Springe zum Inhalt

Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Stellungnahmen / Positionen / Erwartungen / Zusammenfassungen"
  • Literaturhinweis

    The living wage: Theoretical integration and an applied research agenda (2016)

    Carr, Stuart C.; Parker, Jane; Watters, Paul A.; Arrowsmith, James;

    Zitatform

    Carr, Stuart C., Jane Parker, James Arrowsmith & Paul A. Watters (2016): The living wage. Theoretical integration and an applied research agenda. In: International Labour Review, Jg. 155, H. 1, S. 1-24. DOI:10.1111/j.1564-913X.2015.00029.x

    Abstract

    "The concept of a living wage is defined by quality of life and work life, not merely economic subsistence. It extends to adequate participation in organizational and social life. In development economics, these crucial components of 'decent work' connect with 'capabilities', whose development is important to individuals, organizations and society. However, the links between income and capabilities remain unknown, and living wages are often set by fiat. By integrating theories from development studies, management, psychology and employment relations into a single concentric, contingency model, the authors derive a series of propositions with which to test this context-sensitive model in empirical research." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    What role can minimum wages play in overcoming the low-wage model in central and eastern Europe? (2016)

    Drahokoupil, Jan;

    Zitatform

    Drahokoupil, Jan (2016): What role can minimum wages play in overcoming the low-wage model in central and eastern Europe? (European Trade Union Institute. Working paper 2016,09), Brüssel, 24 S.

    Abstract

    "Many countries in central and eastern Europe have pursued active minimum wage policies and there is considerable evidence about their effects. It shows that minimum wages are an effective tool for reducing inequality by raising the lowest incomes. They can be used to reduce inequality at very low to no costs to workers (in employment) and companies (in profits). Moreover, minimum wages can have some role in increasing aggregate productivity and promoting economic upgrading. Indeed, they should be used as part of a developmental strategy to overcome the low-wage model that is prevalent in the region. However, to be truly effective in raising aggregate wage levels, it would need to be accompanied by a stronger role for collective bargaining in these countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn: Wer profitiert? Wo hapert es noch? (2016)

    Falk, Claudia;

    Zitatform

    Falk, Claudia (2016): Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn. Wer profitiert? Wo hapert es noch? In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 1, S. 9-15.

    Abstract

    "Seit Januar 2015 profitieren rund 3,6 Millionen Menschen in Deutschland von der gesetzlichen Lohnuntergrenze. Dazu kommen noch die Beschäftigten in Branchen, in denen sich Arbeitgeber jahrelang gegen einen Tarifvertrag gewehrt haben, angesichts des 'drohenden' gesetzlichen Mindestlohns aber die Übergangsfristen für tariflich vereinbarte und allgemein verbindlich erklärte Branchenmindestlöhne nutzten. Die Datenlage erlaubt zwar noch keine endgültigen Aussagen über den Rückgang der Hartz-IV-'Aufstocker', die künftige Rentenentwicklung von Geringverdienern oder die Steuer- und Beitragsmehreinnahmen aufgrund der Einführung des Mindestlohns. Wohl aber gibt es klare Hinweise auf die positive Lohn- und Beschäftigungsentwicklung. Diese werden in diesem Beitrag beschrieben. Außerdem geht es um die nach wie vor existierenden Ausnahmen vom Mindestlohn und Verstöße gegen das Mindestlohngesetz. Dass es sich lohnt, juristisch gegen Arbeitgeber vorzugehen, sollten sie den Mindestlohn (in Teilen) nicht zahlen, zeigen die ersten Gerichtsurteile, die im zweiten Beitrag dieses Titelthemas besprochen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der gesetzliche Mindestlohn. Reichweite, Durchsetzung und Auswirkungen (2016)

    Hlava, Daniel;

    Zitatform

    Hlava, Daniel (2016): Der gesetzliche Mindestlohn. Reichweite, Durchsetzung und Auswirkungen. In: Soziales Recht, Jg. 6, H. 1, S. 17-35.

    Abstract

    "Nach gut einem Jahr der Geltung des gesetzlichen Mindestlohns gibt der Verfasser einen Überblick zu den grundsätzlichen Rechtsfragen und aktuellen Praxisproblemen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Durchsetzungsmechanismen. Einbezogen werden erste empirische Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf Arbeitsmarkt, Lohnentwicklung und sozialrechtliche Folgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Befragung der Arbeitsagenturen zu Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns (2016)

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian & Enzo Weber (2016): Befragung der Arbeitsagenturen zu Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 26/2016), Nürnberg, 3 S.

    Abstract

    "Seit Dezember 2014 werden die Arbeitsagenturen monatlich zur ihrer Einschätzung der Beschäftigungswirkung des allgemeinen Mindestlohns über die nächsten drei Monate in ihrem Agenturbezirk befragt. Der Bericht stellt die Ergebnisse im Zeitverlauf dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The minimum wage in Germany: what brought the state in? (2016)

    Mabbett, Deborah ;

    Zitatform

    Mabbett, Deborah (2016): The minimum wage in Germany: what brought the state in? In: Journal of European Public Policy, Jg. 23, H. 8, S. 1240-1258. DOI:10.1080/13501763.2016.1186210

    Abstract

    "A statutory minimum wage has been introduced in Germany, in the face of business opposition but abetted by union support. The political coalition in favour of minimum wage regulation brought together the centre-left and the centre-right with the argument that regulation is needed to prevent disfunctional interaction between low wages and the social security system. Thus, the dualization which characterizes Germany’s inegalitarian form of co-ordinated capitalism has provoked a corrective political response. The contribution traces the long path to government intervention and assesses why employers were unable, or unwilling, to pre-empt intervention by maintaining the coverage of collective bargaining. It is argued that market liberalization has had a paradoxical effect on employer power: intense domestic as well as international competition has reduced employers’ capacity to act strategically to fend off regulation by the government." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines Arbeitsmarktmonitors Mindestlohn (MoMiLo) (2016)

    Vom Berge, Philipp ; Klosterhuber, Wolfram; Lehnert, Claudia; Kaimer, Steffen; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Johanna Eberle, Wolfram Klosterhuber & Claudia Lehnert (2016): Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines Arbeitsmarktmonitors Mindestlohn (MoMiLo). (IAB-Forschungsbericht 03/2016), Nürnberg, 104 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht prüft die Umsetzbarkeit eines Arbeitsmarktmonitors Mindestlohn. Der Monitor soll mit Hilfe aggregierter Statistiken die Entwicklung wichtiger Arbeitsmarktindikatoren vor und nach Einführung des Mindestlohns aufzeigen, wobei der Fokus auf Beständen, Veränderungen und Übergängen für Personen in Beschäftigung, Leistungsbezug und/oder Arbeitslosigkeit liegt. Insgesamt stellt der vorliegende Endbericht die geplanten Inhalte und Möglichkeiten des Monitors dar und zeigt, dass die Anforderungen für einen Arbeitsmarktmonitor Mindestlohn erfüllt werden können. Die enthaltenen Beispiele verdeutlichen, welche Art von Analysen und Hochrechnungen möglich sind. Die Datenbasis, die dem zukünftigen Mindestlohnmonitor zugrundliegen wird, ist hinreichend flexibel konzipiert, um innovative Berichte zu ermöglichen. Der Bericht 'Arbeitsmarktspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns' basiert auf dieser Machbarkeitsstudie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 1) (2016)

    Vom Berge, Philipp ; Zakrocki, Veronika; Trenkle, Simon ; Eberle, Johanna; Copestake, Silvina; Klosterhuber, Wolfram; Kaimer, Steffen; Krüger, Jonas;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle, Wolfram Klosterhuber, Jonas Krüger, Simon Trenkle & Veronika Zakrocki (2016): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 1). (IAB-Forschungsbericht 01/2016), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt vor dem Hintergrund dieser Einführung wichtige Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Während die Gesamtbeschäftigung in Deutschland weiterhin einem positiven Trend folgt, sank die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten zum Jahreswechsel 2014/2015 deutlich. Dieser Rückgang war in Branchen und Regionen mit niedrigem durchschnittlichem Lohnniveau am höchsten. Etwas mehr als die Hälfte des Rückgangs ist dadurch zu erklären, dass die betroffenen Personen direkt in ausschließlich sozialversicherungspflichtige Beschäftigung übergingen. Daneben verließen aber auch vermehrt Personen den Arbeitsmarkt bzw. tauchen in den Daten nicht länger auf. Übergänge in reine Arbeitslosigkeit spielen bei der Erklärung insgesamt eine eher untergeordnete Rolle. Die Zahl der Beschäftigten mit Bezug von SGB-II-Leistungen geht nach der Einführung des Mindestlohns leicht zurück. In geringem Umfang steigen zum Jahreswechsel die Übergänge sowohl in reine Beschäftigung ohne weiteren Leistungsbezug als auch in reinen Leistungsbezug unter Wegfall der Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 14. März 2016 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE: Mindestlohn sichern - Umgehungen verhindern (BT-Drs. 18/4183) und Bericht des IAB: Arbeitsmarkspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohnes (Ausschussdrucksache 18 (11)504): Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2016)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Ausschuss für Arbeit und Soziales (2016): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 14. März 2016 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE: Mindestlohn sichern - Umgehungen verhindern (BT-Drs. 18/4183) und Bericht des IAB: Arbeitsmarkspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohnes (Ausschussdrucksache 18 (11)504). Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. (Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache 18(11)558 v. 11.03.2016), 51 S.

    Abstract

    Die Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 14. März 2016 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE: Mindestlohn sichern - Umgehungen verhindern (BT-Drs. 18/4183) und Bericht des IAB: Arbeitsmarkspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohnes (Ausschussdrucksache 18 (11)504) enthalten die Stellungnahmen folgender eingeladener Verbände und Einzelsachverständiger:
    Micha Heilmann; Deutscher Bauernverband e.V.; Deutscher Gewerkschaftsbund; Bundesministerium der Finanzen - Finanzkontrolle Schwarzarbeit; Zentralverband des Deutschen Handwerks; Prof. Dr. Gregor Thüsing; Prof. Dr. Gerhard Bäcker; Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Dieter Dewes; Kommissariat der Deutschen Bischöfe - Katholisches Büro Berlin; Dr. Thorsten Schulten; Marc Amlinger. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Erster Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz (2016)

    Zitatform

    Mindestlohnkommission (2016): Erster Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz. (... Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns / Mindestlohnkommission 1), Berlin, 161 S.

    Abstract

    "Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Über die Anpassung der Mindestlohnhöhe entscheidet die mit Einführung des Mindestlohns eingerichtete Mindestlohnkommission. Zusätzlich zu dem Beschluss über eine Anpassung hat die Mindestlohnkommission den Auftrag, einen Bericht über die Auswirkungen des Mindestlohns auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Wettbewerbsbedingungen und die Beschäftigung in Bezug auf bestimmte Branchen und Regionen sowie die Produktivität zu erstellen. Diesem Auftrag kommt sie mit dem vorliegenden Bericht nach." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Ergänzungsband
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland: eine Simulationsstudie. Eine Studie erstellt im Rahmen des Projektes Equal Pay Day Forum, im Auftrag des Business and Professional Women - Germany e. V. (2015)

    Boll, Christina ; Puckelwald, Johannes; Leppin, Julian; Hüning, Hendrik;

    Zitatform

    Boll, Christina, Hendrik Hüning, Julian Leppin & Johannes Puckelwald (2015): Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland. Eine Simulationsstudie. Eine Studie erstellt im Rahmen des Projektes Equal Pay Day Forum, im Auftrag des Business and Professional Women - Germany e. V. (HWWI policy paper 89), Hamburg, 75 S.

    Abstract

    "In Deutschland wurde zum 1. Januar 2015 ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt. Kritiker des Mindestlohnes führen an, dass dieser zu erheblichen Beschäftigungsverlusten führen würde. Befürworter stellen dies in Frage und führen für den Mindestlohn ins Feld, dass dieser die Lohnspreizung insbesondere am unteren Ende der Einkommensverteilung mindert. Da weibliche Beschäftigte von Niedriglöhnen bisher vergleichsweise stärker betroffen waren als männliche, ist ein reduzierender Effekt auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen denkbar. Ein Vierteljahr nach Einführung der Maßnahme ist es noch nicht möglich, anhand von Realdaten die tatsächlichen Beschäftigungs- und Einkommensstruktureffekte abzubilden. Stattdessen legen wir eine Simulationsstudie vor, um die Wirkungen des Mindestlohnes auf die geschlechtsspezifische Lohnlücke zu untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der holprige Weg zum gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland (2015)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2015): Der holprige Weg zum gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 64, H. 7, S. 173-181. DOI:10.3790/sfo.64.7.173

    Abstract

    "Mit der Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland geht das deutsche System der Lohnfindung von einem autonomen zu einem gemischten System über. Der neue Mindestlohn sollte, wie schon zuvor die Branchenmindestlöhne, keinen Systembruch mit der deutschen Tarifautonomie kennzeichnen, sondern, darin waren sich alle Akteure einig, so pfadabhängig wie möglich gestaltet werden. Es wurde Teil eines Gesetzespakets mit dem Titel 'Tarifautonomiestärkungsgesetz', das neben der Einführung des Mindestlohnes auch darauf abzielt, die Tarifbindung wieder zu erhöhen und Allgemeinverbindlicherklärungen zu erleichtern. Angesichts der starken Erosion des deutschen Lohnsystems ist die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes eine der größten Sozialreformen der Nachkriegszeit. Die Beschäftigungsrisiken sind gering, da der deutsche Mindestlohn vorsichtig angesetzt ist. Inwieweit das neue Gesetzespaket - wie beabsichtigt - auch zu einer Revitalisierung der Tarifverhandlungen und damit zu ripple-Effekten bis in die Mitte der Einkommensverteilung führt, ist zurzeit noch nicht absehbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gesetzlicher Mindestlohn in der Praxis: Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung (2015)

    Bosch, Gerhard; Jaehrling, Karen; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Karen Jaehrling & Claudia Weinkopf (2015): Gesetzlicher Mindestlohn in der Praxis. Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung. (WISO direkt), Bonn, 4 S.

    Abstract

    "Mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde ab Januar 2015 hat Deutschland nunmehr eine verbindliche Lohnuntergrenze eingeführt, um Lohndumping zu unterbinden und die Fairness auf dem Arbeitsmarkt zu stärken. Dazu muss der Mindestlohn in der Praxis allerdings auch wirksam um- und durchgesetzt werden. Erfahrungen aus Großbritannien, wo der Mindestlohn bereits 1999 eingeführt worden ist, zeigen, dass dies ein längerer Prozess ist, in dem auf Probleme und Regelungslücken mit rechtlichen Präzisierungen, praktischen Handlungshilfen oder auch neuen Umsetzungsstrategien reagiert werden muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Armutsfalle Mindestlohn (2015)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2015): Armutsfalle Mindestlohn. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 60, H. 1, S. 56-62.

    Abstract

    "Zehn Jahre nach Einführung der Hartz-Reformen folgt nun endlich das, was deren Kritiker seit Langem fordern - der gesetzliche Mindestlohn. Doch wie wirksam ist dieser tatsächlich, um Armut zu bekämpfen? Christoph Butterwegge, Professor für Politikwissenschaft, kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Der Niedriglohnsektor wird bloß auf höherem Niveau zementiert - durch zu viele Ausnahmen von einem ohnehin zu niedrigen Mindestlohn." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland (2015)

    Doerr, Annabelle; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Doerr, Annabelle & Bernd Fitzenberger (2015): Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland. (ZEW discussion paper 2015-073), Mannheim, 25 S.

    Abstract

    "Dieser Aufsatz liefert eine kritische Zusammenfassung und Beschreibung der Evaluationsstudien zu den Branchenmindestlöhnen in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf den ökonometrischen Kausalanalysen liegt. Die Evaluation der Branchenmindestlöhne ist ein wichtiges und erfolgreiches Beispiel für eine stärkere Evidenzbasierung der Wirtschaftspolitik. Allen Evaluationsstudien gemein ist die Schwierigkeit der Identifikation der tatsächlich vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten in den jeweiligen Branchen. Die identifizierenden Annahmen und die Umsetzung des verwendeten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes (DvD-Ansatz) sowie die Wahl der Kontrollgruppen werden kritisch diskutiert und es werden alternative Ansätze aufgezeigt. In vielen Fällen hätten die Variation der geschätzten Effekte und die Eignung einer Kontrollgruppe stärker diskutiert und eine Abschätzung der Verzerrung in den geschätzten Effekten vorgenommen werden sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Mindestlohn zur Existenzsicherung?: rechts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven (2015)

    Helmrich, Christian;

    Zitatform

    Helmrich, Christian (2015): Mindestlohn zur Existenzsicherung? Rechts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. (Gleichheitsorientierte Politiken 02), Baden-Baden: Nomos, 307 S.

    Abstract

    "Das Buch beschäftigt sich mit verfassungs- und europarechtlichen Aspekten eines allgemeinen Mindestlohns. Der Ansatz ist interdisziplinär und bezieht auch andere sozialwissenschaftliche, insbesondere ökonomische Erwägungen ein. Neben den Freiheitsrechten des Europarechts und des Grundgesetzes wird der Mindestlohn auch in gleichheitsrechtlicher Perspektive betrachtet. Als 'internalisierendes Sozialrecht' dient er der Existenzsicherung der Arbeitnehmer. Aber belastet werden für dieses gesamtgesellschaftliche Ziel nur die Arbeitgeber. Weil die denkbaren Rechtfertigungen für diese Ungleichbehandlung im Ergebnis nicht überzeugen, ist der Mindestlohn verfassungswidrig. Der Gesetzgeber wäre auf Transferzahlungen zur Aufstockung nicht bedarfssichernder Arbeitsentgelte verwiesen. Den Abschluss bildet ein Blick auf alternative Modelle, insbesondere Kombilöhne nach Muster des US-amerikanischen Earned Income Tax Credit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Das Recht der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen auf den Mindestlohn (2015)

    Scheibner, Ulrich;

    Zitatform

    Scheibner, Ulrich (2015): Das Recht der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen auf den Mindestlohn. In: Behindertenrecht, Jg. 54, H. 7, S. 188-195.

    Abstract

    Teil 2: Arbeitnehmerähnliche Beschäftigte im Arbeitsbereich der Werkstätten

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zur Diskussion über Beschäftigungswirkungen arbeitsrechtlicher Regulierungen (2015)

    Schnabel, Hubert;

    Zitatform

    Schnabel, Hubert (2015): Zur Diskussion über Beschäftigungswirkungen arbeitsrechtlicher Regulierungen. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 44, H. 3, S. 139-144.

    Abstract

    "Aus Sicht der modernen Rechts- und Institutionenökonomie verdienen Eingriffe in den Arbeitsmarkt nicht zuletzt wegen ihrer Beschäftigungswirkungen besondere Aufmerksamkeit. Der Beitrag befasst sich theoretisch und empirisch mit der Frage, welche Beschäftigungswirkungen ausgewählte Bestimmungen des Arbeitsrechts (Kündigungsschutz, Lohnersatzleistungen und Mindestlohnvorschriften) in Deutschland entfalten und zeigt - aufbauend auf neueren Erkenntnissen der arbeitsökonomischen Forschung - entsprechende Zusammenhänge. Das deutsche Arbeitsrecht schränkt die Vertragsfreiheit wesentlich ein. Arbeitsrechtliche Regulierungen verursachen erhebliche Faktorkosten, denen unsichere und ungleich verteilte Erträge gegenüberstehen. Sie können zu einer Verfestigung der strukturellen Arbeitslosigkeit beitragen und erfüllen nicht immer die intendierte Schutzfunktion." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung und Mindestlohn (2015)

    Sesselmeier, Werner;

    Zitatform

    Sesselmeier, Werner (2015): Niedriglohnbeschäftigung und Mindestlohn. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 69, H. 1, S. 23-31. DOI:10.5771/1611-5821-2015-1-23

    Abstract

    "Niedriglöhne waren bis vor etwa 20 Jahren in Deutschland eher unbekannt. Seitdem ist die Zahl der Beschäftigten mit Niedriglöhnen auf rund 24% aller Beschäftigten angestiegen. Der zum 1.1.2015 eingeführte gesetzliche Mindestlohn von 8,50 EURO erfasst berechnungsabhängig 5 bis 6,6 Millionen Niedrigverdiener. Allen Diskussionen zum Trotz sollte der Mindestlohn kaum Arbeitsplätze gefährden. In wenigen Branchen und Regionen könnte es trotz der langen Anlaufphase Probleme geben. Auch an der Einkommensverteilung wird er nur wenig ändern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Chancen des gesetzlichen Mindestlohns für Frauen (2015)

    Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2015): Chancen des gesetzlichen Mindestlohns für Frauen. In: Femina politica, Jg. 24, H. 1, S. 103-106.

    Abstract

    "Als Fazit ist festzuhalten, dass die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ein wichtiger Schritt für mehr Fairness auf dem Arbeitsmarkt ist, von dem Frauen besonders profitieren können. Notwendig ist hierfür allerdings, dass der Mindestlohn in der Praxis auch konsequent um- und durchgesetzt wird. Darüber hinaus müssen weitere Schritte u.a. im Bereich der Tarif- und der Arbeitszeitpolitik folgen, um Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt auf allen Ebenen abzubauen und dem Ziel ihrer eigenständigen Existenzsicherung näher zu kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen