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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Integration und soziale Teilhabe"
  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Migration in Österreich: Erste Ergebnisse aus Registerzählungsmikrodaten. Projektbericht (2018)

    Felix, Claudia; Moser, Mathias; Jestl, Stefan;

    Zitatform

    Jestl, Stefan (2018): Arbeitslosigkeit und Migration in Österreich. Erste Ergebnisse aus Registerzählungsmikrodaten. Projektbericht. Wien, 45 S.

    Abstract

    Mikrodaten und deren Auswertungen sind zu unverzichtbaren Werkzeugen, sowohl in der politischen Wirkungsanalyse als auch dem wissenschaftlichen Diskurs geworden. Speziell für Fragestellungen die sowohl geographisch kleinräumige als auch sozioökonomisch vielschichtige Facetten aufweisen, bieten diese Daten verbesserte Ausgangssituationen für wirtschaftspolitische Weichenstellungen. Während diese Art der evidenzbasierten Analysen in anderen Ländern bereits jahrzehntelange Traditionen aufweisen, sind diese aufgrund der eingeschränkten Anzahl an verfügbaren Daten in Österreich bislang nur auf Teilbereiche fokussiert gewesen. Die schrittweise Erweiterung und Öffnung des Datenangebots für Forscher erlaubt jedoch auch zunehmend in Österreich die Analyse von ökonomischen Vorgängen mittels individuellen Daten aus administrativen Quellen. Diese Studie bedient sich dabei neuester Daten aus der Registerzählung für eine erste deskriptive Analyse von Arbeitslosigkeit und Migrationsverhalten. Ziel ist es einerseits, neue Einblicke in die Zusammenhänge dieser zwei Phänomene zu gewinnen, andererseits aber auch generell die Verwendbarkeit der verfügbaren Daten für Zwecke der Arbeitsmarktforschung auszuloten. Im Rahmen der Frage nach Auslösern und Verstärkungsmechanismen der Mobilität von Arbeitslosen stellt sich die Notwendigkeit der Identifikation von kausalen Wirkungszusammenhängen, über die in dieser Studie nur ansatzweise Hypothesen gebildet werden konnten. Auch hier lässt sich jedoch Potenzial in den Daten erkennen, speziell in der zukünftigen Anwendung von ökonometrischen Methoden, wie Matching oder Difference-in-Difference. Kritisch wird jedoch auch hier angemerkt, dass der Datenzugang im Rahmen der derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen beschränkt bleibt. Trotz umfassender Datenschutzmaßnahmen bleibt es Wissenschaftlern derzeit noch verwehrt, mit bestimmten, sensiblen Personendaten zu arbeiten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Lebenszufriedenheit von Geflüchteten in Deutschland ist deutlich geringer, wenn ihre Kinder im Ausland leben (2018)

    Gambaro, Ludovica; Kreyenfeld, Michaela ; Spieß, Katharina; Schacht, Diana C.;

    Zitatform

    Gambaro, Ludovica, Michaela Kreyenfeld, Diana C. Schacht & Katharina Spieß (2018): Lebenszufriedenheit von Geflüchteten in Deutschland ist deutlich geringer, wenn ihre Kinder im Ausland leben. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 85, H. 42, S. 905-916. DOI:10.18723/diw_wb:2018-42-2

    Abstract

    "Familie hat für das persönliche Wohlbefinden eine große Bedeutung - das gilt vor allem für Geflüchtete, deren Familienmitglieder oftmals im Herkunftsland zurückbleiben. Dieser Bericht nimmt die Familienstruktur von Geflüchteten, die zwischen Januar 2013 und Januar 2016 nach Deutschland kamen, und deren Wohlbefinden erstmals detailliert unter die Lupe. Er basiert auf Daten der IAB-BAMF-SOEP-Stichprobe von nach Deutschland Geflüchteten. Insgesamt haben neun Prozent der 18- bis 49-Jährigen minderjährige Kinder, die im Ausland leben. Zwölf Prozent dieser Geflüchteten haben einen Ehepartner oder eine Ehepartnerin im Ausland. Befindet sich die Kernfamilie in Deutschland - was bei Frauen deutlich häufiger der Fall ist als bei Männern - , sind die Geflüchteten messbar zufriedener mit ihrem Leben. Diese Befunde bestätigen sich auch dann, wenn weitere potentielle Faktoren für das Wohlbefinden berücksichtigt werden. Für eine gelungene Migrations-, Integrations- und Familienpolitik sollten diese Erkenntnisse stärker beachtet werden - nicht zuletzt in der Debatte um den Familiennachzug." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Emotional Integration across immigrant generations in Baden-Württemberg, Germany: the role of discrimination (2018)

    Hochman, Oshrat ; Stein, Anna; Wöhler, Thomas; Lewin-Epstein, Noah;

    Zitatform

    Hochman, Oshrat, Anna Stein, Noah Lewin-Epstein & Thomas Wöhler (2018): Emotional Integration across immigrant generations in Baden-Württemberg, Germany. The role of discrimination. In: International migration, Jg. 56, H. 3, S. 186-202. DOI:10.1111/imig.12377

    Abstract

    "Immigrants' integration is a multi-faceted process, involving structural, cultural, social, and emotional dimensions. This study focuses on the emotional dimension of integration, investigating immigrants' emotional attachments to their national origin and their host country. Specifically, we ask what role perceived discrimination plays in shaping identification preferences among immigrants and immigrant descendants in Germany. The contribution of this study is twofold: First, we present results for three generations of post-WWII labour migrants of Turkish and Italian descent. Second, we estimate the consequences of perceived individual discrimination for national and ethnic identification separately. The findings indicate that while discrimination is not related to ethnic identification, it is negatively correlated with national identification. Regarding future challenges, we believe that our findings suggest that the German society can come closer to achieving integration of migrants by reducing perceptions of rejection by the immigrant population, or better yet, fighting off discrimination against immigrant minorities." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migration und Integration: Eine Einführung (2018)

    Hoesch, Kirsten;

    Zitatform

    Hoesch, Kirsten (2018): Migration und Integration. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS, 373 S. DOI:10.1007/978-3-658-09736-3

    Abstract

    "Ziel dieses Lehrbuches ist es, einen breit angelegten Überblick über die Themen 'internationale Migration' und 'Integration' sowie ihre Triebfedern und politische Gestaltung auf drei Ebenen zu geben: einer abstrakten konzeptionellen, einer international vergleichenden sowie der Ebene der Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland. Dabei wird das Migrationsgeschehen aus der Perspektive der zentralen Akteure analysiert, nämlich der Migranten selbst, der aufnehmenden und entsendenden Staaten sowie der nicht-staatlichen Akteure (Unternehmen, Zivilgesellschaft, Netzwerke). Das Augenmerk gilt dabei den jeweiligen Motivationen der Akteure, ihren Interessen und Handlungslogiken sowie Faktoren, die diese beeinflussen. Zwei Leitgedanken bilden die Hintergrundfolie dieser Einführung: Zum einen besteht eine besondere Herausforderung bei der Auseinandersetzung mit Migrationsthemen darin, dass diese regelmäßig in öffentlichen Debatten auftauchen und stark emotional aufgeladen als politische Kampfbegriffe verwendet werden (z.B. 'Multikulti', 'Parallelgesellschaft'). Die Entkopplung dieser Begriffe von ihren wissenschaftlichen Bedeutungen wird in der Darstellung reflektiert. Zum anderen zieht sich der Grundgedanke durch das Buch, dass nur im Abgleich mit 'dem Anderen' die Eigenheiten und blinden Flecken der eigenen Sicht erkennbar werden. Der internationale Vergleich ermöglicht es, vermeintlich Selbstverständliches als gar nicht so Selbstverständlich zu enttarnen und neue Perspektiven zu eröffnen sowie bestimmte Muster zu identifizieren." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Figurationsprozesse der Einwanderungsgesellschaft: Zum Wandel der Beziehungen zwischen Alteingesessenen und Migranten in deutschen Städten (2018)

    Hüttermann, Jörg;

    Zitatform

    Hüttermann, Jörg (2018): Figurationsprozesse der Einwanderungsgesellschaft. Zum Wandel der Beziehungen zwischen Alteingesessenen und Migranten in deutschen Städten. (Urban studies), Bielefeld: Transcript, 356 S.

    Abstract

    "Seit den 1960er Jahren haben sich die Beziehungen zwischen Alteingesessenen und Zugewanderten in Deutschland grundlegend gewandelt - und mit ihnen die Gesellschaft. Mittels ethnographischer Analysen führt Jörg Hüttermann diesen Prozess der Figuration auf alltägliche Interaktionen zurück, die nur auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen. Indem sie die in unterschiedlichen Kontexten wirkenden Interaktionsdynamiken freilegt und ein Verlaufsmuster des Figurationswandels herausarbeitet, ermöglicht es die stadtsoziologische Studie, den urbanen Alltag mit anderen Augen zu sehen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do ethnic networks influence circular migration? Evidence from the UK (2018)

    Joxhe, Majlinda;

    Zitatform

    Joxhe, Majlinda (2018): Do ethnic networks influence circular migration? Evidence from the UK. In: Applied Economics Letters, Jg. 25, H. 3, S. 197-200. DOI:10.1080/13504851.2017.1310988

    Abstract

    "This article identifies ethnic network effects among temporary migrants in the UK. Using microdata from Understanding Society and the UK Census, the empirical results show that ethnic networks change the individual probability for circular migration. These effects are strong and significant only for some ethnicities, when controlling for a set of socio-economic characteristics and when adding spatial variability" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wir wollen teilhaben, bloß wie?: Chancen und Herausforderungen zur Teilhabe aus der Perspektive von Personen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten (2018)

    Kahraman, Seher; Songur, Berivan;

    Zitatform

    Kahraman, Seher & Berivan Songur (2018): Wir wollen teilhaben, bloß wie? Chancen und Herausforderungen zur Teilhabe aus der Perspektive von Personen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten. In: S. Zajak & I. Gottschalk (Hrsg.) (2018): Flüchtlingshilfe als neues Engagementfeld : Chancen und Herausforderungen des Engagements für Geflüchtete (Migration & Integration, 06), S. 249-260. DOI:10.5771/9783845286983

    Abstract

    "Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Motiven, Möglichkeiten und Hindernissen gesellschaftlicher Teilhabe von Personen mit Migrations- oder Fluchthintergrund in Form von ehrenamtlichen Engagement und der Arbeitsmarktintegration. Auch wenn insbesondere in der Geflüchtetenarbeit viele Engagierte selbst einen Migrations- bzw. Fluchthintergrund haben, sind ihre Motive ein wenig erforschtes Untersuchungsthema. Der vorliegende Beitrag möchte erste Anstöße zum Schließen dieser Forschungslücke geben. Im ersten Unterkapitel wurde anhand von Interviewausschnitten gezeigt, welchen Einfluss der eigene Migrationshintergrund auf die, in diesem Fall humanitär oder religiös geprägte, Motivausbildung hat. Da hier nur auf die Beweggründe von Personen mit Migrationshintergrund eingegangen wurde, bleibt offen, ob Unterschiede zwischen den Motiven von Personen, die während der Flüchtlingsbewegung in den Jahren 2015/16 angekommen sind und Personen mit Migrationshintergrund, die bereits seit vielen Jahren in Deutschland leben, bestehen. Das zweite Unterkapitel zeigt zum einen, dass ehrenamtliche Helfer_innen mit Migrations- oder Fluchthintergrund sich mitunter auf besondere Art und Weise in die Probleme von Geflüchteten eindenken und Hilfestellung leisten können. Zum anderen wird deutlich, dass auch die in diesem Fall geflüchteten Engagierten selbst von dem mit dem Engagement einhergehenden Sozialkontakten und den damit verbundenen Vertrauensbeziehungen profitieren.
    Im zweiten Teil des Beitrags wurden insbesondere frauenspezifische Herausforderungen bei der gesellschaftlichen Teilhabe im Allgemeinen und beim Arbeitsmarktzugang im Speziellen dargestellt. Die frauenspezifischen Benachteiligungen auszugleichen und eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu gestatten, ist zwar keine leichte, aber durch einen koordinierten und zusammenhängenden Prozess zu schaffende Aufgabe. Dieser Beitrag hat gezeigt, dass Beratung, Kompetenzfeststellung, Kinderbetreuung sowie Spracherwerb miteinander sinnvoll verknüpft werden sollten, damit Zeitverluste vermieden werden und Frauen, die arbeiten wollen, möglichst schnell arbeiten können. Für die Verwirklichung dieses Prozesses sollten verschiedene Träger_innen in der Geflüchtetenarbeit auf kommunaler Ebene, nämlich die Arbeitsagentur, Jobcenter, Organisationen in der Geflüchtetenhilfe und andere relevante Akteur_innen vor Ort, zusammenarbeiten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete in Deutschland (2018)

    Karakayali, Serhat; Heller, Mareike;

    Zitatform

    Karakayali, Serhat (2018): Ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete in Deutschland. (Flucht: Forschung und Transfer. State-of-Research Papier 09), Osnabrück, 29 S.

    Abstract

    "Die Beteiligung großer Teile der deutschen Bevölkerung an ehrenamtlichen Aktivitäten für Geflüchtete hat zu einem Boom in der Forschung zu diesem Themenfeld geführt. Der vorliegende Bericht behandelt daher ein weitgehend neues Forschungsthema. Besprochen werden vor allem seit 2015 durchgeführte Forschungsprojekte in Disziplinen wie Soziologie, Politikwissenschaften, Psychologie, Anthropologie oder Wirtschaftswissenschaften. Unter Berücksichtigung der Heterogenität der Zugänge und Methoden werden die Befunde der verschiedenen Studien zueinander in Beziehung gesetzt, um Tendenzen und Forschungsdesiderate aufzuzeigen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Human capital, family structure and religiosity shaping British Muslim women's labour market participation (2018)

    Khattab, Nabil ; Manley, David; Johnston, Ron;

    Zitatform

    Khattab, Nabil, Ron Johnston & David Manley (2018): Human capital, family structure and religiosity shaping British Muslim women's labour market participation. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 44, H. 9, S. 1541-1559. DOI:10.1080/1369183X.2017.1334541

    Abstract

    "Economic activity among Muslim women in the UK remains considerably lower and their unemployment rate significantly higher than among the majority group even after controlling for qualifications and other individual characteristics. This study utilises two data sets to explore possible factors underlying these differences, such as overseas qualifications, language skills and religiosity. It reveals that while religiosity is negatively associated with labour market participation among British Christian-White women, economic activity among Muslim women are not negatively affected by high religiosity. Furthermore, family structure and the presence of dependent children were among the most important factors explaining the latter's labour market participation, although these relationships were moderated by qualifications. More women with higher qualifications were economically active even if married and with children, although some of them experienced greater unemployment, probably due to discrimination in recruiting practices and choices and preferences on religious grounds." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was meint eigentlich "Integration"?: Nachdenken über einen scheinbar selbstverständlichen Begriff (2018)

    Kunz, Thomas;

    Zitatform

    Kunz, Thomas (2018): Was meint eigentlich "Integration"? Nachdenken über einen scheinbar selbstverständlichen Begriff. In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 38, H. 3, S. 107-114.

    Abstract

    "Der Integrationsbegriff ist im öffentlichen Diskurs omnipräsent. Bei der selbstverständlichen Bezugnahme auf ihn wird in der Regel nicht geklärt, was unter Integration genau zu verstehen ist. Im Gegenteil: Es wird eine Übereinstimmung unterschiedlichster Akteure vorausgesetzt, nach der gemeinsamer Referenzpunkt des Redens über und von Integration zu sein scheint, der Begriff habe mit Migration zu tun bzw. beträfe grundsätzlich Menschen, die als MigrantInnen o. Ä. etikettiert werden. Diese Selbstverständlichkeit ist problematisch, denn sie blendet aus, dass überwiegend ein undifferenzierter, tendenziell am Alltagsverständnis orientierter Integrationsbegriff Verwendung findet, der im Kern als ideologisches Instrument zum Aufherrschen einseitiger Anpassungserwartungen an die Adresse von sog. MigrantInnen fungiert. Dieser hier als politisch-ideologisch zu bezeichnende Integrationsbegriff (in Abgrenzung von einem differenzierenden, soziologisch-theoretisch fundierten) etabliert mit seiner einseitigen Adressierung an als MigrantInnen markierte Personen und dem ihm innewohnenden paternalistischen Verständnis von Mehrheits- und Minderheitsgesellschaft eine reduzierte und unterkomplexe Sichtweise auf gesellschaftliche Teilhabe - und verfestigt bestehende Macht- und Verteilungsasymmetrien ebenso wie die Gegenüberstellung einer wir- und sie-Gruppe entlang der Differenzlinie ethnische Herkunft. Er ist eng verwoben mit der mehrheitsgesellschaftlichen Fiktion einer über die Staatsangehörigkeit hinausreichenden symbolischen Bestimmbarkeit nationaler Zugehörigkeit und weist eine hohe Passung zu nationalistisch-völkischen Homogenitätsmythen auf. Eine unkritische Bezugnahme auf einen solchen, sich am Alltagsverständnis orientierenden Begriff ist zu vermeiden. Stattdessen ist dafür zu plädieren, sich der Karriere dieses Integrationsbegriffes, der Bandbreite seiner inhaltlichen Bestimmung sowie seiner symbolischen Aufladungen und zugehörigkeitspolitischen Überdeterminierungen im herrschenden Diskurs zu vergewissern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Immigrant entry visa categories and their effects on the children of immigrants' education (2018)

    Lee, Rennie ;

    Zitatform

    Lee, Rennie (2018): Immigrant entry visa categories and their effects on the children of immigrants' education. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 44, H. 9, S. 1560-1583. DOI:10.1080/1369183X.2017.1362976

    Abstract

    "As the U.S. continues to debate how to reform the current immigration system, there has been an increased emphasis on increasing skilled migration via employment sponsorship and subsequently decreasing other forms of migration, such as family reunification or refugees and asylees. Employment migration is viewed favourably because immigrants tend to arrive with greater education and language skills. However, it is unclear whether the descendants of immigrants admitted via employment categories have greater integration outcomes than the descendants of immigrants admitted via other categories. This study examines whether an immigrant's entry visa (e.g. temporary work, refugee, student, etc.) affects their children's education. Using data from the 2004 Immigration and Intergenerational Mobility in Metropolitan Los Angeles, this study finds that children whose fathers arrived via student/tourist visas have greater odds of college attainment. Related, this study identifies a possible mechanism, advanced/honors courses in high school, that may explain why father's student/tourist visa exerts a positive effect on student's pathway to college completion. However, there are no significant effects for fathers arriving under temporary work visas or as legal permanent residents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Types of migration: the motivations, composition, and early integration patterns of "New Migrants" in Europe (2018)

    Luthra, Renee; Platt, Lucinda ; Salamonska, Justyna;

    Zitatform

    Luthra, Renee, Lucinda Platt & Justyna Salamonska (2018): Types of migration. The motivations, composition, and early integration patterns of "New Migrants" in Europe. In: International migration review, Jg. 52, H. 2, S. 368-403. DOI:10.1177/0197918318781586

    Abstract

    "Applying latent class analysis to a unique data source of 3,500 Polish migrants in Western Europe, we develop a new typology of Polish migrants under 'free movement' following the 2004 expansion of the European Union. We characterize these diverse migrant types in terms of their premigration characteristics and link them to varied early social and economic integration outcomes. We show that alongside traditional circular and temporary labor migration, European Union expansion has given rise to new migrant types who are driven by experiential concerns, resulting in a more complex relationship between their economic and social integration in destination countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The intergenerational transmission of noncognitive skills and their effect on education and employment outcomes (2018)

    Mendez, Ildefonso; Zamarro, Gema;

    Zitatform

    Mendez, Ildefonso & Gema Zamarro (2018): The intergenerational transmission of noncognitive skills and their effect on education and employment outcomes. In: Journal of population economics, Jg. 31, H. 2, S. 521-560. DOI:10.1007/s00148-017-0661-0

    Abstract

    "We use information on second-generation migrants to study the existence of a cultural component on the formation process of noncognitive skills and its effect on education and employment outcomes. Our measures of noncognitive skills include: personality traits that children are encouraged to learn at home and inherited civic capital. Individuals whose cultural heritage places a relatively higher value to independence and, in comparison, a relative lower value on child qualities positively associated with the conscientiousness personality factor, i.e. hard work and thrift, report lower education, worse occupational status and lower wages on average. Individuals with a higher inherited civic capital declare a higher educational level, but we find no effect of inherited civic capital on adult labor market outcomes." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Source country culture and labor market assimilation of immigrant women in Sweden: evidence from longitudinal data (2018)

    Neumann, Emma;

    Zitatform

    Neumann, Emma (2018): Source country culture and labor market assimilation of immigrant women in Sweden. Evidence from longitudinal data. In: Review of Economics of the Household, Jg. 16, H. 3, S. 585-627. DOI:10.1007/s11150-018-9420-6

    Abstract

    "This paper analyzes the role of source country culture on gender roles for labor market assimilation of immigrant women in Sweden. Sweden ranks as one of the world's most gender-equal countries and at the same time a recipient of many immigrants from countries with more traditional views on gender roles and gender equality. I find that the labor force participation of immigrant women in Sweden is related to their source country culture, in the sense that women from countries where women's labor market participation is low (high) also have low (high) participation in the Swedish labor market. However, all immigrant women assimilate towards, but do not reach parity with, the participation rate of native women, and the difference between women from high- and low-participation countries diminishes with length of residence in Sweden. This indicates that source country culture on gender roles does not have a persistent effect on immigrant women's labor market participation in Sweden. Furthermore, the results highlight the importance of taking into account unobservable time-constant individual and source country factors when estimating the relationship between source country culture and immigrants' labor market outcomes. Neglecting to control for these factors could lead researchers to misrepresent the rate of assimilation and overstate the effect of source country culture." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vocational behavior of refugees: How do refugees seek employment, overcome work-related challenges, and navigate their careers? (2018)

    Newman, Alexander; Nielsen, Ingrid; Bimrose, Jenny; Zacher, Hannes ;

    Zitatform

    (2018): Vocational behavior of refugees: How do refugees seek employment, overcome work-related challenges, and navigate their careers? In: Journal of vocational behavior, Jg. 105, H. April, S. 1-184. DOI:10.1016/j.jvb.2018.01.007

    Abstract

    Content:
    Alexander Newman, Jenny Bimrose, Ingrid Nielsen, Hannes Zacher: Vocational Behavior of Refugees: How do Refugees Seek Employment, Overcome Work-related Challenges, and Navigate Their Careers? (1-5);
    Emily D. Campion: The career adaptive refugee: Exploring the structural and personal barriers to refugee resettlement (6-16);
    Peyman Abkhezr, Mary McMahon, Kevin Glasheen, Marilyn Campbell: Finding voice through narrative storytelling: An exploration of the career development of young African females with refugee backgrounds (17-30);
    Petra M. Eggenhofer-Rehart, Markus Latzke, Katharina Pernkopf, Dominik Zellhofer, Wolfgang Mayrhofer, Johannes Steyrer: Refugees' career capital welcome? Afghan and Syrian refugee job seekers in Austria (31-45);
    Dina Gericke, Anne Burmeister, Jil Löwe, Jürgen Deller, Leena Pundt: How do refugees use their social capital for successful labor market integration? An exploratory analysis in Germany (46-61);
    Lena Knappert, Angela Kornau, Meltem Figengül: Refugees' exclusion at work and the intersection with gender: Insights from the Turkish-Syrian border (62-82);
    Katja Wehrle, Ute-Christine Klehe, Mari Kira, Jelena Zikic: Can I come as I am? Refugees' vocational identity threats, coping, and growth (83-101);
    Benjamin E. Baran, Sorin Valcea, Tracy H. Porter, Vickie Coleman Gallagher: Survival, expectations, and employment: An inquiry of refugees and immigrants to the United States (102-115);
    Lisa E. Baranik, Carrie S. Hurst, Lillian T. Eby: The stigma of being a refugee: A mixed-method study of refugees' experiences of vocational stress (116-130);
    Artjoms Ivlevs, Michail Veliziotis: Beyond conflict: Long-term labour market integration of internally displaced persons in post-socialist countries (131-146);
    Alexander Newman, Ingrid Nielsen, Russell Smyth, Giles Hirst, Susan Kennedy: The effects of diversity climate on the work attitudes of refugee employees: The mediating role of psychological capital and moderating role of ethnic identity (147-158);
    Sofija Pajic, Magdalena Ulceluse, Gábor Kismihók, Stefan T. Mol, Deanne N. den Hartog: Antecedents of job search self-efficacy of Syrian refugees in Greece and the Netherlands (159-172);
    Martin Obschonka, Elisabeth Hahn, Nida ul Habib Bajwa: Personal agency in newly arrived refugees: The role of personality, entrepreneurial cognitions and intentions, and career adaptability (173-184).

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  • Literaturhinweis

    Navigating between two cultures: immigrants' gender attitudes toward working women (2018)

    Pessin, Léa; Arpino, Bruno ;

    Zitatform

    Pessin, Léa & Bruno Arpino (2018): Navigating between two cultures: immigrants' gender attitudes toward working women. In: Demographic Research, Jg. 38, S. 967-1016. DOI:10.4054/DemRes.2018.38.35

    Abstract

    "Background: Gender attitudes toward women's employment are of particular importance because they positively in?uence gender-equal outcomes in the labor market. Our understanding of the mechanisms that promote egalitarian gender attitudes among immigrants, however, remains limited.
    Objective: By studying ?rst- and second-generation immigrants from multiple origins and living in different countries, this article seeks to explain under what conditions the prevalent cultural attitudes toward gender roles at the origin and destination in?uence immigrants' gender attitudes. We address three main research questions. First, does the country-of-origin gender ideology in?uence immigrants' views toward working women? Second, does the country-of-destination gender ideology in?uence immigrants' views toward working women? And third, are these relationships moderated by (1) the immigrant generation; (2) the age at arrival in the country of destination; (3) the length of residence at the destination?
    Methods: Using data from the European Social Survey, we model immigrants' gender attitudes toward working women by using linear cross-classi?ed models to account for clustering into the country of origin and destination.
    Results: The results highlight the importance of the context of early socialization in shaping immigrants' gender attitudes. First-generation immigrants, and more speci?cally adult migrants, hold gender attitudes that re?ect more strongly the country of origin's gender culture. In contrast, the positive association between gender ideology at destination and immigrants' gender attitudes is stronger among second-generation immigrants and child migrants.
    Contribution: We add to the literature on gender ideology formation by analyzing the in?uence of gender ideology at the origin and destination levels on the gender attitudes of immigrants from 96 countries of origin and residing across 32 countries of destination." (Author's abstract, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Does residential segregation matter for the labor market performance of immigrants?: evidence from Germany (2018)

    Reil, Sebastian;

    Zitatform

    Reil, Sebastian (2018): Does residential segregation matter for the labor market performance of immigrants? Evidence from Germany. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1019), Berlin, 53 S.

    Abstract

    "With the arrival of over one million asylum seekers in Germany in 2015, policy discussions opened whether refugees should be spread across the country or spatially concentrated in order to facilitate their integration in society. When an immigrant locates in a residential area with many natives or many foreigners he has access to different respective social networks which are important for the labor market performance. This paper uses the SOEP dataset to estimate which residential location decision via the networks leads to a better labor market performance. Findings show that residential concentration of immigration increases wages of new immigrants, but also raises their unemployment. Native wages are suppressed in an area with many foreigners." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Türkeistämmige Personen in Deutschland: Erkenntnisse aus der Repräsentativuntersuchung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland 2015" (RAM) (2018)

    Schührer, Susanne;

    Zitatform

    Schührer, Susanne (2018): Türkeistämmige Personen in Deutschland. Erkenntnisse aus der Repräsentativuntersuchung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland 2015" (RAM). (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Working paper 81), Nürnberg, 80 S.

    Abstract

    "In diesem Working Paper werden Unterschiede beim Stand der Integration innerhalb der heterogenen Bevölkerung mit türkischem Migrationshintergrund untersucht. Dabei werden erstens Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit mit den Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit verglichen. Zweitens wird bezüglich der Zugehörigkeit zur ersten und der zweiten Generation der Zuwanderer unterschieden. Als 'erste Generation' werden diejenigen Personen zusammengefasst, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind. Mit 'zweite Generation' sind jene Personen gemeint, die in Deutschland geboren wurden, bei denen aber mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde.
    Die Studie analysiert den Stand der Integration unter anderem in Bezug auf Arbeitsmarkt und Bildung sowie soziale Teilhabe und Identifikation. Darüber hinaus liefert die Studie Erkenntnisse zur Diskriminierungswahrnehmung und zur Auswirkung von Mediennutzung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social mobility allowing for ethnic identification: reassertion of ethnicity among Moroccan and Turkish Dutch (2018)

    Slootman, Marieke;

    Zitatform

    Slootman, Marieke (2018): Social mobility allowing for ethnic identification: reassertion of ethnicity among Moroccan and Turkish Dutch. In: International migration, Jg. 56, H. 4, S. 125-139. DOI:10.1111/imig.12406

    Abstract

    "The emergence of middle-classes that articulate their ethnic distinctiveness leads to discomfort and bewilderment in many societies. This rejection arises from assimilationist demands and straight-line integration assumptions which dominate the integration discourse. Relying on social-psychological theories, this mixed-methods study explores the ethnic identification of university-educated second-generation Moroccan and Turkish Dutch. The findings once more underscore that ethnic and national identifications are not mutually exclusive, nor are ethnic identifications mere acts of ethnic retention. The findings suggest that social mobility shapes processes of ethnic identification in particular ways, in the sense that the belonging and self-esteem that come with achieving an advanced socio-economic status allow for (and even encourage) assertion of the ethnic-minority identity; an ethnic identity that is partially reinvented. The insights of this study can help nuance the increasingly polarizing and exclusionary integration debates." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    When does religiosity matter for attitudes to immigration?: The impact of economic insecurity and religious norms in Europe (2018)

    Storm, Ingrid ;

    Zitatform

    Storm, Ingrid (2018): When does religiosity matter for attitudes to immigration? The impact of economic insecurity and religious norms in Europe. In: European Societies, Jg. 20, H. 4, S. 595-620. DOI:10.1080/14616696.2017.1402122

    Abstract

    "Religious identity and practice has been associated with attitudes to immigration in Europe, but it is not known how this relationship varies between different cultural and economic contexts. Analysing data from seven waves of the European Social Survey (ESS) 2002 - 2014 we examine the association cross-nationally and over time, in what was a financially unstable period for many European countries and households. We have two main findings. Firstly, it is not religion per se, but rather conformity to national rates of religiosity which is associated with concern about the economic and cultural consequences of immigration. Secondly, the association between religion and anti-immigration is strengthened in contexts of economic uncertainty. These findings suggest that while religion does not predict immigration attitudes uniformly across countries, when religion reflects cultural conformity, it could become an expression national or ethnic group identity in times of economic insecurity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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