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Dossier

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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    Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review (2025)

    Arndt, Dagmar; Hering, Thomas;

    Zitatform

    Arndt, Dagmar & Thomas Hering (2025): Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 68, H. 2, S. 130-140. DOI:10.1007/s00103-024-03984-5

    Abstract

    "Hintergrund: Im März 2023 existierte für Deutschland keine zusammenfassende Übersichtarbeit zu Arbeitsbelastung, Ressourcen, Beanspruchungsfolgen in der COVID-19-Pandemie für Pflegefachkräfte. Vor dem Hintergrund länderspezifischer Unterschiede hinsichtlich Pandemieverlauf/-management und Organisation des Gesundheitswesens soll eine gesonderte Betrachtung von Daten aus Deutschland erfolgen. Methode: Eine systematische Datenbankrecherche (PubMed/Medline, PsycINFO) brachte 50 relevante Studien, die Eingang in das Scoping-Review fanden. Ergebnisse: Die Studien basieren auf Querschnittdesigns, stammen zumeist aus dem Setting Klinik und dem ersten Pandemiejahr. Häufig untersuchte Belastungsfaktoren waren Arbeitsintensivierung, fehlende Schutzausrüstung, schnell wechselnde Regelungen, Kontakt zu COVID-19-Patienten, pandemiebezogene Sorgen/Ängste. Pandemiephasen- und settingspezifische Belastungskaskaden wurden deutlich. Häufig untersuchte psychische Beanspruchungen (u. a. Stresserleben, Angst, Depressivität, Burn-out, Berufs-/Arbeitsplatzwechselabsichten) waren in Gruppen mit ungünstigeren Belastungswerten höher. Pflegende berichteten zumeist ungünstigere Merkmalsausprägungen als Mediziner. Soziale Unterstützung, Belohnung/Wertschätzung, Humor, Resilienz und Kohärenzgefühl erwiesen sich als Ressourcen. Schlussfolgerung: In Vorbereitung auf weitere Pandemien und Krisen sollten präpandemisch vorliegende Belastungsfaktoren durch gezielte Maßnahmen abgebaut und relevante Ressourcen gestärkt werden. Pandemiespezifische Belastungsfaktoren sollten systematisch reflektiert, organisationsübergreifend Lösungen erarbeitet werden. Längsschnittstudien unter Nutzung validierter Instrumente sowie Interventionsstudien sollten zukünftig in den Fokus der Forschungsförderung fallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of the Covid-19 pandemic on gender labor market asymmetries in Germany (2025)

    Baas, Timo ;

    Zitatform

    Baas, Timo (2025): The impact of the Covid-19 pandemic on gender labor market asymmetries in Germany. In: The journal of economic asymmetries, Jg. 31. DOI:10.1016/j.jeca.2024.e00396

    Abstract

    "The Corona pandemic affected life and working conditions around the world. Some could work from home, some had to risk their lives at the workplace, and some got laid off. The selection of employees to one of these groups, however, was asymmetric about gender. More than 63 percent of employees providing services in Germany are female; females in health professions account for more than 75 percent, and in social professions, including daycare, the share of female employees is at 84 percent. These occupations were in high demand during the pandemic and cannot be practiced at home. Since women do more than 62 percent of housework and childcare, the high demand for female work creates a dilemma. While family obligations increased as childcare facilities and schools closed, women had to decide whether to remain or drop out of the labor market. In this paper’s estimated DSGE model, these choices are addressed by allowing for asymmetries in participation decisions and disutility of effort for male and female workers. While at the beginning of the pandemic, female employment increased relative to male, an increase in disutility drove females out of the labor market during the second lockdown. Instead, predominantly males entered, and females reacted to this increase by staying absent. This pattern resembles previous findings on historical pandemics and, in the literature, is called “the added worker effect.”" (Author's abstract, IAB-Doku, © 2025 The Author. Published by Elsevier B.V.) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Welche Arbeitgeber haben das Kurzarbeitergeld während der Covid-19 Pandemie aufgestockt? Die Rolle von Tarifverträgen und Betriebsräten (2025)

    Bellmann, Lisa ; Hohendanner, Christian ; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Bellmann, Lisa, Christian Hohendanner & Susanne Kohaut (2025): Welche Arbeitgeber haben das Kurzarbeitergeld während der Covid-19 Pandemie aufgestockt? Die Rolle von Tarifverträgen und Betriebsräten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 74, H. 4, S. 225-245., 2024-12-04. DOI:10.3790/sfo.2025.1455501

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird analysiert, inwieweit Betriebe als Reaktion auf die Covid-19-Krise in Deutschland Kurzarbeitergeld beantragt und aufgestockt haben. In diesem Kontext wird untersucht, wie Tarifverträge und Betriebsräte in Zusammenhang mit der Inanspruchnahme und Aufstockung von Kurzarbeitergeld stehen. Unsere deskriptiven und multivariaten Analysen auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels 2020 – einer jährlichen Repräsentativbefragung von fast 15.000 deutschen Betrieben – zeigen, dass Betriebe mit höheren Durchschnittslöhnen, solche mit einem Tarifvertrag und solche mit einem Betriebsrat am ehesten Kurzarbeitergeld aufstocken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Absicherung von Kurzarbeitergeldbeziehenden in der SGB-II-Grundsicherung während der Corona-Pandemie (2025)

    Belzer, Jana; Walz, Hannes ; Bruckmeier, Kerstin ;

    Zitatform

    Belzer, Jana, Kerstin Bruckmeier & Hannes Walz (2025): Absicherung von Kurzarbeitergeldbeziehenden in der SGB-II-Grundsicherung während der Corona-Pandemie. (IAB-Forschungsbericht 10/2025), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2510

    Abstract

    "Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit erreichte in Deutschland während der Corona-Pandemie mit knapp 6 Millionen Beziehenden im April 2020 bisher unbekannte Höchststände. Mit dem Kurzarbeitergeld sollen primär Entlassungen in Krisenzeiten vermieden werden, indem Betrieben bei einem vorübergehenden Arbeitsausfall ein Teil des entfallenen Entgelts für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ersetzt wird. Während der Krise wurden die Nutzung von Kurzarbeitergeld erleichtert und die Leistung großzügiger ausgestaltet. Daneben wurde auch der Zugang zur SGB-II-Grundsicherung erleichtert. Erreichen Kurzarbeitergeldbeziehende kein existenzsicherndes Einkommen, können ergänzende Grundsicherungsleistungen bezogen werden. Bisher liegen keine Erkenntnisse darüber vor, wie häufig und von welchen Personengruppen in den Krisenjahren 2020 und 2021 tatsächlich Kurzarbeitergeld und ergänzende Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II gleichzeitig bezogen wurden. Dieser Bericht nutzt neu erschlossene administrative Individualdaten zur Kurzarbeit und präsentiert Ergebnisse zu Umfang, Entwicklung und Struktur des gleichzeitigen Bezugs von Kurzarbeitergeld und SGB-II-Leistungen zwischen März 2020 und Dezember 2021. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass mit den vorliegenden administrativen Daten lediglich die tatsächliche Inanspruchnahme, nicht aber die Anzahl an Anspruchsberechtigten ausgewertet werden kann. Bisherige Studien liefern Hinweise auf signifikante Nichtinanspruchnahmequoten für Grundsicherungsleistungen. Damit ist davon auszugehen, dass auch ein Teil der Kurzarbeitergeldbeziehenden keinen Antrag auf Grundsicherungsleistungen gestellt hat, obwohl ein Leistungsanspruch bestanden hätte. Der gleichzeitige Bezug von Kurzarbeitergeld und SGB-II-Leistungen kann im Jahr 2020 zum Höhepunkt im April für gut 150 Tausend Personen gemessen werden. Aufgrund von Untererfassungen in der Datenbasis entspricht dies geschätzten 84 Prozent aller tatsächlichen Kurzarbeitergeldbeziehenden im SGB II zu diesem Zeitpunkt. Somit wurden geschätzt monatlich maximal nur 180 Tausend Kurzarbeitergeldbeziehende gleichzeitig durch Grundsicherungsleistungen unterstützt. Bezogen auf alle Kurzarbeitergeldbeziehenden im April 2020 entspricht dies einem Anteil von etwa 3 Prozent. Im Jahr 2021 erreichte der gleichzeitige Bezug beider Leistungen im Februar 2021 seinen Scheitelpunkt mit 113 Tausend Empfängerinnen und Empfängern, was 3,4 Prozent aller registrierten Kurzarbeitergeldbeziehenden oder unter Berücksichtigung der Untererfassung etwa 3,8 Prozent entspricht. Insgesamt kann der gleichzeitige Bezug von Kurzarbeitergeld und Grundsicherungsleistungen bis Ende 2021 für ca. 320 Tausend Personen gemessen werden. In den meisten Monaten bis Ende 2021 erhielten erstmals Kurzarbeitergeld- und Grundsicherungsleistungsbeziehende bereits im jeweiligen Vormonat Grundsicherungsleistungen, häufig als erwerbstätige Leistungsbeziehende. Frauen waren unter den Personen in Kurzarbeit mit ergänzenden Grundsicherungsleistungen im Mittel etwa so häufig vertreten wie Männer. Da aber im Beobachtungszeitraum weniger Frauen als Männer Kurzarbeitergeld bezogen, waren Frauen unter Personen mit ergänzenden Grundsicherungsleistungen überrepräsentiert. Unter den Altersgruppen lag die mittlere Altersgruppe der 35 bis 44-Jährigen vorne. Der Anteil der Jüngeren unter 25 Jahren fiel im Verlauf der Pandemie von März 2020 bis Oktober 2021 von 6,1 Prozent auf 4,6 Prozent, während der Anteil der Älteren über 54 Jahren in diesem Zeitraum von 14,2 Prozent auf 21,4 Prozent gestiegen ist. Die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen zu Krisenbeginn etwa die Hälfte der Beziehenden beider Leistungen. Unter abhängig Beschäftigten im SGB II betrug der Anteil der Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit im März 2020 60 Prozent, was darauf hindeutet, dass ausländische Staatsangehörige im SGB II zunächst häufiger von Kurzarbeit betroffen waren. Unter den betroffenen Beschäftigungsverhältnissen dominierten Teilzeitbeschäftigungen und Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich. In den Phasen des ersten und zweiten Lockdowns im März 2020 und Februar 2021 war mehr als jeder dritte Leistungsbeziehende im Gastgewerbe beschäftigt, im Oktober 2021 waren es noch 27 Prozent. Hohe Anteile entfielen auch auf das Friseurhandwerk, das Taxigewerbe, die befristete Überlassung von Arbeitskräften, die Gebäudereinigung sowie den Einzelhandel. Das verfügbare Einkommen (ohne ergänzende Grundsicherungsleistungen) in den Bedarfsgemeinschaften der Leistungsbeziehenden erreichte im Mittel 1.100 bis 1.200 Euro, der durchschnittliche Leistungsanspruch der Bedarfsgemeinschaft betrug etwa 600 bis 700 Euro." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of the Covid-19 pandemic on worker careers: do different job opportunities matter? (2025)

    Buhmann, Mara; Pohlan, Laura ; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Buhmann, Mara, Laura Pohlan & Duncan Roth (2025): The impact of the Covid-19 pandemic on worker careers: do different job opportunities matter? (IAB-Discussion Paper 07/2025), Nürnberg, 88 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2507

    Abstract

    "In diesem Papier wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Covid‑19 Pandemie ein exogener Schock war, der temporär das Verhältnis von offenen Stellen zu Jobsuchenden verringert hat. In diesem einzigartigen Setting wird die Bedeutung von Beschäftigungsmöglichkeiten untersucht und inwiefern diese Erwerbskarrieren, die von kürzlicher Arbeitslosigkeit betroffen sind, beeinflussen. Im Vergleich zu Arbeitslosen, die unter günstigeren Bedingungen arbeitslos geworden sind, sind die Effekte auf das Einkommen größer und anhaltend negativ. Es zeigt sich, dass geringere Beschäftigungsmöglichkeiten dazu führen, dass Arbeitslose Beschäftigung weiter unten in der berufsspezifischen Lohnverteilung aufnehmen. Die Größe dieser Effekte hängen invers mit der unterschiedlichen Fähigkeit von Berufen, während Lockdowns zu operieren, zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Buhmann, Mara; Pohlan, Laura ; Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    In der Covid-19-Pandemie sank das Weiterbildungsinteresse deutlich (2025)

    Dauth, Christine ; Lang, Julia ;

    Zitatform

    Dauth, Christine & Julia Lang (2025): In der Covid-19-Pandemie sank das Weiterbildungsinteresse deutlich. In: IAB-Forum H. 12.05.2025, 2025-05-07. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250512.01

    Abstract

    "Phasen hoher wirtschaftlicher Unsicherheit können das Interesse an Weiterbildung spürbar verringern. Dies zeigte sich während der Covid-19-Pandemie sehr deutlich. Zugleich nahm aber das Interesse an Online-Weiterbildungsmöglichkeiten in dieser Zeit stark zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung einschlägiger Suchanfragen bei Google." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dauth, Christine ; Lang, Julia ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt im Wandel: Deutschland muss die Transformation annehmen, um seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken (2025)

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Christian Kagerl (2025): Arbeitsmarkt im Wandel: Deutschland muss die Transformation annehmen, um seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. (IAB-Forschungsbericht 12/2025), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2512

    Abstract

    "Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich trotz wirtschaftlicher Schwäche und der wiederkehrenden Bezeichnung von Deutschland als „krankem Mann Europas“ überraschend robust. Die Beschäftigungsquote liegt mit 77,4 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau, doch die Zahl der offenen Stellen ist seit ihrem Höchststand 2022 deutlich gesunken, während die Arbeitslosenquote steigt. Besonders betroffen sind Langzeitarbeitslose und Personen ohne schulischen oder beruflichen Abschluss. Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung, da viele Stellen nicht besetzt werden können. Die Koexistenz von steigender Arbeitslosigkeit und unbesetzten Stellen bleibt ein entscheidendes Problem für die Bewältigung des wirtschaftlichen Wandels. Eine der größten strukturellen Schwächen ist das stagnierende Produktivitätswachstum. Während die Produktivität in den 2000er-Jahren noch stieg, stagniert sie seit den 2010er-Jahren weitgehend. Besonders problematisch ist die wachsende Diskrepanz zwischen der Produktivität pro Arbeitsstunde und der Produktivität pro Arbeitnehmer, wovon sich letztere deutlich schlechter entwickelt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Neben einer zunehmenden Teilzeitarbeit und einem Beschäftigungszuwachs in Sektoren mit niedriger Produktivität – etwa im Gesundheits- und Bildungsbereich – verhindern geringe Investitionen in Digitalisierung und technologische Innovationen, aber auch in Aus- und Weiterbildung, eine stärkere Produktivitätssteigerung. Besonders das produzierende Gewerbe, das lange das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildete, gerät zunehmend unter Druck. Die Industrieproduktion liegt noch immer unter dem Vorkrisenniveau, während die Beschäftigung in der jüngeren Vergangenheit stagnierte und aktuell rückläufig ist. Besonders die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen: Neben der sinkenden Nachfrage nach Elektroautos machen chinesische Wettbewerber den deutschen Herstellern zunehmend Konkurrenz. Auch Maschinenbau und Metallindustrie kämpfen mit strukturellen Problemen. Zudem belasten hohe Energiepreise und eine schwächelnde Exportnachfrage – insbesondere aus China – die deutsche Industrie. Trotz der wirtschaftlichen Schwäche und den Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung mangelt es weiterhin an Fachkräften. Vor allem kleinere Betriebe und das Bau- sowie das Gastgewerbe haben Schwierigkeiten, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Eine Ursache hierfür ist die geringe Mobilität auf dem Arbeitsmarkt. Während Transformationen üblicherweise mit einer Umschichtung von Arbeitsplätzen verbunden sind, zeigt sich dieser Effekt in Deutschland bislang kaum. Die hohe Nutzung von Kurzarbeitergeld während der Pandemie hat die Beschäftigung stabilisiert, könnte jedoch den Anpassungsprozess verzögert haben, wenngleich hierfür belastbare empirische Belege fehlen. Deutschland muss die Digitalisierung und die Dekarbonisierung annehmen und nutzen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Besonders Berufe mit geringen Qualifikationsanforderungen sind durch Automatisierung bedroht. Gleichzeitig entstehen neue Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der grünen Technologien. Der Wandel erfordert jedoch gezielte Investitionen in Weiterbildung und Umschulungen, um Beschäftigte auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Doch genau hier zeigen sich große Defizite. Die betriebliche Weiterbildung ist nach einem pandemiebedingten Einbruch noch nicht auf das Vorkrisenniveau zurückgekehrt, und die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge liegt seit 2020 jedes Jahr unter einer halben Million. Zudem verschlechtern sich die schulischen Leistungen, was langfristig die Qualifikationsbasis der Erwerbsbevölkerung schwächen könnte. Deutschland steht damit vor einer großen Herausforderung: Die alternde Erwerbsbevölkerung verschärft den Fachkräftemangel, während Produktivitätsschwäche und Wettbewerbsverlust die wirtschaftliche Dynamik hemmen. Die Verbesserung der digitalen Kompetenzen und die Förderung der beruflichen Mobilität werden für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Sicherung des Wirtschaftswachstums von entscheidender Bedeutung sein. Um den Wandel erfolgreich zu gestalten, sind massive Investitionen in Digitalisierung, Dekarbonisierung und Bildung dringend erforderlich. Nur wenn das Land der Aus- und Weiterbildung Priorität einräumt und sich dem Wandel stellt, kann es gut bezahlte Arbeitsplätze sichern und seine Position als Europas größte Volkswirtschaft behaupten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;
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  • Literaturhinweis

    Gekommen um zu bleiben: Was kann aus den Pandemieerfahrungen für die Auswirkungen und die positive Gestaltung des Arbeitens im Homeoffice gelernt werden? (2025)

    Gerich, Joachim ;

    Zitatform

    Gerich, Joachim (2025): Gekommen um zu bleiben: Was kann aus den Pandemieerfahrungen für die Auswirkungen und die positive Gestaltung des Arbeitens im Homeoffice gelernt werden? In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 79, H. 1, S. 36-50. DOI:10.1007/s41449-024-00421-w

    Abstract

    "Forschungsresultate zu Auswirkungen des Arbeitens im Homeoffice zeigen überwiegend positive Effekte für Beschäftigte. Dennoch muss in Abhängigkeit organisationaler und personaler Randbedingungen auch mit ungünstigen Effekten gerechnet werden. Die vorliegende Studie untersucht individuelle Effekte des Arbeitens im Homeoffice bei einer Stichprobe von 743 Beschäftigten mittels Befragungsdaten, welche im Zuge der COVID-19 Pandemie erhoben wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem eine „kompensatorische“ Nutzungspraxis, bei der das Homeoffice für zusätzliche Arbeiten im Anschluss an reguläre Arbeit im Betrieb oder an Wochenenden und freien Tagen genutzt wird, mit ungünstigen Effekten wie erhöhtem Technostress, Work-Family Konflikten, geringerem psychologischem Detachment und einer erhöhten Neigung zu Präsentismus assoziiert ist. Diese Nutzungspraxis wird häufiger in Betrieben mit starker Wettbewerbsorientierung, indirekten Steuerungsformen und gering formalisierten Homeoffice-Policies angewandt. Beschäftigte mit geringer Segmentationspräferenz und hohem Bedürfnis nach Autonomie können zwar grundsätzlich stärker von positiven Effekten im Homeoffice profitieren. Durch zugleich häufigere kompensatorische Nutzungspraxis werden die positiven Effekte durch ungünstige Auswirkungen dieser Nutzungsform jedoch reduziert. Praktische Relevanz: Durch geeignete organisatorische Rahmenbedingungen sollte eine kompensatorische Nutzung von Homeoffice verhindert werden, um negative Effekte auf die Befindlichkeit und Vereinbarkeiten zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rural areas as winners of COVID-19, digitalization and remote working? Empirical evidence from recent internal migration in Germany (2025)

    Knuepling, Louis ; Sternberg, Rolf ; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Knuepling, Louis, Rolf Sternberg & Anne Otto (2025): Rural areas as winners of COVID-19, digitalization and remote working? Empirical evidence from recent internal migration in Germany. In: Cambridge Journal of Regions, Economy and Society, Jg. 18, H. 1, S. 227-248., 2024-09-27. DOI:10.1093/cjres/rsae033

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic has caused economic crises and increased inter-regional economic disparities. However, the catalyst effect that the pandemic has had on digitalization may change the traditional pattern of internal migration, in favour of rural areas. Using time-sensitive register data we explain changes in net migration rates of German districts from an economic geography perspective. We show that, since the beginning of the pandemic, rural regions benefited more from migration. In particular, younger and highly skilled individuals increasingly move to rural areas. This confirms that rural regions can benefit from increasing remote work, but these effects differ across region types and individual skill levels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Long‐term development in job crafting in employees with and without mental health issues during COVID‐19: The role of job resources (2025)

    Lehmann, Anja I. ; Bauer, Georg F. ; Kerksieck, Philipp;

    Zitatform

    Lehmann, Anja I., Philipp Kerksieck & Georg F. Bauer (2025): Long‐term development in job crafting in employees with and without mental health issues during COVID‐19: The role of job resources. In: Journal of Occupational and Organizational Psychology, Jg. 98, H. 1. DOI:10.1111/joop.70002

    Abstract

    "The aim of this study was to investigate long-term development in job crafting during the COVID-19 pandemic among employees with and without mental health issues (MHI). Furthermore, this study aimed to explore the role of job resources regarding these changes. We have analyzed longitudinal panel data of six waves between 2019 (applied as pre-pandemic baseline) and 2022 from employees in Switzerland, Germany and Austria. Hierarchical linear modelling showed change differences in job crafting: employees with MHI experienced a higher decrease in job crafting during the COVID-19 pandemic compared with employees without MHI. When investigating the specific crafting dimensions, we found that there was a group difference only for crafting for structural resources, but not for crafting for social resources. Moreover, job resources buffered the decrease in job crafting among employees with MHI. Particularly, social support buffered the decrease in crafting for social resources and role clarity buffered the decrease in crafting for structural resources. These results suggest that in times of crisis, strengthening job resources can help employees with MHI maintain their job crafting behavior." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Rallying around the leader in times of crises: The opposing effects of perceived threat and anxiety (2025)

    Lehrer, Roni ; Neunhoeffer, Marcel ; Juhl, Sebastian ; Müller, Klara ; Gschwend, Thomas ; Bahnsen, Oke ;

    Zitatform

    Lehrer, Roni, Oke Bahnsen, Klara Müller, Marcel Neunhoeffer, Thomas Gschwend & Sebastian Juhl (2025): Rallying around the leader in times of crises: The opposing effects of perceived threat and anxiety. In: European journal of political research, Jg. 64, H. 2, S. 697-718., 2024-07-20. DOI:10.1111/1475-6765.12717

    Abstract

    "In times of crisis, citizens tend to increase their approval of the government and its leader which can shift the balance of power. This ‘rally effect’ is a persistent empirical regularity; however, the literature is still undecided on its underlying causal mechanisms. We argue that crises induce threat and anxiety and hypothesize that perceived threat increases approval of the incumbent leader, whereas anxiety decreases it. By analysing German panel data from the COVID-19 pandemic, we causally identify both mechanisms and provide systematic evidence supporting this theory. Moreover, we increase the scope of our theory and show that both mechanisms are also at work when citizens approve cabinet members who manage key portfolios. Our findings have highly important implications for our understanding of the rally effect and crises politics in democracies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Neunhoeffer, Marcel ;
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  • Literaturhinweis

    On the impact of the COVID-19 pandemic on the household’s consumption and labor supply: theory and application (2025)

    Liu, Lu; Zhang, Yangyi;

    Zitatform

    Liu, Lu & Yangyi Zhang (2025): On the impact of the COVID-19 pandemic on the household’s consumption and labor supply: theory and application. In: Technological and Economic Development of Economy, Jg. 31, H. 1, S. 280-309. DOI:10.3846/tede.2024.21958

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic and the corresponding regulation measures carried out to curb it have had a strong negative impact on the whole economy, and household consumption has been seriously affected. A large part of the drop in consumption is due to the reduction of household income, which is mainly caused by the labor supply loss during the pandemic. To present the mechanism of the impact of the pandemic on consumption, this study constructs a novel theoretical model. Two hypotheses about the pandemic’s impact on labor supply are proposed and empirically tested. Subsequently, a comparative static analysis is carried out to determine the numerical mechanism of the pandemic’s impact on household consumption. In addition, the model is also empirically tested and further modified for application, enabling the studies of both a realistic simulation and a policy simulation. This study finds that the labor supply of households has been affected during the pandemic, and there is a mediating effect channel through the regulation stringency. The epidemic severity and regulation policies have a negative impact on household consumption, in turn, will raise the saving rate of households. The income effect of the two on consumption accounts for 32% and 44% of the total effect respectively." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mental health in Germany before, during and after the COVID-19 pandemic (2025)

    Patzina, Alexander ; Collischon, Matthias ; Obrizan, Maksym; Hoffmann, Rasmus ;

    Zitatform

    Patzina, Alexander, Matthias Collischon, Rasmus Hoffmann & Maksym Obrizan (2025): Mental health in Germany before, during and after the COVID-19 pandemic. In: PLoS ONE, Jg. 20, 2024-10-25. DOI:10.1371/journal.pone.0313689

    Abstract

    "Based on nationally representative panel data (N person-years = 40,020; N persons = 18,704; Panel Labour Market and Social Security; PASS) from 2018 to 2022, we investigate how mental health changed during and after the COVID-19 pandemic. We employ time-distributed fixed effects regressions to show that mental health (Mental Health Component Summary Score of the SF-12) decreased from the first COVID-19 wave in 2020 onward, leading to the most pronounced mental health decreases during the Delta wave, which began in August 2021. In the summer of 2022, mental health had not returned to baseline levels. An analysis of the subdomains of the mental health measure indicates that long-term negative mental health changes are mainly driven by declines in psychological well-being and calmness. Furthermore, our results indicate no clear patterns of heterogeneity between age groups, sex, income, education, migrant status, childcare responsibilities or pre-COVID-19 health status. Thus, the COVID-19 pandemic appears to have had a uniform effect on mental health in the German adult population and did not lead to a widening of health inequalities in the long run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Patzina, Alexander ; Collischon, Matthias ;
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  • Literaturhinweis

    Company‐Based Measures Securing Employment During the Pandemic in Germany (2025)

    Pusch, Toralf ; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2025): Company‐Based Measures Securing Employment During the Pandemic in Germany. In: Industrial relations journal, Jg. 56, H. 2, S. 145-157. DOI:10.1111/irj.12454

    Abstract

    "This article analyses measures agreed upon by management and works councils to secure jobs during the pandemic in Germany, based on a representative works and staff council survey. Monetary concessions are less common than measures relating to working hours. The implementation of these measures depends on economic conditions, collective bargaining and cooperative company relations, providing a framework for employment and investment commitments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Estimating the Effect of Working from Home on Parent's Division of Childcare and Housework: A New Panel IV Approach (2025)

    Schüller, Simone ;

    Zitatform

    Schüller, Simone (2025): Estimating the Effect of Working from Home on Parent's Division of Childcare and Housework: A New Panel IV Approach. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17694), Bonn, 24 S.

    Abstract

    "This study investigates whether (and how) working from home (WFH) affects the gender division of parental unpaid labor. I use the recent COVID-19 pandemic that brought an unanticipated yet lasting shift to WFH combined with a measure of occupational WFH feasibility (Alipour et al. 2023) as a quasi-experiment to employ an instrumental variable (IV) approach and estimate causal effects. I use unique longitudinal data from the "Growing up in Germany" ( AID:A) panel study, which administered a prepandemic wave in 2019, and a post-pandemic wave in 2023. AID:A contains rich information on mothers' and fathers' time use for work, commuting, childcare, and housework. I find that the most robust effects emerge for paternal WFH intensity (at least weekly WFH) on parental division of housework: families in which fathers start weekly WFH in the period 2019 to 2023—due to their occupational WFH capacity in combination with the pandemic WFH-boost—experience a significant decrease in the maternal share of parental housework. Interestingly, this shift appears to be mainly driven by a reduction of maternal time use for housework (combined with an increase of her work hours) and less by an increase in paternal time use for housework suggesting crossparent effects of WFH." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Powerful representation of the poor? German welfare associations' narrative advocacy during COVID‐19 (2025)

    Smith Ochoa, Christopher ;

    Zitatform

    Smith Ochoa, Christopher (2025): Powerful representation of the poor? German welfare associations' narrative advocacy during COVID‐19. In: Policy Studies Journal, S. 1-25. DOI:10.1111/psj.70012

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic sparked unprecedented experimentation in the German social assistance system, leading to changes previously considered impracticable by policymakers. This included a sanctions moratorium, easier access to benefits, and temporary cash transfers, all of which were advocated by welfare associations—key organized interests representing the powerless in German neo-corporatist social policymaking. Many of these controversial measures were integrated into Citizens' Benefit by the pandemic's end, a landmark social assistance reform. By merging the Narrative Policy Framework with the interpretivist paradigm and incorporating Steven Lukes's power conception, this article examines how welfare associations leveraged crisis-driven welfare experimentation to advance reform. Narrative strands are identified and reconstructed through an analysis of welfare associations' advocacy during COVID-19 in newspapers, press releases, and nine qualitative interviews with key practitioners. This is juxtaposed with adversarial actors' counternarrative during the pandemic. I argue welfare associations expanded the scope of conflict to influence expansionary social policy reform by recasting benefit recipients as deserving victims of a neglectful system. Ultimately, this article provides a theoretical and empirical pathway forward for policy studies and the NPF to grasp how narrative power dynamics shape the policy process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie (2024)

    Achatz, Juliane; Christoph, Bernhard ; Anger, Silke ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Silke Anger & Bernhard Christoph (2024): Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie. In: IAB-Forum H. 16.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240216.01

    Abstract

    "Jüngere Beschäftigte waren von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. So haben sie im Durchschnitt seltener Kurzarbeitergeld erhalten und ihre Einkommen haben sich weniger positiv entwickelt als die älterer Beschäftigter. Obwohl finanzielle Probleme und Arbeitsplatzunsicherheit üblicherweise zu den stärksten Prädiktoren der Lebenszufriedenheit zählen, hatten unmittelbar pandemiebedingte Bedrohungen und Einschränkungen, wie sie sich zum Beispiel über Inzidenzraten erfassen lassen, einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ; Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Lieferketten nach Corona: Welche Prioritäten setzen deutsche Unternehmen? (2024)

    Aksoy, Cevat Giray ; Baur, Andreas; Flach, Lisandra; Javorcik, Beata;

    Zitatform

    Aksoy, Cevat Giray, Andreas Baur, Lisandra Flach & Beata Javorcik (2024): Lieferketten nach Corona: Welche Prioritäten setzen deutsche Unternehmen? In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 5, H. 1, S. 1-4.

    Abstract

    "Auch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie hat die große Mehrheit der deutschen Unternehmen zusätzliche Maßnahmen getroffen, um das Risiko von Lieferkettenstörungen zu reduzieren. Im Rahmen der ifo Konjunkturumfragen im November 2023 gaben 75% der Industrieunternehmen an, die Lieferkettenresilienz durch eine veränderte Beschaffungsstrategie gestärkt zu haben. Die Diversifizierung von Lieferbeziehungen war dabei die am häufigsten genannte Maßnahme (58%). Der Anteil der Unternehmen, die ihre Lagerbestände erhöht haben, ist im Vergleich zum Vorjahr dagegen deutlich gesunken und lag bei 45%. Einige Unternehmen planen weitere Anpassungsmaßnahmen innerhalb eines Jahres. So beabsichtigt jeder dritte Hersteller, die Anzahl seiner Zulieferer zu erhöhen. Im Vergleich zur Vorjahresumfrage ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Lagerbestände erhöhen wollen, deutlich gesunken und lag bei 12%." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    War, international spillovers, and adolescents: Evidence from Russia's invasion of Ukraine in 2022 (2024)

    Anger, Silke ; Christoph, Bernhard ; Margaryan, Shushanik ; Galkiewicz, Agata Danuta; Siedler, Thomas ; Sandner, Malte ; Peter, Frauke ;

    Zitatform

    Anger, Silke, Bernhard Christoph, Agata Danuta Galkiewicz, Shushanik Margaryan, Frauke Peter, Malte Sandner & Thomas Siedler (2024): War, international spillovers, and adolescents: Evidence from Russia's invasion of Ukraine in 2022. In: Journal of Economic Behavior & Organization, Jg. 224, S. 181-193., 2024-03-06. DOI:10.1016/j.jebo.2024.03.009

    Abstract

    "Using novel longitudinal data, this paper studies the short- and medium-term effects of Russia's invasion of Ukraine on February 24, 2022 on social trust of adolescents in Germany. Comparing adolescents who responded to our survey shortly before the start of the war with those who responded shortly after the conflict began and applying difference-in-differences (DiD) models over time, we find a significant decline in the outcome after the war started. These findings provide new evidence on how armed conflicts influence social trust and well-being among young people in a country not directly involved in the war." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Firm-Level Technology Adoption in Times of Crisis (2024)

    Arntz, Melanie ; Gregory, Terry ; Lehmer, Florian ; Böhm, Michael J. ; Graetz, Georg; Lipowski, Cäcilia ;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Michael J. Böhm, Georg Graetz, Terry Gregory, Florian Lehmer & Cäcilia Lipowski (2024): Firm-Level Technology Adoption in Times of Crisis. (ZEW discussion paper 24-057), Mannheim, 66 S.

    Abstract

    "This study investigates how crises affect firms’ adoption of frontier technologies using the Covid-19 pandemic as a case study. The analysis tracks the nature, timing, and pandemic-related motivations of investments among German firms, using longitudinal survey data linked with administrative worker–firm records. We find clear evidence for a shift toward remote work technologies that helped firms mitigate negative employment effects. Overall, however, the pandemic slowed down the diffusion of new technologies. This procyclical pattern of technology adoption is particularly striking since the pandemic created strong incentives to experiment with new technologies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Lehmer, Florian ;
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