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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Lohn"
  • Literaturhinweis

    Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium) (2023)

    Bellmann, Lutz ; Dustmann, Christian; Biewen, Martin ; Fanfani, Bernardo ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Caldwell, Sydnee; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra; Müller, Steffen;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller; Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller (sonst. bet. Pers.) (2023): Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium). In: IAB-Forum H. 30.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231030.01

    Abstract

    "Zu einem besseren Verständnis der Lohnfindung und Lohnverteilung sowie der beruflichen Qualifikationen beizutragen – das war das Ziel der internationalen Konferenz „Recent Developments in Wage Determination, Distribution, and Job Skills“ am IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment and distributional effects of Greece's national minimum wage (2022)

    Roupakias, Stelios;

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    Roupakias, Stelios (2022): Employment and distributional effects of Greece's national minimum wage. (MPRA paper 114244), München: University Library of Munich, Germany, 23 S.

    Abstract

    "This paper provides explores the short-run effects of minimum wage policies on the distribution of earnings and employment. We exploit the variation in the 'bite' of the minimum wage across region-industry cells, employing data from the Greek Labour Force Survey over the period 2016-2020. Using a Difference-in-Differences strategy, we estimate unconditional quantile regressions that yield economically important effects up to the 40th quantile of the earnings distribution. Importantly, we find that this does not come at the expense of disemployment effects, either at the extensive or at the intensive margin. Interestingly, there is some evidence that an increase in the minimum wage intensity is correlated with higher female employment. We attribute this finding to the fact that female labour markets are usually less competitive" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Effects of Minimum Wage Policy on the Long-Term Care Sector in England (2021)

    Vadean, Florin ; Allan, Stephen;

    Zitatform

    Vadean, Florin & Stephen Allan (2021): The Effects of Minimum Wage Policy on the Long-Term Care Sector in England. In: BJIR, Jg. 59, H. 2, S. 307-334. DOI:10.1111/bjir.12572

    Abstract

    "The increase in the National Minimum Wage rate in October 2015 and the introduction of the National Living Wage in April 2016 led, in a short period of time, to an aggregated increase in the wage floor of over 10 per cent for workers in England aged 25 and over. The long-term care (LTC) sector is a labour intensive, low pay sector, and as such, can be substantially affected by changes in minimum wage. We assessed the effects of this exogenous wage increase on independent LTC providers by looking at effects on wages, employment, weekly hours, and employment contracts. Using data from the Adult Social Care Workforce Data Set (ASC-WDS) and applying a “before-after” analysis, we found that the substantial increase in minimum wage had a strong and positive effect on wages in the LTC sector, but with substantial compression of the wage distribution at the lower end. Although, as in other studies, the employment effect was rather elusive, we found that for care homes this can be partially explained by a negative effect on total weekly hours. We also found positive but short-term effects on employment without guaranteed working hours (i.e. zero-hour contracts) for both residential and domiciliary care." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hat der Mindestlohn in der Wahrnehmung der Befragten zu mehr Lohngerechtigkeit geführt?: Eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) (2019)

    Himmelreicher, Ralf; Heiden, Marleen von der;

    Zitatform

    Himmelreicher, Ralf & Marleen von der Heiden (2019): Hat der Mindestlohn in der Wahrnehmung der Befragten zu mehr Lohngerechtigkeit geführt? Eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). In: N. Burzan (Hrsg.) (2019): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen, Göttingen, S. 1-12.

    Abstract

    "Nach objektiven Indikatoren hat sich in den letzten Jahren bei vielen Menschen in Deutschland eine Steigerung der Lebensqualität eingestellt. Doch wie sieht es bei der Betrachtung subjektiver Indikatoren aus? Hat die Einführung des Mindestlohns als absoluter Lohnuntergrenze zu mehr Lohngerechtigkeit geführt? Zur Beantwortung dieser Frage wurden im Auftrag der SOEP-Gruppe des DIW Berlin im Sommer 2015 durch Infratest Sozialforschung Fokusgruppen-Interviews durchgeführt, an denen 31 Personen teilgenommen haben. (…) Die Auswertung zeigt zunächst, dass Befragte ihre Arbeitsmarktsituation oftmals als perspektivlos einschätzen. Vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie jene, die Kinder oder Angehörige betreuen oder gesundheitliche Probleme haben, fühlen sich am Arbeitsmarkt ungerecht behandelt. Wegen diesen Beschäftigungshemmnissen können sie oft nur wenige Stunden arbeiten oder gehen derzeit keiner Erwerbstätigkeit nach. Als positiv empfunden wird, dass der Mindestlohn das Einkommen für Geringverdiener erhöht, Lohndumping und Ausbeutung verhindern und für mehr Wertschätzung am Arbeitsplatz stehen kann. Die Befragten äußern jedoch die Befürchtung, dass durch den Mindestlohn Arbeitsplätze verloren gehen. Zudem würden Arbeitgeber die Ausnahmeregelungen als ›Schlupflöcher‹ nutzen, um den Mindestlohn zu umgehen. Außerdem besteht die Wahrnehmung, dass der Mindestlohn durch Arbeitszeitverkürzung und mit ›Tricks‹ umgangen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Industry dynamics and the minimum wage: A putty-clay approach (2018)

    Aaronson, Daniel; Sorkin, Isaac; French, Eric ; To, Ted;

    Zitatform

    Aaronson, Daniel, Eric French, Isaac Sorkin & Ted To (2018): Industry dynamics and the minimum wage: A putty-clay approach. In: International Economic Review, Jg. 59, H. 1, S. 51-84. DOI:10.1111/iere.12262

    Abstract

    "We document two new findings about the industry-level response to minimum wage hikes. First, restaurant exit and entry both rise following a hike. Second, there is no change in employment among continuing restaurants. We develop a model of industry dynamics based on putty-clay technology that is consistent with these findings. In the model, continuing restaurants cannot change employment, and thus industry-level adjustment occurs gradually through exit of labor-intensive restaurants and entry of capital-intensive restaurants. Interestingly, the putty-clay model matches the small estimated short-run disemployment effect of the minimum wage found in other studies, but produces a larger long-run disemployment effect." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2016: beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen (2018)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2018): Niedriglohnbeschäftigung 2016. Beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen. (IAQ-Report 2018-06), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/47959

    Abstract

    "- Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland hat in den Jahren 2015 und 2016 zu deutlichen Steigerungen der durchschnittlichen Stundenlöhne am unteren Rand des Lohnspektrums geführt.
    - Der durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor erreichte im Jahr 2016 knapp 77% der Niedriglohnschwelle und damit immerhin fast vier Prozentpunkte mehr als 2014 (73%).
    - Trotz dieser Lohnerhöhungen stagniert der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten auf einem im Vergleich der EU-Länder besonders hohen Niveau: 22,7% aller abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiteten im Jahr 2016 für einen Niedriglohn.
    - Die Niedriglohnschwelle (berechnet auf Basis der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit) hat sich in den letzten drei Jahren von 9,60 EURO pro Stunde im Jahr 2013 auf 10,44 EURO im Jahr 2016 erhöht.
    - Die internationale Forschung legt nahe, dass zur Begrenzung des Anteils von Niedriglöhnen nicht nur ein gesetzlicher Mindestlohn, sondern vor allem auch eine hohe Tarifbindung wichtig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland (2018)

    McGuiness, Séamus; Redmond, Paul;

    Zitatform

    McGuiness, Séamus & Paul Redmond (2018): Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland. (IZA discussion paper 11632), Bonn, 23 S.

    Abstract

    "On the 1st of January 2016 the Irish National Minimum Wage increased from EURO 8.65 to EURO 9.15 per hour, an increase of approximately six percent. We use a difference-in-differences estimator to evaluate whether the change in the minimum wage affected the hours worked and likelihood of job loss of minimum wage workers. The results indicate that the increase in the minimum wage had a negative and statistically significant effect on the hours worked of minimum wage workers, with an average reduction of approximately 0.5 hours per week. The effect on minimum wage workers on temporary contracts was higher at 3 hours per week. We found a corresponding increase in part-time employment of 2 percentage points for all minimum wage workers and 10 percentage points for those on temporary contracts. We find no clear evidence that the increase in the minimum wage led to an in-creased probability of becoming unemployed or inactive in the six-month period following the rate change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Tarifgeschehen: die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen (2017)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2017): Mindestlohn und Tarifgeschehen. Die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,03), Köln, 39 S.

    Abstract

    "Um einen genaueren Einblick in die Auswirkungen des Mindestlohns auf das Tarifgeschehen zu gewinnen, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im März 2017 Experteninterviews zum Tarifgeschehen in acht Branchen geführt. Alle Experten wurden telefonisch befragt. Die einzelnen Gespräche dauerten zwischen 25 und 60 Minuten. Die Fachleute waren zum Befragungszeitpunkt als Justiziar, Geschäftsführer oder Hauptgeschäftsführer in den unmittelbar betroffenen Arbeitgeberverbänden tätig. Für die Experteninterviews wurden ausschließlich Branchen ausgewählt, deren Tarifgeschehen durch den Mindestlohn beeinflusst worden sind. Die Befragungen zeigen, dass die Übergangsregelung des Mindestlohngesetzes genutzt wurde und den Anpassungsprozess erleichtert hat. Im Zuge dieses Anpassungsprozesses wurden Tarifentgelte entweder direkt über den Mindestlohn verdrängt oder indirekt über die tariflichen Branchenmindestlöhne. In solchen Verdrängungsfällen gab die Mindestlohndynamik auch die Tariflohndynamik vor. Die wird als Eingriff in die Tarifautonomie bewertet. Problematisch ist auch die Stauchung der Lohnstruktur. Diese muss aus Arbeitgebersicht wieder korrigiert werden. Da die Gewerkschaften aber einen Abstand der untersten Tariflöhne vom gesetzlichen Mindestlohn fordern, gestaltet sich dies schwierig. Es deutet sich jetzt schon an, dass die Tarifverhandlungen dadurch komplizierter werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn in der Fleischwirtschaft (2017)

    Weinkopf, Claudia; Hüttenhoff, Frederic;

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    Weinkopf, Claudia & Frederic Hüttenhoff (2017): Der Mindestlohn in der Fleischwirtschaft. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 533-539. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-533

    Abstract

    "Die deutsche Fleischwirtschaft steht schon lange in dem Ruf, einen hohen Anteil prekärer Beschäftigungsverhältnisse aufzuweisen. Insbesondere das weit verbreitete Engagement von Werkvertragsunternehmen, die überwiegend entsandte Beschäftigte aus Osteuropa einsetzen, gilt als Einfallstor für schlechte Arbeitsbedingungen. Kritisiert werden Dumpinglöhne von unter 5 EURO, regelmäßige Überstunden sowie ungerechtfertigte Lohnabzüge für bereit gestellte Unterkünfte und Arbeitsmaterialien. Nach jahrelangem öffentlichen Druck gab es seit 2013 mehrere Initiativen mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern. Der wichtigste Schritt war die Einführung eines Branchenmindestlohns im August 2014. Außerdem konnten sich führende Unternehmen auf weitere freiwillige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen verständigen. Im Juni 2017 hat der Bundestag zudem ein Gesetz beschlossen, das zu einer besseren Einhaltung der Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft führen könnte. Der Beitrag bilanziert auf der Basis von Interviews mit Branchenvertretern den Stand der Um- und Durchsetzung des Mindestlohns und analysiert, welche Umgehungsmöglichkeiten in der Praxis noch gesehen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland (2016)

    Fitzenberger, Bernd ; Doerr, Annabelle;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Annabelle Doerr (2016): Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 4, S. 329-347., 2016-08-19. DOI:10.1007/s12651-016-0214-0

    Abstract

    "Dieser Aufsatz liefert eine kritische Zusammenfassung und Beschreibung der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegebenen Evaluationsstudien zu den Branchenmindestlöhnen in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf den ökonometrischen Kausalanalysen liegt. Die Evaluation der Branchenmindestlöhne ist ein wichtiges und erfolgreiches Beispiel für eine evidenzbasierte Wirtschaftspolitik. Allen Evaluationsstudien gemein ist die Schwierigkeit der Identifikation der tatsächlich vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten in den jeweiligen Branchen. Die identifizierenden Annahmen und die Umsetzung des verwendeten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes (DvD-Ansatz) sowie die Wahl der Kontrollgruppen werden kritisch diskutiert und es werden alternative Ansätze aufgezeigt. In vielen Fällen hätte die Variation der geschätzten Effekte und die Eignung einer Kontrollgruppe stärker diskutiert und eine Abschätzung der Verzerrung in den geschätzten Effekten vorgenommen werden sollen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland (2015)

    Doerr, Annabelle; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Doerr, Annabelle & Bernd Fitzenberger (2015): Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland. (ZEW discussion paper 2015-073), Mannheim, 25 S.

    Abstract

    "Dieser Aufsatz liefert eine kritische Zusammenfassung und Beschreibung der Evaluationsstudien zu den Branchenmindestlöhnen in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf den ökonometrischen Kausalanalysen liegt. Die Evaluation der Branchenmindestlöhne ist ein wichtiges und erfolgreiches Beispiel für eine stärkere Evidenzbasierung der Wirtschaftspolitik. Allen Evaluationsstudien gemein ist die Schwierigkeit der Identifikation der tatsächlich vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten in den jeweiligen Branchen. Die identifizierenden Annahmen und die Umsetzung des verwendeten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes (DvD-Ansatz) sowie die Wahl der Kontrollgruppen werden kritisch diskutiert und es werden alternative Ansätze aufgezeigt. In vielen Fällen hätten die Variation der geschätzten Effekte und die Eignung einer Kontrollgruppe stärker diskutiert und eine Abschätzung der Verzerrung in den geschätzten Effekten vorgenommen werden sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Price effects of the minimum wage: a survey data analysis for the German construction sector (2015)

    Werner, Thomas; Sell, Friedrich L.;

    Zitatform

    Werner, Thomas & Friedrich L. Sell (2015): Price effects of the minimum wage. A survey data analysis for the German construction sector. In: Labour, Jg. 29, H. 3, S. 310-326. DOI:10.1111/labr.12058

    Abstract

    "Utilizing the link between employment and price changes as a result of minimum wages, we use firm-level data to evaluate the effect of minimum wage introduction in the German construction sector. In East Germany we find significant positive price effects that exclude the possibility of rising employment. Rather, the results indicate the existence of a competitive sector-specific labour market, and thus declining employment. In contrast, we cannot find any significant price reaction for West Germany. This suggests that the implemented minimum wage in West Germany is too low in comparison to the predominantly paid wages and is hence not binding." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne: Verbesserung und Erweiterung der Evaluationsmethoden (2014)

    Aretz, Bodo; Arntz, Melanie ; Stichnoth, Holger; Blum, Bianca; Walter, Thomas; Butschek, Sebastian; Werthwein, Jennifer; Fitzenberger, Bernd ; Weiss, Florian; Gürtzgen, Nicole; Ohmstedt, Jan Simon; Dörr, Annabelle; Lagodny, Julius; Bonin, Holger; Hahn, Laura; Gregory, Terry; Fessler, Philipp;

    Zitatform

    Aretz, Bodo, Melanie Arntz, Holger Bonin, Sebastian Butschek, Annabelle Dörr, Bernd Fitzenberger, Terry Gregory, Nicole Gürtzgen, Holger Stichnoth, Thomas Walter & Jennifer Werthwein (2014): Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne. Verbesserung und Erweiterung der Evaluationsmethoden. Mannheim, 140 S.

    Abstract

    "Die Einführung des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG) im Jahre 1996 hat die rechtliche Grundlage gelegt, tarifvertragliche Bestimmungen per Allgemeinverbindlicherklärung oder Rechtsverordnung auf alle Beschäftigten einer Branche auszuweiten. Während das Gesetz zunächst nur das Bauhaupt- und zwei Baunebengewerbe betraf, wurden bis zum Jahre 2010 insgesamt elf Branchen für jeweils unterschiedliche Geltungszeiträume in das AEntG aufgenommen. Die Auswirkungen des Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb in acht der elf Branchen wurden im Auftrag des BMAS und vor dem Hintergrund des § 24 AEntG durch verschiedene Forschungseinrichtungen evaluiert. Die Ergebnisse lagen im November 2011 vor.
    Der im § 24 AEntG formulierte Evaluationsauftrag der Auswirkungen von Mindestlohnregelungen besteht auch über diese erste Evaluationsrunde hinaus. Für das Jahr 2014/2015 ist daher eine zweite Evaluationsrunde geplant. Diese soll die Erfahrungen der ersten Evaluationsrunde nutzen, um die Evaluationen der Mindestlohnwirkungen zu verbessern und das Evaluationsinstrumentarium gegebenenfalls zu erweitern.
    Die in der ersten Evaluationsrunde untersuchten Branchen lassen sich in drei Gruppen zusammenfassen (für eine detailliertere Darstellung siehe hierzu Kapitel 2). Die erste Gruppe umfasst mit dem Bauhauptgewerbe, Malern und Lackierern, dem Dachdecker- und Elektrohandwerk Branchen des Bauhauptund Baunebengewerbes mit einem hohen Facharbeiteranteil. Zur zweiten Gruppe gehören die Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft sowie die Gebäudereinigung, die durch eine hohe Arbeitsintensität und einfache, standardisierte Dienstleistungen geprägt sind. Die dritte Gruppe der Branchen schließlich besteht aus der Abfallwirtschaft und der Pflegebranche - zwei Branchen, die durch eine sehr spezifische Situation auf den relevanten Gütermärkten gekennzeichnet sind. Diese Typisierung basiert zwar auf den bisher evaluierten acht Branchen, eignet sich aber prinzipiell auch dazu, die meisten der in der Zwischenzeit in das AEntG aufgenommenen Branchen (Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen, Gerüstbauer, Steinmetze sowie das Wach- und Sicherheitsgewerbe) oder zukünftige mögliche Branchen, wie etwa das Friseurhandwerk zu erfassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Gürtzgen, Nicole;
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  • Literaturhinweis

    The UK minimum wage at 22 years of age: a regression discontinuity approach (2014)

    Dickens, Richard ; Wilkinson, David; Riley, Rebecca;

    Zitatform

    Dickens, Richard, Rebecca Riley & David Wilkinson (2014): The UK minimum wage at 22 years of age. A regression discontinuity approach. In: Journal of the Royal Statistical Society. Series A, Statistics in Society, Jg. 177, H. 1, S. 95-114. DOI:10.1111/rssa.12003

    Abstract

    "A regression discontinuity approach is used to analyse the effect of the legislated increase in the UK national minimum wage that occurs at age 22 years on various labour market outcomes. Using data from the Labour Force Survey we find an increase of 3 - 4 percentage points in the rate of employment of low skilled individuals. Unemployment declines among men and inactivity among women. We find no such effect before the national minimum wage was introduced and no robust impacts at age 21 or 23 years. Our results are robust to a range of specification tests." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    When the minimum wage bites back: quantile treatment effects of a sectoral minimum wage in Germany (2014)

    Gregory, Terry;

    Zitatform

    Gregory, Terry (2014): When the minimum wage bites back. Quantile treatment effects of a sectoral minimum wage in Germany. (ZEW discussion paper 2014-133), Mannheim, 40 S.

    Abstract

    "In this study we investigate the minimum wage (MW) effects for a German sub-construction sector where the MW bites extraordinary hard by international standards. Within a quasi-experiment we estimate the Quantile Treatment Effects of the MW on the conditional and unconditional distribution of earnings. For Eastern Germany, the results indicate significant real (nominal) wage increases that ripple up to about the 0.6th quantile. However, the MW also led to declining real wages (stagnating nominal wages) among upper-decile workers, thus reducing the average pay reward for high-skilled labour in the sector. We provide evidence that a rising labour cost burden for firms together with an increased bargaining power of employers over workers still employed in the sector led to wage moderation at the upper decile, particularly among smaller East German firms. Overall this paper demonstrates how a MW geared towards the lower rank may render unexpected side effects for other workers located higher up in the wage distribution and who are mostly assumed to be unaffected by such policy interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Weiterführende Informationen

    deutsche Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne: Erschließung neuer Datenquellen (2014)

    Vom Berge, Philipp ; Umkehrer, Matthias; Verbeek, Hans; Fertig, Michael; Bender, Stefan;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Hans Verbeek, Matthias Umkehrer, Michael Fertig & Stefan Bender (2014): Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne. Erschließung neuer Datenquellen. (FDZ-Methodenreport 03/2014 (de)), Nürnberg, 131 S.

    Abstract

    "Dieser Methodenreport erfasst und untersucht systematisch den aktuell vorhandenen Datenbestand in Deutschland und seine Eignung für die Untersuchung von branchenspezifischen Mindestlohnregelungen nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG). Ziel ist es neue Datenquellen für die Evaluation zu erschließen, das Analysepotenzial von bereits für die Evaluation genutzten Datenquellen zu bewerten und mögliche Erweiterungs- bzw. Verbesserungsvorschläge herauszuarbeiten. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass es zwar nicht einen allumfassenden Datensatz für die Evaluation von branchenspezifischen Mindestlöhnen in Deutschland gibt, die existierenden Datensätze insgesamt jedoch eine ausreichende Basis für eine Evaluation darstellen, sofern sie sinnvoll miteinander kombiniert werden (dürfen)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ; Umkehrer, Matthias;

    Weiterführende Informationen

    Anhang
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  • Literaturhinweis

    Turning the switch: An evaluation of the minimum wage in the German electrical trade using repeated natural experiments (2013)

    Boockmann, Bernhard; Krumm, Raimund; Rattenhuber, Pia; Neumann, Michael;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Raimund Krumm, Michael Neumann & Pia Rattenhuber (2013): Turning the switch: An evaluation of the minimum wage in the German electrical trade using repeated natural experiments. In: German economic review, Jg. 14, H. 3, S. 316-348. DOI:10.1111/geer.12016

    Abstract

    "The introduction, abolition and subsequent re-introduction of the minimum wage in the German electrical trade gave rise to series of natural experiments, which are used to study minimum wage effects. We find similar impacts in all three cases on wages, employment and the receipt of public welfare benefits. Average wages are raised by the minimum wage in East Germany, but there is almost no evidence for employment effects. The results also show that the wage effect is quickly undone after the abolition of the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn im Bauhauptgewerbe: Folgen für die Beschäftigung blieben aus (2012)

    Apel, Helmut; Vom Berge, Philipp ; Umkehrer, Matthias; Schaffner, Sandra; Kröger, Hanna; Bachmann, Ronald ; König, Marion; Wolter, Stefanie; Paloyo, Alfredo;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Ronald Bachmann, Philipp Vom Berge, Marion König, Hanna Kröger, Alfredo Paloyo, Sandra Schaffner, Matthias Umkehrer & Stefanie Wolter (2012): Mindestlohn im Bauhauptgewerbe: Folgen für die Beschäftigung blieben aus. (IAB-Kurzbericht 04/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Deutschland gibt es derzeit elf Branchen, in denen spezifische Mindestlöhne gelten. Die Einführung weiterer Branchenmindestlöhne bzw. eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wird in der politischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Wie sich der Mindestlohn im Bauhauptgewerbe ausgewirkt hat, wurde nun im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales untersucht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wirkungen der Mindestlohnregelungen auf Löhne, Beschäftigung, den Arbeitnehmerschutz sowie die Wettbewerbsbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen der Mindestlohneinführung im Bauhauptgewerbe (2012)

    Apel, Helmut; Bachmann, Ronald ; Paloyo, Alfredo; Bender, Stefan; Möller, Joachim; Umkehrer, Matthias; König, Marion; Schaffner, Sandra; Frings, Hanna ; Tamm, Marcus; Fertig, Michael; Wolter, Stefanie; Vom Berge, Philipp ;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Ronald Bachmann, Stefan Bender, Philipp Vom Berge, Michael Fertig, Hanna Frings, Marion König, Joachim Möller, Alfredo Paloyo, Sandra Schaffner, Marcus Tamm, Matthias Umkehrer & Stefanie Wolter (2012): Arbeitsmarktwirkungen der Mindestlohneinführung im Bauhauptgewerbe. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 257-277., 2012-09-20. DOI:10.1007/s12651-012-0114-x

    Abstract

    "Zum 1. Januar 1997 wurde im Bauhauptgewerbe ein Mindestlohn eingeführt, der bis heute besteht. Die Studie fasst verschiedene Ergebnisse zu den Folgen dieser Mindestlohnregelung zusammen. In Ostdeutschland war die Betroffenheit durch den Mindestlohn zum Zeitpunkt der Einführung stärker ausgeprägt als in Westdeutschland. Zudem wird seit dessen Einführung ein hoher Anteil der gewerblichen Arbeitnehmer im ostdeutschen Bauhauptgewerbe nahe dieser Untergrenze entlohnt. In Westdeutschland ist dies nicht der Fall. Für die Mindestlohneinführung zeigen sich positive Auswirkungen auf das Lohnwachstum in beiden Landesteilen. Nur sehr geringe oder keine Folgen lassen sich für die Beschäftigung inländischer Arbeitnehmer nachweisen. Auswirkungen auf ausländische Betriebe und deren Beschäftigte sowie Selbständige können kausalanalytisch nicht untersucht werden. Aufgrund der Besonderheiten des Bauhauptgewerbes ist bei der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Wirtschaftszweige bzw. Gesamtdeutschland allerdings Vorsicht geboten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn im Dachdeckerhandwerk: Auswirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb (2012)

    Aretz, Bodo; Arntz, Melanie ; Gregory, Terry; Rammer, Christian;

    Zitatform

    Aretz, Bodo, Melanie Arntz, Terry Gregory & Christian Rammer (2012): Der Mindestlohn im Dachdeckerhandwerk: Auswirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 233-256., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0112-z

    Abstract

    "Der seit 1997 im Dachdeckerhandwerk eingeführte und seit 2003 bundeseinheitlich geregelte, allgemeinverbindliche Mindestlohn führt vor allem in Ostdeutschland auch im internationalen Vergleich zu einer starken Betroffenheit der Branche vom Mindestlohn. Die damit einhergehende effektive Kostenbelastung fällt dennoch begrenzt aus. Auf der Basis von Differenz-von-Differenzen-Schätzungen sowohl im Vergleich zu einer nicht von einem Mindestlohn betroffenen Baunebenbranche als auch auf Basis eines Vergleichs von unterschiedlich stark durch den Mindestlohn betroffenen Beschäftigten des Dachdeckerhandwerks, werden die kausalen Wirkungen im Hinblick auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb untersucht. Dabei zeigt sich, dass sich die mit dem Mindestlohn einhergehenden Lohnzuwächse nur teilweise in Einkommenszuwächse übersetzen. Zudem lassen sich trotz einiger negativer Beschäftigungsergebnisse für die von einem bindenden Mindestlohn betroffenen Beschäftigten keine Veränderung der Gesamtbeschäftigung feststellen. Dies liegt möglicherweise daran, dass mindestlohnbedingte Kostensteigerungen zumindest teilweise über höhere Preise an die Kunden weitergegeben wurden. Eindeutige Effekte auf die Wettbewerbssituation im Dachdeckerhandwerk konnten hingegen nicht nachgewiesen werden, wenngleich sich für Ostdeutschland eine gewisse Verschiebung der Gründungstätigkeit und des Unternehmensbestands in Richtung Ein-Personen-Unternehmen zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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