Ex-ante- und ex-post-Einfluss der Zusatzjobförderung auf das Arbeitssuchverhalten und die Konzessionsbereitschaft von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten
Projektlaufzeit: 01.09.2013 bis 31.12.2016
Kurzbeschreibung
Ein-Euro-Jobs folgen dem Grundsatz des SGB II des „Fördern und Fordern“ und verfolgen damit verschiedene Zielsetzungen. Zum einen sollen sie die Beschäftigungsfähigkeit von Teilnehmern verbessern und damit auch deren Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt. Zum anderen können sie eingesetzt werden, um die Arbeitsbereitschaft von Leistungsbeziehern zu überprüfen und eine Gegenleistung für den Erhalt von Sozialleistungen zu erwirken. Die zweite, genannte Zielsetzung könnte dazu führen, dass Leistungsbezieher sich schneller eine Arbeit suchen oder den Leistungsbezug beenden, um eine Teilnahme zu umgehen oder zu beenden. Dieser Effekt kann auftreten, bevor Leistungsbezieher eine Teilnahme an einem Ein-Euro-Job beginnen, weil sie diese umgehen wollen (ex ante-Effekt) oder wenn sie bereits an einem Ein-Euro-Job teilnehmen, weil die Teilnahme den Nutzen ihrer Arbeitslosigkeit verringert (ex post-Effekt). Aus Perspektive der Arbeitssuchtheorie kann der Arbeitslose sowohl seine Suchintensität steigern als auch seinen Reservationslohn zurückschrauben, um schneller einen Job zu finden.
Das Projekt untersucht ex ante- und ex post-Effekte von Ein-Euro-Jobs auf das Arbeitsmarktverhalten von Teilnehmern (z.B. auf den Reservationslohn und das Arbeitsuchverhalten).Datengrundlage ist das Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung in Verbindung mit Prozessdaten.
Ziel
Das Projekt untersucht ex ante- und ex post-Effekte von Ein-Euro-Jobs auf das Arbeitsmarktverhalten von Teilnehmern (z.B. auf den Reservationslohn und das Arbeitsuchverhalten)