Springe zum Inhalt

Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Migration und Arbeitsmarkt"
  • Literaturhinweis

    Qualifikationsprofile und Arbeitsmarktchancen von Neuzuwanderern in Deutschland (2014)

    Seibert, Holger; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Seibert, Holger & Rüdiger Wapler (2014): Qualifikationsprofile und Arbeitsmarktchancen von Neuzuwanderern in Deutschland. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 36, H. 1, S. 10-18. DOI:10.3262/MIG1401010

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich die Qualifikationsprofile der Neuzuwanderer nach Deutschland seit dem Jahr 2005 entwickelt haben und wie diese im Vergleich zur gesamten hierzulande lebenden Migrationsbevölkerung ausfallen. Zugleich geht es um die Arbeitsmarktchancen der neu zugewanderten im Vergleich zu bereits länger in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten sowie zu den Personen ohne Migrationshintergrund." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Wapler, Rüdiger;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    International migration outlook 2014 (2014)

    Zitatform

    Organisation for Economic Co-operation and Development (2014): International migration outlook 2014. (International migration outlook 38), Paris, 425 S. DOI:10.1787/migr_outlook-2014-en

    Abstract

    "Die dauerhafte Zuwanderung nach Deutschland ist im vergangenen Jahr so stark angestiegen wie in keinem anderen OECD-Land. Nach vorläufigen Zahlen kamen 2013 etwa 465.000 Menschen dauerhaft in das Land - mehr als doppelt so viele wie 2007. In der OECD ist Deutschland das zweitbeliebteste Zielland hinter den USA.
    Die aktuelle Ausgabe des 'International Migration Outlook' vermittelt einen allgemeinen Überblick über die jüngsten Entwicklungen im internationalen Migrationsgeschehen. Darüber hinaus erörtert der Bericht, welche Maßnahmen genutzt werden können, um die Kompetenzen von Zuwanderern zu identifizieren und ihr Potenzial voll zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt (2014)

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze:
    Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in der Bevölkerung lag im Jahr 2012 bei 20 Prozent. Von den 2,17 Millionen Arbeitslosen (Dezember 2013) mit Angaben zum Migrationsstatus hat mit 770.000 deutlich mehr als ein Drittel (36 Prozent) einen Migrationshintergrund.
    ┐ In Westdeutschland ist der Anteil der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund an allen Arbeitslosen (42 Prozent) weitaus höher als im Osten Deutschlands mit 18 Prozent. Rechnet man in Ostdeutschland die Bundeshauptstadt heraus, dann beträgt der Anteil Arbeitsloser mit Migrationshintergrund nur noch zehn Prozent.
    ┐ Bundesweit zeigt sich im SGB II (40 Prozent) ein deutlich höherer Anteil von Arbeitslosen mit Migrationshintergrund als im SGB III mit 26 Prozent. ┐ Vieles spricht dafür, dass der hohe Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an den Arbeitslosen vor allem eine Folge fehlender (formaler und in Deutschland anerkannter) Qualifikationen ist.
    ┐ Im Dezember 2013 hatten 29 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ohne Migrationshintergrund neben ihrem Leistungsanspruch in der Grundsicherung für Arbeitsuchende gleichzeitig ein Einkommen aus abhängiger und/oder selbständiger Erwerbstätigkeit. Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit Migrationshintergrund waren es etwas mehr (31 Prozent), dabei war dieser Anteil unter den Spätaussiedlern mit 35 Prozent am höchsten.
    ┐ Etwas mehr als ein Drittel (37.000) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung mit Angaben zum Migrationsstatus hatte einen Migrationshintergrund. Die Verteilung des Merkmales 'Migrationshintergrund' bei den Geförderten in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung gleicht der Verteilung des Merkmals bei den Arbeitslosen und zeigt, dass diese Personengruppe proportional von den Weiterbildungsaktivitäten profitiert." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Integration in unsichere Verhältnisse?: berufliche Integration im Einwanderungsland Deutschland (2013)

    Bandorski, Sonja;

    Zitatform

    Bandorski, Sonja (2013): Integration in unsichere Verhältnisse? Berufliche Integration im Einwanderungsland Deutschland. (Internationale Hochschulschriften 599), Münster: Waxmann, 269 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt ist für die Integration in eine Gesellschaft nach dem Beenden von Schule und Ausbildung oder Studium der zentrale Ort. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt nehmen infolge jahrelanger Prekarisierungsprozesse unsichere Segmente stark zu. Welche Integrationspotenziale bietet also der deutsche Arbeitsmarkt überhaupt? Und welche Möglichkeiten zeichnen sich insbesondere für Personen mit einem Migrationshintergrund ab, deren Integration besonders in den gesellschaftlichen Fokus gerückt wird? Die vorliegende Arbeit bietet eine systematische Zusammenführung der Diskurse um die Prekarisierung des Arbeitsmarktes und migrationsspezifische Integrationsprozesse. Über die Entwicklung ,beruflicher Lagen' wird für alle jungen Erwachsenen mit und ohne Migrationshintergrund im Alter zwischen 15 und 34 Jahren untersucht, wie schulische und berufliche Bildung, aber auch Merkmale wie Geschlecht, Alter, Migrationshintergrund und Elternschaft die Positionierung auf dem bzw. jenseits des Arbeitsmarktes strukturieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Eastern partnership migrants in Germany: outcomes, potentials and challenges (2013)

    Biavaschi, Costanza; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Biavaschi, Costanza & Klaus F. Zimmermann (2013): Eastern partnership migrants in Germany. Outcomes, potentials and challenges. (IZA discussion paper 7861), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "Despite the ongoing dialogue on facilitating mobility between the European Union and the Eastern Partnership (EaP) countries, very little is known about the magnitude and characteristics of migration from these countries. We find that EaP migrants experience worse labor market outcomes than other migrant groups, but current and potential migrants hold qualifications in those areas were skill shortages are expected. Therefore, the monitoring and supervision of EaP integration will be consequential in order to understand how much of the current brain waste is driven by poor assessment of foreign qualifications, and to unleash the potential of migration for the German economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Armutsrisiko von Personen mit Migrationshintergrund: eine Analyse nach soziodemographischen und regionalen Faktoren (2013)

    Fuhr, Gabriela;

    Zitatform

    Fuhr, Gabriela (2013): Armutsrisiko von Personen mit Migrationshintergrund. Eine Analyse nach soziodemographischen und regionalen Faktoren. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 35, H. 1, S. 5-11. DOI:10.3262/MIG1301005

    Abstract

    "In 2011 war rund jeder Vierte der 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland armutsgefährdet. Von der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund war es hingegen 'nur' jeder Achte. Materielle Armut wirkt sich auf viele Lebensbereiche und entsprechende Teilhabechancen aus. Umgekehrt wird das Armutsrisiko von etlichen Faktoren beeinflusst, z. B. Bildung, Haushaltsstruktur und Erwerbsbeteiligung. Der folgende Beitrag analysiert die Armutsgefährdung von Menschen mit Migrationshintergrund unter der Berücksichtigung von soziodemographischen und regionalen Merkmalen. Dafür sind einleitend einige definitorische Grundlagen notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Heterogeneous firms and imperfect substitution: the productivity effect of migrants (2013)

    Haas, Anette; Lucht, Michael;

    Zitatform

    Haas, Anette & Michael Lucht (2013): Heterogeneous firms and imperfect substitution. The productivity effect of migrants. (Norface migration discussion paper 2013-19), London, 16 S.

    Abstract

    "To examine the impact of migrants on the average firm productivity, wages and welfare we construct a general equilibrium model with monopolistic competition a la Melitz (2003) considering heterogeneous firms with different productivity levels and imperfect substitutability between migrants and natives. This gives rise to wage differences between natives and migrants. As a consequence firms with a higher share of migrants realize wage cost advantages. The heterogeneous distribution of migrants in our model might foster regional disparities. In the long run equilibrium it depends on the migrant share, which kind of firms survive in the market. Above a certain migrant share only those firms stay in the market which are highly productive or are able to compensate a lower productivity level by wage cost advantages. By modeling this process, we show that a higher migrant share may explain a higher average productivity in a region. Though the relative wages of natives to migrants increase in the migrant share, in contrast the welfare effects for natives are ambiguous: it might be the case that in a region with a higher migrant share the welfare of a native can be lower compared to a worker in a region of the same size with lower migrant share." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Haas, Anette;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Why to employ both migrants and natives? A study on task-specific substitutability (2013)

    Haas, Anette; Lucht, Michael; Schanne, Norbert;

    Zitatform

    Haas, Anette, Michael Lucht & Norbert Schanne (2013): Why to employ both migrants and natives? A study on task-specific substitutability. In: Journal for labour market research, Jg. 46, H. 3, S. 201-214., 2013-09-25. DOI:10.1007/s12651-013-0145-y

    Abstract

    "Dieser Beitrag untersucht den Erfolg von Einwanderern auf dem deutschen Arbeitsmarkt in Abhängigkeit von deren beruflichen Tätigkeitsfeldern. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Migranten im Vergleich zu Einheimischen eventuell dadurch benachteiligt sind, dass sie andere Aufgaben am Arbeitsplatz ausführen. Unser theoretisches Modell berücksichtigt, dass das Arbeitsangebot und damit die Anteile der Migranten mit der beruflichen Qualifikation, dem Tätigkeitsbereich und der Berufserfahrung variieren. Demzufolge unterscheiden sich die Substitutionselastizitäten einer aggregierten Produktionsfunktion für einzelne Jobzellen. Ausgehend vom 'TASKS-Ansatz' schätzen wir für den Zeitraum 1993 bis 2008 die Substitutionselastizitäten für unterschiedlich stark aggregierte CES-Produktionsfunktionen. Die Resultate verweisen auf deutliche Unterschiede in der Substituierbarkeit von Migranten und Einheimischen je nach beruflicher Qualifikation und Tätigkeitsfeld. Insbesondere interaktive und kommunikative Aufgaben erweisen sich für Migranten als Hürde für den Arbeitsmarkterfolg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Haas, Anette;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Comparing labor market participation rates of ethnic populations with innovative administrative data for migration studies (2013)

    Hochfellner, Daniela; Springer, Frederik; Wurdack, Anja;

    Zitatform

    Hochfellner, Daniela, Frederik Springer & Anja Wurdack (2013): Comparing labor market participation rates of ethnic populations with innovative administrative data for migration studies. In: Transnational Social Review, Jg. 3, H. 2, S. M34-M40., 2013-07-16. DOI:10.1080/21931674.2013.10820756

    Abstract

    "Germany has the third highest number of immigrants in the world, after the United States and Russia (United Nations, 2011). In 2009, the proportion of immigrants in the German population was about 20% (Statistisches Bundesamt, 2010). The population of immigrants is heterogeneous, comprised of ethnic Germans and other foreigners from different countries of origin, among others. Foreigners include all people living in Germany who do not hold German citizenship. From the perspective of national policy, ethnic Germans are considered a special group of immigrants who receive full German citizenship upon arrival. This includes entitlements to pension benefits matching their employment history and social support that other immigrants do not receive." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The working hours of immigrants in Germany: temporary versus permanent (2013)

    Kahanec, Martin ; Shields, Michael P.;

    Zitatform

    Kahanec, Martin & Michael P. Shields (2013): The working hours of immigrants in Germany. Temporary versus permanent. In: IZA journal of migration, Jg. 2, S. 1-15. DOI:10.1186/2193-9039-2-14

    Abstract

    "Migration is often viewed as an investment decision. Temporary migrants can be expected to invest less in accumulating human capital specific to the host country. Instead, they work more hours in order to accumulate savings and invest in financial capital that can be transferred back to their country of origin upon return. In this paper, using German panel data, we explore how temporary migrants differ from permanent migrants in their labor supply decisions and behavior. After correcting for endogeneity bias, male temporary migrants are found to work more hours than permanent ones. The effect for females is statistically insignificant." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Source country characteristics and immigrants' optimal migration duration decision (2013)

    Kırdar, Murat G.;

    Zitatform

    Kırdar, Murat G. (2013): Source country characteristics and immigrants' optimal migration duration decision. In: IZA journal of migration, Jg. 2, S. 1-21. DOI:10.1186/2193-9039-2-8

    Abstract

    "This paper examines how immigrants' optimal migration duration in the host country responds to the purchasing power parity (ppp) and relative wages between the host and source countries. A theoretical model of joint migration duration and saving decisions reveals that the optimal migration duration decreases in ppp unless the elasticity of intertemporal substitution of consumption is well above typical estimated values for this parameter. In fact, empirical results from immigrants in Germany reveal that optimal migration duration decreases in ppp. The empirical findings also imply that -- holding individual immigrant characteristics constant -- immigrants from poorer source countries have shorter predicted migration duration than immigrants from wealthier source countries. In addition, this paper shows that longitudinal data on intentions can be informative by examining how observed event realizations lead to revisions to intentions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Explaining ethnic inequality in the German labor market: labor market institutions, context of reception, and boundaries (2013)

    Luthra, Renee R.;

    Zitatform

    Luthra, Renee R. (2013): Explaining ethnic inequality in the German labor market. Labor market institutions, context of reception, and boundaries. In: European Sociological Review, Jg. 29, H. 5, S. 1095-1107. DOI:10.1093/esr/jcs081

    Abstract

    "The descendants of immigrants comprise nearly a third of the West German population under the age of 25 years and will soon become a substantial proportion of the native born labor force. Owing to the young age of this group, and a lack of governmental data on parental place of birth, there is currently little research that compares the labor market outcomes of the second generation of different origins. Exploiting the first data set to allow the disaggregation of all immigrant groups in Germany, this article draws on the concepts of context of reception and boundary crossing to explain variation in the labor market performance of different immigrant origin groups. Positively received ethnic Germans consistently perform better than negatively received guest worker origin groups. Labor market inequality is greatest among men and in obtaining employment. Ethnic differences are more compressed among women and for occupational attainment among the employed. The boundary crossing mechanisms of naturalization and intermarriage have modest association with labor market success. Findings suggest that successful integration in Germany is influenced by labor market institutions, which encourage inequality in unemployment while diminishing inequality amongst the employed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2013: Sonderbericht: Situation der jungen Menschen (15 bis unter 35 Jahren) am Arbeits- und Ausbildungsmarkt (2013)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2013): Arbeitsmarktreport NRW 2013. Sonderbericht: Situation der jungen Menschen (15 bis unter 35 Jahren) am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Bottrop, 152 S.

    Abstract

    "In dem neuen Sonderbericht der Reihe Arbeitsmarktreport NRW wird die Bildungs- und Erwerbsbeteiligung sowie die Erwerbssituation junger Menschen im Alter von 15 bis unter 35 Jahren betrachtet. Die Analyse basiert dabei insbesondere auf den Daten des Mikrozensus, der Berufsbildungsstatistik und den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit. Der Sonderbericht wird von der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung herausgegeben und aus Mitteln des ESF gefördert.
    Ergebnisse im Überblick:
    1. Während die Zahl der Jugendlichen (15 bis unter 20 Jahre sowie 20 bis unter 25 Jahre) kontinuierlich zurückgeht, steigt die Zahl der jungen Erwachsenen (25 bis unter 35 Jahre) bis 2020 noch an. Erst nach 2020 geht auch die Zahl der jungen Erwachsenen landesweit zurück.
    2. Die Zahl der Schulabgänger aus allgemeinbildenden Schulen wird bis 2020 voraussichtlich um bis zu 20 Prozent weiter zurückgehen.
    3. Der Bildungsstand der jüngeren Bevölkerung ist einerseits dadurch charakterisiert, dass sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den jungen Erwachsenen deutlich mehr Frauen über die Fachhochschul- oder Hochschulreife verfügen als Männer. Andererseits weicht die allgemeine Schulbildung der jungen Migranten weiterhin stark von den Nicht-Migranten ab: der Anteil der Abiturienten liegt um bis zu 15 Prozentpunkten niedriger.
    4. Auch beim beruflichen Qualifikationsniveau der Jüngeren verfügen die Frauen über einen höheren Anteil an der höchsten Abschlussart (tertiäre Bildungsabschlüsse). Allerdings verzeichnen die Frauen bei den 25- bis 34-Jährigen aber einen höheren Anteil an Personen ohne einen beruflichen Bildungsabschluss.
    5. Bei den jugendlichen Migranten hat jeder Zweite und bei den 25- bis 34-Jährigen jeder Dritte keinen Berufsabschluss. Der größte Rückstand besteht bei den Migrantinnen.
    6. Die Situation am Ausbildungsmarkt ist in den Jahren 2007 bis 2011 sukzessive etwas besser geworden. Während zwischen 2007 und 2009 die Ausbildungsplatznachfrage stärker zurückgegangen ist als das Ausbildungsplatzangebot, hat zwischen 2010 und 2012 das Ausbildungsplatzangebot wieder stärker zugenommen als die Ausbildungsplatznachfrage.
    7. Die Bildungs-und Erwerbsbeteiligung der Jugendlichen unterschied sich 2011 gegenüber 2007 in einer stärkeren Teilnahme an Studium und Ausbildung sowie einer höheren Erwerbsquote. Ab einem Alter von 25 Jahren zeichnet sich ab, dass junge Frauen das Bildungssystem rascher verlassen, aber gleichzeitig seltener eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Entsprechend wächst der Anteil der Frauen, die weder in Bildung sind noch am Erwerbsleben teilnehmen. Gegenüber 2007 ist aber festzustellen, dass der Anteil der nicht erwerbstätigen Frauen um rund vier Prozentpunkte zurückgegangen ist.
    8. Die geringe Erwerbsbeteiligung der jungen Migranten geht in erster Linie auf eine mit rund 53 Prozent sehr niedrige Erwerbstätigenquote der Migrantinnen zurück. Selbst die Erwerbstätigenquote der höher qualifizierten Migrantinnen ist um rund 20 Prozentpunkte niedriger als bei den Nicht-Migrantinnen. Im Vergleich zu 2007 ist aber festzustellen, dass sowohl bei den Frauen als auch den Männern die Erwerbstätigenquoten der Migranten bei der mittleren und höchsten Qualifikationsebene überdurchschnittlich stark zugenommen haben.
    9. Die atypische Beschäftigung kommt insbesondere unter den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren überdurchschnittlich oft vor. Bei den jugendlichen Migranten spielen die atypischen Beschäftigungsverhältnisse schon fast eine dominierende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The immigrant workforce in Germany: formal and informal barriers to addressing skills deficits (2013)

    Speckesser, Stefan;

    Zitatform

    Speckesser, Stefan (2013): The immigrant workforce in Germany. Formal and informal barriers to addressing skills deficits. Washington, DC, 26 S.

    Abstract

    "Although immigrants have come to play an increasingly important role in the German labor market, concerns persist over the integration of new arrivals and resident immigrant populations into the labor force. Recent data indicate that immigrants have lower employment outcomes and lower levels of formal education than native workers. And they are less likely than non-immigrants to participate in any kind of further education, indicating possible barriers to training for the immigrant population in Germany.
    There are few formal barriers to accessing training for immigrants in Germany. Immigrants have the same legal rights within the social benefits system as non-immigrants, and are equally entitled to access publicly provided training and labor market integration programs. But the highly institutionalized and regulated nature of the German workforce development system - along with the influential role of employers and occupational associations - affects how immigrants access training, and may create informal barriers.
    This report discusses several barriers that immigrants face in accessing further training, including the difficulty of foreign credential recognition, various structural barriers, a lack of familiarity with the workforce development system or the labor market, and a lack of sufficient German language skills.
    The report then recommends steps that could reduce these barriers. First, relevant stakeholders, such as chambers of commerce, could make a greater effort to ensure the equal participation of immigrants and others with diverse needs in occupational training activities. Second, programs that add occupational skills training to traditional language or integration courses may offer a way to add value to immigrant-specific training programs and help immigrants overcome language barriers. Finally, credential recognition barriers could be reduced by creating specialized vocational training programs for immigrants with foreign qualifications, or by more clearly linking training programs with credential recognition." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Muslime in Deutschland und die Rolle der Religion für die Arbeitsmarktintegration (2013)

    Stichs, Anja; Müssig, ; Stephanie, ;

    Zitatform

    Stichs, Anja (2013): Muslime in Deutschland und die Rolle der Religion für die Arbeitsmarktintegration. In: D. Halm & H. Meyer (Hrsg.) (2013): Islam und die deutsche Gesellschaft, S. 49-85. DOI:10.1007/978-3-658-01846-7_3

    Abstract

    Die Autoren gehen zunächst auf die sozialstrukturelle Zusammensetzung der Muslime in Deutschland ein und widmen sich in den folgenden Abschnitten speziell der Arbeitsmarktintegration von Muslimen. Über die deskriptive Darstellung der Erwerbseinbindung und beruflichen Positionierung hinaus wird untersucht, inwiefern Religionszugehörigkeit und Gläubigkeit die Arbeitsmarktintegration beeinflussen. Muslime werden christlichen Zuwanderern gegenübergestellt, und es werden Geschlechterunterschiede analysiert. Die Untersuchung basiert auf Daten aus der Studie 'Muslimisches Leben in Deutschland (MLD)'. Ein Hauptergebnis ist, dass die Einbindung in den Arbeitsmarkt und die berufliche Positionierung in erster Linie durch das Geschlecht und weniger durch die Religion bestimmt wird: Männer mit Migrationshintergrund zwischen 25 und 64 Jahren sind nicht nur insgesamt häufiger erwerbstätig als Frauen der entsprechenden Herkunftsländer, sondern auch deutlich häufiger Vollzeit beschäftigt. Muslimische Frauen sind seltener erwerbstätig, vor allem, wenn sie ein Kopftuch tragen. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Migrant(inn)en in der beruflichen Rehabilitation (2013)

    Zapfel, Stefan; Faßmann, Hendrik; Svetlova, Kira;

    Zitatform

    Zapfel, Stefan, Kira Svetlova & Hendrik Faßmann (2013): Migrant(inn)en in der beruflichen Rehabilitation. Norderstedt: Books on Demand, 212 S.

    Abstract

    "Die Forschungsarbeit befasst sich mit migrationsspezifischen Problemen, Hilfen und möglichen Verbesserungen im Zugang, Ablauf und Erfolg von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und setzt diese zu allgemeineren Barrieren, Unterstützungsvarianten und Verbesserungsoptionen in Relation. Die Befunde basieren auf qualitativen Interviews und moderierten Fokusgruppendiskussionen mit Teilnehmenden an beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen mit und ohne Migrationshintergrund, mit Angehörigen von Reha-Fachberatungsdiensten der Deutschen Rentenversicherung sowie mit Führungspersonal und Fachkräften von Berufsförderungswerken und freien Bildungsträgern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Diskriminierung im Bildungsbereich und Arbeitsleben: Zweiter Gemeinsamer Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der in ihrem Zuständigkeitsbereich betroffenen Beauftragten der Bundesregierung und des Deutschen Bundestages. Unterrichtung durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2013)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag (2013): Diskriminierung im Bildungsbereich und Arbeitsleben. Zweiter Gemeinsamer Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der in ihrem Zuständigkeitsbereich betroffenen Beauftragten der Bundesregierung und des Deutschen Bundestages. Unterrichtung durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/14400 (13.08.2013)), 448 S.

    Abstract

    "Die Antidiskriminierungsstelle hat den gesetzlichen Auftrag, dem Bundestag alle vier Jahre gemeinsam mit den in ihrem Zuständigkeitsbereich betroffenen Beauftragten Berichte über Benachteiligungen vorzulegen und Empfehlungen zur Beseitigung und Vermeidung zu geben. In Kindergärten, Schulen und Hochschulen sowie am Arbeitsplatz sind Diskriminierungen weit verbreitet. Das hat Auswirkungen auf den Bildungserfolg, die Leistungsfähigkeit, den Zugang zum Arbeitsleben und die Motivation der Betroffenen. Die Antidiskriminierungsstelle empfiehlt in ihrem Bericht unter anderem die Einrichtung von unabhängigen Beschwerdestellen an Schulen und Hochschulen, die Betroffenen rasche und niederschwellige Hilfe anbieten. In den Landesbildungsgesetzen müsse außerdem ein umfassender Diskriminierungsschutz verankert werden. Dieser solle die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz genannten Merkmale (ethnische Herkunft, Religion, Weltanschauung, sexuelle Identität, Alter, Behinderung und Geschlecht) beinhalten, aber darüber hinaus auch Benachteiligungen aufgrund der 'sozialen Herkunft'. Im Bereich des Arbeitslebens spricht sich die Antidiskriminierungsstelle unter anderem dafür aus, die Vielfalt in der Belegschaft besser zu fördern, zum Beispiel durch die Nutzung innovativer Rekrutierungsverfahren wie den anonymisierten Bewerbungen. Betriebliche Beschwerdestellen bräuchten außerdem eine bessere Vernetzung und Ausstattung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt (2013)

    Abstract

    Von den 3,10 Millionen Arbeitslosen im März 2013 wurden bis zu diesem Monat fast 90 Prozent (2,75 Millionen) zu ihrem Migrationsstatus befragt. 2,30 Millionen bzw. 83 Prozent der befragten Arbeitslosen machten dabei Angaben zum Migrationshintergrund. Da nur für diesen Personenkreis festgestellt werden kann, inwiefern ein Migrationshintergrund vorliegt, wird diese Zahl in der vorliegenden Kurzinformation als Gesamtzahl der Arbeitslosen verwendet. Insgesamt haben aus diesem Personenkreis mehr als ein Drittel (34 Prozent) einen Migrationshintergrund. Sie sind damit deutlich häufiger arbeitslos als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (20 Prozent). Es bestehen große regionale Unterschiede beim Anteil Arbeitsloser mit Migrationshintergrund (Westdeutschland 42 Prozent, Ostdeutschland 17 Prozent). Knapp drei Viertel der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund werden von einem Jobcenter betreut. Mehr als zwei Drittel der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund sind ohne formalen Berufsabschluss. 30 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit Migrationshintergrund sind erwerbstätig. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Mütter mit Migrationshintergrund: Familienleben und Erwerbstätigkeit (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2013): Mütter mit Migrationshintergrund. Familienleben und Erwerbstätigkeit. (Monitor Familienforschung 32), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "Die aktuelle Ausgabe des Monitors Familienforschung beschäftigt sich mit Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland und versucht ein differenziertes Bild zu zeichnen. Der Fokus liegt dabei auf Erwerbsbeteiligung der Mütter und ihren Potenzialen für den Arbeitsmarkt. Anhand vorhandener Daten erfolgt zunächst ein Überblick über die Lebenssituation von Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Erwerbsmotiven und Hürden sowie der Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Abschließend werden Praxisprojekte im Rahmen der Initiative 'Ressourcen stärken - Zukunft sichern' zur Erwerbsintegration von Müttern mit Migrationshintergrund vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Ältere Migrantinnen und Migranten am Arbeitsmarkt (2012)

    Burkert, Carola ; Wurdack, Anja; Hochfellner, Daniela;

    Zitatform

    Burkert, Carola, Daniela Hochfellner & Anja Wurdack (2012): Ältere Migrantinnen und Migranten am Arbeitsmarkt. In: H. Baykara-Krumme, A. Motel-Klingebiel & P. Schimany (Hrsg.) (2012): Viele Welten des Alterns : ältere Migranten im alternden Deutschland (Alter(n) und Gesellschaft, 22), S. 77-100, 2011-06-30. DOI:10.1007/978-3-531-19011-2_3

    Abstract

    "Unser Beitrag skizziert die Arbeitsmarktsituation älterer Migrantinnen und Migranten anhand neu zur Verfügung stehender Daten (...). Die zentralen Fragestellungen lauten: Wer ist eigentlich die Gruppe der älteren Migrantinnen und Migranten am Arbeitsmarkt? Wie gestalten sich die Qualifikation und die Erwerbssituation? Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit in der älteren Migrantenbevölkerung und wie sieht der Übergang aus der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung aus? Und zeigen sich bei einer differenzierten Betrachtung unterschiedliche Entwicklungen?" (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen