Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland
Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Soziales in Deutschland
- Wirtschaftliche Entwicklung und Maßnahmen
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Literaturhinweis
Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review (2025)
Arndt, Dagmar; Hering, Thomas;Zitatform
Arndt, Dagmar & Thomas Hering (2025): Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 68, H. 2, S. 130-140. DOI:10.1007/s00103-024-03984-5
Abstract
"Hintergrund: Im März 2023 existierte für Deutschland keine zusammenfassende Übersichtarbeit zu Arbeitsbelastung, Ressourcen, Beanspruchungsfolgen in der COVID-19-Pandemie für Pflegefachkräfte. Vor dem Hintergrund länderspezifischer Unterschiede hinsichtlich Pandemieverlauf/-management und Organisation des Gesundheitswesens soll eine gesonderte Betrachtung von Daten aus Deutschland erfolgen. Methode: Eine systematische Datenbankrecherche (PubMed/Medline, PsycINFO) brachte 50 relevante Studien, die Eingang in das Scoping-Review fanden. Ergebnisse: Die Studien basieren auf Querschnittdesigns, stammen zumeist aus dem Setting Klinik und dem ersten Pandemiejahr. Häufig untersuchte Belastungsfaktoren waren Arbeitsintensivierung, fehlende Schutzausrüstung, schnell wechselnde Regelungen, Kontakt zu COVID-19-Patienten, pandemiebezogene Sorgen/Ängste. Pandemiephasen- und settingspezifische Belastungskaskaden wurden deutlich. Häufig untersuchte psychische Beanspruchungen (u. a. Stresserleben, Angst, Depressivität, Burn-out, Berufs-/Arbeitsplatzwechselabsichten) waren in Gruppen mit ungünstigeren Belastungswerten höher. Pflegende berichteten zumeist ungünstigere Merkmalsausprägungen als Mediziner. Soziale Unterstützung, Belohnung/Wertschätzung, Humor, Resilienz und Kohärenzgefühl erwiesen sich als Ressourcen. Schlussfolgerung: In Vorbereitung auf weitere Pandemien und Krisen sollten präpandemisch vorliegende Belastungsfaktoren durch gezielte Maßnahmen abgebaut und relevante Ressourcen gestärkt werden. Pandemiespezifische Belastungsfaktoren sollten systematisch reflektiert, organisationsübergreifend Lösungen erarbeitet werden. Längsschnittstudien unter Nutzung validierter Instrumente sowie Interventionsstudien sollten zukünftig in den Fokus der Forschungsförderung fallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The impact of the Covid-19 pandemic on gender labor market asymmetries in Germany (2025)
Zitatform
Baas, Timo (2025): The impact of the Covid-19 pandemic on gender labor market asymmetries in Germany. In: The journal of economic asymmetries, Jg. 31. DOI:10.1016/j.jeca.2024.e00396
Abstract
"The Corona pandemic affected life and working conditions around the world. Some could work from home, some had to risk their lives at the workplace, and some got laid off. The selection of employees to one of these groups, however, was asymmetric about gender. More than 63 percent of employees providing services in Germany are female; females in health professions account for more than 75 percent, and in social professions, including daycare, the share of female employees is at 84 percent. These occupations were in high demand during the pandemic and cannot be practiced at home. Since women do more than 62 percent of housework and childcare, the high demand for female work creates a dilemma. While family obligations increased as childcare facilities and schools closed, women had to decide whether to remain or drop out of the labor market. In this paper’s estimated DSGE model, these choices are addressed by allowing for asymmetries in participation decisions and disutility of effort for male and female workers. While at the beginning of the pandemic, female employment increased relative to male, an increase in disutility drove females out of the labor market during the second lockdown. Instead, predominantly males entered, and females reacted to this increase by staying absent. This pattern resembles previous findings on historical pandemics and, in the literature, is called “the added worker effect.”" (Author's abstract, IAB-Doku, © 2025 The Author. Published by Elsevier B.V.) ((en))
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Literaturhinweis
Welche Arbeitgeber haben das Kurzarbeitergeld während der Covid-19 Pandemie aufgestockt? Die Rolle von Tarifverträgen und Betriebsräten (2025)
Zitatform
Bellmann, Lisa, Christian Hohendanner & Susanne Kohaut (2025): Welche Arbeitgeber haben das Kurzarbeitergeld während der Covid-19 Pandemie aufgestockt? Die Rolle von Tarifverträgen und Betriebsräten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 74, H. 4, S. 225-245., 2024-12-04. DOI:10.3790/sfo.2025.1455501
Abstract
"In diesem Beitrag wird analysiert, inwieweit Betriebe als Reaktion auf die Covid-19-Krise in Deutschland Kurzarbeitergeld beantragt und aufgestockt haben. In diesem Kontext wird untersucht, wie Tarifverträge und Betriebsräte in Zusammenhang mit der Inanspruchnahme und Aufstockung von Kurzarbeitergeld stehen. Unsere deskriptiven und multivariaten Analysen auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels 2020 – einer jährlichen Repräsentativbefragung von fast 15.000 deutschen Betrieben – zeigen, dass Betriebe mit höheren Durchschnittslöhnen, solche mit einem Tarifvertrag und solche mit einem Betriebsrat am ehesten Kurzarbeitergeld aufstocken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The impact of the Covid‑19 pandemic on worker careers: do different job opportunities matter? (2025)
Zitatform
Buhmann, Mara, Laura Pohlan & Duncan Roth (2025): The impact of the Covid‑19 pandemic on worker careers: do different job opportunities matter? (IAB-Discussion Paper 07/2025), Nürnberg, 88 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2507
Abstract
"In diesem Papier wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Covid‑19 Pandemie ein exogener Schock war, der temporär das Verhältnis von offenen Stellen zu Jobsuchenden verringert hat. In diesem einzigartigen Setting wird die Bedeutung von Beschäftigungsmöglichkeiten untersucht und inwiefern diese Erwerbskarrieren, die von kürzlicher Arbeitslosigkeit betroffen sind, beeinflussen. Im Vergleich zu Arbeitslosen, die unter günstigeren Bedingungen arbeitslos geworden sind, sind die Effekte auf das Einkommen größer und anhaltend negativ. Es zeigt sich, dass geringere Beschäftigungsmöglichkeiten dazu führen, dass Arbeitslose Beschäftigung weiter unten in der berufsspezifischen Lohnverteilung aufnehmen. Die Größe dieser Effekte hängen invers mit der unterschiedlichen Fähigkeit von Berufen, während Lockdowns zu operieren, zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
In der Covid-19-Pandemie sank das Weiterbildungsinteresse deutlich (2025)
Zitatform
Dauth, Christine & Julia Lang (2025): In der Covid-19-Pandemie sank das Weiterbildungsinteresse deutlich. In: IAB-Forum H. 12.05.2025, 2025-05-07. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250512.01
Abstract
"Phasen hoher wirtschaftlicher Unsicherheit können das Interesse an Weiterbildung spürbar verringern. Dies zeigte sich während der Covid-19-Pandemie sehr deutlich. Zugleich nahm aber das Interesse an Online-Weiterbildungsmöglichkeiten in dieser Zeit stark zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung einschlägiger Suchanfragen bei Google." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkt im Wandel: Deutschland muss die Transformation annehmen, um seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken (2025)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd & Christian Kagerl (2025): Arbeitsmarkt im Wandel: Deutschland muss die Transformation annehmen, um seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. (IAB-Forschungsbericht 12/2025), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2512
Abstract
"Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich trotz wirtschaftlicher Schwäche und der wiederkehrenden Bezeichnung von Deutschland als „krankem Mann Europas“ überraschend robust. Die Beschäftigungsquote liegt mit 77,4 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau, doch die Zahl der offenen Stellen ist seit ihrem Höchststand 2022 deutlich gesunken, während die Arbeitslosenquote steigt. Besonders betroffen sind Langzeitarbeitslose und Personen ohne schulischen oder beruflichen Abschluss. Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung, da viele Stellen nicht besetzt werden können. Die Koexistenz von steigender Arbeitslosigkeit und unbesetzten Stellen bleibt ein entscheidendes Problem für die Bewältigung des wirtschaftlichen Wandels. Eine der größten strukturellen Schwächen ist das stagnierende Produktivitätswachstum. Während die Produktivität in den 2000er-Jahren noch stieg, stagniert sie seit den 2010er-Jahren weitgehend. Besonders problematisch ist die wachsende Diskrepanz zwischen der Produktivität pro Arbeitsstunde und der Produktivität pro Arbeitnehmer, wovon sich letztere deutlich schlechter entwickelt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Neben einer zunehmenden Teilzeitarbeit und einem Beschäftigungszuwachs in Sektoren mit niedriger Produktivität – etwa im Gesundheits- und Bildungsbereich – verhindern geringe Investitionen in Digitalisierung und technologische Innovationen, aber auch in Aus- und Weiterbildung, eine stärkere Produktivitätssteigerung. Besonders das produzierende Gewerbe, das lange das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildete, gerät zunehmend unter Druck. Die Industrieproduktion liegt noch immer unter dem Vorkrisenniveau, während die Beschäftigung in der jüngeren Vergangenheit stagnierte und aktuell rückläufig ist. Besonders die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen: Neben der sinkenden Nachfrage nach Elektroautos machen chinesische Wettbewerber den deutschen Herstellern zunehmend Konkurrenz. Auch Maschinenbau und Metallindustrie kämpfen mit strukturellen Problemen. Zudem belasten hohe Energiepreise und eine schwächelnde Exportnachfrage – insbesondere aus China – die deutsche Industrie. Trotz der wirtschaftlichen Schwäche und den Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung mangelt es weiterhin an Fachkräften. Vor allem kleinere Betriebe und das Bau- sowie das Gastgewerbe haben Schwierigkeiten, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Eine Ursache hierfür ist die geringe Mobilität auf dem Arbeitsmarkt. Während Transformationen üblicherweise mit einer Umschichtung von Arbeitsplätzen verbunden sind, zeigt sich dieser Effekt in Deutschland bislang kaum. Die hohe Nutzung von Kurzarbeitergeld während der Pandemie hat die Beschäftigung stabilisiert, könnte jedoch den Anpassungsprozess verzögert haben, wenngleich hierfür belastbare empirische Belege fehlen. Deutschland muss die Digitalisierung und die Dekarbonisierung annehmen und nutzen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Besonders Berufe mit geringen Qualifikationsanforderungen sind durch Automatisierung bedroht. Gleichzeitig entstehen neue Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der grünen Technologien. Der Wandel erfordert jedoch gezielte Investitionen in Weiterbildung und Umschulungen, um Beschäftigte auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Doch genau hier zeigen sich große Defizite. Die betriebliche Weiterbildung ist nach einem pandemiebedingten Einbruch noch nicht auf das Vorkrisenniveau zurückgekehrt, und die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge liegt seit 2020 jedes Jahr unter einer halben Million. Zudem verschlechtern sich die schulischen Leistungen, was langfristig die Qualifikationsbasis der Erwerbsbevölkerung schwächen könnte. Deutschland steht damit vor einer großen Herausforderung: Die alternde Erwerbsbevölkerung verschärft den Fachkräftemangel, während Produktivitätsschwäche und Wettbewerbsverlust die wirtschaftliche Dynamik hemmen. Die Verbesserung der digitalen Kompetenzen und die Förderung der beruflichen Mobilität werden für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Sicherung des Wirtschaftswachstums von entscheidender Bedeutung sein. Um den Wandel erfolgreich zu gestalten, sind massive Investitionen in Digitalisierung, Dekarbonisierung und Bildung dringend erforderlich. Nur wenn das Land der Aus- und Weiterbildung Priorität einräumt und sich dem Wandel stellt, kann es gut bezahlte Arbeitsplätze sichern und seine Position als Europas größte Volkswirtschaft behaupten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gekommen um zu bleiben: Was kann aus den Pandemieerfahrungen für die Auswirkungen und die positive Gestaltung des Arbeitens im Homeoffice gelernt werden? (2025)
Zitatform
Gerich, Joachim (2025): Gekommen um zu bleiben: Was kann aus den Pandemieerfahrungen für die Auswirkungen und die positive Gestaltung des Arbeitens im Homeoffice gelernt werden? In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 79, H. 1, S. 36-50. DOI:10.1007/s41449-024-00421-w
Abstract
"Forschungsresultate zu Auswirkungen des Arbeitens im Homeoffice zeigen überwiegend positive Effekte für Beschäftigte. Dennoch muss in Abhängigkeit organisationaler und personaler Randbedingungen auch mit ungünstigen Effekten gerechnet werden. Die vorliegende Studie untersucht individuelle Effekte des Arbeitens im Homeoffice bei einer Stichprobe von 743 Beschäftigten mittels Befragungsdaten, welche im Zuge der COVID-19 Pandemie erhoben wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem eine „kompensatorische“ Nutzungspraxis, bei der das Homeoffice für zusätzliche Arbeiten im Anschluss an reguläre Arbeit im Betrieb oder an Wochenenden und freien Tagen genutzt wird, mit ungünstigen Effekten wie erhöhtem Technostress, Work-Family Konflikten, geringerem psychologischem Detachment und einer erhöhten Neigung zu Präsentismus assoziiert ist. Diese Nutzungspraxis wird häufiger in Betrieben mit starker Wettbewerbsorientierung, indirekten Steuerungsformen und gering formalisierten Homeoffice-Policies angewandt. Beschäftigte mit geringer Segmentationspräferenz und hohem Bedürfnis nach Autonomie können zwar grundsätzlich stärker von positiven Effekten im Homeoffice profitieren. Durch zugleich häufigere kompensatorische Nutzungspraxis werden die positiven Effekte durch ungünstige Auswirkungen dieser Nutzungsform jedoch reduziert. Praktische Relevanz: Durch geeignete organisatorische Rahmenbedingungen sollte eine kompensatorische Nutzung von Homeoffice verhindert werden, um negative Effekte auf die Befindlichkeit und Vereinbarkeiten zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Rural areas as winners of COVID-19, digitalization and remote working? Empirical evidence from recent internal migration in Germany (2025)
Zitatform
Knuepling, Louis, Rolf Sternberg & Anne Otto (2025): Rural areas as winners of COVID-19, digitalization and remote working? Empirical evidence from recent internal migration in Germany. In: Cambridge Journal of Regions, Economy and Society, Jg. 18, H. 1, S. 227-248., 2024-09-27. DOI:10.1093/cjres/rsae033
Abstract
"The COVID-19 pandemic has caused economic crises and increased inter-regional economic disparities. However, the catalyst effect that the pandemic has had on digitalization may change the traditional pattern of internal migration, in favour of rural areas. Using time-sensitive register data we explain changes in net migration rates of German districts from an economic geography perspective. We show that, since the beginning of the pandemic, rural regions benefited more from migration. In particular, younger and highly skilled individuals increasingly move to rural areas. This confirms that rural regions can benefit from increasing remote work, but these effects differ across region types and individual skill levels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Long‐term development in job crafting in employees with and without mental health issues during COVID‐19: The role of job resources (2025)
Zitatform
Lehmann, Anja I., Philipp Kerksieck & Georg F. Bauer (2025): Long‐term development in job crafting in employees with and without mental health issues during COVID‐19: The role of job resources. In: Journal of Occupational and Organizational Psychology, Jg. 98, H. 1. DOI:10.1111/joop.70002
Abstract
"The aim of this study was to investigate long-term development in job crafting during the COVID-19 pandemic among employees with and without mental health issues (MHI). Furthermore, this study aimed to explore the role of job resources regarding these changes. We have analyzed longitudinal panel data of six waves between 2019 (applied as pre-pandemic baseline) and 2022 from employees in Switzerland, Germany and Austria. Hierarchical linear modelling showed change differences in job crafting: employees with MHI experienced a higher decrease in job crafting during the COVID-19 pandemic compared with employees without MHI. When investigating the specific crafting dimensions, we found that there was a group difference only for crafting for structural resources, but not for crafting for social resources. Moreover, job resources buffered the decrease in job crafting among employees with MHI. Particularly, social support buffered the decrease in crafting for social resources and role clarity buffered the decrease in crafting for structural resources. These results suggest that in times of crisis, strengthening job resources can help employees with MHI maintain their job crafting behavior." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Rallying around the leader in times of crises: The opposing effects of perceived threat and anxiety (2025)
Lehrer, Roni ; Neunhoeffer, Marcel ; Juhl, Sebastian ; Müller, Klara ; Gschwend, Thomas ; Bahnsen, Oke ;Zitatform
Lehrer, Roni, Oke Bahnsen, Klara Müller, Marcel Neunhoeffer, Thomas Gschwend & Sebastian Juhl (2025): Rallying around the leader in times of crises: The opposing effects of perceived threat and anxiety. In: European journal of political research, Jg. 64, H. 2, S. 697-718., 2024-07-20. DOI:10.1111/1475-6765.12717
Abstract
"In times of crisis, citizens tend to increase their approval of the government and its leader which can shift the balance of power. This ‘rally effect’ is a persistent empirical regularity; however, the literature is still undecided on its underlying causal mechanisms. We argue that crises induce threat and anxiety and hypothesize that perceived threat increases approval of the incumbent leader, whereas anxiety decreases it. By analysing German panel data from the COVID-19 pandemic, we causally identify both mechanisms and provide systematic evidence supporting this theory. Moreover, we increase the scope of our theory and show that both mechanisms are also at work when citizens approve cabinet members who manage key portfolios. Our findings have highly important implications for our understanding of the rally effect and crises politics in democracies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
On the impact of the COVID-19 pandemic on the household’s consumption and labor supply: theory and application (2025)
Liu, Lu; Zhang, Yangyi;Zitatform
Liu, Lu & Yangyi Zhang (2025): On the impact of the COVID-19 pandemic on the household’s consumption and labor supply: theory and application. In: Technological and Economic Development of Economy, Jg. 31, H. 1, S. 280-309. DOI:10.3846/tede.2024.21958
Abstract
"The COVID-19 pandemic and the corresponding regulation measures carried out to curb it have had a strong negative impact on the whole economy, and household consumption has been seriously affected. A large part of the drop in consumption is due to the reduction of household income, which is mainly caused by the labor supply loss during the pandemic. To present the mechanism of the impact of the pandemic on consumption, this study constructs a novel theoretical model. Two hypotheses about the pandemic’s impact on labor supply are proposed and empirically tested. Subsequently, a comparative static analysis is carried out to determine the numerical mechanism of the pandemic’s impact on household consumption. In addition, the model is also empirically tested and further modified for application, enabling the studies of both a realistic simulation and a policy simulation. This study finds that the labor supply of households has been affected during the pandemic, and there is a mediating effect channel through the regulation stringency. The epidemic severity and regulation policies have a negative impact on household consumption, in turn, will raise the saving rate of households. The income effect of the two on consumption accounts for 32% and 44% of the total effect respectively." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Mental health in Germany before, during and after the COVID-19 pandemic (2025)
Zitatform
Patzina, Alexander, Matthias Collischon, Rasmus Hoffmann & Maksym Obrizan (2025): Mental health in Germany before, during and after the COVID-19 pandemic. In: PLoS ONE, Jg. 20, 2024-10-25. DOI:10.1371/journal.pone.0313689
Abstract
"Based on nationally representative panel data (N person-years = 40,020; N persons = 18,704; Panel Labour Market and Social Security; PASS) from 2018 to 2022, we investigate how mental health changed during and after the COVID-19 pandemic. We employ time-distributed fixed effects regressions to show that mental health (Mental Health Component Summary Score of the SF-12) decreased from the first COVID-19 wave in 2020 onward, leading to the most pronounced mental health decreases during the Delta wave, which began in August 2021. In the summer of 2022, mental health had not returned to baseline levels. An analysis of the subdomains of the mental health measure indicates that long-term negative mental health changes are mainly driven by declines in psychological well-being and calmness. Furthermore, our results indicate no clear patterns of heterogeneity between age groups, sex, income, education, migrant status, childcare responsibilities or pre-COVID-19 health status. Thus, the COVID-19 pandemic appears to have had a uniform effect on mental health in the German adult population and did not lead to a widening of health inequalities in the long run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Weiterführende Informationen
Data product DOI: 10.5164/IAB.PASS-SUF0622.de.en.v1 -
Literaturhinweis
Company‐Based Measures Securing Employment During the Pandemic in Germany (2025)
Zitatform
Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2025): Company‐Based Measures Securing Employment During the Pandemic in Germany. In: Industrial relations journal, Jg. 56, H. 2, S. 145-157. DOI:10.1111/irj.12454
Abstract
"This article analyses measures agreed upon by management and works councils to secure jobs during the pandemic in Germany, based on a representative works and staff council survey. Monetary concessions are less common than measures relating to working hours. The implementation of these measures depends on economic conditions, collective bargaining and cooperative company relations, providing a framework for employment and investment commitments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Estimating the Effect of Working from Home on Parent's Division of Childcare and Housework: A New Panel IV Approach (2025)
Zitatform
Schüller, Simone (2025): Estimating the Effect of Working from Home on Parent's Division of Childcare and Housework: A New Panel IV Approach. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17694), Bonn, 24 S.
Abstract
"This study investigates whether (and how) working from home (WFH) affects the gender division of parental unpaid labor. I use the recent COVID-19 pandemic that brought an unanticipated yet lasting shift to WFH combined with a measure of occupational WFH feasibility (Alipour et al. 2023) as a quasi-experiment to employ an instrumental variable (IV) approach and estimate causal effects. I use unique longitudinal data from the "Growing up in Germany" ( AID:A) panel study, which administered a prepandemic wave in 2019, and a post-pandemic wave in 2023. AID:A contains rich information on mothers' and fathers' time use for work, commuting, childcare, and housework. I find that the most robust effects emerge for paternal WFH intensity (at least weekly WFH) on parental division of housework: families in which fathers start weekly WFH in the period 2019 to 2023—due to their occupational WFH capacity in combination with the pandemic WFH-boost—experience a significant decrease in the maternal share of parental housework. Interestingly, this shift appears to be mainly driven by a reduction of maternal time use for housework (combined with an increase of her work hours) and less by an increase in paternal time use for housework suggesting crossparent effects of WFH." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie (2024)
Zitatform
Achatz, Juliane, Silke Anger & Bernhard Christoph (2024): Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie. In: IAB-Forum H. 16.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240216.01
Abstract
"Jüngere Beschäftigte waren von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. So haben sie im Durchschnitt seltener Kurzarbeitergeld erhalten und ihre Einkommen haben sich weniger positiv entwickelt als die älterer Beschäftigter. Obwohl finanzielle Probleme und Arbeitsplatzunsicherheit üblicherweise zu den stärksten Prädiktoren der Lebenszufriedenheit zählen, hatten unmittelbar pandemiebedingte Bedrohungen und Einschränkungen, wie sie sich zum Beispiel über Inzidenzraten erfassen lassen, einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lieferketten nach Corona: Welche Prioritäten setzen deutsche Unternehmen? (2024)
Zitatform
Aksoy, Cevat Giray, Andreas Baur, Lisandra Flach & Beata Javorcik (2024): Lieferketten nach Corona: Welche Prioritäten setzen deutsche Unternehmen? In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 5, H. 1, S. 1-4.
Abstract
"Auch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie hat die große Mehrheit der deutschen Unternehmen zusätzliche Maßnahmen getroffen, um das Risiko von Lieferkettenstörungen zu reduzieren. Im Rahmen der ifo Konjunkturumfragen im November 2023 gaben 75% der Industrieunternehmen an, die Lieferkettenresilienz durch eine veränderte Beschaffungsstrategie gestärkt zu haben. Die Diversifizierung von Lieferbeziehungen war dabei die am häufigsten genannte Maßnahme (58%). Der Anteil der Unternehmen, die ihre Lagerbestände erhöht haben, ist im Vergleich zum Vorjahr dagegen deutlich gesunken und lag bei 45%. Einige Unternehmen planen weitere Anpassungsmaßnahmen innerhalb eines Jahres. So beabsichtigt jeder dritte Hersteller, die Anzahl seiner Zulieferer zu erhöhen. Im Vergleich zur Vorjahresumfrage ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Lagerbestände erhöhen wollen, deutlich gesunken und lag bei 12%." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
War, international spillovers, and adolescents: Evidence from Russia's invasion of Ukraine in 2022 (2024)
Anger, Silke ; Christoph, Bernhard ; Margaryan, Shushanik ; Galkiewicz, Agata Danuta; Siedler, Thomas ; Sandner, Malte ; Peter, Frauke ;Zitatform
Anger, Silke, Bernhard Christoph, Agata Danuta Galkiewicz, Shushanik Margaryan, Frauke Peter, Malte Sandner & Thomas Siedler (2024): War, international spillovers, and adolescents: Evidence from Russia's invasion of Ukraine in 2022. In: Journal of Economic Behavior & Organization, Jg. 224, S. 181-193., 2024-03-06. DOI:10.1016/j.jebo.2024.03.009
Abstract
"Using novel longitudinal data, this paper studies the short- and medium-term effects of Russia's invasion of Ukraine on February 24, 2022 on social trust of adolescents in Germany. Comparing adolescents who responded to our survey shortly before the start of the war with those who responded shortly after the conflict began and applying difference-in-differences (DiD) models over time, we find a significant decline in the outcome after the war started. These findings provide new evidence on how armed conflicts influence social trust and well-being among young people in a country not directly involved in the war." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Anger, Silke ; Christoph, Bernhard ; Galkiewicz, Agata Danuta; Sandner, Malte ; -
Literaturhinweis
Firm-Level Technology Adoption in Times of Crisis (2024)
Arntz, Melanie ; Gregory, Terry ; Lehmer, Florian ; Böhm, Michael J. ; Graetz, Georg; Lipowski, Cäcilia ;Zitatform
Arntz, Melanie, Michael J. Böhm, Georg Graetz, Terry Gregory, Florian Lehmer & Cäcilia Lipowski (2024): Firm-Level Technology Adoption in Times of Crisis. (ZEW discussion paper 24-057), Mannheim, 66 S.
Abstract
"This study investigates how crises affect firms’ adoption of frontier technologies using the Covid-19 pandemic as a case study. The analysis tracks the nature, timing, and pandemic-related motivations of investments among German firms, using longitudinal survey data linked with administrative worker–firm records. We find clear evidence for a shift toward remote work technologies that helped firms mitigate negative employment effects. Overall, however, the pandemic slowed down the diffusion of new technologies. This procyclical pattern of technology adoption is particularly striking since the pandemic created strong incentives to experiment with new technologies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Digitale Transformation auf Sparflamme: Weniger 4.0-Investitionen in der Pandemie (2024)
Arntz, Melanie ; Böhm, Michael; Matthes, Britta ; Lipowski, Cäcilia ; Gregory, Terry ; Graetz, Georg; Lehmer, Florian ;Zitatform
Arntz, Melanie, Michael Böhm, Georg Graetz, Terry Gregory, Florian Lehmer, Cäcilia Lipowski & Britta Matthes (2024): Digitale Transformation auf Sparflamme: Weniger 4.0-Investitionen in der Pandemie. (ZEW policy Brief / ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 2024-14), Mannheim, 8 S.
Abstract
"Während der Covid-19-Pandemie kam es entgegen der öffentlich herrschenden Meinung zu keiner Beschleunigung der digitalen Transformation in Deutschland. Das zeigen Ergebnisse der neuen Betriebsbefragung „Arbeitswelt 4.0“ vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) sowie dem Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA). Zwar führten Betriebe verstärkt Technologien ein, die es den Beschäftigten ermöglichten, ihre Arbeit im Homeoffice zu erledigen, allerdings gingen diese Investitionen in Kommunikations- und Kollaborationstechnologien zu Lasten von Investitionen in andere fortschrittliche digitale Technologien (4.0-Technologien). Somit reagierten Betriebe auf die Pandemie mit einer Umschichtung von Investitionen, nicht aber mit einer Steigerung. Insbesondere größere Investitionsvorhaben wurden verschoben oder ganz aufgegeben. Insgesamt verlangsamte die Pandemie die Einführung dieser Technologien. Für die Betriebe zahlte sich dies kurzfristig aus: Investitionen in Technologien zur Unterstützung von Homeoffice halfen, negative Beschäftigungseffekte der Pandemie abzumildern. Längerfristig kann sich der Aufschub von 4.0-Investitionen jedoch negativ auf die Produktivität auswirken und trägt damit möglicherweise zum aktuell schwachen Produktivitätswachstum in Deutschland bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The efficiency scope of work from home: A multidimensional approach and the significance of real estate (2024)
Bachtal, Yassien Nico;Zitatform
Bachtal, Yassien Nico (2024): The efficiency scope of work from home: A multidimensional approach and the significance of real estate. (Publications of Darmstadt Technical University, Institute for Business Studies (BWL) 144916), Darmstadt: Darmstadt Technical University, Department of Business Administration, Economics and Law, Institute for Business Studies (BWL), 176 S.
Abstract
"Die Arbeitswelten und insbesondere die physische Organisation der Arbeit befinden sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Ursächlich für diesen Transformationsprozess sind technologische Innovationen, organisatorische Veränderungen und die zunehmende Pluralisierung der Anforderungen von Arbeitnehmenden. Auch wenn dieser Transformationsprozess der physischen Organisation der Arbeit schon vor einigen Jahren eingesetzt hat, hat die COVID-19 Pandemie die Transformationsgeschwindigkeit signifikant erhöht. Work from Home, als eine Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie, ermöglichte es Büroarbeitenden weltweit Erfahrungen mit der Arbeit zu Hause zu sammeln. Work from Home beschreibt dabei das regelmäßige Arbeiten von zu Hause, das durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht wird. Arbeitnehmende haben dadurch den direkten Vergleich zwischen dem Arbeiten im Büro und dem Work from Home und wägen ihren Arbeitsort in Abhängigkeit der Arbeitstätigkeiten zielgerichteter ab. Die flächendeckende Einführung von Work from Home beeinflusst das Leben und Arbeiten auf mehreren Ebenen. Auf individueller Ebene stellt sich die Frage, welche Arbeitnehmenden grundsätzlich für das Work from Home geeignet sind. Auf der Ebene der Arbeitsumwelt fehlt es an Erkenntnissen, inwiefern Work from Home einen Einfluss auf die digitale Ausstattung von Wohnimmobilien hat. Weiterhin bleibt offen, wie sich das Zusammenspiel aus den Arbeitnehmenden (person) und der Arbeitsumwelt (environment) im Work from Home auf den individuellen Arbeitserfolg (fit) auswirkt. Diesen Forschungsfragen geht die vorliegende Dissertation mithilfe von insgesamt fünf Forschungsartikeln nach. Der erste Artikel ordnet Work from Home in eine hybride Arbeitswelt ein und nutzt dazu einen internationalen Vergleich zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland. Hybrides Arbeiten definiert sich über die Verteilung der Arbeitszeit auf das Büro, das Work from Home und dritte Arbeitsorte und beschreibt eine Kombination dieser Arbeitsorte. Der Artikel zeigt, dass WFH in einer hybriden Arbeitswelt für viele Arbeitnehmende einen hohen Stellenwert einnimmt. Während die Arbeitszeit im Büro mit rund einem Drittel in beiden Ländern nahezu identisch ist, zeigt sich, dass vor allem dritte Arbeitsorte (z. B. Coworking Spaces) für Arbeitnehmende in den Vereinigten Staaten einen höheren Stellenwert als in Deutschland einnehmen. Der Artikel zeigt, dass diese Divergenz vor allem kulturell begründet ist. In der Summe zeigt dieser Artikel, dass Arbeitnehmende dem WFH in einer hybriden Arbeitswelt international einen hohen Stellenwert einräumen. Der zweite Artikel greift den hohen Stellenwert des Work from Home in einer hybriden Arbeitswelt auf und untersucht in einer Vorstudie, welche Aspekte erfolgreiches Arbeiten zu Hause ermöglichen. Die Ergebnisse des Artikels zeigen, dass korrelative Zusammenhänge zwischen räumlichen, personenbezogenen und arbeitsbezogenen Merkmalen auf der einen Seite und der Zufriedenheit und Produktivität auf der anderen Seite existieren. Konsequenterweise ist erfolgreiches Arbeiten zu Hause nur durch positive Voraussetzungen aller drei Dimensionen möglich. Dieser Artikel gibt einen ersten Hinweis darauf, dass tatsächlich nur rund 25 % der Arbeitnehmenden, die die Möglichkeit haben von zu Hause zu arbeiten, dort auch erfolgreich sind. Im dritten Forschungsartikel werden die Ergebnisse aus der zweiten Studie aufgegriffen. So ist das Ziel, diese 25 % der erfolgreich von zu Hause arbeitenden Arbeitnehmenden, näher zu betrachten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass insbesondere berufserfahrenere Arbeitnehmende, die in gut ausgestatteten Wohnimmobilien leben und eine hohe Arbeitsautonomie haben im Work from Home erfolgreich arbeiten können. Weniger erfolgreich im Work from Home sind vor allem Berufseinsteiger, die häufig in Immobilien wohnen, die nicht für das Work from Home geeignet sind. Der vierte Artikel widmet sich konkret der Frage, welchen Einfluss die immobilienwirtschaftlichen Merkmale auf die Zufriedenheit und die Produktivität im Work from Home haben. Des Weiteren wird die relative Bedeutung der immobilienwirtschaftlichen Merkmale im Verhältnis zu arbeitsbezogenen und sozial-psychologischen Merkmalen gesetzt. Es zeigt sich, dass die immobilienwirtschaftlichen Merkmale im Work from Home einen hohen Einfluss auf die Zufriedenheit und die Produktivität haben. Im Vergleich zu arbeitsbezogenen und sozial-psychologischen Merkmalen haben die immobilienwirtschaftlichen Merkmale sogar die größte Bedeutung. Der fünfte Forschungsartikel untersucht, welche Aspekte die Kaufabsicht von Smart Homes beeinflussen und welche Rolle die gestiegene Technikaffinität, ausgelöst durch die COVID-19 Pandemie und insbesondere durch Work from Home, einnimmt. Die Kaufabsicht von Smart Homes wird vor allem durch das soziale Umfeld begünstigt. Die Ergebnisse machen aber auch deutlich, dass die gestiegene Technikaffinität die Einstellung gegenüber solchen Wohnimmobilien verbessert, was wiederum zu einer höheren Kaufabsicht führt. Mit diesen Erkenntnissen erweitert die vorliegende Dissertation die Forschung rund um das Thema Work from Home. Work from Home bietet sowohl für die Unternehmen als auch für die Gesellschaft Potentiale. Gleichzeitig zeigt die Dissertation auch Risiken, die mit dem Arbeiten von zu Hause verbunden sind. Nur durch die individuelle Betrachtung der Workforce einer Organisation und durch die Kombination des Büros, Work from Home und dritte Arbeitsorte lassen sich diese Potentiale realisieren. Die Dissertation bietet eine theoretisch-konzeptionelle Einordnung in den aktuellen Stand der Forschung und liefert mit den Ergebnissen Implikationen für die Praxis, um den Herausforderungen im Transformationsprozess der physischen Organisation der Arbeit gerecht zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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