Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung im SGB-II-Umfeld
Projektlaufzeit: 01.01.2013 bis 31.12.2016
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist es, das hohe Bezugsrisiko von Kindern und ihren Familien zu erklären und Lösungsansätze aufzuzeigen.
Das zentrale Ziel des SGB II ist die Integration in Erwerbstätigkeit. Bei der Diskussion um ein höheres Armuts- und Leistungsbezugsrisiko von Familien wird häufig eine eingeschränkte oder fehlende Kinderbetreuung angeführt, welche den Weg zurück in die Erwerbstätigkeit (von Müttern) versperrt und somit die finanzielle Situation des Haushaltes verschlechtert.
Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere folgende Fragestellungen:
-Welche Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements zeigen sich in den verschiedenen Haushaltskontexten und unterscheiden sich Haushalte mit und ohne ALGII-Bezug in ihren Kinderbetreuungsarrangements?
-Welche Einflussgrößen hemmen die Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kleinkindern - unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Familie insb. die verfügbare Betreuungsinfrastruktur, die Arbeitsmarktressourcen der Mütter (Humankapital) oder persönliche Präferenzen (Geschlechterrollenbilder, Einstellung zu Berufstätigkeit von Müttern)?
Hierzu wurden in der 5. Welle des PASS erweiterte Indikatoren entwickelt, die für die Beantwortung herangezogen werden: Gründe für Nicht-Inanspruchnahme von Kinderbetreuung, Einstellungen und Wünsche zu Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit in Abhängigkeit des Alters des jüngsten Kindes im Haushalt und der realisierten bzw. gewünschten Aufteilung der Erwerbsbeteiligung im Paar-Haushalten.
Ziel
1. Determinanten der Inanspruchnahme der Kinderbetreuung und der mütterliche Erwerbstätigkeit und die temporale Struktur des Zusammenhangs
2. Determinanten der Erwerbstätigkeit von Müttern unter Berücksichtigung von Präferenzen hinsichtlich Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung.
Methoden
Analynse auf der Basis des Panels "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" PASS: logistische Panelanalyse (random-effect) und multinominale Regressionen