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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "SGB-II-Bezug / Armut / Sozialsysteme"
  • Literaturhinweis

    Can a federal minimum wage alleviate poverty and income inequality? Ex-post and simulation evidence from Germany (2023)

    Backhaus, Teresa ; Müller, Kai-Uwe;

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    Backhaus, Teresa & Kai-Uwe Müller (2023): Can a federal minimum wage alleviate poverty and income inequality? Ex-post and simulation evidence from Germany. In: Journal of European Social Policy, Jg. 33, H. 2, S. 216-232. DOI:10.1177/09589287221144233

    Abstract

    "Minimum wages are increasingly discussed as an instrument against (in-work) poverty and income inequality in Europe. Just recently the German government opted for a substantial ad-hoc increase of the minimum-wage level to €12 per hour mentioning poverty prevention as an explicit goal. We use the introduction of the federal minimum wage in Germany in 2015 to study its redistributive impact on disposable household incomes. Based on the German Socio-Economic Panel we analyse changes in poverty and income inequality investigating different mechanisms of the transmission from individual gross wage-rates to disposable household incomes. We find that the minimum wage is an inadequate tool for income redistribution because it does not target poor households. Individuals affected by the minimum wage are not primarily in households at the bottom of the income distribution but are spread across it. Consequently, welfare dependence decreases only marginally. The withdrawal of transfers or employment effects cannot explain the limited effect on poverty. Complementary simulations show that neither full compliance nor a markedly higher level of €12 per hour can render the minimum wage more effective in reducing poverty." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen (2022)

    Bruckmeier, Kerstin ; Schwarz, Stefan ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Stefan Schwarz (2022): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen. (IAB-Forschungsbericht 14/2022), Nürnberg, 113 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2214

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht beschreibt die Inhalte der Studie „Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen“, die im Rahmen des gesetzlichen Evaluationsauftrags der Mindestlohnkommission an das IAB vergeben wurde. In der Studie wird untersucht, wie sich der allgemeine gesetzliche Mindestlohn auf den Bezug von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II auswirkt. Bisherige Studien zur Entwicklung der Zahl der erwerbstätigen Leistungsbeziehenden im Jahr 2015 sowie die deskriptiven Befunde in dieser Studie zeigen, dass die Anzahl der abhängig beschäftigten Grundsicherungsbeziehenden im Zuge der Mindestlohneinführung nur moderat gesunken ist. Aus diesem Grund wird in dieser Studie der Blick auf die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Höhe der Transferleistungen von Grundsicherungsbeziehenden gerichtet, die auch nach Einführung des Mindestlohns noch im Leistungsbezug verblieben sind. Die empirischen Auswertungen basieren auf administrativen Datensätzen, die im Rahmen von Verwaltungsvorgängen, insbesondere zum SGB II, erzeugt und in der „Stichprobe Integrierte Grundsicherungsbiografien“ am IAB aufbereitet wurden. Legt man die in dieser Studie berechneten Medianstundenlöhnen für das Jahr 2014 von ca. 8,30 Euro bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu Grunde, so waren die Leistungsbeziehenden im SGB II zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich von der Einführung des Mindestlohns betroffen. Dies gilt noch deutlicher für geringfügig Beschäftigte, bei denen ein Medianstundenlohn von nur 6,90 Euro im Jahr 2014 errechnet wurde. Die Mehrheit der erwerbstätigen Leistungsbeziehenden arbeitet in einer geringfügigen Beschäftigung oder in einer Teilzeitbeschäftigung. Für den Medianbedarf der Bedarfsgemeinschaft von Erwerbstätigen im Jahr 2014 wurden Werte zwischen 723 Euro für Alleinstehende und 1.780 Euro für Paare mit Kind(ern) berechnet. Ohne weitere Einkommen im Haushalt liegt folglich ein leistungsvermeidender Stundenlohn bei diesen Bedarfswerten für verschiedene Kombinationen aus Arbeitszeit und Größe der Bedarfsgemeinschaftstypen zumeist über 8,50 Euro. Auf Basis von Kausalanalysen ergibt sich ein mindestlohnbedingter Anstieg des individuellen Bruttomonatseinkommens bei den weiterhin im Leistungsbezug verbliebenen Beschäftigten im Jahr 2015 von ca. 5 bis 6 Prozent bei Vollzeitbeschäftigten, 6 bis 7 Prozent bei Teilzeitbeschäftigten und 5 bis 7 Prozent bei geringfügig Beschäftigten. Für das Jahr 2016 werden höhere Lohneffekte durch den Mindestlohn zwischen knapp 6 und 9 Prozent bei Vollzeitbeschäftigten, zwischen 9 und 11 Prozent bei Teilzeitbeschäftigten und zwischen 8 und 14 Prozent bei geringfügig Beschäftigten ermittelt. Der monatliche Gesamtzahlungsanspruch ging im Jahr 2015 mindestlohnbedingt um 7 bis 8 Prozent bei Vollzeitbeschäftigten, 3 bis 5 Prozent bei Teilzeitbeschäftigten und 2 Prozent bei geringfügig Beschäftigten zurück. Dieser leistungsreduzierende Effekt verstärkte sich nochmals bei allen betrachteten Beschäftigungsformen im Jahr 2016. Die Ergebnisse legen zudem nahe, dass sich aufgrund des Mindestlohns bei Vollzeitbeschäftigten zu einem großen Teil auch die Leistungen für die Kosten der Unterkunft reduzierten. Bei geringfügig Beschäftigten betraf der Mindestlohneffekt nahezu ausschließlich die Regelleistungen. Eine mindestlohnbedingte Erhöhung des Bruttomonatseinkommens eines vollzeitbeschäftigten Leistungsbeziehenden um 5 Prozent bei einem mittleren monatlichen Einkommen von ca. 1.200 Euro beträgt 60 Euro brutto je Monat. Unter der Annahme, dass keine Einkommensteuer fällig wird, würden davon ca. 38 Euro auf den Leistungsanspruch je Monat angerechnet. Bei Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten ergeben sich noch kleinere absolute Effekte. Somit lassen die in dieser Studie gefundenen positiven Wirkungen des Mindestlohns auf die individuellen Einkommen von erwerbstätigen Leistungsbeziehenden den Schluss zu, dass der Mindestlohn und die nach dem Jahr 2016 erfolgten Mindestlohnerhöhungen die Bedürftigkeit von Grundsicherungsbeziehenden reduzierten, auch wenn der Leistungsbezug häufig nicht überwunden werden konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Schwarz, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    Do minimum wages improve self-rated health? Evidence from a natural experiment (2022)

    Hafner, Lukas; Lochner, Benjamin ;

    Zitatform

    Hafner, Lukas & Benjamin Lochner (2022): Do minimum wages improve self-rated health? Evidence from a natural experiment. In: Empirical economics, Jg. 62, H. 6, S. 2989-3014., 2021-08-18. DOI:10.1007/s00181-021-02114-3

    Abstract

    "We analyze whether the introduction of the general minimum wage in Germany in 2015 had an effect on workers’ self-rated health. To this end, we use survey data linked to administrative employment records and apply difference-in-differences regressions combined with propensity score matching. This approach enables us to control for a vast set of potential confounding variables. We find a health improving effect among the individuals who were most likely to be affected by the reform. Our results indicate that workers’ improved satisfaction with pay, their reduced working hours, and a reduction in time pressure at work may drive this result." (Author's abstract, © 2021 Springer) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Lochner, Benjamin ;
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  • Literaturhinweis

    Vorschläge zur Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und weiterer Gesetze zur sozialen Absicherung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7.6.2021 (2021)

    Bernhard, Sarah ; Bossler, Mario ; Senghaas, Monika ; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ; Lietzmann, Torsten; Trenkle, Simon ; Kruppe, Thomas ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Mario Bossler, Thomas Kruppe, Torsten Lietzmann, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Simon Trenkle, Jürgen Wiemers & Joachim Wolff (2021): Vorschläge zur Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und weiterer Gesetze zur sozialen Absicherung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7.6.2021. (IAB-Stellungnahme 05/2021), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Zu den Anträgen „Garantiesicherung statt Hartz IV – Mehr soziale Sicherheit während und nach der Corona-Krise“ der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und „Hartz IV überwinden – Sanktionsfreie Mindestsicherung einführen“ der Bundestagsfraktion Die Linke hat der Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 7. Juni 2021 eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IAB haben als Sachverständige zu folgenden Themen Stellung genommen: - Anhebung des Grundsicherungsniveaus und Sanktionsfreiheit (materieller Lebensstandard von Grundsicherungsbeziehenden; Arbeitsangebot und fiskalische Kosten) - Änderung der Hinzuverdienstgrenzen im SGB II und SGB XII und Reduktion der Transferentzugsrate im SGB II - Arbeitsförderung und Beratungsqualität (die Eingliederungsvereinbarung, Personalschlüssel in den Jobcentern, Vermittlungsvorrang, Rechtsansprüche auf Weiterbildung, Weiterbildungsgeld) - Arbeitslosengeld (Anspruchsvoraussetzungen, Bezugsdauern, Arbeitslosengeld PLUS, Lohnersatzquote, Sperrzeiten) - Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (Motive für geringfügige Beschäftigung, Situation geringfügig Beschäftigter und Übergänge in reguläre Beschäftigung, zu erwartende Arbeitsangebotswirkungen einer Umwandlung von Mini- und Midijobs in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten) - Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro beziehungsweise auf ein armutsfestes Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Minimum wage as a social policy instrument: evidence from Germany (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Bruttel, Oliver ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Oliver Bruttel (2021): Minimum wage as a social policy instrument. Evidence from Germany. In: Journal of Social Policy, Jg. 50, H. 2, S. 247-266., 2020-01-22. DOI:10.1017/S0047279420000033

    Abstract

    "The minimum wage is often considered a social policy instrument that can help reduce both poverty and welfare receipt. The introduction of the statutory minimum wage in Germany in 2015 provides an interesting case study to analyse not only the potential but also the limitations of minimum wages as an instrument to achieve socially desirable goals such as reduced welfare receipt or poverty. Based on the results of simulation models, descriptive analyses and causal effects studies of the short-term effects, we argue that minimum wages are a rather badly targeted measure when attempting to reduce poverty and welfare receipt." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ;
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  • Literaturhinweis

    Die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Rentenentwicklung (2021)

    Ehrentraut, Oliver; Bruttel, Oliver ; Kreuzer, Philipp; Weinelt, Heidrun; Moog, Stefan;

    Zitatform

    Ehrentraut, Oliver, Philipp Kreuzer, Stefan Moog, Heidrun Weinelt & Oliver Bruttel (2021): Die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Rentenentwicklung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 9, S. 509-527. DOI:10.3790/sfo.2021.00.0000.J89y9q

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht auf Basis eines Simulationsmodells und empirischer Daten die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Rentenversicherung. Dabei werden sowohl die Wirkungen auf das Rentensystem insgesamt als auch die individuellen Rentenansprüche von Beschäftigten analysiert. Auf das Rentensystem insgesamt hat der Mindestlohn praktisch keine Auswirkungen, weil der Impuls des Mindestlohns auf die gesamtwirtschaftliche Lohnsumme letztlich zu gering ist. Auf individueller Ebene können sich die Rentenanwartschaften der Versicherten je nachdem, wie deutlich ihr Verdienst aufgrund der Mindestlohneinführung gestiegen ist, erhöhen. Die Rentenanwartschaften bleiben aber bei einem Verdienst in Höhe des Mindestlohns selbst bei durchgängiger Vollzeitbeschäftigung unter dem Niveau der Grundsicherung im Alter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social and fiscal impacts of statutory minimum wages in EU countries: A microsimulation analysis with EUROMOD (2021)

    Grünberger, Klaus; Narazani, Edlira; Kiss, Áron; Filauro, Stefano;

    Zitatform

    Grünberger, Klaus, Edlira Narazani, Stefano Filauro & Áron Kiss (2021): Social and fiscal impacts of statutory minimum wages in EU countries. A microsimulation analysis with EUROMOD. (JRC working papers on taxation and structural reforms 2021-06), Seville, 44 S.

    Abstract

    "This paper analyses the first-round effects of hypothetical minimum wage increases on social outcomes in 21 EU countries with a statutory national minimum wage based on a microsimulation approach using EUROMOD. The methodological challenges related to the use of available EU household survey data are described, along with the choices made to address these challenges. The paper assesses hypothetical scenarios in which countries with a statutory national minimum wage increase their minimum wage to various reference values, set in relation to the gross national median and average wage. The model simulations suggest that minimum wage increases can significantly reduce in-work poverty, wage inequality and the gender pay gap, while generally improving the public budget balance. The implied wage increases for the beneficiaries are substantial, while the implied increases in the aggregate wage bill and, as a consequence, possible negative employment impacts, are generally modest." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf die Haushaltsnettoeinkommen und den Bezug bedarfsgeprüfter Transferleistungen (2021)

    Pusch, Toralf; Tobsch, Verena; Santoro, Chiara; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Pusch, Toralf, Verena Tobsch, Tanja Schmidt & Chiara Santoro (2021): Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf die Haushaltsnettoeinkommen und den Bezug bedarfsgeprüfter Transferleistungen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 74, H. 2, S. 116-126. DOI:10.5771/0342-300X-2021-2-116

    Abstract

    "Die Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf die verfügbaren Einkommen in Deutschland wurden bislang eher selten untersucht. Mit dem PASS-Datensatz durchgeführte deskriptive Analysen zeigen deutliche Einkommenssteigerungen vor allem bei Beschäftigten in Ostdeutschland. Diese Ergebnisse können wir mit Quantilsregressionen bestätigen. Steigerungen bei den Haushaltsnettoeinkommen abhängig Beschäftigter reichen im Jahr 2018 etwa bis zum 25%-Punkt der Einkommensverteilung. Weiterhin zeigen unsere deskriptiven Analysen, dass der Übergang von Beschäftigung mit bedarfsgeprüftem Transferleistungsbezug in Beschäftigung ohne Transferleistungsbezug insbesondere zwischen den Jahren 2014–15 und 2015–16 erhöht war, was zeitlich mit der Einführung des Mindestlohns zusammenfällt. Unter Verwendung von Panelmodell-Schätzungen können wir eine Verringerung eines neben der Arbeit bestehenden Bezugs von bedarfsgeprüften Transferleistungen nach der Einführung des Mindestlohns bestätigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn in Deutschland: Löhne, Beschäftigung und Armutsbekämpfung (2020)

    Bossler, Mario ; Börschlein, Erik-Benjamin;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Erik-Benjamin Börschlein (2020): Mindestlohn in Deutschland: Löhne, Beschäftigung und Armutsbekämpfung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 73, H. 4, S. 10-13., 2020-02-27.

    Abstract

    "In Deutschland gilt seit dem 1. Januar 2015 ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn. Im Vorfeld seiner Einführung wurden die möglichen Auswirkungen äußerst kontrovers diskutiert. Nach fünf Jahren liegt eine Reihe von Studien vor, die die Wirkung der Mindestlohngesetzgebung evaluieren. Welche Beschäftigungseffekte lassen sich feststellen? Hat der Mindestlohn Arbeitsplätze gekostet, und wie viel Arbeitsvolumen ist durch den Mindestlohn verdrängt worden? In welchem Umfang wurde der Mindestlohn bisher umgesetzt? Welche Anpassungskanäle wurden von den Unternehmen genutzt, um Entlassungen zu vermeiden? Konnte die Zahl der Transferempfänger und das Armutsrisiko reduziert werden? Wird die Coronakrise zum Stresstest für den Mindestlohn? Unsere Autoren diskutieren über Antworten auf diese Fragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bilanz nach fünf Jahren: Was hat der gesetzliche Mindestlohn gebracht?: Zur Diskussion gestellt (2020)

    Jennewein, Marga; Pakleppa, Felix; Bossler, Mario ; Knabe, Andreas ; Caliendo, Marco ; Fedorets, Alexandra ; Börschlein, Erik-Benjamin; Bonin, Holger; Bruttel, Oliver ; Pestel, Nico; Thum, Marcel; Geißler, Cornelia; Schöb, Ronnie ;

    Zitatform

    Pakleppa, Felix, Mario Bossler, Andreas Knabe, Marco Caliendo, Alexandra Fedorets, Erik-Benjamin Börschlein, Holger Bonin, Oliver Bruttel, Nico Pestel, Marcel Thum & Ronnie Schöb, Jennewein, Marga & Cornelia Geißler (Red.); Pakleppa, Felix, Mario Bossler, Andreas Knabe, Marco Caliendo, Alexandra Fedorets, Erik-Benjamin Börschlein, Holger Bonin, Oliver Bruttel, Nico Pestel, Marcel Thum & Ronnie Schöb (sonst. bet. Pers.) (2020): Bilanz nach fünf Jahren: Was hat der gesetzliche Mindestlohn gebracht? Zur Diskussion gestellt. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 73, H. 4, S. 3-28.

    Abstract

    "In Deutschland gilt seit dem 1. Januar 2015 ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn. Im Vorfeld seiner Einführung wurden die möglichen Auswirkungen äußerst kontrovers diskutiert. Nach fünf Jahren liegt eine Reihe von Studien vor, die die Wirkung der Mindestlohngesetzgebung evaluieren. Welche Beschäftigungseffekte lassen sich feststellen? Hat der Mindestlohn Arbeitsplätze gekostet, und wie viel Arbeitsvolumen ist durch den Mindestlohn verdrängt worden? In welchem Umfang wurde der Mindestlohn bisher umgesetzt? Welche Anpassungskanäle wurden von den Unternehmen genutzt, um Entlassungen zu vermeiden? Konnte die Zahl der Transferempfänger und das Armutsrisiko reduziert werden? Wird die Coronakrise zum Stresstest für den Mindestlohn? Unsere Autoren diskutieren über Antworten auf diese Fragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The New “Minimum Vital Income” in Spain: Distributional and Poverty Effects in the Presence and Absence of Regional Minimum Income Schemes (2020)

    Plá, Nuria Badenes; Gambau-Suelves, Borja;

    Zitatform

    Plá, Nuria Badenes & Borja Gambau-Suelves (2020): The New “Minimum Vital Income” in Spain: Distributional and Poverty Effects in the Presence and Absence of Regional Minimum Income Schemes. (EUROMOD working paper 2020,22), Cambridge, 24 S.

    Abstract

    "The “Minimum Vital Income” (IMV) constitutes a novelty in the panorama for fighting poverty by guaranteeing minimum incomes after the COVID-19 crisis. This work simulates the distributional and poverty effects of the IMV introduction across Spanish regions using EUROMOD. Our results show that the IMV reduces inequality and poverty – general and extreme - for all regions. The regional minimum income schemes (RMI) have been a fundamental measure to fight poverty in Spain from the regional level, although this power has not been as effective as it was expected in reducing inequality. This work also simulates the effects on inequality and poverty that the elimination of current RMI and the introduction of the new IMV would generate. Considering the simultaneous introduction of IMV and RMI elimination, the negative effects of RMI would be offset by positive effects of IMV, leading also to a big additional saving for the Spanish Public Accounts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Stellungnahme des IAB am 19.3.2020 zur schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission (2020)

    Vom Berge, Philipp ; Bossler, Mario ; Gürtzgen, Nicole; Beste, Jonas ; Bruckmeier, Kerstin ; Börschlein, Erik-Benjamin;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Jonas Beste, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Erik-Benjamin Börschlein & Nicole Gürtzgen (2020): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Stellungnahme des IAB am 19.3.2020 zur schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission. (IAB-Stellungnahme 04/2020), Nürnberg, 22 S.

    Abstract

    "Die Mindestlohnkommission hat bis zum 30. Juni 2020 über die Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zu beschließen und der Bundesregierung ihren dritten Bericht über die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns vorzulegen. Hierzu hat sie die Möglichkeit genutzt, vor Beschlussfassung fachliche Einschätzungen von externen Stellen im Rahmen einer schriftlichen Anhörung einzuholen. Das IAB berichtet in seiner Stellungnahme den wissenschaftlichen Erkenntnisstand über die Auswirkungen der Mindestlohneinführung auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auf die Produktivität und Profitabilität sowie auf die Beschäftigung und schreibt damit die IAB-Stellungnahmen 3/2016 und 1/2018 fort." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erforderliche Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zur Armutsbekämpfung bei Single- und Alleinerziehenden-Haushalten: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/16242) (2020)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2020): Erforderliche Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zur Armutsbekämpfung bei Single- und Alleinerziehenden-Haushalten. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/16242). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/16881 (29.01.2020)), 5 S.

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  • Literaturhinweis

    Dritter Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz (2020)

    Zitatform

    Mindestlohnkommission (2020): Dritter Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz. (... Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns / Mindestlohnkommission 3), Berlin, 189 S. DOI:10.21934/MLK20200311

    Abstract

    "Die Mindestlohnkommission beschließt in diesem Jahr turnusgemäß erneut über die Anpassung dieser gesetzlichen Lohnuntergrenze. Zusätzlich zu ihrem Beschluss hat die Kommission den Auftrag, der Bundesregierung einen Bericht über die Auswirkungen des Mindestlohns auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Wettbewerbsbedingungen und die Beschäftigung zur Verfügung zu stellen. Diesem Auftrag kommt sie mit dem vorliegenden, einstimmig beschlossenen Dritten Bericht nach. Der Betrachtungszeitraum des vorliegenden Berichts endet mit dem Ablauf des Jahres 2019. Er dokumentiert somit die wissenschaftlichen Befunde zur Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 sowie zu den beiden Mindestlohnerhöhungen zum 1. Januar 2017 und 1. Januar 2019. Die dargestellten Ergebnisse stützen sich auf Forschungsprojekte, die die Mindestlohnkommission beauftragt hat, weitere wissenschaftliche Publikationen zur Mindestlohnforschung sowie deskriptive Analysen, die von der Geschäftsstelle der Kommission durchgeführt wurden. Die Veröffentlichung des Dritten Berichts fällt in eine Zeit großer Unsicherheit angesichts der Corona- Pandemie und deren wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Folgen. Es sind derzeit allerdings keine Aussagen darüber möglich, welche Auswirkungen der gesetzliche Mindestlohn in einer solchen Ausnahmesituation auf Verdienste, Beschäftigung und Wettbewerb haben wird. Dafür liegen die erforderlichen Daten noch nicht vor. Die Mindestlohnkommission wird die Entwicklungen aber aufmerksam verfolgen, durch Forschungsprojekte aufarbeiten und die Erkenntnisse in ihrem nächsten Bericht berücksichtigen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of the new statutory minimum wage in Germany: a first assessment of the evidence (2019)

    Bruttel, Oliver ;

    Zitatform

    Bruttel, Oliver (2019): The effects of the new statutory minimum wage in Germany: a first assessment of the evidence. In: Journal for labour market research, Jg. 53, H. 1, S. 1-13. DOI:10.1186/s12651-019-0258-z

    Abstract

    "Germany did not establish a statutory minimum wage until 2015. The new wage floor was set at an initial level of EURO 8.50 per hour. When it was introduced, about 11 percent of German employees earned less than that amount. Based on descriptive figures, qualitative research and difference-in-differences analyses, we provide an overview of the available evidence regarding some of the topics that have attracted the most attention in international research and policy debates: the effects on wages and the wage distribution including issues of compliance in relation to the implementation of the new minimum wage, on the risk of poverty, on employment and the impact on businesses for instance with respect to productivity, prices or profits. The evidence shows that the minimum wage has increased hourly wages significantly, while the effect on monthly salaries has been far less substantial, as companies have partly reduced contractually agreed-upon working hours. Besides reductions in working hours or increases in work intensity, companies highly affected by the introduction of the minimum wage have used price increases and have had to accept profit reductions as a response to the new wage floor. If studies found any employment effects, they were - whether positive or negative - rather small in relation to the overall number of jobs. As in other countries, the minimum wage has not helped to reduce welfare dependency and the risk of poverty. Non-compliance remains a challenge for the implementation of the new statutory minimum wage." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The causal effects of the minimum wage introduction in Germany: an overview (2019)

    Caliendo, Marco ; Wittbrodt, Linda; Schröder, Carsten ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Carsten Schröder & Linda Wittbrodt (2019): The causal effects of the minimum wage introduction in Germany. An overview. In: German economic review, Jg. 20, H. 3, S. 257-292. DOI:10.1111/geer.12191

    Abstract

    "In 2015, Germany introduced a statutory hourly minimum wage that was not only universally binding but also set at a relatively high level. We discuss the short-run effects of this new minimum wage on a wide set of socioeconomic outcomes, such as employment and working hours, earnings and wage inequality, dependent and self-employment, as well as reservation wages and satisfaction. We also discuss difficulties in the implementation of the minimum wage and the measurement of its effects related to non-compliance and suitability of data sources. Two years after the minimum wage introduction, the following conclusions can be drawn: while hourly wages increased for low-wage earners, some small negative employment effects are also identifiable. The effects on aspired goals, such as poverty and inequality reduction, have not materialised in the short run. Instead, a tendency to reduce working hours is found, which alleviates the desired positive impact on monthly income. Additionally, the level of non-compliance was substantial in the short run, thus drawing attention to problems when implementing such a wide reaching policy." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Do minimum wages improve self-rated health?: evidence from a natural experiment (2019)

    Hafner, Lucas;

    Zitatform

    Hafner, Lucas (2019): Do minimum wages improve self-rated health? Evidence from a natural experiment. (FAU Discussion papers in economics 02/2019), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "In this paper I evaluate a labor market reform in Germany. In particular, I analyze whether the introduction of the general minimum wage in 2015 had an effect on self-rated health and labor market outcomes of individuals who were likely affected by the reform. I exploit the plausibly exogenous variation in hourly wages induced by the natural policy experiment and apply difference-in-difference analysis combined with propensity score matching. I use survey-data combined with administrative records which enables me to control for a vast set of possibly confounding variables. I find on average significant improvements of self-rated health for individuals who are affected by the reform. My analysis indicates, that reduced stress, due to a significant reduction of weekly working hours potentially drives this result." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The effects of Germany's statutory minimum wage on employment and welfare dependency (2019)

    Schmitz, Sebastian;

    Zitatform

    Schmitz, Sebastian (2019): The effects of Germany's statutory minimum wage on employment and welfare dependency. In: German economic review, Jg. 20, H. 3, S. 330-355. DOI:10.1111/geer.12196

    Abstract

    "In January 2015, Germany introduced a federal, statutory minimum wage of 8.50 EURO per hour. This study evaluates the effects of this policy on regular and marginal employment and on welfare dependency. Based on the county-level administrative data, this study uses the difference-in-differences technique, exploiting regional variation in the bite of the minimum wage, i.e., the county-specific share of employees paid less than 8.50 EURO before the introduction of the minimum wage. The minimum wage had a considerable negative effect on marginal employment. There is also some indication that regular employment was slightly reduced. Concerning welfare dependency, the minimum wage reduced the number of working welfare recipients, with some indication that about one half of them left welfare receipt due to the minimum wage." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The minimum wage, fringe benefits, and worker welfare (2018)

    Clemens, Jeffrey; Kahn, Lisa B. ; Meer, Jonathan;

    Zitatform

    Clemens, Jeffrey, Lisa B. Kahn & Jonathan Meer (2018): The minimum wage, fringe benefits, and worker welfare. (NBER working paper 24635), Cambrige, Mass., 66 S. DOI:10.3386/w24635

    Abstract

    "This paper explores the relationship between the minimum wage, the structure of employee compensation, and worker welfare. We advance a conceptual framework that describes the conditions under which a minimum wage increase will alter the provision of fringe benefits, alter employment outcomes, and either increase or decrease worker welfare. Using American Community Survey data from 2011-2016, we find robust evidence that state-level minimum wage changes decreased the likelihood that individuals report having employer-sponsored health insurance. Effects are largest among workers in very low-paying occupations, for whom coverage declines offset 9 percent of the wage gains associated with minimum wage hikes. We find evidence that both insurance coverage and wage effects exhibit spillovers into occupations moderately higher up the wage distribution. For these groups, reductions in coverage offset a more substantial share of the wage gains we estimate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland (2018)

    McGuiness, Séamus; Redmond, Paul;

    Zitatform

    McGuiness, Séamus & Paul Redmond (2018): Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland. (IZA discussion paper 11632), Bonn, 23 S.

    Abstract

    "On the 1st of January 2016 the Irish National Minimum Wage increased from EURO 8.65 to EURO 9.15 per hour, an increase of approximately six percent. We use a difference-in-differences estimator to evaluate whether the change in the minimum wage affected the hours worked and likelihood of job loss of minimum wage workers. The results indicate that the increase in the minimum wage had a negative and statistically significant effect on the hours worked of minimum wage workers, with an average reduction of approximately 0.5 hours per week. The effect on minimum wage workers on temporary contracts was higher at 3 hours per week. We found a corresponding increase in part-time employment of 2 percentage points for all minimum wage workers and 10 percentage points for those on temporary contracts. We find no clear evidence that the increase in the minimum wage led to an in-creased probability of becoming unemployed or inactive in the six-month period following the rate change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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