Springe zum Inhalt

Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Frauen"
  • Literaturhinweis

    Individualisierung von Leistungen des SGB II: unter Berücksichtigung der familialen Unterhaltsverpflichtungen (2010)

    Betzelt, Sigrid; Schwarzkopf, Manuela; Schlote, Kathrin; Hütter, Eliane; El-Ghazi, Mohamad; Rust, Ursula;

    Zitatform

    Betzelt, Sigrid, Ursula Rust, Mohamad El-Ghazi, Eliane Hütter, Kathrin Schlote & Manuela Schwarzkopf (Hrsg.) (2010): Individualisierung von Leistungen des SGB II. Unter Berücksichtigung der familialen Unterhaltsverpflichtungen. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 283 S.

    Abstract

    "Im Sinne des Sozialgesetzbuchs (SGB) II sollen erwerbsfähige Hilfebedürftige gefördert und gefordert werden. Die Träger der Grundsicherung sind zuständig für Arbeitssuchende ab Vollendung des 15. Lebensjahrs bis zum 67 Lebensjahr. Sie sind auch für deren Angehörige im Rahmen der Bedarfsgemeinschaft im Sinne des SGB II zuständig. Ziel der interdisziplinären Untersuchung ist, strukturelle Probleme zu erkennen, die mit dem Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft im SGB II verbunden sind und die sowohl eine gleichstellungs- als auch familienpolitische Dimension haben. Die rechtswissenschaftliche Bearbeitung identifiziert dazu rechtliche Probleme. Zu analysieren ist die rechtssystematische und die verfahrenspraktische Seite. Der sozialwissenschaftliche Teil untersucht hierzu jeweils, inwieweit die mit den SGB II- Regelungen verbundenen Problemstellungen praktische Relevanz in Gestalt konkreter geschlechterspezifischer Auswirkungen der Gesetzeslage entfalten. Beide Ergebnisse werden unter der Fragestellung zusammengeführt, wie die Erkenntnisse juristisch oder rechtspolitisch zu bewerten sind. Die interdisziplinäre Untersuchung endet mit Handlungsempfehlungen. Sie werden zu drei besonders relevanten Ergebnissen in einem Arbeitsentwurf für gesetzliche Änderungen aufgegriffen." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Geschlecht: gleichstellungspolitische Befunde zu den Wirkungen von Hartz IV (2010)

    Jaehrling, Karen; Schmidt, Tanja; Dittmar, Vera; Schwarzkopf, Manuela; Schierhorn, Karen; Graf, Julia; Rudolph, Clarissa; Betzelt, Sigrid; Scheele, Alexandra ; Knuth, Matthias; Brussig, Martin; Hieming, Bettina; Booth, Melanie; Jaehrling, Karen; Worthmann, Georg; Karl, Ute;

    Zitatform

    Jaehrling, Karen & Clarissa Rudolph (Hrsg.) (2010): Grundsicherung und Geschlecht. Gleichstellungspolitische Befunde zu den Wirkungen von Hartz IV. (Arbeit - Demokratie - Geschlecht 13), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 248 S.

    Abstract

    "Die Änderungen, die durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum SGB II erfolgten, sind vielfältig. Nach fünf Jahren 'Hartz IV' und einer Reihe von Studien und Evaluationen zur Umsetzung des SGB II in die Praxis können erste Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Neu-Konzeption der Arbeitsmarktpolitik zusammengeführt werden. Dabei wird sichtbar, dass die Bewertung der Ergebnisse aufgrund von ambivalenten Folgen und Wirkungen insbesondere aus gleichstellungspolitischer Perspektive eine besondere Herausforderung darstellt, der in der vorliegenden Publikation eingehend nachgegangen wird. Fluchtpunkt der Analyse ist die Perspektive einer geschlechtergerechten und geschlechterdemokratischen Gesellschaft, deren Verwirklichung sicherlich mehr als nur einer Integration von Gleichstellungsaspekten bzw. eines Gender Mainstreaming bedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre SGB II: eine Zwischenbilanz (2010)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (2010): Fünf Jahre SGB II. Eine Zwischenbilanz. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Hrsg.) (2010): IAB-Jahresbericht 2009 : Wissen braucht Austausch, S. 26-27.

    Abstract

    Fünf Jahre nach der Zusammenlegung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige zieht das IAB eine verhalten positive Bilanz. Die Sockelarbeitslosigkeit ist zurückgegangen, die arbeitsmarktnahen Instrumente haben positive Wirkungen gezeigt. Eine Problemgruppe stellen die Alleinerziehenden dar. Fast die Hälfte der alleinerziehenden ALG-II-Bezieher ist drei Jahre lang durchgehend im Leistungsbezug gewesen. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen bei den Betreuung vor Ort, die stärker am individuellen Bedarf ansetzen muss. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arm in einem reichen Land (2010)

    Zitatform

    (2010): Arm in einem reichen Land. In: Frauenrat H. 5, S. 1-34.

    Abstract

    "Chancenungleichheit, veraltete Rollenmuster und ein nach unten tendierendes Lohnspektrum sind die Hauptursachen für die wachsende Armut hierzulande. EU-weit sind unter den 18-bis 64-Jährigen 16% der Frauen und 14% der Männer von Armut betroffen. Ein besonders hohes Risiko tragen dabei Alleinerziehende und über 65-jährige Frauen mit jeweils 35%. In Deutschland sind 40 Prozent der Alleinerziehenden im Hartz IV-Bezug und bleiben darin auch deutlich länger als andere Gruppen. Mehr als jede/r vierte (28%) ist trotz Erwerbsarbeit im Hilfebezug. Das höhere Armutsrisiko für Frauen gründe vor allem in der ungleichen Verteilung von Erwerbs- und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern und der geschlechtsspezifischen Entgeltdiskriminierung. Im Jahr 2008 seien 6,55 Millionen Menschen in Deutschland im Niedriglohnsektor beschäftigt gewesen, davon 4,53 Millionen Frauen. Als dringende Maßnahmen zur Überwindung der geschlechterspezifischen Armut in Deutschland werden gefordert:
    - eine geschlechtergerechte Umverteilung der Erwerbs- und Familienarbeit,
    - eine bessere Kinderbetreuung und mehr Unterstützung bei der Pflege von Älteren,
    - die Überwindung der Entgeltdiskriminierung,
    - die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und
    - die Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wer wird "aktiviert" - und warum (nicht)?: erste Erkenntnisse zur Realisierung der gleichstellungspolitischen Ziele des SGB II (2009)

    Betzelt, Sigrid; Hofmann, Bernd; Dörr, Karin; Schwarzkopf, Manuela; Grimm, Nathalie; Lange, Joachim; Schlote, Kathrin; Achatz, Juliane; Jaehrling, Karen; Becker, Irene; Kaps, Petra; Schmidt, Tanja; Lenhart, Karin; Barthelheimer, Peter; Lünnemann, Gisela; Rust, Ursula; Oertel, Martina; Brand, Ortrun; Rudolph, Clarissa;

    Zitatform

    Betzelt, Sigrid, Joachim Lange & Ursula Rust (Hrsg.) (2009): Wer wird "aktiviert" - und warum (nicht)? Erste Erkenntnisse zur Realisierung der gleichstellungspolitischen Ziele des SGB II. (Loccumer Protokolle 2008,79), Loccum, 264 S.

    Abstract

    Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts 'Individualisierung von Leistungen des SGB II unter Berücksichtigung von Unterhaltspflichten' fand in der Evangelischen Akademie Loccum im September ein sozialwissenschaftlicher Workshop statt, in dem empirische Ergebnisse aus Forschungsprojekten zur Umsetzung der gleichstellungspolitischen Ziele des SGB II und der gesetzlichen Wirkungsforschung zum Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II 'Grundsicherung für Arbeitssuchende') vorgestellt und diskutiert wurden. Das SGB II mit seiner Aktivierungsstrategie des 'Förderns und Forderns' folgt in seinem programmatischen Anspruch der Norm der universellen Erwerbsbürgerschaft für Frauen und Männer gemäß dem 'adult worker model'. Dabei ist laut Gesetz die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Prinzip zu verfolgen. Nach diesem Gleichstellungsgebot sind alle Leistungen darauf auszurichten, dass geschlechtsspezifischen Nachteilen entgegen gewirkt und familienspezifische Lebensverhältnisse berücksichtigt werden. Dieser programmatische Anspruch wird überprüft. Dabei werden die widersprüchlichen Leitbilder - Individualisierung vs. Familisierung - im SGB II herausgearbeitet. Eine der zentralen Fragestellungen des Workshops war, wie sich die inkonsistenten Leitbilder und Prinzipien des SGB II in Verbindung mit der unzureichenden Institutionalisierung der gleichstellungspolitischen Ziele in der Praxis auswirken. Erste Evaluationsergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen und Männer, Mütter und Väter, keineswegs gleichermaßen 'aktiviert' und die gleichstellungspolitischen Ziele bisher nur sehr unzureichend realisiert werden. Vor diesem Hintergrund wurden auf dem Workshop rechtliche Vorschläge zur geschlechtergerechteren Ausgestaltung der Arbeitsförderung entwickelt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Oertel, Martina;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Dauer des Grundsicherungsbezugs: Kein Gleichstand zwischen den Geschlechtern (2009)

    Graf, Tobias;

    Zitatform

    Graf, Tobias (2009): Dauer des Grundsicherungsbezugs: Kein Gleichstand zwischen den Geschlechtern. In: IAB-Forum H. 1, S. 76-77. DOI:10.3278/IFO0901W076

    Abstract

    Will man die Situation in der Grundsicherung bewerten, schaut man zunächst auf die Zahl der Menschen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen. Doch sie allein gibt ein unvollständiges Bild. Die Dauer der Hilfebedürftigkeit liefert wichtige Zusatzinformationen, um die Lage richtig einzuschätzen. Sie zeigt, dass Frauen im Durchschnitt länger im Leistungsbezug verbleiben als Männer, was auch an ihrer geringeren Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt liegt. Wenn ihnen die Überwindung der Bedürftigkeit gelingt, ist diese jedoch nachhaltiger. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Graf, Tobias;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2009)

    Huber, Martin; Wunsch, Conny; Walter, Thomas; Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2009): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (IZA discussion paper 4090), Bonn, 42 S.

    Abstract

    "Many Western economies have reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes and job search enforcement. We evaluate the three most important German welfare-to-work programmes implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'). Our analysis is based on a unique combination of large scale survey and administrative data that is unusually rich with respect to individual, household, agency level, and regional information. We use this richness to allow for a selection-on-observables approach when doing the econometric evaluation. We find that short-term training programmes on average increase their participants' employment perspectives and that all programmes induce further programme participation. We also show that there is considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Short-term training variety for welfare recipients: the effects of different training types (2009)

    Kopf, Eva;

    Zitatform

    Kopf, Eva (2009): Short-term training variety for welfare recipients: the effects of different training types. (IAB-Discussion Paper 17/2009), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Seit 2005 müssen arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Aktivierungsmaßnahmen sollen sie hierbei unterstützen. Zahlenmäßig bedeutsam sind die kurzen Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen, die verschiedene Qualifikationen vermitteln oder beim Bewerbungsprozess unterstützen sollen. Es ist jedoch nur wenig über die Wirksamkeit solch kurzer Maßnahmen für Arbeitslosengeld II-Empfänger bekannt. Diese Arbeit evaluiert die Effekte von sieben Trainingsmaßnahmearten in der Einführungsperiode einschneidender Arbeitsmarktreformen Anfang 2005 auf die individuelle Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Teilnehmer. Es werden dazu administrative Daten und Propensity Score Matching verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass betriebliche Trainingsmaßnahmen starke positive Effekte haben. Außerdem ist Kenntnisvermittlung wirksamer als andere Arten von Training. Dennoch können die direkten Vergleiche von Kenntnisvermittlung mit anderen Maßnahmetypen nicht konsistente positive Effekte zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Soziale Bürgerrechte unter Druck: die Auswirkungen von Hartz IV auf Frauen (2009)

    Lenhart, Karin;

    Zitatform

    Lenhart, Karin (2009): Soziale Bürgerrechte unter Druck. Die Auswirkungen von Hartz IV auf Frauen. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 155 S. DOI:10.1007/978-3-531-91405-3_1

    Abstract

    "Die Hartz IV-Reform sollte Langzeitarbeitslose nicht nur durch gezielte Förderung in Erwerbsarbeit bringen, sondern wurde auch mit dem Anspruch einer aktiven Gleichstellung im Sinne der besonderen Förderung von Frauen verbunden. In der Praxis werden, wie das Beispiel der lokalen Umsetzung des SGB II im Berliner Bezirk Mitte zeigt, geschlechtsspezifische Belange jedoch vernachlässigt. Wie betroffene Frauen den Übergang in Hartz IV wahrnahmen und mit welchen Problemen sie zwischen Behördenchaos, einem Leben in Armut und (Selbst-)Ausschluss aus der Gesellschaft zu kämpfen haben, wird am Beispiel einer Mehrfach-Befragung von 30 Frauen eindrucksvoll dargelegt. Hartz IV ist, darüber täuschen auch die jüngsten positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nicht hinweg, ein Angriff auf die sozialen Bürgerrechte der Betroffenen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Abschlussbericht und Anhang zum Abschlussbericht (2009)

    Weinkopf, Claudia; Jaehrling, Karen; Lenhart-Roth, Karin; Hieming, Bettina; Sopp, Peter Michael; Worthmann, Georg; Hüttmann, Jörn; Graf, Julia; Wagner, Alexandra; Rudolph, Clarissa; Kalina, Thorsten; Brand, Ortrun;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia, Karen Jaehrling, Bettina Hieming, Thorsten Kalina, Georg Worthmann, Alexandra Wagner, Karin Lenhart-Roth, Peter Michael Sopp, Clarissa Rudolph, Ortrun Brand, Julia Graf & Jörn Hüttmann (2009): Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht. Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Abschlussbericht und Anhang zum Abschlussbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 396), Duisburg, 327 S.; 91 S.

    Abstract

    Ziel des im Rahmen des Paragraphen 55 SGB II durchgeführten Forschungsprojekts ist eine Gesamtschau erzielten Evaluationsergebnisse sowie eine Bewertung dieser Ergebnisse aus gleichstellungspolitischer Sicht. Darüber hinaus wurden qualitative Analysen zur gleichstellungspolitischen Bewertung insbesondere des Aktivierungsprozesses durchgeführt. Die sich abzeichnenden materiellen Konsequenzen werden geschlechtsspezifisch dargestellt, und alle Aspekte der Überwindung von Hilfebedürftigkeit werden aus gleichstellungspolitischer Sicht analysiert und bewertet. Ferner wird untersucht, welche (geschlechts-)spezifischen Faktoren die Ergebnisse beeinflussen. Nach einer methodischen Einführung werden folgende Schwerpunktthemen behandelt: Materielle Leistungen, Implementation von Gleichstellungspolitik, Leistungen zur Kinderbetreuung, Geschlechterunterschiede im Aktivierungsprozess, Hintergründe und Ursachen, Bewertung aus gleichstellungspolitischer Sicht. In der Gesamtschau der bisherigen Umsetzung des SGB II zeigt sich, dass gleichstellungsförderliches Handeln in den Grundsicherungsstellen im Untersuchungszeitraum weit überwiegend eher punktuell und unsystematisch erfolgte. Dahinter stehen grundsätzliche Zielkonflikte, die in der Praxis dazu führen, dass Gleichstellungsfragen eher nachrangig behandelt werden. Aus den Ergebnissen werden konkrete Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des SGB II abgeleitet. Diese betreffen insbesondere eine verbindlichere Verankerung des Gleichstellungsziels, einen differenzierteren Umgang mit der Einschränkung der Zumutbarkeit aufgrund von Kinderbetreuungsaufgaben und verstärkte Unterstützung bei der Kinderbetreuung. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wer wird "aktiviert" - und warum (nicht)?: erste Erkenntnisse zur Realisierung der gleichstellungspolitischen Ziele des SGB II (2008)

    Betzelt, Sigrid;

    Zitatform

    Betzelt, Sigrid (2008): Wer wird "aktiviert" - und warum (nicht)? Erste Erkenntnisse zur Realisierung der gleichstellungspolitischen Ziele des SGB II. In: ZeS-Report, Jg. 13, H. 2, S. 9-11.

    Abstract

    Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts 'Individualisierung von Leistungen des SGB II unter Berücksichtigung von Unterhaltspflichten' fand in der Evangelischen Akademie Loccum im September ein sozialwissenschaftlicher Workshop statt, in dem empirische Ergebnisse aus Forschungsprojekten zur Umsetzung der gleichstellungspolitischen Ziele des SGB II und der gesetzlichen Wirkungsforschung zum Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II 'Grundsicherung für Arbeitssuchende') vorgestellt und diskutiert wurden. Das SGB II mit seiner Aktivierungsstrategie des 'Förderns und Forderns' folgt in seinem programmatischen Anspruch der Norm der universellen Erwerbsbürgerschaft für Frauen und Männer gemäß dem 'adult worker model'. Dabei ist laut Gesetz die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Prinzip zu verfolgen. Nach diesem Gleichstellungsgebot sind alle Leistungen darauf auszurichten, dass geschlechtsspezifischen Nachteilen entgegen gewirkt und familienspezifische Lebensverhältnisse berücksichtigt werden. Dieser programmatische Anspruch wird überprüft. Dabei werden die widersprüchlichen Leitbilder - Individualisierung vs. Familisierung - im SGB II herausgearbeitet. Eine der zentralen Fragestellungen des Workshops war, wie sich die inkonsistenten Leitbilder und Prinzipien des SGB II in Verbindung mit der unzureichenden Institutionalisierung der gleichstellungspolitischen Ziele in der Praxis auswirken. Erste Evaluationsergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen und Männer, Mütter und Väter, keineswegs gleichermaßen 'aktiviert' und die gleichstellungspolitischen Ziele bisher nur sehr unzureichend realisiert werden. Vor diesem Hintergrund wurden auf dem Workshop rechtliche Vorschläge zur geschlechtergerechteren Ausgestaltung der Arbeitsförderung entwickelt. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz IV - Folgen für Ungleichheit und das Gender Regime: universelle Erwerbsbürgerschaft und Geschlechter(un)gleichheit (2008)

    Betzelt, Sigrid;

    Zitatform

    Betzelt, Sigrid (2008): Hartz IV - Folgen für Ungleichheit und das Gender Regime. Universelle Erwerbsbürgerschaft und Geschlechter(un)gleichheit. In: ZeS-Report, Jg. 13, H. 1, S. 1-8.

    Abstract

    "HARTZ IV und die Folgen - eine viel diskutierte Reform, vielfach und nach unterschiedlichsten Gesichtspunkten analysiert. Wir betrachten sie diesmal unter einem sonst weniger beachteten, dem Gender-Aspekt. Trägt Hartz IV dazu bei, bestehende Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen aufzuheben? Bringen Aktivierungspolitik und die Norm der 'universellen Erwerbsbürgerschaft' einen Einbruch in das konservative deutsche Gender-Regime? Wir analysieren die institutionellen Regelungen des SGB II, vorliegende Arbeitsmarktstatistiken und erste Befunde der gesetzlichen Evaluationsforschung - Fazit: Verschärfte Ungleichheiten und konzeptionelle Flickschusterei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zum Kontrazeptionsverhalten von Hartz-IV-Empfängerinnen (2008)

    Gäckle, Annelene;

    Zitatform

    Gäckle, Annelene (2008): Zum Kontrazeptionsverhalten von Hartz-IV-Empfängerinnen. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26, H. 2, S. 86-95.

    Abstract

    "Seit dem Inkrafttreten des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG) 2004 können die zuständigen Behörden selbst entscheiden, ob sie die Kosten für Kontrazeptionsmittel von Hartz-IV-Empfängerinnen übernehmen. Dies hat Auswirkungen auf das Kontrazeptionsverhalten dieser Frauen, wie die vorliegende Studie zeigt. Sie nutzen aus Kostengründen eher preiswertere, häufig weniger sichere Verhütungsmittel und müssen die Folgen in Kauf nehmen. Daraus resultiert in einer ohnehin schon prekären Situation eine noch größere Unsicherheit, die zumindest durch die Schwangerschaftsberatung aufgefangen werden, besser aber durch die Wiedereinführung der Erstattung von Kontrazeptionskosten beseitigt werden sollte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Mit Hartz IV zum "Aufbruch" ins Erwerbsleben?: Unterstützungsangebote für von Misshandlung betroffene Frauen (2008)

    Henschel, Angelika;

    Zitatform

    Henschel, Angelika (2008): Mit Hartz IV zum "Aufbruch" ins Erwerbsleben? Unterstützungsangebote für von Misshandlung betroffene Frauen. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26, H. 1, S. 102-113.

    Abstract

    "Aus Anlass der Einführung neuer gesetzlicher Regelungen (SGB II, SGB XII) und hiermit verbundener spezifischer Auswirkungen auf arbeitslose Frauen (ALG II, Hartz IV) bzw. Frauen im Sozialhilfebezug, werden Risiken und Chancen, die sich für Frauen mit multiplen Vermittlungshemmnissen ergeben, aufgezeigt. Anhand einer von der ARGE Lübeck finanzierten Maßnahme entwickelte der Verein Frauen helfen Frauen ein Programm, dass das Ziel verfolgte, Frauen, die mit besonderen sozialen Problemen belastet sind (Gewalterfahrungen, Migration, alleinerziehend), in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Frauen mit multiplen Vermittlungshemmnissen wurden nach dem Ansatz des Empowerment in einer eigens zugeschnittenen, 'Aufbruch' genannten Fördermaßnahme zur verbesserten beruflichen Teilhabe befähigt. Die Evaluationsstudie überprüft durch eine Verlaufskontrolle in Form fortlaufender Selbsteinschätzungen der Teilnehmerinnen die Wirksamkeit dieser Maßnahme. Im Prä-Post-Vergleich wurde darüber hinaus der jeweilige Status der psychischen Befindlichkeit der durch mehrfach soziale Schwierigkeiten belasteten Frauen überprüft. Der Wert der Fördermaßnahme für die betroffenen Frauen und Konsequenzen für sozialpolitisches Handeln werden aufgezeigt und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Sozial- und Arbeitsmarktpolitik nach Hartz: fünf Jahre Hartzreformen. Bestandsaufnahme - Analysen - Perspektiven (2008)

    Klute, Jürgen; Kotlenga, Sandra;

    Zitatform

    Klute, Jürgen & Sandra Kotlenga (Hrsg.) (2008): Sozial- und Arbeitsmarktpolitik nach Hartz. Fünf Jahre Hartzreformen. Bestandsaufnahme - Analysen - Perspektiven. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen, 258 S.

    Abstract

    "Im August 2002 stellte Peter Hartz die Ergebnisse der nach ihm benannten Kommission der Öffentlichkeit vor. Zielsetzung des Sammelbandes ist es, nach einem halben Jahrzehnt der Planung und Umsetzung der Hartz-Reformen sowohl Bilanz zu ziehen als auch alternative Perspektiven in die Diskussion zu bringen. Die in diesem Band versammelten Beiträge beleuchten zum einen die politisch-normativen Grundlagen und Implikationen der Hartz-Reformen, zum anderen die konkreten Folgen des damit verbundenen Abbaus sozialer Rechte. Der Fokus dieser Bilanz reicht dabei über die materiellen und arbeitsmarktpolitischen Implikationen hinaus und umfasst Bereiche gesellschaftlichen Lebens, die unter der Zielperspektive der 'Aktivierung' eine immer stärkere Indienstnahme seitens der Arbeitsmarktpolitik erfahren. In einem zweiten Teil des Sammelbands werden alternative sozialstaatliche, wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Konzepte sowie konkrete Ansätze ihrer Umsetzung vorgestellt." (Textauszug, IAB-Doku) Inhalt: Einleitung (7-18);
    Teil I: Bestandsaufnahme und Analysen
    Gerhard Bäcker: SGB II: Grundlagen und Bestandsaufnahme (20-42);
    Andrej Holm: Wohnungspolitische Auswirkungen der Hartz-IV-Gesetzgebung (43-60);
    Karsten Schuldt: Aktive Arbeitsmarktpolitik nach den Hartz-Gesetzen (61-73);
    Brigitte Sellach: Monitoring zu den Wirkungen von SGB II auf Frauenhausbewohnerinnen und Frauenhäuser (74-99);
    Sandra Kotlenga: Auswirkungen der Hartz-Reformen auf den Dritten Sektor (100-121);
    Christoph Butterwegge: Peter Hartz und historische Parallelen zu seiner Reformpolitik - ein Rückblick auf die Weimarer Republik (122-142);
    Sabine Berghahn: Die 'Bedarfsgemeinschaft' gemäß SGB II: Überwindung oder Verfestigung des männlichen Ernährermodells? (143-168);
    Jürgen Klute: Die Zukunft der Arbeit und ihre Destruktion durch die Hartz- Reformen (169-177);
    Teil II: Perspektiven
    Katja Kipping: Und weil der Mensch ein Mensch ist... - Zur Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen (179-186);
    Gisela Notz: Ist Grundeinkommen eine Alternative zur aktuellen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik? (187-199);
    Daniel Kreutz: 'Bedingungsloses Grundeinkommen' - Kritik eines Mythos und Alternativen (200-207);
    Matthias Möhring-Hesse: Die Zukunft der Sozialpolitik - Demokratischer Sozialstaat (208-217);
    Elisabeth Voß: Wirtschaftliche Selbsthilfe gegen Armut und Ausgrenzung? (218-242);
    Niklas Forreiter: Modernisierung und Autonomie - Potentiale sozialer Sicherung jenseits der neuen Sozialpolitik (243-254).

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lebensumstände und Arbeitsmarktperspektiven von Frauen im Rechtskreis SGB II (2007)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2007): Lebensumstände und Arbeitsmarktperspektiven von Frauen im Rechtskreis SGB II. In: Sozialministerium Hessen (Hrsg.) (2007): Bleibt Armut weiblich? : Chancen für Frauen im Arbeitsmarktreform-Prozess. Dokumentation der Fachtagung am 15. November 2006 in Frankfurt, S. 6-15.

    Abstract

    "Dieser Beitrag beschäftigt sich auf der Basis von empirischen Ergebnissen mit der Frage, welche geschlechtsspezifischen Integrationsperspektiven sich aus den familiären Lebensumständen, den qualifikatorischen Voraussetzungen und den institutionellen Unterstützungsleistungen ableiten lassen. Zuerst wird kurz die Entwicklung des Leistungsbezugs seit Einführung des SGB II beschrieben. Im Anschluss daran werden Ergebnisse aus einer Befragung von Personen im Rechtskreis SGB II vorgestellt. Abschließend werden mögliche Schlussfolgerungen für die Praxis skizziert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Auswirkungen der Hartz IV Reformen auf Frauen im Landkreis Darmstadt-Dieburg (2007)

    Bell, Patricia; Lewicki, Barbara;

    Zitatform

    Bell, Patricia & Barbara Lewicki (2007): Die Auswirkungen der Hartz IV Reformen auf Frauen im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Darmstadt, 26 S.

    Abstract

    In Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro Landkreis Darmstadt-Dieburg und mit der Unterstützung durch das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) wurde zwischen Mai und August 2006 eine Datenerhebung unter arbeitslosen Frauen im Landkreis Darmstadt-Dieburg durchgeführt. In 19 Gruppendiskussionen in acht verschiedenen Orten wurde die Erfahrung von 58 betroffenen Frauen erfasst, des Weiteren wurden drei Fachfrauen interviewt. Die Ergebnisse zeigen eine dramatische Verschlechterung der Situation arbeitsloser Frauen, deren Partner den Lebensunterhalt sichern können. Alleinerziehende Frauen, die früher von Sozialhilfe gelebt hatten, berichteten im Gegensatz dazu überwiegend positiv über zunehmende Angebote zur Eingliederung in die Erwerbstätigkeit. Allerdings sind die Erwartungen an Festanstellungen sehr bescheiden, da es nach wie vor an Kinderbetreuung und geeigneten Stellen mangelt. Eine Auswirkung der Hartz IV Reformen ist, dass die Frauen ärmer sind als zuvor, vor allem die Streichung der einmaligen Beihilfen bedeutet einen gravierenden Verlust und in vielen Fällen eine unangemessene Härte. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz IV aus Gender-Sicht: einige Befunde und viele offene Fragen (2007)

    Betzelt, Sigrid;

    Zitatform

    Betzelt, Sigrid (2007): Hartz IV aus Gender-Sicht. Einige Befunde und viele offene Fragen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 6, S. 298-304. DOI:10.5771/0342-300X-2007-6-298

    Abstract

    "Inwieweit sind mittlerweile geschlechtsspezifische Wirkungen von 'Hartz IV' zu beobachten? Der Beitrag untersucht anhand sekundärstatistischer Analysen, ob sich die speziell für Frauen befürchteten materiellen Verschlechterungen nachweisen lassen und inwiefern Frauen im SGB II von aktiven Förderleistungen profitieren. Die vorläufigen Befunde verdeutlichen, dass sich durch den Systemwechsel zum SGB II bestehende geschlechtsspezifische Benachteiligungen eher verstärkt haben und der gesetzliche Gleichstellungsauftrag nur unzureichend erfüllt wird. Dies zeigt sich, mit Ost-West-Unterschieden, sowohl bei den Geld- als auch bei Eingliederungsleistungen, von denen arbeitsmarktpolitische Problemgruppen insgesamt und besonders gering qualifizierte Frauen weit unterdurchschnittlich profitieren. Die positiven Erwartungen im Hinblick auf eine bessere Förderung Alleinerziehender durch das SGB II werden durch einige Befunde in Frage gestellt. Angesichts der schwierigen Datenlage in der amtlichen Statistik müssen allerdings noch viele Fragen offen bleiben, was für eine gründliche gendersensible Revision der amtlichen Datenerfassung und -aufbereitung spricht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Jahresbericht 2007 des Gender Projekt. Kurzfassung (2007)

    Brand, Ortrun; Worthmann, Georg; Hieming, Bettina; Jaehrling, Karen; Graf, Julia; Rudolph, Clarissa; Weinkopf, Claudia; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Brand, Ortrun, Julia Graf, Bettina Hieming, Karen Jaehrling, Clarissa Rudolph, Alexandra Wagner, Claudia Weinkopf & Georg Worthmann (2007): Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht. Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Jahresbericht 2007 des Gender Projekt. Kurzfassung. Berlin, 93 S.

    Abstract

    "Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wirkungsanalyse: Kurz und bündig - Trainingsmaßnahmen im SGB II (2007)

    Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Jozwiak, Eva & Joachim Wolff (2007): Wirkungsanalyse: Kurz und bündig - Trainingsmaßnahmen im SGB II. (IAB-Kurzbericht 24/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre zielen auf eine stärkere Aktivierung von Arbeitslosen. Ein Instrument hierbei sind kurze Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen im Rechtskreis des SGB II. Aktuelle Wirkungsanalysen zeigen, dass insbesondere betriebliche Trainingsmaßnahmen zur Eingliederung in Beschäftigung beitragen. Die Wirkung nichtbetrieblicher Trainingsmaßnahmen ist ebenfalls positiv, aber weit schwächer. Bereits im Jahr 2005, als das SGB II in Kraft trat, begannen über 400.000 Arbeitslosengeld-II-Bezieher eine Trainingsmaßnahme. Etwa 40 Prozent der Maßnahmen fanden in Betrieben statt. Dort nehmen eher Personen mit größerer Arbeitsmarktnähe teil. Die Maßnahmedauer beträgt sehr oft weniger als einen Monat, so dass es danach rasch zu Eingliederungswirkungen kommen kann. Für Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen zeigen sich im Vergleich zur Kontrollgruppe Eingliederungswirkungen. Bei betrieblichen Trainingsmaßnahmen treten sie sehr rasch auf und sind bei weitem stärker als bei den nichtbetrieblichen. Für unter 25-Jährige sind die Eingliederungswirkungen niedriger als für ältere Teilnehmer. Teilnehmer, deren letzte reguläre Beschäftigung zwei bis vier Jahre vor der Teilnahme endete, werden effektiver in den Arbeitsmarkt eingegliedert als andere Teilnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen