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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Praktikanten"
  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Praktikumsverhältnisse (2020)

    Ehrentraut, Oliver; Huschik, Gwendolyn; Funke, Claudia; Weinelt, Heidrun; Sulzer, Laura;

    Zitatform

    Ehrentraut, Oliver, Heidrun Weinelt, Gwendolyn Huschik, Claudia Funke & Laura Sulzer (2020): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Praktikumsverhältnisse. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 559), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie untersucht auf Basis von wissenschaftlicher Literatur, unstrukturierten Online-Daten und Fachgesprächen die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Praktikumsverhältnisse. Ob ein Praktikum dem Mindestlohngesetz unterliegt oder nicht, hängt von dessen Art und Dauer ab. Die Analyse legt nahe, dass Praktika im Zuge der Mindestlohneinführung in ihrer Struktur teilweise so angepasst wurden, dass sie nicht dem Mindestlohngesetz unterliegen. Praktika, die nicht in den Anwendungsbereich des Mindestlohns fallen, scheinen im Vergleich zu mindestlohnpflichtigen Praktika von Arbeitgebendenseite häufiger angeboten und oft (deutlich) geringer vergütet zu werden. Das gilt besonders für Pflichtpraktika. Dabei zeigen sich – vor ebenso wie nach der Mindestlohneinführung im Jahr 2015 – deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. In mittleren und großen Unternehmen hat der gesetzliche Mindestlohn die Praktikumsvergütung tendenziell erhöht. Die Auswirkungen des Mindestlohns auf die Anzahl an Praktikumsplätzen insgesamt bleiben mangels entsprechender Datengrundlage unbestimmt. Seit der Mindestlohneinführung an Bedeutung verloren hat die Debatte um die „Generation Praktikum“. Es sind aber diverse Ausweichreaktionen zur Umgehung des Mindestlohns zu beobachten, deren Ausmaß nicht bekannt ist und von denen einige nicht rechtskonform sind. Das komplexe Regelwerk des Mindestlohngesetzes in Bezug auf Praktika hat vor allem arbeitgebendenseitig zu Beratungsbedarf und Verunsicherung geführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The German generation internship and the minimum wage introduction: Evidence from big data (2019)

    Bossler, Mario ; Wegmann, Jakob;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Jakob Wegmann (2019): The German generation internship and the minimum wage introduction: Evidence from big data. In: Applied Economics, Jg. 51, H. 16, S. 1730-1747., 2018-09-19. DOI:10.1080/00036846.2018.1528339

    Abstract

    "The new German minimum wage applies a specific exemption clause for internships, where internships that last up to three months are exempted while internships that exceed three months are due to the minimum wage. Negative minimum wage effects on internships are heavily debated as internships are mostly non-productive. Difference-in-difference analyses that exploit establishment and regional variation in the bite of the minimum wage do not show a reduction in the number of internships. In addition, we pursue an innovative approach by using Google search data to analyse how the search intensity for internships changed in course of the minimum wage introduction. Difference-in-difference comparisons with other countries in Europe do not reveal an effect on the search for internship positions in general, but we observe a significant reduction in Google search for 'generation internship'. This suggests that the underlying societal phenomenon of a generation entering internships without a perspective for regular jobs has lost in relevance." (Author's abstract, Publisher information) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    Praktikum und Mindestlohn: der Faktencheck (2016)

    Scheier, Franziska; Wagner, Michael ; Plantikow, Arlett; Schramm, Florian;

    Zitatform

    Scheier, Franziska, Arlett Plantikow & Florian Schramm (2016): Praktikum und Mindestlohn. Der Faktencheck. Berlin, 27 S.

    Abstract

    "Praktika sind eine weit verbreitete Beschäftigungsart in Deutschland. Welche Arbeitsbedingungen haben PraktikantInnen? Wo gibt es Probleme? Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Wie wirkt der gesetzliche Mindestlohn? Wo tricksen die Arbeitgeber? Auf diese und andere Fragen gibt die Broschüre Antwort. Als Grundlage dienen die Daten des sozioökonomischen Panels (SOEP) und qualitative Befragungen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Es ist noch längst nicht alles gut beim Thema Praktikum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Randstad ifo-flexindex: Ergebnisse 1. Quartal 2016: ifo Personalleiterbefragung. Flexibilität im Personaleinsatz (2016)

    Abstract

    "Das ifo Institut befragt im Auftrag und in Kooperation mit Randstad Deutschland vierteljährlich mehr als 1 000 Personalleiter nach der Anwendung von verschiedenen Flexibilisierungsinstrumenten sowie nach deren Bedeutung. Mit den Ergebnissen lässt sich abbilden, wie sich die Nutzung der Instrumente im Zeitverlauf ändert und ob strukturelle Änderungen oder konjunkturelle Einflüsse sichtbar werden. Die Randstad-ifo- Personalleiterbefragung befindet sich bereits im zehnten Jahr ihrer Durchführung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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