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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "soziale Ausgrenzung, soziale Ungleichheit"
  • Literaturhinweis

    Ungleichheit und Sozialpolitik in den neuen Bundesländern (1997)

    Hauser, Richard;

    Zitatform

    Hauser, Richard (1997): Ungleichheit und Sozialpolitik in den neuen Bundesländern. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 7, H. 4, S. 469-474.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt die Hauptergebnisse des Berichts der Arbeitsgruppe II der KSPW zum Thema 'Ungleichheit und Sozialpolitik' dar. Ausgehend von der methodischen Feststellung, daß die Wirkungen des Systemswechsels von den Effekten der Wiedervereinigung im Prinzip zu trennen sind, werden die hauptsächlichen Systemunterschiede auf dem Gebiet der Soziapolitik aufgezählt und dann die aus der Übertragung des westdeutschen Systems resultierenden Änderungen skizziert. Einleitend wird die als Basis der Sozialpolitik dienende wirtschaftliche Entwicklung kurz gewürdigt. Einerseits zeigt sich dabei, daß es einen beträchtlichen Anstieg des Lebensstandards gab; andererseits wird erkennbar, daß der Aufholprozeß noch eine Generation dauern dürfte und daß daher noch auf lange Sicht hohe West-Ost-Transfers nötig sein werden. Eine Analyse der Einkommensverteilung zeigt, daß die Ungleichheit im Osten noch geringer ist als im Westen, aber deutlich zunimmt, während bei der Vermögensverteilung die größere Ungleichheit vor allem bei Grundbesitz im Osten herrscht. Dagegen hat sich in den neuen Bundesländern für die bereits im Ruhestand befindlichen älteren Bürger eine besonders große Verbesserung ergeben. Bei einer Analyse der subjektiven Einschätzungen zeigt sich im Osten immer noch eine deutlich geringere Zufriedenheit mit der jeweiligen Lebenslage." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Ungleichheit: neue Befunde zu Strukturen, Bewußtsein und Politik (1997)

    Müller, Walter;

    Zitatform

    Müller, Walter (Hrsg.) (1997): Soziale Ungleichheit. Neue Befunde zu Strukturen, Bewußtsein und Politik. (Sozialstrukturanalyse 09), Opladen: Leske und Budrich, 348 S.

    Abstract

    "Ungleiche Lebensbedingungen sind entscheidende Rahmenbedingungen für das Handeln der Menschen. Die Beiträge dieses Bandes behandeln ausgewählte Aspekte dieses Spannungsverhältnisses. Sie diskutieren neue empirische Evidenz zum Wandel sozialer Immobilität, zur Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und zum Verhältnis von Klassenstruktur und Lebensstilen. Sie beleuchten die Spiegelung ungleicher Lebenslagen und Lebensführung in Einstellungen und Wertorientierungen der Bürger, in ihren Gerechtigkeitsvorstellungen und politischen Präferenzen. Und sie geben in Ausschnitten Antwort auf die Frage: Wie und weshalb unterscheiden sich hierin der Osten und Westen der Bundesrepublik?"
    In den meisten Beiträgen dieses Bandes werden Daten verschiedener Erhebungen der allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) und International Social Survey Program (ISSP) benutzt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Sozialer und demographischer Wandel in den neuen Bundesländern (1996)

    Bertram, Hans; Kleinhenz, Gerhard; Hradil, Stefan;

    Zitatform

    Bertram, Hans, Stefan Hradil & Gerhard Kleinhenz (Hrsg.) (1996): Sozialer und demographischer Wandel in den neuen Bundesländern. (KSPW-Transformationsprozesse 06), Opladen: Leske und Budrich, 390 S.

    Abstract

    Der Band basiert auf Untersuchungsergebnissen, die im Rahmen der durch die Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW) geförderten Kurzprojekte und Befunde zu sozialstrukturellen, sozialpolitischen und sozialdemographischen Wandelungen sowie zu Einstellungen der Bevölkerung zu diesen Transformationsprozessen erbracht wurden. In drei Abschnitten stellt er diese in einen übergreifenden Diskussionszusammenhang zu
    - Migrationsprozessen in Deutschland und in der Transformation,
    - sozialen Ungleichheiten in Ostdeutschland und
    - sozialen Problemgruppen in den neuen Bundesländern. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zwischenbilanz der Wiedervereinigung: Strukturwandel und Mobilität im Transformationsprozeß (1996)

    Diewald, Martin ; Mayer, Karl Ulrich;

    Zitatform

    Diewald, Martin & Karl Ulrich Mayer (Hrsg.) (1996): Zwischenbilanz der Wiedervereinigung. Strukturwandel und Mobilität im Transformationsprozeß. (Sozialstrukturanalyse 08), Opladen: Leske und Budrich, 352 S.

    Abstract

    "Der Transformationsprozeß in Ostdeutschland gehört gewiß nicht zu den Forschungsfeldern, in denen wenig Aktivität herrscht. Allerdings gibt es einen Mangel an genuinen Längsschnittstudien, die am ehesten dem Prozeßcharakter der Transformation gerecht werden können. Solche Studien sind umso notwendiger, als es sich bei der ostdeutschen Transformation ja keineswegs um einen bereits abgeschlossenen Vorgang, sondern um einen noch andauernden Veränderungsprozeß handelt. Die Gemeinsamkeit der in dem Band versammelten Beiträge liegt darin, daß es sich um empirische Längsschnittanalysen sozialer Ungleichheiten unter verschiedenen Aspekten handelt oder um eher theoretische Auseinandersetzungen mit dem Transformationsverlauf. Angesprochen werden dabei vor allem Erwerbschancen und Berufsverläufe (Teil 1), aber auch Veränderungen der Einkommen (Teil 2), Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale (Teil 3) sowie institutionelle Veränderungen als Rahmenbedingungen der beschriebenen individuellen Verläufe. Im letzten Teil dieses Sammelbandes sind Beiträge versammelt, die sich das Ziel gesetzt haben, die verschiedenen Entwicklungsstränge zu resümieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslos - chancenlos? Verläufe von Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland (1996)

    Hahn, Toni; Schön, Gerhard;

    Zitatform

    Hahn, Toni & Gerhard Schön (1996): Arbeitslos - chancenlos? Verläufe von Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland. (Transformationsprozesse 11), Opladen: Leske und Budrich, 185 S.

    Abstract

    "Gestützt auf Daten einer Panelerhebung im Landesarbeitsamtsbezirk Berlin(Ost)/Brandenburg, in der arbeitslos gewordene Personen und deren Lebenspartner(innen) seit 1992 jährlich befragt wurden, werden folgende Problemfelder genauer beleuchtet. Kapitel 1 analysiert Stand und Defizite der Arbeitslosenforschung in den neuen Bundesländern und skizziert offene Forschungsfragen. Im Kapitel 2 werden empirische Ergebnisse des Panels in Gestalt verschiedener Typisierungen von Erwerbsverläufen nach Eintritt in Arbeitslosigkeit dargestellt. Die ermittelten Typen werden in Bezug auf ihre Strukturiertheit und ihre Determiniertheit analysiert. Konkordanz, Diskrepanz und Wechselwirkungen zwischen typischen Verläufen und typischen Bewältigungsformen von Arbeitslosigkeit sind Gegenstand der Ausführungen im Kapitel 3. Auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede psychischer Verarbeitung von Arbeitslosigkeit in West und Ost wird dabei mittels Sekundäranalyse eingegangen. Mit dem Kapitel 4 schließlich werden Erwerbsverläufe nach Eintritt in Arbeitslosisgkeit im Kontext sozialer Neustrukturierung der ostdeutschen Gesellschaft betrachtet und untersucht, in welchem zeitlichen und räumlichen Kontext Arbeitslosigkeit zu einer Dimension sozialer Ungleichheit wird. Gleichzeitig werden soziale Selbstverortungen, politische Einstellungen und Wertorientierungen unter dem Einfluß verschiedener Laufbahnen Arbeitsloser sowie in ihrem Einfluß auf diese Laufbahnen analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verläufe und subjektive Bewältigung von Arbeitslosigkeit, Wiederbeschäftigung in den neuen Bundesländern: strukturell-regionale und personell-familiale sowie sozialbiographische Komponenten (Panel) (1996)

    Hahn, Toni; Schön, Gerhard; Wittich, Dietmar;

    Zitatform

    Hahn, Toni, Gerhard Schön & Dietmar Wittich (1996): Verläufe und subjektive Bewältigung von Arbeitslosigkeit, Wiederbeschäftigung in den neuen Bundesländern. Strukturell-regionale und personell-familiale sowie sozialbiographische Komponenten (Panel). Berlin: Trafo Verlag, 144 S.

    Abstract

    "Exemplarisch an der Problemsituation Arbeitsloser und an den selektiven Trends sowohl langzeitigen bzw. dauerhaften Verbleibs in Erwerbslosigkeit als auch mehr oder weniger stabiler Wiederbeschäftigung in der Stadt Brandenburg wird der Frage nachgegangen, inwieweit Erwerbsverläufe nach der Wende im Osten Deutschlands durch die sich wandelnden gesellschaftlichen Verhältnisse in ihrer regionalen Ausprägung determiniert sind und inwieweit sie von individuellem Verhalten abhängig sind.
    Im einzelnen werden dazu drei Zusammenhänge untersucht:
    1. Einfluß
    -struktureller Bedingungen, insbesondere regionaler Arbeitsmarktstrukturen,
    -soziodemographischer Zugehörigkeiten,
    -biographischer Milieus und Erfahrungen,
    -familial-partnerschaftlicher Einbindungen sowie
    -psychischer Dispositionen, individueller Wertorientierungen und Verhaltensweisen auf Erwerbsverläufe nach Eintritt in Arbeitslosigkeit.
    2. Bedeutung von Erwerbsstatus und Erwerbsverlauf, insbesondere von langanhaltender Arbeitslosigkeit für die Konstituierung neuer sozialer Ungleichheitslagen im Beitrittgebiet:
    -objektive Merkmale sowie subjektive Wahrnehmung und Wertung,
    -Einfluß aktiven Handelns Arbeitsloser auf ihre Positionierung im Ungleichheitsgefüge,
    -spezifisches Gewicht sozialer Position Arbeitsloser bei tendenziellen Veränderungen von Wertestrukturen, Einstellungen und Verhalten im Zuge des gesellschaftlichen Transformationsprozesses.
    Als moderierende Variable wird der Haushalts-, Familien- und Partnerkontext Arbeitsloser näher analysiert.
    3. Die Beziehung zwischen
    -Handlungsmöglichkeiten Arbeitsloser zur Veränderung ihrer Situation,
    -Bewältigungstrategien und tatsächlichem Verhalten sowie
    -typischen Verläufen der Arbeitslosigkeit wird zum einen hinsichtlich erkennbarer ostdeutscher Besonderheiten, zum anderen hinsichtlich möglicher regionaler Milieueinflüsse betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ungleichheit und Sozialpolitik (1996)

    Hauser, Richard; Knoke, Wolfgang; Hradil, Stefan; Below, Susanne; Ritter, Joachim; Pankoke, Eckart; Glatzer, Wolfgang; Olk, Thomas; Kollmorgen, Raj; Kleinhenz, Gerhard;

    Zitatform

    Hauser, Richard, Wolfgang Glatzer, Stefan Hradil, Gerhard Kleinhenz, Thomas Olk & Eckart Pankoke (1996): Ungleichheit und Sozialpolitik. (Berichte zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland 02), Opladen: Leske und Budrich, 553 S.

    Abstract

    "Der Anspruch der Kommission, ein möglichst differenziertes Bild von der Entwicklung der Transformation in den neuen Bundesländern zu gewinnen und zugleich die darin vorhandenen Wissensstände zu systematisieren, hat zu einer Berichtsstruktur mit insgesamt sechs Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland geführt." Der Bericht Nr.2 ist in sechs Kapitel gegliedert. Nach einer Einführung in das Thema wird im 2. Kapitel der Transformationsprozeß in Ostdeutschland im Überblick dargestellt. Diese Darstellung bereitet das dritte Kapitel des Berichts vor, "das sich an dem theoretischen Hintergrund der Sozialberichterstattung orientiert. Hier wurden die durchschnittliche Entwicklung und die Verteilung von Lebenslagen in den neuen Bundesländern analysiert." Durch eine detailierte Analyse der Lebenslagen ausgewählter Personengruppen wird im vierten Kapitel der Überblick über die Entwicklung und die Unterschiede in den Lebenslagen der gesamten Bevölkerung der neuen Bundesländer vertieft. Diese Sichtweise wird im fünften Kapitel durch eine Analyse ausgewählter Dimensionen des Transformationsprozesses ergänzt." An erster Stelle steht dabei eine Analyse der Arbeitsbeziehung in dem geänderten institutionellen Rahmen der neuen Arbeitsmarktordnung. Das abschließende sechste Kapitel beschäftigt sich mit Zukunftsperspektiven. Es werden wichtige Trends der gesellschaftlichen Entwicklung herausgearbeitet und sich daraus möglicherweise ergebende gesellschafts- und sozialpolitische Probleme und Aufgaben diskutiert sowie darauf bezogene Perspektiven sozialwissenschaftlicher Forschung benannt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Isolation und mangelnde soziale Unterstützung im unteren Einkommensbereich?: vergleichende Analysen mit Umfragedaten (1995)

    Andreß, Hans-Jürgen ; Salentin, Kurt; Lipsmeier, Gero;

    Zitatform

    Andreß, Hans-Jürgen, Gero Lipsmeier & Kurt Salentin (1995): Soziale Isolation und mangelnde soziale Unterstützung im unteren Einkommensbereich? Vergleichende Analysen mit Umfragedaten. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 24, H. 4, S. 300-315. DOI:10.1515/zfsoz-1995-0405

    Abstract

    "Mittels repräsentativer Umfragedaten aus den 90er Jahren für West- und Ostdeutschland wird die Frage geprüft, ob in Armut lebende oder von Armut bedrohte Personen weniger Kontakte außerhalb ihres eigenen Haushaltes haben und weniger soziale Unterstützung erfahren als andere Personen. Insgesamt kann man für Westdeutschland sagen, im unteren Einkommensbereich wohnen Verwandte, mit denen Kontakt gepflegt wird, eher in der Nähe, die Anzahl der Kontakte mit Freunden und Bekannten ist geringer, mehr Personen berichten, daß sie keinen Freund oder Bekannten haben und dementsprechend erwarten sie aus diesem Kreis auch weniger Hilfen. Ganz besonders deutlich wird das geringere Hilfepotential im unteren Einkommensbereich bei den finanziellen Hilfen. Betrachtet man die tatsächlich empfangenen Hilfen, dann berichten einkommensschwache Personen und Sozialhilfe-Empfänger zwar über gleich viele Hilfen wie andere Personen, sie sind mit diesem Angebot jedoch deutlich unzufriedener. Alle genannten Einkommenseffekte sind numerisch nicht besonders groß, sie bleiben dennoch auch dann bestehen, wenn man unterschiedliche Lebensformen oder spezielle Lebenslagen wie Arbeitslosigkeit oder Sozialhilfebezug kontrolliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kollektiv und Eigensinn: Lebensverläufe in der DDR und danach (1995)

    Huinink, Johannes; Trappe, Heike; Sorensen, Annemette; Solga, Heike ; Diewald, Martin ; Mayer, Karl Ulrich;

    Zitatform

    Huinink, Johannes, Karl Ulrich Mayer, Martin Diewald, Heike Solga, Annemette Sorensen & Heike Trappe (1995): Kollektiv und Eigensinn: Lebensverläufe in der DDR und danach. Berlin: Akademie Verlag, 414 S.

    Abstract

    In dem Buch werden, gestützt auf eine am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, durchgeführte Erhebung zur Erforschung von mehr als 2300 Lebensverläufen in der ehemaligen DDR, Lebensverläufe von Männern und Frauen verschiedener Geburtsjahrgänge bis Mitte 1993 im Kontext der historischen Entwicklung der DDR beschrieben und verglichen. Im Vordergrund stehen dabei zwei Leitfragen.
    "Die erste Leitfrage thematisiert das besondere Verhältnis von Bevölkerung und Herrschaftssystem: In welcher Weise wurde das Leben in der DDR durch Staat und Partei reglementiert und gesteuert, und welche Handlungsspielräume wurden den Bürgern eingeräumt bzw. von diesen selbst durchgesetzt? Die zweite Leitfrage befaßt sich mit der Eigenart und dem Gewicht von Strukturen sozialer Ungleichheit in der DDR-Gesellschaft gegenüber dem Anspruch, größtmögliche Gleichheit von Lebensbedingungen und Chancen herzustellen. Mit den Antworten auf diese Fragen sollen differenzierte Einblicke in die Gründe für die "Wende" und den Zusammenbruch des politischen und ökonomischen Systems gewonnen werden." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbiographische Diskontinuitäten in West- und Ostdeutschland: eine Systematisierung ungleichheitsrelevanter Deutungsmuster (1995)

    Mutz, Gerd;

    Zitatform

    Mutz, Gerd (1995): Erwerbsbiographische Diskontinuitäten in West- und Ostdeutschland. Eine Systematisierung ungleichheitsrelevanter Deutungsmuster. In: P. A. Berger & P. Sopp (Hrsg.) (1995): Sozialstruktur und Lebenslauf (Sozialstrukturanalyse, 05), S. 205-233.

    Abstract

    Der Beitrag beschäftigt sich mit der biographischen (subjektiven) Dimension sozialer Ungleichheit. Er zielt erstens darauf ab, die bisher sehr abstrakt geführte Diskussion zu den Deutungsmustern sozialer Ungleichheit auf eine empirische Basis zu beziehen, nämlich auf Erwerbsbiographien, in denen Deutungen zur sozialen Ungleichheit thematisiert werden. Eine Analyse von Erwerbsbiographien hat den Vorteil, daß Deutungen zur sozialen Ungleichheit im Kontext des erzählten Erwerbsverlaufs - also nicht isoliert - thematisiert werden, womit der Bedeutungsgehalt derartiger Äußerungen sehr viel klarer wird. Zweitens möchte er die unterschiedlichen Folien der Thematisierung von sozialer Ungleichheit in west- und ostdeutschen Erwerbsbiographien herausarbeiten. Drittens will er diese Deutungsmuster und deren kulturelle Verankerung im Rahmen eines wissenssoziologischen Modells systematisieren. Abschließend wird die Frage diskutiert, in welchem Verhältnis diese Deutungsmuster zu einer Logik der Praxis stehen. Um die der unterschiedlichen Deutungsmuster zur sozialen Ungleichheit in west- und ostdeutschen Erwerbsbiographien zu verstehen, werden prinzipielle Unterschiede in den biographischen Konstruktionsweisen vorangestellt. Die Ausführungen beruhen auf empirischen Erhebungen von Erwerbsbiographien, Experteninterviews und umfangreichen Kontextmaterialien in West- (1983-1990) und Ostdeutschland (1990-1992). (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ich fürchte mich, alt und arm zu sein: arbeitslos - weiblich - ausgegrenzt: eine Fallstudie (1994)

    Baumgart, Inge; Meyer, Annelies;

    Zitatform

    Baumgart, Inge & Annelies Meyer (1994): Ich fürchte mich, alt und arm zu sein: arbeitslos - weiblich - ausgegrenzt. Eine Fallstudie. Weimar, 76 S., Anhang.

    Abstract

    In Thüringen wurden 1993 322 arbeitslose Frauen und 41 arbeitslose Männer zu ihrer Lebenssituation befragt. "Schwerpunktmäßig war die Untersuchung auf folgende Komplexe ausgerichtet:
    -Allgemeine Lebensumstände der ProbandInnen (beruflicher Status, Qualifikation, Alter, Familienstand einschließlich unterhaltspflichtiger Kinder)
    -Finanzielle und materielle Folgen der Erwerbslosigkeit (Einkommenssituation, Auswirkungen auf die Lebensführung und den Lebensstandard)
    -Psychosoziale und gesundheitliche Folgen der Erwerbslosigkeit (psychische Belastungen und Reaktionen einschließlich Wirkungen auf die Gesundheit, psychosoziale und psychosomatische Wechselwirkungen)
    -Rolle der Arbeit im Leben der Betroffenen sowie Wege und Aussichten für eine Rückkehr in das Berufsleben (Stellung der Arbeit in der individuellen Werteskala, Wege zu einem und Chancen für einen neuen Arbeitsplatz, Zugeständnisse im Interesse eines neuen Arbeitsplatzes, berufliche Bildung als Vorbereitung auf einen neuen Arbeitsplatz)
    -Zukunftsaussichten, Hoffnungen und Befürchtungen bezüglich der persönlichen Lebenslage und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zur Entwicklung der sozialen Geschlechterverhältnisse in den neuen Bundesländern (1993)

    Bertram, Barbara;

    Zitatform

    Bertram, Barbara (1993): Zur Entwicklung der sozialen Geschlechterverhältnisse in den neuen Bundesländern. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 6, S. 27-38.

    Abstract

    "Soziale Geschlechterverhältnisse treten als Ungleichheitsverhältnisse in Erscheinung, was sich in ungleichen Lebenslagen und -chancen ausdrückt. Die Stellung der Frauen und Männer im Berufsleben hat darauf einen entscheidenden Einfluß. Die gegenwärtige Umstrukturierung auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt geht stärker zu Lasten der Frauen, die Veränderungsprozesse verschiedenster Art sind enorm. Im Gegensatz dazu werden Geschlechterunterschiede in den Einstellungen zu Arbeit und Beruf eher abgebaut. Die Teilnahme der Frauen an der Erwerbstätigeit ist in Ostdeutschland ein ungebrochen hoher Wert, zu großen Teilen auch aus der Sicht der Männer; in Konkurrenzsituationen kommen allerdings ambivalente Haltungen zum Vorschein. Innerhalb und zwischen den Geschlechtergruppen wachsen gegenwärtig Differenzen in den realen Lebenslagen und -chancen, die sich vor allem an Arbeitsplätzen festmachen. Kurz- und mittelfristige Wege zur Lösung von Widersprüchen, die sich aus den Geschlechterverhältnissen ergeben, dürfen nicht an den Erwerbsansprüchen der Ost-Frauen und deren sozialen Hintergründen vorbeiführen. Es geht darum, weitere soziale Differenzen nach dem Geschlecht aufzuhalten." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Lage, soziale Risiken und ihre Bewältigung in den neuen Bundesländern (1993)

    Müller-Hartmann, Irene;

    Zitatform

    Müller-Hartmann, Irene (1993): Soziale Lage, soziale Risiken und ihre Bewältigung in den neuen Bundesländern. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 3, H. 3, S. 303-317.

    Abstract

    "12 Kurzstudien, die 1992 im Auftrag der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW) angefertigt wurden, thematisieren neben zunehmender sozialer Ungleichheit in den Lebenslagen der ostdeutschen Bevölkerung hauptsächlich die individuelle Verarbeitung des gesellschaftlichen Wandels und die Bewältigung sozialer Risiken. Wesentliche Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen hier vorgestellt werden. Die Palette der Themen reicht von den Problemen Arbeitsloser und der Vorruheständler über die soziale Lage der Rentner bis hin zur Situation alleinerziehender Sozialhilfeempfänger, vom bürgerschaftlich-sozialen Engagement im Transformationsprozeß bis zu den Gefährdungen durch Drogen. Im besonderen werden hier drei Phänomene behandelt: die für den Osten Deutschlands neu erfahrene Massenarbeitslosigkeit, die Konstitution einer quantitativ relevanten Gruppe von Vorruheständlern sowie die Situation der Altersrentner". (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel: zwischen Integration und Ausgrenzung (1993)

    Vester, Michael; Geiling, Heiko; Müller, Dagmar; Oertzen, Peter von; Hermann, Thomas;

    Zitatform

    Vester, Michael, Peter von Oertzen, Heiko Geiling, Thomas Hermann & Dagmar Müller (1993): Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel. Zwischen Integration und Ausgrenzung. Köln: Bund-Verl., 423 S.

    Abstract

    Das Buch ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes, das von 1988 bis 1992 die Entstehung neuer sozialer Milieus und Mentalitäten in Westdeutschland untersucht hat. Behandelt wird der Strukturwandel der industriellen Gesellschaft, wobei verschiedene Konfliktlinien (der Sozialstruktur, Mentalitäten, sozialen Lagen und Ideologien) angesprochen werden. In einem Exkurs wird die Situation in Ostdeutschland "zwischen Angleichung und Deklassierung" thematisiert. Ein Schwerpunkt befaßt sich mit den Theorien der sozialen Praxis und der Mentalitäten (Vergemeinschaftung, Vergesellschaftung, Motivations-, Mentalitäts- und Klassentheorien sowie integrierende Theorien des mehrdimensionalen sozialen Raums). Weitere Themen sind: Biographien regionaler Bewegungsmilieus, Regionalentwicklung und Sozialstrukturen, Mentalitäten im Generationenwechsel und Mentalitäten neuer sozialer Milieus. Behandelt werden außerdem Indikatoren der Öffnung und Schließung des sozialen Raums sowie abschließend die Politik- und Gesellungsstile der Deutschen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Lebensverhältnisse in Deutschland: Ungleichheit und Angleichung (1992)

    Glatzer, Wolfgang; Noll, Heinz-Herbert ;

    Zitatform

    Glatzer, Wolfgang & Heinz-Herbert Noll (Hrsg.) (1992): Lebensverhältnisse in Deutschland. Ungleichheit und Angleichung. (Soziale Indikatoren 16), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 328 S.

    Abstract

    "Der Band soll einen Beitrag zur Sozialberichterstattung leisten und versteht sich als eine Zwischenbilanz im Prozeß der Transformation der ehemaligen DDR-Gesellschaft und ihrer Integration in die Bundesrepublik. Die einzelnen Beiträge untersuchen den bisherigen Verlauf und den Stand des Vereinigungsprozesses im Hinblick auf die Ungleichheit und Angleichung der Lebensverhältnisse, der objektiven Bedingungen und des subjektiven Wohlbefindens, der Erwartungen, Einstellungen und Wertorientierungen der Bürger. Alle Beiträge präsentieren Befunde empirischer Untersuchungen und Analysen; sie stützen sich überwiegend auf groß angelegte Datenerhebungsprogramme der empirischen Sozialforschung, die speziell für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung und Sozialberichterstattung konzipiert worden sind: Dazu gehören unter anderem der Wohlfahrtssurvey, das Sozio-ökonomische Panel, die allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften sowie der Familiensurvey und der Arbeitsmarkt Monitor. Inhaltlich beschäftigen sich die Beiträge mit Fragen der Erwerbstätigkeit und der Arbeitsmarktentwicklung, der Einkommensverteilung und -verwendung, der Zeitverwendung, den Möglichkeiten der Kinderbetreuung, dem Gesundheitszustand der Bevölkerung, der Wahrnehmung und Bewertung sozialer Ungleichheit, der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität, dem Wertewandel und den Zukunftserwartungen in Ost und West." (Autorenrefrat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Situation der vietnamesischen Gastarbeiter während der Zeit des politischen und sozialen Wandels in den neuen Bundesländern (1992)

    Müller, Gisela;

    Zitatform

    Müller, Gisela (1992): Zur Situation der vietnamesischen Gastarbeiter während der Zeit des politischen und sozialen Wandels in den neuen Bundesländern. In: Gruppendynamik, Jg. 23, H. 4, S. 415-431.

    Abstract

    "Der Beitrag schildert die Situation von Vietnamesen, die aufgrund von Staatsverträgen in der DDR gearbeitet haben, nach der politischen und sozialen Wende: Welche Bedrohungen sie wahrnehmen, welche Ängste sie erfahren und was für Erklärungsmodelle bzw. Bewältigungsstrategien sie entwickeln. Warum ostdeutsche Arbeitnehmer, die einst im Berufsleben gut mit Gastarbeitern zusammengearbeitet haben, nach der politischen Wende diesen gegenüber Abneigungen und Aggressionen zeigen, ist ein weiterer Aspekt der Analyse." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Schichtung: Niedrige Einstufung der Ostdeutschen: Wahrnehmung und Bewertung Sozialer Ungleichheit im Ost-West-Vergleich (1992)

    Noll, Heinz-Herbert ; Schuster, Friedrich;

    Zitatform

    Noll, Heinz-Herbert & Friedrich Schuster (1992): Soziale Schichtung: Niedrige Einstufung der Ostdeutschen. Wahrnehmung und Bewertung Sozialer Ungleichheit im Ost-West-Vergleich. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 7, S. 1-6.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des Beitrags stehen verschiedene Aspekte der subjektiven Wahrnehmung und Bewertung der sozialen Ungleichheit. Es wird untersucht (1), welche Strukturen der sozialen Schichtung sich in Ost- und Westdeutschland auf der Basis der subjektiven Einstufung der Befragten ergeben, (2) ob und inwieweit die gegenwärtige Verteilung der Ressourcen und Lebenschancen von der Bevölkerung als gerecht beurteilt wird und (3) wie sich die Einstellungen gegenüber der sozialen Ungleichheit und deren Legitimation im Westen und Osten Deutschlands unterscheiden. Die empirischen Analysen basieren auf den Daten der Basisbefragung der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS), die in den Monaten Mai bis Juli 1991 durchgeführt wurde und sich erstmals auch auf die neuen Bundesländer erstreckt." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Transformationsprozesse in der Sozialstruktur der neuen Bundesländer (1991)

    Geißler, Rainer;

    Zitatform

    Geißler, Rainer (1991): Transformationsprozesse in der Sozialstruktur der neuen Bundesländer. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 1, H. 2, S. 177-194.

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert die Transformationsprozesse in der ostdeutschen Sozialstruktur vor dem Hintergrund der westdeutschen Sozialstruktur. Aus einer vergleichenden Perspektive werden die Besonderheiten der sozialistischen Sozialstruktur der ehemaligen DDR herausgestellt, und es wird danach gefragt, was mit diesen "sozialistischen Spezifika" passiert.
    Soziale Ungleichheiten waren in der DDR in vier zentralen Dimensionen - Ungleichheiten im Einkommen, im Vermögen, im Bildungsniveau und zwischen den Geschlechtern - stärker eingeebnet worden als in der Bundesrepublik. Die bisherigen Nivellierungstendenzen werden sich in Differenzierungstendenzen umkehren. Macht dagegen war in der DDR erheblich ungleicher verteilt als in Westdeutschland; sie wird stärker pluralisiert und demokratisiert.
    In der Berufsstruktur wird der Tertiarisierungsrückstand der ehemaligen DDR verringert. Die Folgen sind: starkes Schrumpfen des Agrarsektors, Schrumpfen des industriellen Sektors und eine starke Ausdehnung des privaten Dienstleistungssektors. Im öffentlichen Dienstleistungsbereich dagegen sind erhebliche Überkapazitäten abzubauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Ungleichheit in Ostdeutschland - Ansätze einer Milieuerkundung: dargestellt am Beispiel der Region Brandenburg (1991)

    Schweigel, Kerstin; Zierke, Irene; Segert, Astrid;

    Zitatform

    Schweigel, Kerstin, Astrid Segert & Irene Zierke (1991): Soziale Ungleichheit in Ostdeutschland - Ansätze einer Milieuerkundung. Dargestellt am Beispiel der Region Brandenburg. In: Umbruch. Beiträge zur sozialen Transformation H. 2, S. 48-76.

    Abstract

    "Die Autorinnen stellen ihr Konzept der sozialwissenschaftlichen Analyse des sozialen Milieus und sozialer Strukturen für Ostdeutschland vor. Ausgehend von einer kritischen Analyse der Lebensweiseforschung in der ehemaligen DDR, begründen sie ihr methodologisches Konzept, das auf der Verbindung der Analyse von objektiven Lebenslagen und subjektiver Befindlichkeit, von Mentalitäten und Lebensstilen, von sozialen Netzen und Beziehungen beruht. Das Projekt dient der Erforschung des Wandels langfristig entstandener Verhaltens- und Wertemuster sowie differenzierter Bewältigungsstrategien von Bevölkerungsgruppen. Als Fallbeispiel werden Untersuchungsergebnisse aus dem Land Brandenburg dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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