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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Bundesländer"
  • Literaturhinweis

    Wage inequality in Germany after the minimum wage introduction (2023)

    Bossler, Mario ; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Thorsten Schank (2023): Wage inequality in Germany after the minimum wage introduction. In: Journal of labor economics, Jg. 41, H. 3, S. 813-857., 2022-03-17. DOI:10.1086/720391

    Abstract

    "Monthly wage inequality in Germany continued to increase in the early 2000s, which is mainly explained by a rising part-time employment share. After 2010, inequality returned to the level of 2000. About half of the recent decrease is due to the introduction of the national minimum wage in 2015. While employment effects of the minimum wage are negligible, we find strong wage increases among the existing workforce. The minimum wage lowered wage inequality within eastern and western Germany, but also led to a convergence of the east-west wage differential. The increased labor incomes were not offset by decreasing social benefits." (Author's abstract, © University of Chicago Press) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf das Tarifgeschehen: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission (2023)

    Fulda, Carolin; Schulten, Thorsten; Schröder, Christoph; Lübker, Malte; Vogel, Sandra; Lesch, Hagen; Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Fulda, Carolin, Hagen Lesch, Christoph Schröder, Sandra Vogel, Reinhard Bispinck, Malte Lübker & Thorsten Schulten (2023): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf das Tarifgeschehen. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Berlin, 242 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie untersucht, welche Auswirkungen der gesetzliche Mindestlohn auf das Tarifgeschehen ausgewählter Niedriglohnbranchen hatte. Die Analyse konzentriert sich auf den Zeitraum von Anfang des Jahres 2020 bis Ende des Jahres 2022, sodass insbesondere die Rolle des Mindestlohns unter den Bedingungen der Corona-Pandemie berücksichtigt wird. Einen besonderen Schwerpunkt stellt zudem die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro je Stunde zum 1. Oktober 2022 dar. Untersucht wird, welche Zusammenhänge zwischen dem Tarifgeschehen sowie den Anpassungen des gesetzlichen Mindestlohns bestehen und welche Folgen sich durch die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro je Stunde für das Tarifgeschehen abzeichnen. Zu den untersuchten Branchen gehören die Landwirtschaft, die Fleischwirtschaft, das Bäckerhandwerk, der Einzelhandel, die Floristik, das Gastgewerbe, die Systemgastronomie, die Wach- und Sicherheitsdienste, das Gebäudereiniger- und das Friseurhandwerk. Außerdem wurde stellvertretend für die Kinobranche, in der es keinen Branchentarifvertrag gibt, ein Haustarifvertrag der Kinokette CinemaxX einbezogen. Da in den untersuchten Branchen teilweise regional verhandelt wird, wurde der Fokus auf die Tarifgebiete Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg gerichtet. Damit wurden nicht nur ein West- und ein Osttarifgebiet ausgewählt, sondern auch Branchen, in denen zumeist regelmäßig Tarifverhandlungen stattfanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einflüsse des Mindestlohns auf das Tarifgeschehen: Ergebnisse ausgewählter Niedriglohnbranchen (2023)

    Fulda, Carolin; Schröder, Christoph; Lesch, Hagen; Vogel, Sandra;

    Zitatform

    Fulda, Carolin, Hagen Lesch, Christoph Schröder & Sandra Vogel (2023): Einflüsse des Mindestlohns auf das Tarifgeschehen: Ergebnisse ausgewählter Niedriglohnbranchen. (IW-Analysen / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 154), Köln: Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute, 65 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Analyse untersucht, welche Zusammenhänge zwischen dem Tarifgeschehen sowie den seit Juni 2020 von der Mindestlohnkommission beschlossenen Anpassungen des gesetzlichen Mindestlohns bestehen und welchen Einfluss der politische Eingriff in den Anpassungsmechanismus im Jahr 2022 hatte. Zu den untersuchten Branchen gehören die Landwirtschaft, die Fleischwirtschaft, das Bäckerhandwerk, der Einzelhandel, die Floristik, das Gastgewerbe, die Systemgastronomie, die privaten Wach- und Sicherheitsdienste, das Gebäudereiniger- und das Friseurhandwerk, jeweils mit Fokus auf die Tarifgebiete Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg. Die Verbindung quantitativer und qualitativer Methoden zeigt, dass das Tarifgeschehen vor allem durch den Beschluss der Bundesregierung beeinflusst wurde, den Mindestlohn ab Oktober 2022 auf 12 Euro je Stunde zu erhöhen. Viele Tariflohngruppen drohten durch den politischen Beschluss verdrängt zu werden. In den meisten der untersuchten Branchen gelang es, die Tarifstrukturen anzupassen. Auslaufende Tarifverträge wurden zumeist regulär erneuert, teilweise wurden auch Tarifverhandlungen vorgezogen. Mit dem jüngsten Anpassungsbeschluss der Mindestlohnkommission vom Juni 2023 ist die Verlässlichkeit in die Mindestlohnentwicklung zurückgekehrt. Das erleichtert es den Tarifvertragsparteien, mit den Mindestlohnerhöhungen Schritt zu halten und die zum Teil gestauchten Tariflohnstrukturen schrittweise wieder auszudifferenzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    WSI-Mindestlohnbericht 2023: Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation (2023)

    Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Malte & Thorsten Schulten (2023): WSI-Mindestlohnbericht 2023. Kaufkraftsicherung als zentrale Aufgabe in Zeiten hoher Inflation. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 76, H. 2, S. 112-122. DOI:10.5771/0342-300X-2023-2-112

    Abstract

    "Der WSI-Mindestlohnbericht enthält neue Daten über Mindestlöhne aus insgesamt 38 Ländern in Europa und darüber hinaus. Die aktuelle Entwicklung der Mindestlöhne steht ganz im Zeichen der enorm hohen Inflationsraten. Während in der Hälfte der 22 EU-Staaten, die gesetzliche Mindestlöhne haben, die realen Mindestlöhne gesichert oder sogar erhöht werden konnten, reichten die Mindestlohnerhöhungen in den restlichen EU-Staaten nicht aus, um teilweise erhebliche Reallohnverluste zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund sieht die im Oktober 2022 verabschiedete Europäische Mindestlohnrichtlinie die Kaufkraft als ein wesentliches Kriterium an, das bei der Festsetzung eines als angemessen geltenden Mindestlohns zu berücksichtigen ist. In einigen europäischen Ländern wie z. B. Belgien oder Frankreich ist die Reallohnsicherung der Mindestlöhne schon heute gesetzlich verankert und wird durch entsprechende Indexierungsklauseln gewährleistet. In Deutschland hat die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € den Beschäftigten zunächst einmal ein kräftiges Reallohnplus beschert. Für zukünftige Anpassungen steht jedoch auch hier die Reallohnsicherung auf der Tagesordnung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    In the shadow of hierarchy: minimum wage commissions in the UK and Germany (2023)

    Mabbett, Deborah ;

    Zitatform

    Mabbett, Deborah (2023): In the shadow of hierarchy: minimum wage commissions in the UK and Germany. In: Socio-economic review, Jg. 21, H. 4, S. 2117-2135. DOI:10.1093/ser/mwad027

    Abstract

    "The adoption of statutory minimum wages (MWs) has been accompanied by institutional innovations in the relationship between governments, employers and unions. In the UK and Germany, MW commissions were created to recommend or determine the MW. Their memberships are dominated by trade unionists and employers. Structures that engage the social partners 'in the shadow of hierarchy' can be efficient as well as politically expedient. They will be stable if, first, the social partners can establish a consensual basis for decisions and, second, this consensus position is near enough to the government's position not to trigger intervention. The first condition has been met but not the second: both in the UK and Germany, governments have overridden employers and unions in order to introduce higher MWs. The article explores why this has happened and draws out the implications for MW fixing and the stability of shadow-of-hierarchy arrangements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn 12 Euro: Auswirkungen in den Kreisen (2022)

    Pusch, Toralf; Seils, Eric;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Eric Seils (2022): Mindestlohn 12 Euro: Auswirkungen in den Kreisen. (WSI policy brief 72), Düsseldorf, 22 S.

    Abstract

    "Am 1. Oktober wird der Mindestlohn auf 12 Euro angehoben. Es handelt sich um die größte Reform des Mindestlohns seit seiner Einführung Anfang 2015. Gewerkschaften und Sozialdemokraten können die Anhebung als großen Erfolg verbuchen. Naturgemäß ist das öffentliche Interesse an Informationen zu den Auswirkungen der Reform groß. Inzwischen liegen einige Schätzungen dazu vor, wie viele Beschäftigte von dieser Anhebung profitieren werden. Darüber hinaus besteht aber auch ein reges Interesse an regional tief gegliederten Zahlen zur Reichweite der Mindestlohnanhebung. Die vorliegende Publikation möchte diese Lücke schließen. Zunächst gehen wir auf die bisher vorliegenden Untersuchungen zur Reichweite des gesetzlichen Mindestlohns von 12 Euro ein. Zweitens legen wir eine aktuelle Hochrechnung der Reichweite der Mindestlohnanhebung für die Bundesebene auf der Grundlage des SOEP vor. Im dritten Abschnitt stellen wir unser Regionalisierungsverfahren vor. Im Anschluss werden die Ergebnisse auf der Kreisebene vorgestellt. Abschließend wird ein Fazit gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Den gerechten Lohn der Vielen besser schützen: Mindestlohnbetrügern endlich das Handwerk legen - Mindestlohn muss wirksam umgesetzt und kontrolliert werden (Antrag der Fraktion der SPD - Drucksache 17/8779) am 09.09.2020: Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtags Nordrhein-Westfalen (2021)

    Seiler, Kai; Krauss- Hoffmann, Peter; Brauner, Corinna ;

    Zitatform

    Seiler, Kai, Peter Krauss- Hoffmann & Corinna Brauner (2021): Den gerechten Lohn der Vielen besser schützen: Mindestlohnbetrügern endlich das Handwerk legen - Mindestlohn muss wirksam umgesetzt und kontrolliert werden (Antrag der Fraktion der SPD - Drucksache 17/8779) am 09.09.2020. Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtags Nordrhein-Westfalen. (LIA.impuls), Bochum, 13 S. DOI:10.48551/240b-dj58

    Abstract

    "Seit Anfang 2015 gilt in Deutschland für die meisten Beschäftigten ein gesetzlicher Mindestlohn. Das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) legt den Fokus seiner Betrachtungen zum Mindestlohn aufgrund seiner Zuständigkeit und Kompetenz dabei insbesondere auf das Zusammenspiel mit dem Arbeitsschutzgeschehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    High-impact minimum wages and heterogeneous regions (2020)

    Vom Berge, Philipp ; Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp & Hanna Frings (2020): High-impact minimum wages and heterogeneous regions. In: Empirical economics, Jg. 59, H. 2, S. 701-729., 2019-03-02. DOI:10.1007/s00181-019-01661-0

    Abstract

    "We estimate the effects of the introduction of and subsequent increases in a substantial minimum wage in Germany's main construction industry on wage and employment growth rates. Using a regional dataset constructed from individual employment histories, we exploit the spatial dimension and border discontinuities of the regional data to account for spillovers between districts and unobserved heterogeneity at the local level. The results indicate that the minimum wage increased the wage growth rate for East Germany but did not have a significant impact on the West German equivalent. The estimated effect on the employment growth rate reveals a contraction in the east of about 1.2 percentage points for a one-standard-deviation increase in the minimum-wage bite, amounting to roughly one quarter of the overall decline in the growth rate. We observe no change for the West." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    The regional effects of Germany's national minimum wage (2018)

    Ahlfeldt, Gabriel; Roth, Duncan ; Seidel, Tobias;

    Zitatform

    Ahlfeldt, Gabriel, Duncan Roth & Tobias Seidel (2018): The regional effects of Germany's national minimum wage. In: Economics Letters, Jg. 172, H. November, S. 127-130., 2018-08-25. DOI:10.1016/j.econlet.2018.08.032

    Abstract

    "We show that the minimum wage introduced in Germany in 2015 led to spatial wage convergence, in particular in the left tail of the distribution, without reducing relative employment in low-wage regions within the first two years." (Author's abstract, © 2018 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    The regional effects of a national minimum wage (2018)

    Ahlfeldt, Gabriel M.; Roth, Duncan ; Seidel, Tobias;

    Zitatform

    Ahlfeldt, Gabriel M., Duncan Roth & Tobias Seidel (2018): The regional effects of a national minimum wage. (CESifo working paper 6924), München, 16 S.

    Abstract

    "We estimate the spatially differential effects of a nationally uniform minimum wage that was introduced in Germany in 2015. To this end, we use a micro data set covering the universe of employed and unemployed individuals in Germany from 2011 to 2016 and a difference-indifferences based identification strategy that controls for heterogeneity in pre-treatment outcome trends. We find that the policy led to spatial wage convergence, in particular in the left tail of the distribution, without reducing relative employment in low-wage regions within the first two years." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns im Handwerk in Sachsen-Anhalt (2018)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns im Handwerk in Sachsen-Anhalt. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 67, H. 2, S. 125-152. DOI:10.1515/zfwp-2018-0008

    Abstract

    "This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How did firms react to wage increase? We find that about 8?% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, 䗏 De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt (2018)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2018): Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 24, H. 5, S. 75-78.

    Abstract

    "Knapp 8% der Beschäftigten in den Handwerksbetrieben Sachsen-Anhalts verdienten vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zu Beginn des Jahres 2015 brutto weniger als 8,50 Euro je Stunde. Allerdings differiert die Betroffenheit stark. In den besonders betroffenen Gewerken war zu befürchten, dass die durch den Mindestlohn induzierte Kostensteigerung zu einem spürbaren Beschäftigungsabbau führt. In diesem Kontext werden drei Fragen untersucht: (1) Wie hoch war die Mindestlohnbetroffenheit im Handwerk in Sachsen-Anhalt? (2) Welche - über die Lohnkostenerhöhung hinausgehenden - Effekte hatte die Mindestlohneinführung in den Handwerksbetrieben? (3) Welche Ausweichreaktionen haben die Handwerksbetriebe unternommen, um die höhere Kostenbelastung zu bewältigen? Die Untersuchungen basieren auf den von den Handwerkskammern Halle und Magdeburg durchgeführten Konjunkturumfragen, die in Kooperation mit dem IWH um zusätzliche Fragen zur Mindestlohneinführung erweitert wurden. Die Ergebnisse der Schätzungen zeigen keine signifikanten Beschäftigungseffekte infolge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Vielmehr haben die Handwerksbetriebe vor allem mit Preiserhöhungen reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns (2018)

    Frentzen, Kathrin; Stelzer, Jonas; Beck, Martin;

    Zitatform

    Frentzen, Kathrin, Martin Beck & Jonas Stelzer (2018): Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns. In: Wirtschaft und Statistik H. 1, S. 35-51.

    Abstract

    "Die Analyse untersucht die Beschäftigungsentwicklung in Betrieben aller Größenklassen von Anfang 2012 bis Ende 2016. Es wird zwischen Betrieben unterschieden, für die vermutet wird, dass sie stark von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 betroffen waren, und Betrieben, für die dies nicht vermutet wird. Aus Unterschieden der Beschäftigungsentwicklung beider Gruppen wird auf die Wirkung des Mindestlohns auf die Arbeitsnachfrage geschlossen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Betriebe in stark betroffenen Wirtschaftszweigen gelegt. Es zeigt sich, dass die Einführung des Mindestlohns kaum Auswirkungen auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hatte. Ausschließlich geringfügige Beschäftigung wurde im Zuge der Mindestlohneinführung und danach abgebaut, wobei dies häufiger bei stark vom Mindestlohn betroffenen Betrieben erfolgte." (Autorenreferat, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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  • Literaturhinweis

    The impact of minimum wages on well-being: evidence from a quasi- experiment in Germany (2018)

    Gülal, Filiz; Ayaita, Adam ;

    Zitatform

    Gülal, Filiz & Adam Ayaita (2018): The impact of minimum wages on well-being. Evidence from a quasi- experiment in Germany. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 969), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "To analyze well-being effects of minimum wages, the introduction of a minimum wage in Germany in 2015 is used as a quasi-experiment. Based on the representative SOEP data, a difference-in-differences design compares the development of life, job, and pay satisfaction between those who are affected by the reform according to their pre-intervention wages and those who already have marginally higher wages so that they are not directly affected. The results show that the minimum wage has significantly positive effects on all considered dimensions of well-being, on average, with an increase in life satisfaction by 0.10 standard deviations (0.15 points on a ten-point Likert scale). Positive effects last at least until one year after the reform. Life satisfaction tends to increase particularly in the region that is overall economically less developed (East Germany). The results hold if those who are not employed anymore after the reform are included in the analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 7) (2018)

    Vom Berge, Philipp ; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna; Kaimer, Steffen; Haepp, Tobias;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Tobias Haepp (2018): Arbeitsmarkspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 7). (IAB-Forschungsbericht 10/2018), Nürnberg, 91 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Der siebten Ausgabe liegen Daten bis einschließlich Juni 2018 zugrunde. Dies erlaubt eine Unterscheidung zwischen einmaligen, kurzfristigen Veränderungen zum Zeitpunkt der Mindestlohneinführung und mittel- bis längerfristigen Trendveränderungen. In den dreieinhalb Jahren seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist die Gesamtbeschäftigung und insbesondere die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland stetig gestiegen, während die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten deutlich gesunken ist. Die stärkste Reaktion zeigt sich direkt nach Mindestlohneinführung, aber auch im weiteren Verlauf bis Mitte 2018 nimmt die Zahl weiter ab. Nach der Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2017 finden keine nennenswerten Beschäftigungsanpassungen statt. Der Arbeitsmarktspiegel untersucht daneben, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts darstellen. Die siebte Ausgabe betrachtet insbesondere die Entwicklung der Beschäftigungsstabilität von Neueinsteigern am Arbeitsmarkt. Diese hat im gesamten Betrachtungszeitraum von 2012 bis 2017 insgesamt leicht zugenommen. Die vorliegende siebte Ausgabe enthält auch kleinteilige regionale Informationen auf Ebene von 96 Raumordnungsregionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn: Längsschnittstudie für sächsische Betriebe (2017)

    Bellmann, Lutz ; Bossler, Mario ; Ostmeier, Esther; Dummert, Sandra ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Sandra Dummert & Esther Ostmeier (2017): Mindestlohn: Längsschnittstudie für sächsische Betriebe. (IAB-Forschungsbericht 07/2017), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "Im Vorfeld der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns galt das Bundesland Sachsen als besonders stark vom Mindestlohn betroffen. Dementsprechend gab es die Befürchtung, dass dort auch am stärksten betriebliche Anpassungsreaktionen auftreten würden. Auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels bestätigt sich zunächst, dass im Vergleich der Bundesländer für Sachsen der höchste Anteil an Mindestlohnbetrieben beobachtet wird und dass die Beschäftigungserwartungen im Jahr 2014 vergleichsweise negativ ausfielen. Betrachtet man betriebliche Anpassungsmaßnahmen infolge des Mindestlohns, zeigt sich zunächst ein vergleichsweise starker positiver Effekt auf die Bruttomonatslöhne betroffener Beschäftigter, aber auch auf die Löhne von Personen die bereits im Vorhinein oberhalb von 8,50 EURO entlohnt wurden. Die Analyse zeigt jedoch kaum Hinweise dafür, dass sich die betriebliche Arbeitsnachfrage in messbarem Ausmaß verringert hätte. Wenn überhaupt gab es eine leichte Zurückhaltung bei den Neueinstellungen. Vielmehr zeigt sich, wie auch in anderen Bundesländern, dass die Betriebe relativ häufig mit Preiserhöhungen oder einer Verringerung der Arbeitsstunden reagiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    WSI Niedriglohn-Monitoring 2017: Mindestlöhne und tarifliche Niedriglöhne im Jahr 2017 (2017)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    (2017): WSI Niedriglohn-Monitoring 2017. Mindestlöhne und tarifliche Niedriglöhne im Jahr 2017. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 83), Düsseldorf, 22 S.

    Abstract

    "Anfang 2015 wurde erstmals in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Die Lohnfestsetzung vollzieht sich seitdem in einem Dreieck von Tariflöhnen, Branchenmindestlöhnen und dem gesetzlichen Mindestlohn. Die Tarifvertragsparteien vereinbaren auf Branchen- bzw. Firmenebene Lohn- und Gehaltstarifverträge, die die jeweiligen Mitglieder binden. In einer in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewachsenen Zahl von Branchen werden tarifvertraglich ausgehandelte Mindestlöhne allgemeinverbindlich erklärt, so dass Arbeitgeber im jeweiligen Tarifbereich an diese Mindestlöhne gebunden sind. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn bildet die Untergrenze, die bei der Lohnfestsetzung nicht unterschritten werden darf. Von diesem allgemeinen Mindestlohn darf nur nach den im Mindestlohngesetz selbst definierten Ausnahmen abgewichen werden. Wie sich die Mindestlöhne und die Tariflöhne im Niedriglohnbereich in jüngster Zeit entwickelt haben und wie der aktuelle Stand aussieht, wird im Folgenden dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt (2017)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2017): The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. (IWH-Diskussionspapiere 2017,31), Halle, 51 S.

    Abstract

    "This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony- Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How have firms reacted to wage increase? We find that about 8% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn staucht Lohnstruktur im Osten (2017)

    Schröder, Christoph; Hellmich, Paula;

    Zitatform

    Schröder, Christoph & Paula Hellmich (2017): Mindestlohn staucht Lohnstruktur im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 89), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die Einführung des Mindestlohns hat vor allem in Ostdeutschland auch die Lohnverteilung beeinflusst. Im Vergleich zum Jahresende 2014 sind dort die Verdienste der Ungelernten deutlich stärker gestiegen als bei höher qualifizierten Arbeitnehmern. Auch die Verdienstunterschiede zwischen den Branchen haben sich in den ostdeutschen Ländern verringert. Die gesamtdeutsche Betrachtung zeigt nur geringe Effekte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    High-impact minimum wages and heterogeneous regions (2017)

    Vom Berge, Philipp ; Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp & Hanna Frings (2017): High-impact minimum wages and heterogeneous regions. (IZA discussion paper 10782), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "We estimate the effects of the introduction and subsequent increases of a substantial minimum wage in Germany's main construction industry on wage and employment growth rates. Using a regional dataset constructed from individual employment histories, we exploit the spatial dimension and border discontinuities of the regional data to account for spillovers between districts and unobserved heterogeneity at the local level. The results indicate that the minimum wage increased the wage growth rate for East Germany but did not have a significant impact on the West German equivalent. The estimated effect on the employment growth rate reveals a contraction in the East of about 1.2 percentage points for a one-standard-deviation increase in the minimum-wage bite, amounting to roughly one quarter of the overall decline in the growth rate. We observe no change for the West." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ;
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