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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Ergebnisse und Projekte aus dem IAB"
  • IAB-Projekt

    Evaluation von Teilnahmen von Geflüchteten an Arbeitsgelegenheiten (17.04.2024 - 30.12.2025)

    Wapler, Rüdiger;

    Projektbeschreibung

    Geflüchtete verfügen in der Regel kurz nach ihrer Einreise nach Deutschland über nur sehr geringe Deutschkenntnisse. Zudem sind ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie in ihrem Herkunftsland erworben haben, teilweise nur schwer auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarkts übertragbar. Beides führt dazu, dass sie eventuell anfangs als arbeitsmarktfern eingestuft werden und ihre Integration in den Arbeitsmarkt in Deutschland zunächst mit Hilfe der aktiven Arbeitsmarktpolitik gefördert werden muss. Gerade fehlende Deutschkenntnisse und fehlende berufliche Abschlüsse sind oft bedeutende Hemmnisse, die der Arbeitsmarktintegration entgegen stehen. Für diesen Personenkreis stellen Arbeitsgelegenheiten ein häufig genutztes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik dar. In dieser Analyse soll mit Hilfe von Evaluationsmethoden, die Machine-Learning-Techniken beinhalten, die Wirkung von Arbeitsgelegenheiten auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, die vor allem in 2015 und 2016 nach Deutschland kamen, untersucht werden. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf der Wirkung für Frauen gelegt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wapler, Rüdiger; Rossen, Anja; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Bürgergeldbonus (31.12.2023 - 30.12.2026)

    Schiele, Maximilian; Tübbicke, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Mit dem Bürgergeldbonus nach § 16j SGB II stellt die Bürgergeldreform finanzielle Anreize in Höhe von 75€ pro Monat für die Teilnahme an einer Maßnahme zur beruflichen Weiterbildung, für die kein Weiterbildungsgeld gezahlt wird, einer berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, einer Einstiegsqualifizierung sowie Maßnahmen in der Vorphase der Assistierten Ausbildung als auch Maßnahmen zur Förderung schwer zu erreichen-der junger Menschen in Aussicht. Damit soll die Bereitschaft von Leistungsberechtigten für eine weitere Qualifizierung und damit die Chancen auf eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt erhöht werden. Vor diesem Hintergrund soll untersucht werden, inwieweit sich die veränderte Anreizstruktur in den Eintrittszahlen der verschiedenen Maßnahmen sowie dem Personenkreis, welcher an diesen Maßnahmen teilnimmt, widerspiegelt. Da der Bürgergeldbonus für alle zeitgleich in ganz Deutschland eingeführt wird, ist eine kausale Analyse nur bedingt möglich. In jedem Fall kann eine deskriptive Analyse zeigen, wie sich die Eintrittszahlen und in die Charakteristika der Teilnehmenden mit der Einführung des Bürgergeldbonus verändern. Dabei sollte herausgearbeitet werden, ob insbesondere junge Menschen mit Schwierigkeiten beim Übergang zwischen Schule und Beruf erreicht werden.

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  • IAB-Projekt

    Coaching (§16k SGB II): Selektion und Beschäftigungswirkungen (31.12.2023 - 30.12.2028)

    Kasrin, Zein;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen der Bürgergeldreform wird eine ganzheitliche Betreuung (Coaching) für Leistungsberechtigte im SGB II als Regelinstrument (§16 k SGB II) eingeführt. Damit können prinzipiell alle Leistungsberechtigten, die Bedarf haben, ihre Beschäftigungsfähigkeit aufzubauen, eine solche Betreuung erhalten. Vor der Bürgergeldreform stand ein Coachingangebot ausschließlich als beschäftigungsbegleitende Betreuung im Rahmen der Förderung ‚Eingliederung von Langzeitarbeitslosen‘ nach §16e SGB II (EvL) sowie ‚Teilhabe am Arbeitsmarkt‘ nach §16i SGB II (TaAM) zur Verfügung. Ergebnisse einer Befragung der Geförderten dieser beiden Maßnahmen zeigten eine hohe Inanspruchnahme des Angebots sowie hohe Zufriedenheit mit unterschiedlichen Aspekten des Coachings (Coban et al. 2023). Die Ergebnisse sprechen dafür, dass das Coaching eine wichtige Unterstützung darstellen kann, die zumindest aus Sicht eines Teils der Leistungsberechtigten auch zu einer Verbesserung ihrer persönlichen Situation führt. Insofern ist es gut möglich, dass mit der Einführung des §16 k SGB II auch weitere (arbeitsmarktferne) Personen ohne EvL- oder TaAM-Förderung von einem Coaching profitieren können, wenn eine bedarfsgerechte ganzheitliche Betreuung organisiert wird. Dazu gehören beispielsweise junge Menschen mit besonderen Problemen beim Übergang zwischen Schule und Beruf. Vor diesem Hintergrund ist die erste Forschungsfrage dieses Projekts, welche Leistungsberechtigten genau das Coaching in Anspruch nehmen. Denkbar wäre, dass insbesondere arbeitsmarktfernere Personen einen höheren Coachingbedarf haben und dieses daher auch verstärkt in Anspruch nehmen. Andererseits wäre auch möglich, dass arbeitsmarktnähere Personen eher Kenntnis des Coachingangebots haben und daher stärker unter den Teilnehmenden vertreten sind. Welche Gruppen höhere Teilnahmewahrscheinlichkeiten haben hängt sicherlich von der konkreten Umsetzung des Coachingangebots ab, das bislang noch nicht klar festgelegt ist, sowie der Vermittlungsstrategie der Jobcentermitarbeitenden. Zudem sollte untersucht werden, inwieweit Coaching durch externe Coaches und Jobcenter-Coaches durchgeführt wird und inwieweit der zeitliche Umfang des Coachings für unterschiedlichen Personengruppen variiert (vorausgesetzt solche Angaben werden in den Prozessdaten wie bei der ganzheitlich beschäftigungsbegleitenden Betreuung erhoben und sind von ausreichender Qualität). Eine zweite Forschungsfrage bezieht sich auf die kurz- bis mittelfristigen Wirkungen des Coachings auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Teilnehmenden. Diese Frage stellt sich vor dem Hintergrund des Ziels des Coachings, die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden aufzubauen, was sich idealerweise mittel- bis langfristig positiv auf die tatsächlichen Erwerbschancen auswirken sollte. Analysen der heterogener Wirkungen nach Art des Coaching und für unterschiedliche Personengruppen sind denkbar. Dabei ist allerdings noch abzuwarten, in welchem Umfang das Coaching implementiert wird, um zu entscheiden, welche Ausdifferenzierung der Wirkungsanalysen sinnvoll umgesetzt werden kann.

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  • IAB-Projekt

    Einschätzung der Integrationsfachkräfte zur Relevanz beruflicher Weiterbildung im Integrationsprozess von Leistungsberechtigten der Grundsicherung (31.12.2023 - 30.12.2025)

    Projektbeschreibung

    Das Projekt geht der Frage nach, wie Integrationsfachkräfte der Jobcenter die Rolle beruflicher Weiterbildung im Zusammenhang mit der Bürgergeld-Reform bewerten. Hierbei wird sowohl nach der Einschätzung von allgemeinen Potenzialen und Schwierigkeiten der Förderung beruflicher Weiterbildung gefragt, als auch Einschätzung zu einzelnen Reformelementen der Bürgergeld-Reform erhoben. Als Datengrundlage fungieren die Befragungsdaten des Jobcenter-Panels „OnJoB“.

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher; Ramos Lobato, Philipp;
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  • IAB-Projekt

    Rekonstruktion der Praxis des Coachings nach § 16k SGB II (30.09.2023 - 30.12.2026)

    Gellermann, Jan Frederik Carl;

    Projektbeschreibung

    Bei dem Projekt handelt es sich um eine qualitativ-explorative Begleitforschung zur praktischen Umsetzung des im Rahmen der Bürgergeldreform eingeführten Regelinstrumentes der "ganzheitlichen Betreuung" gemäß § 16k SGB II (dem sogenannten „Coaching“). Das Projekt ist Teil der IAB-Evaluation zur Umsetzung und Wirkung der Bürgergeld-Reform (IAB-Projekt 4263). Die geplante Begleitforschung erfolgt als Längsschnittuntersuchung und lässt sich in zwei inhaltliche Phasen aufteilen: Die erste Phase dient der explorativen Ermittlung von kontrastiven Umsetzungsformen hinsichtlich der organisationalen Ausgestaltung und Einbettung des Coachings. Dies geschieht auf der Basis umfangreicher Recherchen und explorativer Interviews. Zudem werden - soweit verfügbar - Weisungen der Bundesagentur für Arbeit sowie Unterlagen und Konzepte der umsetzenden Jobcenter bzw. der externen Leistungserbringer ausgewertet. In der zweiten Phase der Untersuchung, der sogenannten Feldstudie, wird an ausgewählten Standorten die implementierte Praxis des Coachings anhand von real existierenden Coachingfällen rekonstruiert. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der praktischen Beratungs- und Betreuungstätigkeit des eingesetzten Personals vor dem Hintergrund der standortspezifischen organisationalen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen sowie im Kontext des Beratungs- und Unterstützungsbedarfes der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Zur Erfassung von Veränderungen in der Coachingpraxis sind pro Standort und Fall je zwei Erhebungszeitpunkte geplant.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gellermann, Jan Frederik Carl;
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  • IAB-Projekt

    Weiterbildungsbereitschaft und Weiterbildungshemmnisse (01.05.2023 - 29.09.2025)

    Osiander, Christopher; Kruppe, Thomas; Gundert, Stefanie; Collischon, Matthias;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht mögliche Weiterbildungshemmnisse von Leistungsberechtigten der Grundsicherung für Arbeitsuchende und von Beschäftigten. Der Fokus der Analyse gilt der Frage, welche Schwierigkeiten diese Personenkreise für die eigene Teilnahme an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung sehen. Datengrundlage bildet das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS).

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  • IAB-Projekt

    Berufsausbildung und Erwerbsverläufe (30.04.2023 - 30.12.2028)

    Hohmeyer, Katrin; Buhmann, Mara; Braunschweig, Luisa;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt sollen Beschäftigungsaufnahmen von SGB-II-Leistungsempfangenden untersucht werden. Neben den Fragen, wie häufig Abgänge in Beschäftigung gelingen, welche Beschäftigungsformen dabei gewählt werden und wie nachhaltig die Aufnahme ist, geht es primär darum, in welchem Zusammenhang die Beschäftigungsaufnahme mit vorheriger Berufserfahrung steht. Dafür werden zunächst anhand der Erwerbsbiographien der Leistungsempfangenden vorherige Beschäftigungsdauern nach Berufen berechnet. Anschließend soll geprüft werden, ob die aufgenommene Beschäftigung systematisch mit der vorliegenden Berufserfahrung variiert. Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn SGB-II-Leistungsempfangenden häufiger in solchen Berufen eine Beschäftigungsaufnahme gelingt, in denen sie bereits Beschäftigungszeiten angehäuft haben. Darüber hinaus prüfen wir, ob eine engere Übereinstimmung zwischen dem Beruf der Beschäftigungsaufnahme und bestehender Berufserfahrung mit einem stabileren Beschäftigung oder einer höheren Entlohnung einhergeht. Zusätzlich nehmen wir dabei in den Blick, ob sich der Zusammenhang zwischen Beschäftigungsaufnahme und Berufserfahrung mit dem Qualifikationsniveau der betroffenen Personen unterscheidet. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung häufiger Beschäftigung in solchen Berufen aufnehmen, in denen sie über Berufserfahrung verfügen, als Personen ohne Ausbildung.

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  • IAB-Projekt

    Interaktion mit dem Jobcenter (30.04.2023 - 30.12.2026)

    Stegmaier, Jens; Collischon, Matthias; Gundert, Stefanie;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Entwicklung der Qualität der Interaktion von Leistungsberechtigten und Jobcentern. Im Fokus steht dabei der Vergleich zwischen der Zeit vor Einführung des Bürgergelds und der Zeit danach. Datenbasis ist das Panel „Arbeitsmarkt- und soziale Sicherung“.

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  • IAB-Projekt

    Forschung zur Karenzzeit Wohnen im Rahmen der Bürgergeld-Evaluierung (28.02.2023 - 30.12.2026)

    Mense, Andreas; Bähr, Sebastian; Wolf, Katja;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Auswirkungen der zwölfmonatigen Karenzzeit für die Kosten der Unterkunft im Bürgergeld. Dabei soll der Einfluss auf die Bürgergeldbeziehenden als auch auf die Jobcenter-Mitarbeitenden und die Jobcenter als Organisationseinheiten untersucht werden. In Ansätzen soll das Projekt auch die fiskalischen Wirkungen nachvollziehen. Hierfür werden zum einen für bestehende und neue Befragungen des IAB Befragungsinstrumente entwickelt und erhoben. Dies umfasst Fragen im „Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS), in der hochfrequenten Webbefragung des Online Panel for Labour Market Research (OPAL), sowie in der IAB-Webbefragung von Mitarbeitenden und den Geschäftsführungen von Jobcentern (OnJob). Zum anderen werden die georeferenzierten Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit verwendet, um kausale Aussagen zu Verhaltensänderungen von Grundsicherungs- bzw. Bürgergeldbeziehenden vor und nach Einführung des Bürgergeldes zur untersuchen. Zusätzlich werden im Rahmen des Projekts erstmals systematisch Zeitreihendaten zu den lokalen Referenzwerten für die Angemessenheit der Unterkunftskosten von allen Jobcentern erhoben. Damit liefert das Projekt Informationen zu Kenntnis und Einschätzung der Leistungsbeziehenden zur Karenzzeitregelung und ihrer Reform, sowie systematische Informationen zu Einschätzung und Anwendung der Karenzzeitregelungen seitens der Jobcenter. Die Prozessdatenanalysen zum Arbeitsangebot und der Weiterbildungsbereitschaft von Leistungsbeziehenden vor und nach der Reform erlauben eine Quantifizierung wichtiger Reformeffekte.

    Beteiligte aus dem IAB

    Mense, Andreas; Bähr, Sebastian; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Kooperationsplan und Eingliederungsprozess: Deskription und Wirkungsanalyse (31.12.2022 - 30.12.2028)

    Wolf, Markus;

    Projektbeschreibung

    Ein Kernelement der Bürgergeldreform ist der Kooperationsplan, welcher die Eingliederungsvereinbarung (EGV) ablöst. Der Kooperationsplan soll in klarer und verständlicher Sprache die Eingliederungsziele und -strategie dokumentieren und so als „roter Faden“ im Eingliederungsprozess dienen. Im Gegensatz zur EGV enthält er keine Rechtsfolgenbelehrung. Für Konfliktfälle bei Erarbeitung, Durchführung und Fortschreibung soll ein unabhängiger Schlichtungsmechanismus geschaffen werden. In diesem Forschungsprojekt werden unterschiedliche Aspekte des Kooperationsplans beleuchtet: erstens, soll festgestellt werden ob und wie die Umstellung von EGV zu Kooperationsplan von den Leistungsberechtigten wahrgenommen wird. Hierfür werden neu entwickelte Fragen des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) deskriptiv ausgewertet. Gleichzeitig soll auf Basis dieser Fragen, falls es die Fallzahlen zulassen, Wirkungsanalysen der unterschiedlichen Umsetzungsvarianten des Kooperationsplans durchgeführt werden. Zweitens, wird mithilfe von Verweildauermodellen für Neuzugänge in den Leistungsbezug analysiert, welche Faktoren die Dauer bis zum Abschluss bzw. Fortschreibung des Kooperationsplans beeinflussen und wie sich der Abschluss des Kooperationsplans auf Übergänge in Beschäftigung und die Beschäftigungsqualität auswirkt. Je nach Lage der verfügbaren Daten kann dabei unterschieden werden ob ein Kooperationsplan mit oder ohne Schlichtung zustande gekommen ist. Diese Analysen sollen auf Basis der Prozessdaten erfolgen. Drittens, wird die Wirkung des Abschlusses eines Kooperationsplans für Bestandskundinnen und -kunden auf Beschäftigung, Erwerbseinkommen und Leistungsbezug analysiert. Hierfür werden dynamische Matching-Methoden angewendet. Datengrundlage hierfür sind ebenfalls Prozessdaten und, bei ausreichenden Fallzahlen, Befragungsdaten des PASS.

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  • IAB-Projekt

    Online-Jobcenter-Befragung zur Bürgergeld-Reform: OnJoB (31.12.2022 - 30.12.2027)

    Projektbeschreibung

    Das IAB untersucht im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags (§ 55 (1) SGB II) die Bürgergeld-Reform. Bei der Umsetzung der Reform kommt den Jobcentern eine zentrale Rolle zu. Um deren Einschätzungen und Erfahrungen zu erheben, wurde die Online-Jobcenter-Befragung Bürgergeld (OnJoB) ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um die erste bundesweite Wiederholungs-Befragung von Jobcenter-Beschäftigten in gemeinsamen Einrichtungen und kommunalen Jobcentern. Sie findet zunächst jeweils im Frühling der Jahre 2024 bis 2026 statt. OnJoB richtet sich sowohl an die Geschäftsführungen aller Jobcenter als auch an eine Zufallsstichprobe von Jobcentern bzw. Jobcenter-Beschäftigte der Beratung & Vermittlung und der Leistungsgewährung. Ziel ist es, jedes Jahr rund 1.500 Personen zu befragen. Themen der Befragung sind: Einstellung zum Bürgergeld, Coaching, Fallmanagement, Karenzzeit, Kooperationsplan, Schlichtung, Leistungsminderungen, Verwaltungsvereinfachung, Digitalisierung, Ältere, Weiterbildung, Bürgergeldbonus, Kindergrundsicherung, Entfall Vermittlungsvorrang und Netzwerke.

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  • IAB-Projekt

    Bewertung des Bürgergelds und Einstellungen zu Sozialleistungen und deren Inanspruchnahme (31.12.2022 - 30.12.2025)

    Bruckmeier, Kerstin; Lietzmann, Torsten; Senghaas, Monika; Osiander, Christopher;

    Projektbeschreibung

    Mit der Einführung des Bürgergelds wird die Grundsicherung für Arbeitsuchende in grundlegenden Elementen (Karenzzeit, Leistungsminderungen, Kooperationsplan, nachhaltige Erwerbsintegrationen) weiterentwickelt. Sozialpolitischen Institutionen und den damit verbundenen (Um-)Verteilungsmechanismen liegen Vorstellungen über angemessene Unterstützungsleistungen in bestimmten Situationen – beispielsweise bei Nichterwerbstätigkeit – zugrunde. Für die Ausgestaltung sozialstaatlicher Leistungen spielt die gesellschaftliche Akzeptanz daher eine grundlegende Rolle, wie etwa der Gesetzgebungsprozess zur Bürgergeldreform gezeigt hat, bei dem vielfach Bezüge zur gesellschaftlichen Akzeptanz hergestellt wurden. Im Projekt sollen Einstellungen zu und Akzeptanz von konkreten Elementen des Bürgergeldes von Betroffenen und der Gesamtbevölkerung untersucht werden. Als Datengrundlage dient das IAB Online-Panel „OPAL“ in dem für dieses Projekt in vier Wellen Fragen platziert werden. Einstellungen zum Bürgergeld und zu Grundsicherungsleistungen insgesamt stellen auch eine Dimension zur Erklärung individueller Inanspruchnahmeentscheidungen dar. Im Projekt werden deshalb auch Einstellungen zu Grundsicherungsleistungen und Leistungen für Erwerbstätige quasi-experimentell untersucht. Mit Hilfe von Vignetten-Experimenten wird untersucht wie sich zentrale Ausgestaltungsmerkmale von Sozialleistungen auf deren Akzeptanz und die Inanspruchnahmeneigung auswirken.

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  • IAB-Projekt

    Rekrutierung und Stabilität der Beschäftigung nach Langzeitarbeitslosigkeit (31.12.2022 - 30.12.2024)

    Gürtzgen, Nicole; Pohlan, Laura;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist es, die Determinanten der Nachhaltigkeit der Einstellungen von Langzeitarbeitslose zu untersuchen. Besonderes Augenmerk gilt der Bedeutung unterschiedlicher Such- und Rekrutierungskanäle der Betriebe (z.B. Einstellungen über Netzwerke) sowie der Nutzung verschiedener Auswahlinstrumente (z.B. Probearbeit) für die Einstellung und die spätere Beschäftigungsdauer langzeitarbeitsloser Bewerber. Hintergrund ist die Annahme, dass sich eine intensive Mitarbeitersuche und die Nutzung verschiedener Suchkanäle und persönlicher Kontakte auf die Passung von Betrieb und Mitarbeitenden (Matchqualität) und damit auf die Qualität und Nachhaltigkeit des Beschäftigungsverhältnisses auswirken sollte. Die zugrundeliegende Datenbasis ist eine Verknüpfung der IAB-Stellenerhebung mit den Integrierten Erwerbsbiografien IEB des IAB, die Informationen zum Rekrutierungsprozess des letzten Falls einer erfolgreichen Einstellung mit der individuellen Erwerbshistorie der eingestellten Person anreichert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole; Pohlan, Laura;
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  • IAB-Projekt

    Ältere Leistungsberechtigte im SGB II: Veränderung des Leistungsbezugs- und Arbeitsmarktstatus im Zuge der Bürgergeld-Reform (31.12.2022 - 30.12.2026)

    Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Leistungsberechtigte der Grundsicherung für Arbeitsuchende, die das 63. Lebensjahr vollendet haben, waren gemäß §12a SGB II bis Jahresende 2022 grundsätzlich verpflichtet, eine vorzeitige Altersrente auch dann in Anspruch zu nehmen, wenn dies mit Abschlägen einherging. Mit der Verabschiedung des Bürgergeld-Gesetzes, das zum 01. Januar 2023 in Kraft getreten ist, wurde diese Verpflichtung – zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2026 – aufgehoben. Demnach haben ältere Leistungsberechtigte der Grundsicherung für Arbeitsuchende bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze einen Anspruch auf Bürgergeld und verringerte Bezüge der Altersrente werden vermieden. Die geplante Gesetzesänderung zielt darauf, den Ausstieg aus dem Arbeitsmarkt von Älteren durch einen vorzeitigen Rentenübergang zu begrenzen. Die gesetzliche Änderung steht im Kontext von Bemühungen der Politik, Engpässen von Arbeits- und Fachkräften im Zuge des demografischen Wandels zu begegnen.Die befristete Änderung von §12a wird im Rahmen der Wirkungsforschung nach §55 Abs. 1 SGB II evaluiert. Dabei steht die Frage im Fokus, inwieweit sich die geänderte Regelung auf den Leistungsbezug von älteren Bezieher:innen von Bürgergeld auswirkt. Dazu werden Abgänge aus dem SGB-II-Leistungsbezug insgesamt, sowie in Beschäftigung analysiert. Weiterhin werden der Arbeitslosigkeitsstatus sowie die Förderung von älteren Leistungsberechtigten betrachtet. Durch die gleichzeitige Abschaffung des Sonderstatus für Ältere in der Arbeitslosenstatistik wird interessant zu beobachten sein, wie sich die registrierte Arbeitslosigkeit, die Teilnahme an Fördermaßnahmen und die Prävalenz anderer inaktiver Status in der betreffenden Altersgruppe entwickelt.In einem ersten Analyseschritt wird dazu die zeitliche Entwicklung des Bestands, der Abgänge, der soziodemographischen Struktur sowie der Leistungsbezugsdauer ältere Leistungsberechtigter betrachtet. Hierzu werden Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit sowie der Stichprobe Integrierte Erwerbsbiografien (SIG) herangezogen. Aufbauend auf diesen deskriptiven Analysen wird die Wirkung der Änderung von §12a SGB II im engeren Sinne untersucht. Eine kausalanalytische Annäherung an den Effekt der Reform v.a. auf Abgänge aus dem Leistungsbezug in Beschäftigung wird mit Hilfe geeigneter kausalanalytischer Methoden erfolgen. Diese Analysen werden auf einer aktuellen Version der SIG mit Datenrand Dezember 2023 erfolgen, welche im ersten Halbjahr 2025 vorliegen wird.Flankiert werden die statistischen Analysen von qualitativen Interviews mit Fach- und Führungskräften in ausgewählten Jobcentern. Die Befragung soll dabei helfen, Informationen über den Umgang mit der bisherigen Regelung sowie die Umsetzung der gesetzlichen Neufassung zu sammeln. Die Ergebnisse der qualitativen Erhebung finden Eingang in eine standardisierte Befragung von Jobcentern, die das IAB zur Evaluation der Bürgergeld-Reform in den Jahren 2023 bis 2025 durchführt.

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  • IAB-Projekt

    Leistungsminderungen im Bürgergeld: Deskription und Wirkungsanalyse (C2-14) (31.12.2022 - 30.12.2028)

    Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Das Bürgergeld sieht in vielfacher Hinsicht eine Entschärfung der Regelungen zu Leistungsminderungen vor. Die Höhe der Leistungsminderungen und ihre Dauer (mit einer Ausnahme) wurden im Vergleich zu früheren Regelungen zu Sanktionen im SGB II gesenkt. Die Regelungen für unter 25-Jährige wurden an die der ab 25 Jährigen angeglichen und es wurden eine Härtefallregelung und die Möglichkeit einer vorzeitigen Aufhebung der Leistungsminderung gesetzlich verankert. Im diesem Forschungsprojekt wird zunächst deskriptiv die Häufigkeit von Leistungsminderungen und - soweit die Datenlage es zulässt – von Rechtsfolgenbelehrungen untersucht. Hierbei wird zwischen Leistungsminderungen wegen Pflichtverletzungen und wegen Meldeversäumnissen unterschieden. Dabei werden auch Vergleiche zum Zeitraum vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom November 2019 erfolgen. Die Analysen werden zwischen verschiedenen Personengruppen (beispielsweise nach Region, Geschlecht und Berufsausbildungsabschluss) unterscheiden. In einem weiteren Projektschritt werden Wirkungen von Leistungsminderungen und – soweit die Datenlage es erlaubt – von Rechtsfolgenbelehrungen auf Übergänge der betroffenen Personen in Beschäftigung und/oder die Beschäftigungswahrscheinlichkeit und die Qualität der Beschäftigung untersucht. Auch hier wird die Heterogenität der Wirkungen für verschiedene Personengruppen analysiert. Mit einem Differenz-von-Differenzen-Ansatz wird zudem ermittelt, ob die Angleichung der Leistungsminderungsregeln der unter 25-Jährigen an die der ab 25-Jährigen sich auf den Arbeitsmarkterfolg und den Abgang aus dem Grundsicherungsbezug der unter 25-Jährigen auswirkt, für die noch im Jahr 2019 deutlich schärfere Leistungsminderungen wegen Pflichtverletzungen galten als für ab 25-Jährige. Hauptdatengrundlage des Projekts sind administrative Personendaten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Darüber hinaus werden auf Basis von Prozessdaten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit Analysen zu den geänderten Regelungen zu Leistungsminderungen nach §31a Abs. 7 SGB II durchgeführt. Ziel der Analysen ist es, Informationen über die Zusammensetzung von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten zu gewinnen, deren Leistungen nach §31a Abs. 7 SGB II gemindert wurden. Dabei sollen erwerbsfähige Leistungsberechtige, deren Leistungen nach §31a Abs. 7 gemindert wurden verglichen werden mit anderen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, insbesondere mit denjenigen, die die im §31a Abs. 7 SGB II geregelte Voraussetzung von bestimmten Leistungsminderungen innerhalb des letzten Jahres bereits erfüllen, für die aber noch keine Ablehnung eines Arbeitsangebots vorliegt, das eine Leistungsminderung nach §31a Abs. 7 SGB II begründet. Angestrebt werden darüber hinaus Analysen zu Rechtsfolgenbelehrungen im Zusammenhang mit §31a Abs. 7 SGB II, falls entsprechende Prozessdaten zur Verfügung stehen werden.

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  • IAB-Projekt

    Der Effekt von Sanktionen im SGB II auf zukünftige Erwerbsverläufe (31.03.2022 - 30.12.2028)

    Schmidtke, Julia; Wicht, Leonie; Fitzenberger PhD, Bernd;

    Projektbeschreibung

    Bisherige Studien zu den Wirkungen von Sanktionen zeigen positive Effekt auf die Aufnahme einer Beschäftigung (siehe bspw. van den Berg et al. 2022; van den Berg et al. 2013; Boockmann et al. 2014) aber auch nicht beabsichtige Effekte, wie beispielsweise niedrigere Jobqualität und Entlohnung bis hin zum Rückzug aus dem Erwerbsleben (siehe bspw. van den Berg et al. 2022; van den Berg & Vikström 2014; Wolf 2021). In Bezug auf diese heterogenen Auswirkungen untersuchen wir den Effekt von Sanktionen im SBG II auf zukünftige Erwerbsverläufe (Aufnahme einer Erwerbstätigkeit, Rückzug aus dem Erwerbsleben oder Verbleib in der Grundsicherung). Im Unterschied zu bestehenden Studien verwenden wir bereits das Datum des sanktionsauslösenden Ereignisses als erstes Treatment, da ab diesem Zeitpunkt die Sanktion eine Auswirkung auf das Verhalten des Leistungsbeziehenden haben kann. Zudem berücksichtigen wir verschiedene Charakteristiken der Sanktion (bspw. Art und Umfang) sowie weitere Informationen über die Erwerbsverläufe und soziodemographische Merkmale der betroffenen Personen. Da die bisherigen Erwerbsverläufe einer Person die Schätzung der Sanktionseffekte verzerren können, spezifizieren wir ein dynamisches Modell mit zeitverzögerten Informationen zu Erwerbszuständen, Sanktionen, zeitvariablen soziodemographischen Variablen und zeitkonstanter unbeobachteter Heterogenität. Hierfür verwenden wir eine bayesianische Markov-Chain-Monte-Carlo (MCMC) Methode (siehe Fitzenberger et al. 2023), welche sich unter anderem gut für die Schätzung hochdimensionaler Modelle eignet.

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  • IAB-Projekt

    Analyse der kurzfristigen Wirkung der Instrumente nach §16e und §16i SGB II auf den Beschäftigungs- und Leistungsbezugsstatus der Teilnehmenden (31.12.2021 - 30.12.2024)

    Stockinger, Bastian; Kasrin, Zein; Tübbicke, Stefan;

    Projektbeschreibung

    In diesem Forschungsprojekt werden die kurz- bis mittelfristigen Wirkungen (bis zu zwei Jahre nach Förderbeginn) der Maßnahmen nach §16e und §16i SGB II auf den Arbeitsmarkterfolg der Teilnehmenden identifiziert. Insbesondere werden die Erfolgsgrößen ungeförderte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Bezug von SGB-II-Leistungen betrachtet. Die Untersuchung wertet administrative Personendaten aus. Die Datenbasis bildet eine Zugangsstichprobe von geförderten Personen, die um eine Vergleichsgruppe ergänzt wird. Die Vergleichsgruppe besteht aus förderfähigen Personen, die im selben Zeitraum nicht in die Maßnahme eintreten. Die Analysen sollen auch heterogene Wirkungen der beiden Förderinstrumente bestimmen. Neben einer getrennten Bestimmung der Wirkungen für Männer und Frauen in Ost- und in Westdeutschland kommt eine Analyse nach Altersgruppen und nach dem höchsten Ausbildungsabschluss in Frage.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Kasrin, Zein; Tübbicke, Stefan;
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  • IAB-Projekt

    Betreuung arbeitsmarktferner Arbeitsloser (31.12.2021 - 30.12.2026)

    Globisch, Claudia;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht Beratungs- und Betreuungsprozesse, die sich besonders an sogenannte "arbeitsmarktferne" Arbeitslose bzw. Leistungsberechtigte richten. Im SGB III geht es dabei konkret um die Interne ganzheitliche Integrationsleistung (INGA), im SGB II um das (beschäftigungsorientierte) Fallmanagement und die kommunalen Eingliederungsleistungen nach §16a. Die Studie untersucht die Umsetzung der jeweiligen Konzepte und die Qualität der Beratung in diesen Betreuungsformaten sowie die Wechselbeziehungen zwischen Zielsystem, Beratungsprozess und Vermittlungsqualität, Arbeitsweise und Erfahrungen der Fallmanager:innen und INGA-Berater:innen sowie die Aneignung von Seiten der Arbeitslosen bzw. Leistungsberechtigten. Besonderes Augenmerk liegt auf deren Interaktion mit Arbeitslosen mit heterogenen Lebensverläufen und biographischen Entwürfen. Erkenntnisse über die Konstruktion von Arbeitsmarktferne werden über eine Analyse der Klassifikations- und Zuordnungsprozesse zu diesen Betreuungsformen generiert. Die Frage, ob es geschlechterspezifische Unterschiede bei der Konstruktion von Arbeitsmarktferne und im Prozess der Beratung gibt, steht ebenfalls im Fokus der Analysen.

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  • IAB-Projekt

    Langfristige Wirkungen von Maßnahmeteilnahmen bei Geflüchteten (31.05.2021 - 30.12.2024)

    Kasrin, Zein; Tübbicke, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Bei dieser Studie handelt sich um ein Folgeprojekt des Projekts zur Analyse kurzfristiger Fördereffekte für Personen mit Fluchthintergrund im Rechtskreise des SGB II (Projektnr.: 3112), das Effekte bis 21 Monate nach Eintritt in die Förderung untersuchte. Ergebnisse des Vorgängerprojekts wurden bereits als Kurzbericht 7/2021 (Kasrin, Zein; Stockinger, Bastian; Tübbicke, Stefan (2021): Aktive Arbeitsmarktpolitik für arbeitslose Geflüchtete im SGB II: Der Großteil der Maßnahmen erhöht den Arbeitsmarkterfolg) sowie als IAB-Forumsartikel (Tübbicke, Stefan; Kasrin, Zein (2021): Aktive Arbeitsmarktpolitik erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Geflüchteten teilweise deutlich) veröffentlicht. Eine zentrale Erkenntnis der Studien war, dass vier von den fünf analysierten Maßnahmen den Arbeitsmarkterfolg erhöhen, und dass Maßnahmen für Geflüchtete kurzfristig in etwa so effektiv sind wie für arbeitslose Grundsicherungsbeziehende insgesamt. In diesem Projekt soll nun untersucht werden, inwiefern Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik auch langfristig in der Lage sind, die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern. Die Studie wird administrative Personendaten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit Grundlage haben. Für die statistischen Analysen wird der bestehende Datensatz vom Vorgängerprojekt aktualisiert und zeitlich erweitert. Die Wirkungsanalysen basieren auf einem Vergleich von geförderten Personen, die im Zeitraum zwischen Oktober 2016 und März 2017 in ausgewählte Maßnahmen eintraten, mit Personen, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurden. Um Fördereffekte zu ermitteln, sollen Matchingmethoden angewandt werden. Berechnet werden voraussichtlich die Wirkungen der Maßnahmenteilnahme auf die Aufnahme ungeförderter versicherungspflichtiger Beschäftigung, den Arbeitslosengeld-II-Bezug und das Erwerbseinkommen. Fördereffekte auf die Stabilität einer Beschäftigung sollen eventuell auch in der Analyse berücksichtigt werden. Zum Ende des Projekts in 2024 werden Arbeitsmarktergebnisse bis zu 5 Jahren nach Maßnahmeneintritt vorliegen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Kasrin, Zein; Tübbicke, Stefan;
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  • IAB-Projekt

    Typisierung im SGB-II-Bereich (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Moritz, Michael;

    Projektbeschreibung

    Das SGB-II-Projekt dient der Typisierung der Jobcenter für Controllingzwecke der BA. Die Auswahl und Gewichtung der Typisierungsvariablen basieren auf den Ergebnissen vorgeschalteter Regressionsanalysen, d.h. es werden nur jene Variablen als Typisierungsvariablen verwendet, die in Analysen zuvor als zentrale Determinanten arbeitsmarktpolitischer Zielgrößen identifiziert werden konnten. Zusätzlich wird neben der Typisierung der SGB-II-Träger auch eine Matrix der "Nächsten Nachbarn" im Merkmalsraum generiert. Hiermit kann die so genannte Randlageproblematik umgangen werden, d.h. das Problem, dass sich im Einzelfall zwei Regionen in unterschiedlichen Typen ähnlicher sind als zwei Regionen im gleichen Typ.

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  • IAB-Projekt

    Regionale Mobilität im SGB-II (RMOB) (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Bähr, Sebastian; Wolf, Katja;

    Projektbeschreibung

    Regionale Mobilität im SGB-II (RMOB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bähr, Sebastian; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Grundsicherung und Sanktionen. Sanktionsprozesse qualitativ verstehen (VerSa) (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Bernhard, Stefan; Senghaas, Monika;

    Projektbeschreibung

    Die multi-methodische Studie zu Sanktionen im SGB II untersucht, wie sich der Prozess des Sanktionierens aus Sicht der Beteiligten gestaltet. Dazu wird ein auf die Rekonstruktion von Bedeutungen („Verstehen“) abzielender multi-methodischer Forschungsansatz gewählt. In einer ersten Annäherung geht es um eine Exploration der Prozesse in Jobcentern, die mit der (Möglichkeit der) Sanktionierung von Leistungsberechtigten zusammenhängen. Von Interesse sind dabei unter anderem die Veränderungen der Sanktionspraxis im Zuge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts, der Covid-19-Pandemie sowie der Einführung des Bürgergeldes. Einen weiteren Fokus bildet die Beziehung von Jobcentern und Leistungsberechtigten. Es wird untersucht, wie Jobcenterbeschäftigte ihre Beziehung zu Leistungsberechtigten im Spannungsfeld von Kooperation und Kontrolle beschreiben, welche Rolle (die Möglichkeit von) Sanktionen in Interaktionen zwischen Vermittler:innen und Arbeitsuchenden spielt und welche Erfahrungen Leistungsberechtigte im Umgang mit dem Jobcenter machen. In einer dritten Annäherung sollen Erkenntnisse über die Relevanz der Sanktionierbarkeit und die Folgen von Sanktionen für Leistungsberechtigte gewonnen werden. Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen kommen Interviews mit Jobcenterbeschäftigten und Leistungsberechtigten, teilnehmende Beobachtungen in Jobcentern und eine standardisierte Online-Befragung von Jobcenterbeschäftigten zum Einsatz.

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  • IAB-Projekt

    Frühzeitige Aktivierung von Eltern kleiner Kinder (FrüKi bzw. FrAuKe) (31.12.2020 - 30.12.2027)

    Promberger, Markus; Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht, wie Jobcenter eine frühzeitige Aktivierung von Müttern mit Kindern unter drei Jahren in Bedarfsgemeinschaften durchführen und wie sich diese auswirkt. Das Projekt kombiniert qualitative Analysen, Prozessdatenanalysen sowie potenziell ein Modellprojekt mit randomisierter Zufallszuweisung.

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  • IAB-Projekt

    ALG-II-Leistungsbezug und Sanktionierung der Eltern und die späteren Arbeitsmarktchancen von Kindern (31.12.2020 - 30.12.2025)

    Knize, Veronika;

    Projektbeschreibung

    Befunde der Forschung zeigen, dass Arbeitslosigkeit und Sozialleistungsbezug der Eltern das Risiko der Kinder erhöhen, später selbst arbeitslos zu sein oder Sozialleistungen zu bekommen. Um solche intergenerationalen Zusammenhänge zu analysieren, untersucht dieses Projekt die Biografien von jungen Erwachsenen mit ALG-II-Erfahrung in der Kindheit mittels Geschwister-Methoden. Diese Methoden gehen von einer Teilung gewisser biologischen Veranlagung, der familiären Hintergründe und der Nachbarschaft bei Geschwistern aus und kontrollieren somit für geteilte unbeobachtbare Einflussfaktoren wie z.B. das soziale und kulturelle Kapital der Eltern. Als erster Schritt wird eine Analyse der Korrelationen zwischen Geschwistern vorgenommen, um zu ermitteln, inwieweit sich die Geschwister bspw. in Bildung, Erwerbsverlauf oder Einkommen ähneln. Im Anschluss wird evaluiert, inwieweit diesen Korrelationen durch Faktoren des Elternhauses, wie elterliche Bildung, Arbeitslosigkeit oder Einkommen erklärt wird. Als nächster Schritt wird eine kausale Analyse mit Family-specific-Fixed-Effects durchgeführt, die die Effekte des Zugangs zum SGB-II-Bezug und der Sanktionierung eines Elternteiles auf unterschiedliche arbeitsmarktbezogene Outcomes der Kinder untersucht. Diese Methode eignet sich, um die Effekte eines Ereignisses bei Geschwistern unterschiedlicher Altersgruppen auszudifferenzieren, wenn diese später im gleichen Alter betrachtet werden. Somit kann untersucht werden, ob die Effekte von Sozialleistungs- und Sanktionierungserfahrungen differenziert ausfallen, je nachdem ob die Erfahrungen in der Kindheit oder als Jugendliche gemacht wurden. Eine Hypothese dieses Projekts ist, dass die Auswirkungen von Wohlfahrtsleistungen und Armut negativer ausfallen, wenn diese in jüngerem Alter erlebt werden, da u.a. jüngere Kinder besonders viel Unterstützung der Eltern beim Übergang aus der Grundschule brauchen. Daher werden die gesamten Neuzugänge von Familien mit mindestens zwei Kindern voraussichtlich im Alter von 9-12 und 16-18 zum SGB-II-Leistungsbezug in den Jahren 2009-2011 beobachtet. Die Bedarfsgemeinschaften müssen mindestens sechs Monate ALG II bekommen, um kurze Leistungsbezieher auszusortieren. Erst wird der Zugang zum Leistungsbezug der Familie selbst als Einflussfaktor auf die Arbeitsmarktchancen der Kinder analysiert. Zudem werden die Effekte einer schwerwiegenden Sanktionierung eines Elternteiles untersucht. Die Sanktionierung der Eltern aufgrund der Pflichtverletzung der Eingliederungsvereinbarung kann sich über veränderte finanzielle Lagen (durch Kürzung der Höhe des Leistungsbezugs) und verpasste Maßnahmenförderungen der Eltern auf die späteren Arbeitsmarktchancen ihrer Kinder auswirken, insbesondere bei Alleinerziehenden. Eine Reihe von Outcomes wird analysiert, wenn die Geschwister das Alter von 21 Jahren erreichen. Dabei handelt es sich bspw. um die Dauer im ALG-II-Leistungsbezug und in einer ungeförderten Ausbildung oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Beschäftigung abgestuft nach der Qualität der Beschäftigung bzw. nach der Höhe des Tagesentgelts im Alter von 20 Jahren. Zum Evaluationszeitpunkt werden auch zentrale Aspekte wie Geschlecht, Bildung und Wohnort mit Bezug auf die ökonomischen Lagen in den unterschiedlichen Analysejahren der untersuchten Geschwister berücksichtigt. Zudem werden Schätzungen für verschiedene Gruppen bezüglich Staatsangehörigkeit, Familienkonstellation und kumulierte ALG-II-Bezugsdauer. Die Datengrundlage bilden administrative Daten der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und der Leistungshistorik Grundsicherung (LHG).

    Beteiligte aus dem IAB

    Knize, Veronika;
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  • IAB-Projekt

    Sozioökonomische Teilhabe und Einstellungen zur Demokratie (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Gundert, Stefanie; Teichler, Nils-Christian;

    Projektbeschreibung

    Nicht erst seit dem Erstarken von rechtspopulistischen Parteien in Europa wird über die Gefahren abnehmender Legitimität von demokratischen politischen Systemen diskutiert. In der Öffentlichkeit und wissenschaftlichen Debatte ist dabei häufig ein Thema, inwieweit eine Kritik an demokratischen Institutionen mit gesellschaftlichen Exklusionserfahrungen zusammenhängt. Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass Arbeitslosigkeit und die Abhängigkeit von Sozialleistungen oftmals mit ökonomischer Prekarisierung und Risiken sozialer Exklusion einhergehen. Unklar ist aber, welche Rolle Arbeitslosigkeit und Sozialleistungsbezug dabei spielen, dass sich Menschen von demokratischen Institutionen abwenden und Vertrauen in die Politik verlieren und inwieweit Prozesse sozialer Exklusion und ökonomischer Prekarisierung dazu beitragen. In dem Forschungsprojekt werden unterschiedliche Facetten sozialer Exklusion in ihrem Zusammenhang mit politischen Einstellungen betrachtet und dabei objektive Dimensionen der materiellen und sozialen Teilhabe, sowie subjektive Dimensionen der empfundenen Teilhabe berücksichtigt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundert, Stefanie;
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  • IAB-Projekt

    Stichprobe Integrierte Grundsicherungsbiografien (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Grunau, Philipp; Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Die Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiografien (SIG) ist ein administrativer Längsschnittdatensatz im Bereich des SGB II. Die SIG besteht aus einer Stichprobe aller Leistungsberechtigten aus der Leistungshistorik Grundsicherung (LHG) der Jahre 2005 bis zum jeweils aktuellen Rand und enthält neben deren Erwerbsverläufen zusätzlich die Erwerbsverläufe der Bedarfsgemeinschaftsmitglieder. Zusätzlich beinhaltet die SIG als Ergänzungsmodul aggregierte Daten der Leistungsstatistik nach dem SGB II (LST-S).

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  • IAB-Projekt

    Haushaltspraktiken und Resilienz von Haushalten (E2-RES) (31.12.2020 - 30.12.2027)

    Promberger, Markus; Achatz, Juliane; Schels, Brigitte; Nivorozhkin, Anton;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beschäftigt sich mit den sozioökonomischen Rahmenbedingungen, dem wirtschaftlichen Handeln und den Alltagspraktiken von Haushalten. Die Studie geht zum einen den Fragen nach, wie die Praktiken von Haushalten aussehen und in welchem Umfang sie je nach ökonomischer Lage der Haushalte genutzt werden. Zum anderen interessiert, ob Haushalt durch die Alltagspraktiken die negativen subjektiven Konsequenzen von ökonomischen Belastungen zumindest ein Stück weit abfedern, sich wirtschaftlich stabilisieren und finanzielle Einschnitte mildern können. Um diesen Fragen nachzugehen, wurde im Projekt ein Befragungsmodul zum wirtschaftlichen Alltagshandeln von Haushalten für die Erhebung im Rahmen des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) entwickelt.

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  • IAB-Projekt

    Welfare benefit recipients in Germany: Unemployment dynamics during the Covid-19 pandemic (30.09.2020 - 29.06.2022)

    Knize, Veronika; Pongratz, Tamara; Hohmeyer, Katrin; Grienberger, Katharina;

    Projektbeschreibung

    The Covid-19 pandemic has been challenging social security systems such as the German welfare benefit system ‘Unemployment Benefit II (UBII)’, which might have changed its scope as a consequence. The article analyses the UBII entries and exits of unemployed people by individual characteristics and economic sectors as well as their participation in active labour market programmes during the Corona crisis. Using aggregate administrative data, we find that lower exit rates from unemployment drive the Corona-related change in unemployment for UBII recipients more strongly than for the average unemployed. Those most strongly affected in their employment opportunities are UBII recipients without a vocational degree underlining the importance of education. Furthermore, the sectors ac-commodation & food service and temporary work agencies that normally provide employ-ment opportunities for welfare recipients are the most affected by the Corona crisis.

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  • IAB-Projekt

    Follow-Up Untersuchung zur langfristigen Wirksamkeit des Hausbe-suchsprogramms Pro Kind anhand eines randomisierten kontrollierten Forschungsdesigns (31.03.2020 - 30.12.2023)

    Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt "Follow-Up Untersuchung zur langfristigen Wirksamkeit des Hausbesuchsprogramms Pro Kind anhand eines randomisierten kontrollierten Forschungsdesigns" soll die langfristige Wirksamkeit des Hausbesuchsprogramms Pro Kind ermitteln. Im Fokus der Untersuchung stehen die langfristigen Auswirkungen des Programms auf die kindliche Entwicklung und auf die Erwerbstätigkeit und den Transferbezug der teilnehmenden Familien. Die entstehende Datenbasis bietet in Deutschland eine einzigartige Grundlagen, um diese Forschungsfragen zu beantworten.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbskonstellationen in Familien mit Schwerpunkt Aufstocker (29.02.2020 - 29.09.2021)

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen des Projektessoll der Umfang und die Merkmale von Aufstocker-Haushalten im Beobachtungszeitraum 2010 bis 2019 genauer beschrieben werden und Aufstocker anhand von zentralen Merkmalen der Erwerbstätigkeit (z.B. Arbeitszeit, Stundenlohn, Qualifikationsniveau) und der Haushaltskonstellation (z.B. Haushaltstyp und Anzahl/Alter der Kinder) charakterisiert werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;
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  • IAB-Projekt

    PASS W16ff (29.01.2020 - 30.12.2028)

    Stegmaier, Jens; Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Um die individuellen und sozialen Folgen der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende adäquat untersuchen zu können, müssen die Haushaltskontexte von Leistungsempfängern berücksichtigt werden. Die Strategie einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik trifft auf haushaltstypische Lebensumstände und entfaltet deshalb kontextabhängige Wirkungen. Das IAB Haushaltspanel soll eine Datengrundlage bereitstellen, die es erlaubt, auch soziale Prozesse und nicht intendierte Nebeneffekte der Arbeitsmarktreform empirisch zugänglich zu machen.
    Die Fokussierung der Untersuchungsperspektive auf Kontexte und Dynamiken von Armutshaushalten erfordert ein längsschnittlich angelegtes Untersuchungsdesign. Dies gestattet nicht nur eine ereignisbezogene Untersuchung der Ein- und Austritte in den Leistungsbezug und deren Relation zu sozial- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des SGB II. In den Blick geraten somit individuelle wie auch haushaltstypische Verfestigungen von Bedürftigkeit und mittel- bis langfristig deren mögliche Marginalisierungsfolgen, die im negativen Falle in einer intergenerationalen Reproduktion von Armutslagen enden können. Ebenfalls kenntlich werden jene in der Intention des SGB II erwünschten Pfade aus der Hilfebedürftigkeit und der (Re-)Integration ins Erwerbsleben, deren Beförderung oder (Nicht-) Beförderung durch die im SGB II vorgesehenen Maßnahmepakete im Kontext unterschiedlicher Haushaltskonstellationen. Ebenso ist die Frage nach den geschlechtsspezifischen Wirkungen und der Bedeutung von Berufs- und Erwerbsorientierungen von Frauen und Männern ohne Rückgriff auf die sozialen und ökonomischen Binnenstrukturen von Haushalten kaum hinreichend zu beantworten. Die forschungsleitenden Fragen eines IAB – Niedrigeinkommenspanels können zu folgenden Themenkomplexen gebündelt werden:

    • Welche Wege führen in die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen?
    • Wie verändert sich die soziale Lage der betroffenen Personen und Haushalte?
    • Wie wird Langzeitarbeitslosigkeit und Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen subjektiv/kognitiv bewältigt? Verändern sich handlungsrelevante Orientierungen der Befragten im Zeitverlauf?
    • Wie gestaltet sich der Kontakt zu den Trägern der Grundsicherung? Was kennzeichnet die institutionelle Handlungspraxis zur Eingliederung der Arbeit im zeitlichen Verlauf?
    • Welche Wege/Faktoren führen aus dem Hilfebezug?

    Die forschungsleitenden Fragen sind in ihrer Gesamtheit nicht allein mit einer Stichprobe der SGBII-Leistungsempfängern zu beantworten. Zur Analyse von Zugangsprozessen, zur Konstruktion von Kontrollgruppen, zur Einschätzung relativer Lebenslagen werden Informationen auch über andere Bevölkerungsgruppen benötigt. Das Haushaltspanel arbeitet daher mit einer disproportional geschichteten Bevölkerungsstichprobe mit Schwerpunkt im unteren Einkommensbereich.

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  • IAB-Projekt

    Deskriptive Befunde zu Umfang und Ausprägung von Sanktionen in der Grundsicherung (31.12.2019 - 29.06.2022)

    Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Zu den Umfängen von Sanktionen – in Euro oder Prozent des ungekürzten Anspruchs – in Deutschland liegen bisher keine Forschungsarbeiten vor. Das geplante Projekt soll untersuchen, wie sich diese Umfänge auf Personen und Sanktionsgründe verteilen und welche Personengruppen von unterschiedlich hohen Sanktionen betroffen sind. Das Projekt leistet damit Grundlagenarbeiten, auf denen weitere Studien aufbauen können. Geplant sind deskriptive Auswertungen zur Verteilung der Umfänge. Das Projekt verknüpft Daten aus der Leistungsstatistik SGB II, der Leistungshistorik Grundsicherung, den Integrierten Erwerbsbiografien (und Zusatzvariablen) sowie Daten zu Sanktionen aus dem Data-Warehouse der BA-Statistik. Hierfür wird eine 10 % Stichprobe aller Personen, die zwischen 2016 und 2018 mindestens eine Sanktion aufweisen, gezogen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schmidtke, Julia; Stephan, Gesine;
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  • IAB-Projekt

    Biografische Fallstudien zu Teilnehmer/-innen an den Maßnahmen nach §16e und §16i SGB II (E2-M3b) (31.12.2019 - 29.06.2024)

    Promberger, Markus;

    Projektbeschreibung

    Die Studie Biografische Fallstudien ist Teil der Evaluation der neuen Förderinstrumente für Langzeitarbeitslose nach § 16e und § 16i SGB II und ergänzt die Clusteranalyse aus dem Teilprojekt Vertieftes Monitoring. Untersucht werden die Teilhabechancen und Teilhabewahrnehmung von Maßnahmenteilnehmenden, die mittels exemplarischer Fälle dargestellt werden. Zentrale Fragen sind dabei: Welche biografischen Muster bzw. Typen lassen sich feststellen und wie passen diese zu den Zuweisungen in § 16e und § 16i? Welche lebensweltlichen Ressourcen liegen in welchem Umfang bei den unterschiedlichen Teilnehmertypen vor und wie entwickeln sich diese während der Maßnahme? Führt der Prozess von Ausbau und Aneignung spezifischer Ressourcen in der Maßnahme zu einem verbesserten Teilhabeerleben?

    Beteiligte aus dem IAB

    Raab, Miriam; Promberger, Markus;
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  • IAB-Projekt

    Analyse der Prozesse betrieblicher Integration bei geförderter Beschäftigung nach §16e und §16i SGB II (31.12.2019 - 30.12.2023)

    Bauer, Frank;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt  "Analyse der Prozesse betrieblicher Integration bei geförderter Beschäftigung nach §16e und §16i SGB II" ist das Modul 2b des Gesamtprojekts "Evaluation der Förderinstrumente für Langzeitarbeitslose nach §16e und §16i SGB II". Modul 2b untersucht den betrieblichen Integrationsprozess von gefördert Beschäftigten nach §16e und §16i SGB II. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei der ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung der Geförderten, die erstmals in Regelinstrumenten des SGB II zum Einsatz kommt. Im Fokus stehen die typischen Problemlagen, die bei der betrieblichen Integration von Geförderten entstehen: die Betreuungsdienstleistung und ihr Beitrag zur Lösung von betrieblichen Integrationsproblemen, die Rahmenbedingungen der Betreuungsdienstleistung sowohl auf Seiten der Jobcenter bzw. externen Dienstleister als auch in den Betrieben sowie die Fachlichkeit der Betreuer/-innen. Die Untersuchung stützt sich auf eine qualitative Längsschnittbefragung von Geförderten, Betreuer/-innen sowie von Vertreter/-innen der Arbeitgeber. Das Projekt zielt auf die Ermittlung und theoretisch-empirische Systematisierung typischer Problemlagen, die bei der betrieblichen Integration von Geförderten regelmäßig entstehen und untersucht die Betreuungsdienstleistung in ihrer Relation zu den Problemlagen der Geförderten sowie den Problemsituationen in den Betrieben. Zudem geht es um die Ermittlung und Systematisierung der unterschiedlichen organisatorischen Rahmenbedingungen der Betreuungsdienstleistung sowohl in den zuständigen Institutionen (Jobcenter bzw. externe Dienstleister) als auch in den Betrieben, um ihren Einfluss auf die Arbeit der Betreuer/-innen bei der Bearbeitung der Probleme der Geförderten zu bestimmen.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Gellermann, Jan Frederik Carl;
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  • IAB-Projekt

    Analysen der Selektivität der Zugänge in die Instrumente nach §16e und §16i SGB II (30.11.2019 - 30.12.2021)

    Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt untersucht, inwieweit die Förderung nach den §§16e und 16i SGB II tatsächlich besonders arbeitsmarktferne Personen erreicht. Anhand administrativer Längsschnittdaten soll zunächst auf deskriptiver Ebene ermittelt werden, inwiefern die geförderten Personen die gesetzlichen Förderkriterien erfüllen. Bei tiefergehenden multivariaten Analysen zu Einflussfaktoren auf die Förderung ist der Einfluss des Alters, der Qualifikation, der Staatsbürgerschaft, des Haushaltstyps, des Vorliegens einer Schwerbehinderung, sowie von Merkmalen weiter zurückliegender Beschäftigungen auf die Förderwahrscheinlichkeit von besonderem Interesse. Diese Analysen können darüber hinaus Erkenntnisse liefern, inwiefern anhand der Leistungsbezugsdauer als Teilnahmekriterium tatsächlich Personen für eine Förderung nach §16i SGB II erreicht werden, die auch durch weitere Vermittlungshemmnisse gekennzeichnet sind.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Akzeptanz sozial- und arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen und Regelungen (31.03.2019 - 30.12.2023)

    Stephan, Gesine; Osiander, Christopher;

    Projektbeschreibung

    Wie der Wohlfahrtsstaat ausgestaltet ist, beeinflusst das Leben vieler Menschen – sowohl derjenigen, die Leistungen erhalten als auch derjenigen, die durch Beiträge und Steuern zur Finanzierung beitragen. Die empirische Gerechtigkeitsforschung untersucht unter anderem die politische Akzeptanz und damit die Legitimität der Ausgestaltung von wohlfahrtsstaatlichen Institutionen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Einstellungen von Bürgerinnen und Bürgern zur gerechten Verteilung knapper Güter, aber auch ihre Einstellungen zur angemessenen Sanktionierung nicht regelkonformen Verhaltens.  Im Projekt werden Einstellungen zu konkreten und aktuell debattierten arbeitsmarktpolitischen Institutionen und Instrumenten sowie zu sozialstaatlichen Prinzipien untersucht. Zudem wird untersucht, ob sich die Beurteilung sozialstaatlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Krise verändert. Hierzu werden faktorielle Surveys (Vignettenexperimente) genutzt.  Mögliche Fragestellungen sind: Inwieweit akzeptieren Arbeitslose und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte das Äquivalenzprinzip in der Arbeitslosenversicherung? Wird die Höhe von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II von unterschiedlichen Personengruppen als gerecht und angemessen empfunden? Wie werden Sanktionierungen nicht regelkonformen Verhaltens - z.B. Sperrzeiten im SGB III oder Sanktionen im SGB II - wahrgenommen? Was halten Arbeitslose und Beschäftigte von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, und besonders auch von jenen der aktuell diskutierten Qualifizierungsoffensive des BMAS, die zu einer Integration in den Arbeitsmarkt beitragen sollen? Welche „Schwellenwerte“, wie Mindestversicherungszeiten, Einkommensgrenzen, Bezugsdauern u. a. werden hierbei als gerecht empfunden? Inwiefern hängt das Legitimitätsempfinden von der Wahrscheinlichkeit ab, direkt oder indirekt selbst von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu partizipieren? Ein übergreifendes Thema ist: Gibt es Ankereffekte, wenn vorab Ausgestaltungsmerkmale der untersuchten Institutionen erläutert werden? Bei den Analysen wird auf  Stichproben zurückgegriffen, die aus den BA-Prozessdaten gezogen werden. Teils kann hier bereits auf Vorarbeiten der beteiligten Bereiche zurückgegriffen werden. Diese erfolgten allerdings nicht auf Basis repräsentativ gezogener Stichproben. Damit hätten Befragungen, die auf prozessdatenbasierten Stichproben beruhen, einen hohen Mehrwert. Denkbar wäre zudem, ergänzend auch spezielle Gruppen wie Vermittlungsfachkräfte in Jobcentern und Arbeitsagenturen zu befragen, die besondere Kenntnisse über die untersuchten Institutionen haben bzw. direkt in diese eingebunden sind.

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  • IAB-Projekt

    Ausstiege aus dem Grundsicherungsbezug: Determinanten, Ausstiegswege und Rückkehrwahrscheinlichkeit (31.12.2018 - 29.06.2021)

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Die Grundsicherung für Arbeitsuchende ("Arbeitslosengeld II") zielt darauf ab, durch Arbeitssuchanforderungen und Aktivierungsmaßnahmen die Arbeitslosen wieder in den Arbeitsmarkt zurückzuführen. Trotz dieses Fokus auf die Beschäftigungsintegration ist das Leistungssystem eine bedarfsorientierte Mindestsicherung nicht nur für Arbeitslose, sondern für alle erwerbsfähigen Personen und deren Haushalte, deren Haushaltseinkommen nicht ausreicht, um einen Mindestlebensstandard zu erreichen. Wichtige Empfängergruppen sind daher nicht nur Arbeitslose, sondern auch Niedriglohn- oder Teilzeitbeschäftigte, Alleinerziehende, größere Familien und ältere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
    Angesichts dieser Merkmale des Leistungssystems müssen die Austritte aus dem Leistungsbezug nicht mit dem individuellen Arbeitsmarktverhalten zusammenhängen, sondern können auch im Haushaltskontext liegen, d.h. in Veränderungen der Zusammensetzung oder der Beschäftigungssituation der Haushaltsmitglieder. Daher kann sich die Analyse des individuellen Leistungsbezugs nicht auf beschäftigungsrelevante Ereignisse beschränken, sondern muss auch andere Arten von Austritten berücksichtigen. Frühere Belege haben gezeigt, dass ein erheblicher Teil der Austritte nicht stabil ist: 29% der Personen, die 2012 den Leistungsbezug verlassen haben, kehrten innerhalb von drei Monaten zurück. Die Rückkehrwahrscheinlichkeit kann sich dabei je nach Austrittsweg unterscheiden. In diesem Projekt analysieren wir die Chancen der einzelnen Leistungsempfänger, aus dem Leistungsbezug auszusteigen und wieder zurückzukehren unter besonderer Berücksichtigung der Wege, die die Leistungsempfänger aus dem Leistungsbezug herausführen (mit oder ohne eigene Beschäftigung). Wir verwenden umfangreiche Verwaltungsdaten über Leistungsempfänger der Bundesagentur für Arbeit ("Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiographien"). In einem ersten Schritt schätzen wir diskrete Hazardraten-Modelle für konkurrierende Risiken unter Kontrolle unbeobachteter Heterogenität für Ausstiege aus dem Leistungsbezug innerhalb von drei Jahren nach dem ersten Leistungsbezug. In einem zweiten Schritt verwenden wir ähnliche Modelle, um die Determinanten der Wahrscheinlichkeit zu schätzen, innerhalb von drei Jahren nach dem Austritt in den Leistungsbezug zurückzukehren. 

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation der Förderinstrumente für Langzeitarbeitslose nach §16e und §16i SGB II (31.12.2018 - 29.04.2024)

    Copestake, Silvina; Kiesel, Markus; Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin; Promberger, Markus; Trappmann, Mark; Wolff, Joachim; Hülle, Sebastian; Haepp, Tobias; Schmucker, Alexandra; Kupka, Peter; Bauer, Frank; Stockinger, Bastian;

    Projektbeschreibung

    Mit der Verabschiedung des Teilhabechancengesetzes wurden zum 1. Januar 2019 zwei neue Förderinstrumente eingeführt, die Langzeitarbeitslosen der Grundsicherung für Arbeitsuchende die Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglichen sollen. Das erste Instrument (§16e SGB II), ein auf zwei Jahre angelegter Lohnkostenzuschuss, richtet sich an Personen, die seit zwei Jahren arbeitslos sind. Im Vordergrund steht dabei die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und der Arbeitsmarktchancen der Geförderten. Die Zielgruppe des zweiten Instruments (§16i SGB II) bilden besonders arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte. Den gesetzlichen Bestimmungen zufolge gehören dazu Leistungsberechtigte, die mindestens sechs der letzten sieben Jahre durchgängig auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren und in dieser Zeit nur in sehr geringem Umfang erwerbstätig waren. In ihrem Fall besteht das vordringliche Förderziel in der Verbesserung sozialer Teilhabechancen, wenngleich eine spätere Integration in den ersten Arbeitsmarkt nicht aus dem Blick geraten soll. Hierzu werden sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse bei privaten wie gemeinnützigen Arbeitgebern gefördert. Die maximale Förderdauer beträgt fünf Jahre. Die wissenschaftliche Evaluation der beiden Förderinstrumente erfolgt im Rahmen der Wirkungsforschung nach §55 SGB II. Um die Zielsetzungen beider Instrumente angemessen untersuchen zu können, ist die Evaluation thematisch breit aufgestellt und stützt sich auf eine überwiegend neu zu erhebende bzw. zu erschließende Datenbasis. Konkret sieht die Untersuchung vier Forschungsmodule (mit je zwei Teilprojekten) vor:      Modul 1: Implementation der Förderinstrumente auf Ebene der Jobcenter      Modul 2: Betrieblicher Einsatz der Förderinstrumente      Modul 3: Entwicklung von Beschäftigungsfähigkeit und sozialer Teilhabe      Modul 4: Wirkung auf Beschäftigungs- und Leistungsbezugsstatus  An der Evaluation sind insgesamt sieben (Forschungs-)Einheiten des IAB beteiligt. Die Gesamtkoordination des Projektes liegt bei der Stabsstelle Forschungskoordination. Im Dezember der Jahre 2020 und 2023 berichtet das IAB dem Deutschen Bundestag über Fortgang und Ergebnisse der Untersuchung.  

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  • IAB-Projekt

    Analyse der Effekte geförderter Beschäftigung nach §16e und §16i SGB II auf Beschäftigungsfähigkeit und soziale Teilhabe (31.12.2018 - 30.12.2025)

    Wolff, Joachim; Hülle, Sebastian; Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Das IAB evaluiert im Rahmen der Wirkungsforschung nach §55 SGB II die zum 1.1.2019 neu eingeführten Förderinstrumente für Langzeitarbeitslose nach §16e und §16i SGB II (siehe IAB-Aktiv Eintrag zum Gesamtprojekt). Durch das Teilmodul 3a der Evaluation sollen die Beschäftigungsfähigkeit und soziale Teilhabe der Geförderten untersucht werden. Dazu bedarf es neuer standardisierter Panel-Befragungen auf Personenebene, da die Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit keine Indikatoren unterhalb der reinen Integration in den Arbeitsmarkt enthalten.   Eine wesentliche Herausforderung des Teilmoduls 3a besteht darin, für die Konstrukte „Beschäftigungsfähigkeit“ und „soziale Teilhabe“ messbare und aussagekräftige Ergebnisvariablen zu generieren. Zur Orientierung soll hierfür die Panelstudie Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) dienen. Als wichtige Dimensionen der individuellen Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitslosen wurden im Rahmen des PASS beispielsweise die Gesundheit, Qualifikationen und Kompetenzen, das Suchverhalten oder die Konzessionsbereitschaft identifiziert. Die gesellschaftliche Teilhabe der Studienteilnehmer wurde beispielsweise durch Fragen zur Lebenszufriedenheit, der Einbindung in soziale Netzwerke und Aspekte materieller Teilhabe erfasst. Aus den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden Zufallsstichproben der nach §16e und §16i SGBII geförderten Personen gezogen. Diese bilden die Treatment-Gruppe für das jeweilige Instrument. In einem zweiten Schritt wird je eine Kontrollgruppe aus der Grundgesamtheit der nicht-teilnehmenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten für das jeweilige Instrument gezogen. Die Auswahl der Kontrollpersonen geschieht jedoch aus Effizienz- und Kostengründen nicht zufällig, sondern auf Basis von aus den administrativen Daten der BA vorhergesagten Teilnahmewahrscheinlichkeiten. Ziel ist es, jede Person in der Treatment-Gruppe mit mehreren in Hinblick auf die Teilnahmewahrscheinlichkeit an der jeweiligen Maßnahme sehr ähnlichen Kontrollpersonen zu verknüpfen. Sowohl die Untersuchungseinheiten der Treatment- als auch der Kontrollgruppen werden telefonisch über drei (§16e) oder vier (§16i) Erhebungswellen befragt. Kausale Effekte werden auf Basis administrativer Daten und der Surveydaten der Befragten mit Matching-Methoden geschätzt.

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  • IAB-Projekt

    Governance und Umsetzungspraxis der Förderinstrumente nach §16e und §16i SGB II auf Ebene der Jobcenter (31.12.2018 - 29.11.2024)

    Promberger, Markus; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

    Projektbeschreibung

    Die Studie „Governance und Umsetzungspraxis“ ist Teil der Evaluation der neuen Förderinstrumente nach §§ 16e und 16i SGB II und untersucht die Implementation der neuen Maßnahmen. Das Projekt wird im Rahmen der SGB-II-Wirkungsforschung nach §55 vom BMAS finanziert. Zentrale Fragen sind dabei die Art und Weise der Umsetzung in den Jobcentern und Faktoren, die für eine erfolgreiche oder problematische Umsetzung stehen. Insbesondere ist von Interesse, ob es systematische Variationen der Umsetzung gibt. Die Untersuchung von „Governance“ verweist zunächst darauf, dass die Umsetzung nicht linear von oben nach unten verläuft, sondern dass Institutionen, Akteurskonstellationen und regionale Besonderheiten sich auf die Durchführung der Maßnahmen auswirken. Inhaltlich steht der Begriff für den rechtlichen Rahmen der neuen Instrumente, ihre Planung, Steuerung und Kontrolle. Die Analyse der Umsetzungspraxis umfasst darüber hinaus die Einführung (Reorganisation, Schulung etc.) ebenso wie den Regelbetrieb, zu dem die Auswahl der zu fördernden Personen, die Kooperation unterschiedlicher Einheiten in den Jobcentern, die Anbindung der Jobcoaches sowie der gesamte Komplex der Beratung, Betreuung und Begleitung der geförderten Personen gehören.  

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  • IAB-Projekt

    Analyse der Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekte der Förderinstrumente nach §16e und §16i SGB II auf betrieblicher Ebene (31.12.2018 - 30.12.2024)

    Stockinger, Bastian; Athmani, Ali; Schmucker, Alexandra; Copestake, Silvina; Tübbicke, Stefan; Haepp, Tobias; Schiele, Maximilian;

    Projektbeschreibung

    Nach §16e und §16i SGB II können Betriebe Lohnkostenzuschüsse für die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen und Langzeitleistungsbeziehenden erhalten. Eine solche Förderung von Arbeitgebern birgt das Risiko einer nicht intendierten Inanspruchnahme. Erstens könnten Betriebe die Förderung für förderfähige Beschäftigte in Anspruch nehmen, die obwohl sie auch ohne Förderung förderfähige Personen beschäftigen würden („Mitnahmeeffekte“). Zweitens könnten Betriebe nicht-förderfähige Beschäftigte durch geförderte Beschäftigte ersetzen („Substitutionseffekte“). Drittens könnten Betriebe durch die Förderung Wettbewerbsvorteile gegenüber nicht geförderten Konkurrenten erzielen („Verdrängungseffekte“). In diesem Forschungsprojekt wird mit administrativen Betriebsdaten untersucht, inwiefern die Förderung der §§ 16e und 16i SGB II zu Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten führt.

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  • IAB-Projekt

    Vertieftes Monitoring: Typische Erwerbsverlaufsmuster und Ungleichheitsstrukturen der Geförderten nach §16e und §16i SGB II (E2-M1b) (31.12.2018 - 30.12.2023)

    Promberger, Markus; Nivorozhkin, Anton;

    Projektbeschreibung

    Die Studie ist Teil der Evaluation der neuen Förderinstrumente für Langzeitarbeitslose nach § 16e und § 16i SGB II und ergänzt die biografischen Fallstudien aus dem Teilprojekt „Biografische Fallstudien zu Teilnehmer/-innen an den Maßhttps://iisi-web.soa.webapp.dst.baintern.de/iabaktiv/view/projekte/projekteInfoText.jsf;jsessionid=wvtcuLOE0UtfF_kLNlJSxCI04HU13ep_k7aCtfeRm6WcYo9M1r30!-2089174279#nahmen“.
    In Hinblick auf die bisherige Erwerbsbiographie sowie den Maßnahmeverlauf wird erwartet, dass die Zuweisung der Maßnahmen und die Struktur der Teilnehmenden im Zeitverlauf, aber auch hinsichtlich sozioökonomischer (z.B. Berufe, Erwerbsgeschichte, Mobilität, Einkommen) und ungleichheitssoziologischer Gegebenheiten (Alter, Geschlecht, Familiensituation) der Personen und Haushalte, sowie der regionalen Arbeitsmarktsituation variieren werden. Das vorgeschlagene Monitoring klärt solche Zusammenhänge mit einem induktiv-beschreibenden Design auf und informiert damit über komplexe Heterogenitäten, Ungleichheiten und deren Entwicklung in der Teilnehmerpopulation.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus; Nivorozhkin, Anton;
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  • IAB-Projekt

    What works in prenatal home visiting programmes: Experimental evidence from England and Germany (31.12.2018 - 30.12.2023)

    Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    Dieses Forschungsprojekt untersucht die Wirkungsmechanismen von Hausbesuchsprogrammen für benachteiligte Familien in Deutschland und Großbritannien. 

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    Aktivierungsstrategien und -wirkungen bei jungen Erwachsenen je nach Erfahrung des ALG-II-Bezugs im Elternhaus (31.12.2018 - 30.12.2022)

    Knize, Veronika; Wolf, Markus;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt werden Aktivierungsstrategien und -wirkungen für junge nicht-erwerbstätige Erwachsene mit Arbeitslosengeld-II-Bezug im Alter von 20-22 Jahren untersucht. Die jungen Erwachsenen werden in Vergleichsgruppen unterteilt je nachdem, ob sie als Jugendliche bereits im Leistungsbezug waren oder nicht. Als ersten Schritt wird eine deskriptive Analyse der beiden Stichproben vorgenommen, um zu ermitteln, inwiefern sie sich grundsätzlich beispielsweise nach Bildungsniveau, Erwerbsverlauf oder Familienstand unterscheiden. Der zweite Teil des Projekts befasst sich mit Zugängen der beiden Gruppen junger Erwachsener in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Zwischen jungen Leistungsberechtigten mit und ohne Arbeitslosengeld-II-Bezugserfahrung im Elternhaus bestehen vermutlich nicht nur beobachtbare Ungleichheiten, z.B. bezüglich Bildung und bisheriger Berufserfahrung. Auch unbeobachtete Unterschiede in Form von sozialen Netzwerken oder beruflichen Ambitionen könnten zu besseren Berufsaussichten für junge Hilfebedürftige ohne Hintergrund des Arbeitslosengeld-II-Bezugs im Elternhaus führen. Denkbar wäre, dass letztere daher von Fallmanagern seltener in Aktivierungsmaßnahmen vermittelt werden, da vermutet wird, dass sie weniger Unterstützung bei der Arbeitsmarktintegration benötigen. Andererseits ist auch möglich, dass sie aufgrund von ‚Creaming‘ gerade besonders häufig in Maßnahmen vermittelt werden, wenn ihnen bessere Erwerbschancen zugeschrieben werden. Bezüglich der Maßnahmewirkungen ist die Forschungsfrage, ob junge Erwachsene mit Erfahrung des ALG-II-Bezugs im Elternhaus stärker von der Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Sinne verbesserter Erwerbschancen profitieren als solche ohne ALG-II-Bezugserfahrung im Elternhaus. Denkbar wäre, dass Maßnahmeteilnahmen bei ihnen teilweise fehlende berufliche Netzwerke kompensieren können, und daher größere positive Erwerbswirkungen entfalten
    Für die Analysen sollen Daten der Integrierten Erwerbsbiographie (IEB) sowie der Leistungshistorik Grundsicherung (LHG) herangezogen werden. Geplant ist die Ziehung einer Stichprobe des Arbeitslosengeld-II-Bestands voraussichtlich Anfang des Jahres 2014. So steht sowohl für den Rückblick auf die Erfahrungen im Elternhaus wie vorausschauend auf die Erwerbswirkungen eine ausreichend lange Zeitspanne zur Verfügung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula; Knize, Veronika; Wolf, Markus;
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  • IAB-Projekt

    Jobcenter-Betreuung und Erwerbsbeteiligung von spezifischen Personengruppen am Arbeitsmarkt (30.09.2018 - 30.12.2022)

    Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt untersucht die Betreuung und Aktivierung von verschiedenen Gruppen von Leistungsberechtigten durch die Jobcenter. Dabei werden zum einen Gruppen von Leistungsbeziehern untersucht, die vergleichsweise schlechte Chancen am Arbeitsmarkt haben (z.B. ältere Leistungsbezieher, Personen ohne Ausbildung oder mit Migrationshintergrund - siehe Achatz und Trappmann, 2011), um herauszustellen wie Jobcenter mit diesen Problemlagen umgehen. Zum anderen deuten bisherige Teilnahmeanalysen für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik darauf hin, dass Frauen aus Paarhaushalten seltener aktiviert werden als Singles (siehe Kopf und Zabel, 2017). Das vorliegende Projekt soll Erkenntnisse zur Aktivierung von Frauen in Paarhaushalten vertiefen. In einem nächsten Schritt werden die Betreuungsaktivitäten in Bezug zu den Einschätzungen der Leistungsbeziehenden bezüglich ihres Jobcenter-Kontakts gesetzt. Dabei geht es um die Frage, ob bestimmte Personengruppen den Jobcenter-Kontakt unterschiedlich bewerten und ob Unterschiede in der Betreuung und Aktivierung eventuelle Unterschiede in der Bewertung erklären können. Darüber hinaus wird geprüft werden, ob die unterschiedlichen Aktivierungsbemühungen auch mit Unterschieden im Arbeitsmarkterfolg der Gruppen einhergehen.
    Datengrundlage für dieses Projekt ist das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“. Das PASS erlaubt zum einen eine gute Abgrenzung der verschiedenen Gruppen am Arbeitsmarkt (z.B. durch genauere Informationen zum Migrationshintergrund). Zum anderen bietet es umfangreiche Informationen zur Betreuung der Leistungsbezieher in den Jobcentern (z.B. über Beratungsgespräche, Eingliederungsvereinbarung, kommunale Leistungen). Darüber hinaus ist eine Zuspielung von administrativen Daten möglich. Die Untersuchung der Aktivierung und Betreuung sowie der Bewertung des Jobcenter-Kontakts wird zunächst deskriptiv erfolgen. Der Zusammenhang zwischen der Aktivierung bestimmter Gruppen und ihrem Arbeitsmarkterfolg wird in multivariaten Modellen untersucht werden.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Unterschiede der Sanktionierungswahrscheinlichkeit nach Geschlecht (31.12.2017 - 30.12.2021)

    Moczall, Andreas; Knize, Veronika; Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass Männer doppelt so häufig von Sanktionen in der Grundsicherung betroffen sind wie Frauen. Die Gründe hierfür wurden aber noch nicht endgültig geklärt. Im Rahmen einer Zerlegungsanalyse werden verschiedene Erklärungsmöglichkeiten für die Unterschiede in der Sanktionswahrscheinlichkeit untersucht.
    Erstens wird explorativ evaluiert, wie die Verteilung von soziodemographischen Faktoren je nach Geschlecht das individuelle Sanktionsrisiko beeinflusst. Singles haben z.B. die höchste Wahrscheinlichkeit, sanktioniert zu werden. Da männliche Arbeitslosengeld-II-Leistungsberechtigte meistens alleinstehend sind, ist es wahrscheinlich, dass sich diese selbst zur Sanktionierung selektieren. Zweitens wird der Einfluss von Zugangsraten in Aktivierungsmaßnahmen auf das Sanktionsrisiko in die Zerlegungsanalyse einbezogen. Da im Vergleich zu Frauen Männer im Arbeitslosengeld-II-Bezug häufiger an solchen Maßnahmen teilnehmen und daher auch häufiger Maßnahmen angeboten bekommen, sind diese einem höheren Sanktionsrisiko ausgesetzt. Drittens wird der Einfluss der Geschlechterverhältnisse zwischen den Mitarbeitern und Leistungsempfängern in den Jobcentern als erklärende Variable auf die Sanktionswahrscheinlichkeit verwendet. Hierfür wird untersucht, welchen Erklärungsgehalt der Anteil des eigenen Geschlechts an allen Beschäftigten sowie betreuten Leistungsberechtigen des Jobcenters hat.

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas; Knize, Veronika; Wolff, Joachim;
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  • IAB-Projekt

    Reform von Hinzuverdienstregelungen im Transfersystem (31.10.2017 - 30.12.2018)

    Mühlhan, Jannek; Bruckmeier, Kerstin;

    Projektbeschreibung

    Aus Effizienz- und Verteilungsgesichtspunkten ist es notwendig, die Verläufe der Grenzbelastung im deutsche Steuer-, Abgaben- und Transfersystem zu glätten, systembedingte Sprungstellen zu beseitigen und Anreize für ein Mehr an Erwerbsarbeit und Lohnzuwachs insbesondere für untere Einkommensgruppen zu setzen. Dabei gilt es Steuern, Sozialabgaben und Transfers so abzustimmen, dass sich (zusätzliche) Erwerbsarbeit in jedem Fall lohnt. In diesem Projekt sollen mittels des IAB Mikrosimulationsmodells (IAB-MSM) verschiedene Reformvarianten durchgespielt und hinsichtlich ihrer fiskalischen und verteilungspolitischen Wirkungen analysiert werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsfähig trotz gesundheitlicher Einschränkungen? Grenzen der Definition von Erwerbsfähigkeit im SGB II (15.10.2017 - 30.12.2020)

    Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Erwerbsfähigkeit bildet neben Hilfebedürftigkeit die zweite maßgebliche Voraussetzung, um Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende beziehen zu können. Die sozialrechtlich definierte Grenze der Erwerbsfähigkeit ist dabei im Vergleich zu den Regelungen in anderen europäischen Ländern eher niedrig angesetzt. So gilt in Deutschland bereits als erwerbsfähig, wer „auf absehbare Zeit (…) unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes mindestens drei Stunden täglich erwerbstätig sein kann“ (§8 SGB II). Seitens des Gesetzgebers war mit dieser Regelung die Absicht verbunden, möglichst viele der ehemaligen Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger in die 2005 neu geschaffene Grundsicherung für Arbeitsuchende und damit in ein stärker arbeitsmarktpolitisch ausgerichtetes Sicherungssystem zu überführen. Jedoch dürften sich aufgrund dieser niedrig angesetzten Definition von Erwerbsfähigkeit auch vermehrt solche Personen innerhalb des SGB II befinden, die zwar in formaler Hinsicht als erwerbsfähig gelten, deren Beschäftigungsfähigkeit – und damit ihre Aussicht auf Arbeitsmarktintegration – durch physische und/oder psychische Erkrankungen erheblich eingeschränkt ist. In diese Richtung deuten jedenfalls vorliegende Befunde zu den arbeitsmarktbezogenen Hemmnissen von Leistungsempfängerinnen und -empfängern der Grundsicherung sowie Befragungen von Integrationsfachkräften zu psychisch kranken Menschen im SGB II. Bislang fehlt es jedoch an belastbaren Erkenntnissen zur Größenordnung und Zusammensetzung dieser Gruppe von Leistungsberechtigten. Hierüber soll die vorliegende Untersuchung Aufschluss geben. Die empirische Basis des Projektes bilden das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) sowie Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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  • IAB-Projekt

    Beschäftigung und Teilhabe in Mehrbedarfspersonengemeinschaften (E2-ZV17-1) (30.09.2017 - 30.12.2022)

    Hirseland, Andreas;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beforscht mit qualitativen Methoden, wie sich das familiale Zusammenleben, Sozialbeziehungen und Teilhabe von Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften in der Grundsicherung (SGB II) verändern, sobald ein Elternteil nach Arbeitslosigkeit eine geförderte oder ungeförderte Beschäftigung aufnimmt. Anknüpfend an das Zusatzmodul „Lebenszusammenhänge in Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften" des qualitativen Panels „Armutsdynamik und Arbeitsmarkt" werden Teilhabeeffekte einer Beschäftigungsaufnahme auch für die nicht erwerbstätigen Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft längs- und querschnittlich rekonstruiert.

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  • IAB-Projekt

    Die Bewertung von Sanktionen in der Grundsicherung: Ein Vignettenexperiment (31.05.2017 - 30.12.2020)

    Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Sanktionen für Arbeitslose sind ein Thema, das in der Forschung und auch in der Politikberatung immer wieder aufgegriffen und diskutiert wird. Inzwischen liegen verschiedene Befunde zur Wirk-samkeit von Sanktionen vor. Bisher ist allerdings nicht wissenschaftlich untersucht worden, wie akzeptiert Sanktionen in der deutschen Bevölkerung sind, und von welchen Faktoren die Akzeptanz abhängt. Dieser Frage soll das geplante Projekt mithilfe eines faktoriellen Surveys nachgehen. Die quasi-experimentelle Vignettentechnik erlaubt es, kausal darauf zu schließen, welche speziellen Merk-male von Situationen und Personen unterschiedliche Einschätzungen determinieren. Damit kann die geplante Studie einen wissenschaftlich tragfähigen Beitrag zur Debatte um die wahrgenommene Gerechtigkeit von Sanktionen bereitstellen.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine;
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  • IAB-Projekt

    Der Effekt des Unterberichtens von Leistungsbezügen in Survey-Daten auf empirische Modelle der Inanspruchnahmeentscheidung von ALG-II-Leistungen (31.05.2017 - 30.03.2018)

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;

    Projektbeschreibung

    The international literature studies take-up behavior of eligible populations in order to evaluate the effectiveness of government programs. A major challenge in this literature is measurement error regarding take-up behavior. Measurement error is typically addressed by structural assumptions in the modelling framework. In our data, we observe both, actual welfare receipt and respondents' survey information on their take-up. This allows us to observe measurement errors that other researchers have to estimate. We investigate how survey misreporting biases the estimates of the magnitude and patterns of benefit take-up. The findings suggest that the extent of measurement error can be substantial. It varies with the characteristics of the misreporting population and is associated with the drivers of underreporting.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;
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  • IAB-Projekt

    Sanktionen und der Haushalt als Versicherungsgemeinschaft (31.01.2017 - 30.12.2025)

    Wolff, Joachim; Uhlendorff, Arne;

    Projektbeschreibung

    In Paarhaushalten besteht im Falle von Einkommenseinbußen einzelner Haushaltsmitglieder die Möglichkeit, zusätzliche Einkommen durch ein verstärktes Arbeitsangebot anderer Haushaltmitglieder zu erzielen. Dadurch können Einkommensverluste des Haushalts wegen einer Sanktion abgefedert werden. Daher wird untersucht, ob infolge einer Sanktion Partner der Sanktionierten dadurch reagieren, dass sie durch die Aufnahme von Beschäftigung zusätzliche Einkommen erzielen, durch die Leistungskürzungen wenigstens teilweise ausgeglichen werden. Die Untersuchung auf Basis einer Zugangsstichprobe wird mit administrativen Daten erfolgen. Es werden nur Paarhaushalte untersucht und es ist geplant die Übergangsraten beider Partner in Sanktionen und in Beschäftigung simultan zu modellieren, wobei für jeden der beiden Partner die Wirkungen von Sanktionen ermittelt werden, die gegen die Person selbst und die gegen den Partner verhängt wurden. Die kausalen Effekte der Sanktionen sollen mit Hilfe von Verweildauermodellen (Timing-of-Events-Ansatz) ermittelt werden. Zudem wird eine qualitative Befragung von Fachkräfte in Jobcentern durchgeführt, um Informationen bezüglich des Ablaufs von (potenziellen) Sanktionierungen und Einschätzungen zu ihren Wirkungen bzw. der Wirkung einer Sanktionsankündigung und Sanktionierung zu erhalten.

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  • IAB-Projekt

    Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen - eine Mixed-Methods-Studie zu den Inhalten von Eingliederungsvereinbarungen im SGB II (01.01.2017 - 30.12.2025)

    Stephan, Gesine; Ramos Lobato, Philipp; Freier, Carolin;

    Projektbeschreibung

    Eingliederungsvereinbarungen zwischen Jobcentern und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sollen dazu beitragen, den Eingliederungsprozess in den Arbeitsmarkt zu strukturieren. Die Jobcenter sollen mit jedem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Eingliederungsvereinbarung festhalten, welche Bemühungen in welcher Häufigkeit und mit welchen Nachweispflichten von ihnen erwartet werden und welche Leistungen des Jobcenters sie dabei unterstützen (§ 15 SGB II). Ein neuer Gesetzentwurf zur Änderung des SGB II stärkt die Rolle der Eingliederungsvereinbarung als maßgebliches Werkzeug zur Gestaltung der Wiedereingliederung in dreierlei Hinsicht: 1) Er schaltet eine unverzüglich durchzuführende individuelle Potentialanalyse als Wissensgrundlage zur Formulierung der Eingliederungsvereinbarung vorweg. 2) Er führt einen weiteren Bestandteil ein, der das Vermittlungsziel auf bestimmte Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche fixiert. 3) Die neue Aktualisierungsverpflichtung unterstreicht zusätzlich den gewünschten zentralen Charakter der Eingliederungsvereinbarung als Wegweiser durch den Wiedereingliederungsprozess. Ob Eingliederungsvereinbarungen tatsächlich dazu beitragen, erwerbsfähige Leistungsberechtigte in Beschäftigung zu bringen oder ihre Hilfebedürftigkeit zu reduzieren, wurde bisher noch nicht mit einem randomisierten Forschungsdesign untersucht. Erste entsprechende Befunde liegen bisher nur für Eingliederungsvereinbarungen in der Arbeitslosenversicherung vor. In einem Modellprojekt sollen daher in mehreren Jobcentern Inhalt und Zeitpunkt der Eingliederungsvereinbarung variiert werden. Durch eine zufällige Zuordnung lassen sich im Anschluss die Wirkungen von Eingliederungsvereinbarungen auf die Beschäftigungschancen und auf die Reduktion von Hilfebedürftigkeit schätzen. Dazu werden nach Ablauf des Modellprojektes die administrativen Prozessdaten der Integrierten Erwerbsbiografien und der Leistungshistorik Grundsicherung ausgewertet. Anhand von qualitativen Forschungsmethoden sollen zusätzlich Informationen zu Deutungen, Handlungsorientierungen und Praktiken in den variierenden Einsatzbedingungen der Eingliederungsvereinbarung gewonnen werden. Dabei soll untersucht werden, welche Funktionen Integrationsfachkräfte der Eingliederungsvereinbarung in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit einräumen. Weitere Forschungsfragen sind, wie Erwerbslose die Erstgespräche in der Vermittlung (unter unterschiedlichen Einsatzvarianten der Eingliederungsvereinbarung) wahrnehmen und wie beide Gruppen beim Abschluss (oder Nicht-Abschluss) der Eingliederungsvereinbarung interagieren.  

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  • IAB-Projekt

    Förderung von Personen mit unterschiedlichen Erwerbsbiographietypen (31.12.2016 - 30.12.2021)

    Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt soll der Zugang in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sowie die Förderwirkung für ALG II-Bezieher und -Bezieherinnen mit verschiedenen Erwerbsbiographietypen untersucht werden. Es ist davon auszugehen, dass Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt Arbeitslosengeld II beziehen und nicht erwerbstätig sind, sehr unterschiedliche Erwerbsbiographien aufweisen. In diesem Projekt sollen Unterschiede in den Erwerbsbiographien detaillierter erfasst werden, als es durch einfache Angaben zur Erwerbserfahrung oder zur Länge der Erwerbsunterbrechung möglich ist. So können genauere Erkenntnisse zur Förderintensität und zu Förderwirkungen für Personen mit spezifischen Erwerbsbiographien und Problemlagen ermittelt werden.
    Es soll eine Stichprobenziehung nicht-erwerbstätiger Arbeitslosendgeld II-Bezieher zum 31.8.2012 stattfinden. Zur Typisierung der Erwerbshistorien ist eine Clusterbildung auf Grundlage einer Sequenzenanalyse geplant. Durch die Clusterbildung soll zunächst ermittelt werden, wie sich die Erwerbsbiographien der Stichprobenmitglieder klassifizieren lassen. Denkbar wäre, dass sich verschiedene Typen von Erwerbshistorien z.B. danach unterscheiden, ob Personen sehr oft nur kurzfristig beschäftigt waren, ob sie lange durchgehende Erwerbslücken aufweisen, oder vornehmlich in geringfügigen Tätigkeiten beschäftigt waren.
    Im nächsten Schritt sollen Maßnahmezugänge zwischen Personen mit unterschiedlichen Erwerbsbiographietypen verglichen werden. Schließlich werden mit Matchingmethoden Beschäftigungseffekte der Maßnahmeteilnahmen ermittelt, differenziert nach Erwerbsbiographietyp. So soll ermittelt wer-den, welche Maßnahmen zur Überwindung welcher Problemlagen im Erwerbsleben besonders geeignet sind. Eine mögliche Frage wäre beispielsweise, ob Maßnahmeteilnahmen dazu führen, dass Personen, die immer nur kurzfristig beschäftigt waren, längerfristige Beschäftigung finden. Eine andere Frage wäre, ob Maßnahmeteilnahmen bei Personen, die zuvor zumeist geringfügig beschäftigt waren, dazu führen, dass sie sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden. Weitere Fragestellungen zu den Maßnahmewirkungen werden sich nach den spezifischen Problemlagen der ermittelten Erwerbs-biographietypen richten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Auswirkungen der kleinräumigen Wohnumgebung auf die Dynamik im SGB II (31.12.2016 - 30.12.2023)

    Bähr, Sebastian;

    Projektbeschreibung

    In dem Projekt werden Auswirkungen der kleinräumigen Wohnumgebung auf die Dynamik im SGB II untersucht. Die Wohnumgebung stellt einen wesentlichen Einflussfaktor auf individuelles Verhalten dar. Gleichzeitig kommt es durch Grundsicherungsbezug häufig zu finanziell bedingten Umzügen, die zu einer Veränderung der Wohnumgebung führen können. In der Literatur gibt es Hinweise darauf, dass Kontextfaktoren als „Arbeitslosigkeitsfallen“ (z.B. Windzio, 2004 oder Nonnenmacher, 2009; 2013) wirken können, dies wurde bisher jedoch entweder auf Ebene von Bundesländern oder Arbeitsmarktregionen (z.B. Patacchini & Zenou, 2007; Harder, 2014;) oder aber fallstudienartig für einzelne Städte oder Stadtteile analysiert (z.B. Atkinson & Kintrea, 2001; Friedrichs & Blasius, 2003). Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Wirkmechanismen eher im alltäglich wahrgenommenen lokalen Umfeld zu verorten sind oder diese Ebene regionale Einflüsse moderiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass bestehende kleinräumige Lokaldaten zu grobe Analyseeinheiten darstellen (Nonnenmacher, 2007) oder im Vergleich zu Surveydaten ein zu beschränktes Datenangebot liefern (Raudenbush & Sampson, 1999).Die Analysen auf der angestrebten kleinräumigen Ebene werden durch die Georeferenzierung der Wohnadressen von PASS-Befragten ermöglicht, welche seit Kurzem am FDZ durchgeführt werden kann. Dabei werden den Adressen der PASS-Befragten Geokoordinaten zugeordnet. Damit ist es möglich, innerhalb eines kleinräumigen Umkreises (z.B. eines Quadratkilometers) weitere Kontextdaten zuzuspielen und somit Indikatoren über Lage und Qualität der Wohnumgebung zu erstellen. Mithilfe dieser neuartigen Daten eröffnen sich bisher unmögliche Analysepotentiale in Verbindung mit dem umfangreichen Datenangebot von PASS. So lassen sich zum ersten Mal systematische Analysen kleinräumiger Kontexteffekte deutschlandweit vornehmen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bähr, Sebastian;
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  • IAB-Projekt

    Institutionelle Kinderbetreuung und mütterliche Erwerbstätigkeit im SGBII-Umfeld (31.12.2016 - 30.12.2019)

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Seit dem 1. August 2013 gilt in Deutschland ein Rechtsanspruch auf öffentlich geförderte Kinderbetreuung für unter 3-Jährige; für Vorschulkinder ab drei Jahren existiert er bereits seit 1996. Für alle Familien, die eine öf-fentliche Kinderbetreuung nutzen wollen, soll somit ein Angebot in Kindertagesstätten oder der Kindertages-pflege zur Verfügung stehen.
    Mit dem Ausbau öffentlicher Kinderbetreuung wird neben dem Ziel der frühkindlichen Bildung vor allem die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbunden. In diesem Zusammenhang kann in interna-tionalen Vergleichen gezeigt werden, dass der Ausbau einer öffentlichen Kinderbetreuungsinfrastruktur dazu geeignet ist, eine höhere Frauenerwerbstätigkeit zu ermöglichen (Jaumotte 2003; Hegewisch/Gornick 2011) und die Lohneinbußen von Müttern zu verringern (Misra et al. 2011). Eine verstärkte Integration von Müttern in den Arbeitsmarkt wirkt sich positiv auf die finanzielle Situation des Haushalts aus und kann dann einen SGB–II-Bezug des Haushalts verhindern/verkürzen und somit das Armutsrisiko von Familien reduzieren (Misra et al. 2007).
    Bereits in einem früheren Projekt untersuchen wir die Determinanten der Inanspruchnahme institutioneller Kinderbetreuung und der mütterlichen Erwerbstätigkeit. Hier standen v.a. die unterschiedlichen Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements im Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei zeigte sich u.a., dass Haushalte mit Arbeitslosengeld-II-Bezug seltener eine institutionelle Kinderbetreuung nutzen. Die Inanspruchnahme institutioneller Kinderbetreuung könnte jedoch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit der Mutter erleichtern und Chancen schaffen, die finanzielle Situation des Haushaltes zu verbessern.
    Im Anschlussprojekt wollen wir die Situation vor und nach dem Rechtsanspruch für öffentliche Kinderbetreuung unter 3-Jährige genauer betrachten und untersuchen, ob und wie sich dies auf die Nutzung von und Einstellung zu öffentlicher Kinderbetreuung und letztendlich auf die mütterliche Erwerbstätigkeit auswirkt. Im Rückgriff auf frühere Ergebnisse soll hierzu auch genauer untersucht werden, inwieweit bestimmte Gruppen (Alleinerzie-hende, Haushalte mit Arbeitslosengeld-II-Bezug, Familien mit Migrationshintergrund) von dem Ausbau profitie-ren. Als Datengrundlage dient das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS). Aufgrund seiner Panel-struktur erlaubt PASS die Situation vor und nach 2013 zu analysieren und zu vergleichen .


     

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Determinanten der Verteilung und Integrationsmöglichkeiten von SGB-II Leistungsbeziehenden (31.12.2016 - 30.12.2017)

    Brunow, Stephan;

    Projektbeschreibung

    Betrachtet man die regionale Verteilung des SGB-II Leistungsbezugs, lassen sich starke regionale Disparitäten ausmachen. Zwar bietet die SGB-II Typisierung wichtige Erkenntnisse, wie die regionalen Strukturen zu unterschiedlichen Vermittlungserfolgen beitragen. Es ist aber noch nicht geklärt, ob regionale Besonderheiten zu einer Persistenz von SGB-II Bezug führen. Daher soll für einzelne Grup-pen im SGB-II Bereich analysiert werden, inwiefern das direkte regionale Umfeld den langfristigen Leistungsbezug bedingt. Insbesondere soll das regionale, berufliche und industriespezifische Umfeld, in dem Leistungsbezieher wohnen, genauer analysiert werden. Es ist zu erwarten, dass eine Vermitt-lung dann eher funktioniert, wenn in der näheren Umgebung vermehrt der Beruf nachgefragt wird relativ zu einer Situation, in der nur wenige Arbeitsperspektiven bestehen.

    Folgende Fragestellungen sollen verfolgt werden:
    • Wie verteilt sich der Leistungsbezug für verschiedene SGB-II-Bezugsgruppen im Raum?
    • Inwiefern ist die Arbeitsmarktdichte (innerhalb eines Berufsfeldes und der Industrie) aus-schlaggebend für eine Integration in den Arbeitsmarkt?
     

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  • IAB-Projekt

    Dynamik im SGB-II-Leistungsbezug unter Berücksichtigung des Unterberichtens von SGB II-Leistungen (30.09.2016 - 29.06.2019)

    Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Bisherige Analysen zur Dynamik im SGB-II-Leistungsbezug basieren fast ausschließlich auf Befragungsdaten. Auszählungen der Befragungsdaten des Panels „Arbeitsmarkt- und Soziale Sicherung (PASS)“ zeigen auf, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Grundsicherungsempfänger angibt keine Leistungen zu empfangen obwohl anhand der verknüpften administrativen Daten gegenteiliges hervorgeht. Aus einer Längsschnittperspektive heraus soll mit Hilfe der einzigartigen Datengrundlage Ausmaß und Struktur des Unterberichtens von SGB-II-Leistungen im PASS bestimmt werden. Dazu wird zunächst untersucht, ob Haushalte permanent unterberichten oder dies eher zufällig über die Zeit geschieht. Anschließend sollen die Erkenntnisse genutzt werden um die Effekte des Unterberichtens auf Analysen zur Dynamik im Leistungsbezug, die üblicherweise ausschließlich auf Befragungsdaten basieren, zu bestimmen.

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  • IAB-Projekt

    PASS W10ff (31.08.2016 - 30.08.2019)

    Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Um die individuellen und sozialen Folgen der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende adäquat untersuchen zu können, müssen die Haushaltskontexte von Leistungsempfängern berücksichtigt werden. Die Strategie einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik trifft auf haushaltstypische Lebensumstände und entfaltet deshalb kontextabhängige Wirkungen. Das IAB Haushaltspanel soll eine neue Datengrundlage bereitstellen, die es erlaubt, auch soziale Prozesse und nicht intendierte Nebeneffekte der Arbeitsmarktreform empirisch zugänglich zu machen.
    Die Fokussierung der Untersuchungsperspektive auf Kontexte und Dynamiken von Armutshaushalten erfordert ein längsschnittlich angelegtes Untersuchungsdesign. Dies gestattet nicht nur eine ereignisbezogene Untersuchung der Ein- und Austritte in den Leistungsbezug und deren Relation zu sozial- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des SGB II. In den Blick geraten somit individuelle wie auch haushaltstypische Verfestigungen von Bedürftigkeit und mittel- bis langfristig deren mögliche Marginalisierungsfolgen, die im negativen Falle in einer intergenerationalen Reproduktion von Armutslagen enden können. Ebenfalls kenntlich werden jene in der Intention des SGB II erwünschten Pfade aus der Hilfebedürftigkeit und der (Re-)Integration ins Erwerbsleben, deren Beförderung oder (Nicht-) Beförderung durch die im SGB II vorgesehenen Maßnahmepakete im Kontext unterschiedlicher Haushaltskonstellationen. Ebenso ist die Frage nach den geschlechtsspezifischen Wirkungen und der Bedeutung von Berufs- und Erwerbsorientierungen von Frauen und Männern ohne Rückgriff auf die sozialen und ökonomischen Binnenstrukturen von Haushalten kaum hinreichend zu beantworten. Die forschungsleitenden Fragen eines IAB – Niedrigeinkommenspanels können zu folgenden Themenkomplexen gebündelt werden:
    • Welche Wege führen in die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen?
    • Wie verändert sich die soziale Lage der betroffenen Personen und Haushalte?
    • Wie wird Langzeitarbeitslosigkeit und Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen subjektiv/kognitiv bewältigt? Verändern sich handlungsrelevante Orientierungen der Befragten im Zeitverlauf?
    • Wie gestaltet sich der Kontakt zu den Trägern der Grundsicherung? Was kennzeichnet die institutionelle Handlungspraxis zur Eingliederung der Arbeit im zeitlichen Verlauf?
    • Welche Wege/Faktoren führen aus dem Hilfebezug?

    Die forschungsleitenden Fragen sind in ihrer Gesamtheit nicht allein mit einer Stichprobe der SGBII-Leistungsempfängern zu beantworten. Zur Analyse von Zugangsprozessen, zur Konstruktion von Kontrollgruppen, zur Einschätzung relativer Lebenslagen werden Informationen auch über andere Bevölkerungsgruppen benötigt. Das Haushaltspanel arbeitet daher mit einer disproportional geschichteten Bevölkerungsstichprobe mit Schwerpunkt im unteren Einkommensbereich.
     

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  • IAB-Projekt

    Arbeitsaufnahmen von SGB-II-Empfängern (Aktualisierung) (31.08.2016 - 29.09.2017)

    Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Von der positiven Beschäftigungsentwicklung in Deutschland profitierten Arbeitslose und darunter insbesondere Langzeitarbeitslose im SGB II in den letzten Jahren kaum noch. Ebenso stagniert die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen seit 2012 bei etwa 4,3 Millionen. Analysen des IAB zu den Arbeitsaufnahmen von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen für das Jahr 2008 zeigten, dass diese in erheblichem Umfang sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse aus dem Leistungsbezug und der Arbeitslosigkeit aufnahmen. Häufig waren diese Beschäftigungsverhältnisse allerdings nur von kurzer Dauer und nicht bedarfsdeckend, sodass ergänzende Leistungen bezogen werden mussten. In diesem Projekt werden die Analysen zu den Arbeitsaufnahmen erwerbsfähiger Leistungsbezieher für das Jahr 2013 aktualisiert. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die Arbeitsmarktnähe der Leistungsbezieher und die Stabilität ihrer Beschäftigungsverhältnisse geben. Zudem soll der Vergleich zu den Ergebnissen für das Jahr 2008 Aussagen zur Entwicklung der Arbeitsmarktbeteiligung der Leistungsbezieher liefern.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin; Hohmeyer, Katrin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsverläufe von geringqualifizierten Leistungsempfängern in Nordrhein-Westfalen (31.05.2016 - 30.12.2019)

    Roth, Duncan; Sieglen, Georg;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt befasst sich mit den Erwerbsverläufen von geringqualifizierten Leistungsempfängern in Nordrhein-Westfalen. In einem ersten Schritt sollen dabei mittels Sequenzmusteranalyse Gruppen von Personen identifiziert werden, deren Erwerbsverläufe ähnlich sind. In einem zweiten Schritt sollen Faktoren identifiziert werden, die die Zuordnung zu den verschiedenen Gruppen beeinflussen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan; Sieglen, Georg;
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  • IAB-Projekt

    Die Zusatzjobförderung nach der Einführung des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt (30.09.2015 - 30.12.2019)

    Stockinger, Bastian;

    Projektbeschreibung

    Am 1. April 2012 trat das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt in Kraft. Das Projekt untersucht mit Prozessdaten, inwieweit nach der Gesetzesänderung eine Konzentration der Zusatzjobförderung auf arbeitsmarktfernere Personengruppen gelingt und wie sich die Ausgestaltung der Zusatzjobs verändert hat. Darauf aufbauend werden Wirkungsanalysen für Zusatzjobs unter den nach April 2012 geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen durchgeführt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Pongratz, Tamara;
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  • IAB-Projekt

    Endogenisierung multipler Nicht-Inanspruchnahme von bedarfsgeprüften Sozialleistungen in einem Mikrosimulationsmodell (30.09.2015 - 29.09.2016)

    Wiemers, Jürgen;

    Projektbeschreibung

    Das IAB setzt seit 2005 ein Mikrosimulationsmodell ein, um die Auswirkungen von Reformmaßnahmen im Niedrigeinkommensbereich ex ante abzuschätzen. Bei den betrachteten Reformauswirkungen stehen fiskalische Effekte sowie die Änderung der Zahl der anspruchsberechtigten Haushalte für Leistungen des SGB II und der vorrangigen Leistungen Wohngeld und Kinderzuschlag im Mittelpunkt. Untersuchungen des IAB haben darüber hinaus gezeigt, dass ein erheblicher Anteil der Haushalte mit einem rechnerischen Anspruch auf Arbeitslosengeld II auf den Bezug der Leistungen verzichtet, insbesondere bei relativ geringen Ansprüchen. Wird diese Nicht-Inanspruchnahme außer Acht gelassen, werden die Effekte einer Reform auf die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger sowie auf die Änderung der Ausgaben für SGB-II-Leistungen im Mikrosimulationsmodell überschätzt. Ebenso werden die in der Regel gegenläufigen Effekte einer Reform auf die vorrangigen Leistungen Wohngeld und Kinderzuschlag überschätzt. Ziel dieses Projekts ist daher die Erweiterung des IAB-Mikrosimulationsmodells um ein statistisches Modell der Nicht-Inanspruchnahme, und zwar sowohl für Leistungen des SGB II als auch für die vorrangigen Leistungen. Diese Modellerweiterung erlaubt eine realistischere Schätzung der Effekte von Reformmaßnahmen auf alle bedarfsgeprüften Sozialleistungen und erhöht damit den Nutzen des Mikrosimulationsmodells für die Politikberatung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen;
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  • IAB-Projekt

    Unterschiede in der Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen zwischen Migranten und Nicht-Migranten (31.08.2015 - 14.01.2016)

    Wiemers, Jürgen;

    Projektbeschreibung

    Research on welfare participation often shows significant differences between immigrants
    and natives that are often attributed to immigrants' higher risk of welfare
    dependence. We study whether immigrants in Germany also differ from their German
    counterparts in their take-up behavior conditional on being eligible to welfare benefits.
    The empirical approach intends (i) to determine eligibility for welfare benefits for a
    representative sample of the whole population of Germany using a microsimulation
    model (IAB-STSM) based on data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP)
    and then (ii) to estimate probit models of observed welfare benefit take-up for the
    sample of eligible households. Our simulation results show that non take-up rates differs
    between different groups of immigrants and natives. The estimation results do not
    reveal a significant effect of being a migrant on the probability to take up entitlements.
    Hence, our findings suggest that after controlling for other household characteristics
    immigrants are not more prone to take up welfare benefits.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin; Wiemers, Jürgen;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung (31.08.2015 - 30.12.2016)

    Trappmann, Mark; Beste, Jonas;

    Projektbeschreibung

    Die Aufnahme bzw. Ausweitung einer Erwerbstätigkeit stellt den bedeutsamsten Weg auf den SGB-II-Leistungsbezug dar. Bisherige Arbeiten am IAB (z. B. Achatz/Trappmann 2011, IAB-Discussion Paper 2/2011) zeigen, dass es eine Vielzahl an Hemmnissen gibt, die den Abgang aus der Grundsicherung in bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit erheblich erschweren. Zu diesen Hemmnissen zählen fehlende Schul- und Berufsabschlüsse, gesundheitliche Einschränkungen, schlechte Deutschkenntnisse, ein hohes Alter, die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen und der Langzeitbezug von Grundsicherungsleistungen. Jedes dieser Hemmnisse allein halbiert die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs in bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit. Die Arbeiten zeigen auch, dass bei der Mehrheit der Grundsicherungsempfänger gleich mehrere dieser Hemmnisse vorliegen. Diese Analysen beziehen sich allerdings auf Daten aus dem Jahr 2007. Aktuellere Arbeiten zu arbeitsmarktvermittelten Abgängen aus dem SGB II liegen derzeit nicht vor. Daher werden in dem Projekt „Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung“ die vorliegenden Arbeiten auf Basis der Wellen 6 bis 8 des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung aus den Jahren 2012-2014 aktualisiert .

    Beteiligte aus dem IAB

    Trappmann, Mark; Beste, Jonas;
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  • IAB-Projekt

    Veränderung sozialer Beziehungsnetze im Grundsicherungsbezug (12.04.2015 - 30.12.2016)

    Trappmann, Mark; Bähr, Sebastian;

    Projektbeschreibung

    Soziale Netzwerke stellen eine bedeutende Quelle von Unterstützungsressourcen bei der Bewältigung von Leistungsbezugsphasen und der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben dar. Das Forschungsvorhaben „Veränderung sozialer Beziehungsnetze im Grundsicherungsbezug“ analysiert die Veränderungen in der sozialen Einbettung von Befragten während verschiedener kritischer Übergangsschwellen der Erwerbsbiographie (Erwerbstätigkeit –> (ALG 1-Bezug) –> ALG2 Bezug –> Erwerbstätigkeit). Bisherige Forschungsergebnisse gehen von heterogenen Anpassungsstrategien der Akteure aus, die von sozialer Isolation der von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen bis zu einem kompletten Umbau des sozialen Netzwerks reichen. Viele dieser Ergebnisse beziehen sich auf jedoch ausschließlich auf qualitative Daten, kleine Fallzahlen, Querschnittuntersuchungen oder Arbeitslosigkeit vor Einführung der Hartz-Reformen. Im Rahmen dieses Projekt wird auf Basis reichhaltiger Daten zu sozialen Beziehungsnetzen, die in den ersten acht Wellen des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung erhoben wurden, eine für Deutschland repräsentative Untersuchung zu den Wirkungen der Übergänge in und aus Arbeitslosigkeit bzw. Grundsicherung auf Größe und Struktur von Beziehungsnetzen durchgeführt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Trappmann, Mark; Bähr, Sebastian;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation von aktiven Arbeitsmarktprogrammen auf die Qualität der Beschäftigung für ALG-II-Empfänger in Deutschland (01.02.2015 - 29.06.2017)

    Grienberger, Katharina; Grienberger, Katharina;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt untersucht die Wirkungen von aktiven Arbeitsmarktprogrammen auf die Qualität der Beschäftigung für ALG-II-Empfänger in Deutschland. Viele Studien untersuchen bisher die Effektivität von aktiven Arbeitsmarktprogrammen auf verschiedene Arbeitsmarktzielgrößen wie z.B. die Aufnahme einer ungeförderten versicherungspflichtigen Beschäftigung. Bislang wurde dabei aber die Qualität der Beschäftigung nur unzureichend berücksichtigt. Auf Grundlage einer Zugangsstichprobe und eines Matching-Ansatzes, werden die Effekte von verschiedenen Arbeitsmarktprogrammen auf die Qualität der Beschäftigung untersucht. Hierbei werden verschiedene Indikatoren zur Messung der Beschäftigungsqualität herangezogen wie z.B. Beschäftigungsstabilität, die Art der Beschäftigung oder berufliche Tasks.

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  • IAB-Projekt

    Income support, (un-)employment and well-being (31.12.2014 - 30.12.2019)

    Hetschko, Clemens;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht mit Hilfe von Daten des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) die Auswirkungen des Arbeitslosengeld-II-Zuverdiensts auf die Lebenszufriedenheit Beschäftigter. Dazu wird im Rahmen eines Differenz-in-Differenzen-Designs mit synthetischen Kontrollgruppen analysiert, wie sich Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit, Beschäftigung mit Arbeitslosengeld-II-Bezug und regulärer Beschäftigung auf die Lebenszufriedenheit auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass auch eine Beschäftigung, die mit Arbeitslosengeld-II-Bezug einhergeht, die Lebenszufriedenheit gegenüber Arbeitslosigkeit steigert. Zugleich erreichen die Arbeitslosengeld-II-Zuverdiener aber nicht das Niveau an Wohlbefinden, das mit einem ansonsten gleichen regulären Job einherginge. Dies deutet daraufhin, dass Arbeitslosengeld-II-Bezieher darunter leiden, der soziale Norm, den Lebensunterhalt aus eigener Kraft sicherzustellen, nicht gerecht zu werden. Die Ergebnisse lassen vorsichtige Rückschlüsse zur Effektivität von Sozialleistungen für Beschäftigte zu.

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  • IAB-Projekt

    Psychisch Kranke im SGB II: Situation und Betreuung (14.09.2014 - 30.12.2019)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Eine explorative Studie des IAB hat gezeigt, dass es einen beträchtlichen Anteil von SGB-II-Leistungsbeziehern gibt, die eine psychiatrische Diagnose aufweisen. Die Probleme dieser Leistungsbezieher sollen durch die Studie differenziert nach Krankheitsbildern beleuchtet werden. Weiterhin geht es darum, die Betreuung des Personenkreises in den Jobcentern zu untersuchen und Hinweise zu möglichen Verbesserungen zu geben. Die Untersuchung findet in acht Jobcentern statt, davon drei zugelassene kommunale Träger. Mittels qualitativer Interviews sollen Problemlagen, bisherige Arbeitserfahrungen, Erfahrungen mit dem Jobcenter, Erwartungen an Betreuung und Unterstützung sowie Wünsche für die eigene Zukunft erfasst werden. Parallel wird mit Hilfe von Experteninterviews in Jobcentern und Einrichtungen der psychosozialen Versorgung erhoben, welche Betreuungsangebote es für diesen Personenkreis gibt und ob eine Kooperation zwischen den Institutionen stattfindet. Neben der Analyse sollen auch Wege für eine Verbesserung der Betreuung psychisch kranker Leistungsberechtigter im SGB II aufgezeigt werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Hofbauer-Geer, Heike;
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  • IAB-Projekt

    Selektivität und Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante nach der Einführungsperiode des SGB II und die Heterogenität der Wirkungen (30.06.2014 - 30.12.2017)

    Hohmeyer, Katrin; Kiesel, Markus;

    Projektbeschreibung

    Das vorliegende Projekt untersucht die Selektivität und Wirkungen von Zusatzjobs nach der Einführungsperiode des SGB II. Es kann damit Erkenntnisse darüber liefern, ob sich Zuweisung und Effektivität der Zusatzjobs gegenüber der Einführungsperiode des SGB II verbessert haben. Der spätere Untersuchungszeitraum hat den weitergehenden Vorteil, dass mehr Informationen über die Ausgestaltung der Ein-Euro-Jobs (z.B. bezüglich des Einsatzfelds) vorliegen, so dass deren Einfluss untersucht werden kann. Der Untersuchungszeitraum ist dabei noch früh genug gewählt, um den Arbeitsmarkterfolg von Teilnehmern hinreichend lange beobachten zu können, um auch langfristige Wirkungen über einen Zeitraum von fünf Jahren nach Maßnahmebeginn zu ermitteln. Die Untersuchungen sollen mit Hilfe von Matching-Ansätzen erfolgen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsintegration oder Maßnahmekarriere? Förder- und Erwerbsverlaufsmuster von jungen Maßnahmeteilnehmern (30.03.2014 - 30.12.2020)

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;

    Projektbeschreibung

    Die Bedeutung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Förderung des Erwerbseinstiegs für den weiteren Erwerbsverlauf und die individuelle Entwicklung der jungen Erwachsenen wird kontrovers diskutiert. Sie sollen zwar Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Ausbildungsplatz oder Arbeit eine Alternative bieten. Jedoch wird kritisiert, dass das Fördersystem unübersichtlich, wenig strukturiert und zu wenig an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet ist. Für die jungen Erwachsenen würde sich der Ausbildungs- und Berufseintritt in maßnahmengeförderten „Warteschleifen“ verzögern. Allerdings kann die Bedeutung und Reichweite der Fördermaßnahmen im individuellen Übergang in das Erwerbsleben auf der Grundlage bereits vorliegender Befunde noch nicht zuverlässig bewertet werden, da die Studien in der Regel regional begrenzte Stichproben verwenden und/oder Einzelmaßnahmen untersuchen. Dieses Teilprojekt nimmt deshalb die gesamten Förder- und Erwerbstrajekte von jungen Erwachsenen in den Blick. Damit sind sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Sequenzen von Ausbildungs-, Maßnahme- und Arbeitsmarktaktivitäten gemeint. Ziel ist, Ausmaß und Struktur von potenziellen „Maßnahmekarrieren“ zu untersuchen.Dazu wird die Abfolge von Episoden in arbeitsmarktpolitischer Förderung, Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigkeit, betrieblicher Ausbildung und Phasen, in denen keine Aktivitäten registriert sind, im Längsschnitt typisiert.  Ein theoretischer Ausgangspunkt ist die Annahme, dass sich die Verlaufsmuster der jungen Erwachsenen zum einen in stabilisierende Erwerbskarrieren in betrieblicher Ausbildung oder Beschäftigung und zum anderen in diskontinuierliche, reversible Verläufe von Arbeitslosigkeit und weiteren Maßnahmen ausdifferenzieren. Letzterer Verlaufstyp ist von besonderem Interesse, da er längere, in der Regel nicht-intendierte Förderverläufe beinhaltet, in denen sich die jungen Erwachsenen von einer Integration in das Erwerbsleben entfernen.Welche differenzierten Verlaufsmuster treten nach Eintritt in eine erste Förderung auf? Kommt es zu einer Polarisierung in einerseits stabilisierende Ausbildungs- und Erwerbswege und andererseits diskontinuierliche Verläufe im Sinne von „Maßnahmekarrieren“, die von einer idealtypischen Abfolge der Übergänge deutlich abweichen und sich als Phänomen der Abkopplung trotz institutioneller Integration interpretieren lassen? Im Fokus steht dabei auch die Frage, ob sich Maßnahmekarrieren insbesondere auf junger Empfänger von Arbeitslosengeld II konzentrieren. In welchem Umfang treten kritische „Maßnahmenkarrieren“ unter den jungen Erwachsenen auf? Wie sind ungleiche Verlaufsmuster mit individuellen Merkmalen wie Geschlechtszugehörigkeit und Wohnregion assoziiert?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;
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  • IAB-Projekt

    Klassifikation der Lebenslagen und Arbeitsmarktnähe von SGB-II-Beziehern (30.09.2013 - 30.12.2016)

    Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Auf Basis des Administrativen Panels ergänzt durch die Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) sollen aus einem repräsentativen Querschnitt von Bedarfsgemeinschaften Indikatoren zur Erwerbs- und Leistungsbiographie von Personen und Bedarfsgemeinschaften gebildet werden, um unterschiedliche „Lebenslagen“, insbesondere bei verfestigtem Leistungsbezug zu charakterisieren. Die Indikatoren richten sich auf Umfang und Dauer der gegenwärtigen und bisherigen Erwerbstätigkeit, kumulierte Dauern von Leistungsbezug (SGB II + III) und Arbeitslosigkeit, Teilnahme an Aktivierungsmaßnahmen. Die Indikatoren sollen benutzt werden, um Arbeitsmarktnähe oder –Ferne, verfestigte Armut bzw. „Exklusion“ zu charakterisieren. Es wird vermutet, dass sich sowohl Personen als auch Bedarfsgemeinschaften entlang der Indikatoren gewissen Mustern zuordnen lassen (z.B. Jüngere, Ältere, Alleinerziehende). Von besonderem Interesse sind dabei Personen, die seit Einführung des SGB II ununterbrochen im Leistungsbezug waren.

    In einem zweiten Schritt des Projektes sollen die Bezugsverläufe mittels einer Sequenzmusteranalyse typisiert werden.

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  • IAB-Projekt

    Öffentlich geförderte Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen (30.09.2013 - 29.09.2015)

    Bauer, Frank;

    Projektbeschreibung

    Das Modellprojekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung in NRW“ konzentriert sich auf Langzeitarbeitslose, die mittelfristig auch bei Verbesserung der wirtschaftlichen Lage keine Aussicht auf Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt haben. Die Beschäftigung wird bei öffentlich geförderten Beschäftigungsträgern in Nordrhein-Westfalen realisiert. Die Zuweisung der Teilnehmenden zur Maßnahme wird von den JobCentern durchgeführt. Der Fokus des gesamten Modellprojekts ist der Ausgleich von Benachteiligungen bestimmter Personengruppen am Arbeitsmarkt, es handelt sich um ein Arbeitsmarktprojekt mit sozialpolitischer Ausrichtung. Die Evaluation des Projekts ist im mixed methods Design geplant, das systematisch die qualitative Implementationsanalyse des Modellprojekts mit seiner quantitativen Wirkungsanalyse verknüpft, so dass der Einfluß verschiedener Formen der Umsetzung des Programms auf dessen Wirkung untersucht werden kann.

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  • IAB-Projekt

    Ex-ante- und ex-post-Einfluss der Zusatzjobförderung auf das Arbeitssuchverhalten und die Konzessionsbereitschaft von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (31.08.2013 - 30.12.2016)

    Hohmeyer, Katrin; Moczall, Andreas;

    Projektbeschreibung

    Ein-Euro-Jobs folgen dem Grundsatz des SGB II des „Fördern und Fordern“ und verfolgen damit verschiedene Zielsetzungen. Zum einen sollen sie die Beschäftigungsfähigkeit von Teilnehmern verbessern und damit auch deren Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt. Zum anderen können sie eingesetzt werden, um die Arbeitsbereitschaft von Leistungsbeziehern zu überprüfen und eine Gegenleistung für den Erhalt von Sozialleistungen zu erwirken. Die zweite, genannte Zielsetzung könnte dazu führen, dass Leistungsbezieher sich schneller eine Arbeit suchen oder den Leistungsbezug beenden, um eine Teilnahme zu umgehen oder zu beenden. Dieser Effekt kann auftreten, bevor Leistungsbezieher eine Teilnahme an einem Ein-Euro-Job beginnen, weil sie diese umgehen wollen (ex ante-Effekt) oder wenn sie bereits an einem Ein-Euro-Job teilnehmen, weil die Teilnahme den Nutzen ihrer Arbeitslosigkeit verringert (ex post-Effekt). Aus Perspektive der Arbeitssuchtheorie kann der Arbeitslose sowohl seine Suchintensität steigern als auch seinen Reservationslohn zurückschrauben, um schneller einen Job zu finden.
    Das Projekt untersucht ex ante- und ex post-Effekte von Ein-Euro-Jobs auf das Arbeitsmarktverhalten von Teilnehmern (z.B. auf den Reservationslohn und das Arbeitsuchverhalten).Datengrundlage ist das Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung in Verbindung mit Prozessdaten.
     

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  • IAB-Projekt

    Evaluation des Bildungs- und Teilhabepakets (31.03.2013 - 27.02.2016)

    Wenzig, Claudia; Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen der Implemenationsanalyse "Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe" und darüber hinaus sollen die (Nicht)-Inanspruchnahme der 2011 eingeführten Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets untersucht werden. Datenbasis ist das Panel "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS). In den Welle 6-8 wurden Informationen zur Kenntnis, Inanspruchnahme und Gründe der Nichtinanspruchnahme von leistungsberechtigten Kindern und Jugendlichen erhoben. Des Weiteren wurde die Teilhabe an den für das Bildungs- und Teilhabepaket relevanten Dimensionen sowohl für Leistungsberechtigte wie auch Nichtleistungsberechtigte erfragt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Trappmann, Mark;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung im SGB-II-Umfeld (31.12.2012 - 30.12.2016)

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projektes ist es, das hohe Bezugsrisiko von Kindern und ihren Familien zu erklären und Lösungsansätze aufzuzeigen.
    Das zentrale Ziel des SGB II ist die Integration in Erwerbstätigkeit. Bei der Diskussion um ein höheres Armuts- und Leistungsbezugsrisiko von Familien wird häufig eine eingeschränkte oder fehlende Kinderbetreuung angeführt, welche den Weg zurück in die Erwerbstätigkeit (von Müttern) versperrt und somit die finanzielle Situation des Haushaltes verschlechtert.

    Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere folgende Fragestellungen:
    -Welche Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements zeigen sich in den verschiedenen Haushaltskontexten und unterscheiden sich Haushalte mit und ohne ALGII-Bezug in ihren Kinderbetreuungsarrangements?
    -Welche Einflussgrößen hemmen die Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kleinkindern - unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Familie insb. die verfügbare Betreuungsinfrastruktur, die Arbeitsmarktressourcen der Mütter (Humankapital) oder persönliche Präferenzen (Geschlechterrollenbilder, Einstellung zu Berufstätigkeit von Müttern)?

    Hierzu wurden in der 5. Welle des PASS erweiterte Indikatoren entwickelt, die für die Beantwortung herangezogen werden: Gründe für Nicht-Inanspruchnahme von Kinderbetreuung, Einstellungen und Wünsche zu Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit in Abhängigkeit des Alters des jüngsten Kindes im Haushalt und der realisierten bzw. gewünschten Aufteilung der Erwerbsbeteiligung im Paar-Haushalten.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • IAB-Projekt

    Dauer und Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen (31.12.2012 - 30.12.2014)

    Schels, Brigitte;

    Projektbeschreibung

    Informationen über die Dauer und die zeitliche Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs sind wichtig, um die Bedeutung Grundsicherungsbezugs in der Phase des Übergangs in das Erwachsenenalter erkennen und beurteilen zu können. Ein temporärer Leistungsbezug erscheint für den weiteren Lebensverlauf wenig problematisch, wenn er dazu beiträgt, vorübergehende finanzielle Engpässe zu überbrücken und wenn er rasch beendet werden kann. Scheitert dies, dann droht eine Verfestigung von Leistungsbezug, Armut und Arbeitslosigkeit. Doch sind es noch empirisch offene Fragen, ob und für welche Subgruppen unter jungen Leistungsempfängern das vermutete Verfestigungsrisiko unter jungen Erwachsenen vorherrscht.

    Ziel der Studie ist deshalb, für die jungen Erwachsenen, die 2005 in den Grundsicherungsbezug eingetreten sind, längere Prozesse im Arbeitslosengeld-II-Bezug über einen Beobachtungszeitraum von sechs Jahren zu untersuchen, um das bisherige Bild zur Dauer und Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen zu ergänzen. In diesem Rahmen schließt die Studie auch an den Analysezeitraum der Bremer Sozialhilfestudie für Hilfeempfänger im Erwachsenenalter an. Dieses Teilprojekt rückt folgende Fragestellungen in den Mittelpunkt: Erstens geht es darum, die zeitlichen Verlaufsmuster für junge Empfänger von Arbeitslosengeld II zu beschreiben: In welchem Umfang etabliert sich längerfristig der Arbeitslosengeld-II-Bezug oder liegt temporärer Leistungsbezug vor? Können sich die jungen Erwachsenen selbst nach längerer Zeit aus dem Grundsicherungssystem in den Arbeitsmarkt lösen, so dass auch lange Bezugszeiträume letztlich als temporäre Übergangsphase beurteilt werden können? Zu diesen Fragen werden anhand von Sequenzmusteranalysen die Erwerbswege und Leistungsbezug der jungen Erwachsenen typisiert und untersucht, ob sich die empirisch nachvollziehbaren Verlaufsmuster auf junge Erwachsene mit bestimmten Merkmalen nach sozialen Hintergrund, Qualifikationen und Haushaltsmerkmalen konzentrieren. Im Weiteren stehen multivariate Ereignisanalysen zu den subgruppenspezifischen Übergangschancen aus dem Leistungsbezug Vordergrund..Unter welchen individuellen und sozialen Bedingungen gelingt den jungen Erwachsenen ein Abgang aus dem Leistungsbezug? Und zeigen sich im wiederholten Leistungsbezug auf Dauer unerwünschte „Drehtüreffekte“, die sich zunehmend zu einem sich verfestigenden Arbeitslosengeld-II-Bezug entwickeln?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte;
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  • IAB-Projekt

    Job Search Activity and Welfare Benefits Receipt (30.06.2012 - 30.12.2016)

    Bethmann, Arne; Schels, Brigitte;

    Projektbeschreibung

    In der Studie untersuchen wir die Veränderung der Jobsuche von Arbeitslosengeld-II (ALG II)-Empfängern mit der Bezugsdauer und Unterschiede nach der familiären Situation. Die öffentliche und sozialpolitische Debatte zu Langzeitleistungsbezug dreht sich oftmals um die mangelnde Bereitschaft der Leistungsempfänger, sich in der Jobsuche zu engagieren. Obwohl es mehrere Studien zu den unterschiedlichen Ursachen eines Langzeitbezugs und den heterogenen Lebenslagen von Langzeitbeziehern gibt, fehlen bislang Befunde zur zeitlichen Variation der Jobsuche generell und bei verschiedenen Gruppen unter den Leistungsempfängern.

    So betrachtet der vorliegende Beitrag folgende Fragen mit Blick auf den familiären Kontext von ALG II-Emfängern: Mit welcher Wahrscheinlichkeit suchen Männer und Frauen mit/ohne Partner und/oder Kindern nach einem Job und wie verändert sich die Suchwahrscheinlichkeit mit der Dauer des Leistungsbezugs? Sowohl suchtheoretisch als auch erwartungstheoretisch kann begründet werden, dass Leistungsempfänger die Motivation bei der Jobsuche verlieren, wenn sie nach langer Suche kaum mehr einen Erfolg erwarten. Doch können mit der Erwartungstheorie Gruppenunterschiede begründet werden, da die Motivation der Leistungsempfänger für eine Jobsuche danach variiert, wie wichtig ihnen eine Erwerbsintegration ist. Dabei sind u.a. Verhaltensnormen bedeutsam, die an bestimmte soziale Rollen geknüpft sind.

    Wir nehmen zunächst an, dass Eltern ihre Jobsuche länger aufrechterhalten als Kinderlose. Denn Eltern haben nicht nur einen höheren finanziellen Druck, den Lebensstandard ihrer Kinder durch ein zusätzliches Einkommen zu verbessern sondern auch den intrinsischen Anreiz, als Erwerbstätige den Kindern ein Rollenvorbild zu sein. Da gerade die Rolle als Familienernährer für Männer von Bedeutung ist, ist anzunehmen, dass Männer stärker als Mütter auf Dauer die Jobsuche aufrechterhalten. Mütter im Arbeitslosengeld-II-Bezug sollten dagegen die Jobsuche rasch einstellen, da sie in der Mutterrolle eine gesellschaftlich anerkannte Alternative zur Erwerbstätigkeit haben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte;
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  • IAB-Projekt

    Endogenisierung der Inanspruchnahme von SGB-II-Leistungen im Mikrosimulationsmodell (30.06.2012 - 30.12.2012)

    Wiemers, Jürgen;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist die Endogenisierung des Inanspruchnahmeverhaltens von Haushalten mit einem potentiellem SGB-II-Anspruch im Mikrosimulationsmodell. Bisher wird im Modell unterstellt, dass alle Haushalte mit einem simulierten SGB-II-Leistungsanspruch diesen auch wahrnehmen. Dies führt tendenziell dazu, dass die Zahl der Haushalte mit einem nur geringen Anspruch überschätzt wird. Die Inanspruchnahme von SGB-II-Leistungen beeinflusst die Wirkungen von Reformen in der Grundsicherung, sowohl im Hinblick auf die fiskalischen Effekte, als auch auf das Arbeitsangebot. Wird eine Inanspruchnahme von 100 Prozent unterstellt, werden die Präferenzen der Haushalte für Einkommen und Freizeit verzerrt geschätzt. Deshalb wird im Rahmen des Projektes ein simultanes Modell für die Schätzung des Arbeitsangebotes und der Inanspruchnahme entwickelt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsverhalten von SGB-II-Leistungsempfängern in Paar-Bedarfsgemeinschaften (30.04.2012 - 29.04.2014)

    Bösel, Lena;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt wird das Erwerbsverhalten von SGB-II-Leistungsempfängern in Paar-Bedarfsgemeinschaften auf Basis Adminstrativer Daten (AdminP und IEB) untersucht. In größeren Bedarfsgemeinschaften hängen Erwerbstätigkeit und Bedürftigkeit von verschiedenen Faktoren ab. Veränderungen im Arbeitsangebot (z.B. bei Geburt eines Kindes) und Arbeitsteilung im Haushalt sind zu berücksichtigen. Dazu zählt auch die Arbeitsaufnahme bisher nicht erwerbstätiger Bedarfsgemeinschaftsmitglieder („added worker effect“) als Beitrag zur Beendigung der Bedürftigkeit. Die Lohn- und Statusmobilität der Leistungsempfänger ist daher auch in ihrer Wechselbeziehung zwischen den Partnern zu untersuchen.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Bösel, Lena;
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  • IAB-Projekt

    Panel Armutsdynamik und Arbeitsmarkt (01.04.2012 - 29.09.2021)

    Hirseland, Andreas;

    Projektbeschreibung

    Explorative Untersuchung zu den Bedingungen der Überwindung oder Verfestigung von Hilfebedürftigkeit im SGB II. Bundesweite Langezeituntersuchung zu Veränderungen der Lebenswege und Lebensumstände von Bezieher_innen der Grundsicherung für Arbeitssuchende im Zusammenhang mit Aktivierungsstrategien. Mehrfachbefragung von 152 Personen mit bislang vier Wellen. Gegenwärtig werden bis 2016 an zwei Ergänzungssamplen Einflüsse des Hilfesystems auf "Lebenszusammenhänge in Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften" (Modul1) und auf Überwindung oder Verfestigung von "Integrationsproblemen von Leistungsbeziehern mit Migrationshintergrund" (Modul 2) untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Croxton, Daniela;
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  • IAB-Projekt

    Freizeitbeschäftigung von Jugendlichen in SGBII - Ausgeübte und gewünschte Freizeitbeschäftigungen von Jugendlichen (31.01.2012 - 30.08.2012)

    Wenzig, Claudia; Bethmann, Arne;

    Projektbeschreibung

    Das DJI untersucht im Rahmen eines eigenfinanzierten Projekts die Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Medien, Kultur und Sport (MediKuS) in ihrer Breite. Dabei steht auch die Frage nach sozial ungleich verteilten Praktiken von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Schichten sowie Praktiken von jungen Menschen mit Migrationshintergrund im Fokus.
    Das IAB untersucht in der 5. Befragungswelle des eigenfinanzierten Panels „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS) das Freizeitzeitverhalten von Kindern und Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren. Die Stichprobe dieses Panels setzt sich aus zwei Teilstichproben zusammen. Die eine enthält nur Haushalte, welche Arbeitslosengeld II beziehen und die andere Teilstichprobe setzt sich aus Haushalten der allgemeinen Wohnbevölkerung zusammen.
    Die Kooperationspartner kommen überein, die Methodik und die Auswertungsmöglichkeiten zu erweitern.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia;
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  • IAB-Projekt

    Stabilisierung und Destabilisierung der Lebenszufriedenheit während der Statuspassage in das Erwachsenenalter (31.12.2011 - 30.03.2016)

    Schels, Brigitte;

    Projektbeschreibung

    Psychische Stabilität ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass junge Menschen die Anforderungen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit erfüllen können. Gleichermaßen ist sie auch das Resultat einer gelungenen sozialen Integration und ökonomischen Verselbstständigung. Startschwierigkeiten beim Übergang in das Erwerbsleben, die nicht bewältigt werden können, gehen in der Regel mit erhöhten psychischen Belastungen einher. Eine psychosoziale Stabilisierung von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen erscheint daher auch ein zentrales Thema für die Aktivierung dieses Personenkreises in der Grundsicherung. Dieses Projekt untersucht die Verfügbarkeit von sozialen Ressourcen und deren Bedeutung für die psychische Gesundheit. Untersucht wird die Lebenszufriedenheit von jungen Menschen als eine Dimension des psychischen Wohlbefindens. In diesem Teilprojekt wird insbesondere die Veränderung der Lebenszufriedenheit mit dem Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit und der Ablösung aus dem Elternhaus in den Blick genommen. Im Vordergrund der Studie steht die Frage, wie Armuts- und Deprivationserfahrungen die selbstberichtete Lebenszufriedenheit von jungen Menschen beeinflusst? Werden die Belastungen von jungen Erwachsenen durch ihre Erwerbs- und Ausbildungslage sowie Haushaltssituation erklärt oder gibt verstärkende Belastungen durch Armutserfahrungen?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte;
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  • IAB-Projekt

    Begleitung und Evaluation der Beko-Pilotierung SGB II (30.11.2011 - 29.12.2013)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Die Untersuchung zur Pilotierung von BeKo im Rechtskreis SGB II ist als eine zweigliedrige Implementationsstudie angelegt. Ein Fokus liegt auf der Umsetzung des Konzepts innerhalb der Organisation und der Durchführung der Schulungen, während sich der andere Teil mit den Auswirkungen der Einführung von BeKo mit der Praxis der Beratung beschäftigt. Die Studie hat darüber hinaus formative Anteilie. In ihrem Verlauf werden die Ergebnisse an die umsetzenden Akteure rückgemeldet , so dass diesen ggf. die Möglichkeit zur Umsteuerung des Prozesses gegeben wird.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hofbauer-Geer, Heike; Kupka, Peter;
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  • IAB-Projekt

    Mikroanalytische Untersuchung zur Abgrenzung und Struktur von Referenzgruppen für die Ermittlung von Regelbedarfen auf Basis der EVS 2008 (30.09.2011 - 29.06.2013)

    Walwei, Ulrich;

    Projektbeschreibung

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 9. Februar 2010 entschieden, dass die Regelleistungen nach dem SGB II in ihrer damaligen Form nicht verfassungsgemäß waren. Dem im Jahr 2011 erlassenen „Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch“ (SGB II und XII) gingen intensive parlamentarische Beratungen und politische Auseinandersetzungen voraus. Umstritten ist unter anderem, ob und gegebenenfalls wie bei der Bestimmung der Regelbedarfe „verdeckt“ arme Haushalte aus den der Berechnung zugrunde liegenden Daten ausgeschlossen werden können.

    Der Ermittlung der Regelbedarfsstufen nach der Anlage zu § 28 des SGB XII liegen die auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ermittelten Verbrauchsausgaben von gesetzlich definierten Referenzhaushalten zugrunde. Um Zirkelschlüsse bei der Berechnung zu vermeiden, sollten Haushalte, deren eigene Mittel nicht zur Deckung des haushaltsspezifischen Bedarfs ausreichen und die keine Leistungen der Grundsicherung beziehen, aus dieser Referenzgruppe ausgeschlossen werden. Diese Haushalte werden unter dem Begriff der „verdeckten“ Armut zusammengefasst. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat dem IAB den Auftrag erteilt, die Abgrenzung der verdeckt armen Haushalte in der Referenzgruppe im Rahmen der Weiterentwicklung der Methodik der Ermittlung von Regelbedarfen zu prüfen (§ 10 Abs. 2 Nr. 1, Regelbedarfsermittlungsgesetz).

    Im Rahmen des Projekts wird die Methode der Mikrosimulation eingesetzt, um verdeckt arme Haushalte zu identifizieren. Hierbei wird der gesetzlich definierte Bedarf, das verfügbare Einkommen sowie die zustehenden Vermögensfreibeträge für jeden Haushalt in der Datenbasis einzeln berechnet. Grundlage bilden Angaben der Befragten zu soziodemographischen Merkmalen, Einkommen, Vermögen und Wohnsituation in der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. Der auf diese Weise simulierte Anspruch auf SGB-II- bzw. SGB-XII-Leistungen wird dem faktischen Leistungsbezug des Haushalts gegenübergestellt, was die Klassifikation eines Haushalts als verdeckt arm ermöglicht. Bei der Anspruchssimulation werden Annahmen zur Anrechnung von Einkommen und Vermögen variiert, um die Robustheit der Simulationsergebnisse zu prüfen.
     

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  • IAB-Projekt

    Sanktionen gegen junge ALG-II-Bezieher (31.08.2011 - 20.08.2017)

    Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt befasst sich mit der Sanktionierung junger Arbeitslosengeld-II-Bezieher in Deutschland. Sanktionen aufgrund von anderen Pflichtverletzungen als Meldeversäumnissen führen für unter 25-jährige erwerbsfähige Leistungsberechtigte zu weit höheren, temporären Leistungskürzungen als für ältere Arbeitslosengeld-II-Bezieher. Das Projekt untersucht, ob diese Leistungskürzungen verstärkt dazu führen, dass junge Leistungsbezieher in Beschäftigung übergehen oder gar aus dem Leistungsbezug ausscheiden ohne eine Beschäftigung aufzunehmen. In diesem Zusammenhang geht es mit darum, zu analysieren, ob diese Wirkungen sich für verschiedene Gruppen von jungen Arbeitslosengeld-II-Beziehern in unterschiedlichem Maße einstellen. Ebenso soll untersucht werden, ob von den Sanktionen ein Einfluss auf die Monatslöhne im ersten Beschäftigungsverhältnis ausgeht, dass beim Austritt aus der Arbeitslosigkeit aufgenommen wird. Die Untersuchung erfolgt auf der Grundlage administrativer Individualdaten des Zugangs in Arbeitslosigkeit mit gleichzeitigem Bezug von Arbeitslosengeld II im Zeitraum Januar 2007 bis März 2008 und Verweildauermethoden des Timing-of-Events-Ansatzes.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante in München (30.06.2011 - 29.09.2011)

    Koch, Susanne;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt evaluiert auf Basis der Prozessdaten die Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante in der Stadt München hinsichtlich der Integrationschancen der Geförderten und der Überwindung von Hilfebedürftigkeit.

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  • IAB-Projekt

    Lebenslagenbericht Hamburg (31.05.2011 - 14.09.2012)

    Rudolph, Helmut;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt erstellt die Forschungsgruppe Sonderauswertungen zur Armutsdynamik in der Freien und Hansestadt Hamburg als Zulieferung für einen Lebenslagen- und Sozialbericht. Die Untersuchung wird vor allem Längsschnittauswertungen aus dem im IAB erstellten Administrativen Panel zu den Bedarfsgemeinschaften im SGB II (AdminP) umfassen, die aus den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) für Teilfragestellungen personenbezogen ergänzt werden.
    Die Entwicklung von Armutslagen, die durch den Bezug von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende indiziert werden, wird nach Familien- und Haushaltstypen differenziert. Dabei werden folgende Untersuchungsperspektiven eingenommen:
    • Aggregierte Zeitraumbetrachtung der Population der Leistungsbezieher: Reichweite der Grundsicherung 2005-2010, Abbau des Anfangsbestands von Januar 2005 und Ersetzung durch Neuzugänge. Diese Darstellung soll den Bezugsrahmen für die Längsschnittbetrachtung liefern.
    • Prospektive Längsschnittanalyse von Zugangskohorten differenziert nach Familientypen der Dauer des ununterbrochenen Leistungsbezugs mit Hilfe von "Survivalanalysen" bis zur erstmaligen Überwindung der Bedürftigkeit mit Modellierung der Einflussfaktoren.
    • Retrospektive Längsschnittanalyse der Bedarfsgemeinschaften mit Leistungsbezug im Juni 2010 nach Familien- und Haushaltstypen; Darstellung der bisherigen letzten und der seit Januar 2005 kumulierten Leistungshistorie und Erwerbsbeteiligung.
    • Querschnittsanalyse der Bedarfsgemeinschaften mit Leistungsbezug im Juni 2010 nach Familien- und Haushaltstypen nach verfügbaren Einkommenskomponenten (Kindergeld, Erwerbseinkommen von Aufstockern) , ggf. Bedarfslücke zwischen aktuellem Einkommen und Ausstieg aus der Grundsicherung.
    • Zeitreihenanalyse zum Umfang und Art der Erwerbsbeteiligung der nachwachsenden Seniorengeneration (Personen bezogen); Indikatoren zum Umfang der Erwerbsbeteiligung.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Bösel, Lena;
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  • IAB-Projekt

    Teilnahme von Alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (31.12.2010 - 30.05.2011)

    Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Teilnahme von alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Müttern an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eintritte in Arbeitsmarktprogramme werden auf Grundlage der Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) sowie der Leistungshistorik Grundsicherung (LHG) analysiert. Hierzu werden Methoden der Ereignisanalyse verwendet. Die Teilnahmeraten von Alleinerziehenden an Arbeitsmarktprogrammen werden mit denjenigen der kinderlosen Männer und Frauen mit und ohne Partner, der Mütter und Väter mit Partner, sowie der alleinerziehenden Vätern verglichen. Hierbei wird nach Alter des jüngsten Kindes unterschieden. Für Ost- und Westdeutschland werden jeweils separate Analysen durchgeführt. Der Einfluss verschiedener weiterer Faktoren, wie z.B. von Partnermerkmalen sowie der regionalen Kinderbetreuungsinfrastruktur, wird ebenfalls untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Selbständig statt hilfebedürftig? Die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld (30.11.2010 - 30.07.2015)

    Bernhard, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Das Forschungsprojekt untersucht die Implementation der finanziellen Gründungsförderung für Arbeitslose und erwerbsfähige Hilfebedürftige sowie die Unternehmensgründungen, die von dieser Förderung profitieren. Leitende Fragestellungen sind erstens die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen zur Einstiegsgeldförderung in unterschiedlichen Trägertypen und Wirtschaftsregionen. Wir wollen die Spannbreite der unterschiedlichen Förderstrategien vermessen und Faktoren aufspüren, die in dieser Hinsicht einen Unterschied machen. Die zweite leitende Fragestellung richtet sich auf die Unternehmensgründungen der Geförderten. Wir konzentrieren uns hierbei auf die Entstehung und Entwicklung des Gründungsprojekts im biographischen Kontext des Gründers. Wie entstand die Idee zur Gründung? Mit welchen Ressourcen wurde sie realisiert und auf welche Hindernisse sind die Gründer gestoßen? Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Nachhaltigkeit von Existenzgründungen durch Einstiegsgeld. Diese Thematik wollen wir über eine Wiederholungsbefragung der Geförderten einfangen. Methodisch bedient sich das Projekt überwiegend aus dem Kanon der qualitativen Sozialforschung. Wir setzen Experteninterviews, teilnehmende Beobachtungen, standardisierte Ego-Netzwerkanalysen, narrative Interviews, Dokumentenanalysen und problemzentrierte Interviews ein.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Promberger, Markus;
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  • IAB-Projekt

    Poor labour market prospects due to intensive caregiving? Child and elder care among welfare recipients in Germany (31.08.2009 - 30.10.2023)

    Hamann, Silke; Wydra-Somaggio, Gabriele;

    Projektbeschreibung

    Despite the favourable economic situation in Germany over the last decade, the number of welfare recipients (approximately 5 million) remained at a persistently high level. One factor limiting individuals’ abilities to exit welfare dependency into employment is informal care. This article analyses two aspects of informal care: childcare, considering the number of care-givers in a given family constellation, and the amount of time spent on eldercare. A panel of survey data with comprehensive information on welfare recipients is used. The waves from 2006 to 2017 are included. The results suggest that the chances of exiting welfare dependency for those in jobs covering needs are strongly impacted by the intensity of caregiving. Single parents, as well as welfare recipients who spend more than 10 hours per week on eldercare, especially persons providing both of these types of caregiving, have the lowest probabilities of leaving welfare dependency among all recipient groups.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hamann, Silke; Wydra-Somaggio, Gabriele;
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  • IAB-Projekt

    Eingliederungszuschüsse: Eine Implementationsstudie (31.05.2009 - 30.05.2011)

    Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Untersuchungsgegenstand der durch das IAQ durchgeführten Studie sind die Einsatzbedingungen der unterschiedlichen Varianten des Eingliederungszuschusses und die Handlungsrationalitäten der beteiligten Akteure. Der Fokus liegt dabei einerseits auf den Grundsatzentscheidungen der Leitungsebenen von Agenturen und ARGen, andererseits auf den Handlungen und Handlungsproblemen von Vermittlern bzw. Fallmanagern, Betrieben und Arbeitslosen. Die Ergebnisse geben weiteren Aufschluss über die Logik des Vermittlungs-prozesses und legen darüber hinaus Potential zur Verbesserung des Einsatzes von Eingliederungszuschüssen offen.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine;
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  • IAB-Projekt

    Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung und die Implikationen für die Armutsgefährdung. Welche Chancen haben Bedarfsgemeinschaften mit Kind(ern) die Grundsicherung nach SGB II zu verlassen? (31.12.2008 - 29.11.2013)

    Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist es, vor dem Hintergrund besonders langer Bezugszeiten von Alleinerziehenden im SGB II, eine Analyse vorzulegen, wie das Vorhandensein von Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft die Dauer und Überwindung des Hilfebezugs beeinflusst. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das Zusammenspiel von Betreuungspflichten, Aktivierung, geschlechtsspezifischen Orientierungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt aussieht. In welchen Bereichen liegen die besonderen Vor- und Nachteile von Alleinerziehenden im Vergleich mit Paarhaushalten mit Kindern? Lassen sich Wirkungen neuer politischer Orientierungen wie eine nachhaltige Familienpolitik (v.a. Verbesserung der Kinderbetreuungsinfrastruktur) und die geschlechtsneutrale Ausrichtung des SGB II beobachten?

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation der SGB-II-Instrumente auf regionaler Ebene (31.12.2008 - 29.06.2012)

    Moritz, Michael; Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Die Forschungsarbeiten zur Wirkung von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige Hilfebedürftige haben sich bisher auf Nettoeffekte für die Teilnehmer beschränkt. Neben derartigen Wirkungen sind aber viele weitere Effekte möglich. Finden beispielsweise Maßnahmeteilnehmer schneller als vergleichbare Nicht-Maßnahmeteilnehmer eine Stelle, ist damit noch nicht gesichert, dass die Anzahl der arbeitsuchenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sinkt, z.B. wegen eines eventuell negativen Substitutionseffekts (Maßnahmeteilnehmer werden anstelle von Nicht-Maßnahmeteilnehmern eingestellt). Ferner können Maßnahmen wie Zusatzjobs, die im Vergleich zu regulären Jobs wenig attraktiv sind, dazu beitragen, dass sich erwerbsfähige Hilfebedürftige auch ohne Teilnahme verstärkt um Arbeit bemühen. Bisher war es aufgrund des noch kurzen Zeitraums seit Einführung des SGB II nicht möglich mit Hilfe von Regionaldaten die Nettoeffekte verschiedener Maßnahmen auf die Arbeitsuchendenquote erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zu quantifizieren. Hierfür ist ein ausreichender Stützzeitraum notwendig. Ab 2009 können die Effekte nun erstmalig für den Rechtskreis des SGB II untersucht werden. Dies geschieht in einer bereichsübergreifenden Projektgruppe (Forschungsbereich Grundsicherung und Aktivierung, Forschungsbereich Regionale Arbeitsmärkte und IAB Bayern). Dabei wird die Wirkung der Förderintensität u.a. von Zusatzjobs, betrieblichen und nicht-betrieblichen Trainingsmaßnahmen und Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung auf die Arbeitsuchendenquote im Rechtskreis des SGB II analysiert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Moritz, Michael; Wolff, Joachim; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Implementationsstudie zu § 16e SGB II individueller Beschäftigungszuschuss (JobPerspektive) in NRW (31.07.2008 - 30.12.2011)

    Bauer, Frank;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Chancen und Risiken der Einführung des Beschäftigungszuschusses nach §16e SGB II in ausgewählten Optionskommunen und ARGEn des Bundeslandes NRW. Im Fokus steht hierbei die Analyse der Handlungsprobleme der verschiedenen Akteursgruppen in den SGB-II-Trägern, den Betrieben und auch unter den Geförderten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Carl, Birgit;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16a Abs. 10 SGB II (31.07.2008 - 30.08.2011)

    Koch, Susanne; Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Zum 01. Oktober 2007 hat der Gesetzgeber ein neues Instrument im SGB II geschaffen, das für Langzeitarbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen zusätzliche Leistungen in Form von Zuschüssen an den Arbeitgeber vorsieht (§ 16a SGB II). Das BMAS hat den Zuschlag für die umfassende Evaluation dieses Instruments an ein Konsortium aus ISG, RWI und IAB vergeben. Das Projekt beinhaltet drei Ebenen der Untersuchung. Gefragt wird nach den Auswirkungen des Instruments hinsichtlich seiner Wirkungen auf die Zielgruppe, nach den Wirkungen am Arbeitsmarkt und nach den Effekten auf die öffentlichen Haushalte.

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  • IAB-Projekt

    Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt (31.05.2008 - 30.10.2013)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt soll rechtskreisübergreifend die Fallbearbeitung und die konkreten Interaktionen zwischen Kundinnen und Kunden auf der einen und sowie Fachkräften der Grundsicherungsträger bzw. Arbeitsagenturen auf der anderen Seite untersuchen. Im Zentrum steht dabei die Fragestellung, inwieweit der Anspruch der Arbeitsmarktreformen, Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt anzubieten, tatsächlich umgesetzt ist.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • IAB-Projekt

    Effekte von Vermittlerhandeln und Vermittlerstrategien im SGB II und SGB III (Pilotstudie) (30.04.2008 - 29.06.2012)

    Koch, Susanne; Stops, Michael;

    Projektbeschreibung

    Diese Pilotstudie soll auf der inhaltlichen Ebene erste Erkenntnisse darüber liefern, inwieweit unterschiedliche Vermittlerstrategien und einstellungen Auswirkungen auf die Wiederbeschäftigungschancen der betreuten Arbeitslosen haben. Auf der methodischen Ebene soll untersucht werden, inwieweit es gelingen kann, die benötigten Vermittlercharakteristika mithilfe einer standardisierten Befragung zu erheben, mit den Prozessdaten der Arbeitslosen zusammenzuspielen und so zusätzliche Informationen über die Determinanten der Wiedereingliederungschancen Arbeitsloser zu gewinnen.

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  • IAB-Projekt

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten für junge erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 (31.03.2008 - 30.07.2009)

    Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

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    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation von Trainingsmaßnahmen für erwerbsfähige Hilfebedürftige unter besonderer Berücksichtigung der Maßnahmeheterogenität (14.02.2008 - 30.12.2013)

    Kopf, Eva;

    Projektbeschreibung

    Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen waren zahlenmäßig von 2001 bis 2008 ein sehr bedeutendes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Sie gingen im Rahmen der Neuordnung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente seit 2009 in den Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung auf. Ziel der Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen ist den teilnehmenden Arbeitsuchenden durch Bewerbungstraining und Qualifizierung die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Teilnahmen dauern häufig nur wenige Wochen und können als schulische Maßnahmen durchgeführt werden oder aber in Betrieben stattfinden. In diesem Projekt werden die Wirkungen der Teilnahme an Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen für geförderte erwerbsfähige Hilfebedürftige (Arbeitslosengeld II-Bezieher) im Jahr 2005 untersucht. Die zentrale Frage des Projekts ist, ob diese kurze Förderung für geförderte Arbeitslosengeld II-Bezieher, insbesondere für Gruppen von benachteiligten Arbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen, zu einer Verbesserung ihrer Eingliederungschancen beiträgt und es ihnen dadurch auch häufiger gelingt, nicht weiter auf die Unterstützung durch Arbeitslosengeld II-Leistungen angewiesen zu sein. Die quantitativen Analysen des Projekts untersuchen sehr detailliert, wie sich die Förderung auf unterschiedliche Teilnehmergruppen auswirkt und was unterschiedliche Varianten der Förderung bewirken.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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