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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "demografischer Wandel, Bevölkerungsentwicklung"
  • Literaturhinweis

    Demographische Entwicklung und ihre ökonomischen Folgen (2007)

    Ragnitz, Joachim; Schneider, Lutz ;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim & Lutz Schneider (2007): Demographische Entwicklung und ihre ökonomischen Folgen. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 13, H. 6, S. 195-202.

    Abstract

    "Ostdeutschland wird in den nächsten Dekaden weiterhin massiven demographischen Verwerfungen ausgesetzt sein. Neben der Schrumpfung wird die Alterung der Bevölkerung und des Erwerbspotentials zunehmenden Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder ausüben. Von primärem Interesse ist dabei die Frage, ob sich aus der Verschiebung der Altersstruktur der Erwerbstätigen Herausforderungen für Wachstum, Innovation und strukturellen Wandel ergeben. Das IWH hat sich dieser in der Forschungsliteratur bisher wenig thematisierten Problemstellung angenommen und die wirtschaftlichen Folgen des Älterwerdens des Erwerbspotentials mittels ausgesuchter Verfahren und Datensätze empirisch bewertet. Der erste zentrale Themenkomplex umfaßt die Produktivitätseffekte der Alterung. Auf der Grundlage zweier voneinander unabhängiger Untersuchungsverfahren kann geschlußfolgert werden, daß das fortgeschrittene Alter einen dämpfenden Einfluß auf die Produktivität ausübt. Durch höheres Erfahrungswissen kann die Verringerung der Leistungsfähigkeit allerdings in Teilen kompensiert werden. Zweitens wurde die Wirkung des Alters auf die Innovationsfähigkeit analysiert. Auch hier zeigen sich signifikante Einflüsse des Alters. Die Beschäftigten im Alter von ca. 40 Jahren erweisen sich als die innovativste Altersgruppe. Die Untersuchung zeigt, daß gerade auch die technischen Fachkräfte diesem Alterseffekt unterliegen. Eine dritte Arbeit verdeutlicht die negativen Folgen der Alterung für das Potential an Gründern bzw. Unternehmensnachfolgern. Unabhängig vom sich ohnehin verschärfenden Problem des Fachkräftemangels dürften damit auch von der Alterung des Erwerbspotentials dämpfende Einflüsse auf Wachstum, Innovation und Strukturwandel ausgehen. Obwohl die politischen Gestaltungsspielräume angesichts weitgehend feststehender demographischer Entwicklungen gering sind, können geeignete wirtschafts-, bildungs- und familienpolitische Maßnahmen die identifizierten Alterseffekte zumindest mindern helfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Beschäftigungswirkungen des demografischen Wandels (2007)

    Rusche, Karsten; Suntum, Ulrich van;

    Zitatform

    Rusche, Karsten & Ulrich van Suntum (2007): Regionale Beschäftigungswirkungen des demografischen Wandels. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 87, H. 1, S. 48-53.

    Abstract

    Der Beitrag gibt einen Überblick über die regionale Verteilung der Bevölkerungsentwicklung bis 2020, über die Faktoren, die die Arbeitsnachfrage beeinflussen und über die Perspektiven der Raumordnungsregionen. Die demografischen Veränderungen beeinflussen das Arbeitsangebot in den Regionen Deutschlands. Gleichzeitig beeinflusst die regionale Arbeitsmarktentwicklung sowohl das Wanderungsverhalten der Erwerbspersonen als auch die Standortentscheidungen der Unternehmen. "Damit sind sich selbst verstärkende Interdependenzen zwischen demographischer und ökonomischer Entwicklung der Regionen möglich, und zwar in beide Richtungen." Diese Annahmen liegen dem Ansatz der regionalen Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung BBR zugrunde. Die hierauf aufbauende Beschäftigungsprognose stützt sich auf Trendfortschreibungen für 96 Wirtschaftszweige und 97 Raumordnungsregionen sowie auf Wanderungsprognosen. Generell wird eine Zunahme atypischer Beschäftigung prognostiziert. "Die größten absoluten Arbeitsplatzzuwächse bis 2020 sind im Gesundheits- und Veterinärwesen, bei den Sonstigen Dienstleistungen und in der Rechts- und Wirtschaftsberatung zu erwarten." Die problematischste Entwicklung wird für den mitteldeutschen Raum des ehemaligen Zonenrandgebietes erwartet. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Strategien zur Bewältigung des demographischen Wandels im öffentlichen Sektor: interkommunale Vergleiche in Ost- und Westdeutschland sowie in Polen (2007)

    Sackmann, Reinhold; Kopycka, Katarzyna ; Bartl, Walter; Rademacher, Christian;

    Zitatform

    Sackmann, Reinhold, Walter Bartl, Katarzyna Kopycka & Christian Rademacher (Hrsg.) (2007): Strategien zur Bewältigung des demographischen Wandels im öffentlichen Sektor. Interkommunale Vergleiche in Ost- und Westdeutschland sowie in Polen. (Mitteilungen des Sonderforschungsbereichs Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch - Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung 24), Jena u.a., 145 S.

    Abstract

    "Der demographische Wandel stellt ein zentrales Zukunftsproblem von fortgeschrittenen Gesellschaften dar. Für den Bereich staatlicher Gemeinwesen wird als Folge demographischer Umbrüche ein schleichender Kollaps prognostiziert, weil sich die Nachfrage nach öffentlichen Gütern und Dienstleistungen demographisch bedingt verändert. Entgegen derartiger Krisenszenarien geht das Teilprojekt B8 'Demographischer Wandel und Arbeitsmarkt des öffentlichen Sektors' im Sonderforschungsbereichs 580 'Entwicklungen nach dem Systemumbruch: Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung' davon aus, dass Reaktionen auf demographische Herausforderungen entscheidend für deren gesellschaftliche Auswirkungen sind. Untersucht werden dabei demographische Herausforderungen, deren akteurspezifische Bewältigung und die daraus sich ergebenden Folgen werden in einem exemplarischen Feld studiert, nämlich dem Personalwesen des öffentlichen Sektors. Der Arbeitsmarkt des öffentlichen Sektors steht im Fokus des Forschungsinteresses, da er als institutionelles Setting quantitativ wie qualitativ Leitbildcharakter trägt. Die Untersuchung konzentriert sich auf Deutschland und Polen, weil Transformationsländer besonders stark von demographischen Entwicklungen betroffen sind und ihnen daher bei der Bewältigung demographisch induzierter Folgeprobleme eine Vorreiterrolle innerhalb der OECD zukommt. Um empirisch die Bedeutung von einzelnen institutionellen Vorgaben und akteursspezifischen Bewältigungsstrategien bestimmen zu können, sieht das empirische Design des Projektes eine qualitative und quantitative Untersuchung der Bewältigungsstrategien auf verschiedenen Ebenen des Staatshandelns (Kommune, Zwischenebene, Zentralstaat) vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alterung in Ostdeutschland: Gründerpotential sinkt bis 2020 merklich (2007)

    Schneider, Lutz ; Eichler, Stefan;

    Zitatform

    Schneider, Lutz & Stefan Eichler (2007): Alterung in Ostdeutschland: Gründerpotential sinkt bis 2020 merklich. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 13, H. 4, S. 102-109.

    Abstract

    "Schrumpfung und Alterung sind in vielen Regionen Deutschlands zu beobachten, in den ostdeutschen Ländern nehmen sie jedoch eine besondere Dimension an. Eine der weniger beachteten ökonomischen Folgen dieser Entwicklung besteht im Rückgang des Potentials an Unternehmensgründungen und neuen Selbständigen. Einerseits führt die Schrumpfung zu einem geringeren Pool an Gründerpersonen, andererseits machen sich Personen typischerweise in jüngeren Jahren selbständig, so dass die Alterung zusätzlich dämpfende Effekte generiert. Das Anliegen der Untersuchung ist, den Einfluss der demographischen Entwicklung auf die Gründungstätigkeit in Ostdeutschland bis 2020 zu quantifizieren. Dazu werden im ersten Schritt anhand des Mikrozensus altersspezifische Gründungsquoten ermittelt, welche im zweiten Schritt mit der Bevölkerungsprojektion im Sinne einer Status-quo-Vorausberechnung kombiniert werden. Es zeigt sich zunächst, dass entsprechend der Erwartungen die Gründungsintensität bei Personen im Alter von 25 bis 39 Jahren besonders hoch ist. In der Folge führt deren demographisch verursachte Verringerung bis 2020 zu einer geschätzten Abnahme der Gründungstätigkeit um ca. 25 %, wobei die Reduktion in Berlin mit 14 % die deutlich geringsten Ausmaße annimmt, während dem Land Brandenburg mit 32 % Rückgang die bedenklichste Entwicklung bevorsteht. Hingegen haben die westdeutschen Bundesländer im untersuchten Zeitraum nur eine Verringerung um 6 % zu verzeichnen, was die Größenordnung der Entwicklung im Osten unterstreicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Dresdner Arbeitsmarkt: Gutachten (2007)

    Thum, Marcel; Grundig, Beate; Pohl, Carsten; Kriese, Mandy;

    Zitatform

    Grundig, Beate, Mandy Kriese & Carsten Pohl (2007): Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Dresdner Arbeitsmarkt. Gutachten. (Ifo-Dresden-Studien 42), München u.a., 60 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Sachsen wurde im Rahmen dieser Studie ein belastbares Szenario für den Dresdner Arbeitsmarkt bis 2020 erarbeitet. Da sich die Stadt Dresden trotz einer positiven Bevölkerungsentwicklung nicht vom Bevölkerungsrückgang im Umland abkoppeln kann, ist die Beantwortung der folgenden Fragen für die Stadtplanung von besonderem Interesse: Welche Auswirkungen hat der demographische Wandel auf den Arbeitsmarkt in Dresden? Welche Entwicklungen sind in den einzelnen Arbeitsmarktqualifikationen zu erwarten? Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die einzelnen Branchen aus? Zentrale Ergebnisse der Studie sind, dass es in Dresden in der Summe nicht zu einem Mangel an Arbeitskräften kommen wird. Allerdings zeigt die Analyse der qualifikationsspezifischen Teilarbeitsmärkte, dass ohne kompensierende Maßnahmen in höher qualifizierten Berufen und Tätigkeitsfeldern durchaus Arbeitskräfteknappheiten auftreten können.Mit Blick auf den Arbeitsmarkt wurden mehrere Simulationsrechnungen bis zum Jahr 2020 durchgeführt. Wie die Berechnungen zeigen, wird der Bevölkerungsrückgang zu einer Dämpfung der Nachfrage nach nicht-handelbaren Gütern führen, da diese Güter und Dienstleistungen maßgeblich durch die lokal ansässige Bevölkerung nachgefragt werden. Die verminderte Nachfrage im Sektor nicht-handelbarer Güter, in dem immerhin 80 % der Erwerbstätigen in Ostdeutschland beschäftigt sind, verringert in der Folge auch die Nachfrage nach Arbeitskräften. Im Sektor mit handelbaren Gütern hingegen bestimmt die internationale Nachfrage nach in Ostdeutschland hergestellten Produkten letztendlich auch die Nachfrage nach Arbeitskräften. Demographisch bedingte Verschiebungen sind hier nicht zu erwarten. Insofern wird die zukünftige Arbeitsmarktsituation durch zwei gleichgerichtete Entwicklungen geprägt sein. Einerseits vermindert sich aufgrund der Bevölkerungsschrumpfung und -alterung das Arbeitsangebot, andererseits führt die demographische Lage auch zu einer Reduktion der Arbeitsnachfrage im Sektor nicht-handelbarer Güter. Wie sich der Arbeitsmarkt für die einzelnen Qualifikationsstufen entwickeln wird, hängt nicht unwesentlich von der Lohnentwicklung ab. Die relative Knappheit bei Hochqualifizierten dürfte auf Dauer zu Lohnsteigerungen in diesem Arbeitsmarktsegment führen, während bei anhaltender Arbeitslosigkeit in den übrigen Arbeitsmarktsegmenten kein Lohndruck nach oben entsteht, was insgesamt ein höheres Maß an Lohnspreizung mit sich bringt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gutachten zum demografischen Wandel im Land Brandenburg: Expertise (2007)

    Abstract

    Das Gutachten befasst sich mit den aktuellen und zu erwartenden Bevölkerungsentwicklungen in Brandenburg sowie den daraus folgenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen. Nach Erkenntnissen der Experten wird die Bevölkerungsgröße des Landes Brandenburg (rund 2,6 Mio. Einwohner) aufgrund der Abwanderungstendenzen und der Auswirkungen des Geburtenrückgangs bis 2030 um mindestens 13 Prozent zurückgehen. Hinzu kommen die Effekte des Alterungsprozesses der Landesbevölkerung, der durch die Abwanderung der jungen Generationen zusätzlich verstärkt wird: 2030 wird jeder dritte Brandenburger älter als 65 Jahre sein. Das Gutachten arbeitet 'Problemknoten' heraus, die für verschiedene Entwicklungen, darunter die Schließung von Schulen, die Abwanderung junger Frauen, den Fachkräftemangel, den steigenden Bedarf an Pflegekräften in der Betreuung von Senioren, den drohenden Kollaps des Staatshaushalts oder den Zusammenbruch der Bürgergesellschaft, verantwortlich sind. Das bedeutendste Problemfeld betrifft die Bildung. Zur Lösung der Problemknoten werden Empfehlungen formuliert, die sich zum Großteil an den Erfahrungen anderer Bundesländer und anderer Nationen orientieren. In den Regionen, in denen die gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Erosion nicht verhindern werden kann, soll der Staat nach Auffassung der Gutachter den Abwanderungsprozess bis zur völligen 'Entleerung' fördern. Am Ende des Gutachtens wird ein 'Modell für die Zukunft Brandenburgs' entworfen, mit dem das Land eine 'Vorreiterrolle bei der Bewältigung des demografischen Wandels' spielen soll. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die demographische Alterung in den Bundesländern: ein Zeitvergleich (2007)

    Zitatform

    (2007): Die demographische Alterung in den Bundesländern. Ein Zeitvergleich. In: BiB-Mitteilungen, Jg. 28, H. 1, S. 27-32.

    Abstract

    "Dass die demographische Alterung in Deutschland regional unterschiedlich verläuft, ist durch zahlreiche Studien belegt worden. Von Interesse ist, wie schnell die Bevölkerungen in den Bundesländern altern. Hierfür dient ein Vergleich eines Indikators des demographischen Alterns, des Durchschnittsalters der Bevölkerung in den Jahren 1991 und 2005." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) - unter besonderer Berücksichtigung des Freistaates Sachsen (2006)

    Bucher, Hansjörg;

    Zitatform

    Bucher, Hansjörg (2006): Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) - unter besonderer Berücksichtigung des Freistaates Sachsen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 13, H. 3, S. 4-14.

    Abstract

    "Prognoserechnungen für die Bevölkerung werden in Deutschland von verschiedenen Institutionen auf wechselnden räumlichen Ebenen betrieben. Die Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, welche in diesem Beitrag vorgestellt wird, ist dabei die einzige, die sowohl bundesweit flächendeckend als auch kleinräumig durchgeführt wird. Neben der Darstellung wesentlicher Ergebnisse aus der Bevölkerungsprognose unter besonderer Berücksichtigung Sachsens wird ein Vergleich mit der Prognose des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vorgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dramatischer Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials in den neuen Ländern bis 2050 (2006)

    Fuchs, Johann ; Söhnlein, Doris ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann & Doris Söhnlein (2006): Dramatischer Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials in den neuen Ländern bis 2050. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Demographie H. 1, S. 6-7.

    Abstract

    Bis zum Jahr 2050 wird sich die Bevölkerung in Ostdeutschland in etwa halbieren. Nur noch 4,5 Millionen (von heute 10 Millionen) Erwerbspersonen zwischen 15 und 64 Jahren werden dann vorhanden sein. Hauptursache ist der Geburtenausfall nach der Wende, der dazu geführt hat, dass jährlich nur noch 100.000 Jugendliche das erwerbsfähige Alter erreichen (Früher im Schnitt das Doppelte). Der Abwanderungseffekt in den Westen spielt überraschender Weise keine große Rolle: Ohne Wanderung wäre die Bevölkerungszahl im Jahre 2050 nur im Promillebereich höher. Es wird prognostiziert, dass im Osten eine Abwärtsspirale bevorsteht. Die schlechten wirtschaftlichen Aussichten werden die Abwanderung der jungen, aktiven und gut qualifizierten Fachkräfte verstärken. Dies wird wiederum die Attraktivität für Investoren mindern, was wiederum die ökonomische Talfahrt beschleunigt. Auf kurze und mittlere Sicht kann der Bevölkerungsrückgang nur durch die Zuwanderung von In- und Ausländern gebremst werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris ;
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  • Literaturhinweis

    Klimawandel - Im Osten geht die Sonne unter (2006)

    Fuchs, Johann ; Söhnlein, Doris ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann & Doris Söhnlein (2006): Klimawandel - Im Osten geht die Sonne unter. In: IAB-Forum H. 1, S. 60-63.

    Abstract

    Der Beitrag fasst die Prognosen des IAB zur Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland zusammen. Bis zum Jahr 2050 wird ein Absinken des Bevölkerungsanteils der 15- bis 64 Jährigen von derzeit 10 Millionen auf weniger als die Hälfte prognostiziert. Der Hauptgrund für die Bevölkerungsabnahme ist der Geburtenausfall nach der Wende aufgrund der ökonomischen Entwicklung und der Angleichung der Verhaltensmuster in Ost und West. Die Bevölkerungsprojektion stellt eine wichtige Grundlage für die Vorausschätzung des Arbeitskräfteangebots (Erwerbspersonenpotential) dar. Dieses wird in den neuen Bundesländern dramatisch sinken und zugleich altern. Der Beitrag untersucht, ob der Rückgang des Erwerbspersonenpotentials den Druck vom ostdeutschen Arbeitsmarkt nehmen wird und kommt zu dem Schluss, dass dieser zwar die Tendenz weiterer Arbeitsplatzverluste dämpfen kann, letztlich aber im Osten eine Abwärtsspirale bevorsteht. Durch eine Aufwertung des ostdeutschen Standorts kann jedoch die Überlebens- und Wettbewerbsfähigkeit Ostdeutschlands gesichert werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris ;
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  • Literaturhinweis

    Typisierung auf räumlich tief gegliederter Ebene als Beitrag zur Beurteilung der demographischen Entwicklung eines Gebietes (2006)

    Kirschke, Annett;

    Zitatform

    Kirschke, Annett (2006): Typisierung auf räumlich tief gegliederter Ebene als Beitrag zur Beurteilung der demographischen Entwicklung eines Gebietes. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 13, H. 3, S. 21-27.

    Abstract

    "Die demographische Entwicklung in Sachsen verläuft auf regionaler Ebene unterschiedlich. Bevölkerungsrückgang und Bevölkerungswachstum existieren nebeneinander, sodass das Interesse an kleinräumigen statistischen Analysen stetig gewachsen ist. Um einen systematischen Überblick über die regionalen Bevölkerungsentwicklungen im Freistaat Sachsen zu erlangen, hat das Statistische Landesamt einen Ansatz zur kleinräumigen Typisierung und Gruppierung der Gemeinden nach ihren demographischen Entwicklungstrends erarbeitet. Der aktuelle Arbeitsstand wird in dem Artikel vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demographiemonitor: Band 1: Indikatoren des demographischen Wandels (2006)

    Leinert, Johannes; Kruse, Andreas; Wintermann, Ole; Bertram, Hans; Börsch-Supan, Axel; Müller, Burkhard; Gampe, Jutta; Petersen, Thieß; Kistowski, Kristin G. von; Schnabel, Sabine; Deth, Jan W. van; Seitz, Helmut; Böhret, Carl; Vaupel, James W.; Homburg, Stefan; Wagschal, Uwe;

    Abstract

    "Die demographische Entwicklung stellt die wohl größte Herausforderung für die Steuerungsfähigkeit unseres politischen Systems dar. Notwendige Bedingung für den erfolgreichen Umgang mit den Auswirkungen dieser Entwicklung ist Transparenz der Folgen von Alterung und Schrumpfung. Hierzu hat die 'Aktion Demographischer Wandel' der Bertelsmann Stiftung für die Ebene des Bundes und der Länder einen Indikatoren-Katalog erarbeitet, der alle demographierelevanten Themenfelder abdeckt (soziale Sicherungssysteme, ökonomischer Wohlstand, soziale Stabilität, Humankapitalbildung, Familiengründung, Zuwanderung etc.). Im ersten Band des Demographiemonitors werden mithilfe von 59 Indikatoren die demographierelevanten Entwicklungen in den Jahren 1991 bis 2004 für alle Bundesländer in verschiedenen Themenfeldern abgebildet. Die Qualität der Trends in den Bundesländern wird mit einer Ampelsystematik bewertet. Ziel ist die Erarbeitung einer Landkarte der Handlungsbedarfe. Der zweite Band des Demographiemonitors stellt Handlungsoptionen für den Umgang mit den Folgen der demographischen Entwicklung vor. Die Lösungsansätze orientieren sich an den Ober- und Teilzielen des Indikatoren-Katalogs aus dem ersten Band und sind von ausgewiesenen Experten der jeweiligen Politikfelder verfasst worden. Abgerundet werden die Ausführungen durch eine zusammenfassende Agenda 2050, in der neben den wichtigsten Maßnahmen auch eine Blaupause für die idealtypische Umsetzung der Handlungsoptionen skizziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zukunft für junge Fachkräfte in Ostdeutschland: unternehmerische Strategien und regionale Initiativen in Ostdeutschland zum demografischen Wandel. Endbericht (2006)

    Papies, Udo; Frei, Marek; Berteit, Herbert;

    Zitatform

    Berteit, Herbert & Marek Frei (2006): Zukunft für junge Fachkräfte in Ostdeutschland. Unternehmerische Strategien und regionale Initiativen in Ostdeutschland zum demografischen Wandel. Endbericht. Berlin, 144 S.

    Abstract

    Vor dem Hintergrund eines schrumpfenden Angebotes verfügbarer Fachkräfte wurden in der Studie Wege und Wirkungen unternehmerischer Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs in Verbindung mit dem individuellen Streben junger Fachkräfte nach einem Einstieg in das Berufsleben untersucht. Dabei wird deutlich, wie Unternehmen in ihrem Rekrutierungsverhalten gegenüber jungen Fachkräften auf Arbeitsmarktentwicklungen und deren Beeinflussung durch den demografischen Wandel reagieren. In insgesamt 15 Fallstudien wurden Unternehmen der Automobilbranche zu ihrer Personalrekrutierung befragt. Ergänzend wurden Interviews mit ausgewählten Branchenexperten und regionalen Akteuren des Aus- und Weiterbildungssystems geführt und Fachkräftestudien und Daten zur Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland ausgewertet. Die Daten zeigen, dass die Beschäftigungsperspektiven junger Fachkräfte sowohl insgesamt als auch in den einzelnen Unternehmen, Branchen und Regionen vor allem von der durch die Beschäftigungsentwicklung bestimmten Nachfrage nach Fachkräften abhängen. Die konkrete Gestaltung der Personalrekrutierungspolitik der Unternehmen zur Einstellung junger Fachkräfte ist vor allem vom Verhältnis zwischen Fachkräftenachfrage und -angebot auf dem jeweiligen regionalen Arbeitsmarkt abhängig. Es ergibt sich insgesamt ein Bild, nach dem ein genereller, durch die demografische Entwicklung bedingter Mangel an jungen Fachkräften in Ostdeutschland auch in den nächsten Jahren wenig wahrscheinlich ist. Allerdings wird der Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte zunehmen. Es wird die Vielfalt der gegenwärtig praktizierten Wege aufgezeigt, auf denen sich Fachkräfte suchende Betriebe und Arbeitsplätze suchende Fachkräfte begegnen können. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Demographische Entwicklung in Ostdeutschland: Forschungsauftrag des BMWi (Projekt Nr. 27/04). Endbericht (2006)

    Ragnitz, Joachim; Grundig, Beate; Eichler, Stefan; Ragnitz, Joachim; Seitz, Helmut; Lehmann, Harald; Schneider, Lutz ; Pohl, Carsten; Thum, Marcel;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim, Beate Grundig, Carsten Pohl, Marcel Thum, Helmut Seitz, Stefan Eichler, Harald Lehmann, Joachim Ragnitz & Lutz Schneider (2006): Demographische Entwicklung in Ostdeutschland. Forschungsauftrag des BMWi (Projekt Nr. 27/04). Endbericht. Halle, 311 S.

    Abstract

    "Nach vorliegenden Prognosen wird die Bevölkerung in den neuen Bundesländern in den kommenden Jahren massiv schrumpfen. Damit verbunden sind gravierende Veränderungen in der altersmäßigen Zusammensetzung der Bevölkerung - der Anteil der Rentnergeneration wird stark zunehmen, der Anteil von Kindern und Jugendlichen dementsprechend kräftig sinken. Auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter wird sich deutlich reduzieren, weil mehr Menschen altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden als junge Personen 'nachrücken'. Die neuen Länder nehmen damit eine Entwicklung vorweg, die in ähnlicher Form in Westdeutschland mit einer Verzögerung von 20 Jahren ebenfalls eintreten wird. Vor diesem Hintergrund werden in der Studie die Implikationen des demographischen Wandels in den neuen Bundesländern näher untersucht und wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen abgeleitet. Die drei Projektpartner konzentrieren sich dabei auf die wirtschaftlichen Implikationen des demographischen Wandels (Auswirkungen auf Produktion und Nachfrage, auf die Arbeitsmärkte und ausgewählte Politikbereiche, insbesondere die finanzwirtschaftliche Lage der ostdeutschen Länder)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Brandenburg regional 2006: eine räumliche Bestandsaufnahme der Regionen, Landkreise und kreisfreien Städte (2006)

    Abstract

    "Inhaltliche Schwerpunkte der räumlichen Stärke-/Schwächenanalyse für jeden Kreis bzw. jede Region waren - bei weitgehend identischem Aufbau - Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt sowie der Komplex Planen/Bauen/Wohnen. DEm vorangestellt wurde jeweils ein kurzer einführender Abriss über geographische Lage- und Größenverhältnisse, naturräumliche und historische Entwicklung, Verkehr, Flächennutzung sowie Natur- und Landschaftsschutz." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Abwanderung, Geburtenrückgang und regionale Entwicklung: Ursachen und Folgen des Bevölkerungsrückgangs in Ostdeutschland (2005)

    Dienel, Christiane;

    Zitatform

    Dienel, Christiane (Hrsg.) (2005): Abwanderung, Geburtenrückgang und regionale Entwicklung. Ursachen und Folgen des Bevölkerungsrückgangs in Ostdeutschland. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 355 S.

    Abstract

    "Der Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland ist ein mittlerweile auch öffentlich wahrgenommenes Krisensymptom und eine Herausforderung für die politische Gestaltung. In diesem Band wird, ausgehend von der Fallstudie Sachsen-Anhalt, erstmals eine interdisziplinäre Gesamtschau der regionalen Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland und ihrer Einflussfaktoren vorgelegt. Der vergleichende Blick auf andere Regionen in Deutschland, Italien, Irland, Finnland und Portugal ermöglicht neue Blickwinkel auf regionale Entwicklungsdisparitäten und ihre Folgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langfristprojektion bis 2050: Dramatischer Rückgang der Bevölkerung im Osten (2005)

    Fuchs, Johann ; Söhnlein, Doris ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann & Doris Söhnlein (2005): Langfristprojektion bis 2050: Dramatischer Rückgang der Bevölkerung im Osten. (IAB-Kurzbericht 19/2005), Nürnberg, 4 S.

    Abstract

    "Mit dem langfristigen Rückgang und der Alterung der Bevölkerung wird in Deutschland auch deren erwerbsfähiger Teil schrumpfen, und zwar überproportional. Wird nicht gegengesteuert, so ist insbesondere in den neuen Bundesländern mit einem dramatischen Einbruch zu rechnen. Dies verheißt für die aktuell schon kriselnde ostdeutsche Wirtschaft auch in ferner Zukunft wenig Gutes. Denn für ein prosperierendes Gemeinwesen sind genügend Bürger und Arbeitskräfte unentbehrlich, da wirtschaftliche Dynamik auch hinreichend viele Produzenten und Konsumenten voraussetzt. Da von einer Steigerung der Geburtenrate auf mittlere Sicht keine Wunderdinge zu erwarten sind, bleibt nur die Förderung der Zuwanderung von In- und Ausländern. Ostdeutschland muss attraktiver werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris ;
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  • Literaturhinweis

    Sozialreport 50+ 2005: Daten und Fakten zur sozialen Lage 50- bis unter 65-Jähriger in den neuen Bundesländern (2005)

    Haupt, Hanna; Liebscher, Reinhard;

    Zitatform

    (2005): Sozialreport 50+ 2005. Daten und Fakten zur sozialen Lage 50- bis unter 65-Jähriger in den neuen Bundesländern. Berlin: Trafo-Verlag, 263 S.

    Abstract

    "1. Die heute 50- bis unter 65-jährigen Bürger der neuen Bundesländer sind jene Altersjahrgänge, in denen sich in konzentrierter Form die sozialen Veränderungen, die soziale Umschichtung und die darauf beruhenden subjektiven Befindlichkeiten reflektieren.
    2. Die 50- bis unter 65-Jährigen stellen aufgrund ihrer hohen beruflichen Qualifikation und durch die sich verlängernde aktive Lebensphase im Alter ein bedeutendes Potenzial künftiger Sozialarbeit dar.
    3. Einer insgesamt relativ hohen allgemeinen Lebenszufriedenheit steht zugleich ein hohes Maß an Befürchtungen auf die unmittelbare und fernere Zukunft gegenüber.
    4. Die soziale Situation der 50- bis unter 65-Jährigen ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Ausgliederung und Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt sowie hohe Anteile in nicht gewünschten Arbeitsverhältnissen (befristet, Teilzeit usw.). Insgesamt fehlen für ältere Bürger in den neuen Bundesländern rd. 830 Tsd. Arbeitsplätze absolut sowie 375 Tsd. Arbeitsplätze, die den Vorstellungen der Bürger über die Gestaltung ihrer Arbeitsverhältnisse zur Zeit nicht voll entsprechen.
    5. Die Teilhabe der älteren Erwerbspersonen am Arbeitsmarkt ist - ebenso wie die der jüngeren - von hoher Flexibilität und Mobilität geprägt.
    6. Die gegenwärtige individuelle (familiäre) wirtschaftliche Situation ist sowohl durch positive wie negative Wertungen - insbesondere in Abhängigkeit vom Erwerbsstatus - charakterisiert. Zugleich wird eine deutliche Verschlechterung im Verlauf der letzten fünf Jahre von 66 % der 50- bis unter 65-Jährigen festgestellt.
    7. In den letzten Jahren zeigen sich deutliche individuelle Einkommensverluste, die Haushaltseinkommen stagnieren im Vergleich zum allgemeinen Anstieg. Rund die Hälfte dieser Altersjahrgänge ist latentes Armutspotenzial.
    8. Der vorgezogene Renteneintritt bleibt für viele Ältere die einzige Chance ihrer materiellen Existenzsicherung. Das betraf im Jahre 2003 bereits weit mehr als die Hälfte der Rentenzugänge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Land Brandenburg - Aktuelle Situation und Trends der demografischen Entwicklung (Deutschland) (2005)

    Kühl, Alexander; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Kühl, Alexander & Monika Putzing (2005): Land Brandenburg - Aktuelle Situation und Trends der demografischen Entwicklung (Deutschland). In: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.) (2005): Smart Region : eine innovative Maßnahme zur Bewältigung des demografischen Wandels in europäischen Regionen (DRV-Schriften, 62), S. 181-205.

    Abstract

    Der Beitrag liefert eine Bestandsaufnahme und Prognose der demografischen Entwicklung des Landes Brandenburg und bewertet diese unter dem Aspekt des regional orientierten Handlungsansatzes des EU-Projekts 'Smart Region'. Die demografische Entwicklung Brandenburgs ist durch ausgeprägte regionale Disparitäten gekennzeichnet. Während sich die Teilregion um Berlin herum (engerer Verflechtungsraum) 'relativ positiv' entwickelt, stehen die Landkreise in den Berlinfernen Regionen (äußerer Entwicklungsraum) vor existenziellen Problemen. Folgende Themenbereiche werden behandelt und durch grafische Darstellungen erläutert: Natürliche Bevölkerungsentwicklung, Wanderungsbewegungen, Qualitative und quantitative Konsequenzen, Demografische Entwicklung im regionalen Kontext, Arbeitsmarkteffekte der demografischen Entwicklung, Beteiligung Älterer am Erwerbsleben, Wahrnehmung der demografischen Entwicklungsprobleme durch die Politikakteure im Land Brandenburg. Die prognostizierte weitere Ausprägung der regionalen Disparitäten stellt gerade die praktische Politik der Landesregierung Brandenburg vor 'beträchtliche' Herausforderungen. Nach Ansicht der Autoren ergeben sich angesichts der demografisch gegenläufigen Entwicklung in Brandenburg für die Landespolitik zwei grundlegende Strategien: 1. die Konzentration von Fördermitteln auf so genannte Wachstumskerne und 2. Sicherung des Bestands von Betrieben in den peripher gelegenen Regionen. Die öffentlichen Anstrengungen zur Stärkung der Humankapitalbasis sollten auf die regionalen Bedarfe ausgerichtet werden. Im Sinne des auf das regional koordinierte Handeln bezogenen innovativen Ansatzes von 'Smart Region' kann nach Ansicht der Autoren die Entwicklung der Humanressourcen im Land Brandenburg als wesentlicher Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels verstanden werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung Thüringens auf den regionalen Arbeitsmarkt (Deutschland) (2005)

    Kühl, Alexander;

    Zitatform

    Kühl, Alexander (2005): Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung Thüringens auf den regionalen Arbeitsmarkt (Deutschland). In: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.) (2005): Smart Region : eine innovative Maßnahme zur Bewältigung des demografischen Wandels in europäischen Regionen (DRV-Schriften, 62), S. 207-228.

    Abstract

    Der Beitrag liefert eine Bestandsaufnahme und Prognose der Bevölkerungsentwicklung Thüringens unter dem Aspekt des Zusammenhangs von demografischer Entwicklung und den damit einhergehenden Reaktionen des Arbeitsmarktes. Folgende Themenbereich werden behandelt: Die bisherige Bevölkerungsentwicklung, Wanderungsverhalten, die Geburtenentwicklung von 1990 bis 2002, die nachhaltige Wirkung der Geburtenentwicklung auf die Bevölkerungsentwicklung, die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung in Thüringen, aufgeteilt nach Gesamtentwicklung und Entwicklung der Teilräume, Beschäftigungsentwicklung bis 2004, Betriebliche Altersstruktur der Beschäftigten, ' Entwicklung der Altersgruppen der Erwerbsfähigen in Thüringen, Entlastung des Arbeitsmarktes durch demografische Prozesse sowie abschließend der politische Handlungsbedarf. Als Fazit der Bevölkerungsentwicklung zeigt sich eine 'schleichende Überalterung' Thüringens einschließlich der Alterung des Arbeitskräftepotenzials. Hinzu kommt, dass eine anhaltend schlechte Arbeitsmarktlage Abwanderung induziert und so die Alterung der verbleibenden Wohnbevölkerung beschleunigt. Der Humankapitalverlust durch Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials macht intensivierte altersgerechte Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich. Der Autor unterbreitet einen Vorschlag zur Entwicklung regionalspezifischer Modelle auf der Basis eines umsetzungsorientierten Methodeneinsatzes als Ausgangspunkt für anzustrebende regionale Weiterbildungsverbünde mit der Zielgruppe alternder Belegschaften. Gerade vor dem Hintergrund einer notwendigen Verlängerung der Erwerbsphase gewinnt die qualifikatorische Anpassungsfähigkeit der Beschäftigten an Bedeutung mit den entsprechenden Konsequenzen für die Aktivitäten regionaler Akteurskonstellationen. (IAB)

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