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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Forschung und Ergebnisse aus dem IAB"
  • Literaturhinweis

    Berufsorientierung durch Schulen und Arbeitsagenturen ist für Jugendliche mit Migrationshintergrund besonders wichtig (2020)

    Lisa, Schwarz; Leber, Ute; Anger, Silke ;

    Zitatform

    Lisa, Schwarz, Silke Anger & Ute Leber (2020): Berufsorientierung durch Schulen und Arbeitsagenturen ist für Jugendliche mit Migrationshintergrund besonders wichtig. In: IAB-Forum H. 30.09.2020 Nürnberg, o. Sz.

    Abstract

    "Die Corona-Krise hat auch die Jobperspektiven für Jugendliche eingetrübt, insbesondere auf dem Ausbildungsmarkt. Dem Rückgang der Bewerberzahlen im Vergleich zum Vorjahr um gut 40.000 Bewerbungen stehen weit über 40.000 weniger gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber. Umso wichtiger ist es, das Portfolio an berufsorientierenden Angeboten noch besser auf den Informationsbedarf und auf das Nutzungsverhalten dieser Zielgruppe auszurichten. Aufschlussreich sind in diesem Zusammenhang Daten aus dem Nationalen Bildungspanel, die bereits vor der Krise erhoben wurden. Sie zeigen, dass verschiedene Gruppen von Schülern die vorhandenen Informationskanäle unterschiedlich intensiv nutzen und bewerten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute; Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Zugang zu beruflicher Bildung für Zuwandernde - Chancen und Barrieren (2020)

    Matthes, Britta; Geiger, Robert; Pfeffer-Hoffmann, Christian; Hochleitner, Thomas; Severing, Eckart; Döring, Ottmar; Heß, Barbara; Müller, Sara; Münk, Dieter; Tursarinow, Dinara; Severing, Eckart; Kreider, Irina; Matthes, Britta; Erbe, Jessica; Riedl, Alfred; Rich, Anna-Katharina; Thiel, Barbara; Böse, Carolin; Scheiermann, Gero;

    Zitatform

    Matthes, Britta & Eckart Severing (Hrsg.) (2020): Zugang zu beruflicher Bildung für Zuwandernde - Chancen und Barrieren. (Berichte zur beruflichen Bildung), Leverkusen: Budrich, 140 S.

    Abstract

    "Rund eine Million Zuwandernde, darunter in der Mehrzahl Flüchtlinge, sind allein 2015 nach Deutschland gekommen, mehr als die Hälfte davon jünger als 25 Jahre. Auch wenn die Zahlen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind, ist zu erwarten, dass viele der Geflüchteten aufgrund weiter bestehender Fluchtgründe mehrere Jahre oder auf Dauer in Deutschland bleiben werden. Ihnen Zugang zu beruflicher Bildung und in der Folge zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, gilt als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Allerdings bestehen vielfältige Barrieren beim Zugang in das Berufs-(aus-)bildungssystem und in Beschäftigung. Die Autorinnen und Autoren widmen sich der Frage, wie der Zugang zu beruflicher Bildung gestaltet werden kann. Hierbei stehen neben den Bildungsvoraussetzungen der Zuwandernden und den institutionell-rechtlichen Rahmenbedingungen vor allem Konzepte zur (berufs-)sprachlichen Förderung und Gestaltung der Ausbildung bzw. Ausbildungsvorbereitung im Fokus. Die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis basieren auf Diskussionen im Rahmen eines Forums der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN)." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Matthes, Britta; Matthes, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Substantial labor market effects of the residency status: how important are initial conditions at arrival for immigrants? (2020)

    Schuss, Eric ;

    Zitatform

    Schuss, Eric (2020): Substantial labor market effects of the residency status. How important are initial conditions at arrival for immigrants? In: Journal of International Migration and Integration, Jg. 21, H. 4, S. 993-1026., 2019-05-16. DOI:10.1007/s12134-019-00682-z

    Abstract

    "This study uses information about the legal status upon arrival to study long-term labor market effects of residency status. I find that immigrants who arrived with a job commitment in Germany gain a long-term income advantage of 18.6% compared with other migration groups. The results underline the importance of initial conditions at arrival for the labor market integration of immigrants. In fact, the residency status at arrival affects employment status and labor market income after decades, while selective out-migration and observable selection are taken into account. Further examinations demonstrate that the effects are driven by occupational choice and education. In particular, immigrants with middle or high education and immigrants employed in white-collar or public service jobs benefit from a job commitment at arrival. The income penalty of asylum seekers is found in each education group." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einwanderung nach Deutschland: Viele Hochqualifizierte, aber auch viele Ungelernte (2020)

    Seibert, Holger; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Seibert, Holger & Rüdiger Wapler (2020): Einwanderung nach Deutschland: Viele Hochqualifizierte, aber auch viele Ungelernte. (IAB-Kurzbericht 08/2020), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "In den vergangenen Jahren lag die Zahl der Einwanderer nach Deutschland deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Hauptgründe hierfür sind die günstigen Arbeitsmarktbedingungen, die Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Anstieg der Fluchtmigration. Im Vergleich zur Phase der Gastarbeiteranwerbung und des Familiennachzugs in den Jahrzehnten danach sind Eingewanderte heute im Durchschnitt deutlich besser qualifiziert. Dabei wird eine deutliche Polarisierung sichtbar: Ein hoher Akademikeranteil steht einem hohen Anteil an Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung gegenüber. Zwar ist der Akademikeranteil unter den Neueingewanderten mit dem Anstieg der Migration seit 2010 gesunken, er liegt aber immer noch deutlich höher als in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Die Autoren untersuchen, wie sich die Qualifikationsstruktur und die nationale Zusammensetzung der Neueingewanderten seit 2005 verändert haben und wie dies mit ihren Erwerbsaussichten zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Wapler, Rüdiger;
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  • Literaturhinweis

    Migranten auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2008 bis 2018 (2020)

    Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Sieglen, Georg (2020): Migranten auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2008 bis 2018. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2020), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "In den vergangenen zehn Jahren ist die Nettomigration (Zuzüge minus Fortzüge) in Deutschland und Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen. Insbesondere im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und der Fluchtmigration aus Regionen, in denen gewaltsame Konflikte zum Ausbruch kamen, haben sich auch für den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen Veränderungen ergeben. Dies gibt Anlass, die Arbeitsmarktsituation von Zugewanderten und Ausländern im Land genauer zu beleuchten.
    Mit der gestiegenen Zuwanderung ist auch die Zahl ausländischer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter im Land in den vergangenen Jahren gestiegen. Während Beschäftigte aus den Asylherkunftsländern relativ gleichmäßig über das Land verteilt sind, zeigen sich bei nichtdeutschen, von der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitierenden EU-Bürgern je nach Herkunftsregion unterschiedliche regionale Beschäftigungsschwerpunkte. Ebenso ergeben sich bei den nach der Staatsangehörigkeit differenzierten Gruppen von Beschäftigten deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Berufs- und die Wirtschaftsstruktur. Eine Rolle dürften dabei unter anderem unterschiedliche Einstiegsbarrieren in Bezug auf Sprache und Qualifikation spielen. Abgesehen von den europäischen Nachbarstaaten im Westen verfügen ausländische Beschäftigte zu höheren Anteilen über keinen formalen Ausbildungsabschluss und arbeiten häufiger in Helfertätigkeiten. Auch bei einer nach Anforderungsniveaus differenzierten Betrachtung der Medianentgelte sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigter zeigen sich deutliche Unterschiede. Entsprechend sind auch die Anteile von Beschäftigten mit Niedriglöhnen bei Ausländern überwiegend höher als bei Deutschen. Zwar zeichnen sich in den vergangenen Jahren vielfach Verbesserungen im Hinblick auf die Arbeitsmarktintegration von Migranten im Land ab, gleichwohl sollten Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikationsstruktur von Migranten als arbeitsmarktpolitische Aufgabe an Bedeutung gewinnen. Dies legen die nach wie vor deutlich schlechtere Qualifikationsstruktur vieler Migrantengruppen und der im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und dem Strukturwandel in Folge technologischer Neuerungen zukünftig zu erwartende Fachkräftebedarf nahe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    Wages of migrant and native employees in Germany: new light on an old issue (2019)

    Brunow, Stephan ; Jost, Oskar ;

    Zitatform

    Brunow, Stephan & Oskar Jost (2019): Wages of migrant and native employees in Germany: new light on an old issue. (IAB-Discussion Paper 10/2019), Nürnberg, 48 S.

    Abstract

    "Voraussichtlich wird die Zahl der in Deutschland beschäftigten Arbeitskräfte zukünftig und demografisch bedingt sinken. Um Fachkräfteengpässen entgegenzuwirken, rückt eine arbeitsmarktgesteuerte Zuwanderung in den Vordergrund. Eine faire und adäquate Entlohnung der zugewanderten Arbeitskräfte setzt die notwendigen Anreize für eine Einwanderung. Das vorliegende Papier analysiert daher das Lohngefälle zwischen ausländischen und einheimischen Vollzeitbeschäftigten. Die Ergebnisse der dreiteiligen Oaxaca-Blinder-Zerlegung auf Basis einer Mincer-Lohngleichung zeigen, dass das Lohngefälle zum Großteil durch beobachtbare Unterschiede in der Ausstattung erklärt werden. Insbesondere Arbeitsmarktregion, Arbeitserfahrung und Firmenmerkmale tragen dazu bei. Unterschiede in der Produktivität können vernachlässigt werden mit der Ausnahme der Arbeitsmarkterfahrung. Hier zeigen sich flachere Erfahrungsprofile der ausländischen Beschäftigten. Die Ergebnisse sind robust und zeigen sich für verschiedene Modellspezifikationen, die u.a. die Selektivität der ausländischen Beschäftigten berücksichtigen. Etwaige Produktivitätsnachteile verschwinden für Ausländer, die mehr als zehn Jahre in den Daten beobachtet oder eingebürgert werden. Unsere Ergebnisse führen zu dem Schluss, dass Lohnunterschiede aus ökonomischer Sicht vernachlässigbar sind und vollzeitbeschäftigte Ausländer im Durchschnitt fair entlohnt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kurzexpertise Zuwanderung (2019)

    Brücker, Herbert ; Trübswetter, Parvati; Fuchs, Johann ; Schuß, Eric ; Weber, Enzo ; Söhnlein, Doris ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Johann Fuchs, Eric Schuß, Doris Söhnlein, Parvati Trübswetter & Enzo Weber (2019): Kurzexpertise Zuwanderung. Nürnberg, 58 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Kurzexpertise untersucht, ob und inwieweit die jüngste Einwanderung seit 2005 einen Beitrag dazu leisten kann, das deutsche Rentensystem zu entlasten und den Beitragssatz in der GRV zu stabilisieren. Zur Analyse wird auf die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe und den Mikrozensus zurückgegriffen - die nach der Beschreibung des Forschungsvorhabens in Kapitel 1 - in Kapitel 2 zunächst beschrieben werden. In einem ersten Schritt werden in Kapitel 3 die individuellen Merkmale und der Bildungshintergrund der im Ausland geborenen Einwanderinnen und Einwanderer betrachtet. Anschließend wird in Kapital 4 die aktuelle Arbeitsmarktintegration der Zuzüge und ihre Beschäftigungssituation in Abhängigkeit von der Aufenthaltsdauer analysiert. Dabei wird auch erläutert, inwiefern das Rück- und Auswanderungsverhalten der Einwanderinnen und Einwanderer Einfluss auf die Beurteilung des Beitrages von Einwanderung für die Deutsche Rentenversicherung hat. Deshalb schließt sich mit Kapitel 5 eine Prognose an, die auf der Basis eines stochastischen Modells die künftige Bedeutung der in Deutschland lebenden Bevölkerung mit ausländischer Nationalität, insbesondere für den Arbeitsmarkt, darstellt. Abschließend werde die Ergebnisse der einzelnen Kapitel zusammengefasst und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zweite Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung: Geflüchtete machen Fortschritte bei Sprache und Beschäftigung (2019)

    Brücker, Herbert ; Kosyakova, Yuliya ; Pietrantuono, Giuseppe; Kröger, Hannes; Croisier, Johannes; Rother, Nina ; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Johannes Croisier, Yuliya Kosyakova, Hannes Kröger, Giuseppe Pietrantuono, Nina Rother & Jürgen Schupp (2019): Zweite Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung: Geflüchtete machen Fortschritte bei Sprache und Beschäftigung. (IAB-Kurzbericht 03/2019 (de)), 16 S.

    Abstract

    "Die Migration von Schutzsuchenden nach Deutschland steht nach wie vor im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatten. Die zweite Welle einer Längsschnittbefragung von Geflüchteten zeigt, dass es deutliche Integrationsfortschritte gibt, obwohl die Geflüchteten beim Zuzug zum Teil ungünstige Voraussetzungen hinsichtlich Gesundheit und Bildungsniveau mitbringen. So haben sich ihre Deutschkenntnisse 2017 im Vergleich zum Vorjahr verbessert und ihre Beteiligung am Erwerbsleben sowie an Bildung und Ausbildung ist gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten: Zum Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (2019)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ; Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Philipp Jaschke, Sekou Keita & Regina Konle-Seidl (2019): Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten: Zum Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. (IAB-Stellungnahme 04/2019), Nürnberg, 22 S.

    Abstract

    "Der Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz enthält zahlreiche Änderungen des bestehenden Rechts, hält aber an der Systematik und den Grundsätzen des bestehenden Rechts fest. Die wichtigste Veränderung ist die Gleichstellung von Fachkräften mit beruflichen Abschlüssen und Fachkräften mit akademischen Abschlüssen. Diese beiden Gruppen sind die wichtigsten Zielgruppen des neuen Einwanderungsrechts. Darüber hinaus wird die Vorrangprüfung weitestgehend abgeschafft. An dem Grundsatz der Anerkennung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Abschlüssen wird mit wenigen Ausnahmen festgehalten. Damit bleibt die wesentliche Hürde für die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte aufrechterhalten. Allerdings wurden die Möglichkeiten zur Anerkennung nach Einreise erweitert. Der Referentenentwurf schlägt eine Reihe von Verfahrensänderungen vor, die zu einer Beschleunigung der Anerkennung und der Visumsverfahren führen können. Dies muss sich in der Praxis beweisen. Die erweiterten und neu geschaffenen Optionen für die Arbeitsplatzsuche, die Ausbildungsplatzsuche und den Aufenthalt zur Anerkennung von beruflichen Abschlüssen sind recht restriktiv gestaltet. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass diese grundsätzlich sinnvollen Instrumente in größerem Umfang genutzt werden. Der Referentenentwurf verzichtet auf die Möglichkeit eines Spurwechsels für Geduldete. Im Bereich der Ausbildung ergeben sich geringfügige Änderungen, durch die Beschäftigungsduldung über 30 Monate eine etwas höhere Rechtssicherheit. Sinnvoller wäre ein Spurwechsel in Verbindung mit einer Stichtagsregelung gewesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern - Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz: Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 3. Juni 2019 (2019)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Schuß, Eric ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Philipp Jaschke & Eric Schuß (2019): Zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern - Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz. Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 3. Juni 2019. (IAB-Stellungnahme 10/2019), Nürnberg, 18 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern. Mit dem Ziel der Verbesserung der Integration von Migrantinnen und Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt wird der berechtigte Personenkreis zur allgemeinen Förderung der Berufsausbildung und -vorbereitung als auch für frühzeitige Sprachförderung erweitert. Diese Ansätze sind aus Sicht der Arbeitsmarkt- und Integrationsforschung sinnvoll, weil sie die Integration in Ausbildung und Arbeitsmarkt unterstützen. Zunächst wird mit dem neuen Gesetz grundsätzlich der Zugang zu verschiedenen Fördermaßnahmen zur Vermittlung, Förderung von Berufsausbildung und -vorbereitung sowie Ausbildungsvorbereitung des SGB III für EU- und Drittstaatsangehörige mit Arbeitserlaubnis geöffnet. Hierdurch entfallen komplizierte, an verschiedenen Stellen des Gesetzestextes formulierte Zugangsbeschränkungen. Hürden für Personen mit humanitären Aufenthaltserlaubnissen werden zwar beibehalten, zur besseren Nachvollziehbarkeit und Vereinfachung der Regelungen jedoch unmittelbar bei den entsprechenden Förderinstrumenten geregelt. Aus Sicht des IAB verfolgt die Bundesregierung mit der Öffnung von Fördermaßnahmen grundsätzlich einen sinnvollen Ansatz, der die Integrationschancen erhöht. Auf die Beibehaltung von Wartezeiten und den Ausschluss von Personen aus sogenannten sicheren Herkunftsländern hätte jedoch verzichtet werden können. Des Weiteren ermöglicht der Gesetzesentwurf die Teilnahme an Integrations- und berufsbezogenen Sprachkursen für weitere Personengruppen. So war die Teilnahme bisher Gestatteten (im Asylverfahren) nur aus Ländern mit guter Bleibeperspektive möglich. Zwar wird nach wie vor kein Rechtsanspruch auf Teilnahme gewährt, jedoch können nun auch Personen aus Ländern 'ohne gute Bleibeperspektive' im Rahmen freier Kursplätze zugelassen werden, sofern sie sich bereits für mindestens neun Monate in Deutschland aufhalten und nicht aus einem sicheren Herkunftsstaat stammen. Dieser Schritt ist sinnvoll, da Integration entscheidend vom (frühzeitigen) Spracherwerb abhängt. Insbesondere Schutzsuchende, die aufgrund von Krieg und Verfolgung meist unvorbereitet migrieren, bringen vergleichsweise geringe Sprachkenntnisse mit nach Deutschland. Aus diesem Grund wäre ein Verzicht auf die neunmonatige Wartezeit sowie die Einbeziehung von Personen aus sicheren Herkunftsländern zu bevorzugen. Hierdurch würde sowohl Personen, die in vielen Fällen mehrjährige Aufenthaltsdauer aufweisen, eine frühe Integrationsperspektive eröffnet als auch die Gesamtwirtschaft und die öffentlichen Haushalte in Deutschland voraussichtlich entlastet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;

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    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sowie zu den Anträgen der Fraktionen der FDP, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE: Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 3. Juni 2019 (2019)

    Brücker, Herbert ; Keita, Sekou ; Jaschke, Philipp ; Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Philipp Jaschke, Sekou Keita & Regina Konle-Seidl (2019): Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sowie zu den Anträgen der Fraktionen der FDP, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE. Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 3. Juni 2019. (IAB-Stellungnahme 06/2019), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung enthält zahlreiche Änderungen, hält aber an der Systematik und den Grundsätzen des bestehenden Rechts fest. Die wichtigste Veränderung ist die Gleichstellung von Fachkräften mit beruflichen Abschlüssen und Fachkräften mit akademischen Abschlüssen. Diese beiden Gruppen sind die wichtigsten Zielgruppen des neuen Einwanderungsrechts. Darüber hinaus wird die Vorrangprüfung weitgehend abgeschafft. An dem Grundsatz der Anerkennung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Abschlüssen wird mit wenigen Ausnahmen festgehalten. Damit bleibt die wesentliche Hürde für die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte aufrechterhalten. Allerdings wurden die Möglichkeiten zur Anerkennung nach Einreise erweitert. Der Referentenentwurf schlägt eine Reihe von Verfahrensänderungen vor, die zu einer Beschleunigung der Anerkennung und der Visumsverfahren führen können. Dies muss sich in der Praxis beweisen. Die erweiterten und neu geschaffenen Optionen für die Arbeitsplatzsuche, die Ausbildungsplatzsuche und den Aufenthalt zur Anerkennung von beruflichen Abschlüssen sind recht restriktiv gestaltet. So werden beispielsweise deutsche Sprachkenntnisse auf B1-Niveau vor der Einreise zur Arbeitsuche gefordert. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass diese grundsätzlich sinnvollen Instrumente in größerem Umfang genutzt werden. Im Unterschied zum Gesetzentwurf der Bundesregierung schlägt die FDP-Fraktion ein Zwei-Säulen-System vor. Erstens, eine überarbeitete Blue Card als Kerninstrument der Fachkräfteeinwanderung mit Arbeitsplatzangebot und zweitens, eine Chancenkarte mit einem Punktesystem zur Steuerung der Vergabe von Visa zur Arbeitsuche. Die Vorschläge zur Einführung eines Punktesystems ('Chancenkarte') für Arbeitsuchende sind zwar grundsätzlich bedenkenswert. Vor dem Hintergrund der geringen Nutzung dieses Zugangswegs stellt sich allerdings die Frage, ob dieser Weg nach einer Reform häufiger genutzt werden wird. Ähnlich wie bei dem Vorschlag der FDP-Fraktion sieht der Entwurf eines Gesetzes zur Einführung eines Einwanderungsgesetzes der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN ein duales System des Zugangs vor. Es spricht viel dafür, dass dieses Modell größere Wirkungen als der FDP-Entwurf entfalten könnte, da die wesentliche Hürde des bestehenden Systems, die Anerkennung beruflicher Abschlüsse, durch das Kriterium der Ausübung einer qualifizierten Tätigkeit ersetzt wird. Die Fraktion DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, den Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz zurückzuziehen und grundlegend zu überarbeiten. Gefordert wird stattdessen ein Gesetz, in dem Einwanderungserleichterungen vor allem nach menschenrechtlichen, entwicklungspolitischen und humanitären Gesichtspunkten und nicht nach ökonomischen Nützlichkeitskriterien oder nationalstaatlichen Eigeninteressen ausgestaltet werden. DIE LINKE befürchtet zudem, dass die Ausweitung des Arbeitsangebots durch Migration zu fallenden Löhnen und steigenden Kapitaleinkommen führen wird. Dies ist jedoch eine unzutreffende Annahme, da dies nur in einer statischen Volkswirtschaft, in der sich weder der Kapitalstock noch die Gütermärkte und der internationale Handel an Veränderungen des Arbeitsangebots anpassen würden, der Fall wäre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor (2019)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Ehsan Vallizadeh (2019): Zuwanderungsmonitor. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S.

    Abstract

    Der monatlich erscheinende Zuwanderungsmonitor analysiert Zuwanderung, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und SGB-II-Hilfequote dieser Personengruppen:
    EU-28: Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit 01. Juli 2013
    EU-2: Beitrittsstaaten vom 01. Januar 2007: Bulgarien und Rumänien.
    EU-8: Beitrittsstaaten vom 01. Mai 2004: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechien, und Ungarn.
    EU-4: die südeuropäischen Mitgliedsstaaten: Griechenland, Italien, Portugal und Spanien.
    Balkanstaaten: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien.
    Kriegs- und Krisenländer: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mindestgehälter und Migrationssteuerung: Zur Einführung von abstrakten Gehaltsuntergrenzen im Rahmen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes mit besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkung auf die 'Westbalkan-Regelung' (2019)

    Burkert, Carola ; Kolb, Holger;

    Zitatform

    Burkert, Carola & Holger Kolb (2019): Mindestgehälter und Migrationssteuerung: Zur Einführung von abstrakten Gehaltsuntergrenzen im Rahmen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes mit besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkung auf die 'Westbalkan-Regelung'. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 39, H. 9/10, S. 308-316., 2019-09-27.

    Abstract

    "Auf den letzten Metern des Gesetzgebungsverfahrens erfuhr das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (BT-Drs. 19/8285 sowie BT-Drs. 19/10714) noch erhebliche Änderungen. Zu nennen ist dabei besonders die Einführung von Mindestgehaltsgrenzen für bestimmte Personengruppen. Im Zentrum dieses Beitrags stehen Personen im Anwendungsbereich des § BESCHV § 26 BESCHV § 26 Absatz II BeschV und damit Staatangehörige ausgewählter Staaten des Westbalkans, denen auch unter Absehen jeglicher qualifikationsspezifischer Vorgaben eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden kann. Dabei wird konkret der Frage nachgegangen, inwieweit die Einführung einer Gehaltsuntergrenze für Personen über 45 Jahre, die auf der rechtlichen Basis des § BESCHV § 26 BESCHV § 26 Absatz II BeschV nach Deutschland kommen wollen, das Potenzial haben könnte, die bislang außergewöhnlich hohe Zuwanderung auf dieser rechtlichen Basis effektiv zu begrenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Syrern und Irakern im SGB II: Gute Sprachkenntnisse sind der wichtigste Erfolgsfaktor (2019)

    Bähr, Sebastian ; Wenzig, Claudia; Beste, Jonas ;

    Zitatform

    Bähr, Sebastian, Jonas Beste & Claudia Wenzig (2019): Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Syrern und Irakern im SGB II: Gute Sprachkenntnisse sind der wichtigste Erfolgsfaktor. (IAB-Kurzbericht 05/2019), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Geflüchteten, die in den vergangenen Jahren insbesondere aus Syrien oder dem Irak zugezogen sind, erhalten nach Anerkennung ihres Schutzstatus in Deutschland größtenteils Grundsicherungsleistungen. Eine erfolgreiche (Arbeitsmarkt-)Integration ist aus unterschiedlichen Gründen meist erst verzögert möglich. Das Autorenteam untersucht, wie sich die arbeitsmarktrelevanten Fähigkeiten der Geflüchteten entwickeln, wem die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gelingt und welche Faktoren für die Erwerbsaufnahme relevant sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Walking and talking integration: triangulation of data from interviews and go-alongs for exploring immigrant welfare recipients' sense(s) of belonging (2019)

    Flick, Uwe ; Hirseland, Andreas; Hans, Benjamin;

    Zitatform

    Flick, Uwe, Andreas Hirseland & Benjamin Hans (2019): Walking and talking integration: triangulation of data from interviews and go-alongs for exploring immigrant welfare recipients' sense(s) of belonging. In: Qualitative Inquiry, Jg. 25, H. 8, S. 799-810., 2018-05-29. DOI:10.1177/1077800418809515

    Abstract

    "Integration of immigrants is a major political and societal topic in societies such as Germany, although there are different ideas about when integration is achieved. For analyzing integration from the immigrants' points of view, data triangulation of talking (episodic interviews addressing migration histories) and walking (mobile methods -- go-alongs) reveals several levels of integration experiences. After outlining space and belonging as relevant theoretical concepts and the methods triangulated in a study, four case studies of immigrants from Turkey and the former Soviet Union in Berlin are presented. The immigrants' perceptions and aspirations toward belonging, participation, and integration are explored and compared from an intersectional perspective. We find differing ways of positioning toward the German majority society, of getting connected to it and coping with unemployment. Relations of work and social integration or marginalization are discussed based on the case studies and the relevance of using various kinds of data is demonstrated." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Heterogeneity in marginal returns to language training of immigrants (2019)

    Giesecke, Matthias; Schuß, Eric ;

    Zitatform

    Giesecke, Matthias & Eric Schuß (2019): Heterogeneity in marginal returns to language training of immigrants. (IAB-Discussion Paper 19/2019), Nürnberg, 48 S.

    Abstract

    "Die Studie untersucht den Effekt von Sprachkursen auf Beschäftigung und Löhne von Immigranten. Die Identifikation basiert auf einer Instrument-Variable, die exogene Variation in der regionalen Verfügbarkeit von Sprachkursen nutzt. Anhand dieses Instruments werden marginale Treatment-Effekte (MTE) entlang der Verteilung beobachtbarer und unbeobachtbarer Variablen geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Immigranten mit höheren Erträgen aus der Teilnahme sich wahrscheinlicher in Sprachkurse selektieren als Immigranten mit geringeren Erträgen. Personen mit hoher Teilnahmepräferenz weisen eine um 15 Prozent höhere Beschäftigungsquote und bis zu 13 Prozent höhere Löhne auf. Die positiven Effekte werden mit abnehmender Teilnahmewahrscheinlichkeit schwächer und verschwinden schließlich vollständig. Diese Selektion nach Erträgen korreliert mit unbeobachtbaren Eigenschaften wie Motivation und Talent, die mit höheren Investitionen in Bildung und berufsspezifischen Qualifikationen einhergehen und zu höheren Erträgen führen, wenn sie durch Sprachkenntnisse des Gastlandes komplementiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Spracherwerb vor der Zuwanderung: Förderung von Deutschkursen im Ausland lohnt sich (2019)

    Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Jaschke, Philipp & Sekou Keita (2019): Spracherwerb vor der Zuwanderung: Förderung von Deutschkursen im Ausland lohnt sich. (IAB-Kurzbericht 21/2019), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Das neue Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung soll den Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften nach Deutschland mit verschiedenen Instrumenten fördern. Über die Wirkung konkreter Maßnahmen, die etwa die Zusammensetzung von Migrationsströmen im Hinblick auf berufliche Qualifikationen oder Sprachkenntnisse steuern sollen, ist bisher wenig bekannt. In diesem Kontext untersuchen die Autoren, wie das Angebot von Sprachkursen im Ausland die Deutschkenntnisse und andere arbeitsmarktrelevante Merkmale der Migrantinnen und Migranten beeinflusst. Hierfür verwenden sie Daten des Goethe-Instituts zur weltweiten Verbreitung von Einrichtungen zum Spracherwerb, die mit individuellen Daten der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe verknüpft werden. Die Ergebnisse bestätigen, dass ein erhöhtes Angebot an solchen Einrichtungen mit verbesserten Sprachkenntnissen zum Zeitpunkt des Zuzugs einhergeht und dass dieser Effekt tatsächlich auch auf eine erhöhte Teilnahme an Sprachkursen im Herkunftsland zurückzuführen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ;
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  • Literaturhinweis

    Say it like Goethe: Language learning facilities abroad and the self-selection of immigrants (2019)

    Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Jaschke, Philipp & Sekou Keita (2019): Say it like Goethe: Language learning facilities abroad and the self-selection of immigrants. (IAB-Discussion Paper 14/2019), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Die Einwanderungspolitik in den meisten einkommensstarken Ländern zielt darauf ab, qualifizierte Migration bei gleichzeitiger Beibehaltung hoher Anforderungen an Bildung und Sprachkenntnisse zu fördern. Wir verwenden ein etabliertes theoretisches Modell zur Selbstselektion von Migrantinnen und Migranten mit heterogenen Migrationskosten, um die Auswirkungen des Zugangs zu Sprachlernangeboten im Herkunftsland auf verschiedene Qualifikationen von Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu untersuchen. Ausgehend von individuellen Befragungsdaten von Zugewanderten aus Kohorten zwischen 2000 und 2014, kombiniert mit neu vorliegenden Daten über die Präsenz von Goethe Instituten in den Herkunftsländern, zeigen unsere Ergebnisse, dass der Erwerb der deutschen Sprache durch die Verfügbarkeit von Sprachkursen im Ausland gefördert wird. Darüber hinaus stellen wir fest, dass Sprachlernangebote im Ausland eine positive (Selbst-)Selektion von Migrantinnen und Migranten entlang mehrerer Dimensionen bewirken, wie z.B. Bildung, Erwerbserfahrung und die Wahrscheinlichkeit eines Stellenangebots bei Einreise. Diese Eigenschaften sind wiederum für die langfristige Integration in Deutschland von großer Bedeutung. Zur Identifikation von Wirkungskanälen, führen wir eine kausale Mediationsanalyse durch. Es zeigt sich, dass 25 % des gesamten Effekts durch angebotene Sprachkurse im Ausland auf die Sprachkenntnisse zum Zeitpunkt der Einwanderung direkt auf die Teilnahme von Migrantinnen und Migranten an Sprachkursen zurückzuführen sind. Dies deutet auf substantielle Spillover-Effekte hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ;
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  • Literaturhinweis

    Natives' attitudes and immigrants' unemployment duration (2019)

    Keita, Sekou ; Valette, Jérôme;

    Zitatform

    Keita, Sekou & Jérôme Valette (2019): Natives' attitudes and immigrants' unemployment duration. In: Demography, Jg. 56, H. 3, S. 1023-1050., 2018-11-04. DOI:10.1007/s13524-019-00777-3

    Abstract

    "In this study, we investigate how the attitude of natives - defined as the perceived trustworthiness of citizens from different countries - affects immigrants' labor market outcomes in Germany. Evidence in the literature suggests that barriers to economic assimilation might be higher for some groups of immigrants, but the role of natives' heterogeneous attitudes toward immigrants from different countries of origin has received little attention. Using individual-level panel data from the German Socio-Economic Panel covering the years 1984 to 2014, we apply survival analysis methods to model immigrants' unemployment durations. We find that lower levels of trust expressed by natives toward the citizens of a given country, measured using Eurobarometer surveys, are associated with increased unemployment durations for immigrants from this country. We show that this result is not driven by origin-specific unobserved heterogeneity and that it is robust to different specifications and alternative explanations." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Keita, Sekou ;
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  • Literaturhinweis

    Immigration and Wage Dynamics in Germany (2019)

    Klinger, Sabine; Natal, Jean-Marc; Musayev, Anvar; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Klinger, Sabine, Anvar Musayev, Jean-Marc Natal & Enzo Weber (2019): Immigration and Wage Dynamics in Germany. (IMF working paper 2019,301), Washington, DC, 34 S.

    Abstract

    "German wages have not increased very rapidly in the last decade despite strong employment growth and a 5 percentage point decline in the unemployment rate. Our analysis shows that a large part of the decline in unemployment was structural. Micro-founded Phillips curves fit the German data rather well and suggest that relatively low wage growth can be largely attributed to low inflation expectations and low productivity growth. There is no evidence - from either aggregate or micro-level administrative data - that large immigration flows since 2012 have had dampening effects on aggregate wage growth, as complementarity effects offset composition and competition effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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