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Projekt

Endogenisierung multipler Nicht-Inanspruchnahme von bedarfsgeprüften Sozialleistungen in einem Mikrosimulationsmodell

Projektlaufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2016

Kurzbeschreibung

Das IAB setzt seit 2005 ein Mikrosimulationsmodell ein, um die Auswirkungen von Reformmaßnahmen im Niedrigeinkommensbereich ex ante abzuschätzen. Bei den betrachteten Reformauswirkungen stehen fiskalische Effekte sowie die Änderung der Zahl der anspruchsberechtigten Haushalte für Leistungen des SGB II und der vorrangigen Leistungen Wohngeld und Kinderzuschlag im Mittelpunkt. Untersuchungen des IAB haben darüber hinaus gezeigt, dass ein erheblicher Anteil der Haushalte mit einem rechnerischen Anspruch auf Arbeitslosengeld II auf den Bezug der Leistungen verzichtet, insbesondere bei relativ geringen Ansprüchen. Wird diese Nicht-Inanspruchnahme außer Acht gelassen, werden die Effekte einer Reform auf die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger sowie auf die Änderung der Ausgaben für SGB-II-Leistungen im Mikrosimulationsmodell überschätzt. Ebenso werden die in der Regel gegenläufigen Effekte einer Reform auf die vorrangigen Leistungen Wohngeld und Kinderzuschlag überschätzt. Ziel dieses Projekts ist daher die Erweiterung des IAB-Mikrosimulationsmodells um ein statistisches Modell der Nicht-Inanspruchnahme, und zwar sowohl für Leistungen des SGB II als auch für die vorrangigen Leistungen. Diese Modellerweiterung erlaubt eine realistischere Schätzung der Effekte von Reformmaßnahmen auf alle bedarfsgeprüften Sozialleistungen und erhöht damit den Nutzen des Mikrosimulationsmodells für die Politikberatung.

Ziel

Erweiterung des IAB-Mikrosimulationsmodells um ein statistisches Modell der Nicht-Inanspruchnahme, und zwar sowohl für Leistungen des SGB II als auch für die vorrangigen Leistungen.

Methoden

Mikrosimulation

Leitung

01.10.2015 - 30.09.2016