Springe zum Inhalt

Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Theoretische Arbeiten"
  • Literaturhinweis

    Verbesserung der Datengrundlage der Mindestlohnforschung mittels maschineller Lernverfahren (2023)

    Dumpert, Florian; Beck, Martin;

    Zitatform

    Dumpert, Florian & Martin Beck (2023): Verbesserung der Datengrundlage der Mindestlohnforschung mittels maschineller Lernverfahren. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv, Jg. 17, H. 1, S. 5-34. DOI:10.1007/s11943-023-00318-w

    Abstract

    "Mit der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 stieg der Bedarf an geeigneten Daten für die Evaluation der Mindestlohnwirkungen. Die Mindestlohnkommission empfahl daher in ihrem ersten Bericht an die Bundesregierung die Verknüpfung der Integrierten Erwerbsbiografien mit der Verdienststrukturerhebung. Die Paneldaten der Integrierten Erwerbsbiografien sollen durch die Verknüpfung mit ansonsten fehlenden Angaben zum Bruttostundenverdienst bzw. zur Mindestlohnbetroffenheit aus der Verdienststrukturerhebung angereichert werden, um so die Analysemöglichkeiten zu verbessern. Sowohl ein deterministisches als auch ein probabilistisches Record Linkage waren aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Daher hat das Statistische Bundesamt die Option einer Anreicherung der Integrierten Erwerbsbiografien mit Informationen zur Mindestlohnbetroffenheit aus der Verdienststrukturerhebung auch mittels maschineller Lernverfahren geprüft. Im Fokus standen die Methoden „Random Forest“ und „Boosting“, die keine Verknüpfung oder Weitergabe von Einzeldatensätzen erfordern und daher datenschutzrechtlich handhabbar sind. Über die konkrete Vorgehensweise, speziell die getesteten Modellierungsvarianten für die Teilpopulationen Vollzeit‑, Teilzeit- und geringfügig entlohnte Beschäftigte, wird in diesem Beitrag ausführlich berichtet." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The Impact of Minimum Wages on Income Inequality in the EU (2023)

    Filauro, Stefano; Grünberger, Klaus; Narazani, Edlira;

    Zitatform

    Filauro, Stefano, Klaus Grünberger & Edlira Narazani (2023): The Impact of Minimum Wages on Income Inequality in the EU. (JRC working papers on taxation and structural reforms 2023,04), Seville, 33 S.

    Abstract

    "A number of studies documents that minimum wage policies have the potential to reduce income inequality. The recently adopted EU Commission's proposal for a Directive on adequate minimum wages was supported by a detailed analysis of the social impacts of hypothetical minimum wage levels in countries with a statutory minimum wage. This paper extends these country-level analyses by exploring the impact of minimum wage policies on EU-level income inequality. To our knowledge, this is the first study that uses a microsimulation model such as EUROMOD to assess the impact of EU-promoted policies on the distribution of income in the EU, beyond their national effects. Assuming no employment effects, static simulation results show that a hypothetical minimum wage corresponding to 60% of the national median wage would bring about a small but significant reduction in EU-level disposable income inequality (by 0.75% in 2019 as measured through the Gini index). This result stems primarily from a reduction in the within-country component of income inequality as the effect on inequality between countries is rather muted. The reduction in EU-level income inequality is the highest in disposable incomes, but some reduction is detectable also in market incomes. In turn, the withdrawal of social benefits because of higher minimum wages seems to neutralise part of this inequality reduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Minimum Wage Spillover Effects and Social Welfare in a Model of Stochastic Job Matching (2023)

    Nanos, Panagiotis;

    Zitatform

    Nanos, Panagiotis (2023): Minimum Wage Spillover Effects and Social Welfare in a Model of Stochastic Job Matching. (Sheffield economic research paper series / The University of Sheffield, Department of Economics 2023004), Sheffield, 30 S.

    Abstract

    "In this paper, I carry out a welfare analysis of the minimum wage in the framework of a Diamond-Mortensen-Pissarides model with stochastic job matching. I explore the role of the minimum wage in a labour market with trading externalities and present the necessary and sufficient condition for a minimum wage hike to be efficiency-enhancing. In this context, I characterise minimum wage spillover effects and demonstrate that there is a direct link between the welfare effects and spillover effects of a minimum wage. This theoretical finding suggests that the welfare impact of minimum wage changes can be inferred from the empirical observation of spillover effects on the wage distribution." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Optimal minimum wages (2022)

    Ahlfeldt, Gabriel; Roth, Duncan ; Seidel, Tobias;

    Zitatform

    Ahlfeldt, Gabriel, Duncan Roth & Tobias Seidel (2022): Optimal minimum wages. In: VOX H. 16.02.2022 London, o.Sz., 2022-02-15.

    Abstract

    "Ambitious minimum wages of 60% or more of the national mean wage are currently being debated in many countries. This column discusses the trade-off policymakers face when setting minimum wages. A quantitative spatial general equilibrium model predicts that the welfare-maximising minimum wage is higher than the employment-maximising minimum wage. Beyond 50% of the mean wage, increases in the minimum wage reduce employment at an increasing rate. Therefore, the optimal minimum wage depends on the social welfare function." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;

    Weiterführende Informationen

    Langversion
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Zusammenhang zwischen Marktlöhnen und Produktivität und die Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen: Eine theoretische Betrachtung zur Erklärung empirischer Ergebnisse (2022)

    Ayaita, Adam ; Klesczewski, Diethelm;

    Zitatform

    Ayaita, Adam & Diethelm Klesczewski (2022): Der Zusammenhang zwischen Marktlöhnen und Produktivität und die Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen. Eine theoretische Betrachtung zur Erklärung empirischer Ergebnisse. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 51, H. 5, S. 30-36. DOI:10.15358/0340-1650-2022-5-30

    Abstract

    "Die Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen sind ein praktisch relevantes Thema der Arbeitsmarktökonomik. Im Gegensatz zu häufigen Erwartungen haben empirische Studien meist nur kleine oder insignifikante negative Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen gefunden. Um diese Befunde zu erklären, nutzen wir ein Arbeitsmarktmodell, das auf der Erkenntnis beruht, dass Marktlöhne selbst in einem kompetitiven Markt systematisch unterhalb der durchschnittlichen Produktivität der Arbeiter liegen können." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Verlag Franz Vahlen )

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zur Bedeutung von inkrementellen Pfadmodifikationen und individuellen Pfadabhängigkeiten für ökonomische Modelle (2022)

    Fechter, Charlotte ; Sesselmeier, Werner;

    Zitatform

    Fechter, Charlotte & Werner Sesselmeier (2022): Zur Bedeutung von inkrementellen Pfadmodifikationen und individuellen Pfadabhängigkeiten für ökonomische Modelle. In: A. Heise & T. Pusch (Hrsg.) (2022): Mindestlöhne – Szenen einer Wissenschaft, S. 239-267.

    Abstract

    "Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass dieser Beitrag die Möglichkeit aufgedeckt hat, dass zwischen der Form des institutionellen Wandels und der Frage, welche Annahmen über Individualverhalten getroffen werden können, Wechselwirkungen existieren. Die Ergebnisse dieses Beitrages deuten zudem darauf hin, dass der Spielraum des individuellen Entscheidungsverhaltens offenbar durch die Art des graduellen Wandels von Institutionen beeinflusst wird. Wenn sich, wie im Layering, neue Regeln an bestehende Institutionen anbinden, spiegelt sich das auch im Individualverhalten wider. Individuen werden Kombinationen aus den neuen Vorgaben mit bestehenden Strukturen verknüpfen, um ihren Nutzen zu maximieren. Im Kontext der Auswirkungen des Mindestlohns ist aus den Erkenntnissen der Knappheit, Unsicherheit und Dominanz im Lichte einer Pfadmodifikation festzuhalten, das Nachteile insbesondere für vulnerable Gruppen entstanden sind. Wer weiblich, jung oder gering qualifiziert sowie Nicht-EU-Ausländer ist, könnte - v.a. angesichts der aktuellen Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro - einen zunehmenden Wettbewerbsdruck am Arbeitsmarkt spüren, der sich dann mittelfristig auch in den Arbeitslosenzahlen widerspiegeln würde. Eine Arbeitsverdichtung kann eine Erhöhung des Arbeitsvolumens bei Arbeitnehmern pro Zeiteinheit bedeuten, was sich in unbezahlten Überstunden und einer steigenden Arbeitsbelastung bemerkbar machen würde. Zudem lassen die Erkenntnisse aus dem Dominanzargument darauf schließen, dass die Armutsvermeidung durch die höhere Entlohnung im Rahmen der Umwandlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nicht unbedingt gewährleistet sein muss, wenn dadurch keine Einkommenszuwächse zu beobachten sind. Gewinner:innen der Mindestlohnreform scheinen Arbeitnehmende zu sein, die entweder einen Lohnanstieg in Folge eines Wechsels hin zu produktiveren Arbeitgebenden erfahren haben, für die eine Arbeitsverdichtung den Nutzen hinsichtlich bestimmter Verdienstgrenzen optimiert hat oder deren Arbeitsproduktivität in Form von Weiterqualifizierung gesteigert wurden." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    How did they get it so wrong? Mindestlöhne und ihre Bedrohung für die Standardökonomie (2021)

    Heise, Arne;

    Zitatform

    Heise, Arne (2021): How did they get it so wrong? Mindestlöhne und ihre Bedrohung für die Standardökonomie. (Discussion papers / Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien 85), Hamburg, 27 S.

    Abstract

    "In der Wirtschaftsgeschichte hat es immer wieder Phänomene gegeben, die als unvereinbar mit der herrschenden Ökonomik erschienen. Wenn dies dennoch bis heute zu keinem Paradigmenwechsel in der Dogmengeschichte der Wirtschaftswissenschaften führte, so zeigt sich hierin die besondere Resilienz des herrschenden Paradigmas. In diesem Artikel geht es darum, mit Hilfe der Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn, Imre Lakatos und, vor allem, Ludwik Fleck die Hintergründe, aber auch Gefahren dieser Resilienz aufzuzeigen und - unter besonderer Betrachtung der Forschungen zur Arbeitsmarktökonomik des Mindestlohnes - zu untersuchen, ob ein zwingend benötigter 'stilgemäßer Denkzwang' nicht doch unter Umständen zu einer 'Harmonie der Täuschungen' entarten kann und deshalb den empirische Anomalien größere Aufmerksamkeiten eingeräumt werden müsste?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Measurement error in minimum wage evaluations using survey data (2020)

    Bossler, Mario ; Westermeier, Christian;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Christian Westermeier (2020): Measurement error in minimum wage evaluations using survey data. (IAB-Discussion Paper 11/2020), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Wir analysieren den Einfluss von Messfehlern in Mindestlohnevaluationen, wenn die Treatmentvariable, also der 'Bite', aus einer befragungsbasierten Lohnverteilung stammt. In Monte- Carlo-Simulationen überprüfen wir die Verzerrtheit der Schätzer sowohl mit simulierten als auch empirischen Verteilungen von Messfehlern. Die empirischen Messfehler stammen aus einem Link von Befragungsdaten und administrativen Daten. Auf der individuellen Beobachtungsebene werden die Treatmenteffekte über 30 Prozent unterschätzt. Eine Aggregation der Treatmentinformation auf der Ebene von Haushalten, Firmen oder Regionen löst das Problem nicht vollständig. In Fällen einer sehr stark segregierten Verteilung von betroffenen Beschäftigten auf nur wenige Firmen oder Regionen kann es sogar zu einer Überschätzung des wahren Effekts kommen. Wir diskutieren zwei Lösungsansätze: Die Verwendung einer kontinuierlichen Treatmentvariable und das Löschen von Observationen, die in der Lohnverteilung nahe der Mindestlohnschwelle liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Minimum wages and the resilience of neoclassical labour market economics: Some preliminary evidence from Germany (2020)

    Heise, Arne;

    Zitatform

    Heise, Arne (2020): Minimum wages and the resilience of neoclassical labour market economics: Some preliminary evidence from Germany. (Discussion papers / Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien 77), Hamburg, 9 S.

    Abstract

    "Of course, once the complexity of a model is increased, the number of possible effects of introducing a minimum wage is also increased – at best opening the model for realworld phenomena which had previously been neglected. However, the fact that the extensions of the simple neoclassical model do not substantially modify the negative employment effect of minimum wages as its most important feature renders this kind of thought style extension futile: it cannot ‘heal’ the empirical falsification of its model prediction. Or, to put it differently: the only merit of the Braun/Döhrn/Krause et al. article is to show that extensions of the simple neoclassical labour market model in a direction incorporating real-world frictions still cannot deliver what is promised: a more useful representation of the economy in line with empirical evidence. Moreover, if the core prediction of a model is drawn into doubt, all other insights of the model – i.e. the alleged importance of labour market and social policies for the effect of minimum wages – must also be treated with great care and scientific reservation." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Minimum wage, trade and unemployment in general equilibrium (2020)

    Marjit, Sugata; Acharyya, Rajat; Ganguly, Shrimoyee;

    Zitatform

    Marjit, Sugata, Shrimoyee Ganguly & Rajat Acharyya (2020): Minimum wage, trade and unemployment in general equilibrium. (CESifo working paper 8090), München, 16 S.

    Abstract

    "The path breaking work of Card and Krueger (1993), showing higher minimum wage can increase employment turned the age-old conventional wisdom on its head. This paper demonstrates that this apparently paradoxical result is perfectly plausible in a competitive general equilibrium production structure of a small open economy with a non-traded good, without taking any recourse to monopsony, spatial heterogeneity, heterogeneity of consumers etc. the usual theoretical drivers behind the result. Following Jones and Marjit (1992) we build up a simple general equilibrium model with complementary relationship in production and we show that higher minimum wage can raise aggregate employment. Expansion in the non-traded sector following a wage hike may be consistent with the overall expansion of the export sector in a multi good framework, an unlikely outcome in a conventional two good models which cannot accommodate complementary relationship in production." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Some (maybe) unpleasant arithmetic in minimum wage evaluations - the role of power, significance and sample size (2018)

    Bachmann, Ronald ; Schaffner, Sandra; Felder, Rahel ; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Rahel Felder, Sandra Schaffner & Marcus Tamm (2018): Some (maybe) unpleasant arithmetic in minimum wage evaluations - the role of power, significance and sample size. (Ruhr economic papers 774), Essen, 23 S. DOI:10.4419/86788900

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird die Bedeutung des Stichprobenumfangs für die Bewertung der Effekte von Mindestlöhnen diskutiert. Wir zeigen zunächst, welche Stichprobengrößen notwendig sind, um zuverlässige Aussagen über die Auswirkungen von Mindestlöhnen auf binäre Ergebnisse zu machen, und zweitens, wie man diese Stichprobengrößen bestimmt. Dies ist besonders wichtig bei der Interpretation statistisch insignifikanter Effekte, die auf (i) das Fehlen eines wahren Effekts oder (ii) mangelnde statistische Power zurückzuführen sein könnten, welche es unmöglich macht, einen Effekt zu erkennen, obwohl er existiert. Wir veranschaulichen dies für die Analyse von Arbeitsmarktübergängen anhand zweier Datensätze, die in der Mindestlohnforschung für Deutschland besonders wichtig sind, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und dem Sozioökonomischen Panel (SOEP)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Methoden zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland (2018)

    Baumann, Arne; Himmelreicher, Ralf; Dütsch, Matthias ; Ohlert, Clemens ; Brutte, Oliverl;

    Zitatform

    Baumann, Arne, Oliverl Brutte, Matthias Dütsch, Ralf Himmelreicher & Clemens Ohlert (2018): Methoden zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. In: Zeitschrift für Evaluation, Jg. 17, H. 1, S. 81-107.

    Abstract

    "Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn. Die Evaluation der Auswirkungen des Mindestlohns stellt hohe Ansprüche an die anzuwendende Methodik. Aufgrund der praktisch flächendeckenden Geltung des Mindestlohns können klassische Kontrollgruppenansätze, wie sie beispielsweise aus den USA oder der Evaluation der deutschen Branchenmindestlöhne bekannt sind, nur bedingt für die Evaluation der Auswirkungen der neuen Lohnuntergrenze genutzt werden. Der vorliegende Beitrag geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche Forschungsansätze und Herangehensweisen zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland besonders vielversprechend sind. Ausgehend von der Darstellung der klassischen Evaluationsansätze in der Mindestlohnforschung werden adäquate Konzepte für die Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns diskutiert und die für solche Evaluationen geeigneten Datensätze vorgestellt. Zudem werden die Potenziale von qualitativen Designs betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Mindestlohns auf die Nachfrage nach freien Mitarbeitern sind gering (2018)

    Betzl, Ute;

    Zitatform

    Betzl, Ute (2018): Auswirkungen des Mindestlohns auf die Nachfrage nach freien Mitarbeitern sind gering. In: IAB-Forum H. 18.10.2018, o. Sz., 2018-10-16.

    Abstract

    "Hat die Einführung des Mindestlohns dazu geführt, dass die betroffenen Unternehmen statt regulär Beschäftigter verstärkt freie Mitarbeiter einstellen, weil sie diesen keinen Mindestlohn zahlen müssen? In einer Studie für die Mindestlohnkommission ist das IAB dieser Frage auf den Grund gegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Deserving poor and the desirability of a minimum wage (2018)

    Blumkin, Tomer ; Danziger, Leif;

    Zitatform

    Blumkin, Tomer & Leif Danziger (2018): Deserving poor and the desirability of a minimum wage. In: IZA journal of labor economics, Jg. 7, S. 1-17. DOI:10.1186/s40172-018-0066-7

    Abstract

    "This paper provides a normative justification for the use of a minimum wage as a redistributive tool in a competitive labor market. We show that a government interested in improving the wellbeing of the deserving poor, while being less concerned with their undeserving counterparts, can use a minimum wage to enhance the efficiency of the tax-and-transfer system in attaining this goal." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Minimum wage analysis using a pre-committed research design: evidence through 2016 (2018)

    Clemens, Jeffrey; Strain, Michael R.;

    Zitatform

    Clemens, Jeffrey & Michael R. Strain (2018): Minimum wage analysis using a pre-committed research design. Evidence through 2016. (IZA discussion paper 11427), Bonn, 41 S.

    Abstract

    "This paper presents results from the first year of a multi-year, pre-committed research design for analyzing recent state-level minimum wage changes. Through 2015 and 2016, we estimate that relatively large statutory minimum wage increases have reduced employment among low-skilled population groups by just under 1.5 percentage points. Our estimates of the effects of smaller minimum wage increases are more variable and include both moderately large positive values and modest negative values. Our estimates of the effects of increases linked to inflation-indexing provisions are also quite variable, taking a small positive value on average across specifications. Results including 2016 diverge nontrivially when we compare estimates using the American Community Survey (ACS) to estimates using the Current Population Survey (CPS), with estimates tending to be more negative in the ACS. Analysis of future data will be needed to determine whether this difference across surveys is most appropriately attributed to sampling variations or to some other cause." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The optimal graduated minimum wage and social welfare (2018)

    Danziger, Eliav; Danziger, Leif;

    Zitatform

    Danziger, Eliav & Leif Danziger (2018): The optimal graduated minimum wage and social welfare. (IZA discussion paper 11386), Bonn, 22 S.

    Abstract

    "This paper analyzes the effects of introducing a graduated minimum wage in a model with optimal income taxation in which a government seeks to maximize social welfare. It shows that the optimal graduated minimum wage increases social welfare by increasing the low-productivity workers' consumption and bringing it closer to the first-best. The paper also describes how the graduated minimum wage in a social welfare optimum depends on important economy characteristics such as the government's revenue needs, the social welfare weight of low-productivity workers, and the numbers and productivities of the different types of workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Search intensity, wage dispersion and the minimum wage (2018)

    Gautier, Pieter A.; Moraga-González, José L.;

    Zitatform

    Gautier, Pieter A. & José L. Moraga-González (2018): Search intensity, wage dispersion and the minimum wage. In: Labour economics, Jg. 50, H. March, S. 80-86. DOI:10.1016/j.labeco.2017.04.003

    Abstract

    "We study a labor market where employers post wages and workers simultaneously choose the number of applications they send out. Firms offer the job to a worker at random; workers with multiple offers pick the best one. If the application costs are sufficiently low, workers contact multiple firms and there is wage dispersion in equilibrium. The number of applications workers send out is excessive from a welfare perspective due to a rent seeking externality. A mandatory minimum wage increases the mean and reduces the variance of the wage distribution. The net effect on welfare is ambiguous." (Author's abstract, © 2017 Elsevier) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Makroökonomische Folgen des gesetzlichen Mindestlohns aus keynesianisch geprägter Perspektive: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission (2018)

    Herr, Hansjörg; Zwiener, Rudolf; Pusch, Toralf; Watt, Andrew; Schulten, Thorsten; Nüß, Patrick ; Logeay, Camille; Herzog-Stein, Alexander ; Kromphardt, Jürgen;

    Zitatform

    Herr, Hansjörg, Alexander Herzog-Stein, Jürgen Kromphardt, Camille Logeay, Patrick Nüß, Toralf Pusch, Thorsten Schulten, Andrew Watt & Rudolf Zwiener (2018): Makroökonomische Folgen des gesetzlichen Mindestlohns aus keynesianisch geprägter Perspektive. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Düsseldorf, 94 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie analysiert die Einführung und Wirkung des Mindestlohns in Deutschland auf die Gesamtwirtschaft aus einer keynesianischen Perspektive. Sie präsentiert eine makroökonomische Untersuchung, die die wichtigsten Wirkungsmechanismen des Mindestlohns berücksichtigt. Unseres Wissens wurde hier zum ersten Mal der Versuch unternommen, eine explizit keynesianische Sicht auf den Mindestlohn in Deutschland theoretisch und empirisch abzuleiten. Sieben Grundprinzipien wurden als besonders relevant identifiziert. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Doppelfunktion der Löhne als Einkommens- und damit Nachfragequelle für ArbeitnehmerInnenhaushalte und als Kostenfaktor für Unternehmen." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Essays on unemployment, job search behavior and policy interventions (2018)

    Pohlan, Laura ; Nolte, André; Blömer, Maximilian; Gürtzgen, Nicole; Bergemann, Annette; Berg, Gerard J. van den; Stichnoth, Holger; Uhlendorff, Arne;

    Zitatform

    Pohlan, Laura, André Nolte, Maximilian Blömer, Nicole Gürtzgen, Annette Bergemann, Gerard J. van den Berg, Holger Stichnoth & Arne Uhlendorff (2018): Essays on unemployment, job search behavior and policy interventions. Mannheim, XIV, 235 S.

    Abstract

    "This dissertation explores through which channels unemployment leads to exclusion from society and how policy interventions and technological innovations affect individual job search behavior and are able to bring unemployed persons back into the labor market. All four chapters contained in this dissertation are based on large individual-level data sets from Germany and aim at identifying causal relationships by employing different empirical methods. This thesis starts in the first chapter with an analysis of how job loss impacts different dimensions of social exclusion and shows that unemployment has detrimental economic and social effects. In the second chapter, which is co-authored by Annette Bergemann and Arne Uhlendorff, we study employment effects of participation in job creation schemes in the years after German reunification. We find that participation in job creation programs is beneficial for high skilled women in times of economic instability. In the third chapter, my co-authors Maximilian Blömer, Nicole Gürtzgen, Holger Stichnoth, Gerard van den Berg and I estimate an equilibrium job search model and simulate the introduction of different minimum wage levels. The results indicate that minimum wage effects on unemployment are non-linear and highly dependent on the labor market structure. In the last chapter, which is co-authored by Nicole Gürtzgen, André Nolte and Gerard van den Berg, we find that high-speed internet leads to higher reemployment probabilities with a certain time delay. This effect is particularly pronounced for unemployed males." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Mindestlohn - ein gerechter Lohn?: Plädoyer für einen Autonomie stärkenden Mindestlohn (2018)

    Schmid, Günther;

    Zitatform

    Schmid, Günther (2018): Mindestlohn - ein gerechter Lohn? Plädoyer für einen Autonomie stärkenden Mindestlohn. (WISO Diskurs 2018,16), Bonn, 26 S.

    Abstract

    Der Autor fragt: Wie kann man auf dem Grat zwischen einem idealistischen Normenkatalog der Philosophie und dem Pragmatismus der Fachökonomie wandern, um zu einer zeitgemäßen Antwort zu gelangen, ob dem Mindestlohn das Prädikat 'gerecht' zusteht, und wenn ja, in welcher Höhe und mit welcher Perspektive? Die Antwort darauf erfolgt in zwei Schritten. Zunächst werden aus normativer Perspektive wichtige philosophische Schulen der Gerechtigkeit referiert - Platons Theorie der 'Verhältnismäßigkeit', die Ständephilosophie des Thomas von Aquin, die politische Ökonomie von Adam Smith bis hin zur Theorie der 'Gerechtigkeit als Gesellschaftsanalyse' von Axel Honneth, und prominent die ökonomisch-philosophischen Schulen von John Rawls, Ronald Dworkin und Amartya Sen. Das Ergebnis ist eine Präzisierung der These, wonach die Beurteilung, ob ein Mindestlohn 'gerecht' ist, neben der Beschäftigungswirkung auch nichtökonomische Dimensionen des Lohnes wie politische Teilhabe und Vertrauen einbeziehen muss. Über Bedarfs-, Leistungs- und Chancengerechtigkeit hinaus soll auch die Dimension der Verfahrensgerechtigkeit ins Auge gefasst werden. Bei der Betrachtung des Mindestlohns aus politisch-ökonomischer Perspektive - auch im Vergleich USA/Europa - wird es entscheidend sein, so die zweite These, die demokratische Beteiligung bei der Festlegung des Mindestlohns zu erweitern. Nur so kann die gesetzliche Auflage einer 'Gesamtabwägung' und der 'Angemessenheit' eines Mindestschutzes der Arbeitnehmer_innen gewährleistet werden. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen