Regionale Determinanten der Verteilung und Integrationsmöglichkeiten von SGB-II Leistungsbeziehenden
Projektlaufzeit: 01.01.2017 bis 31.12.2017
Kurzbeschreibung
Betrachtet man die regionale Verteilung des SGB-II Leistungsbezugs, lassen sich starke regionale Disparitäten ausmachen. Zwar bietet die SGB-II Typisierung wichtige Erkenntnisse, wie die regionalen Strukturen zu unterschiedlichen Vermittlungserfolgen beitragen. Es ist aber noch nicht geklärt, ob regionale Besonderheiten zu einer Persistenz von SGB-II Bezug führen. Daher soll für einzelne Grup-pen im SGB-II Bereich analysiert werden, inwiefern das direkte regionale Umfeld den langfristigen Leistungsbezug bedingt. Insbesondere soll das regionale, berufliche und industriespezifische Umfeld, in dem Leistungsbezieher wohnen, genauer analysiert werden. Es ist zu erwarten, dass eine Vermitt-lung dann eher funktioniert, wenn in der näheren Umgebung vermehrt der Beruf nachgefragt wird relativ zu einer Situation, in der nur wenige Arbeitsperspektiven bestehen.
Folgende Fragestellungen sollen verfolgt werden:
• Wie verteilt sich der Leistungsbezug für verschiedene SGB-II-Bezugsgruppen im Raum?
• Inwiefern ist die Arbeitsmarktdichte (innerhalb eines Berufsfeldes und der Industrie) aus-schlaggebend für eine Integration in den Arbeitsmarkt?
Ziel
Ziel des Projektes ist es, das regionale Umfeld von SGB-II Beziehenden zu analysieren und die regionalen Determinanten der Vermittlungshemmnisse und –Erfolge zu untersuchen. Aus den Erkenntnissen können zielgerichtete Handlungsempfehlungen für regionale Arbeitsmärkte gegeben werden, die eben nicht nach „Gießkannenprinzip“ erfolgen.
Methoden
Neben einem deskriptiven Überblick sollen multivariate Analysetechniken und Mehrebenenansätze eingesetzt werden.