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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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im Aspekt "Zur Situation in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Welfare Benefit Generosity and Refugee Integration (2024)

    Arendt, Jacob Nielsen ;

    Zitatform

    Arendt, Jacob Nielsen (2024): Welfare Benefit Generosity and Refugee Integration. In: International migration review, Jg. 58, H. 2, S. 706-733. DOI:10.1177/01979183231160713

    Abstract

    "This study examines how welfare benefit generosity impacts refugees' integration into their new country. The effects of welfare benefit generosity are identified from a policy reform that reduced welfare benefits, first for newly arrived refugees, and second for those who had been in the country for at least 10 months. The results suggest that refugees respond quickly to the benefit reduction, but men and women react on different margins. Male refugees enter employment faster when they experience a benefit reduction, whereas no effect on the labor market is found for female refugees. Even though some men succeed in finding a job, both men and women experience a drop in disposable income of 20 percent. This seems to adversely affect women as they seek more health care, are more often hospitalized, and are more often charged with property crimes. No such unintended effects are found for men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Verbesserte institutionelle Rahmenbedingungen fördern die Erwerbstätigkeit (2024)

    Brücker, Herbert ; Kosyakova, Yuliya ; Ehab, Maye ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Maye Ehab, Philipp Jaschke & Yuliya Kosyakova (2024): Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Verbesserte institutionelle Rahmenbedingungen fördern die Erwerbstätigkeit. (IAB-Kurzbericht 10/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2410

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wird insbesondere zu Beginn ihres Aufenthalts durch verschiedene institutionelle Hürden wie Asylverfahren, Beschäftigungsverbote und Wohnsitzauflagen beeinträchtigt, die im Zeitverlauf abgebaut werden. Das zeigen Analysen auf Basis der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten. Sprach- und andere Integrationsprogramme erleichtern zudem schrittweise die Integration in den Arbeitsmarkt. Dies spiegelt sich in dem Anstieg der Erwerbstätigenquote der 2015 zugezogenen Geflüchteten auf knapp zwei Drittel im Jahr 2022 wider." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wissenschaftliche Einschätzung der Bezahlkarte für Geflüchtete: Stellungnahme (2024)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2024): Wissenschaftliche Einschätzung der Bezahlkarte für Geflüchtete. Stellungnahme. Berlin, 9 S.

    Abstract

    "Die Ministerpräsidentenkonferenz und die Bundesregierung haben sich auf die flächendeckende Einführung einer Bezahlkarte für die Bezieher*innen von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz verständigt. Das Bundeskabinett hat daraufhin am 1. März 2024 eine Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes beschlossen, die die Option einer Bezahlkarte vorsieht (Bundesregierung 2024). Die Bundestagsfraktionen von Bündnis90/Die Grünen (2024), FDP (2024) und SPD haben sich inzwischen darauf verständigt, dieses Vorhaben zu unterstützen. Gegenwärtig befindet sich das Vorhaben noch im Gesetzgebungsverfahren. Die meisten Länder wollen die Bezahlkarte einführen. Die Bezahlkarte kann jedoch negative Folgen für die Teilhabe und Integration von Schutzsuchenden haben, wobei die Folgen von der Ausgestaltung abhängen. Sie führt voraussichtlich auch zu direkten und indirekten Kosten, die nicht zu vernachlässigen sind. Zugleich ist es sehr unwahrscheinlich, dass der von den Initiatoren erwartete Effekt einer reduzierten Fluchtmigration eintritt. Dazu ist der Umfang der Rücküberweisungen in Herkunftsländer, die durch Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz möglich sind, zu gering. Kritisch ist auch zu bewerten, dass bislang von der Bundesregierung und den Ländern keine realistischen Einschätzungen der Folgewirkungen der Bezahlkarte auf Integration und Teilhabe der Geflüchteten, der direkten und indirekten Kosten sowie der Auswirkungen auf die Herkunftsländer und die Migration vorgelegt wurden. Auch wurden bislang keine Daten zum Umfang der Rücküberweisungen und ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen Verwendung für die Finanzierung der Fluchtmigration oder von Schleusern vorgelegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Institutionelle Hürden beeinflussen Umfang und Qualität der Erwerbstätigkeit von Geflüchteten (2024)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Ehab, Maye ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Maye Ehab, Philipp Jaschke & Yuliya Kosyakova (2024): Institutionelle Hürden beeinflussen Umfang und Qualität der Erwerbstätigkeit von Geflüchteten. (IAB-Forschungsbericht 12/2024), Nürnberg, 46 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2412

    Abstract

    "In diesem Forschungsbericht wird die Arbeitsmarktintegration der zwischen 2013 bis Mitte 2019 nach Deutschland zugezogenen Geflüchteten und ihrer Haushaltsmitglieder auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten untersucht. Demnach sind sowohl die Erwerbstätigenquoten als auch die Verdienste seit dem Ende der COVID-19-Pandemie merklich gestiegen und die Qualität der Arbeitsmarktintegration insgesamt hat sich verbessert. Im Jahr 2022 erreichte die durchschnittliche Erwerbstätigenquote der 2015 zugezogenen Kohorte 64 Prozent. Unter allen Geflüchteten mit einer Aufenthaltsdauer von acht Jahren oder länger waren es 68 Prozent. Gut 90 Prozent der beschäftigten Geflüchteten ab einer Aufenthaltsdauer von drei bis vier Jahren gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, was dem Anteil aller Beschäftigten in Deutschland entspricht. Auch die durchschnittliche Wochenarbeitszeit entspricht dem Beschäftigungsdurchschnitt. Zugleich nimmt der Anteil befristeter und geringfügiger Beschäftigung sowie der Arbeitnehmerüberlassung mit zunehmender Aufenthaltsdauer ab. Rund drei Viertel der 2015 zugezogenen Geflüchteten gehen einer Fachkrafttätigkeit oder höher qualifizierten Erwerbstätigkeit nach. Der mittlere Bruttomonatsverdienst (Median) aller erwerbstätigen Geflüchteten lag 2022 bei 2.200 Euro, unter Vollzeiterwerbstätigen bei 2.500 Euro. Der mittlere Bruttostundenlohn von knapp 14 Euro liegt über der Niedriglohnschwelle in Deutschland und entspricht rund drei Viertel des mittleren Bruttostundenlohns aller Beschäftigten in Deutschland. Damit ist der Lohnunterschied noch erheblich, was aber auch auf das niedrigere Durchschnittsalter der Geflüchteten zurückgeführt werden kann. Das Gendergefälle bei den Erwerbstätigenquoten bleibt hoch. So sind die durchschnittlichen Erwerbstätigenquoten der geflüchteten Männer acht Jahre nach dem Zuzug höher als die durchschnittlichen Erwerbstätigenquoten in Deutschland insgesamt, während die Erwerbstätigenquote der geflüchteten Frauen weniger als die Hälfte der Erwerbstätigenquote von Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt beträgt. Allerdings sind die Erwerbstätigenquoten der geflüchteten Frauen in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen. Die mit zunehmender Aufenthaltsdauer steigenden Erwerbstätigenquoten und Verdienste lassen sich auf individuelle und institutionelle Faktoren zurückführen. Die Geflüchteten verbessern in dieser Zeit ihre Deutschkenntnisse, erreichen höhere Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse, lassen zunehmend im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen anerkennen und bauen persönliche Netzwerke auf, die die Arbeitsmarktintegration erleichtern. Zugleich werden mit dem Abschluss der Asylverfahren, der Aufhebung von Beschäftigungsverboten und dem Auslaufen von Wohnsitzauflagen institutionelle Hürden schrittweise abgebaut. Die multivariaten Analysen zeigen, dass der Abschluss von Integrationskursen und Berufssprachkursen, eine berufliche Ausbildung und ein Studium in Deutschland sowie die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen mit steigenden Erwerbstätigkeitsquoten einhergehen. Die Anerkennung von Asylanträgen steht ebenfalls in positivem Zusammenhang mit den Erwerbstätigenquoten, während Beschäftigungsverbote und Wohnsitzauflagen mit niedrigeren Erwerbstätigenquoten einhergehen. Dasselbe gilt für Transferleistungen in Form von Sachleistungen. Außerdem ist ein positiver Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung eines ausgeprägten Willkommensgefühls und der Erwerbstätigkeitswahrscheinlichkeit zu beobachten. Zudem beeinflussen institutionelle Hürden und Integrationsmaßnahmen die Integrationschancen von Frauen und Männern unterschiedlich stark: Frauen profitieren deutlich stärker von Integrations- und Berufssprachkursen sowie von Bildungsabschlüssen in Deutschland, während die Auswirkungen von Asylverfahrensentscheidungen, Beschäftigungsverboten und Wohnsitzauflagen bei Männern stärker zu Tage treten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deutschkenntnisse von geflüchteten Frauen und Männern: Entwicklung, Unterschiede und Hintergründe (2024)

    Eckhard, Jan ;

    Zitatform

    Eckhard, Jan (2024): Deutschkenntnisse von geflüchteten Frauen und Männern: Entwicklung, Unterschiede und Hintergründe. (BAMF-Kurzanalyse / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2024,01), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48570/bamf.fz.ka.01/2024.d.2024.geschlechterunterschiedsprache.1.0

    Abstract

    "Auf Basis von Selbsteinschätzungen der Deutschkenntnisse aus der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2021 zeigt sich, dass die in den Jahren von 2013 bis 2019 eingereisten Geflüchteten ihre Deutschkenntnisse zunehmend verbessert haben. Gleichwohl bestehen noch immer deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Auch nach einer längeren Aufenthaltsdauer in Deutschland verfügen geflüchtete Frauen im Durchschnitt über weniger Deutschkenntnisse als geflüchtete Männer." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Limits of Activation? Street-Level Responses to the 2015 Refugee Challenge in German Job Centers (2024)

    Falkenhain, Mariella ; Hirseland, Andreas;

    Zitatform

    Falkenhain, Mariella & Andreas Hirseland (2024): Limits of Activation? Street-Level Responses to the 2015 Refugee Challenge in German Job Centers. In: Journal of Immigrant and Refugee Studies online erschienen am 07.02.2024, S. 1-15. DOI:10.1080/15562948.2024.2313210

    Abstract

    "Frontline workers in host-country state organizations influence refugees’ life chances and social integration. Yet little is known about how the local organizational environment shapes the action orientations of street-level bureaucrats (SLBs). This article explores how German job centers and placement officers have responded to the unprecedented increase in refugee clients following the winter of 2015/16. Our findings suggest that new organizational structures motivate SLBs to interpret rules flexibly and do what works well. This pattern of authorized rule bending is relevant for overcoming the limits of activation and for the inclusion/exclusion of refugees as mediated by state bureaucracy." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Falkenhain, Mariella ;
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  • Literaturhinweis

    The Gender Employment Gap among Refugees and the Role of Employer Discrimination: Experimental Evidence from the German, Swedish and Austrian Labor Markets (2024)

    Fossati, Flavia ; Knotz, Carlo ; Otmani, Ihssane ; Liechti, Fabienne ;

    Zitatform

    Fossati, Flavia, Carlo Knotz, Fabienne Liechti & Ihssane Otmani (2024): The Gender Employment Gap among Refugees and the Role of Employer Discrimination: Experimental Evidence from the German, Swedish and Austrian Labor Markets. In: International migration review, Jg. 58, H. 1, S. 147-172. DOI:10.1177/01979183221134274

    Abstract

    "Compared to their male counterparts, refugee women exhibit low employment rates in many countries. Discrimination by recruiters could possibly explain this phenomenon, but thus far, there is little direct evidence on this. This study addresses this gap. We develop a set of hypotheses about the effects of gender and family status on refugees' labor market integration, and then test these hypotheses using data from an original survey experiment administered in 2019 to online panels of recruiters in three major refugee-receiving countries (Germany, Austria, and Sweden). We find that recruiters indeed prefer female over male refugees across different job types, all else equal. However, we also find evidence of a disadvantage connected with motherhood among refugees. Overall, our findings raise doubts about the relevance of discrimination as an explanation for the observed employment gap between male and female refugees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bildung im Kontext von Flucht und Migration: Subjektbezogene und machtkritische Perspektiven (2024)

    Fritzsche, Bettina; Riegel, Christine; Warkentin, Stephanie; Scheffold, Miriam; Khakpour, Natascha;

    Zitatform

    Fritzsche, Bettina, Natascha Khakpour, Christine Riegel, Miriam Scheffold & Stephanie Warkentin (Hrsg.) (2024): Bildung im Kontext von Flucht und Migration. Subjektbezogene und machtkritische Perspektiven. (Transcript E-Books. Pädagogik), Bielefeld: Transcript Verlag, 248 S. DOI:10.14361/9783839463116

    Abstract

    "Die Teilhabemöglichkeiten in Bildung und Ausbildung gestalten sich für Jugendliche und junge Erwachsene, die migriert bzw. geflüchtet sind, immer noch als strukturell unzureichend. Spezifische Formate, den formalen Einbezug zu gestalten, wie etwa die sogenannten Vorbereitungsklassen, gehen dabei zuweilen mit Benachteiligungen oder symbolischer Ausgrenzung einher. Institutionelle und gesellschaftliche Verhältnisse zwischen Ein- und Ausgrenzung spiegeln sich nicht zuletzt in den (Bildungs-)Biographien jener wider, die sich in diesen beweisen müssen. Der Sammelband trägt Perspektiven und Erkenntnisse zusammen, die sich kritisch mit Bildungsverhältnissen und deren Erforschung im Kontext von Flucht und Migration beschäftigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Arbeitskräftepotenzial ukrainischer Geflüchteter im deutschen Gesundheitssektor (2024)

    Gatskova, Kseniia ; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Gatskova, Kseniia & Yuliya Kosyakova (2024): Das Arbeitskräftepotenzial ukrainischer Geflüchteter im deutschen Gesundheitssektor. In: IAB-Forum H. 17.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240417.01

    Abstract

    "9 Prozent der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland, die vor ihrer Flucht erwerbstätig waren, hatten zuvor in medizinischen Gesundheitsberufen gearbeitet. Um deren Potenzial für den hiesigen Arbeitsmarkt zu erschließen, sind vor allem schnellere Anerkennungsverfahren, eine gezielte Verbesserung der Sprachförderung sowie die Berücksichtigung der spezifischen Bedarfe weiblicher Fach- und Arbeitskräfte erforderlich. Nur so lassen sich Erwerbstätigkeit, die Teilnahme an Deutsch- und Integrationskursen und Kinderbetreuungspflichten miteinander vereinbaren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gatskova, Kseniia ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Je immigrationsskeptischer die Bevölkerung, desto restriktiver sind die BAMF-Entscheidungen (2024)

    Gundacker, Lidwina ; Kosyakova, Yuliya ; Schneider, Gerald ;

    Zitatform

    Gundacker, Lidwina, Yuliya Kosyakova & Gerald Schneider (2024): Je immigrationsskeptischer die Bevölkerung, desto restriktiver sind die BAMF-Entscheidungen. In: FluchtforschungsBlog H. 08.04.2024, 2024-03-13.

    Abstract

    "Der Begriff der Asyllotterie beschreibt die für den Rechtsstaat bedenkliche Tendenz, dass die Schutzquoten für Asylsuchende regional und zeitlich stark variieren. Doch mit den verwendeten Aggregatdaten für einzelne Bundesländer lässt sich nicht belegen, dass sich die Erfolgsaussichten für Geflüchtete mit einem ähnlich glaubwürdigen Gesuch und vergleichbarem Hintergrund systematisch unterscheiden. Eine Auswertung der IAB-BAMF-SOEP–Flüchtlingsbefragung geht nun über die Makrobefunde der bisherigen Literatur hinaus und zeigt, dass außerrechtliche Faktoren wie die Immigrationsskepsis in einer Region die individuelle Chance, Schutz zu erhalten, maßgeblich mitbestimmen. Sie weist auch nach, dass muslimische Asylsuchende und Männer mit ihren Gesuchen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge systematisch geringere Erfolgsaussichten haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    How regional attitudes towards immigration shape the chance to obtain asylum: Evidence from Germany (2024)

    Gundacker, Lidwina ; Kosyakova, Yuliya ; Schneider, Gerald ;

    Zitatform

    Gundacker, Lidwina, Yuliya Kosyakova & Gerald Schneider (2024): How regional attitudes towards immigration shape the chance to obtain asylum: Evidence from Germany. In: Migration Studies online erschienen am 06.03.2024, S. 1-20. DOI:10.1093/migration/mnae002

    Abstract

    "Asylum recognition rates in advanced democracies differ not only across states but also vary within them, translating into fluctuating individual chances to obtain protection. Existing studies on the determinants of these regional inequities typically rely on aggregate data. Utilizing a German refugee survey and leveraging a quasi-natural experiment arising from state-based allocation rules tied to national dispersal policies, we test two explanations for the perplexing regional differences. Drawing on principal–agent models of administrative decision-making, we test whether asylum decision-makers consciously or unconsciously comply with regional political preferences between 2015 and 2017 in Germany, one of the major European destination countries for refugee migration. We furthermore explore whether such biased decision-making amplifies in times of organizational stress as suggested by the statistical discrimination theory. Using mixed-effects logistic regressions, our analyses confirm a lower approval probability in regions with more immigration-averse residents or governments. We cannot confirm, however, that this association is mediated by high workloads or large knowledge gaps. Our results thus suggest that regional political biases affect the individual chance of asylum-seekers to obtain protection irrespective of temporal administrative conditions." (Authors Abstract, IAB-Doku, © Oxford Academic)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Children or productive adults? Infantilisation and exploitation of refugees in Germany and Austria (2024)

    Harbisch, Amelie;

    Zitatform

    Harbisch, Amelie (2024): Children or productive adults? Infantilisation and exploitation of refugees in Germany and Austria. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 50, H. 6, S. 1590-1608. DOI:10.1080/1369183X.2023.2166908

    Abstract

    "The persisting poor labor market integration of refugees and asylum seekers is puzzling, especially given host states' declared desirability of refugees and asylum seekers being employed. Existing research on the determinants of refugees' lack of labor market integration has analyzed possible factors such as refugee health and education as well as host countries' policies and discrimination. Based on original ethnographic data generated in Berlin and Vienna in 2019, I argue that the poor labor market integration can be better understood when we consider colliding perceptions, called scripts, of refugees and asylum seekers: At the same time that they are constructed as potentially useful labor, they are also constructed as helpless children who can never quite be ready for the labor market. I present each script's ascriptions and prescriptions towards refugees and asylum seekers, show how these are enacted by the people subjected to them and analyse how disruptions occur when there are simultaneous, contradictory demands. Policy implications are that the host society's perceptions do matter and that integration measures must be reviewed with regard to their potentially infantilising tendencies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kommunikation mit Geflüchteten: Wie Jobcenter mit sprachlicher Diversität umgehen (2024)

    Hartosch, Katja; Kupka, Peter; Osiander, Christopher ; Schreyer, Franziska; Rauch, Angela ;

    Zitatform

    Hartosch, Katja, Peter Kupka, Christopher Osiander, Angela Rauch & Franziska Schreyer (2024): Kommunikation mit Geflüchteten: Wie Jobcenter mit sprachlicher Diversität umgehen. In: IAB-Forum H. 13.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240313.01

    Abstract

    "Da Geflüchtete oft noch wenig Deutsch sprechen, gestaltet sich die Verständigung mit den Jobcentern häufig schwierig. Um dieser Herausforderung zu begegnen, setzen Jobcenter beispielsweise Dolmetschende ein, rekrutieren Fachkräfte, die selbst Sprachen von Geflüchteten sprechen, oder versuchen, sich nach Möglichkeit auf Englisch oder Französisch zu verständigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarf an und Inanspruchnahme von Unterstützung bei Geflüchteten ungleich verteilt (2024)

    Heidinger, Ellen;

    Zitatform

    Heidinger, Ellen (2024): Bedarf an und Inanspruchnahme von Unterstützung bei Geflüchteten ungleich verteilt. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 12, S. 191-199. DOI:10.18723/diw_wb:2024-12-3

    Abstract

    Für das Jahr 2024 sieht der Haushaltsentwurf des Bundes 1,2 Milliarden Euro für verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Integration und Migration, für Minderheiten und Vertriebene vor. Die Ausgaben für Integrationskurse und Migrationsberatung bilden mit 937 Millionen Euro den Schwerpunkt.info Ergänzt wird dies durch Integrationskonzepte auf kommunaler Ebene in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen. Es soll laut Bundesinnenministerium sichergestellt werden, dass für jede Person ein entsprechendes Angebot zur Orientierung und Beratung verfügbar ist.info Der vorliegende Wochenbericht analysiert auf Basis der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, inwieweit diese Angebote in den Jahren 2016 bis 2020 benötigt und in Anspruch genommen worden sind. Dafür werden Geflüchtete, die seit 2013 nach Deutschland gekommen sind, und die Bereiche Flüchtlings- und Asylfragen, Deutsch lernen, Arbeitsmarktzugang, Bildung und Gesundheitsversorgung in den Fokus genommen. Der Bericht analysiert auch, welche Faktoren einen besonderen Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von Unterstützung aufweisen.info Geflüchtete sind nach ihrer Ankunft in Deutschland unter anderem mit Fragen der Familienzusammenführung, des Arbeitsmarktzugangs, der Bestreitung des Lebensunterhaltes sowie der Gesundheitsversorgung konfrontiert.info Dazu kommen soziale Isolation, Ungewissheit und Zukunftssorgen.info Die Bearbeitungsdauer von Asylverfahren in Erstanträgen betrug 2022 durchschnittlich 7,8 Monate.info Um diese Probleme zu bewältigen, sind Geflüchtete in hohem Maße auf externe Unterstützung angewiesen. Neben Hilfe von Familie und Bekannten bieten sowohl zivilgesellschaftliche als auch staatliche Einrichtungen professionelle Unterstützung bei der Integration und dem Ankommen in Deutschland. (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Which Active Labor Market Policies Work for Male Refugees? Evidence from Germany (2024)

    Kasrin, Zein ; Tübbicke, Stefan ;

    Zitatform

    Kasrin, Zein & Stefan Tübbicke (2024): Which Active Labor Market Policies Work for Male Refugees? Evidence from Germany. In: Journal of Social Policy, Jg. 53, H. 3, S. 727-750., 2022-05-24. DOI:10.1017/S0047279422000605

    Abstract

    "In this paper, we estimate the causal effects of a set of active labor market programs for male unemployed refugees on welfare who entered Germany between, 2013 and September, 2016. Using rich administrative data, we employ covariate balancing propensity scores combined with inverse probability weighting to estimate effects up to 33 months after the start of treatment. Our results show that relatively short-term training in the form of Schemes by Providers and In-Firm Training, as well as longer-term Further Vocational Training programs have a positive impact on both the employment chances as well as labor market earnings of refugees in the medium run. So-called “One Euro Jobs”, a public employment program, does not yield positive effects on employment or earnings. Sensitivity analyses confirm that our results are unlikely to be driven by unobserved confounding." (Author's abstract, IAB-Doku, © Cambridge University Press) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kasrin, Zein ; Tübbicke, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    Ukraine-Flüchtlinge: Der schwierige Weg zum ersten Job: Interview (2024)

    Kleindienst, Jens; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Kleindienst, Jens & Yuliya Kosyakova; Yuliya Kosyakova (sonst. bet. Pers.) (2024): Ukraine-Flüchtlinge: Der schwierige Weg zum ersten Job. Interview. In: Allgemeine Zeitung Mainz H. 12.04.2024.

    Abstract

    "Zwei Jahre nach Kriegsbeginn haben sehr viele Ukraine-Flüchtlinge noch keine Arbeit in Deutschland gefunden. Die Arbeitsmarktexpertin Yuliya Kosyakova spricht im Interview darüber, woran das liegt und was andere Länder besser machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit ukrainischer Geflüchteter in Deutschland: Mütter haben die geringeren Erwerbschancen (2024)

    Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Silvia Schwanhäuser (2024): Erwerbstätigkeit ukrainischer Geflüchteter in Deutschland: Mütter haben die geringeren Erwerbschancen. In: IAB-Forum – Grafik aktuell H. 10.04.2024.

    Abstract

    "Neben Faktoren wie Deutschkenntnissen, Bildungsabschlüssen und Bleibeabsichten beeinflusst auch die Haushaltskonstellation die Erwerbschancen von ukrainischen Geflüchteten in Deutschland. Familiäre Verpflichtungen wirken sich insbesondere für Frauen negativ auf die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit aus. So liegt in Familien mit Kindern der Anteil der erwerbstätigen Frauen rund 10 Prozentpunkte unter dem der Männer. In Familien ohne Kinder hingegen sind Frauen häufiger erwerbstätig als Männer. Wegen der mitunter schwierigen Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung sind die Erwerbstätigenquoten von Alleinerziehenden eher niedrig. Dies fällt besonders bei den Frauen ins Gewicht, da über ein Drittel von Ihnen alleinerziehend sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ;
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  • Literaturhinweis

    The causal effect of liberalizing legal requirements on naturalization intentions (2024)

    Kosyakova, Yuliya ; Damelang, Andreas ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Andreas Damelang (2024): The causal effect of liberalizing legal requirements on naturalization intentions. (IAB-Discussion Paper 04/2024), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2404

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die vielfältigen Faktoren, die die Einbürgerungsabsichten von Geflüchteten beeinflussen, wobei der Schwerpunkt auf den rechtlichen Anforderungen und der Umsetzung von Einbürgerungsgesetzen liegt. Es wird zwischen verschiedenen Einwanderergruppen unterschieden, insbesondere Geflüchteten, Bürgern der Europäischen Union (EU) und Nicht-EU-Bürgern. Mit Hilfe eines Vignettenexperiments unter Eingewanderten in einer umfangreichen repräsentativen Studie in Deutschland werden die Auswirkungen der Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen und einem inklusiveren Einbürgerungsprozess auf die Absichten, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, empirisch analysiert. Dieser Vergleich, sowohl zwischen aktuellen und liberalisierten Anforderungen als auch zwischen weniger und mehr inklusiven Einbürgerungsverfahren, bietet ein realistisches Szenario, wie Liberalisierung und Inklusivität die Einbürgerungsabsichten beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen, insbesondere die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft und eine verkürzte Wartezeit, einen positiven Effekt auf die Einbürgerungsabsichten hat. Gleichzeitig unterscheiden sich diese Effekte zwischen den drei Einwanderergruppen, insbesondere aufgrund von Unterschieden in den empfundenen Vorteilen der Einbürgerung. Im Gegensatz dazu hat ein inklusiverer Einbürgerungsprozess keinen Einfluss auf die Einbürgerungsabsichten der Eingewanderten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Staatsbürgerschaftspolitik für die Einbürgerungsabsichten von Eingewanderten. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch differenzierte Reaktionen auf liberalisierte Anforderungen und betonen die Bedeutung von gruppenspezifischen Kosten-Nutzen-Überlegungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    We made it to Germany … and now? Interdependent risks of vulnerability for refugees in a high-income country (2024)

    Mendola, Daria ; Li Donni, Paolo ; Parroco, Anna Maria ;

    Zitatform

    Mendola, Daria, Anna Maria Parroco & Paolo Li Donni (2024): We made it to Germany … and now? Interdependent risks of vulnerability for refugees in a high-income country. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 50, H. 4, S. 1059-1079. DOI:10.1080/1369183X.2023.2206009

    Abstract

    "Refugees are perceived as a category of people that are ‘vulnerable’ per se. However, once they have arrived in (high-income) hosting countries and are supported by a welfare state, vulnerability needs to be rethought, as they face new challenges and potential sources of inequality. In this paper, we have measured vulnerability as the probability of experiencing jointly three interdependent risks: social isolation, financial worries and poor health. For this purpose, we estimated a trivariate logit model to evaluate how individual and household characteristics are associated with vulnerability and also made inferences regarding the residual association between pairs of risks, conditionally to a set of selected covariates. Using the 2016 wave of the IAB-BAMF-SOEP survey of refugees in Germany, we demonstrated the significant correlations between the risks experienced by refugees and assessed a ‘propagation effect’ that affects vulnerability when the three risks come together. Taking this result into account may be useful in preventing vulnerability among refugees when they are faced with even one of these risks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine: Jobcenter schreiben ihnen gute Arbeitsmarktchancen zu (2024)

    Schreyer, Franziska; Böhringer, Daniela; Rauch, Angela ; Hartosch, Katja; Osiander, Christopher ; Schlee, Thorsten; Kupka, Peter; Brussig, Martin; Kellmer, Ariana;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska, Daniela Böhringer, Martin Brussig, Katja Hartosch, Ariana Kellmer, Peter Kupka, Christopher Osiander, Angela Rauch & Thorsten Schlee (2024): Geflüchtete aus der Ukraine: Jobcenter schreiben ihnen gute Arbeitsmarktchancen zu. (IAB-Kurzbericht 12/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2412

    Abstract

    "Seit Juni 2022 werden leistungsberechtigte Geflüchtete aus der Ukraine bereits kurz nach ihrer Einreise von den Jobcentern betreut. Mit welchen organisatorischen Maßnahmen haben diese darauf reagiert? Welche Erfahrungen machen die Jobcenter bei der Betreuung dieser Menschen? Auf Basis von quantitativen und qualitativen Befragungen gibt dieser Kurzbericht hierzu Auskunft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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