Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt
Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen.
Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im
Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland
- Literatur und Forschung aus dem IAB
-
Zur Situation in Deutschland
- Positionen und Stellungnahmen
- zur Rechtslage
- Bildungstand und -förderung / Anerkennung von Qualifikation
- betriebliche Berufsausbildung/Berufsorientierung
- Studium
- Arbeitsmarktintegration, Maßnahmen und Programme
- Betriebe und Wirtschaftsbereiche
- Beschäftigungsformen
- Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit
- Geflüchtete im SGB II
- Löhne
- Arbeitsmarkteffekte der Flüchtlingszuwanderung
- Regionale Aspekte, Wohnsitzauflage
- Rückwanderung
- Daten und Statistik
- Quellen mit Unterscheidung nach Herkunftsregion
- Quellen mit Geschlechtsbezug
- Quellen mit Altersbezug
- Quellen mit regionalem Bezug
- Zur Situation in anderen Ländern
-
Literaturhinweis
Zuwanderungsmonitor (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Steffen Sirries & Ehsan Vallizadeh (2017): Zuwanderungsmonitor. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 7 S.
Abstract
Der monatlich erscheinende Zuwanderungsmonitor analysiert Zuwanderung, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und SGB-II-Hilfequote dieser Personengruppen:
EU-28: Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit 01. Juli 2013
EU-2: Beitrittsstaaten vom 01. Januar 2007: Bulgarien und Rumänien.
EU-8: Beitrittsstaaten vom 01. Mai 2004: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechien, und Ungarn.
EU-4: die südeuropäischen Mitgliedsstaaten: Griechenland, Italien, Portugal und Spanien.
Balkanstaaten: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien.
Kriegs- und Krisenländer: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. (IAB) -
Literaturhinweis
Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland: Der Stand zum Jahresbeginn 2017 (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Steffen Sirries (2017): Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland: Der Stand zum Jahresbeginn 2017. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 04/2017), Nürnberg, 6 S.
Abstract
"Ein Großteil der geflüchteten Menschen, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, sind im erwerbsfähigen Alter. Über den gegenwärtigen Stand der Arbeitsmarktintegration dieser Gruppe herrscht allerdings noch Unsicherheit, u.a. weil Geflüchtete in der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) nicht eindeutig identifiziert werden können. Dies hat zu unterschiedlichen, teilweise kontroversen Aussagen und Interpretationen geführt. Vor diesem Hintergrund werden die verfügbaren Daten der Beschäftigungsstatistik der BA nach Herkunftsländern mit einem besonders hohen Anteil von Schutzsuchenden ausgewertet und mit den Ergebnissen der repräsentativen IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten verglichen, um ein möglichst realistisches Bild zum gegenwärtigen Stand der Arbeitsmarktintegration der Geflüchteten zu gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zuzüge nach Deutschland (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Steffen Sirries (2017): Zuzüge nach Deutschland. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 01/2017), Nürnberg, 5 S.
Abstract
"Deutschland ist in den vergangenen Jahren im internationalen Vergleich zu einem der bedeutendsten Zielländer für Migration geworden. Der vorliegende Aktuelle Bericht befasst sich mit der Entwicklung der Zuzüge aus der Europäischen Union und aus Drittstaaten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Jahre 2007 bis 2015. Zudem gehen die Autoren auf die Entwicklung der humanitären Zuwanderung ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Familiennachzug: 150.000 bis 180.000 Ehepartner und Kinder von Geflüchteten mit Schutzstatus leben im Ausland (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert (2017): Familiennachzug: 150.000 bis 180.000 Ehepartner und Kinder von Geflüchteten mit Schutzstatus leben im Ausland. In: IAB-Forum H. 19.10.2017, o Sz., 2017-10-17.
Abstract
"Bis Ende 2017 werden voraussichtlich rund 600.000 volljährige Geflüchtete mit Schutzstatus in Deutschland leben. Rund 400.000 von ihnen werden als anerkannte Asylbewerber und Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention das Recht auf den Nachzug ihrer Ehepartner und minderjährigen Kinder haben. Weitere 200.000 haben überwiegend einen subsidiären Schutzstatus. Für sie wurde der Familiennachzug ausgesetzt, wenn sie seit April 2016 zugezogen sind. Auf die anerkannten Asylbewerber und Geflüchteten werden bis Ende 2017 voraussichtlich 100.000 bis 120.000 Ehepartner und minderjährige Kinder im Ausland entfallen, die einen Anspruch auf Familiennachzug haben. Würden zusätzlich Personen mit subsidiären Schutzstatus berücksichtigt, stiege die Zahl der nachzugsberechtigen Ehepartner und Kinder um 50.000 bis 60.000. Die vergleichsweise geringen Zahlen für den Familiennachzug erklären sich daraus, dass viele Geflüchtete ledig sind und sich deren Kinder und Ehepartner bereits mehrheitlich in Deutschland befinden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Westbalkanregelung: Arbeit statt Asyl? (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert & Carola Burkert (2017): Westbalkanregelung: Arbeit statt Asyl? In: IAB-Forum H. 15.12.2017, o. Sz., 2017-12-08.
Abstract
"Ende 2015 wurde die Arbeitsmigration für Menschen aus dem Westbalkan wesentlich erleichtert: Diese können seither beim Vorliegen eines Arbeitsplatzangebotes - unabhängig von ihrer Qualifikation - als Arbeitsmigranten nach Deutschland kommen. Damit reagierte die Bundesregierung auf die zu Jahresbeginn 2015 stark gestiegene Asylmigration aus dieser Region. Die Regelung wird stark in Anspruch genommen: Von November 2015 bis September 2017 hat die Bundesagentur für Arbeit über 100.000 Zustimmungen zur Ausübung einer Beschäftigung erteilt. Zugleich ist die Zahl der Asylanträge von Staatsangehörigen aus diesen Ländern, die inzwischen alle zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt wurden, stark zurückgegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016: Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert, Nina Rother & Jürgen Schupp (Hrsg.) (2017): IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016. Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen. (DIW Berlin. Politikberatung kompakt 123), Berlin, 85 S.
Abstract
"In der Veröffentlichung werden erste Ergebnisse der Studie "Geflüchtete Familien" (GeFam), einer Teilstudie der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, präsentiert, die von Forscherinnen und Forschern des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erarbeitet wurden. Die GeFam-Studie stützt sich auf eine Längsschnittbefragung von 4.816 erwachsenen Geflüchteten und ihren 5.717 Kindern. Finanziert wird die Studie überwiegend vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Forschungsetat des IAB.
Unter erwachsenen Geflüchteten, die vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Januar 2016 nach Deutschland eingereist sind, hatten eigenen Angaben zufolge 64 Prozent bei Ankunft einen Schulabschluss, 20 Prozent davon einen Hochschul- oder beruflichen Bildungsabschluss. Einen Integrationskurs des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben fast 40 Prozent der befragten Flüchtlinge besucht. Neben dem Bildungsstand zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland waren unter anderem auch Bildungsaspirationen, Sprachkenntnisse sowie die Teilnahme an Integrationskursen Thema der Untersuchung." (Autorenreferat, IAB-Doku)Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAB-Forschungsbericht , 13/2017Weiterführende Informationen
Revidierter Datensatz der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten -
Literaturhinweis
IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016: Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen (2017)
Zitatform
Brücker, Herbert, Nina Rother & Jürgen Schupp (2017): IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016. Studiendesign, Feldergebnisse sowie Analysen zu schulischer wie beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen sowie kognitiven Potenzialen. (IAB-Forschungsbericht 13/2017), Nürnberg, 90 S.
Abstract
"Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ist eine jährliche Wiederholungsbefragung, die erstmals im Jahr 2016 durchgeführt wurde. Interviewt wurden 4.527 erwachsene Personen in 3.336 Haushalten sowie Basisangaben von in diesen Haushalten lebenden 5.438 Minderjährigen erhoben. Die Studie ist als Längsschnitt konzipiert, im Jahr 2017 erfolgt die zweite Erhebungswelle derselben Haushalte und Personen. Befragt werden Geflüchtete, die vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Januar 2016 in Deutschland eingereist sind und einen Asylantrag gestellt haben, sowie ihre Haushaltsmitglieder. Die Ziehung der Zufallsstichprobe Geflüchteter erfolgte auf Basis des Ausländerzentralregisters (AZR). Hier konnten im Zeitraum von Juni bis Dezember 2016 für 48,5 Prozent aller im Feld bearbeiteten Adressen ein erfolgreiches Interview realisiert werden. Die Ergebnisse der Studie erlauben nach entsprechender Gewichtung verallgemeinernde Aussagen über Geflüchtete, die zwischen dem 1. Januar 2013 bis 31. Januar 2016 nach Deutschland eingereist sind. Die Daten werden ab November 2017 in anonymisierter Form der interessierten (inter-)nationalen Forschungsgemeinschaft für Sekundäranalysen zur Verfügung gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Informationen zum revidierten Datensatz der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten -
Literaturhinweis
Westbalkanregelung: Ein neues Modell für die Migrationssteuerung? (2017)
Zitatform
Burkert, Carola & Marianne Haase (2017): Westbalkanregelung: Ein neues Modell für die Migrationssteuerung? (WISO direkt 2017,02), Bonn, 4 S.
Abstract
"Parallel zu Regelungen der qualifizierten Arbeitsmigration wurde 2015 der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt für Personen vom Westbalkan erleichtert, um Asylzuwanderung zu begrenzen. Der Gesetzgeber hat mit der Erweiterung der Liste sicherer Herkunftsstaaten einerseits restriktiv agiert, andererseits ein offenes Instrument der Zuwanderung geschaffen. Die Analyse ordnet ihr Zustandekommen und ihre Zielsetzung ein und zeigt erste quantitative Beschäftigungsentwicklungen am deutschen Arbeitsmarkt auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt: eine Analyse (2017)
Zitatform
Burkert, Carola & Alfred Garloff (2017): Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt. Eine Analyse. In: Heimatkunde : migrationspolitisches Portal / Heinrich-Böll-Stiftung H. 30.06.2017, o. Sz., 2017-05-30.
Abstract
"Carola Burkert und Alfred Garloff vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung richten den Blick auf Geflüchtete als potentielle Arbeitnehmer/innen und stellen fest: Die Kosten der Prävention sind geringer als die Kosten einer nicht gelingenden oder nachholenden Integration." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Jetzt investieren (2017)
Zitatform
Burkert, Carola & Achim Dercks (2017): Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Jetzt investieren. (Kommission "Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik". E-paper 02), Berlin, 14 S.
Abstract
"Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland ist momentan in einer guten Verfassung - wenn auch mit deutlichen regionalen Disparitäten: steigende Erwerbstätigkeit, geringe Arbeitslosigkeit, eine Vielzahl von offenen Stellen und Ausbildungsplätzen. Viele Geflüchtete werden voraussichtlich in Deutschland bleiben. Sie selbst wie auch Unternehmen und der deutsche Staat haben ein großes Interesse daran, dass sie schnell und nachhaltig in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden.
Bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stehen Geflüchtete und Unternehmen allerdings vor zahlreichen Hürden. Bemängelt werden zum Beispiel die immer noch zu lange Dauer der Asylverfahren, fehlende deutsche Sprachkenntnisse, aufwändige Vermittlungsprozesse in Ausbildung und Beschäftigung, fehlende schulische und berufliche Qualifikationen sowie Unsicherheit bei den rechtlichen Rahmenbedingungen." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten im SGB II: Hemmnisse abbauen und Potenziale nutzen (2017)
Zitatform
Bähr, Sebastian, Jonas Beste & Claudia Wenzig (2017): Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten im SGB II: Hemmnisse abbauen und Potenziale nutzen. (IAB-Kurzbericht 23/2017), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Mit dem verstärkten Zuzug von Geflüchteten nach Deutschland hat sich auch die Struktur der Grundsicherungsempfänger verändert. Denn Geflüchtete unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Zugängen in den SGB-II-Leistungsbezug und stellen die Jobcenter vor neue Herausforderungen. Neben arbeitsmarktrelevanten Hemmnissen wie Sprachdefiziten oder fehlenden Berufsabschlüssen weisen sie aber auch besondere Potenziale auf, die es für eine schnelle Arbeitsmarktintegration zu nutzen gilt. Auf Basis der PASS-Befragung aus dem Jahr 2016 werden hier die SGB-II-Neuzugänge aus Syrien und dem Irak mit anderen SGB-II-Neuzugängen verglichen, um Unterschiede bei arbeitsmarktrelevanten Merkmalen und Aktivitäten zu untersuchen. Dabei berücksichtigen die Autoren neben der Sozialstruktur dieser besonderen Gruppe im SGB?II insbesondere deren konkrete Arbeitsmarktchancen und Vermittlungshemmnisse, ihre Erfahrungen mit den Jobcentern sowie ihre Arbeitsuchstrategien." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen: Der lange Weg in den deutschen Arbeitsmarkt (2017)
Bähr, Holger; Knapp, Barbara; Dietz, Martin;Zitatform
Bähr, Holger, Martin Dietz & Barbara Knapp (2017): Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen. Der lange Weg in den deutschen Arbeitsmarkt. In: IAB-Forum H. 20.09.2017, o. Sz., 2017-09-15.
Abstract
"Einige Flüchtlinge finden rasch nach ihrer Ankunft in Deutschland Arbeit. Für die meisten ist der Weg in den Arbeitsmarkt jedoch lang. Er führt über das Erlernen der deutschen Sprache sowie berufliche Weiterbildungen oder eine Berufsausbildung. Den Vermittlungsfachkräften der öffentlichen Arbeitsverwaltung kommt eine wichtige Rolle bei der Arbeitsmarktintegration zu. In einem umfassenden Forschungsprojekt hat das IAB einen Blick in ausgewählte Agenturen geworfen und dort die Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten für Flüchtlinge analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Child care reforms and labor participation of migrant and native mothers (2017)
Zitatform
Fendel, Tanja & Beate Jochimsen (2017): Child care reforms and labor participation of migrant and native mothers. (IAB-Discussion Paper 09/2017), Nürnberg, 22 S.
Abstract
"Wie andere Länder ist auch Deutschland bemüht, die Arbeitsmarktpartizipation von Müttern durch ein erhöhtes Angebot öffentlicher Kinderbetreuung zu steigern. Ob die letzten Kinderbetreuungsreformen von 2013 in dieser Hinsicht erfolgreich sind, ist eine offene Frage. Während von dem eingeführten Betreuungsgeld für Familien, die für ihre Kinder im Alter von 1-2 Jahren keine öffentliche Kinderbetreuung nutzen, negative Effekte zu erwarten sind, sollte der seit 2013 geltende Rechtsanspruch auf öffentliche Betreuung für Kinder des gleichen Alters zu einem Anstieg der Nutzung öffentlicher Kinderbetreuung führen und somit die Rückkehr der Mütter in Beschäftigung beschleunigen. Für die Untersuchung nutzen wir das sozio-ökonomische Panel (SOEP) und führen eine multivariate Analyse im Rahmen eines zweistufigen Difference- in-Difference-Ansatz' durch. Entgegen der Erwartungen finden wir für Mütter, die nach Deutschland migriert sind, in der kurzen Frist keine negativen Effekte der beiden Reformen auf das Arbeitsangebot. Für die gesamte Stichprobe sowie für deutsche Mütter ergeben sich signifikant positive Arbeitsmarktpartizipationseffekte für beide Reformteile zusammen. Ziele der Bundesregierung waren es, Familien dafür zu kompensieren keine öffentliche Kinderbetreuung für ihre jungen Kinder zu nutzen (1. Reformteil) sowie Mütter bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt nach der Geburt des Kindes zu unterstützen (2. Reformteil). In der kurzen Frist scheinen beide Ziele erfüllt worden zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ökonomische und soziale Integration von Geflüchteten in Deutschland: Mögliche Lehren aus vergangenen Erfahrungen (2017)
Zitatform
Fendel, Tanja & Yuliya Kosyakova (2017): Ökonomische und soziale Integration von Geflüchteten in Deutschland. Mögliche Lehren aus vergangenen Erfahrungen. In: Geographische Rundschau, Jg. 69, H. 3, S. 30-37., 2016-10-10.
Abstract
"Angesichts des starken Anstiegs der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Deutschland seit 2015 stellt die Integration der Geflüchteten in Gesellschaft und Arbeitsmarkt eine große Herausforderung dar. Eine gelungene Integration führt nicht nur zu einer Begrenzung öffentlicher Ausgaben. Darüber hinaus führt das Ausschöpfen der Potenziale der Flüchtlinge, gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, auch zu langfristigen positiven Effekten. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse zur bisherigen ökonomischen und sozialen Integration von Flüchtlingen, die bereits vor längerer Zeit nach Deutschland zugezogen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Langfristiges Erwerbspersonenpotenzial und Zuwanderungspotenziale: Regionale Implikationen (2017)
Zitatform
Fuchs, Johann, Alexander Kubis & Lutz Schneider (2017): Langfristiges Erwerbspersonenpotenzial und Zuwanderungspotenziale: Regionale Implikationen. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) (2017): Regionale Implikationen der Zuwanderung aus dem Ausland in Deutschland (BBSR-Online-Publikation, 2017,04), S. 77-89, 2016-09-23.
Abstract
"Gegenwärtig wird die negative demografische Entwicklung durch starke Zuwanderung gedämpft. Die erwerbsfähige Bevölkerung (15 bis 64 Jahre alt) wächst dadurch derzeit sogar, während sie ohne Zuwanderung schrumpfen würde. Erstens haben in den letzten Jahren die Zuzüge aus EU-Ländern stark zugenommen. Zweitens ist seit 2012 die Zahl der Menschen, die in Deutschland als Flüchtlinge Schutz suchen, sehr stark angewachsen. Der vorliegende Beitrag greift die aktuelle Zuwanderungssituation auf und zeigt die längerfristigen Auswirkungen der Zuwanderung auf das Arbeitskräfteangebot, also die Zahl der potenziell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte. Dabei berücksichtigen wir die gegenwärtige Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Da sowohl die Migration als auch die Wirtschaftsentwicklung sich regional nicht einheitlich darstellt und auch nicht entwickeln wird, beleuchtet unser Beitrag abschließend einige regionale Arbeitsmarktindikatoren, die das Ost-West- und auch das Nord-Süd-Gefälle aufzeigen." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung: Geflüchtete kommen mehr und mehr am Arbeitsmarkt an (2017)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martina Rebien (2017): IAB-Stellenerhebung: Geflüchtete kommen mehr und mehr am Arbeitsmarkt an. (IAB-Kurzbericht 14/2017), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Angesichts des langfristig sinkenden Arbeitskräftepotenzials in Deutschland könnten Geflüchtete künftig einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs leisten. Die hierfür notwendigen Sprach- und Qualifikationsmaßnahmen erfordern jedoch erhebliche Anstrengungen des Staates, der Betriebe und der Geflüchteten selbst. Auf Basis der repräsentativen IAB-Stellenerhebung werden hier erste Erfahrungen der Betriebe mit Geflüchteten der Jahre 2014/2015 dargestellt sowie Hemmnisse und mögliche Erfolgsfaktoren bei deren Arbeitsmarktintegration aus betrieblicher Perspektive untersucht. Die IAB-Stellenerhebung zeigt, dass bis zum vierten Quartal 2016 fast zehn Prozent der deutschen Betriebe bereits erste Erfahrungen mit den zugewanderten Geflüchteten der Jahre 2014/2015 gesammelt haben. Der entsprechende Anteil der Betriebe lag im zweiten Quartal 2016 noch bei sechs Prozent." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Betriebliche Erfahrung mit Geflüchteten nach Wirtschaftszweigen
- Anteil der Beschäftigten mit ausländischer Nationalität (ohne EU) in Betrieben mit und ohne Erfahrung mit Geflüchteten
- Anteile der Betriebe an den Erfahrungsebenen mit Geflüchteten nach Betriebsgröße
- Positive Entscheidungen über Asylanträge nach Herkunftsländern
- Geplante Einstellungen von Geflüchteten und Gründe dafür, keine Einstellungen zu planen
- Herkunftsregion der Geflüchteten, mit denen Betriebe überwiegend Erfahrung gesammelt haben
- Betriebliche Erfahrung mit Geflüchteten nach Betriebsgröße
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Literaturhinweis
Integration regionaler Daten zu Flucht/Asyl/Migration in die SGB-II-Typisierung: Machbarkeitsstudie (2017)
Zitatform
Haas, Anette & Markus Janser (2017): Integration regionaler Daten zu Flucht/Asyl/Migration in die SGB-II-Typisierung. Machbarkeitsstudie. (IAB-Forschungsbericht 08/2017), Nürnberg, 30 S.
Abstract
"Die deutlichen Unterschiede in der regionalen Verteilung und Integration von Zugewanderten wirkt sich auch auf die strukturellen Rahmenbedingungen von Jobcentern aus. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Machbarkeitsstudie, inwiefern das IAB-Verfahren der Typisierung von Jobcenterbezirken angepasst werden sollte, um den Einfluss von Flucht- und EU-Binnenmigration auf die zugrundeliegenden Zielvariablen adäquat abbilden zu können. Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen: Die Replikation der Typisierung mit Datenstand 2015 zeigt nach wie vor einen hohen Erklärungsgehalt (gemessen am R2), auch mit den bestehenden Vergleichstypen aus 2013. Obwohl sich die Gewichte einzelner Variablen zum Teil verschoben haben, bieten die bestehenden Vergleichstypen aus 2013 noch eine ähnlich gute Erklärungskraft wie die einer Typisierung mit Datenstand Ende 2015. Eine Neutypisierung unter Verwendung der bisherigen Variablen ist daher aus methodischer Sicht zum aktuellen Zeitpunkt nicht erforderlich. Die Kontextvariable, die bisher Zuwanderung operationalisierte - 'Bevölkerungsanteil Nicht-EU', - ist mit Datenstand 2015 für alle drei Zielvariablen nicht mehr signifikant. Die ausgewählten neuen Variablen liefern signifikante Ergebnisse, verbessern aber den Gesamterklärungsgehalt der Typisierung nur marginal. Für eine zukünftige Neutypisierung empfiehlt die Projektgruppe die insignifikante Variable 'Bevölkerungsanteil Nicht-EU' durch die beiden Variablen 'Langzeitleistungsbezieher aus EU-Beitrittsländern der Jahre 2004ff.' und 'Erwerbsfähige Personen aus den Asylhauptherkunftsländern' zu ersetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen (2017)
Knapp, Barbara; Strien, Karsten; Dietz, Martin; Müller, Maren; Dony, Elke; Bähr, Holger; Fausel, Gudrun;Zitatform
Knapp, Barbara, Holger Bähr, Martin Dietz, Elke Dony, Gudrun Fausel, Maren Müller & Karsten Strien (2017): Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen. (IAB-Forschungsbericht 05/2017), Nürnberg, 57 S.
Abstract
"Die Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit oder Ausbildung trägt wesentlich zu ihrer gesellschaftlichen Integration bei und stellt die öffentliche Arbeitsverwaltung vor besondere Herausforderungen. Viele Flüchtlinge haben eine hohe Arbeitsmotivation, sprechen jedoch häufig nicht oder schlecht Deutsch und bringen keine Berufsqualifizierung mit, die in Deutschland anerkannt wird. Zudem haben Flüchtlinge, die bereits einer Erwerbsarbeit nachgehen, diese häufig durch persönliche Kontakte zu Verwandten, Freunden oder Bekannten gefunden. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Forschungsfrage, die mit der vorliegenden Studie beantwortet werden soll: Welchen Einfluss übt die Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeitsagenturen auf die Arbeitsmarktintegration dieser Personen aus? Die Studie baut auf der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts 'Early Intervention - frühzeitige Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern' auf. An fünf Standorten wurden qualitative Fallstudien durchgeführt, die den Prozess der Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen beleuchten. Die Studie beschreibt, wie Arbeitsagenturen interne Strukturen schaffen und externe Kooperationen eingehen, um Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Es werden verschiedene Wege in den Arbeitsmarkt aufgezeigt. Dabei ist der persönliche Kontakte zwischen Flüchtlingen und Arbeitgebern von besonderer Bedeutung für die Aufnahme einer Arbeit oder einer Ausbildung. Allerdings wird ebenfalls offenbar, dass viele Aktivitäten und Angebote der Arbeitsagenturen zeitlich und systematisch vor der eigentlichen Arbeitsvermittlung, d.h. dem Zusammenführen von arbeitsuchenden Personen und offenen Stellen, ansetzen. Insbesondere Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache, Maßnahmen zur Erfassung von Kompetenzen und Beratungen zur beruflichen Orientierung gehen der eigentlichen Arbeitsvermittlung voraus." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Strien, Karsten; Dietz, Martin; Müller, Maren; Dony, Elke; Bähr, Holger; Fausel, Gudrun; -
Literaturhinweis
Strategies and targeted measures to support integration of refugees into the German labour market: Host country discussion paper - Germany (2017)
Konle-Seidl, Regina;Zitatform
Konle-Seidl, Regina (2017): Strategies and targeted measures to support integration of refugees into the German labour market. Host country discussion paper - Germany. Brüssel, 18 S.
Abstract
"The influx of large numbers of refugees to Germany in 2015/2016 created the need to step up integration efforts as a significant part of those who asked for asylum in 2015/16 need to be integrated into society and the labour market. As a reaction to this development the framework conditions for refugee integration were changed. By August 2016, Germany adopted for the first time an Integration Act as a legal basis for integration. The guiding principles of the Integration Act are 'promoting and demanding' and 'early intervention' deemed to help facilitate the integration of refugees. To meet the specific needs of the target group a number of targeted labour market integration measures have been developed over the past two years and counselling services for asylum seekers and refugees have been stepped up. The paper presents these programmes and services and discusses their potential to support the labour market integration of different groups of asylum seekers and refugees. The purpose of this exercise is to identify good practices and to discuss its transferability to other contexts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Konle-Seidl, Regina;Weiterführende Informationen
Hier finden Sie weitere Informationen zu der Tagung. -
Literaturhinweis
Public employment services (PES) initiatives around skills, competencies and qualifications of refugees and asylum seekers: thematic paper (2017)
Konle-Seidl, Regina;Zitatform
Konle-Seidl, Regina (2017): Public employment services (PES) initiatives around skills, competencies and qualifications of refugees and asylum seekers. Thematic paper. Brüssel, 30 S. DOI:10.2767/829898
Abstract
"Over the past two years, Europe has received an unprecedented number of refugees and asylum seekers. Close to 2.5 million new asylum seekers were registered in the European Union (EU) in 2015 and 2016. Many of them are here to stay and the EU Member States need to ensure that they enter the labour market and become self-reliant as quickly as possible. One of the main challenges for asylum seekers and refugees entering host countries' labour markets concern the recognition of their skills and qualifications. Many of the new arrivals do not possess any documentation of their formal qualifications. In addition, a large proportion of them do not have any formal qualifications but considerable work experience and informally acquired professional skills and competencies. Thus, there is a need to find solutions allowing refugees to have their formal qualifications recognised and (non- and informal) skills and competencies assessed. For Public Employment Services (PES), validation of skills and qualifications is necessary for the planning and provision of services and for building effective relationships with employers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Konle-Seidl, Regina;
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