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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Arbeitskräftemobilität"
  • Literaturhinweis

    Regionen im Wettbewerb - Ergebnisse des IW-Regionalrankings (2014)

    Bahrke, Michael; Kempermann, Hanno;

    Zitatform

    Bahrke, Michael & Hanno Kempermann (2014): Regionen im Wettbewerb - Ergebnisse des IW-Regionalrankings. In: IW-Trends, Jg. 41, H. 1, S. 17-31. DOI:10.2373/1864-810X.14-01-02

    Abstract

    "Regionen stehen miteinander im Wettbewerb. Vor allem die Regionen im Süden Deutschlands haben sich eine starke Position erarbeitet. 88 der erfolgreichsten 100 Regionen liegen in Baden-Württemberg und Bayern. Der Aufholprozess Ostdeutschlands scheint dagegen ins Stocken geraten zu sein. Unter den 50 dynamischsten Regionen finden sich lediglich zehn aus Ostdeutschland. Im Rahmen des IW-Regionalrankings 2014 werden wichtige Indikatoren ermittelt, die zum Erfolg einer Region beitragen. Ziel ist es, relevante Themenfelder zu adressieren, regionsspezifische Analysen durchzuführen und erfolgreiche Handlungskonzepte abzuleiten, die die Regionen zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit einsetzen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rückwanderung von Beschäftigten nach Brandenburg: eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB (2014)

    Wesling, Mirko; Bogai, Dieter;

    Zitatform

    Wesling, Mirko & Dieter Bogai (2014): Rückwanderung von Beschäftigten nach Brandenburg. Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2014), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "In dieser Untersuchung wird die Rückwanderung von Beschäftigten aus den alten Bundesländern nach Brandenburg analysiert. Sie wird mit der Entwicklung für die ostdeutschen Flächenländer insgesamt verglichen. Datengrundlage ist die Beschäftigtenhistorik des IAB. Als Abgewanderte bezeichnen wir vormals in Brandenburg (bzw. den neuen Ländern) wohnhafte sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen, die zwischen 1999 und 2007 ihren Wohnort nach Westdeutschland verlegten. Von den derart definierten Emigranten kehrten, im Vergleich mit allen Flächenländern im Osten der Republik, bis 2012 nach Brandenburg am wenigsten zurück. Das Land weist im betrachteten Zeitraum mit 11,7 Prozent die niedrigste Rückkehrquote aller ostdeutschen Flächenländer auf. Die mittlere Quote für Rückwanderungen in eines der neuen Bundesländer liegt hingegen bei 14,6 Prozent und damit klar höher. Als mögliche Ursachen hierfür diskutieren wir die geringe Rückkehrneigung der frühen Abwanderungskohorten, welche unter den Abwanderern aus Brandenburg ein höheres Gewicht einnehmen, die häufigere Abwanderung von Brandenburger Beschäftigten nach Baden-Württemberg, das eine im Vergleich zu anderen Zielbundesländern höhere Bindekraft besitzt, sowie die geringere Qualifikation und das höhere Alter der Abwanderer aus Brandenburg - beides Faktoren, die eher in einem negativen Zusammenhang mit Mobilität stehen. Bei Betrachtung der Wanderungen auf Landkreisebene zeigt sich, dass die meisten Rückwanderer nach Brandenburg auch in den Kreis zurückkehren, aus dem sie zuvor abgewandert sind. Einzig die kreisfreien Städte - und hier vor allem Frankfurt/Oder - bilden eine Ausnahme, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Abwanderer aus diesen Regionen im Falle der Bundeslandrückkehr ohne Kreisrückkehr einen an den Herkunftskreis angrenzenden Nachbarkreis als alternative Rückkehrregion wählten. Der Blick auf beide Dimensionen der Migrationsthematik - Emigration und Remigration - zeigt starke regionale Disparitäten. Nicht nur die Abwanderungsrate, sondern auch die Rückkehrquote ist hiervon geprägt. Vor allem berlinnahe Kreise weisen die geringsten Abwanderungsraten bei z. T. überdurchschnittlichen Rückkehrquoten auf. Aus den peripheren Regionen hingegen sind viele abgewandert, häufig sind nur vergleichsweise wenige dorthin zurückgekehrt. Die regionalen Rückkehrinitiativen Brandenburgs sind zumeist in ebenjenen Regionen zu finden. Dies sind nach der in unserem Bericht gewählten Bewertungsskala auch die 'richtigen' Regionen für derartige Initiativen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dealing with female brain-drain in rural Europe: results from the central Europe project women. The volume refers to studies established in the framework of the WOMEN Project (2014)

    Wiest, Karin; Glöckner, Rick; Schmidt, Anika; Schaarwächter, Matthias; Leibert, Tim;

    Zitatform

    Wiest, Karin, Rick Glöckner, Tim Leibert, Matthias Schaarwächter & Anika Schmidt (Hrsg.) (2014): Dealing with female brain-drain in rural Europe. Results from the central Europe project women. The volume refers to studies established in the framework of the WOMEN Project. (forum ifl 26), Leipzig: Leibniz-Institut für Länderkunde, 114 S.

    Abstract

    "Selective migration and gendered mobility are phenomena which have been observed in rural Europe for decades. Women tend to leave rural areas at higher rates than men. These sex-selective differences in the migration patterns of young adults can be traced back to changes in the working world connected to the transition from agrarian and industrial to post-industrial labour market structures in conjunction with increasing educational aspirations of young women. Beyond that, previous research also points to traditional gender stereotypes and certain lifestyles as additional factors which influence the out-migration of young women from rural areas. Gendered migration is likely to hamper rural development and to negatively affect the social sustainability of rural areas. Moreover, there are concerns that a skills shortage in particular in female-dominated areas of the labour market is likely to become a negative locational factor. The out-migration of young well-educated women is supposed to exacerbate the economic, demographic and social problems of the regions concerned. Against this backdrop, the CENTRAL EUROPE project WOMEN was intended to develop concrete measures and to evaluate strategies that are useful to counteract the female brain-drain in rural Europe. The project activities were aimed at improving the regional job prospects of young women and at triggering positive effects on regional development via awareness raising campaigns that target young women in particular. Based on the results of the WOMEN project the out-migration of young women from rural areas is highlighted from different angles within this volume. A detailed analysis of regional demographic typologies has been conducted to identify general demographic trends within Europe as well as diverging regional pathways. Against this backdrop, migration patterns, the socioeconomic structures and the conditions on the labour market of the six case study regions in Austria, Germany, Hungary, Poland and Slovenia, have been analysed with respect to the situation of young women based on statistical data and expert surveys. Those analyses were intended to shed light on the social, economic and demographic conditions in the case study regions and to set the frame for the implementation of concrete pilot actions. Based on the lessons learnt from the projects' pilot actions, a joint transnational strategy intended to counteract the out-migration of young women from rural regions is introduced." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The evolution of regional labor market disparities (2013)

    Werner, Daniel;

    Zitatform

    Werner, Daniel (2013): The evolution of regional labor market disparities. (IAB-Bibliothek 344), Bielefeld: Bertelsmann, 277 S. DOI:10.3278/300816w

    Abstract

    "Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob sich regionale Arbeitsmarktdisparitäten über die Zeit vertiefen, verringern oder ob sie stabil bleiben. Die Konvergenzhypothese wird für die Arbeitslosenquoten deutscher Bundesländer und die Beschäftigungsquoten westdeutscher Raumordnungsregionen überprüft. Um die Auswirkungen des qualifikatorischen Wandels der Beschäftigten auf die Entwicklung regionaler Beschäftigungsdisparitäten aufzuzeigen, werden zusätzlich qualifikationsspezifische Beschäftigungsquoten betrachtet. Es findet sich kein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Unterschiede zwischen den Bundesländern hinsichtlich deren Arbeitslosenquoten im Zeitverlauf deutlich zu- oder abgenommen haben. Hinweise auf Konvergenz finden sich im Fall der regionalen Beschäftigungsquoten aller Beschäftigten und der Beschäftigungsquoten für Hochqualifizierte, jedoch nicht für die regionalen Beschäftigungsquoten der Beschäftigten ohne Berufsausbildung sowie der Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung. Der Wandel der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten beeinflusst nicht die regionale Verteilung der Beschäftigungschancen insgesamt. Er scheint jedoch Auswirkungen auf die regionale Verteilung der qualifikationsspezifischen Beschäftigungschancen zu haben. Weiterhin wird der Zusammenhang zwischen Anpassungsprozessen nach einem regionalen Arbeitsnachfrageschock und der Existenz regionaler Arbeitsmarktdisparitäten untersucht. Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktpartizipation und Arbeitskräftemobilität gelten als die wichtigsten Anpassungskanäle nach einem solchen Schock. Um die Bedeutung dieser Arbeitsmarktgrößen für den Anpassungsprozess nach einem Schock aufzuzeigen, wird ein Panel-Vektorautoregressives Modell (PVAR) verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass langsame Anpassungsprozesse nach einem regionsspezifischen Arbeitsnachfrageschock eine mögliche Erklärung für dauerhafte regionale Arbeitslosigkeitsdisparitäten sind. Wie in vorangegangenen Arbeiten wird auch hier Arbeitskräftemobilität als wichtigster Anpassungsmechanismus nach einem solchen Schock identifiziert. Eine detaillierte Betrachtung der Arbeitskräftemobilität zeigt, dass dabei das Pendeln eine wichtigere Rolle spielt als Wanderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Selektive Arbeitskräftemobilität in Deutschland: Beschäftigungschancen sind wichtiger als der Lohn (2012)

    Arntz, Melanie ; Gregory, Terry; Lehmer, Florian;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Terry Gregory & Florian Lehmer (2012): Selektive Arbeitskräftemobilität in Deutschland: Beschäftigungschancen sind wichtiger als der Lohn. (IAB-Kurzbericht 13/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die wirtschaftliche Prosperität von Regionen hängt unter anderem davon ab, ob sie ein attraktiver Standort für (Hoch-)Qualifizierte sind. Für die Gestaltung politischer Maßnahmen, die Brain-Drain-Phänomenen entgegenwirken sollen, ist es wichtig zu wissen, was die Wanderung von Arbeitskräften bestimmt. In diesem Beitrag wird deshalb untersucht, wie sich regionale Unterschiede in der Lohn- und Beschäftigungsverteilung auf die Bildungsstruktur in den Arbeitskräftebewegungen auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lehmer, Florian;
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  • Literaturhinweis

    Abwanderungsszenario oder betriebliche Fachkräftebindung?: Ergebnisse einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung des DGB-Index "Gute Arbeit" in Thüringen 2011 (2012)

    Hänel, Anja; Engel, Thomas;

    Zitatform

    Hänel, Anja & Thomas Engel (2012): Abwanderungsszenario oder betriebliche Fachkräftebindung? Ergebnisse einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung des DGB-Index "Gute Arbeit" in Thüringen 2011. (Working papers: economic sociology Jena 11), Jena, 37 S.

    Abstract

    "In der neuesten Befragungswelle des DGB-Index 'Gute Arbeit' wurde eine Zusatzstichprobe für das Bundesland Thüringen, ergänzt um Fragen zur Attraktivität des regionalen Arbeitsmarktes, erhoben. Damit kann einer wirtschafts- und regionalpolitisch relevanten Fragestellung besonders intensiv nachgeforscht werden: Wie bewerten die Beschäftigten die betrieblichen Arbeits- und Entwicklungsbedingungen sowie die regionalen Bindungskräfte vor dem Hintergrund verschiedener demographischer Schrumpfungs- und Abwanderungsszenarien? Entsprechend der Entwicklungen in anderen Bundesländern steht die Befürchtung im Raum, dass attraktivere Arbeits- und Entlohnungsbedingungen von Wirtschaftsregionen außerhalb Thüringens, die Abwanderungsneigung von Beschäftigten steigern können. Dagegen können jedoch konkrete betriebliche Bindungsstrategien, wie sie der Beitrag herausarbeitet, die Fachkräfte veranlassen zu bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does labour mobility reduce disparities between regional labour markets in Germany? (2012)

    Niebuhr, Annekatrin ; Haas, Anette; Granato, Nadia; Hamann, Silke ;

    Zitatform

    Niebuhr, Annekatrin, Nadia Granato, Anette Haas & Silke Hamann (2012): Does labour mobility reduce disparities between regional labour markets in Germany? In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 46, H. 7, S. 841-858., 2010-09-28. DOI:10.1080/00343404.2010.532118

    Abstract

    "Die Unterschiede zwischen den Bedingungen auf den regionalen Arbeitsmärkten sind in Deutschland nach wie vor ausgeprägt, insbesondere bei einem Vergleich zwischen Ost und West. Bei den traditionellen neoklassischen Modellen wird implizit vorausgesetzt, dass sich solche Disparitäten durch eine Mobilität der Arbeitnehmer verringern sollte. Demgegenüber lassen Modelle, in denen Externalitäten oder eine selektive Migration berücksichtigt werden, darauf schließen, dass sich die regionalen Unterschiede durch eine interregionale Migration der Arbeitnehmer sogar noch verstärken können. Wir untersuchen die Auswirkung einer Mobilität der Arbeitnehmer auf die regionalen Disparitäten in Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2005. Unter Berücksichtigung von Migration und Berufspendlern werden die Auswirkungen auf das Lohnniveau und die Arbeitslosigkeit in den Regionen geschätzt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass eine Mobilität der Arbeitnehmer die Disparitäten tendenziell verringert; signifikante Auswirkungen werden jedoch nur im Bereich der Disparität der Arbeitslosigkeit festgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung eines deutsch-polnischen Arbeitsmarktes in der Region Brandenburg/Lubuskie: Potenziale und Chancen. Bericht der Arbeitsgruppe Brandenburg/Lubuskie (2012)

    Abstract

    Der Bericht der Arbeitsgruppe Brandenburg/Lubuskie gibt einen Überblick über die Arbeitsmarktsituation der Regionen, insbesondere über die Zahl der Erwerbspersonen, die Erwerbsquote, die Erwerbstätigenquote und den Fachkräftebedarf. Für die beiden Regionen werden die jeweiligen Engpassberufe tabellarisch nach Arbeitsmarktknappheit dargestellt und regionale Unterschiede herausgearbeitet. Verglichen werden ferner die unterschiedlichen Berufsbildungssysteme und das Berufswahlverhalten. Zu den Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf den Arbeitsmarkt in den Regionen Brandenburg/Lubuskie ab 1. Mai 2011 gibt es auf der Basis der Beschäftigungsdaten der BA und Daten des Bundesamtes für Migration und Migration erste Einschätzungen. Zur Öffnung des Arbeitsmarktes werden einige Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit vorgestellt, u.a. 'Language Garden', 'EUROJOB VIADRINA', 'Deutsch-Polnischer Campus der Bildung', 'TRANS-TRONIK', 'Netzwerk IQ (Integration durch Qualifizierung)'. Ein Tabellenanhang listet alle Projekte ab 2010 auf. Abschließend werden von der Arbeitsgruppe Felder für die zukünftige Zusammenarbeit abgesteckt und Handlungsempfehlungen gegeben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Junge Berufseinsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern: Bleiben, Gehen und Rückkehr (2011)

    Kotte, Volker;

    Zitatform

    Kotte, Volker (2011): Junge Berufseinsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern. Bleiben, Gehen und Rückkehr. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 107, H. 1, S. 93-108., 2010-11-10.

    Abstract

    "Die Frage nach der Abwanderung aus Ostdeutschland wird in Politik und Forschung kontrovers diskutiert. In diesem Beitrag wird anhand eines Individualdatensatzes die landesübergreifende Mobilität der 2000er Ausbildungskohorte im dualen System aus Mecklenburg-Vorpommern analysiert. Im Mittelpunkt steht die Frage wer in den ersten sieben Jahren nach Ausbildungsbeginn in Mecklenburg-Vorpommern bleibt, das Land verlässt, abwandert oder zurückkehrt. Ausgehend vom Ausbildungsbeginn wird der Ausbildungsverlauf und Berufseinstieg betrachtet. Dabei werden Beschäftigungszeiten, die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit und das erreichte Einkommen in Abhängigkeit vom Mobilitätsverhalten näher untersucht. Die Ergebnisse sind für Mecklenburg-Vorpommern problematisch. Zum einen verliert das das Land besonders gut qualifizierte Schulabgänger. Zum anderen haben fast 40 Prozent der Kohorte mindestens einmal Mecklenburg-Vorpommern für eine Beschäftigung verlassen. Die hohe Mobilitätsbereitschaft deckt sich mit den Befunden aus Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Einkommen. Der Berufseinstieg beim Verbleib in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet sich um ein vielfaches schwieriger als beim Verlassen des Landes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Ostdeutschland und Sachsen (2011)

    Nagl, Wolfgang ;

    Zitatform

    Nagl, Wolfgang (2011): Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf Ostdeutschland und Sachsen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 3, S. 33-35.

    Abstract

    "Seit dem 1. Mai 2011 gilt auch für die mittel- und osteuropäischen Staaten, die 2004 neu zur Europäischen Union hinzukamen, die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb Europas. Die Bestandaufnahme der bereits in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmer zeigt, dass lediglich 2,2 % aller Beschäftigten aus diesen Ländern in Sachsen arbeiten. Der überwiegende Teil (89,4 %) arbeitet in Westdeutschland. Eine Beispielrechnung für 100.000 neue Beschäftigte pro Jahr zeigt bei der Annahme, dass die Zuwanderung dem bisherigen Muster folgt, dass nach Sachen jedes Jahr lediglich 2.175 Menschen zuwandern. Es entstehen somit weder eine Bedrohung für die inländische Beschäftigung noch große Potenziale für neue Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Trends in den Pendlerströmen der Stadt Dresden (2011)

    Schirwitz, Beate;

    Zitatform

    Schirwitz, Beate (2011): Trends in den Pendlerströmen der Stadt Dresden. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 6, S. 21-24.

    Abstract

    "Die sächsische Landeshauptstadt Dresden ist zur Deckung seiner Arbeitsnachfrage stark auf Einpendler angewiesen. Gleichzeitig ist in der Stadt seit Jahren ein zunehmender Trend steigender Auspendlerzahlen zu verzeichnen. Der Artikel fasst aktuelle Trends in den Pendlerströmen von und nach Dresden zusammen und diskutiert deren Bedeutung für den dortigen Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang werden auch die Effekte der momentan beobachtbaren Reurbanisierung untersucht. Durch den demographisch bedingten Bevölkerungsrückgang im Umland muss Dresden zur langfristigen Deckung seiner Arbeitsnachfrage jedoch in verstärktem Maße auch Personen aus weiter entfernten Regionen anziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selektivität, soziale Bindung und räumliche Mobilität: eine Analyse der Rückkehrpräferenz nach Ostdeutschland (2011)

    Schneider, Lutz ; Wiest, Delia; Kubis, Alexander;

    Zitatform

    Schneider, Lutz, Alexander Kubis & Delia Wiest (2011): Selektivität, soziale Bindung und räumliche Mobilität. Eine Analyse der Rückkehrpräferenz nach Ostdeutschland. In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, Jg. 55, H. 3, S. 121-140.

    Abstract

    "Die Abwanderung überwiegend junger, gebildeter Menschen aus Ostdeutschland wird häufig als nachteilig für die Entwicklungsfähigkeit und den Aufholprozess der Neuen Länder betrachtet. Das Phänomen der Zuwanderung - und dabei nicht zuletzt der Rückwanderung vormals Abgewanderter - findet in diesem Zusammenhang besonderes Interesse. Die Arbeit analysiert die Rückwanderungsneigung auf Basis eines im Rahmen des DFG-Forschungsprojektes 'Brain drain aus Ostdeutschland' am Lehrstuhl für Sozialgeographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhobenen Datensatzes zu den Einstellungen und Motivlagen aus Sachsen-Anhalt abgewanderter junger Menschen. Dabei wird auf folgende Aspekte besonderer Wert gelegt: die Wirkung des Arbeitsmarkterfolges nach der Abwanderung; der Einfluss sozialer Bindungen in der Herkunfts- und der Zielregion; schließlich die Selektivität der Rückwanderungsneigung. Im Ergebnis zeigt sich erstens, dass der individuelle Arbeitsmarkterfolg in der Zielregion die Rückkehrneigung verringert. Zweitens konnte die rückwanderungsfördernde Wirkung bestehender sozialer Bindungen zum Herkunftsgebiet nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Selektivität der Rückwanderungsintentionen sind die Ergebnisse ambivalent." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2010), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2009 arbeiteten 135.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Sachsen-Anhalt in einem anderen Bundesland, das waren 3.500 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote verringerte sich von 16,8 Prozent auf 16,5 Prozent. Der Zuwachs der Zahl der Einpendler nach Sachsen-Anhalt hielt 2009 das vierte Jahr in Folge an. 55.100 Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern und dem Ausland arbeiteten in den sachsen-anhaltischen Unternehmen. Wie die geschlechtsspezifischen Pendlerquoten zeigen, waren Männer deutlich mobiler als Frauen. Überdurchschnittlich häufig arbeiteten Beschäftigte der Altersgruppen 15-24 Jahre und 25-49 Jahre in einem anderen Bundesland. Unter den Einpendlern waren die 25- bis 49-Jährigen ebenfalls überdurchschnittlich häufig vertreten. Beschäftigte mit Fachhochschul-/Hochschulabschluss waren mobiler als Personen der anderen Qualifikationsgruppen (Auspendlerquote 18,4 Prozent; Einpendlerquote 13,1 Prozent). Überdurchschnittliche Auspendler-, aber auch Einpendlerquoten verzeichneten Beschäftigte in technischen Berufen. Mehr als drei Fünftel (514.300 Personen oder 62,5 Prozent) der in Sachsen-Anhalt wohnenden Beschäftigten verließen ihren Wohnort, um entweder in einer anderen Gemeinde desselben Landkreises (25,5 Prozent) oder in einem anderen Kreis (20,5 Prozent) oder in einem anderen Bundesland (16,5 Prozent) zu arbeiten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftemobilität in Thüringen: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Arbeitskräftemobilität in Thüringen. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2010), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Wegen fehlender oder dem individuellen Anspruchsniveau nicht adäquater Arbeitsplätze pendelten 127.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Thüringen im Jahr 2009 in ein anderes Bundesland, darunter drei Viertel nach Westdeutschland. Im Gegenstrom pendelten 47.500 Arbeitnehmer aus anderen Bundesländern und dem Ausland nach Thüringen ein. Der Auspendlerüberschuss betrug 79.900 Personen, 1.900 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote von 15,9 Prozent blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert, dagegen stieg die Einpendlerquote auf 6,6 Prozent. Gemessen an den Pendlerquoten zeigte sich, dass Männer, geringqualifizierte Arbeitskräfte, unter 50-Jährige, Beschäftigte in technischen Berufen und Vollzeitbeschäftigte eine überdurchschnittliche regionale Mobilität verzeichneten. Auffällig war, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte zum einen unterdurchschnittlich häufig in andere Bundesländer auspendelten, zum anderen eine überdurchschnittliche Einpendlerquote aufwiesen. Im Hinblick auf die Pendelentfernungen und die Pendelzeiten wurde deutlich, dass hochqualifizierte Auspendler größere Distanzen zurücklegten und somit länger unterwegs waren als Beschäftigte der anderen Qualifikationsgruppen. Frauen und Teilzeitbeschäftigte wählten den Arbeitsplatz eher in der Nähe des Wohnorts. Etwa zwei Drittel der in Thüringen wohnenden Beschäftigten arbeiteten außerhalb ihrer Wohnortgemeinde. Die hohe Mobilität der Arbeitnehmer trug zur Verbesserung der Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt bei. Die Analyse der Pendlerströme auf Kreisebene kam zu dem Ergebnis, dass die kreisfreien Städte Thüringens aufgrund ihrer hohen Arbeitsplatzdichte Einpendlerüberschüsse verzeichneten und somit eine wichtige Rolle als Arbeitsplatzzentren ausübten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009 (2010)

    Wiethölter, Doris; Bogai, Dieter; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Wiethölter, Doris, Dieter Bogai & Jeanette Carstensen (2010): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2010), Nürnberg, 58 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsort Berlin gewinnt für Pendler weiter an Attraktivität. Vor allem die Pendlerverflechtungen zwischen Berlin und Brandenburg haben sich 2009 erneut intensiviert. Eine Rolle spielen dabei die hauptstädtischen Suburbanisierungsprozesse von Bevölkerung und Betrieben. Gleichzeitig trägt eine günstige Beschäftigungsentwicklung in Berlin zu steigenden Einpendlerzahlen aus Brandenburg bei; aber auch die überregionale Anziehungskraft Berlins hat zugenommen. Neben der länderübergreifenden Pendlersituation wird auch diejenige der Brandenburger Kreise und Mittelzentren untersucht. Die innerbrandenburgischen Arbeitspendler werden nach spezifischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter und Qualifikation untersucht und den Strukturmerkmalen der Pendler über die Landesgrenze gegenübergestellt. Ein weiterer Aspekt sind die überregionalen Pendlerverflechtungen Berlins und Brandenburgs. Abschließend wird das Pendleraufkommen des Berliner Raums mit dem anderer ausgewählter Großstädte verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    East-west migration and gender: is there a differential effect for migrant women? (2010)

    Zaiceva, Anzelika;

    Zitatform

    Zaiceva, Anzelika (2010): East-west migration and gender. Is there a differential effect for migrant women? In: Labour economics, Jg. 17, H. 2, S. 443-454. DOI:10.1016/j.labeco.2009.10.005

    Abstract

    "This paper examines whether female East-West migrants in Germany face a differential effect on their labor market outcomes after they move compared to both males and stayers. It builds on a 'difference-in-difference-in-difference' approach, employs a matching procedure to define the corresponding before and after periods for movers and stayers and uses panel data techniques to difference away time-invariant unobservable confounders. I find that migrant women after migration do not experience significantly different earnings or employment prospects, compared to migrant males and female stayers. They do, however, face an additional negative effect on hours worked and on annual income. The results also suggest that for them, the income effect seems to dominate the substitution effect and they substitute some market work in the West with home production, in particular, with childcare." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2009: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2010)

    Zitatform

    (2010): Arbeitsmarkt 2009. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 58, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-194.

    Abstract

    Der Bericht der Bundesagentur für Arbeit informiert im ersten Kapitel über die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2009 in West- und Ostdeutschland. Hierzu werden die wirtschaftliche Entwicklung und die realisierte Arbeitskräftenachfrage, die nichtrealisierte Arbeitskräftenachfrage, das Arbeitskräfteangebot, das Ausmaß von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sowie die soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit dargestellt. Das zweite Kapitel enthält Interpretationshinweise und methodische Erläuterungen zu den amtlichen Statistiken. Das dritte Kapitel beschreibt die rechtlichen und institutionellen Regelungen des Arbeitsmarktes und gibt einen Überblick über die wesentlichen Änderungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente für 2009. Das vierte Kapitel enthält einen umfangreichen Tabellenanhang. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Internal migration, regional labour market dynamics and implications for German east-west disparities: results from a Panel VAR (2009)

    Alecke, Björn; Untiedt, Gerhard; Mitze, Timo ;

    Zitatform

    Alecke, Björn, Timo Mitze & Gerhard Untiedt (2009): Internal migration, regional labour market dynamics and implications for German east-west disparities. Results from a Panel VAR. (Ruhr economic papers 96), Duisburg u.a., 54 S.

    Abstract

    "Analysiert werden Wirkungszusammenhänge zwischen Binnenwanderungen und regionalen Arbeitsmarktdifferenzen für die deutschen Bundesländer von 1991 bis 2006. Danach fällt die Ost-West Migration nach einem starken ersten Impuls direkt nach der Wiedervereinigung in den Folgejahren niedriger aus als angesichts der regional bestehenden Arbeitsmarktdifferenzen zu erwarten. Dies kann durch hohe West-Ost Transferzahlungen, die rasche Einkommenskonvergenz und das Pendlerverhalten - insbesondere in der Grenzregion - erklärt werden. Um das Jahr 2001 ist eine signifikante zweite Welle ansteigender Ost-West-Wanderungen zu beobachten, deren hohes Niveau das über die neunziger Jahre hinweg zurückgestaute Migrationspotenzial widerspiegelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation für Frauen in Berlin-Brandenburg (2009)

    Bogai, Dieter; Partmann, Michael; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Doris Wiethölter & Michael Partmann (2009): Die Arbeitsmarktsituation für Frauen in Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2009), Nürnberg, 73 S.

    Abstract

    "In diesem Bericht wird die Arbeitsmarktsituation der Frauen in Berlin und Brandenburg untersucht. Zunächst zeigt sich, dass die Erwerbsbeteiligung der Frauen in Brandenburg höher als in den neuen Bundesländern ist, in Berlin hingegen fast so niedrig wie in Westdeutschland. Gute infrastrukturelle Voraussetzungen wie ganztägige Kinderbetreuung begünstigen grundsätzlich die Beschäftigung von Frauen in beiden Ländern. In Brandenburg spielt neben der traditionell hohen Erwerbsorientierung von Frauen das Arbeitsplatzangebot für Pendlerinnen in der Hauptstadt eine Rolle. In Berlin scheint neben einer höheren Bildungsbeteiligung die anhaltend ungünstige Beschäftigungssituation die Erwerbsneigung der Frauen zu beeinträchtigen. Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat sich zwischen 2000 und 2007 in Berlin und Brandenburg erhöht. Es sind aber weniger die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze, sondern andere Beschäftigungsformen, die - wie die Selbständigkeit von Frauen in Berlin - diesen Zuwachs ermöglichten. An Bedeutung gewonnen haben zudem sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung vor allem in Brandenburg und geringfügige Beschäftigung. Bezieht man die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf die Erwerbsbevölkerung, zeigt sich, dass Frauen in beiden Bundesländern höhere Anteile aufweisen als die Männer. Ausnahme bilden die Randregionen Brandenburgs. In der Dienstleistungsmetropole Berlin stellen Frauen zwar die Mehrheit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, bei den Vollzeitbeschäftigten bzw. den geleisteten Arbeitsstunden liegt der Frauenanteil jedoch nur bei 45,6 bzw. 43,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote unterscheidet sich zwischen Männern und Frauen in Berlin und in Brandenburg auf Ebene des Bundeslandes nur unwesentlich. Regionale Disparitäten innerhalb Brandenburgs gehen zulasten hoher Arbeitslosigkeit der Frauen im äußeren Entwicklungsraum. Wirksame Instrumente zur Erwerbsintegration von Frauen sind insbesondere Eingliederungszuschüsse. Auch die Existenzgründung verbessert die Eingliederungschancen nach den vorliegenden Evaluationsstudien. Ebenfalls positiv wirken betriebliche Trainingsmaßnahmen. Im Hinblick auf die Bildungsbeteiligung der Jugendlichen ist festzustellen, dass die Frauen auch in Berlin und Brandenburg zunehmend über höhere Abschlüsse verfügen als Männer. Allerdings schlägt sich dieser Vorsprung nur teilweise in einer besseren Position am Arbeitsmarkt nieder. Ausbildungs- und Beschäftigungsschwerpunkte der Frauen bilden eher Berufe mit geringeren Verdienst- und Karrierechancen. Die künftige Bevölkerungsentwicklung wird die regionalen Disparitäten in Berlin-Brandenburg noch weiter erhöhen. Während die Regionen nahe Berlin wachsen, wird die Bevölkerung in den Randregionen stark abnehmen. Die weibliche Bevölkerung wird dort und in den Kreisstädten mit Ausnahme von Potsdam überdurchschnittlich sinken. Die künftigen Entwicklungschancen dieser Regionen werden durch die geringere Zahl von Familien weiter geschmälert. In Brandenburg und zeitverzögert auch in Berlin zeichnet sich ein Fachkräftemangel ab. Als eine Maßnahme zur besseren Ausschöpfung des heimischen Arbeitskräftepotentials wird eine Erhöhung der Frauenerwerbsbeteiligung angesehen. Dabei dürften vor allem in Berlin noch signifikante Steigerungsmöglichkeiten bestehen. Hierbei ist auch an eine Erhöhung der Arbeitszeit zu denken. Die Beschäftigungschancen der Frauen dürften angesichts ihres Bildungsstandes und des Trends zur wissensbasierten Dienstleistungswirtschaft positiv sein. Sie könnten gleichwohl durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine weniger geschlechtsspezifische Berufswahl erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftewanderungen nach Qualifikation: Verluste in Ostdeutschland gehen zurück (2009)

    Granato, Nadia; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Granato, Nadia & Annekatrin Niebuhr (2009): Arbeitskräftewanderungen nach Qualifikation: Verluste in Ostdeutschland gehen zurück. (IAB-Kurzbericht 07/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Wanderung von Arbeitskräften ist von erheblicher Bedeutung dafür, wie sich Disparitäten und Wachstumsperspektiven von Regionen entwickeln. In diesem Kurzbericht werden die aktuellen Tendenzen der Arbeitskräftemobilität untersucht. Seit der Wiedervereinigung ist Deutschland durch ausgeprägte Wanderungsströme zwischen den neuen und alten Bundesländern gekennzeichnet. Die Wanderung von Beschäftigten zwischen Ost und West steht deshalb im Mittelpunkt der Analysen. Bei einem Wanderungsvolumen von insgesamt 312.000 Vollzeitbeschäftigten hat Ostdeutschland zwischen 2000 und 2006 per Saldo 96.000 Arbeitkräfte an den Westen verloren - darunter sind etwa 90 Prozent qualifizierte und hoch qualifizierte Arbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ;
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