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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Forschung und Ergebnisse aus dem IAB"
  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Potenziale qualifizierter Zuwanderung nach Ostdeutschland (2011)

    Kubis, Alexander;

    Zitatform

    Kubis, Alexander (2011): Im Fokus: Potenziale qualifizierter Zuwanderung nach Ostdeutschland. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 17, H. 4, S. 148-152.

    Abstract

    "Für die ostdeutsche Arbeitskräftenachfrage lässt sich auf Basis der demographischen Prognosen ein Engpass im Bereich des mittleren und hohen Qualifikationsniveaus vorhersagen, der nicht allein durch ein bisher nicht ausgeschöpftes Arbeitskräfteangebot gedeckt werden kann, sondern auch einer qualifizierten Zuwanderung bedarf. Der Beitrag beschreibt die verschiedenen möglichen Wege qualifizierter Zuwanderung nach Ostdeutschland: internationale Zuwanderung von außerhalb und innerhalb der Europäischen Union sowie nationale Binnenzuwanderung aus Westdeutschland. Ein Schwerpunkt untersucht die Auswirkungen der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit für polnische Staatsbürger zum 1. Mai 2011. Die Ergebnisse zeigen, dass Emigranten aus dem Zusammenspiel von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und bestehenden Netzwerken in der Zielregion Vorteile ziehen. Deshalb werden voraussichtlich vor allem die westdeutschen Wirtschaftszentren von einem ansteigenden polnischen Migrationsstrom profitieren. Die ostdeutschen Länder werden vielfach nur als Durchgangsregionen fungieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    The immigrant wage gap in Germany: are East Europeans worse off? (2011)

    Lehmer, Florian; Ludsteck, Johannes;

    Zitatform

    Lehmer, Florian & Johannes Ludsteck (2011): The immigrant wage gap in Germany. Are East Europeans worse off? In: International migration review, Jg. 45, H. 4, S. 872-906., 2011-03-15. DOI:10.1111/j.1747-7379.2011.00871.x

    Abstract

    "Using employment register data, this study compares the outcomes of male foreign workers from different East and West European countries who entered the German labor market between 1995 and 2000 with those of male German workers. Although the wage differentials are highest for Poles, results from Oaxaca/Blinder type decompositions show that the East Europeans are not generally worse off. Actually, we find considerable heterogeneity also within nationality groups. Quantile decompositions show that coefficients effects tend to be larger at the bottom of the wage distribution and, by that, give evidence for sticky floors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Lehmer, Florian; Ludsteck, Johannes;
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  • Literaturhinweis

    Berufserfolg von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund: Wie Ausbildungsabschlüsse, ethnische Herkunft und ein deutscher Pass die Arbeitsmarktchancen beeinflussen (2011)

    Seibert, Holger;

    Zitatform

    Seibert, Holger (2011): Berufserfolg von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund: Wie Ausbildungsabschlüsse, ethnische Herkunft und ein deutscher Pass die Arbeitsmarktchancen beeinflussen. In: R. Becker (Hrsg.) (2011): Integration durch Bildung : Bildungserwerb von jungen Migranten in Deutschland, S. 197-226, 2008-03-31. DOI:10.1007/978-3-531-93232-3_9

    Abstract

    "Jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund werden seit Jahren geringere Erfolgsaussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt attestiert. Dabei basieren die meisten der bisherigen empirischen Befunde datenbedingt auf der Unterscheidung zwischen Deutschen und Ausländern (verschiedener Nationalität). Mit den Mikrozensusdaten des Statistischen Bundesamts ist es seit 2005 möglich, nicht nur Deutsche und Ausländer zu unterscheiden, sondern Personen mit und ohne Migrationshintergrund. Unter letzteren fasst man - unabhängig von der Staatsangehörigkeit - im Allgemeinen all jene Personen zusammen, die selbst oder deren Eltern (oder Großeltern) eingewandert sind. Zählt man im Jahr 2007 nach dem Staatsangehörigkeitskonzept nur gut sieben Millionen Ausländer in Deutschland, so weist die amtliche Statistik ca. 15 Millionen Personen mit Migrationshintergrund aus. Damit wird einmal mehr deutlich, dass die Integrationsaufgabe, vor der unser Land steht, deutlich größer ist als lange angenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Cultural diversity and entrepreneurship: a regional analysis for Germany (2010)

    Audretsch, David; Dohse, Dirk ; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Audretsch, David, Dirk Dohse & Annekatrin Niebuhr (2010): Cultural diversity and entrepreneurship. A regional analysis for Germany. In: The annals of regional science, Jg. 45, H. 1, S. 45-85. DOI:10.1007/s00168-009-0291-x

    Abstract

    Der Beitrag untersucht die Determinanten regionaler Gründungsaktivität für einen Querschnitt deutscher Regionen zwischen 1998 und 2005. Ausgehend von der Wissens-Spillover-Theorie der Unternehmensgründung liegt der Schwerpunkt der Untersuchung auf der Rolle der regionalen Umwelt, insbesondere des regionalen Wissensbestands und der kulturellen Vielfalt der Regionen. Die Haupthypothese ist, dass sich sowohl Wissen als auch Diversität positiv auf die Gründung von Unternehmen auswirken. Da sich die Determinanten regionaler Gründungsquoten hinsichtlich notwendiger Wissens- und Technikvoraussetzungen beträchtlich unterscheiden können, werden Gründungen auf verschiedenen technischen Niveaus betrachtet. Die Ergebnisse der Regressionsanalyse zeigen, dass sich Regionen mit einem hohen Wissensniveau durch eine vergleichsweise hohe Gründungsaktivität auszeichnen. Während die Gründungsquoten durch sektorale Diversität eher gebremst werden, hat kulturelle Diversität einen deutlich positiven Einfluss auf technologieorientierte Gründungen. Dies legt nahe, dass personelle Vielfalt entscheidender ist als betriebliche Vielfalt. Insgesamt kann festgehalten werden, dass es sich bei Regionen mit einem hohen Niveau an Wissen und kultureller Diversität um ideale Brutstätten für die Gründung technologieorientierter Unternehmen handelt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ;
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  • Literaturhinweis

    Labor mobility in the enlarged EU: who wins, who loses? (2010)

    Baas, Timo; Hauptmann, Andreas; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo, Herbert Brücker & Andreas Hauptmann (2010): Labor mobility in the enlarged EU. Who wins, who loses? In: M. Kahanec & K. F. Zimmermann (Hrsg.) (2010): EU labor markets after post-enlargement migration, S. 47-70. DOI:10.1007/978-3-642-02242-5_2

    Abstract

    The EU's Eastern enlargement has triggered a substantial labor migration from the new into the old member states of the EU. In this chapter, we analyze the Impact of this change in labor supply on macroeconomic aggregates and the distribution of earnings and employment opportunities. For this purpose, we employ two general equilibrium models which analyze the migration Impact in a setting with imperfect labor markets. The first model is based on a nested production function, which enables us to examine the migration effects on wages and unemployment in the different cells of the labor market. The second model is based on CGE framework, which allows considering the restructuring of sectors and the interaction of migration with trade and capital movements. Both models assume that capital stocks adjust to labor supply shocks. Based on scenarios of labor migration from the EU8 into the EU15 from 2004 to 2007, we find substantial gains of migration for the enlarged EU: the aggregate GDP of the integrated area increases by about 0.2%, which corresponds to a sum of 24 Billion euros. The total factor income of the native population increases slightly in the receiving countries. The labor market effects are surprisingly small: in the short-run, wages decline by about to 0.1% in the EU15, and the unemployment rate increases by about 0.1 percentage points. Conversely, wages may increase by 0.3% in the new member states, and the unemployment rate may decline by 0.4 percentage points. In the long-run, after the adjustment of capital stocks, migration is by and lange neutral for wages and unemployment. Since the skill structure of the migrant workforce does not differ largely from the native workforce in the sending and the receiving countries, we observe only moderate distributional effects across the different groups in the labor markets. Less-skilled workers in the receiving countries lose more proportionally, while high-skilled workers tend to benefit. The converse holds for the sending countries.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hauptmann, Andreas; Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Wirkungen der Zuwanderungen aus den neuen mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf Arbeitsmarkt und Gesamtwirtschaft: Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung (2010)

    Baas, Timo; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Baas, Timo & Herbert Brücker (2010): Wirkungen der Zuwanderungen aus den neuen mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf Arbeitsmarkt und Gesamtwirtschaft. Expertise im Auftrag des Gesprächskreises Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 71 S.

    Abstract

    "Im Einzelnen werden folgende Fragen behandelt: Abschnitt 2 untersucht die Wanderungstrends seit Beginn der EU-Osterweiterung, die Alters- und Qualifikationsstruktur der Migranten und die Probleme der Arbeitsmarktintegration von Migranten aus den NMS-8 [acht neuen Mitgliedsstaaten]. Dabei werden neben Deutschland auch die Erfahrungen anderer wichtiger Zielländer wie Großbritannien und Irland berücksichtigt. Diese deskriptive Analyse gibt - aufbauend auf den bisher vorliegenden Erfahrungen - einen ersten Aufschluss über die möglichen Folgen der Migration aus den NMS-8 nach Auslaufen der Übergangsfristen und potenzielle Probleme für die Arbeitsmärkte. Abschnitt 3 analysiert das Wanderungspotenzial aus den NMS-8. Zunächst werden die vorliegenden Prognosen vor dem Hintergrund der tatsächlichen Entwicklung der Zuwanderung aus den NMS-8 in die EU-15 einer kritischen Analyse unterzogen. Darauf aufbauend werden verschiedene Szenarien für das Migrationspotenzial aus den NMS-8 entwickelt. Die Umlenkung der Migrationsströme macht eine Prognose für die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU-15, also auch für Deutschland, technisch unmöglich, weil für einen derartigen Umlenkungsprozess kein historischer Präzedenzfall vorliegt, auf den sich die Prognose statistisch stützen könnte. Es wird deshalb hier ein anderes Vorgehen gewählt. Zunächst wird eine Prognose für die EU-15 insgesamt erstellt. Dadurch kann das Problem der Umlenkung der Migrationsströme innerhalb der EU-15 umgangen werden. Aufbauend auf dieser Prognose werden dann auf der Grundlage von Annahmen über die Verteilung der Migrationsströme auf die einzelnen EU-15 Länder Szenarien für Deutschland erstellt. Diese Szenarien sollen plausible Hinweise über die Größenordnungen des Migrationspotenzials für die weitere Analyse liefern, sie sind nicht als Prognose zu verstehen. Aufbauend auf diesen Szenarien untersucht Abschnitt 4 die Folgen der Zuwanderung aus den NMS-8 für Arbeitsmarkt, Gesamtwirtschaft und Sektorstruktur der deutschen Volkswirtschaft. Grundlage der Analyse bildet ein angewandtes Gleichgewichtsmodell, welches die Auswirkungen einer Ausweitung des Arbeitsangebots durch Zuwanderung im Rahmen eines Modells mit unvollkommenen Arbeitsmärkten simuliert. Dabei wird berücksichtigt, dass Deutschland eine offene Volkswirtschaft ist, die durch Handel und Kapitalverkehr mit anderen EU-Mitgliedsstaaten und dem Rest der Welt verbunden ist. Dies ermöglicht es u. a. auch, die Auswirkungen von Rücküberweisungen eines Teils der Einkommen der Migranten in ihre Heimatländer zu berücksichtigen. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Analyse der Folgen des Auslaufens der Übergangsfristen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit. In einem kleinen Abschnitt werden jedoch auch die möglichen Folgen des Auslaufens der Übergangsfristen für die Dienstleistungsfreiheit aus volkswirtschaftlicher Perspektive diskutiert. Da uns über den Umfang der Entsendung und Überlassung von Arbeitnehmern aus den neuen Mitgliedsstaaten keine Daten vorliegen, handelt es sich nur um vorläufige analytische Überlegungen (Abschnitt 5). In Abschnitt 6 werden schließlich die wichtigsten Untersuchungsergebnisse zusammengefasst und Schlussfolgerungen gezogen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Crossing the border: self-selection, earnings and individual migration decisions (2010)

    Bertoli, Simone ; Ortega, Francesc ; Fernández-Huertas Moraga, Jesús;

    Zitatform

    Bertoli, Simone, Jesús Fernández-Huertas Moraga & Francesc Ortega (2010): Crossing the border: self-selection, earnings and individual migration decisions. (CReAM discussion paper 2010,11), London, 47 S.

    Abstract

    "Many empirical studies on the determinants of international migration flows rely exclusively on macro data, and do not account for migrants' self-selection. We analyze a very interesting episode in international migration for which we are able to gather individual-level data covering all relevant countries, namely the exodus of Ecuadorians to Spain and the US in the aftermath of the economic collapse of 1999. Specifically, we produce selection-corrected predictions of counterfactual individual earnings and use them to estimate a discrete-choice migration equation that allows for correlated errors across destinations and a rich structure of migration costs. We find that earnings significantly shape individual migration decisions, even in an episode in which Ecuadorians mostly chose Spain where earnings were lower than in the US, and they contribute to explaining the observed composition of migration flows. Moreover, our estimates show that changes in earnings at a particular destination have a larger effect on destination choice conditional on migration than on the scale of migration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Selective immigration policies, migrants' education and welfare at origin (2010)

    Bertoli, Simone ; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Bertoli, Simone & Herbert Brücker (2010): Selective immigration policies, migrants' education and welfare at origin. (IZA discussion paper 5395), Bonn, 12 S.

    Abstract

    Einwanderungsländer tendieren zunehmend zu einer selektiven Einwanderungspolitik. Dies kann zu einer Erhöhung des durchschnittlichen Bildungsniveaus der Einwanderer führen, gerade wenn man endogene Bildungsentscheidungen und die Bildungspolitik im Herkunftsland berücksichtigt. Trotzdem verringert eine selektivere Einwanderungspolitik die gesellschaftliche Wohlfahrt im Herkunftsland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Brain Gain oder Brain Drain: Deutschland und Europa fallen im Wettbewerb um die besten Köpfe zurück (2010)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2010): Brain Gain oder Brain Drain: Deutschland und Europa fallen im Wettbewerb um die besten Köpfe zurück. In: IAB-Forum H. 2, S. 4-11. DOI:10.3278/IFO1002W004

    Abstract

    "Deutschland und viele andere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union leiden unter einem 'Brain Drain', das heißt es wandern mehr qualifizierte Arbeitskräfte ab als zuwandern. Die Gewinner sind Australien, Kanada und die USA, also Länder, die die Zuwanderung nach Humankapitalkriterien steuern. Deutschland könnte, auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, von einem Anstieg der Zuwanderung und einem verbesserten Qualifikationsmix der Zuwanderer profitieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Deutschland leidet unter einem Brain Drain: Leitartikel (2010)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2010): Deutschland leidet unter einem Brain Drain. Leitartikel. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 90, H. 3, S. 138-139.

    Abstract

    "In Deutschland vollzieht sich quantitativ und qualitativ ein Wandel in der Struktur der Wanderungsbewegungen. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes standen im Jahr 2008 682 000 Zuzügen 738 000 Fortzüge gegenüber. Damit sind in Deutschland zum ersten Mal seit der deutschen Vereinigung mehr Menschen aus- als eingewandert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Die ökonomischen Potentiale kultureller Vielfalt: eine Standortbestimmung deutscher Großstädte (2010)

    Damelang, Andreas ; Stiller, Silvia; Steinhardt, Max;

    Zitatform

    Damelang, Andreas, Max Steinhardt & Silvia Stiller (2010): Die ökonomischen Potentiale kultureller Vielfalt. Eine Standortbestimmung deutscher Großstädte. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 59, H. 1, S. 7-16. DOI:10.3790/sfo.59.1.7

    Abstract

    "Ein hoher Anteil ausländischer Einwohner ist charakteristisch für die demografische Struktur deutscher Großstädte. So lebt in den sechs größten deutschen Städten ein Fünftel der gesamten ausländischen Bevölkerung Deutschlands, während dort nur knapp ein Zehntel aller deutschen Staatsbürger angesiedelt sind. In diesem Beitrag werden am Beispiel deutscher Großstädte die mit Zuwanderung verknüpften ökonomischen Potentiale der kulturellen Vielfalt der Bevölkerung thematisiert. Partizipieren ausländische Personen am Arbeitsmarkt, so können diese zum wirtschaftlichen Wachstum wesentlich beitragen: zum einen aufgrund spezifischer, sich zwischen Menschen unterschiedlicher nationaler Herkunft ergänzender Fähigkeiten im Produktionsprozess und zum anderen aufgrund der Erhöhung der Vielfalt an Ideen, die den Innovationsprozess beschleunigen können. Die kulturelle Vielfalt einer Stadt, verstanden als Indikator für Offenheit und Toleranz, kann ebenfalls ein Standortvorteil im Wettbewerb der Städte um qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland sein. Die Auswertungen zeigen, dass sich die relative Bedeutung ausländischer Arbeitskräfte für die ökonomische Leistungsfähigkeit sowie die Nutzung der Potentiale kultureller Vielfalt zwischen den sechs größten deutschen Städten deutlich unterscheidet. Weil die zunehmende Internationalisierung der Arbeitsmärkte ein bedeutsamer Einflussfaktor auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Städte ist, gilt es die Potentiale kultureller Vielfalt besser zu nutzen. Hierzu können innovative, regionale Integrationspolitiken beitragen, für deren Entwicklungen es in den deutschen Städten bereits zahlreiche Positivbeispiele gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration and innovation: Does cultural diversity matter for regional R&D activity? (2010)

    Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Niebuhr, Annekatrin (2010): Migration and innovation: Does cultural diversity matter for regional R&D activity? In: Papers in regional science, Jg. 89, H. 3, S. 563-585. DOI:10.1111/j.1435-5957.2009.00271.x

    Abstract

    Neueste theoretische Arbeiten befassen sich mit den ökonomischen Kosten- und Nutzeneffekten kultureller Vielfalt in Verbindung mit Einwanderung. Es gibt jedoch kaum empirische Belege für die Auswirkungen kultureller Vielfalt auf die ökonomische Leistungsfähigkeit. Der Beitrag untersucht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt der Erwerbsbevölkerung für den Innovationsausstoß für einen Querschnitt deutscher Regionen. Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass kulturelle Vielfalt in der Tat Auswirkungen auf Innovationsaktivitäten hat. Sie zeigen, dass Wissensunterschiede und unterschiedliche Fähigkeiten der Arbeitnehmer mit verschiedenen kulturellen Hintergründen einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit regionaler FuE-Sektoren haben. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Niveaus der Ausbildung. Die Vielfalt unter den hochqualifizierten Mitarbeitern übt den stärksten Einfluss auf den Ausstoß von Innovationen aus. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ;
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  • Literaturhinweis

    Ausländische Jugendliche in Ausbildung und Beruf: aus der Untersuchung des IAB "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem" (1983)

    Stegmann, Heinz; Kraft, Hermine;

    Zitatform

    Stegmann, Heinz & Hermine Kraft (1983): Ausländische Jugendliche in Ausbildung und Beruf. Aus der Untersuchung des IAB "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem". In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 16, H. 2, S. 131-136.

    Abstract

    "Selbst wenn ausländische Jugendliche den Hauptschulabschluß erreichen, haben sie größere Schwierigkeiten einen Ausbildungsplatz zu finden, als deutsche Hauptschulabsolventen. Dies zeigen Daten aus der IAB-Längsschnittuntersuchung 'Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem', in der auch ausländische Schulabgänger aus Haupt-, Real- und Sonderschulen (Entlaßjahrgang 1977) zu ihrem weiteren Ausbildungs- bzw. Berufsweg bis Ende 1980 befragt wurden. Zusätzlich sind folgende Ergebnisse hervorzuheben:
    ++ Gut die Hälfte (55%) dieser ausländischen Schulabgänger hat bis Ende 1980 eine betriebliche Berufsausbildung aufgenommen (deutsche Jugendliche: 71%). ...
    ++ Ausländische Jungen haben in der Industrie, ausländische Mädchen dagegen im Handwerk überdurchschnittliche Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. ...
    ++ Nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung waren ausländische Jugendliche mehr als doppelt so häufig arbeitslos bzw. im Haushalt der Eltern (= erwerbslos) wie deutsche Jugendliche (9% zu 4%)." (Autorenreferat)

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