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Dossier

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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  • Literaturhinweis

    Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie (2024)

    Achatz, Juliane; Christoph, Bernhard ; Anger, Silke ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Silke Anger & Bernhard Christoph (2024): Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie. In: IAB-Forum H. 16.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240216.01

    Abstract

    "Jüngere Beschäftigte waren von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. So haben sie im Durchschnitt seltener Kurzarbeitergeld erhalten und ihre Einkommen haben sich weniger positiv entwickelt als die älterer Beschäftigter. Obwohl finanzielle Probleme und Arbeitsplatzunsicherheit üblicherweise zu den stärksten Prädiktoren der Lebenszufriedenheit zählen, hatten unmittelbar pandemiebedingte Bedrohungen und Einschränkungen, wie sie sich zum Beispiel über Inzidenzraten erfassen lassen, einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lieferketten nach Corona: Welche Prioritäten setzen deutsche Unternehmen? (2024)

    Aksoy, Cevat Giray; Flach, Lisandra; Baur, Andreas; Javorcik, Beata;

    Zitatform

    Aksoy, Cevat Giray, Andreas Baur, Lisandra Flach & Beata Javorcik (2024): Lieferketten nach Corona: Welche Prioritäten setzen deutsche Unternehmen? In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 5, H. 1, S. 1-4.

    Abstract

    "Auch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie hat die große Mehrheit der deutschen Unternehmen zusätzliche Maßnahmen getroffen, um das Risiko von Lieferkettenstörungen zu reduzieren. Im Rahmen der ifo Konjunkturumfragen im November 2023 gaben 75% der Industrieunternehmen an, die Lieferkettenresilienz durch eine veränderte Beschaffungsstrategie gestärkt zu haben. Die Diversifizierung von Lieferbeziehungen war dabei die am häufigsten genannte Maßnahme (58%). Der Anteil der Unternehmen, die ihre Lagerbestände erhöht haben, ist im Vergleich zum Vorjahr dagegen deutlich gesunken und lag bei 45%. Einige Unternehmen planen weitere Anpassungsmaßnahmen innerhalb eines Jahres. So beabsichtigt jeder dritte Hersteller, die Anzahl seiner Zulieferer zu erhöhen. Im Vergleich zur Vorjahresumfrage ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Lagerbestände erhöhen wollen, deutlich gesunken und lag bei 12%." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    German financial state aid during Covid-19 pandemic: Higher impact among digitalized self-employed (2024)

    Bertschek, Irene ; Stiel, Caroline; Kritikos, Alexander S. ; Block, Joern ;

    Zitatform

    Bertschek, Irene, Joern Block, Alexander S. Kritikos & Caroline Stiel (2024): German financial state aid during Covid-19 pandemic: Higher impact among digitalized self-employed. In: Entrepreneurship and Regional Development, Jg. 36, H. 1-2, S. 76-97. DOI:10.1080/08985626.2023.2196267

    Abstract

    "In response to strong revenue and income losses facing a large share of self-employed individuals during the COVID-19 pandemic, the German federal government introduced a €50bn emergency-aid program. Based on real-time online-survey data comprising more than 20,000 observations, we analyze the impact of this program on the confidence to survive the crisis. We investigate how the digitalization level of self-employed individuals influences the program’s effectiveness. Employing propensity score matching, we find that the emergency-aid program had only moderately positive effects on the confidence of self-employed to survive the crisis. However, self-employed whose businesses were highly digitalized, benefitted much more from the state aid than those whose businesses were less digitalized. This only holds true for those self-employed, who started the digitalization processes already before the crisis. Taking a regional perspective, we find suggestive evidence that the quality of the regional broadband infrastructure matters in the sense that it increases the effectiveness of the emergency-aid program. Our findings show the interplay between governmental support programs, the digitalization levels of entrepreneurs, and the regional digital infrastructure. The study helps public policy to improve the impact of crisis-related policy instruments, ultimately increasing the resilience of small firms in times of crises." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Armutsgefährdung von Vollzeitbeschäftigten ist auch in der Corona-Krise nicht gestiegen (2024)

    Beste, Jonas ; Bruckmeier, Kerstin ;

    Zitatform

    Beste, Jonas & Kerstin Bruckmeier (2024): Die Armutsgefährdung von Vollzeitbeschäftigten ist auch in der Corona-Krise nicht gestiegen. In: IAB-Forum H. 23.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240423.01

    Abstract

    "Vollzeitbeschäftigte waren schon immer deutlich seltener armutsgefährdet als andere Beschäftigtengruppen. Diese Diskrepanz hat sich in der Covid-19-Pandemie nochmals vergrößert. Dies zeigen neue Auswertungen der vom IAB durchgeführten Panelbefragung „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Bruckmeier, Kerstin ;
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  • Literaturhinweis

    Befragung in der Covid-19-Pandemie: Beschäftigte sehen Mitnahmeeffekte beim Kurzarbeitergeld (2024)

    Bossler, Mario ; Fitzenberger, Bernd ; Schmidtke, Julia ; Osiander, Christopher ; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Bernd Fitzenberger, Christopher Osiander, Julia Schmidtke & Mark Trappmann (2024): Befragung in der Covid-19-Pandemie: Beschäftigte sehen Mitnahmeeffekte beim Kurzarbeitergeld. (IAB-Kurzbericht 09/2024), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2409

    Abstract

    "Kurzarbeit spielte in der Covid-19-Pandemie eine zentrale Rolle, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise abzufedern. Bisher ist wenig darüber bekannt, ob Kurzarbeit neben der stabilisierenden Wirkung auch nicht intendierte Folgen hatte. Eine Studie auf Basis von Beschäftigtenbefragungen während der Pandemie wurde nun um neue administrative Daten ergänzt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein nennenswerter Teil der Beschäftigten Mitnahmeeffekte sieht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working from Home Increases Work-Home Distances (2024)

    Coskun, Sena ; Gartner, Hermann ; Dauth, Wolfgang ; Stops, Michael ;

    Zitatform

    Coskun, Sena, Wolfgang Dauth, Hermann Gartner & Michael Stops (2024): Working from Home Increases Work-Home Distances. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16855), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "This paper examines how the shift towards working from home during and after the Covid-19 pandemic shapes the way how labor market and locality choices interact. For our analysis, we combine large administrative data on employment biographies in Germany and a new working from home potential indicator based on comprehensive data on working conditions across occupations. We find that in the wake of the Covid-19 pandemic, the distance between workplace and residence has increased more strongly for workers in occupations that can be done from home: The association of working from home potential and work-home distance increased significantly since 2021 as compared to a stable pattern before. The effect is much larger for new jobs, suggesting that people match to jobs with high working from home potential that are further away than before the pandemic. Most of this effect stems from jobs in big cities, which indicates that working from home alleviates constraints by tight housing markets. We find no significant evidence that commuting patterns changed more strongly for women than for men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working from Home Increases Work-Home Distances (2024)

    Coskun, Sena ; Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ; Dauth, Wolfgang ; Stops, Michael ;

    Zitatform

    Coskun, Sena, Wolfgang Dauth, Hermann Gartner, Michael Stops & Enzo Weber (2024): Working from Home Increases Work-Home Distances. (IAB-Discussion Paper 6/2024), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2406

    Abstract

    "Wir untersuchen, wie die verstärkte Nutzung von Homeoffice während und nach der Covid-19-Pandemie die Art und Weise beeinflusst, wie der Arbeitsmarkt und die Wahl von Wohn- und Arbeitsort interagieren. Für unsere Analyse kombinieren wir Individualdaten zu Erwerbsbiografien in Deutschland und einen neuen Homeoffice-Potenzialindikator, der auf umfassenden Daten zu berufsspezifischen Arbeitsbedingungen basiert. Wir stellen fest, dass sich im Zuge der Covid-19-Pandemie Arbeitsplatz und Wohnort von Beschäftigten in Berufen, die von zu Hause aus ausgeübt werden können, weiter entfernt haben: Der Zusammenhang zwischen Homeoffice-Potenzial und Entfernung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort hat seit 2021 stetig zugenommen. Zuvor war der Zusammenhang über einen längeren Zeitraum stabil. Der Effekt ist für neue Arbeitsplätze im Vergleich zu bestehenden Arbeitsplätzen sehr viel größer. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, sind Jobs mit hohem Homeoffice-Potenzial im Durchschnitt weiter entfernt von den Wohnorten der Beschäftigten, die in diese Jobs gewechselt haben. Der größere Teil dieses Effekts ist auf Arbeitsplätze in Großstädten zurückzuführen, was darauf hindeutet, dass die Arbeit von zu Hause aus die Einschränkungen durch angespannte Wohnungsmärkte mildert. Wir finden dabei keine signifikanten Hinweise darauf, dass sich Pendelgewohnheiten bei Frauen oder Männern stärker verändert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Personnel adjustments during the Covid-19 pandemic: did co-determination make a difference? (2024)

    Fackler, Daniel; Stegmaier, Jens ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Fackler, Daniel, Claus Schnabel & Jens Stegmaier (2024): Personnel adjustments during the Covid-19 pandemic: did co-determination make a difference? In: Journal for labour market research, Jg. 58, 2024-01-21. DOI:10.1186/s12651-024-00362-1

    Abstract

    "Using a unique dataset of establishments in Germany surveyed during the Covid-19 pandemic, this study investigates whether personnel adjustments during the crisis differed between establishments with and without a works council. Our regression analyses show that the hiring and dismissal rate as well as the churning rate were lower in establishments with a works council. In contrast, the net employment growth rate over the pandemic and the implementation of short-time work did not differ significantly between establishments with and without a works council. We conclude that worker co-determination did indeed make a difference in terms of higher employment stability for the incumbent workforce during the pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Stegmaier, Jens ;
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  • Literaturhinweis

    How to Enhance Time Wealth? Insights from Changes in Time Use and Working Conditions During the COVID-19 Lockdown in Germany (2024)

    Gerold, Stefanie ; Geiger, Sonja M. ; Buhl, Johannes;

    Zitatform

    Gerold, Stefanie, Johannes Buhl & Sonja M. Geiger (2024): How to Enhance Time Wealth? Insights from Changes in Time Use and Working Conditions During the COVID-19 Lockdown in Germany. In: Social indicators research, Jg. 171, H. 1, S. 349-371. DOI:10.1007/s11205-023-03252-0

    Abstract

    "This paper investigates the changes in time use, working conditions and subjective time wealth during the COVID-19 pandemic in Germany. Our analysis draws on panel data collected before and during the first lockdown among 786 employees. It employs a recently developed scale on time wealth which has been suggested as a comprehensive measure to capture the subjective experience of time. We provide separate analyses according to gender and essential occupation. First-difference regressions are applied to examine how changes in time use and changes in working conditions during the lockdown affected subjective time wealth. Our results show a general growth in time wealth during the lockdown which is, among other factors, driven by a decline in work hours and an increase in sleep duration. We also find positive effects on time wealth from decreased time pressure at work, more autonomy in organising one’s working day, and an improved reconciliation of work and private life. This study contributes to existing research by identifying key aspects how to improve time wealth among employees." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde (2024)

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde. (IAB-Forschungsbericht 05/2024), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2405

    Abstract

    "Kurzarbeit ist ein bewährtes Instrument zur Beschäftigungssicherung in Krisen, letztmals während der Corona-Pandemie, als die Nutzung im April 2020 mit bis zu sechs Millionen Personen einen nie dagewesenen Höhepunkt erreichte. Allerdings ist sehr wenig darüber bekannt, welche Personen wie lange und wie häufig Kurzarbeitergeld bezogen haben. Für den Zeitraum zwischen März 2020 und Dezember 2021 schließt der vorliegende Forschungsbericht diese Lücke und stützt sich dabei auf statistische Verfahren, um repräsentative Aussagen aus unvollständigen Daten zu ermöglichen. Insgesamt zeigt sich, dass gering qualifizierte und gering verdienende Personen in der Pandemie deutlich stärker von Kurzarbeit betroffen waren. Erstens war die Kurzarbeitendenquote dort höher. Zweitens hatten diese Personengruppen im Schnitt einen höheren kurzarbeitsbedingten Entgeltausfall. Als die Nutzung der Kurzarbeit im Frühjahr 2020 ihren Höhepunkt erreichte, bezogen insgesamt etwa 19 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Kurzarbeitergeld, mit einem durchschnittlichen Entgeltausfall von 50 Prozent. Die Quote der Kurzarbeitenden betrug bei Personen ohne Berufsabschluss 22 Prozent, bei Personen mit Hochschulabschluss lediglich 14 Prozent. Noch gravierender waren die Unterschiede zwischen Gering- und Besserverdienenden: Ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten mit weniger als 2.000 Euro Bruttoverdienst war im April 2020 in Kurzarbeit, aber nur 14 Prozent der Beschäftigten mit mehr als 4000 Euro. Gleichzeitig hatten Beschäftigte mit weniger als 2.000 Euro Bruttomonatsverdienst im Fall von Kurzarbeit im Durchschnitt einen Entgeltausfall, der mit durchschnittlich über 50 Prozent 20 bis 25 Prozentpunkte höher lag als bei jenen mit Arbeitsentgelten über 4.000 Euro. Ein weiteres Ergebnis der Analysen ist, dass der erneute starke Anstieg der Kurzarbeit zum Jahreswechsel 2020/2021 hauptsächlich auf Beschäftigte mit geringer beruflicher Bildung bzw. geringem Verdienst zurückzuführen ist. Zugleich hat sich die Betroffenheit unterschiedlicher Berufsgruppen im Verlauf der Krise verändert: Der Anteil der Kurzarbeitenden war im Frühjahr 2020 bei Produktionsberufen am höchsten. Danach lag er bei Dienstleistungsberufen höher. Insbesondere bei Berufen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen war der erneute Anstieg der Kurzarbeit besonders ausgeprägt. Auch der mittlere Entgeltausfall durch Kurzarbeit war bei den Dienstleistungsberufen von Anfang an höher. Mit der Erschließung von individuellen Daten zur Kurzarbeit ergeben sich trotz der unvollständigen Datenlage weitere Analysepotenziale, z.B. im Hinblick auf Längsschnittanalysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld (2024)

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld. In: IAB-Forum H. 19.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240419.01

    Abstract

    "Während der Covid-19-Pandemie war Kurzarbeit ein intensiv genutztes arbeitsmarktpolitisches Instrument. Für Beschäftigte, die lange und stark von Kurzarbeit betroffen waren, wurden im Zuge der Krise die Leistungssätze erhöht, also der Anteil des entgangenen Nettoentgelts, der durch die Bundesagentur für Arbeit ersetzt wird. Davon haben neben Menschen mit geringen Einkommen vor allem Beschäftigte in personenbezogenen Dienstleistungsberufen sowie in Kleinbetrieben überproportional profitiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    What Caused the Beveridge Curve to Shift Higher in the United States During the Pandemic? (2024)

    Kindberg-Hanlon, Gene; Girard, Michael;

    Zitatform

    Kindberg-Hanlon, Gene & Michael Girard (2024): What Caused the Beveridge Curve to Shift Higher in the United States During the Pandemic? (IMF working papers / International Monetary Fund 2024,08), Washington, DC, 42 S.

    Abstract

    "The Beveridge curve shifted substantially higher in the United States following the start of the COVID pandemic. In 2022, vacancies reached record highs across all sectors while unemployment fell to pre-pandemic lows. At the same time, the pandemic has resulted in severe labor shortages, and we estimate that the labor force was approximately 2 million below trend at the start of 2023. We exploit state-level data in the United States to find that lower immigration, higher excess mortality due to COVID, and falling older-worker labor force participation were associated with larger upward shifts in the Beveridge curve. We also find that states that had a larger employment concentration in contact-intensive sectors had larger upward shifts in their Beveridge curve. While the effect of sectoral reallocation and rehiring has been shown in theoretical models to lift the Beveridge curve, we show that worker shortages also result in an upward shift in the Beveridge curve if they increase the marginal product of labor. This result holds in a search and matching model with on-the-job search, but does not hold without on-the-job search." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben (2024)

    Kunaschk, Max; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Kunaschk, Max & Gesine Stephan (2024): Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben. (IAB-Kurzbericht 02/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2402

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie belastete den Gesundheits- und Pflegesektor besonders stark. Es war daher zu befürchten, dass infolge der Pandemie mehr Pflegekräfte ihren Job aufgeben würden. In diesem Bericht geht es um die Beschäftigungsentwicklung bei Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften in Krankenhäusern, in Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege in den Jahren 2016 bis 2021. Entgegen der Erwartung nahm die Zahl der Pflegefach- und Pflegehilfskräfte im untersuchten Zeitraum in der Summe deutlich zu und die Stabilität der Beschäftigung veränderte sich in der Pandemie kaum. Dennoch bleibt der Personalmangel – insbesondere bei den Fachkräften – eine große Herausforderung für den Sektor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Job loss and Covid-19: an analysis on the impacts of remote work and automation (2024)

    Livanos, Ilias; Ravanos, Panagiotis ;

    Zitatform

    Livanos, Ilias & Panagiotis Ravanos (2024): Job loss and Covid-19: an analysis on the impacts of remote work and automation. In: Applied Economics Letters, Jg. 31, H. 8, S. 712-723. DOI:10.1080/13504851.2022.2146641

    Abstract

    "Using a unique dataset from a dedicated Cedefop Skills Forecast scenario on the impacts of COVID-19, this paper explores two possible determinants of expected job loss in the European Union (EU) due to the pandemic, namely the potential of work from home and the impacts of automation. Our findings suggest that less remote work and more automation are both related to future job losses across countries and occupations. These links are stronger in 2020–2021 at the country level, while becoming significant at the occupation level after 2022 when several protective measures taken by EU governments are expected to have been lifted." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Weiterbildung in der Covid-19-Krise: Nicht alle profitieren gleichermaßen vom Ausbau des E-Learnings (2024)

    Müller, Christoph ;

    Zitatform

    Müller, Christoph (2024): Weiterbildung in der Covid-19-Krise: Nicht alle profitieren gleichermaßen vom Ausbau des E-Learnings. In: IAB-Forum H. 22.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240222.01

    Abstract

    "Betriebliche Weiterbildungsaktivitäten konnten in der Covid-19-Krise nicht mehr im gewohnten Umfang in Präsenz stattfinden. Dennoch hat etwa ein Sechstel der Betriebe sein Weiterbildungsengagement in der Krise gegen den allgemeinen Trend sogar verstärkt. Dies waren vor allem Betriebe mit guter Auftragslage und hohem E-Learning-Potenzial." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Christoph ;
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  • Literaturhinweis

    Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic (2024)

    Tobler, Lina ; Knize, Veronika ; Jacob, Marita ; Fervers, Lukas ;

    Zitatform

    Tobler, Lina, Lukas Fervers, Marita Jacob & Veronika Knize (2024): Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic. In: European Societies online erschienen am 13.02.2024, S. 1-26. DOI:10.1080/14616696.2024.2308011

    Abstract

    "Do economic shocks increase labor market inequalities between immigrants and natives? The COVID-19 crisis reduced economic activity for almost all social groups, providing a recent case for answering this question. Research tends to focus on employment levels, overlooking potential inequalities in other job characteristics. Workers in Germany have largely kept their jobs, although their working hours were reduced. Using German high-frequency survey data, we analyze whether there was a difference in the reduction of hours for immigrants and immigrants’ descendants (IAD) compared to natives. Since IAD are overrepresented in both heavily affected and essential jobs, we argue that the effects may be heterogeneous across the distribution of the change in hours. As merely comparing averages would ignore this heterogeneity, we employ OLS and quantile treatment effect estimations to analyze working hours changes in the early COVID-19 crisis. Results show that IAD reduced hours more than natives. This effect is particularly pronounced at the lower end of the distribution of the change in working hours. Our findings suggest that IAD experienced economic hardship more often than natives and corroborate earlier findings of increased immigrant-native inequalities in times of crisis. This calls for further investigation of policies aimed at protecting vulnerable groups." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Knize, Veronika ;
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  • Literaturhinweis

    Willingness to pay for improved working conditions of nurses: Results from a factorial survey experiment in Germany (2024)

    Wolff, Richard ; Osiander, Christopher ; Kunaschk, Max; Heusler, Anna ;

    Zitatform

    Wolff, Richard, Anna Heusler, Max Kunaschk & Christopher Osiander (2024): Willingness to pay for improved working conditions of nurses: Results from a factorial survey experiment in Germany. In: International journal of nursing studies, Jg. pre-proof version, 2024-04-19. DOI:10.1016/j.ijnurstu.2024.104779

    Abstract

    "Background: Many countries are faced with substantial shortages of skilled nurses. With an aging population and global demographic changes, developing a skilled workforce of nurses has become one of the central challenges for public health care. The recent COVID -19 pandemic may even be exacerbating the current and future labor shortages, which may, in turn, pose a threat to the quality of publicly provided health care. Improving nurses’ working conditions could be a means by which to address the global shortages of nurses. However, in countries with public health care, such improvements may come with additional costs in the form of higher taxes or social security contributions. Therefore, such improvements partly depend on people’s willingness to pay (WTP) for them. Objective: In this paper, we investigate workers’ willingness to pay for improvements in the working conditions of nurses. Design: This study is a factorial survey experiment included as part of an online survey. Setting(s): The factorial survey experiment was implemented within the high -frequency online panel survey “Life and Employment in Times of Corona” (IAB -HOPP) conducted by the Institute for Employment Research (Germany). Participants: We analyze data from N = 2,128 survey participants; our main analysis Journal Pre-proof Journal Pre-proof consists of N = 6,384 responses from those participants. Methods: Our research is based on a factorial survey experiment (vignette analysis) designed to quantitatively measure the willingness to pay for various improvements in the working conditions of nurses. We use random effect models and mixed models to estimate the individual-level willingness to pay for these improvements. Results: Our results show that the survey participants are generally willing to pay for particular policies aimed at improving the working conditions of nurses. However, the amount that respondents are willing to pay varies with the type of policy changes. Survey participants exhibit a high willingness to pay for increases in minimum wages for nurses and wagerelated improvements in general. We find, however, a lower willingness to pay for the right to participate in training courses aimed at reducing work-related stress. Conclusions: The broad support for improvements in the working conditions of nurses provides policymakers with some guidance in implementing policy measures that might address labor shortages in the nursing sector." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Younger and less satisfied? Young workers life satisfaction during the Covid-19 pandemic in Germany (2023)

    Achatz, Juliane; Christoph, Bernhard ; Anger, Silke ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Bernhard Christoph & Silke Anger (2023): Younger and less satisfied? Young workers life satisfaction during the Covid-19 pandemic in Germany. In: IAB-Forum H. 29.12.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231229.01

    Abstract

    "Adverse effects on workers’ employment situation are highly unequal for different groups. Young workers were particularly affected by the pandemic. They were less likely to receive short-time work allowance and their income developed less favourably than the income of older workers. While financial concerns and job insecurity decrease life satisfaction, it appears that additional threats and restrictions coming along with the pandemic—as approximated by incidence rates—had a much more substantial influence on young workers’ life satisfaction than labour market-related disadvantages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsberatung: In der Corona-Krise konnten nicht alle Themenwünsche junger Menschen ausreichend besprochen werden (2023)

    Anger, Silke ; Malfertheiner, Verena; Patzina, Alexander ; Bernhard, Sarah ; Malfertheiner, Verena; Sandner, Malte ; Lerche, Adrian; Singer, Stefanie; Dietrich, Hans ; Toussaint, Carina;

    Zitatform

    Anger, Silke, Sarah Bernhard, Hans Dietrich, Adrian Lerche, Alexander Patzina, Malte Sandner, Stefanie Singer, Carina Toussaint & Verena Malfertheiner (2023): Berufsberatung: In der Corona-Krise konnten nicht alle Themenwünsche junger Menschen ausreichend besprochen werden. In: IAB-Forum H. 23.08.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230823.01

    Abstract

    "Angesichts der zunehmenden Komplexität der Berufswelt hat die Berufsberatung für junge Menschen an Bedeutung gewonnen. Um die Berufsorientierung zu unterstützen, bietet die Bundesagentur für Arbeit neben umfassenden Informationen zur Ausgestaltung und Anforderung von Berufen auch individuelle Beratungsgespräche an. Eine Befragung angehender Abiturient*innen zeigt, dass sich junge Erwachsene insbesondere Beratung zu beruflichen Möglichkeiten und zu ihrer persönlichen Eignung wünschen. In den Beratungsgesprächen konnten allerdings nicht alle Themenwünsche aufgegriffen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung in der Covid-19-Pandemie: Corona hat den digitalen Graben zwischen den Betrieben vertieft (2023)

    Arntz, Melanie ; Böhm, Michael; Gregory, Terry; Johanning, Jan Moritz; Matthes, Britta; Lipowski, Cäcilia; Niers, Nick; Graetz, Georg; Lehmer, Florian;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Michael Böhm, Georg Graetz, Terry Gregory, Jan Moritz Johanning, Florian Lehmer, Cäcilia Lipowski, Britta Matthes & Nick Niers (2023): Digitalisierung in der Covid-19-Pandemie: Corona hat den digitalen Graben zwischen den Betrieben vertieft. (IAB-Kurzbericht 4/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2304

    Abstract

    "Um in der Covid-19-Pandemie bestehen zu können, mussten Betriebe in digitale Technologien investieren. Offen ist bislang, ob der „digitale Graben” zwischen den Betrieben dadurch tiefer geworden ist – ob also digitalisierungserfahrene Betriebe stärker in eine weitere Digitalisierung investiert haben als Betriebe, die vor der Pandemie noch keine Erfahrung mit dem Einsatz solcher Technologien gemacht hatten. Diese Frage kann erstmals mit Daten der neuen IAB-IZA-ZEW-Betriebsbefragung „Arbeitswelt 4.0“ untersucht werden. Dabei zeigt sich, dass es während der Covid-19-Pandemie nur in wenigen Betrieben zu einem Digitalisierungsschub kam. Tatsächlich haben vor allem Betriebe, die vor der Pandemie schon Erfahrung mit sogenannten 4.0-Technologien gesammelt hatten, coronabedingte Investitionen getätigt, sodass sich der digitale Graben zwischen den Betrieben während der Pandemie vertieft hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Matthes, Britta; Lehmer, Florian;
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  • Literaturhinweis

    Corona Monitoring Nationwide (RKI-SOEP-2): Seroepidemiological Study on the Spread of SARS-CoV-2 Across Germany (2023)

    Bartig, Susanne; Wernitz, Jörg; Rother, Nina ; Schaffrath Rosario, Angelika; Schaade, Lars; Butschalowsky, Hans; Zinn, Sabine ; Wilking, Hendrik; Priem, Maximilian; Torregroza, Sabrina; Poethko-Müller, Christina; Tanis, Kerstin ; Niehuis, Wenke; Stahlberg, Silke; Kubisch, Ulrike; Siegert, Manuel ; Jordan, Susanne; Brücker, Herbert ; Hoebel, Jens; Wieler, Lothar H.; Hey, Isabell; Steinhauer, Hans Walter ; Hess, Doris; Schlaud, Martin; Haller, Sebastian; Trübswetter, Parvati; Grabka, Markus M. ; Danne, Christian; Goßner, Laura ; Gößwald, Antje;

    Zitatform

    Bartig, Susanne, Herbert Brücker, Hans Butschalowsky, Christian Danne, Antje Gößwald, Laura Goßner, Markus M. Grabka, Sebastian Haller, Doris Hess, Isabell Hey, Jens Hoebel, Susanne Jordan, Ulrike Kubisch, Wenke Niehuis, Christina Poethko-Müller, Maximilian Priem, Nina Rother, Lars Schaade, Angelika Schaffrath Rosario, Martin Schlaud, Manuel Siegert, Silke Stahlberg, Hans Walter Steinhauer, Kerstin Tanis, Parvati Trübswetter, Jörg Wernitz, Sabine Zinn, Hendrik Wilking, Sabrina Torregroza & Lothar H. Wieler, Jörg Wernitz, Sabine Zinn, Hendrik Wilking, Sabrina Torregroza & Lothar H. Wieler (sonst. bet. Pers.) (2023): Corona Monitoring Nationwide (RKI-SOEP-2): Seroepidemiological Study on the Spread of SARS-CoV-2 Across Germany. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 243, H. 3-4, S. 431-449., 2022-08-09. DOI:10.1515/jbnst-2022-0047

    Abstract

    "SARS-CoV-2, the coronavirus, spread across Germany within just a short period of time. Seroepidemiological studies are able to estimate the proportion of the population with antibodies against SARS-CoV-2 infection (seroprevalence) as well as the level of undetected infections, which are not captured in official figures. In the seroepidemiological study Corona Monitoring Nationwide (RKI-SOEP-2), biospecimens and interview data were collected in a nationwide population-based subsample of the Socio-Economic Panel (SOEP). By using laboratory-analyzed blood samples to detect antibodies to the SARS-CoV-2 virus, we were able to identify a history of vaccination or infection in study participants. By combining these results with survey data, we were able to identify groups within the population that are at increased risk of infection. By linking the RKI-SOEP-2 survey data with data from other waves of the SOEP survey, we will be able to examine the medium- to long-term impacts of the COVID-19 pandemic, including effects of long COVID, in diverse areas of life. Furthermore, the data provide insight into the population’s willingness to be vaccinated as well as related attitudes and conditions. In sum, the RKI-SOEP-2 survey data offer a better understanding of the scope of the epidemic in Germany and can help in identifying target groups for infection control in the present and future pandemics." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Socioeconomic Differences in SARS-CoV-2 Infection and Vaccination in Germany: A Seroepidemiological Study After One Year of COVID-19 Vaccination Campaign (2023)

    Bartig, Susanne; Beese, Florian; Schmid, Lorenz; Mercuri, Elisabetta; Poethko-Müller, Christina; Schranz, Madlen; Goßner, Laura ; Schmid-Küpke, Nora Katharina; Wachtler, Benjamin ; Hoebel, Jens; Niehues, Wenke ; Gößwald, Antje; Grabka, Markus M. ; Hövener, Claudia; Zinn, Sabine ; Schaade, Lars;

    Zitatform

    Bartig, Susanne, Florian Beese, Benjamin Wachtler, Markus M. Grabka, Elisabetta Mercuri, Lorenz Schmid, Nora Katharina Schmid-Küpke, Madlen Schranz, Laura Goßner, Wenke Niehues, Sabine Zinn, Christina Poethko-Müller, Lars Schaade, Claudia Hövener, Antje Gößwald & Jens Hoebel (2023): Socioeconomic Differences in SARS-CoV-2 Infection and Vaccination in Germany: A Seroepidemiological Study After One Year of COVID-19 Vaccination Campaign. In: International Journal of Public Health, Jg. 68 9 S., 2023-09-04. DOI:10.3389/ijph.2023.1606152

    Abstract

    "Objective: To evaluate the socioeconomic patterns of SARS-CoV-2 antigen contacts through infection, vaccination or both (“hybrid immunity”) after 1 year of vaccination campaign. Methods: Data were derived from the German seroepidemiological Corona Monitoring Nationwide study (RKI-SOEP-2; n = 10,448; November 2021–February 2022). Combining serological and self-report data, we estimated adjusted prevalence ratios (PR) of SARS-CoV-2 infection, COVID-19 vaccination, basic immunization (at least two SARS-CoV-2 antigen contacts through vaccination and/or infection), and three antigen contacts by education and income. Results: Low-education groups had 1.35-times (95% CI 1.01–1.82) the risk of SARS-CoV-2 infection compared to high-education groups. COVID-19 vaccination (at least one dose) and basic immunization decreased with lower education and income. Low-education and low-income groups were less likely to have had at least three antigen contacts (PR low vs. high education: 0.74, 95% CI 0.65–0.84; PR low vs. high income: 0.66, 95% CI 0.57–0.77). Conclusion: The results suggest a lower level of protection against severe COVID-19 for individuals from low and medium socioeconomic groups. Pandemic response and vaccination campaigns should address the specific needs and barriers of these groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Goßner, Laura ;
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    Competing for Jobs: How COVID-19 Changes Search Behavior in the Labor Market (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Mamertino, Mariano; Keveloh, Kristin;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Kristin Keveloh, Mariano Mamertino & Enzo Weber (2023): Competing for Jobs: How COVID-19 Changes Search Behavior in the Labor Market. In: German Economic Review, Jg. 24, H. 4, S. 323-347., 2023-11-13. DOI:10.1515/ger-2021-0010

    Abstract

    "We provide insights on how job search changed in the Covid-19-crisis by analyzing data from the LinkedIn professional network for Germany. We find that competition among workers for jobs strongly increased – which is due to additional job seekers rather than higher search intensity. Furthermore, the LinkedIn data show that people from industries particularly affected by the crisis applied much more frequently and there had been a substantial shift in the target industries for applications. Finally, we find that at the onset of the Covid-19-crises applications were made significantly more often below and significantly less often above a person’s level of seniority." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Accounting for Qualification in Mismatch Unemployment (2023)

    Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Bauer, Anja (2023): Accounting for Qualification in Mismatch Unemployment. (IAB-Discussion Paper 09/2023), Nürnberg, 31 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2309

    Abstract

    "Dieses Papier zeigt die Entwicklung der Mismatch-Arbeitslosigkeit in Deutschland im Zeitraum von 2007 bis 2022. Ein wesentlicher Teil der Mismatch-Arbeitslosigkeit resultiert aus einer Fehlallokation auf der Qualifikationsebene und nicht auf der beruflichen Ebene. Unter Berücksichtigung des Qualifikationsniveaus zeigt sich ein Aufwärtstrend der Mismatch-Arbeitslosigkeit nach der Covid-Krise, der den Anteil der Mismatch-Arbeitslosigkeit an der Gesamtarbeitslosigkeit um etwa 3 Prozentpunkte über dem Vor-Krisen-Niveau liegt. Zudem hatte die Covid-Krise einen anderen Einfluss auf das Berufsqualifikationsniveau als die globale Finanzkrise. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Covid-Krise vor allem den Arbeitsmarkt für un- und angelernte Arbeitskräfte getroffen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Distance Work and Life Satisfaction after the COVID-19 Pandemics (2023)

    Becchetti, Leonardo; Conzo, Gianluigi; Pisani, Fabio;

    Zitatform

    Becchetti, Leonardo, Gianluigi Conzo & Fabio Pisani (2023): Distance Work and Life Satisfaction after the COVID-19 Pandemics. (CEIS Tor Vergata research papers Vol.21 (2023),9,No.566), Rom, 36 S.

    Abstract

    "We use data of the 10th European Social Survey containing information on COVID-19 and work at distance. We find that working with employers that accept working from home or place of choice less than before the COVID-19 period impacts negatively and significantly on respondents' wellbeing. We calculate that the reduction of this opportunity produces a fall of 5.6 percent in the probability of declaring high life satisfaction, the effect being concentrated in the subsample of respondents with work-life balance problems where the magnitude of the impact goes up to a maximum of 11 percent. Our findings contribute to explain the COVID-19 Easterlin paradox (contemporary occurrence of a sharp fall in GDP and non decrease/increase, in life satisfaction in the first 2020 COVID-19 year in many countries) and the great resignation - the rise of quit rates after COVID-19, partly motivated by absence of offers of hybrid contracts allowing a mix of work in presence and work at distance" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Delivering the goods? German industrial relations institutions during the COVID-19 crisis (2023)

    Behrens, Martin ; Pekarek, Andreas ;

    Zitatform

    Behrens, Martin & Andreas Pekarek (2023): Delivering the goods? German industrial relations institutions during the COVID-19 crisis. In: Industrial Relations, Jg. 62, H. 2, S. 126-144. DOI:10.1111/irel.12319

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic has caused labor market disruptions at an unprecedented scale and is akin to a stress test for industrial relations institutions. Drawing on a large-scale (n = 6111) study of German employees, we empirically investigate whether and how the two institutions comprising Germany's dual system of employee representation—works councils and collective bargaining—have delivered on their protective potential and mitigated the impact of the pandemic on workers. We demonstrate that employees in representative environments fare better on a range of protective outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Studie zu Betrieben in der Covid-19-Krise (BeCovid) (2023)

    Bellmann, Lutz ; Hartmann, Josef; Kleifgen, Eva ; Moritz, Michael ; Gensicke, Miriam; Künzel, Sophie; Leber, Ute; Umkehrer, Matthias; Kagerl, Christian ; Tschersich, Nikolai; König, Corinna ; Strauß, Alexandra; Gleiser, Patrick ; Stegmaier, Jens ; Koch, Theresa; Schierholz, Malte ; Hensgen, Sophie ; Roth, Duncan ; Pohlan, Laura ; Riedmann, Arnold;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Miriam Gensicke, Patrick Gleiser, Josef Hartmann, Sophie Hensgen, Christian Kagerl, Theresa Koch, Corinna König, Eva Kleifgen, Sophie Künzel, Ute Leber, Michael Moritz, Laura Pohlan, Arnold Riedmann, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier, Alexandra Strauß, Nikolai Tschersich & Matthias Umkehrer (2023): Studie zu Betrieben in der Covid-19-Krise (BeCovid). (FDZ-Methodenreport 02/2023 (de)), Nürnberg, 67 S. DOI:10.5164/IAB.FDZM.2302.de.v1

    Abstract

    "Bei der Studie zu Betrieben in der Covid-19-Krise (BeCovid) handelt sich um eine telefonische Panel-Erhebung. Dabei standen Informationenüber die wirtschaftliche Lage der Betriebe sowie die Entwicklungen hinsichtlich der Liefer-, Absatz- und Beschäftigungssituation im Zentrum. Aus arbeitsmarktpolitischer Sicht interessierten insbesondere Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Arbeitsnachfrage flexibel an die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage anzupassen. Hier standen das Einstellungs- und Entlassungsverhalten, die Nutzung des Instruments der Kurzarbeit, das Aus- und Weiterbildungsverhalten, der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz oder auch die Nutzung von Home-Office im Fokus der Aufmerksamkeit. Aber auch Entwicklungen bezüglich Test- und Impfstrategien der Betriebe wurden in den Blick genommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labour Mobility in German Establishments during the COVID-19 Crisis: Panel Data Analyses with Special Reference to Short-Time Work and Working from Home (2023)

    Bellmann, Lisa ; Bellmann, Lutz ; Hübler, Olaf;

    Zitatform

    Bellmann, Lisa, Lutz Bellmann & Olaf Hübler (2023): Labour Mobility in German Establishments during the COVID-19 Crisis: Panel Data Analyses with Special Reference to Short-Time Work and Working from Home. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 15935), Bonn, 23 S.

    Abstract

    "Using 21 waves of German high-frequency establishment panel data collected during the COVID-19 crisis, we investigate the effects of short-time work (STW) and working from home (WFH) on hiring, firings, resignations and excess labour turnover (or churning). Thus, we enquire whether STW avoids firings as intended by policymakers and is associated with unintended side effects by subsidising some establishments and locking in some employees. Additionally, where it was feasible, establishments used WFH to continue working without risking an increase in COVID-19 infections and allowing employed parents to care for children attending closed schools. While much of the literature investigating the effects of STW and WFH remains descriptive, we conduct panel data analyses. We apply data and methods that allow for the dynamic pattern of STW and WFH during the pandemic. Furthermore, our data include relevant establishment-level variables, such as the existence of a works council, employee qualifications, establishment size, the degree to which the establishment was affected by the COVID-19 crisis, industry affiliation and a wave indicator for the period the survey was conducted. Our results show the important influences of STW and WFH on employment during the pandemic. By means of STW, establishments are able to avoid an increase in involuntary layoffs, and hiring decreases significantly. In contrast, WFH is associated with a rise in resignations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lisa ; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Unemployment and COVID-19: an analysis of change in persistence (2023)

    Bermejo, Lorenzo ; Malmierca-Ordoqui, Maria ; Gil-Alana, Luis Alberiko ;

    Zitatform

    Bermejo, Lorenzo, Maria Malmierca-Ordoqui & Luis Alberiko Gil-Alana (2023): Unemployment and COVID-19: an analysis of change in persistence. In: Applied Economics, Jg. 55, H. 39, S. 4511-4521. DOI:10.1080/00036846.2022.2129574

    Abstract

    "This paper examines the degree of persistence in monthly unemployment rates for a group of 24 European countries along with the global rate for the Euro area, the European Union, the G7 and the OECD countries. For this purpose, fractionally integrated methods are employed. Using data from January 2010 to November 2020, our results indicate that fractional integration is present in all countries examined, with the orders of integration of the series ranging in the (0, 1) interval. Comparing the data before COVID-19 with those including it, the significant time trend coefficient and the mean reverting property disappear in most cases when COVID-19 data are considered. This implies that governments should consider that, after the pandemic, shocks on the labour market will have permanent effects. Thus, policies should address unemployment accordingly. Our work, however, does not focus on the analysis of nonlinearities, what could provide a more complete understanding of the series behaviour." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employer reallocation during the COVID-19 pandemic: Validation and application of a do-it-yourself CPS (2023)

    Bick, Alexander ; Blandin, Adam;

    Zitatform

    Bick, Alexander & Adam Blandin (2023): Employer reallocation during the COVID-19 pandemic: Validation and application of a do-it-yourself CPS. In: Review of Economic Dynamics, Jg. 49, S. 58-76. DOI:10.1016/j.red.2022.11.002

    Abstract

    "Economists have recently begun using independent online surveys to collect national labor market data. Questions remain over the quality of such data. This paper provides an approach to address these concerns. Our case study is the Real-Time Population Survey (RPS), a novel online survey of the US built around the Current Population Survey (CPS). The RPS replicates core components of the CPS, ensuring comparable measures that allow us to weight and rigorously validate our results using a high-quality benchmark. At the same time, special questions in the RPS yield novel information regarding employer reallocation during the COVID-19 pandemic. We estimate that 26% of pre-pandemic workers were working for a new employer one year into the COVID-19 outbreak in the US, at least double the rate of any previous episode in the past quarter century. Our discussion contains practical suggestions for the design of novel labor market surveys and highlights other promising applications of our methodology." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Neither backlash nor convergence: dynamics of intra-couple childcare division during the Covid-19 pandemic in Germany (2023)

    Boll, Christina ; Müller, Dana; Schüller, Simone ;

    Zitatform

    Boll, Christina, Dana Müller & Simone Schüller (2023): Neither backlash nor convergence: dynamics of intra-couple childcare division during the Covid-19 pandemic in Germany. In: Journal for labour market research, Jg. 57. DOI:10.1186/s12651-023-00353-8

    Abstract

    "Using unique (bi)monthly panel data (IAB-HOPP) covering the immediate postlockdown period from June to August 2020, as well as the subsequent period up until the second lockdown in January/February 2021, we investigate opposing claims of widening/closing the gender gap in parental childcare during the Covid-19 pandemic in Germany. We consider prepandemic division as a reference point and provide dynamics rather than snapshots. Our results suggest a slight initial shift toward a more egalitarian division that, however, faded out in subsequent months. Starting from a fairly “traditional” prepandemic childcare division, the lockdown stimulus was not nearly strong enough to level the playing field. Subgroup analysis differentiating between individual lockdown-specific work arrangements shows that the drivers of the observed shift were mothers with relatively intense labor market participation who cannot work from home. Fathers’ work arrangement instead did not play a significant role. We conclude that the shift emerged out of necessity rather than opportunity, which makes it likely to fade once the necessity vanishes. Further, a shift is observed only if fathers were to some extent involved in childcare prepandemic, which points to the crucial role of initial conditions." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Dana;
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    Free riding on short-time work allowances? Results from an experimental survey design (2023)

    Bossler, Mario ; Osiander, Christopher ; Schmidtke, Julia ; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Christopher Osiander, Julia Schmidtke & Mark Trappmann (2023): Free riding on short-time work allowances? Results from an experimental survey design. In: Kyklos, Jg. 76, H. 4, S. 882-901., 2023-07-14. DOI:10.1111/kykl.12354

    Abstract

    "Short-time work (STW) is a policy measure whose prominence increases during economic crises and is intended to stabilize the labor market. Employers can temporarily reduce employees' working hours, which are in turn paid by the social security system in the meantime. Although short-time work -by design - saves employers a fraction of their wage costs, little is known about free riding behavior when using this option. Accordingly, we analyze the employee-reported free riding experience with respect to longer actual working hours than accounted for in employees' short-time work allowances, the unchanged workloads experienced by these employees, and announced lay-off decisions. Since these questions are certainly sensitive, we employ the crosswise model, a privacy-preserving technique, in a random half of the sample. Our results show significant employee-reported prevalences across all dimensions and a significant association between free riding and workers' job dissatisfaction. These findings thus highlight the importance of the crosswise model in uncovering these findings and demonstrate a specific drawback in the application of short-time work." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Nachhaltige Arbeit in Europa: Sozialökologische Transformation von Arbeit und Impulse aus der Pandemie (2023)

    Brandl, Sebastian; Matuschek, Ingo;

    Zitatform

    Brandl, Sebastian & Ingo Matuschek (2023): Nachhaltige Arbeit in Europa: Sozialökologische Transformation von Arbeit und Impulse aus der Pandemie. In: Momentum Quarterly, Jg. 12, H. 3, S. 147-166. DOI:10.15203/momentumquarterly.vol12.no3.p147-166

    Abstract

    "In the COVID-19-pandemic, the state and its institutions have demonstrated an enormous capacity to act. Within a few days and with shortened the usual consultation procedures, the consequences of the crisis for the health of citizens and the lock-down for companies, employees and regions were absorbed. In addition to the health care sector, the labour market in particular was marked by upheavals due to temporary plant closures. This was reacted to with the mass use of short-time working allowance. The German Public Employment Service proved to be an agile actor in the crisis by coping with the proverbial explosion of shorttime working allowance applications to unprecedented heights and thus contributing to social peace. Against this background, the article asks what lessons can be drawn from this for a (plannable) socio-ecological restructuring. This will be linked to the heterogeneous and partly restrained perspectives on sustainable work in European countries and developed into a proposal for a modified transfer short-time working allowance as an instrument of just transition. This proposal is to be embedded in further socio-political reforms to protect the self-employed, for example; the pandemic has also revealed this necessity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Berufswechsel zu Beginn der Covid-19-Pandemie: Nur geringe Auswirkungen auf Erwerbsverläufe (2023)

    Braunschweig, Luisa; Seibert, Holger; Roth, Duncan ; Buhmann, Mara; Kindt, Anna-Maria ; Buch, Tanja;

    Zitatform

    Braunschweig, Luisa, Tanja Buch, Mara Buhmann, Anna-Maria Kindt, Duncan Roth & Holger Seibert (2023): Berufswechsel zu Beginn der Covid-19-Pandemie: Nur geringe Auswirkungen auf Erwerbsverläufe. (IAB-Kurzbericht 6/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2306

    Abstract

    "Beschäftigte, die zu Beginn der Covid-19-Pandemie ihren Beruf gewechselt haben, taten dies in einem krisenhaften Arbeitsmarktumfeld. Verglichen mit Berufswechseln im Vorjahr 2019 gingen den Untersuchungsergebnissen zufolge solche Berufswechsel im Frühjahr 2020 zunächst häufiger mit einer erhöhten Arbeitslosigkeit und Lohneinbußen einher. Diese Nachteile konnten jedoch meist bis zum Jahresende 2020 ausgeglichen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Folgen der Corona-Krise für den Arbeitsmarkt: Droht der Aufbau neuer Langzeitarbeitslosigkeit? (2023)

    Bruckmeier, Kerstin ; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Katrin Hohmeyer (2023): Folgen der Corona-Krise für den Arbeitsmarkt: Droht der Aufbau neuer Langzeitarbeitslosigkeit? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 1, S. 3-21., 2022-09-27. DOI:10.3790/sfo.72.1.3

    Abstract

    "Die Corona-Pandemie stellte den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. In diesem Beitrag untersuchen wir die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Pandemiezeitraum. Trotz der höheren Inanspruchnahme von Kurzarbeit stieg die Arbeitslosigkeit im Jahr 2020 stärker als während der vorherigen großen Rezession 2009, hauptsächlich da weniger Arbeitslose die Arbeitslosigkeit beenden konnten. Betroffen waren Arbeitslose mit unterschiedlichen Perspektiven in Industrie oder im Dienstleistungsbereich. Eine weitere Besonderheit waren die Einschränkungen bei der Betreuung von Arbeitslosen und bei arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Zusammengenommen führte dies zu einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit. Seit dem Jahr 2021 zog die Arbeitskräftenachfrage zunächst wieder an, allerdings liegt die Langzeitarbeitslosigkeit noch deutlich über dem Vorkrisenniveau. Zudem sind zusätzliche wirtschaftliche Unsicherheiten infolge des Krieges in der Ukraine hinzugekommen und seit dem Herbst 2022 stagnierte die Entwicklung am Arbeitsmarkt nahezu. Die Verfestigungsrisiken bei der Arbeitslosigkeit bleiben damit hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Duncker & Humblot)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    System Relevance and Firm Performance Due to COVID-19 (2023)

    Böhm, Michael J. ; Qendrai, Pamela;

    Zitatform

    Böhm, Michael J. & Pamela Qendrai (2023): System Relevance and Firm Performance Due to COVID-19. In: German Economic Review, Jg. 24, H. 4, S. 349-410. DOI:10.1515/ger-2023-0070

    Abstract

    "We study the impact of COVID-19 on firm performance. Using financial accounts of a large number of German firms, we document that industry affiliation is an important economic dimension of the crisis. Motivated by this fact, we analyze an important industry-specific regulation, system relevance, which allows businesses to remain open in times of lockdown and other restrictions. A difference-in-differences estimation strategy shows that relative revenues of system-relevant firms increase by 6–9 percent and profits by 17–25 percent due to COVID. Controlling for channels that are arguably not driven by the system-relevance regulation, the impact on revenues decreases but remains significant. Overall, results indicate that regulations affecting the ability to operate as well as industry-level shocks play important roles for firm performance during a pandemic-induced crisis." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

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    Pandemic Depression: COVID-19 and the Mental Health of the Self-Employed (2023)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander S. ; Seebauer, Johannes; Graeber, Daniel;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Daniel Graeber, Alexander S. Kritikos & Johannes Seebauer (2023): Pandemic Depression: COVID-19 and the Mental Health of the Self-Employed. In: Entrepreneurship theory and practice, Jg. 47, H. 3, S. 788-830. DOI:10.1177/10422587221102106

    Abstract

    "We investigate the effect of the COVID-19 pandemic on self-employed people’s mental health. Using representative longitudinal survey data from Germany, we reveal differential effects by gender: whereas self-employed women experienced a substantial deterioration in their mental health, self-employed men displayed no significant changes up to early 2021. Financial losses are important in explaining these differences. In addition, we find larger mental health responses among self-employed women who were directly affected by government-imposed restrictions and bore an increased childcare burden due to school and daycare closures. We also find that self-employed individuals who are more resilient coped better with the crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment dynamics across firms during COVID-19: The role of job retention schemes (2023)

    Calligaris, Sara; Ciminelli, Gabriele; Desnoyers-James, Isabelle; Criscuolo, Chiara; Costa, Hélia; Demmou, Lilas; Franco, Guido; Verlhac, Rudy;

    Zitatform

    Calligaris, Sara, Gabriele Ciminelli, Hélia Costa, Chiara Criscuolo, Lilas Demmou, Isabelle Desnoyers-James, Guido Franco & Rudy Verlhac (2023): Employment dynamics across firms during COVID-19: The role of job retention schemes. (OECD Economics Department working papers 1788), Paris, 67 S. DOI:10.1787/33388537-en

    Abstract

    "This paper analyses employment dynamics across firms during the COVID-19 pandemic and the role of job retention schemes (JRS) in shaping these dynamics. It relies on a novel collection of high-frequency harmonised micro-aggregated statistics, computed using administrative data on employment and wages from electronic payroll records across 12 countries linked to monthly information on policy support during COVID-19, as well as on a new indicator of JRS de-jure generosity. The analysis highlights four key findings: i) the employment adjustment margins varied over time, adjusting mainly through the intensive margin in 2020, while both the intensive and the extensive margins contributed to employment changes in 2021; ii) the reallocation process remained productivity enhancing, although to a lower extent on average compared to 2019; iii) JRS were successful in their purpose of cushioning the effect of the crisis on employment growth and firm survival; iv) JRS support did not distort the productivity-enhancing nature of reallocation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    COVID-19, young people and the futures of work: Rethinking global grammars of enterprise (2023)

    Carbajo, Diego; Kelly, Peter;

    Zitatform

    Carbajo, Diego & Peter Kelly (2023): COVID-19, young people and the futures of work: Rethinking global grammars of enterprise. In: The sociological review, Jg. 71, H. 1, S. 65-84. DOI:10.1177/00380261221093403

    Abstract

    "In this article we revisit our analytical concept of global grammars of enterprise to explore the ways in which this grammar is being reimagined in the context of the COVID-19 pandemic and the crises it produces. Drawing on a hermeneutic sociological analysis of a variety of documents (policies, websites, think pieces), our rethinking revisits understandings of the relationships between ‘enterprise’, young people, education, training and work, and the importance of certain ideas about a young person’s ‘self project’, ‘self-fulfilment’ and ‘creativity’. In doing this work, which is largely located in the developed economies of the European Union and the Organisation for Economic Co-operation and Development, we trace a number of the entanglements between young people and global grammars of enterprise, and between what we identify as the emergent logics of ‘rescue and restitution’ and ‘reconsideration and redefinition’ that frame different, though connected responses to the pandemic and its uncertain, complex and ambiguous consequences for the future of work. We explore what sociologies of work, education and youth might contribute to problematising both the crises that the pandemic foreshadows in relation to young people’s health and well-being and their education, training and employment pathways, and the ‘solutions’ that are being proposed to these crises at what Rosa Braidotti has identified as the convergence of the Fourth Industrial Revolution and the Sixth Mass Extinction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Ausbildungsplatzabsagen und -kündigungen während der Corona-Pandemie: Wer war besonders stark betroffen? Deskriptive Analysen auf Basis der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2021 (2023)

    Christ, Alexander; Keßler, Catie; Gei, Julia; Heinecke, Marcel;

    Zitatform

    Christ, Alexander, Marcel Heinecke, Catie Keßler & Julia Gei (2023): Ausbildungsplatzabsagen und -kündigungen während der Corona-Pandemie. Wer war besonders stark betroffen? Deskriptive Analysen auf Basis der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2021. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 16 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zeit der Ausbildungsstellensuche betrachtet der folgende Beitrag Ausbildungsstellenbewerber/-innen, denen im Zuge der Corona-Pandemie im zweiten Corona-Jahr (2021), bereits zugesagte Ausbildungsstellen abgesagt wurden oder denen im Laufe ihrer Ausbildung gekündigt wurde. Die Ergebnisse der BA/BIBB Bewerberbefragung, einer repräsentativen schriftlich-postalischen Befragung von Ausbildungsstellenbewerber/-innen, zeigen, dass der Anteil der Bewerber/-innen, die von Absagen und Kündigungen betroffen war, im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen ist von 9,1 Prozent im ersten- auf 12,1 Prozent im zweiten Corona-Jahr. Dabei sind in besonderem Maße Bewerber/-innen betroffen, die ohnehin eine vergleichsweise schwache Marktposition haben. So waren Bewerber/innen mit maximal Hauptschulabschluss, Bewerber/-innen mit Flucht- oder Migrationshintergrund sowie Bewerber/-innen, die bereits in den zurückliegenden Jahren mit Hilfe der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf Ausbildungsstellensuche waren (sog. Altbewerber/-innen) häufiger betroffen. Zudem zeigt sich, dass Bewerber/-innen, die die Erfahrung einer Absage oder Kündigung machten und denen im Anschluss an diese Erfahrung der erneute Übergang in eine betriebliche Ausbildung gelang, ihre berufliche Tätigkeit geringfügig weniger zufriedenstellend bewerten und häufiger als Bewerber/-innen ohne Erfahrungen von Absagen oder Kündigungen angaben, dass ihr Ausbildungsberuf nicht ihrem Wunschberuf entspricht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The role of short-time work and discretionary policy measures in mitigating the effects of the COVID-19 crisis in Germany (2023)

    Christl, Michael ; Ricci, Mattia; Peichl, Andreas ; De Poli, Silvia ; Hufkens, Tine ;

    Zitatform

    Christl, Michael, Silvia De Poli, Tine Hufkens, Andreas Peichl & Mattia Ricci (2023): The role of short-time work and discretionary policy measures in mitigating the effects of the COVID-19 crisis in Germany. In: International Tax and Public Finance, Jg. 30, H. 4, S. 1107-1136. DOI:10.1007/s10797-022-09738-w

    Abstract

    "In this paper, we investigate the impact of the COVID-19 pandemic on German household income in 2020 using a micro-level approach. We combine a microsimulation model with novel labor market transition techniques to simulate the COVID-19 shock on the German labor market. We find the consequences of the labor market shock to be highly regressive with a strong impact on the poorest households. However, this effect is nearly entirely offset by automatic stabilizers and discretionary policy measures. We explore the cushioning effect of these policies in detail, showing that short-time working schemes and especially the one-off payments for children are effective in cushioning the income loss of the poor." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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    Heterogeneous Labor Market Impacts of the COVID-19 Pandemic (2023)

    Cortes, Guido Matias ; Forsythe, Eliza C.;

    Zitatform

    Cortes, Guido Matias & Eliza C. Forsythe (2023): Heterogeneous Labor Market Impacts of the COVID-19 Pandemic. In: ILR review, Jg. 76, H. 1, S. 30-55. DOI:10.1177/00197939221076856

    Abstract

    "The authors study the distributional consequences of the COVID-19 pandemic’s impact on employment, both during the onset of the pandemic and over subsequent months. Using cross-sectional and matched longitudinal data from the Current Population Survey, they show that the pandemic has exacerbated pre-existing inequalities. Although employment losses have been widespread, they have been substantially larger—and more persistent—in lower-paying occupations and industries. Hispanics and non-White workers suffered larger increases in job losses, not only because of their over-representation in lower-paying jobs but also because of a disproportionate increase in their job displacement probability relative to non-Hispanic White workers with the same job background. Gaps in year-on-year job displacement probabilities between Black and White workers have widened over the course of the pandemic recession, both overall and conditional on pre-displacement occupation and industry. These gaps are not explained by state-level differences in the severity of the pandemic nor by the associated response in terms of mitigation policies. In addition, evidence suggests that older workers have been retiring at faster rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Time Use, College Attainment, and The Working-from-Home Revolution (2023)

    Cowan, Benjamin W.;

    Zitatform

    Cowan, Benjamin W. (2023): Time Use, College Attainment, and The Working-from-Home Revolution. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 31439), Cambridge, Mass, 34 S.

    Abstract

    "I demonstrate that the profound change in working from home (WFH) in the wake of the COVID-19 pandemic is concentrated among individuals with college degrees. Relative to 2015-19, the number of minutes worked from home on fall 2021 weekdays increased by over 90 minutes for college graduates; for non-graduates, it was 17 minutes. The share of work done at home (for those who worked at all) increased by 21% for graduates and 6% for non-graduates. Average minutes worked changed little for either group. Daily time spent traveling (e.g., commuting) fell by 24 minutes for college graduates but did not change for non-graduates. I examine how time-use patterns change for college graduates relative to non-graduates over the same period. Preliminary evidence suggests that time spent with children has risen for college graduates relative to non-graduates, potentially a sign that gaps in children's outcomes by college attainment will be exacerbated by the WFH revolution." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeiten mit Long COVID – Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung (2023)

    Decker, Mareike; Lange, Maisun; Fulda, Carolin;

    Zitatform

    Decker, Mareike, Carolin Fulda & Maisun Lange (2023): Arbeiten mit Long COVID – Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung. In: IW-Trends, Jg. 50, H. 4, S. 97-116. DOI:10.2373/1864-810X.23-04-06

    Abstract

    "Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu gesundheitlichen Langzeitfolgen, auch als Long COVID bezeichnet, kommen. Dies betrifft häufig Personen im erwerbsfähigen Alter. Neben Symptomen wie Atembeschwerden oder Schmerzen kann Long COVID auch mit kognitiven Beeinträchtigungen, starker Erschöpfung und einer Zustandsverschlechterung nach körperlicher oder mentaler Belastung einhergehen. Daher erleben viele Betroffene Auswirkungen im Arbeitsleben. Eine verminderte berufliche Leistungsfähigkeit hat teils lange Abwesenheitszeiten zur Folge und erfordert Anpassungen im Arbeitskontext. Diese sollten aufgrund der vielfältigen Ausprägungen von Long COVID bedarfsgerecht gestaltet werden. Eine Befragung des Projekts REHADAT am Institut der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2022 zeigt, wie sich Long COVID im Arbeitsleben auswirken kann und welche Unterstützungs- und Anpassungsformen es für Betroffene gibt. Die Ergebnisse der Befragung mit 1.457 Teilnehmenden unterstreichen die Bedeutung individueller Ansätze für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung und nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben. Förderlich sind beispielsweise die Reduzierung der Arbeitszeit und die Flexibilisierung des Arbeitsorts und/oder der Arbeitszeiten. Bewährte Instrumente wie das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Stufenweise Wiedereingliederung können ebenfalls unterstützen. Hierbei bedarf es jedoch aufgrund der Heterogenität und des episodischen Charakters von Long COVID einer Überprüfung von etablierten Prozessen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The impacts of working from home on individual health and well-being (2023)

    Denzer, Manuel; Grunau, Philipp ;

    Zitatform

    Denzer, Manuel & Philipp Grunau (2023): The impacts of working from home on individual health and well-being. In: The European Journal of Health Economics online erschienen am 30.08.2023, S. 1-20. DOI:10.1007/s10198-023-01620-8

    Abstract

    "Using a novel German linked employer–employee dataset, we provide unique evidence about the consequences of working from home (WfH) on individual health and well-being. During the recent pandemic, this locational flexibility measure has been used extensively to promote health by hampering the spread of the virus and to secure jobs. However, its direct theoretical ambiguous effects on health and well-being as characterized by different potential channels have barely been empirically investigated to date despite WfH’s increasing popularity in the years before the pandemic. To address concerns about selection into WfH in our dataset that is unaffected by the COVID-19 shock, our analysis relies on an identification strategy ruling out confounding effects by time-invariant unobservable variables. Moreover, we explain the remaining (intertemporal) variation in the individual WfH status by means of an instrumental variable strategy using variation in equipment with mobile devices among establishments. We find that subjective measures of individual health are partly affected by WfH, whereas no corresponding effect is present for an objective measure of individual health. In terms of individual well-being, we find that WfH leads to considerable improvement. By addressing the potential heterogeneity in our effect of interest, we find that men and middle-aged individuals particularly benefit from WfH." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Grunau, Philipp ;
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    The Effects of the COVID-19 Pandemic on Vocational Education and Training in Germany (2023)

    Dummert, Sandra ; Umkehrer, Matthias;

    Zitatform

    Dummert, Sandra & Matthias Umkehrer (2023): The Effects of the COVID-19 Pandemic on Vocational Education and Training in Germany. In: Journal of vocational education and training online erschienen am 15.11.2023, S. 1-24. DOI:10.1080/13636820.2023.2280953

    Abstract

    "In this paper, we investigate the effects of the COVID-19 pandemic on vocational education and training in Germany. We exploit rich establishment-level survey data to estimate the causal effects of the pandemic by applying difference-in-differences estimation, contrasting trends in outcomes between establishments that suffered to varying degrees from adverse economic impacts after the first lockdown. We find that, due to the pandemic, establishments have not become more likely to leave the training market but hired less new trainees and retained less of their recent graduates in the first two years of the crisis, on average. We also compare these effects with the effects of the Great Recession on training and find that both are remarkably similar. Our findings foster concerns that the pandemic increases future skills shortage in the labour market and dampens young peoples’ career prospects." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Dummert, Sandra ; Umkehrer, Matthias;
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  • Literaturhinweis

    Has the crisis disrupted thirty-somethings' career trajectories? (2023)

    Dupray, Arnaud ; Mazari, Zora; Robert, Alexie;

    Zitatform

    Dupray, Arnaud, Zora Mazari & Alexie Robert (2023): Has the crisis disrupted thirty-somethings' career trajectories? (Training & employment 159), Marseille, 3 S.

    Abstract

    "How have the working lives of young people in their thirties, the “hard core” of the economically active population in employment, been affected by the health crisis of 2020? The results of the Génération survey: Covid et après? (After Covid what?) serve to document the varied situations of these economically active individuals in the face of the crisis. Whether they were in stable or precarious employment, whether they were working in sectors exposed to or unaffected by the crisis, whether or not they had children, how did these young employees or self-employed workers get through the crisis?" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Caregiving and Being Employed — What Changed for Women and Men in the Covid-19 Pandemic? (2023)

    Ehrlich, Ulrike ; Bünning, Mareike ; Kelle, Nadiya ;

    Zitatform

    Ehrlich, Ulrike, Nadiya Kelle & Mareike Bünning (2023): Caregiving and Being Employed — What Changed for Women and Men in the Covid-19 Pandemic? In: J. Simonson, J. Wünsche & C. Tesch-Römer (Hrsg.) (2023): Ageing in Times of the COVID-19 Pandemic, S. 145-163. DOI:10.1007/978-3-658-40487-1_8

    Abstract

    "This chapter examines the situation of working-age carer-givers during the Covid-19 pandemic. The following questions are examined: Did the share of employed and non-employed people involved in unpaid care change during the Covid-19 pandemic? How did care-givers’ involvement in paid work develop during the pandemic compared to before the pandemic? How high was the share of employed care-givers who made use of statutory leave options? And how did the care-giver burden of employed and non-employed care-givers develop during the pandemic? While answering these questions, gender differences are also considered." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Weiterführende Informationen

    Volltext des Sammelwerks (Open Access)
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    Das Büro als sozialer Ort: Zusammenarbeit in hybriden Arbeitswelten (2023)

    Entgelmeier, Ines; Meyer, Sophie-Charlotte; Tisch, Anita; Backhaus, Nils;

    Zitatform

    Entgelmeier, Ines, Sophie-Charlotte Meyer, Anita Tisch & Nils Backhaus (2023): Das Büro als sozialer Ort. Zusammenarbeit in hybriden Arbeitswelten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 32, H. 2, S. 111-132. DOI:10.1515/arbeit-2023-0008

    Abstract

    "Viele Bürobeschäftigte haben seit der Covid-19-Pandemie die Möglichkeit, hybrid, also im Wechsel zu Hause und im Büro, zu arbeiten. Die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen wird dadurch vermehrt ins Virtuelle verlagert. Hierdurch kann sich nicht nur die inhaltliche Zusammenarbeit, sondern können sich auch soziale Beziehungen zwischen Beschäftigten verändern. Auf Basis der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2019 und 2021 wird untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Anteil des Arbeitens von zu Hause und der Bewertung der kollegialen Zusammenarbeit gibt. Hierbei unterscheiden wir zwischen formeller, inhaltlicher Zusammenarbeit und informeller, persönlicher Zusammenarbeit. Die Ergebnisse zeigen, dass Bürobeschäftigte mit zunehmendem Anteil der Arbeit von zu Hause sowohl die formelle als auch die informelle Zusammenarbeit schlechter bewerten. Dabei wird insbesondere die formelle Zusammenarbeit 2021 jedoch besser bewertet als noch 2019. Erfahrungen während der Covid-19-Pandemie haben hier möglicherweise zu Lerneffekten in der virtuellen Zusammenarbeit geführt." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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    Household-level Prevalence and Poverty Penalties of Working in Non-teleworkable and Non-essential Occupations: Evidence from East and West Germany in 2019 (2023)

    Fasang, Anette Eva; Zagel, Hannah ; Struffolino, Emanuela ;

    Zitatform

    Fasang, Anette Eva, Emanuela Struffolino & Hannah Zagel (2023): Household-level Prevalence and Poverty Penalties of Working in Non-teleworkable and Non-essential Occupations: Evidence from East and West Germany in 2019. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 69, H. 2, S. 85-117. DOI:10.1515/zsr-2022-0107

    Abstract

    "In Haushalten werden Risiken gepoolt und umverteilt. Das heißt, inwiefern Krisen wie die Covid-19 Pandemie oder steigende Inflation im Haushalt abgefedert werden können, wird unter anderem durch die Anzahl der Erwerbstätigen im Haushalt und deren Berufe bestimmt. Für Ost- und Westdeutschland lassen sich aufgrund der weiterhin bestehenden Differenzen in der Berufsstruktur und der soziodemographischen Zusammensetzung von Haushalten Unterschiede in dieser Kapazität von Haushalten erwarten. Vor dem Hintergrund steigender Erwerbsarmut in den letzten Jahren erweitern wir den ‚prevalence and penalties‘ Ansatz (Brady et al. 2017) aus der internationalen Armutsforschung um zwei berufsspezifische Risiken, die in Post-Covid-19 Arbeitsmärkten an Relevanz gewannen. Wir fragen: 1) Wie verbreitet waren Haushaltskonstellationen, in denen die einzige oder beide erwerbstätige Personen in Haushalt in einem nicht-telearbeitsfähigen und nicht-systemrelevanten Beruf gearbeitet haben in Ost- und Westdeutschland 2019? 2) Inwiefern unterschieden sich die Armutsrisiken dieser Haushaltskonstellationen in Ost- und Westdeutschland 2019? Für die Analyse kombinieren wir die aktuellste Welle des Mikrozensus (2019, N=179,755 Haushalte) mit einem neu erhobenen Datensatz zur Telearbeitsfähigkeit von Berufen und der Klassifikation von Systemrelevanz aus Länderdekreten, die im Zuge der Covid-19 Pandemie im Frühjahr 2020 verabschiedet wurden. Anhand deskriptiver Analysen und Regressionsmodellen zeigen wir, dass die Verbreitung (prevalence) von Haushaltskonstellationen, in denen die einzige oder beide erwerbstätige Personen in Haushalt in einem nicht-telearbeitsfähigen und nicht-systemrelevanten Beruf gearbeitet haben, in Ost- und Westdeutschland relativ ähnlich war. Allerdings zeigt sich auch, dass das Armutsrisiko dieser Haushaltskonstellationen in Ostdeutschland stark erhöht war. Unter Kontrolle bekannter beruflicher Nachteile wie niedrige Bildung, befristeter Arbeitsvertrag, Schichtarbeit und geringe Führungsverantwortung verringern sich die festgestellten Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland zwar leicht, bleiben aber deutlich sichtbar." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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    Being on the Frontline? Immigrant Workers in Europe and the COVID-19 Pandemic (2023)

    Fasani, Francesco ; Mazza, Jacopo ;

    Zitatform

    Fasani, Francesco & Jacopo Mazza (2023): Being on the Frontline? Immigrant Workers in Europe and the COVID-19 Pandemic. In: ILR review, Jg. 76, H. 5, S. 890-918. DOI:10.1177/00197939231173676

    Abstract

    "This article provides the first systematic assessment of the impact of COVID-19 on the labor market for immigrant workers in Europe. The authors estimate that in 2020 extra-EU migrants were twice as likely and EU migrants were 1.6 times as likely to experience employment loss relative to comparable natives. To understand the determinants of these large gaps, the article focuses on three job characteristics - essentiality, temporariness, and teleworkability - and documents that migrants were overrepresented among essential, temporary, and low-teleworkable occupations at the onset of the pandemic. The authors estimate that pre-pandemic occupational sorting accounts for 25 to 35% of the explained migrant–native gap in the risk of employment termination, while sorting into industries accounts for the rest of the explained gap. More than half of this gap remains unexplained. Although major employment losses were averted thanks to the massive use of short-time work programs in Europe, migrant workers - particularly extra-EU migrants - suffered from high economic vulnerability during the pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Auswirkungen der Coronapandemie auf den Arbeitsmarkt und Rolle der Arbeitslosenversicherung (2023)

    Felder, Rahel ; Möhr, Thomas; Kaiser, Boris; Wunsch, Conny;

    Zitatform

    Felder, Rahel, Boris Kaiser, Thomas Möhr & Conny Wunsch (2023): Auswirkungen der Coronapandemie auf den Arbeitsmarkt und Rolle der Arbeitslosenversicherung. (Grundlagen für die Wirtschaftspolitik / Staatssekretariat für Wirtschaft SECO 38), Bern, 73 S.

    Abstract

    "Als Folge der massiven gesundheitspolitischen Einschränkungen ab Mitte März 2020 hatte die Coronapandemie sehr rasch umfangreiche Auswirkungen auf einen zu diesem Zeitpunkt florierenden Schweizer Arbeitsmarkt. Das Stellenangebot brach umgehend ein und die Arbeitslosigkeit stieg in den ersten beiden Monaten um mehr als 50%. Insgesamt hat sich der Schweizer Arbeitsmarkt in der Coronapandemie als sehr robust erwiesen. Die Massnahmen der ALV, insb. Kurzarbeit, haben in Kombination mit relativ moderaten Eindämmungsmassnahmen nach der ersten Pandemiewelle entscheidend dazu beigetragen, dass grössere Verwerfungen am Arbeitsmarkt verhindert wurden und sich der Arbeitsmarkt relativ schnell erholt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Kids back to school – parents back to work? School and daycare opening and parents' employment in the early phase of the COVID-19 pandemic (2023)

    Fervers, Lukas ; Christoph, Bernhard ; Jacob, Marita ; Knize, Veronika ; Tobler, Lina ;

    Zitatform

    Fervers, Lukas, Lina Tobler, Veronika Knize, Bernhard Christoph & Marita Jacob (2023): Kids back to school – parents back to work? School and daycare opening and parents' employment in the early phase of the COVID-19 pandemic. In: Journal of European Social Policy, Jg. 33, H. 3, S. 373-387. DOI:10.1177/09589287231176775

    Abstract

    "Around the globe, the coronavirus pandemic has triggered various reactions of governments designed to contain the pandemic. Among other things, the pandemic led to an unforeseen and unprecedented closure of schools and daycare facilities. In turn, these closures might have forced parents to stay at home to care for their children who could not attend schools or kindergartens. From a social policy perspective, this raises the question of the extent to which parents? employment has been affected, as time spent on childcare might make parents reduce their working hours. To answer this question, we exploit within-country variations in school and childcare policies across the federal states of Germany to analyse their effect on parents? working time. In specific, we compare the working time of parents who live in different federal states with different restrictions regarding childcare in a difference-in-differences and difference-in-difference-in-differences framework. Our results reveal a non-negligible positive effect of an earlier and more far-reaching reopening of schools and daycare facilities on parents? employment. Our results indicate that prolonged closure goes along with negative employment effects for parents. Hence, containment and closure policies to prevent the spread of COVID-19 have substantial economic and social side effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ; Knize, Veronika ;
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  • Literaturhinweis

    Kids back to school - parents back to work? School and daycare opening and parents’ employment in the early phase of the COVID-19 pandemic (2023)

    Fervers, Lukas ; Jacob, Marita ; Knize, Veronika ; Tobler, Lina ; Christoph, Bernhard ;

    Zitatform

    Fervers, Lukas, Lina Tobler, Veronika Knize, Bernhard Christoph & Marita Jacob (2023): Kids back to school - parents back to work? School and daycare opening and parents’ employment in the early phase of the COVID-19 pandemic. In: Journal of European Social Policy, Jg. 33, H. 3, S. 373-387., 2023-01-19. DOI:10.1177/09589287231176775

    Abstract

    "Around the globe, the coronavirus pandemic has triggered various reactions of governments designed to contain the pandemic. Among other things, the pandemic led to an unforeseen and unprecedented closure of schools and daycare facilities. In turn, these closures might have forced parents to stay at home to care for their children who could not attend schools or kindergartens. From a social policy perspective, this raises the question of the extent to which parents’ employment has been affected, as time spent on childcare might make parents reduce their working hours. To answer this question, we exploit within-country variations in school and childcare policies across the federal states of Germany to analyse their effect on parents’ working time. In specific, we compare the working time of parents who live in different federal states with different restrictions regarding childcare in a difference-in-differences and difference-in-difference-in-differences framework. Our results reveal a non-negligible positive effect of an earlier and more far-reaching reopening of schools and daycare facilities on parents’ employment. Our results indicate that prolonged closure goes along with negative employment effects for parents. Hence, containment and closure policies to prevent the spread of COVID-19 have substantial economic and social side effects." (Author's abstract, IAB-Doku, © SAGE) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Knize, Veronika ; Christoph, Bernhard ;

    Weiterführende Informationen

    Supplemental material
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    Resilience through digitalisation: How individual and organisational resources affect public employees working from home during the COVID-19 pandemic (2023)

    Fischer, Caroline ; Drathschmidt, Nicolas; Proeller, Isabella; Siegel, John;

    Zitatform

    Fischer, Caroline, John Siegel, Isabella Proeller & Nicolas Drathschmidt (2023): Resilience through digitalisation: How individual and organisational resources affect public employees working from home during the COVID-19 pandemic. In: Public Management Review, Jg. 25, H. 4, S. 808-835. DOI:10.1080/14719037.2022.2037014

    Abstract

    "This article examines public service resilience during the COVID-19 pandemic and studies the switch to telework due to social distancing measures. We argue that the pandemic and related policies led to increasing demands on public organisations and their employees. Following the job demands-resources model, we argue that resilience only can arise in the presence of resources for buffering these demands. Survey data were collected from 1,189 German public employees, 380 participants were included for analysis. The results suggest that the public service was resilient against the crisis and that the shift to telework was not as demanding as expected." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Kurzarbeitergeld in der Covid-19-Pandemie: Lessons learned (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Ulrich Walwei (2023): Kurzarbeitergeld in der Covid-19-Pandemie: Lessons learned. (IAB-Forschungsbericht 05/2023 (de)), Nürnberg, 30 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2305

    Abstract

    "Die Nutzung von Kurzarbeit erreichte in der Coronakrise in Deutschland einen bisher nie dagewesenen Umfang und hat sich wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 als zentraler Rettungsschirm für den Arbeitsmarkt bewährt. Zu Beginn der Coronakrise hatte die Bundesregierung die Bedingungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld für Betriebe und Beschäftigte erheblich erleichtert, die maximale Bezugsdauer verlängert und die Leistungen bei längerem Bezug erhöht. Angesichts der gerade zu Beginn der Pandemie beträchtlichen wirtschaftlichen Unsicherheit erhielten Betriebe hierdurch ein höheres Maß an Sicherheit für ihre Personalplanung. Trotz eines schnellen Rückgangs schon im Sommer 2020 verharrte die Nutzung von Kurzarbeit nach einer zweiten Spitze im Winter 2020/21 und dem Rückgang danach bis ins Jahr 2022 auf historisch hohem Niveau. Deutschland war bei der starken Nutzung der Kurzarbeit keine Ausnahme unter den OECD-Ländern. Auch andernorts wurden während Coronakrise in einem bisher nicht gekannten Umfang staatliche Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung umgesetzt. Das deutsche Modell der Kurzarbeit diente für viele Länder spätestens seit der Finanzkrise als Vorbild. Die von anderen Ländern genutzten Maßnahmen reichen von der klassischen Kurzarbeit über Lohnkostensubventionen, der Bezuschussung von Zeiten der Beurlaubung bis hin zu Kündigungsverboten in Krisenzeiten. Einige Länder setzten jedoch primär auf Einkommenstransfers an die Beschäftigten. Darüber hinaus spielten Wirtschaftshilfen eine große Rolle zur Stabilisierung der Betriebe. Zu Beginn der Coronakrise war die Nutzung beschäftigungssichernder Maßnahmen in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eher unterdurchschnittlich, allerdings ging die Nutzung wesentlich langsamer zurück als in den meisten anderen Ländern. Dies lag unter anderem daran, dass in vielen Ländern Maßnahmen zu Beginn der Coronakrise für einen Fall höherer Gewalt (Force majeure) in großem Umfang aktiviert wurden und diese Maßnahmen oft schon im Jahr 2020 oder spätestens im Jahr 2021 ausliefen – denn die Wirtschaft hatte sich in dieser Zeit schneller erholt als erwartet. In diesem Forschungsbericht wird zunächst die Entwicklung der Nutzung von Kurzarbeit in Deutschland dargestellt und in einem zweiten Schritt mit dem Einsatz beschäftigungssichernder Maßnahmen in den USA, Australien, Frankreich, Italien und Spanien verglichen. Die Stabilisierungswirkung der Kurzarbeit zeigte sich auch in den hier betrachteten europäischen Ländern Frankreich, Italien und Spanien. Diese Länder hatten die Inanspruchnahme der Kurzarbeit teils noch stärker erleichtert als Deutschland. Bemerkenswert ist dabei, dass es beispielsweise Spanien erstmals gelang, mit dem starken Einsatz von Kurzarbeit die Effekte eines BIP-Rückgangs auf die Beschäftigung spürbar abzubremsen. Einen vergleichbaren beschäftigungssichernden Effekt gab es dagegen in den USA nicht – trotz umfangreicher Wirtschaftshilfen. Das – dort nicht in allen Bundesstaaten angewendete – Kurzarbeitsprogramm konnte nicht in ähnlicher Weise wie in Europa hochskaliert werden. Im Gegensatz dazu ist es in Australien vor allem in der ersten Phase der Pandemie mit einer Alternative zur Kurzarbeit, nämlich einem Lohnkostenzuschuss, gelungen, Beschäftigung zu sichern. Die Nutzung der Kurzarbeit in Deutschland wurde dadurch erleichtert, dass auf ein etabliertes Instrument und die damit gemachten Erfahrungen aus der Wirtschafts- und Finanzkrise zurückgegriffen werden konnte. Unabhängig davon stieß der für hiesige Verhältnisse massenhafte Einsatz der Kurzarbeit administrativ an Grenzen, insbesondere angesichts des hohen Maßes an Flexibilität in der Höhe des möglichen Arbeitsausfalls und aufgrund des mehrstufigen Verfahrens der Beantragung und Abrechnung von Kurzarbeit. Im Gegensatz zu Deutschland bezogen sich Länder wie Frankreich, Italien und Spanien bei der Lockerung ihrer Regelungen im Kontext der Coronakrise auf höhere Gewalt (Force majeure). Auch der immense Einsatz von Lohnkostenzuschüssen in Australien ist den schweren Folgen der Coronakrise geschuldet. Mit der Erklärung einer solchen Ausnahmesituation sind Chancen und Risiken verbunden. Werden in einer solchen Lage Zugangsregeln massiv vereinfacht und Leistungen ausgeweitet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer starken Inanspruchnahme. Das Ziel der kurzfristigen Stabilisierung von Beschäftigung und Konjunktur kann damit zwar leichter erreicht werden, zugleich wächst aber das Risiko von Fehlanreizen – was in Italien und Frankreich sowie insbesondere in Australien der Fall war. Der Forschungsbericht diskutiert Lehren aus dem internationalen Vergleich für die Diskussion in Deutschland. Grundsätzlich stehen Regierungen in Zeiten einer heftigen Wirtschaftskrise vor der schwierigen Güterabwägung zwischen (erwünschten) Stabilisierungswirkungen einerseits und (unerwünschten) Effizienzverlusten andererseits. Zu bedenkende Fehlanreize sind dabei insbesondere hohe Mitnahmeeffekte und das Risiko, nicht überlebensfähige Unternehmensstrukturen aufrechtzuerhalten und die Umorientierung hin zu neuen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern zu verlangsamen. Um Fehlanreize zu begrenzen oder auszugleichen, gibt es – wie der internationale Vergleich zeigt – drei Ansatzpunkte: Geeignete Ausstiegsszenarien, passende Kofinanzierungsmodelle und Anreize zur Stärkung der Transformation. Um Kurzarbeit kosteneffizienter zu machen, favorisiert die OECD eine Kofinanzierung durch Firmen. Denn lange Nutzungsdauern können aus Sicht der OECD den betrieblichen Strukturwandel bremsen. Ob und inwieweit dies tatsächlich geschehen ist, lässt sich für die verschiedenen Länder auf dem bisherigen Stand des Wissens nicht abschätzen. Aus deskriptiver Perspektive lässt sich jedoch für Deutschland feststellen, dass eine lange Nutzung nur bei einem recht kleinen Teil von Firmen zu beobachten stattfand. Um Fehlanreize einer langen Nutzung zu reduzieren, könnten stärkere Anreize zur Beendigung der Kurzarbeit gesetzt werden. Eine Möglichkeit ist dabei die Einführung eines „Experience Rating“. Firmen, die Kurzarbeit in starkem Maße und über längere Zeit in schwierigen Zeiten nutzen durften, müssten vorab darüber informiert sein, dass sie dann in normalen Zeiten Rückzahlungen zu leisten haben oder höhere Beiträge fällig werden. Die Einnahmen könnten dann als Rücklage für kommende Krisen dienen. Entsprechende Regelungen gibt es in Italien und im Rahmen des in die US-Arbeitslosenversicherung integrierten Kurzarbeitsprogramms. Durch eine passende Firmenbeteiligung an den Kosten der Kurzarbeit (z.B. in Form eines experience rating) könnte man einer unangemessenen Konservierung von betrieblichen Strukturen durch Kurzarbeit entgegenwirken und den notwendigen Strukturwandel unterstützen. Dabei ist es offenkundig einigen Ländern (insbesondere Frankreich und Spanien) in höherem Maße gelungen als Deutschland, Kurzarbeit mit Qualifizierung zu verbinden. Spanien ist in diesem Kontext auch deshalb von besonderem Interesse, weil neben der Qualifizierung auch Anreize für den Arbeitsplatzwechsel aus Kurzarbeitsbetrieben gesetzt wurden. Schließlich sind auch und gerade in Zeiten schwerer Krisen beim Einsatz von Kurzarbeit Verteilungsfragen ins Blickfeld zu nehmen. Als Versicherungsleistung unterliegt die Kurzarbeit in Deutschland wie das Arbeitslosengeld dem Äquivalenzprinzip und ist auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigte beschränkt, Minijobber und Selbstständige sind nicht abgesichert. In den USA beispielsweise wurde das existierende, nur im geringen Umfang genutzte Kurzarbeitsprogramm auf Selbstständige ausgeweitet. Kommen in schweren und langen Krisen Sonderregelungen zum Einsatz, die auf höhere Lohnersatzraten zielen, könnte man erwägen, anstelle einer Anhebung der Sätze im Laufe des Bezugs (wie hierzulande geschehen) sich ähnlich wie in Frankreich dabei auf höhere Lohnersatzraten für niedrigere Einkommen konzentrieren. Fehlt ein Versicherungsschutz, wie bei Selbständigen und Minijobbern, sind im Falle schwerer Krisen ähnlich wie in den USA geeignete Einkommenshilfen zum Ausgleich von Härtefallen zu prüfen. In Deutschland geschah dies beispielsweise durch den vereinfachten Zugang zur Grundsicherung oder zuletzt durch Beihilfen im Kontext der Energiekrise." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

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  • Literaturhinweis

    Viele Dienstleistungsbranchen nutzten Kurzarbeit in der Corona-Krise zeitweise stärker als das produzierende Gewerbe ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Christian Kagerl (2023): Viele Dienstleistungsbranchen nutzten Kurzarbeit in der Corona-Krise zeitweise stärker als das produzierende Gewerbe ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 20.03.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230320.01

    Abstract

    "In der Corona-Krise hat Kurzarbeit in einem bisher beispiellosen Umfang dazu beigetragen, Beschäftigung zu sichern und Arbeitslosigkeit zu verhindern. Für geringfügig Beschäftigte gilt dies jedoch nur bedingt. Anders als in früheren Krisen wurde Kurzarbeit in der Pandemie auch außerhalb des produzierenden Gewerbes sehr stark genutzt. So waren Teile des Dienstleistungssektors während der Lockdowns sehr viel stärker von der Krise betroffen als andere Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;
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  • Literaturhinweis

    Short-time Work during the COVID-19 Crisis: Lessons learned (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Ulrich Walwei (2023): Short-time Work during the COVID-19 Crisis: Lessons learned. (IAB-Forschungsbericht 05/2023 (en)), Nürnberg, 29 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2305en

    Abstract

    "During the COVID-19 crisis, the use of short-time work in Germany reached unprecedented levels, as during the financial crisis of 2008/2009, proving its usefulness as key rescue measure for the labour market. Quickly after the start of the crisis, the German government had considerably eased the conditions for firms and employees to receive short-time working benefits, extending the maximum entitlement period during which the benefits could be drawn and granting higher benefit levels after longer benefit receipt. In light of the high level of economic uncertainty, particularly at the beginning of the crisis, this gave firms a greater planning security with regard to their staff. Despite a rapid decline in short-time working as early as summer 2020, use remained at a historically high level up to the year 2022, after a second temporary peak in winter 2020/21. Germany was no exception among OECD countries in its heavy use of job retention schemes. Elsewhere, government measures to safeguard employment were also implemented on an unprecedented scale during the crisis. The German model of short-time work has served as a role model for many countries, since the financial crisis at the latest. The measures used internationally range from classic short-time work to wage subsidies, subsidies for periods of leave and bans on dismissals in times of crisis. However, some countries primarily relied on income transfers to employees. In addition, business aid programs played a major role in stabilizing firms. At the beginning of the COVID-19 crisis, the use of job retention schemes in Germany was rather below average compared with other countries, but it declined much more slowly than in most other countries. This was partly due to the fact that in many countries, force majeure measures were activated on a large scale at the beginning of the crisis, and these measures often expired in 2020 or 2021 at the latest, i.e., at a time when the economic recovery was on its way faster than previously expected. This research report investigates the development of the use of short-time work in Germany and compares it with the use of employment stabilization measures in the US, Australia, France, Italy, and Spain. The stabilizing effect of short-time work was also evident in the European countries considered here, France, Italy, and Spain. These countries made it even easier to use short-time work. It is noteworthy that with the strong use of short-time work Spain, for example, succeeded for the first time in noticeably mitigating the effects of a GDP decline on employment, while a comparable effect of securing employment was not observed in the USA key reason for this is probably that the U.S. short-time work program - not applied in all states - could not be scaled up in the same way as in Europe. In contrast, Australia succeeded in securing employment with an alternative to short-time work, namely a wage subsidy. The use of short-time work in Germany was made easier because it was possible to build on an established instrument and the experience gained with it during the economic and financial crisis. Irrespective of this, the use of short-time work on a massive scale by local standards has reached its administrative limits, particularly concerning the high degree of flexibility in the amount of possible work loss of individual workers compensated for and the multi-stage procedure for applying for and settling short-time work. In contrast to Germany, countries such as France, Italy and Spain referred to force majeure when relaxing their regulations in the context of the COVID-19 crisis. The enormous use of wage subsidies in Australia was the response to the severe consequences of the crisis. There are opportunities and risks associated with declaring such an exceptional situation. If access rules are strongly simplified and benefits made more generous in such a situation, the likelihood of heavy use increases. The goal of stabilizing employment and the economy in the short term can thus be achieved more easily. At the same time, however, the risk of unintended negative incentive effects, such as windfall gains, which have been observed in Italy and France and especially in Australia, increases. The research report also discusses lessons from the international comparison for the debate in Germany. Basically, in times of a severe economic crisis, countries face the difficult trade-off between (desirable) stabilization effects on the one hand and (undesirable) efficiency losses on the other. The main possible disincentive effects are free riding and the risk of maintaining non-viable firms and slowing down reallocation processes to new, promising fields of business activity. As the international comparison shows, there are three approaches to limiting or compensating for disincentives: Appropriate exit scenarios, suitable models of co-financing by firms, and incentives to strengthen the transformation of the economy. To take account of the cost efficiency of short-time work, the OECD favours co-financing by firms, the argument being that a long use of short-term work can slow down economic transformation processes. Whether and to what extent this has actually happened cannot be ascertained for the various countries based on what is known so far. The descriptive evidence for Germany shows that long periods of use were only observed for a very small proportion of firms. In order to reduce disincentives for long use, incentives to end short-time work could be introduced. One possibility is the introduction of an "experience rating" scheme. Firms that use short-time work to a large extent and for a long time during difficult times would have to know in advance that they would then have to make repayments or pay higher contributions in normal times. The revenues could then serve as a reserve for future crises. Similar arrangements exist in Italy and under the short-time work program which is part of the U.S. unemployment insurance system. In order to further counteract an inappropriate preservation of business models through short-time work, the scheme could be used to an even greater extent to support structural change by means of appropriate supplements. Some countries (especially France and Spain) were more successful than Germany in combining short-time work with training. Spain is of particular interest in this context because, in addition to training, incentives were introduced to encourage workers to leave short-time work by fostering mobility at an inter-company level. Finally, especially in times of severe crises, the use of short-time work must take into account distributional issues. As an insurance benefit, short-time work in Germany, like unemployment benefits, is subject to the equivalence principle and is restricted to employees subject to social insurance contributions; mini-jobbers and the self-employed are not covered by it. In the U.S., for example, the existing short-time work program, which was only used to a limited extent, was extended to the self-employed. If in severe and protracted crises special regulations are used that aim to increase wage replacement rates, one could consider, instead of increasing rates over the course of the reference period (as has been done in Germany), focussing on increasing wage replacement rates for workers with low incomes, similar to the case of France. In the absence of insurance coverage, as in the case of the self-employed and mini-jobbers, appropriate income support schemes to compensate for hardship should be considered in the event of a severe crisis, similar to what has been done in the U.S.. In Germany, this was done, for example, through simplified access to basic benefits or, most recently, through subsidies in the context of the energy crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    The Digitalization Boost of the Covid‐19 Pandemic and Changes in Job Quality (2023)

    Friedrich, Teresa Sophie ; Vicari, Basha ;

    Zitatform

    Friedrich, Teresa Sophie & Basha Vicari (2023): The Digitalization Boost of the Covid‐19 Pandemic and Changes in Job Quality. In: Social Inclusion, Jg. 11, H. 4, S. 274-286., 2023-09-18. DOI:10.17645/si.v11i4.7082

    Abstract

    "The Covid‐19 pandemic caused a digitalization boost, mainly through the rise of telework. Even before the pandemic, advancing digital transformation restructured the way of working and thereby changed the quality of jobs—albeit at a different pace across occupations. With data from the German National Educational Panel Study (NEPS), we examine how job quality and the use of digital technologies changed during the first pandemic year in different occupations. Building on this, we analyze change score models to investigate how increased workplace digitalization connects to changes in selected aspects of employees’ subjective job quality. We find only a weak association between the digitalization boost in different occupational fields and the overall decrease in subjective job quality. However, telework—as one aspect of digitalization—is connected to a smaller decrease in work–family reconciliation and conformable working hours. Thus, it may buffer some detrimental pandemic effects on job quality. In addition, telework is connected to increased information overload, creating a new burden for specific employee groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Friedrich, Teresa Sophie ; Vicari, Basha ;
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  • Literaturhinweis

    Weiterbildungsunterschiede zwischen Betrieben setzen sich auch digital fort: Ergebnisse aus dem BIBB-Qualifizierungspanel zur digitalen betrieblichen Weiterbildung im ersten Jahr der Corona-Pandemie (2023)

    Gerhards, Christian; Heyer, Philipp; Mohr, Sabine;

    Zitatform

    Gerhards, Christian, Philipp Heyer & Sabine Mohr (2023): Weiterbildungsunterschiede zwischen Betrieben setzen sich auch digital fort. Ergebnisse aus dem BIBB-Qualifizierungspanel zur digitalen betrieblichen Weiterbildung im ersten Jahr der Corona-Pandemie. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 20 S.

    Abstract

    "Welche Betriebe in Deutschland nutzen digitale Weiterbildung und welche Schwierigkeiten gibt es dabei? Ergebnisse aus dem BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (BIBB-Qualifizierungspanel) 2021 liefern Erkenntnisse zur Nutzung, den Lernformen und den Schwierigkeiten der digitalen Weiterbildung in Betrieben. Die Ergebnisse zur Nutzung digitaler Weiterbildungsangebote zeigen, dass viele Betriebe digitale Weiterbildung erst 2020 – im ersten Jahr der Corona-Pandemie – eingeführt haben. Besonders wird digitale Weiterbildung in Großbetrieben sowie in den Branchen unternehmensnahe, medizinische und öffentliche Dienstleistungen eingesetzt. Außerdem nutzen Betriebe mit hohem Digitalisierungsgrad, sowie Betriebe, in denen Beschäftigte häufig kognitive Tätigkeiten durchführen, eher digitale Weiterbildung. Der Anteil der Weiterbildungsteilnehmenden unter den Beschäftigten mit hochqualifizierten Tätigkeiten ist in Betrieben mit digitaler Weiterbildung wesentlich höher als in Betrieben mit nicht-digitaler Weiterbildung. Zudem werden in Betrieben mit digitaler Weiterbildung häufiger nicht-kursförmige Weiterbildungsformen genutzt als in anderen Betrieben. Als Schwierigkeiten bei der Umsetzung digitaler Weiterbildung im Betrieb geben Betriebe vor allem an, dass sie keine technischen oder fachlichen Ressourcen haben und keine passenden externen Angebote gefunden haben. Letzteres nannten vor allem Betriebe im verarbeitenden Gewerbe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    COVID-19-Erkrankungen und Impfungen gegen SARS-CoV-2 bei Personen mit und Personen ohne Migrationserfahrung: Ergebnisse aus der RKI-SOEP-2 Studie (2023)

    Goßner, Laura ; Siegert, Manuel ;

    Zitatform

    Goßner, Laura & Manuel Siegert (2023): COVID-19-Erkrankungen und Impfungen gegen SARS-CoV-2 bei Personen mit und Personen ohne Migrationserfahrung. Ergebnisse aus der RKI-SOEP-2 Studie. (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Forschungsbericht 43), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48570/bamf.fz.fb.41.d.2023.rki-ibs.1.0

    Abstract

    "Im Verlauf der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, dass verschiedene Personengruppen nicht in gleichem Maße gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 geschützt werden konnten. So können nicht alle Berufe im Homeoffice ausgeführt werden und ein Leben auf engem Raum beschränkt die Möglichkeit, sich von anderen zu isolieren. Persönliche Lebensumstände können damit das Risiko einer COVID-19-Erkrankung beeinflussen. In diesem Forschungsbericht wird untersucht, welchen Infektionsrisiken Personen mit und ohne Migrationserfahrung jeweils ausgesetzt sind und wie ausgeprägt der Impfschutz innerhalb dieser beiden Gruppen ist. Für die Analysen werden Befragungsdaten der Studie „Corona Monitoring bundesweit (RKI-SOEP-2)“ verwendet, welche kooperativ durch das Robert Koch-Institut (RKI), das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführt wurde. Die Feldphase der Studie begann im November 2021 und endete im März 2022. Anhand eines kurzen Fragebogens wurden die Teilnehmenden unter anderem zu Infektionen mit SARS-CoV-2, ihrem Impfstatus, ihren Einstellungen und Verhaltensweisen bezüglich der Pandemie sowie zu weiteren Gesundheitsthemen befragt. Die Auswertungen der Daten zeigen, dass eine deutliche Mehrheit bis Ende Oktober 2021 durch Impfungen und Infektion bereits mindestens zweimal mit SARS-CoV-2 in Berührung gekommen ist, wobei der Anteil unter Personen mit Migrationserfahrung etwas niedriger ausfiel als unter solchen ohne Migrationserfahrung. Bis Ende Oktober 2021 hatten anteilig doppelt so viele Personen mit Migrationserfahrung eine COVID-19-Erkrankung durchgemacht als Personen ohne Migrationserfahrung. Dieses Gefälle lässt sich auf sozio-ökonomische Unterschiede der beiden Gruppen zurückführen. Beispielsweise können Unterschiede in der beruflichen und familiären Situation oder der Wohnsituationen die unterschiedlichen Inzidenzen zu einem gewissen Teil erklären. Die Analysen zeigen damit, dass nicht die Migrationserfahrung selbst, sondern erst die damit verbundenen Lebensumstände für die Unterschiede beim Infektionsgeschehen relevant sind. Der Großteil der Menschen mit und der Menschen ohne Migrationserfahrung war bis Ende Oktober 2021 ein erstes Mal gegen SARS-CoV-2 geimpft. Der Anteil Erstgeimpfter war bei den Personen ohne Migrationserfahrung dabei etwas höher. Von denjenigen, die eine erste Impfung erhalten hatten, waren Ende Oktober 2021 auch fast alle bereits ein zweites Mal geimpft. Hierbei sind keine nennenswerten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen beobachtbar. Insgesamt zeigen die Analysen, dass Personen mit Migrationserfahrung durch ihre Lebensumstände einem erhöhten Risiko ausgesetzt waren, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Hinzukommend waren sie etwas seltener geimpft und dadurch auch seltener vor einer Infektion bzw. einem schweren Krankheitsverlauf geschützt. Die Pandemie als solche und eine Infektion mit SARS-CoV-2 birgt gesundheitliche Risiken für Individuen. Der Schutz aller Personengruppen vor Infektionen mit SARS-CoV-2 hat deshalb hohe Relevanz. Die gefundenen Unterschiede in der Betroffenheit verschiedener Personengruppen nach zugrundeliegenden sozio-ökonomischen Merkmalen zeigen den Bedarf, dass bei der Entwicklung und Implementierung von Schutzmaßnahmen die spezifischen Lebensumstände der Personengruppen beachtet werden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Goßner, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    COVID-19-Erkrankungen und Impfungen gegen SARS-CoV-2 bei Personen mit und Personen ohne Migrationserfahrung – Ergebnisse aus der RKI-SOEP-2 Studie (2023)

    Goßner, Laura ; Siegert, Manuel ;

    Zitatform

    Goßner, Laura & Manuel Siegert (2023): COVID-19-Erkrankungen und Impfungen gegen SARS-CoV-2 bei Personen mit und Personen ohne Migrationserfahrung – Ergebnisse aus der RKI-SOEP-2 Studie. (IAB-Forschungsbericht 04/2023), Nürnberg, 41 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2304

    Abstract

    "Im Verlauf der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, dass verschiedene Personengruppen nicht in gleichem Maße gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 geschützt werden konnten. So können nicht alle Berufe im Homeoffice ausgeführt werden und ein Leben auf engem Raum beschränkt die Möglichkeit, sich von anderen zu isolieren. Persönliche Lebensumstände können damit das Risiko einer COVID-19-Erkrankung beeinflussen. In diesem Forschungsbericht wird untersucht, welchen Infektionsrisiken Personen mit und ohne Migrationserfahrung jeweils ausgesetzt sind und wie ausgeprägt der Impfschutz innerhalb dieser beiden Gruppen ist. Für die Analysen werden Befragungsdaten der Studie „Corona Monitoring bundesweit (RKI-SOEP-2)“ verwendet, welche kooperativ durch das Robert Koch-Institut (RKI), das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführt wurde. Die Feldphase der Studie begann im November 2021 und endete im März 2022. Anhand eines kurzen Fragebogens wurden die Teilnehmenden unter anderem zu Infektionen mit SARS-CoV-2, ihrem Impfstatus, ihren Einstellungen und Verhaltensweisen bezüglich der Pandemie sowie zu weiteren Gesundheitsthemen befragt. Die Auswertungen der Daten zeigen, dass eine deutliche Mehrheit bis Ende Oktober 2021 durch Impfungen und Infektion bereits mindestens zweimal mit SARS-CoV-2 in Berührung gekommen ist, wobei der Anteil unter Personen mit Migrationserfahrung etwas niedriger ausfiel als unter solchen ohne Migrationserfahrung. Bis Ende Oktober 2021 hatten anteilig doppelt so viele Personen mit Migrationserfahrung eine COVID-19-Erkrankung durchgemacht als Personen ohne Migrationserfahrung. Dieses Gefälle lässt sich auf sozio-ökonomische Unterschiede der beiden Gruppen zurückführen. Beispielsweise können Unterschiede in der beruflichen und familiären Situation oder der Wohnsituationen die unterschiedlichen Inzidenzen zu einem gewissen Teil erklären. Die Analysen zeigen damit, dass nicht die Migrationserfahrung selbst, sondern erst die damit verbundenen Lebensumstände für die Unterschiede beim Infektionsgeschehen relevant sind. Der Großteil der Menschen mit und der Menschen ohne Migrationserfahrung war bis Ende Oktober 2021 ein erstes Mal gegen SARS-CoV-2 geimpft. Der Anteil Erstgeimpfter war bei den Personen ohne Migrationserfahrung dabei etwas höher. Von denjenigen, die eine erste Impfung erhalten hatten, waren Ende Oktober 2021 auch fast alle bereits ein zweites Mal geimpft. Hierbei sind keine nennenswerten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen beobachtbar. Insgesamt zeigen die Analysen, dass Personen mit Migrationserfahrung durch ihre Lebensumstände einem erhöhten Risiko ausgesetzt waren, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Hinzukommend waren sie etwas seltener geimpft und dadurch auch seltener vor einer Infektion bzw. einem schweren Krankheitsverlauf geschützt. Die Pandemie als solche und eine Infektion mit SARS-CoV-2 birgt gesundheitliche Risiken für Individuen. Der Schutz aller Personengruppen vor Infektionen mit SARS-CoV-2 hat deshalb hohe Relevanz. Die gefundenen Unterschiede in der Betroffenheit verschiedener Personengruppen nach zugrundeliegenden sozio-ökonomischen Merkmalen zeigen den Bedarf, dass bei der Entwicklung und Implementierung von Schutzmaßnahmen die spezifischen Lebensumstände der Personengruppen beachtet werden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Goßner, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen (2023)

    Goßner, Laura ; Wachtler, Benjamin ; Wahrendorf, Morten ; Hoebel, Jens; Pförtner, Timo-Kolja ; Kassam, Kamal; Trübswetter, Parvati;

    Zitatform

    Goßner, Laura, Jens Hoebel, Kamal Kassam, Timo-Kolja Pförtner, Parvati Trübswetter, Benjamin Wachtler & Morten Wahrendorf (2023): SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen. (IAB-Kurzbericht 16/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2316

    Abstract

    "Um Infektionen während der Corona-Pandemie zu verringern, zielten Maßnahmen von Bund und Ländern vorrangig darauf ab, Kontakte zu reduzieren. Allerdings sind Kontaktreduzierungen oder das Arbeiten im Homeoffice nicht in allen Berufen umsetzbar. Befragungs- und Infektionsdaten zeigen, wie die höheren Infektionsraten unter Personen mit Migrationserfahrung mit ihrer beruflichen Situation zusammenhängen und in welchen Berufen ein höheres Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 bestand." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Covid-19-Pandemie in der deutschen Automobil- und IT-Dienstleistungsindustrie (2023)

    Gräf, Helena; Teipen, Christina;

    Zitatform

    Gräf, Helena & Christina Teipen (2023): Die Covid-19-Pandemie in der deutschen Automobil- und IT-Dienstleistungsindustrie. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 16, H. 2, S. 43-57.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird untersucht, inwieweit das deutsche System der Arbeitsbeziehungen und der Industriepolitik die Reaktionen auf die Covid-19-Pandemie in der Auto- und IT-Dienstleistungsbranche beeinflusst hat. Der theoretische Bezugsrahmen nationaler Kapitalismusvarianten und industrieller Beziehungen wird mit der Forschung zu Governanceformen sowie Machtungleichgewichten Globaler Wertschöpfungsketten verknüpft. Das Ergebnis unseres auf ExpertInneninterviews basierenden explorativen Forschungsprojektes zeigt, dass gravierende kurz- bis mittelfristige Beschäftigungsreduktionen aufgrund interner Flexibilisierung und staatlicher Programme bis zum Frühjahr 2022 weitestgehend vermieden werden konnten. In der Automobilindustrie und insbesondere in Leitfirmen und bei größeren Zulieferern zeigt sich eine erweiterte korporatistische Krisenbewältigung, die durch stärkere staatliche Beteiligung und industriepolitische Intervention auf mehreren Politikebenen gekennzeichnet ist. Die Covid-19-Pandemie fungierte als „Transformationskatalysator“ für langfristige Trends wie die Elektromobilitätswende. In der florierenden, jedoch weniger korporatistisch geprägten IT-Dienstleistungsbranche kam es eher zu individuelleren und heterogenen Reaktionsweisen im Bereich der Arbeitsorganisation anstelle von beschäftigungspolitischen Maßnahmen basierend auf der strukturellen Macht der Beschäftigten sowie abhängig von vorhandenen Betriebsräten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufsbedingte Unterschiede in COVID-19-Erkrankungen – Eine wellenspezifische Analyse von 3,17 Millionen gesetzlich Versicherten (2023)

    Guṭu, R.; Beese, F.; Wahrendorf, M.; Jacob, J.; Alibone, M.; Schaps, V.; Wachtler, B.; Hoebel, J.;

    Zitatform

    Guṭu, R., V. Schaps, J. Hoebel, B. Wachtler, F. Beese, J. Jacob, M. Alibone & M. Wahrendorf (2023): Berufsbedingte Unterschiede in COVID-19-Erkrankungen – Eine wellenspezifische Analyse von 3,17 Millionen gesetzlich Versicherten. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 2023, H. 12, S. 776-784. DOI:10.17147/asu-1-324029

    Abstract

    "Zielstellung: Bisherige Ergebnisse zu berufsbedingten Unterschieden im COVID-19-Infektionsrisiko sind heterogen. Ein Grund dafür könnten die unterschiedlichen Beobachtungszeiträume bisheriger Studien sein. Wellen­spezifische Analysen liegen bislang nicht vor. Ziel dieses Beitrags ist es, COVID-19-Erkrankungsrisiken entlang von Berufsmerkmalen für die ersten vier Infektionswellen zu untersuchen. Methoden: Die Studie nutzt Krankenkassendaten der Forschungsdatenbank des Instituts für angewandte Gesundheitsforschung (InGef) von über 3,17 Mio. versicherten Männern und Frauen zwischen 18 und 67 Jahren. Zum Vergleich wellenspezifischer Zusammenhänge wurden die ersten vier Infektionswellen der Pandemie zwischen dem 01.01.2020 und 31.12.2021 unterschieden. COVID-19-Erkrankungen wurden anhand der übermittelten Diagnosen (ICD-Codes U07.1!) bestimmt. Berufe wurden nach den vier Gruppierungen der amtlichen Systematik der Klassifikation der Berufe unterteilt. Neben wellenspezifischer Inzidenzraten wurden multivariable Cox-Regressionen geschätzt (adjustiert für Geschlecht, Alter und Region). Ergebnisse: Personenbezogene Dienstleistungsberufe (insbesondere Gesundheitsberufe) wiesen vor allem zu Beginn der Pandemie (Welle 1 und 2) deutlich höhere Inzidenzraten auf, die jedoch im Verlauf der Pandemie mit denen anderer Berufe mit erhöhtem Risiko vergleichbar waren. Produk­tionsberufe (v. a. Fertigungsberufe) hatten dagegen zuBeginn der Pandemie eher niedrige Inzidenzraten, im weiteren Verlauf aber höhere Risiken. Auch für niedrigqualifizierte Berufe oder Berufe ohne Leitungsfunktion war im Pandemieverlauf eine Umkehrung von zunächst niedrigeren zu höheren Inzidenzraten erkennbar. Unterschiede blieben auch nach Kontrolle von Geschlecht, Alter und Region bestehen. Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass berufsbedingte Unterschiede im COVID-19-Erkrankungsrisiko nach Pandemiephasen variierten. Erkrankungsrisiken scheinen somit nicht nur per se vom Beruf geprägt zu sein, sondern auch davon, inwieweit im Verlauf der Pandemie in den Berufen Infektionsschutzmaßnahmen umgesetzt werden konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Modeling COVID-19 Infection Rates by Regime-Switching Unobserved Components Models (2023)

    Haimerl, Paul ; Hartl, Tobias ;

    Zitatform

    Haimerl, Paul & Tobias Hartl (2023): Modeling COVID-19 Infection Rates by Regime-Switching Unobserved Components Models. In: Econometrics, Jg. 11, H. 2, 2023-03-28. DOI:10.3390/econometrics11020010

    Abstract

    "The COVID-19 pandemic is characterized by a recurring sequence of peaks and troughs. This article proposes a regime-switching unobserved components (UC) approach to model the trend of COVID-19 infections as a function of this ebb and flow pattern. Estimated regime probabilities indicate the prevalence of either an infection up- or down-turning regime for every day of the observational period. This method provides an intuitive real-time analysis of the state of the pandemic as well as a tool for identifying structural changes ex post. We find that when applied to U.S. data, the model closely tracks regime changes caused by viral mutations, policy interventions, and public behavior." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hartl, Tobias ;
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    How does the COVID-19 pandemic affect regional labour markets and why do large cities suffer most? (2023)

    Hamann, Silke ; Roth, Duncan ; Niebuhr, Annekatrin ; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Hamann, Silke, Annekatrin Niebuhr, Duncan Roth & Georg Sieglen (2023): How does the COVID-19 pandemic affect regional labour markets and why do large cities suffer most? (IAB-Discussion Paper 03/2023), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2303

    Abstract

    "Wir untersuchen die regional unterschiedlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland bis Dezember 2021. Die Ergebnisse zeigen, dass lediglich zu Krisenbeginn der Schock in ländlichen Regionen etwas stärker ausfiel. Im weiteren Verlauf der Krise waren dann vor allem große Agglomerationen deutlicher und auch dauerhafter betroffen. Wir führen diese stärkeren Effekte der Pandemie auf die Arbeitsmärkte in großen Agglomerationen vor allem auf zwei Faktoren zurück. Erstens ergibt sich hier eine relativ hohe Zugangsrate in Arbeitslosigkeit, die in einem positiven Zusammenhang steht mit einem höheren Anteil hochqualifizierter Beschäftigter in Kombination mit überproportional vielen Jobs, die für das Arbeiten von zu Hause geeignet sind. Eine mögliche Erklärung hierfür sind Spillover-Effekte ausgehend von einer geringeren Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in Großstädten, die sich durch vermehrtes mobiles Arbeiten und aus der zunehmenden Nutzung des Online-Handels ergibt. Zweitens geht eine höhere Vorkrisen-Arbeitslosenquote in großen Agglomerationen mit einer geringeren Abgangsrate aus Arbeitslosigkeit einher. Dies könnte die ungünstigere Qualifikationsstruktur der Arbeitslosigkeit in Großstädten widerspiegeln, die die Wahrscheinlichkeit von Übergängen in Beschäftigung während Krisen verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    How does the Covid-19 pandemic affect regional labor markets and why do large cities suffer most? (2023)

    Hamann, Silke ; Niebuhr, Annekatrin ; Roth, Duncan ; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Hamann, Silke, Annekatrin Niebuhr, Duncan Roth & Georg Sieglen (2023): How does the Covid-19 pandemic affect regional labor markets and why do large cities suffer most? In: Journal of regional science, Jg. 63, H. 5, S. 1228-1250., 2023-07-26. DOI:10.1111/jors.12662

    Abstract

    "We estimate the spatially heterogeneous effects of the coronavirus disease 2019 pandemic on labor market dynamics in Germany until December 2021. While initially slightly stronger in rural regions and large agglomerations, adverse effects quickly become more pronounced and persistent in large agglomerations compared to all other region types. We ascribe the larger impact of the pandemic in large agglomerations to two factors. First, a combination of a higher share of skilled workers and jobs suitable for working from home is positively related to an increased inflow rate into unemployment. We argue that local spillover effects from reduced product market demand in large cities caused by changes in behavior such as working from home or online shopping are a possible explanation. Second, some of our results suggest that a lower outflow rate out of unemployment is associated with a higher precrisis unemployment rate in large agglomerations. This might reflect the less favorable composition of unemployment in large cities, which reduces the probability of transitions into employment during crises." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))

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    New Work und die Zukunft der Arbeit aus der Sicht von Beschäftigten – Vorstellungen wünschenswerter digitaler Arbeit von Wissensarbeitenden im Homeoffice während COVID-19 (2023)

    Hardering, Friedericke; Biesel, Mareike;

    Zitatform

    Hardering, Friedericke & Mareike Biesel (2023): New Work und die Zukunft der Arbeit aus der Sicht von Beschäftigten – Vorstellungen wünschenswerter digitaler Arbeit von Wissensarbeitenden im Homeoffice während COVID-19. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 77, H. 4, S. 629-639. DOI:10.1007/s41449-023-00397-z

    Abstract

    "Die fortschreitende Digitalisierung verändert, wie Menschen arbeiten und wie sie in Zukunft arbeiten wollen. In der Arbeitssoziologie werden diese Veränderungen vorrangig mit dem Fokus auf technologische Transformationen im Diskurs um die Digitalisierung von Arbeit verhandelt. Die subjektive Seite dieser Veränderungen bleibt dabei unterbelichtet. Unter dem Schlagwort „New Work“ werden demgegenüber die Bedürfnisse der Beschäftigten in den Vordergrund gestellt. Unsere Forschung fragt an der Schnittstelle dieser beiden Diskurse Wissensarbeitende im Homeoffice nach ihren antizipierten Erwartungen und Wünschen in Bezug auf die Zukunft der Arbeit. Der Beitrag zeigt fünf Themenkomplexe auf, die aus Sicht der Beschäftigten die Zukunft der Arbeit prägen werden. Ausgehend von der Sorge, dass Chancen der Digitalisierung nicht im Sinne der Beschäftigten genutzt werden (1), diskutieren die Befragten Weiterbildung (2) und Partizipation (3) als Voraussetzungen für gelingenden Wandel. Am Beispiel Homeoffice (4) lässt sich zeigen, wie konkrete Forderungen für gute Arbeit der Zukunft aussehen. In ‚Arbeit neu denken‘ (5) stellen die Befragten die Arbeitsgesellschaft als solche in Frage und diskutieren einen erweiterten Arbeitsbegriff. Anhand der fünf Themenkomplexe werden die Spannungen zwischen Wünschen an die Zukunft der Arbeit und antizipierten Erwartungen deutlich, was auf ungenutzte Gestaltungspotenziale von Arbeit hindeutet. Praktische Relevanz : Sowohl Beschäftigtenwünsche als auch Annahmen über zukünftige Entwicklungen und Umsetzungsblockaden bieten für Organisationen wichtige Einblicke in Gestaltungspotenziale von Arbeit. Für die Gestaltung guter Wissensarbeit in der Zukunft können die Erwartungen und Wünsche der Beschäftigten jenseits von stereotypen Zuschreibungen einbezogen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Gleichzeitig ungleich: Inmitten der pandemischen Arbeitswelt (2023)

    Herbst, Sarah; Vogel, Berthold; Mautz, Rüdiger;

    Zitatform

    Herbst, Sarah, Rüdiger Mautz & Berthold Vogel (2023): Gleichzeitig ungleich. Inmitten der pandemischen Arbeitswelt. Frankfurt am Main: Campus, 223 S.

    Abstract

    "Die dritte Welle der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2021 stand medizinisch gesehen ganz im Zeichen erweiterter Infektionsgefahr auf der einen und beschleunigtem Impftempo auf der anderen Seite. In ihrem Buch setzen sich Sarah Herbst, Rüdiger Mautz und Berthold Vogel soziologisch mit dieser Phase der Pandemie auseinander. Ihre Analysen zeigen, welchen spezifischen Belastungen einzelne Berufsgruppen während dieser Zeit ausgesetzt waren und wie sich die Wertschätzung für einzelne Berufe und Tätigkeiten verändert hat. Zudem analysieren die Autor:innen, welche Spuren die Pandemie in der Arbeitswelt und in den Erfahrungen der Menschen hinterlässt. Dabei zeigt sich, dass die dritte Welle eine Schlüsselphase der Covid-19-Krise war." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Campus Verlag)

    Weiterführende Informationen

    Leseprobe und Inhaltsverzeichnis vom Verlag
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    Vocational training during the COVID-19 pandemic: Under what conditions does the public support state subsidies for training firms? (2023)

    Heusler, Anna ; Senghaas, Monika ;

    Zitatform

    Heusler, Anna & Monika Senghaas (2023): Vocational training during the COVID-19 pandemic: Under what conditions does the public support state subsidies for training firms? In: Industrial Relations online erschienen am 23.08.2023, S. 1-18. DOI:10.1111/irel.12345

    Abstract

    "This article presents novel empirical findings on whether and under what conditions the public supports apprenticeship subsidies paid to training firms during the COVID-19 pandemic. Drawing on the literature on justice research and deservingness theory, we construct an experimental factorial survey among individuals from German administrative records. The findings suggest selective support targeting the neediest firms, for example, small firms and firms strongly affected economically. Furthermore, we find that perceived deservingness is higher for firms offering apprenticeships in an area of skill shortage. Our results furthermore suggest that personal characteristics impact the assessment of the distribution of state support." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Heusler, Anna ; Senghaas, Monika ;
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  • Literaturhinweis

    Gauging the effects of the German COVID-19 fiscal stimulus package (2023)

    Hinterlang, Natascha; Moyen, Stéphane; Stähler, Nikolai; Röhe, Oke;

    Zitatform

    Hinterlang, Natascha, Stéphane Moyen, Oke Röhe & Nikolai Stähler (2023): Gauging the effects of the German COVID-19 fiscal stimulus package. In: European Economic Review, Jg. 154. DOI:10.1016/j.euroecorev.2023.104407

    Abstract

    "We simulate the fiscal stimulus package set up by the German government to alleviate the costs of the COVID-19 pandemic in a dynamic New Keynesian multi-sector general equilibrium model. We find that, cumulated over 2020–2022, output losses relative to steady state can be reduced by more than 6 PP. On average, welfare costs of the pandemic can be mitigated by 11%, or even by 33% for liquidity-constrained households. The long-run present value multiplier of the package amounts to 0.5. Consumption tax cuts and transfers to households primarily stabilize private consumption, and subsidies prevent firm defaults. The most cost-effective measure is an increase in productivity-enhancing public investment. However, it only fully materializes in the medium to long-term. Relative to the respective pandemic impact, some sectors such as the energy and the manufacturing sector benefit above average from the fiscal package, while the effect for some services sectors turns out to be below average." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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    Arbeiten nach der Corona-Pandemie: Folgeergebnisse - ein Jahr danach (2023)

    Hofmann, Josephine; Piele, Alexander; Helfritz, Kai; Piele, Christian;

    Zitatform

    Hofmann, Josephine, Alexander Piele & Christian Piele (2023): Arbeiten nach der Corona-Pandemie. Folgeergebnisse - ein Jahr danach. Stuttgart, 11 S.

    Abstract

    "Die in Kooperation zwischen dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) entstandene Studie »Arbeiten nach der Corona-Pandemie – Ein Jahr danach« zeigt die Entwicklungen des hybriden Arbeitens in Deutschland. Knapp 400 deutsche Unternehmen und Organisationen wurden befragt, wie das »New Normal« der Arbeitswelt für sie und ihre Beschäftigten nach der Corona-Pandemie aussieht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    A note on labour market effects of supply chain bottlenecks (2023)

    Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hummel, Markus, Christian Hutter & Enzo Weber (2023): A note on labour market effects of supply chain bottlenecks. In: Applied Economics Letters online erschienen am 15.02.2023, S. 1-7. DOI:10.1080/13504851.2023.2176429

    Abstract

    "During the COVID-19 pandemic there were supply chain bottlenecks all over the world with regard to raw materials and intermediate products. In this article, we examine how these constraints affected labour market development. For an empirical panel analysis, we combine survey data and administrative labour market data for economic sectors in Germany. We find effects on unemployment that are noticeable but still relatively limited. The effect on short-time work, on the other hand, is revealed to be considerable. Whilst short-time work is traditionally imposed where there are slumps in demand, our results show that it is also used in the case of adverse supply shocks. While inflation is rising, this explains why the Phillips curve does not shift outward." (Author's abstract, IAB-Doku,© Taylor & Francis) ((en))

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    Woher kam der deutsche Arbeitsmarktaufschwung? – Und wie kann es weitergehen? (2023)

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian & Enzo Weber (2023): Woher kam der deutsche Arbeitsmarktaufschwung? – Und wie kann es weitergehen? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 9, S. 607-612. DOI:10.2478/wd-2023-0171

    Abstract

    "Während die Arbeitsmärkte in Europa und auf der ganzen Welt unter den Auswirkungen der großen Rezession 2008/2009 und der europäischen Schuldenkrise 2012/2013 zu leiden hatten, war in Deutschland ein starker und anhaltender Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. Bis vor Corona hatte sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Höchststand von 2005 mehr als halbiert, und die Beschäftigung wies auch in Zeiten schwacher Konjunktur einen stabilen Aufwärtstrend auf. Selbst kurz nach Corona und der Energiekrise erreicht die Beschäftigung neue Rekordstände. Auf Basis einer empirischen Analyse werden die möglichen Einflussfaktoren systematisch gegeneinander abgewogen, um die Relevanz und zeitliche Abfolge der verschiedenen Effekte einschätzen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;
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    Die Nichtinanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie (2023)

    Jackwerth-Rice, Deborah; Simon, Malte;

    Zitatform

    Jackwerth-Rice, Deborah & Malte Simon (2023): Die Nichtinanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 12, S. 889-907. DOI:10.3790/sfo.72.12.889

    Abstract

    "Während der Corona-Pandemie erreichte der Kurzarbeitergeldbezug in Deutschland nie dagewesene Ausmaße. In der Spitze befand sich etwa ein Fünftel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit. Trotz dessen nahmen selbst in Branchen, die während des ersten und zweiten Lockdowns ihre Geschäftstätigkeit einstellen mussten, nicht alle Betriebe Kurzarbeitergeld (KUG) in Anspruch – dies betraf vor allem Kleinstbetriebe. Dieser Beitrag untersucht, welcher Anteil an der statistischen Nichtinanspruchnahme von KUG während des ersten Lockdowns auf den ‚unfreiwilligen‘ KUG-Verzicht entfiel, was die Hauptursachen der Nichtinanspruchnahme von KUG waren und welche Folgen sie für Betriebsinhaber:innen und Beschäftigte hatte. Hierzu werden die Ergebnisse einer explorativen Mixed-Methods-Befragung in zwei Branchen vorgestellt, in denen Kleinstbetriebe dominieren – Frisörsalons und Zahnarztpraxen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Die Fachkräftesituation in Hotel- und Gaststättenberufen – Nachwehen der Corona-Lockdowns (2023)

    Jansen, Anika;

    Zitatform

    Jansen, Anika (2023): Die Fachkräftesituation in Hotel- und Gaststättenberufen – Nachwehen der Corona-Lockdowns. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2023,07), Köln, 6 S.

    Abstract

    "Im Sommer 2022 fehlten im Hotelund Gaststättengewerbe viele Fachkräfte. Die Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie hatten diese Branche stark beeinträchtigt. Viele Restaurants, Kneipen und Hotels mussten schließen oder ihre Öffnungszeiten einschränken. Das wirkte sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Viele Beschäftigte haben die Branche verlassen und nur wenige sind dazugekommen. Seit dem letzten Sommer gab es keine weiteren Einschränkungen mehr für diese Branche. Doch seitdem hat sich die Arbeitsmarktsituation nicht wieder entspannt. Der vorliegende KOFA-Kompakt beschreibt die Entwicklung der Fachkräftesituation in Hotel- und Gaststättenberufen." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Mental health and well-being in the first year of the COVID-19 pandemic among different population subgroups: evidence from representative longitudinal data in Germany (2023)

    Jaschke, Philipp ; Bajbouj, Malek; Goßner, Laura ; Jacobsen, Jannes ; Walther, Lena; Ta, Thi-Minh-Tam; Kuche, Coline; Hahn, Eric; Kosyakova, Yuliya ; Hans, Silke;

    Zitatform

    Jaschke, Philipp, Yuliya Kosyakova, Coline Kuche, Lena Walther, Laura Goßner, Jannes Jacobsen, Thi-Minh-Tam Ta, Eric Hahn, Silke Hans & Malek Bajbouj (2023): Mental health and well-being in the first year of the COVID-19 pandemic among different population subgroups: evidence from representative longitudinal data in Germany. In: BMJ open, Jg. 13, S. 1-54., 2023-05-19. DOI:10.1136/bmjopen-2022-071331

    Abstract

    "Objectives: To examine potential deteriorations in mental health and well-being in the first COVID-19 pandemic year compared with the previous decade focusing on the following vulnerable subgroups in Germany: women with minor children in the household, those living without a partner, younger and older adults, those in a precarious labour market situation, immigrants and refugees, and those with pre-existing physical or mental health risks. Design: Analyses of secondary longitudinal survey data using cluster-robust pooled ordinary least squares models. Participants: More than 20 000 individuals (aged 16+ years) in Germany. Primary and secondary outcome measures: Mental Component Summary Scale (MCS) of the 12-item ShortForm Health Survey measuring mental health-related quality of life, single item on life satisfaction (LS). Results: We find a decline in the average MCS in the 2020 survey that is not particularly striking in the overall time course, still resulting in a mean score below those of all preceding waves since 2010. We find no change in LS from 2019 to 2020 against the background of a general upward trend. Regarding vulnerability factors, only the results on age and parenthood are partially in line with our expectations. In 2020, LS declined among the youngest adults; MCS declined among mothers (and women and men without children) but not fathers. Unlike respective comparison groups, refugees, those unemployed before the pandemic and those with pre-existing mental health risks experienced no MCS declines in 2020, whereas persons living without a partner, the eldest, and those with pre-existing health risks exhibited continued increases in LS. Conclusions: There is no evidence for substantial breakdowns in mental health or subjective well-being in the first pandemic year in the German population or its subgroups, particularly when considering developments of the previous decade. Since the majority of hypothesised vulnerable groups to pandemic stressors showed more stable MCS and LS, our results warrant further study." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))© BMJ Publishing Group) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Inflation and wage growth since the pandemic (2023)

    Jordà, Òscar; Nechio, Fernanda;

    Zitatform

    Jordà, Òscar & Fernanda Nechio (2023): Inflation and wage growth since the pandemic. In: European Economic Review, Jg. 156. DOI:10.1016/j.euroecorev.2023.104474

    Abstract

    "Following the worst of the COVID-19 pandemic, inflation surged to levels last seen in the 1980s. Motivated by vast differences in pandemic support across countries, we investigate the subsequent response of inflation and its feedback to wages. We exploit the differences in pandemic support to identify the effect that these programs had on inflation and the passthrough to wages. Our empirical approach focuses on a novel dynamic difference-in-differences method based on local projections. Our estimates suggest that an increase of 5 percentage points in direct transfers (relative to trend) translates into about a peak 3 percentage points boost to inflation and wage growth. Moreover, higher inflation accentuates the role of inflation expectations on wage-setting dynamics." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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    Structural Change, Income Distribution and Unemployment Related to COVID-19: An Agent-based Model (2023)

    Jovanovic, Branimir; Reiter, Oliver; Landesmann, Michael; Schütz, Bernhard;

    Zitatform

    Jovanovic, Branimir, Michael Landesmann, Oliver Reiter & Bernhard Schütz (2023): Structural Change, Income Distribution and Unemployment Related to COVID-19. An Agent-based Model. (WIIW working paper 223), Wien, 45 S.

    Abstract

    "We study the distributional consequences of COVID-19 by using a stock-flow consistent agent-based model that captures some of the aspects of pandemic-related lockdowns. In particular, the model distinguishes between 'essential' and 'non-essential' industries, between jobs that can be done from home and jobs that must be carried out on site, and takes into account that firms need to hire a certain amount of overhead labour. Allowing for government-financed short-time working schemes and loan guarantees, we find that these policies significantly reduce the rise in firm liquidations and income inequality (the 'Keynesian' result). However, we also find that the absence of government policies leads to higher levels of productivity and GDP in the aftermath of the crisis, as it means that more of the less productive firms face liquidation during lockdowns (the 'Schumpeterian' result). The last finding must be taken with adequate caution as our model is designed to describe the short run, while statements about the long run would require the inclusion of additional features such as technological progress and the entry of new firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working from Home for Good? Lessons Learned from the COVID-19 Pandemic and What This Means for the Future of Work (2023)

    Kagerl, Christian ; Starzetz, Julia ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Julia Starzetz (2023): Working from Home for Good? Lessons Learned from the COVID-19 Pandemic and What This Means for the Future of Work. In: Journal of business economics, Jg. 93, H. 1/2, S. 229-265., 2022-11-01. DOI:10.1007/s11573-022-01124-6

    Abstract

    "In the wake of the COVID-19 pandemic, more firms than ever before have enabled their employees to work from home. Based on a representative firm survey in Germany, surveying 2.000 firms per month throughout the course of the pandemic (October 2020 until June 2022), this paper provides suggestive evidence concerning the effects of working from home (WFH) at different points in time during the pandemic and discusses implications for the future of work. We assess the potential of WFH in Germany to be 25–30% of private-sector employees. On the firm side, we find that higher WFH use is positively related to business success during the crisis, with increased employee productivity and employees working more hours when remote being possible mechanisms. Larger firms in particular are open towards expanding their WFH offerings in the future. During the pandemic, firms have experienced that WFH has worked well in many respects (e.g., productivity of employees, quality of work performed) and, for the future, they are willing to facilitate WFH in order to give their employees more flexibility, and to be considered an attractive employer. However, working on site brings advantages (e.g., communication, cooperation and onboarding of new employees) firms will not want to sacrifice, pointing towards a hybrid model of work." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ;
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  • Literaturhinweis

    Polarisierung oder Verringerung ungleicher Teilnahmechancen? Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das berufliche Lernen im Erwachsenenalter (2023)

    Kleinert, Corinna ; Zoch, Gundula ;

    Zitatform

    Kleinert, Corinna & Gundula Zoch (2023): Polarisierung oder Verringerung ungleicher Teilnahmechancen? Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das berufliche Lernen im Erwachsenenalter. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 26, H. 2, S. 495-524. DOI:10.1007/s11618-023-01142-2

    Abstract

    "In politischen und wissenschaftlichen Diskursen wird immer wieder betont, wie wichtig das lebenslange Lernen in den heutigen Wissensgesellschaften ist. Gleichzeitig ist die Teilnahme an berufsbezogener Weiterbildung (BWB) aber nach wie vor sozial stratifiziert: Es profitieren vor allem diejenigen, die sowieso schon bessere Voraussetzungen und mehr Ressourcen mitbringen. Obgleich die Corona-Pandemie das Angebot an und die Nachfrage nach Weiterbildung in kurzer Zeit tiefgreifend verändert hat, ist insgesamt noch nicht abzusehen – und empirisch bislang nicht ausreichend untersucht – wie sich die Pandemie auf die Beteiligung an BWB ausgewirkt hat und welche Barrieren und Chancen die Krise für unterschiedliche Beschäftigtengruppen mit sich gebracht hat. Diese Fragen beantworten wir empirisch auf Basis der Daten der NEPS-Startkohorte 6 bei einer Stichprobe Erwachsener, die vor und während der Corona-Krise an den NEPS-Befragungen teilgenommen hat und kurz vor dem Ausbruch der Pandemie erwerbstätig war. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Covid-19-Pandemie in Deutschland mit einem moderaten Rückgang der Teilnahme an berufsbezogenen Kursen und Präsenzveranstaltungen einherging. Die vor der Pandemie stark ausgeprägten sozialen, beruflichen und betrieblichen Differenzen in diesen Beteiligungsformen sind im Zuge der Pandemie ebenfalls leicht zurückgegangen. Wir schließen daraus, dass die Pandemie zumindest in ihrer ersten und zweiten Welle zu einem Rückgang der sozialen Ungleichheit von Weiterbildung geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Menschen mit Migrationsgeschichte in der COVID-19-Pandemie: Zusammenhänge zwischen der Lebenszufriedenheit und indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen (2023)

    Koschollek, Carmen; Bartig, Susanne; Bug, Marleen; Müters, Stephan; Goerigk, Lena; Goßner, Laura ; Hövener, Claudia; Kajikhina, Katja;

    Zitatform

    Koschollek, Carmen, Susanne Bartig, Stephan Müters, Laura Goßner, Marleen Bug, Lena Goerigk, Claudia Hövener & Katja Kajikhina (2023): Menschen mit Migrationsgeschichte in der COVID-19-Pandemie. Zusammenhänge zwischen der Lebenszufriedenheit und indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 66, S. 901-910., 2023-06-21. DOI:10.1007/s00103-023-03741-0

    Abstract

    "Nicht nur Risiken für eine SARS-CoV-2-Infektion und schwere bis tödliche Verläufe sind sozial ungleich verteilt, sondern auch Arbeitsplatz- und Einkommensverluste infolge der Eindämmungsmaßnahmen. Für Menschen mit Migrationsgeschichte zeigen sich ebenfalls erhöhte Risiken, von solchen indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen betroffen zu sein. Ziel dieses Beitrages ist es, Zusammenhänge zwischen indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen und der Lebenszufriedenheit von Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten zu untersuchen. Analysiert wurden Daten der multimodalen, mehrsprachigen Befragungsstudie Gesundheit in Deutschland aktuell: Fokus (GEDA Fokus), die von 11/2021 bis 05/2022 unter Menschen mit italienischer, kroatischer, polnischer, syrischer oder türkischer Staatsangehörigkeit deutschlandweit durchgeführt wurde. In multivariablen Poisson-Regressionen werden Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen, Deutschkenntnissen sowie Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten und der Lebenszufriedenheit untersucht. Von 4114 Teilnehmenden berichten 64,4 % eine hohe Lebenszufriedenheit. Während ein hohes Einkommen positiv mit einer hohen Lebenszufriedenheit assoziiert ist, zeigen sich negative Assoziationen bei selbst als schlecht eingeschätzten Deutschkenntnissen sowie bei mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten bzw. bereits eingetretenen Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten. Der Beitrag zeigt, dass die Lebenszufriedenheit, die für eine Reihe gesundheitlicher Outcomes relevant ist, bei denjenigen geringer ist, die von Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten betroffen sind. Es gilt, strukturelle Ursachen sozioökonomischer Benachteiligung abzubauen, um gesundheitliche Ungleichheiten zu adressieren und für künftige Krisen besser gewappnet zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

    Beteiligte aus dem IAB

    Goßner, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Die Praxis orts- und zeitflexiblen Arbeitens: Mobile Arbeit, betriebliche Vereinbarungen und Erfahrungen während der Corona-Pandemie (2023)

    Krause, Christoph Jan; Matuschek, Ingo;

    Zitatform

    Krause, Christoph Jan & Ingo Matuschek (2023): Die Praxis orts- und zeitflexiblen Arbeitens: Mobile Arbeit, betriebliche Vereinbarungen und Erfahrungen während der Corona-Pandemie. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 486), Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, 145 S.

    Abstract

    "Damit orts- und zeitflexibles Arbeiten gelingt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Von Bedeutung sind unter anderem flexible Arbeitsorganisation, kollegiale Abstimmungsprozesse, Führungsstil der Vorgesetzten und nicht zuletzt Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Anhand der Auswertung von Praxisbeispielen arbeitet diese Study die Erfahrungen von Betrieben mit dem sogenannten Homeoffice während der Corona-Pandemie auf. Es zeigt sich, dass mobiles Arbeiten dauerhaft an Relevanz gewonnen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt (2023)

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Leber, Ute, Duncan Roth & Barbara Schwengler (2023): Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt. (IAB-Kurzbericht 3/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2303

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in vielen Branchen ist die Ausbildung für Betriebe ein wichtiges Instrument, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Seit mehreren Jahren fällt es Betrieben in Deutschland zunehmend schwer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Diese Entwicklung hat sich im Verlauf der Corona-Krise zugespitzt. Das Autorenteam untersucht auf Basis aktueller Daten aus dem IAB-Betriebspanel, wie sich die Besetzungsprobleme von betrieblichen Ausbildungsstellen sowie die Ausbildungsberechtigung und -beteiligung der Betriebe seit dem Jahr 2010 entwickelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die deutsche Wirtschaft nach drei herausfordernden Jahren – droht eine Pleitewelle? (2023)

    Licht, Thomas; Wohlrabe, Klaus ;

    Zitatform

    Licht, Thomas & Klaus Wohlrabe (2023): Die deutsche Wirtschaft nach drei herausfordernden Jahren – droht eine Pleitewelle? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 12, S. 38-41.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft hat mit der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage zu kämpfen. Steigende Preise und Zinsen sowie die sektorübergreifende Unsicherheit erschweren vielen Unternehmen das tägliche Geschäft. Existenzängste zeigen sich in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft. Im Folgenden werden die – laut den befragten Unternehmen – größten Herausforderungen identifiziert. Zusätzlich werden die vergangenen Jahre quantitativ eingeordnet. Dazu werden offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamts zu Unternehmensinsolvenzen mit den aktuellen Ergebnissen der ifo Konjunkturumfragen verglichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zahl der Insolvenzen wahrscheinlich weiter zunehmen wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Collective negative shocks and preferences for redistribution: Evidence from the COVID-19 crisis in Germany (2023)

    Luna, Bellani ; Andrea, Fazio ; Francesco, Scervini ;

    Zitatform

    Luna, Bellani, Fazio Andrea & Scervini Francesco (2023): Collective negative shocks and preferences for redistribution: Evidence from the COVID-19 crisis in Germany. In: Journal of Economic Inequality, Jg. 21, H. 2, S. 381-403. DOI:10.1007/s10888-022-09558-2

    Abstract

    "Using new data from a three-wave panel survey administered in Germany between May 2020 and May 2021, this paper studies the impact of a negative shock affecting all strata of the population, such as the development of COVID-19, on preferences for redistribution. Exploiting the plausibly exogenous change in the severity of the infection rate at the county level, we show that, contrary to some theoretical expectations, the worse the crisis, the less our respondents expressed support for redistribution. We provide further evidence that this is not driven by a decrease in inequality aversion but might be driven by the individuals' level of trust." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Local labor market effects of global value chain disruptions - evidence from the COVID-19 crisis (2023)

    Meisiek, Anne; Niebuhr, Annekatrin ; Meister, Moritz ; Rudolph, Meike;

    Zitatform

    Meisiek, Anne, Moritz Meister, Annekatrin Niebuhr & Meike Rudolph (2023): Local labor market effects of global value chain disruptions - evidence from the COVID-19 crisis. (IAB-Forschungsbericht 10/2023), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2310

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die Bedeutung der Integration von Produktionsprozessen in globale Wertschöpfungsketten (GVC) für die Entwicklung regionaler Arbeitsmärkte in Deutschland während der COVID-19 Pandemie. Die COVID-19 Pandemie ist eine globale Krise. Dennoch ist sie durch starke geografische Unterschiede gekennzeichnet, unter anderem bezüglich der Infektionsraten, aber auch mit Blick auf die Intensität der ergriffenen Eindämmungs- und Hilfsmaßnahmen und der zu beobachtenden Verhaltensänderungen. Eine rasch wachsende Zahl von Studien liefert Belege für die heterogenen räumlichen Effekte der COVID-19 Pandemie, wobei sich die meisten Untersuchungen auf den anfänglichen Schock und die Auswirkungen von Lockdowns und wirtschaftspolitischen Unterstützungsmaßnahmen konzentrieren. Die vorliegende Studie betrachtet die Folgen der COVID-19 Pandemie aus einer anderen Perspektive als die bisherige Forschung zu den regionalwirtschaftlichen Auswirkungen der Krise. Wir betrachten die Effekte der Störung globaler Wertschöpfungsketten durch die Pandemie und untersuchen, ob das Ausmaß der Integration von Produktionsprozessen in globale Wertschöpfungsketten die Stärke des anfänglichen Schocks und die anschließende Erholung lokaler Arbeitsmärkte in Deutschland bis Dezember 2021 beeinflusst hat. Unsere Analyse konzentriert sich dabei auf die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen China und Deutschland, da die beiden Länder wichtige Akteure in globalen Wertschöpfungsketten sind. Zudem war China sehr früh und sehr stark von der Pandemie betroffen, was Anfang 2020 zu einem erheblichen Rückgang der Produktion und der Exporte des Landes führte. Um die Integration von Wirtschaftszweigen und Regionen in globale Wertschöpfungsketten zu messen, verwenden wir die länderübergreifenden Input-Output-Tabellen (ICIO) der OECD von 2021, die detaillierte Informationen über den Handel mit Vorleistungsgütern zwischen 45 Branchen und 66 Ländern bis zum Jahr 2018 enthalten. Anhand dieser Daten zum internationalen Handel mit Zwischenprodukten berechnen wir verschiedene Indikatoren für die Integration deutscher Branchen über Importe und Exporte von Vorleistungsgütern. Um die Integration lokaler Arbeitsmärkte in globale Wertschöpfungsketten zu messen, quantifizieren wir die regionalen Unterschiede im Handel mit Zwischenprodukten anhand der Unterschiede in der sektoralen Spezialisierung zwischen den Arbeitsmarktregionen. Unsere zentrale Ergebnisvariable ist der regionale Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit an der Gesamtbeschäftigung. Die intensive Nutzung von Kurzarbeit war ein Grund für den relativ moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit während der COVID-19 Pandemie in Deutschland. Daher verwenden wir den Kurzarbeitsanteil anstelle von regionalen Arbeitslosenquoten, um die Arbeitsmarkteffekte der durch die COVID-19 Krise verursachten Störungen globaler Wertschöpfungsketten zu messen. Als zweite Ergebnisvariable betrachten wir die regionale Beschäftigung. Unsere deskriptiven Ergebnisse weisen darauf hin, dass insbesondere Regionen in Süddeutschland stark in globale Wertschöpfungsketten integriert sind. Die räumliche Ballung im Süden des Bundesgebiets scheint für den Handel mit Zwischenprodukten mit China etwas stärker zu sein als für den Vorprodukt-Handel mit dem Rest der Welt. Im Gegensatz dazu weisen viele Regionen im Nordosten des Landes eine unterdurchschnittliche Einbindung in globale Wertschöpfungsketten auf. Eine Zerlegung des Zwischenprodukthandels in Importe und Exporte zeigt, dass die Exportkomponente in Deutschland fast doppelt so groß ist wie die Importkomponente. Die Export- und Importmaße korrelieren jedoch stark, was darauf hindeutet, dass eine Region in der Regel sowohl über Im- als auch Exporte von Vorleistungen stark in globale Wertschöpfungsketten integriert ist. Unseren Ergebnissen zufolge hat die Kurzarbeit im Jahr 2020 insbesondere in denjenigen Regionen sehr stark zugenommen hat, die ökonomisch sehr eng mit China verflochten sind. Wir stellen signifikante Effekte sowohl einer Integration durch Exporte als auch durch Importe von Vorleistungsgütern fest, wobei die Auswirkungen über die Importverbindung mit China etwas stärker sind. Die Effekte, die wir für die Integration mit China beobachten, sind jedoch nur temporärer Natur und laufen bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 schnell aus. Regionen, die stark mit dem Rest der Welt integriert sind, heben sich dagegen nicht von anderen lokalen Arbeitsmärkten in Deutschland ab, wenn es um die Auswirkungen der COVID-19 Krise geht. Für die rasche Erholung der Regionen, die eine hohe Integration mit China aufweisen, gibt es verschiedene mögliche Erklärungsansätze. Zunächst einmal unterscheidet sich China im zweiten Jahr der Pandemie nicht mehr so sehr von anderen wichtigen Handelspartnern Deutschlands was die Störung internationaler Handelsströme betrifft. Darüber hinaus lassen die Befunde erster Studien vermuten, dass Unternehmen ihre Produktionsprozesse und die Beschaffung von Vorleistungen als Reaktion auf Störungen der Wertschöpfungsketten während der COVID-19-Krise angepasst haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ; Meister, Moritz ;
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  • Literaturhinweis

    Family care during the first COVID-19 lockdown in Germany: longitudinal evidence on consequences for the well-being of caregivers (2023)

    Möhring, Katja ; Zinn, Sabine ; Ehrlich, Ulrike ;

    Zitatform

    Möhring, Katja, Sabine Zinn & Ulrike Ehrlich (2023): Family care during the first COVID-19 lockdown in Germany: longitudinal evidence on consequences for the well-being of caregivers. In: European Journal of Ageing, Jg. 20, H. 1. DOI:10.1007/s10433-023-00761-2

    Abstract

    "We examine changes in the well-being of family caregivers during the early phase of the COVID-19 pandemic in Germany, using data from the German Socio-Economic Panel (SOEP) and the SOEP-CoV study. The COVID-19 pandemic posed an extraordinary challenge for family caregivers, as care recipients are a high-risk group requiring special protection, and professional care services were severely cut back. The specific situation of the COVID-19 pandemic allows us to re-examine the caregiver stress process model. Using first difference regression models, we analyse changes in general life satisfaction and depressive symptoms (PHQ-4 score) among family caregivers between 2019 and spring 2020, differentiating by care intensity and duration of the care episode. Caregivers show similar changes in well-being as non-caregivers: a simultaneous increase in depressive symptoms and life satisfaction between 2019 and 2020. However, our results reveal heterogeneity within the group of family caregivers as we find differences according to caregiving dynamics and intensity. Among the group of continuing caregivers, high-intensity caregivers experience a larger increase in life satisfaction, and low-intensity caregivers a smaller increase in life satisfaction, compared to non-caregivers. Our results therefore provide some support for the role enhancement hypothesis for continuing caregivers with high time commitment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2023)

    Neugebauer, Martin ; Dietrich, Hans ; Patzina, Alexander ; Sandner, Malte ;

    Zitatform

    Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2023): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16636), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen's d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2023)

    Neugebauer, Martin ; Dietrich, Hans ; Patzina, Alexander ; Sandner, Malte ;

    Zitatform

    Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2023): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. In: European Sociological Review online erschienen am 01.12.2023, S. 1-15. DOI:10.1093/esr/jcad077

    Abstract

    "How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen’s d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Grenzschließungen auf die systemrelevanten Arbeitskräfte und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der Großregion während der Covid-19-Pandemie (2023)

    Nienaber, Birte; Funk, Ines; Dörrenbächer, H. Peter; Belkacem, Rachid; Pigeron-Piroth, Isabelle;

    Zitatform

    Nienaber, Birte, Ines Funk, H. Peter Dörrenbächer, Isabelle Pigeron-Piroth & Rachid Belkacem (2023): Auswirkungen der Grenzschließungen auf die systemrelevanten Arbeitskräfte und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der Großregion während der Covid-19-Pandemie. In: D. Brodowski, J. Nesselhauf & F. Weber (Hrsg.) (2023): Pandemisches Virus – nationales Handeln: Covid-19 und die europäische Idee, S. 271-289. DOI:10.1007/978-3-658-37719-9_14

    Abstract

    "Mit den Grenzschließungen im Frühjahr 2020 wurde es für Grenzgänger:innen – auch in der sogenannten „Großregion“/„Grande-Région“ – schwierig, ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Vor allem systemrelevante Arbeitskräfte im Gesundheits-, Rettungs- und Industriesektor standen im Zentrum der Debatte um mangelnde Solidarität zwischen den verschiedenen Grenzregionen und Ländern. Dieser Artikel analysiert die Auswirkungen der Grenzschließungen auf verschiedene Aspekte der Solidarität in der Großregion, die Grenzregion mit der höchsten Zahl an Grenzgänger:innen in Europa. Die Solidarität als europäischer Wert wurde auf die Probe gestellt – sowohl zwischen den Ländern (z. B. durch den ‚Diebstahl‘ von wichtigen Arbeitskräften und nahezu unmöglich gemachter grenzüberschreitender Mobilität durch Grenzkontrollen) als auch zwischen unterschiedlichen Gruppen von Arbeitnehmer:innen, wie Telearbeiter:innen und Nicht-Telearbeiter:innen sowie zwischen Grenzpendler:innen und Nicht-Grenzpendler:innen, welche etwa durch Kurzarbeitsregelungen unterschiedlich behandelt wurden (z. B. im Gesundheitssektor)." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Same Old New Normal: The Ableist Fallacy of “Post-Pandemic” Work (2023)

    Nowakowski, Alexandra C. H.;

    Zitatform

    Nowakowski, Alexandra C. H. (2023): Same Old New Normal: The Ableist Fallacy of “Post-Pandemic” Work. In: Social Inclusion, Jg. 11, H. 1, S. 16-25. DOI:10.17645/si.v11i1.5647

    Abstract

    "The ongoing Covid-19 pandemic has catalyzed long-needed changes in accessibility and flexibility for work tasks. Disabled and chronically ill people have often experienced unprecedented inclusion during this time. As someone who is both disabled and chronically ill, I have experienced this firsthand. My work as a medical educator, public health program evaluator, and community advocate has been more accessible in recent months than at any prior time. As the pandemic escalated in early 2020, people readily embraced a “new normal” that would allow them to sustain their own livelihoods while staying as safe as possible. Yet even as Covid-19 cases increase sharply both locally and nationally with the spread of the Delta virus variant, many abled people from both my institution and others increasingly demand a return to pre-pandemic practices. The “normal” state for which abled individuals ardently long violates the basic human rights of disabled and chronically ill people. This desire for “normalcy” is fueled by false notions of the pandemic being over. It remains preferred by many for the sake of their own comfort—even though sustaining the inclusive approaches to collaboration introduced during the pandemic often requires little effort and offers advantages for abled people as well. This experiential piece describes ableist implications of seeking “post-pandemic” work environments—and how these constitute “generic processes” in the reproduction of ableism—using both oral history from the author and emerging literature from fellow scholars. In response, it recommends inclusive strategies for anti-ableist work collaboration that achieve justice in accessibility while fostering a welcome sense of normalcy for all." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023: Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September (2023)

    Oeynhausen, Stephanie; Schuß, Eric; Christ, Alexander; Granath, Ralf-Olaf; Milde, Bettina;

    Zitatform

    Oeynhausen, Stephanie, Alexander Christ, Eric Schuß, Bettina Milde & Ralf-Olaf Granath (2023): Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023. Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September. (BIBB-Preprint), Bonn, 54 S.

    Abstract

    "Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist im Berichtsjahr 2023 erneut gestiegen. Bundesweit wurden 489.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, das entspricht einem Plus von 3,0 % (+14.000) im Vergleich zur Vorjahreserhebung. Insgesamt liegt die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge jedoch weiterhin deutlich unter dem Niveau von 2019 vor Ausbruch der Coronapandemie (-35.900 Verträge bzw. -6,8 %). Nach Rückgängen in den Vorjahren stieg die Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildung um 17.300 auf 552.900 (+3,2 %). Auch das Angebot an dualen Berufsausbildungsstellen nahm in vergleichbarem Umfang zu (+18.600 bzw. +3,4 %) und lag nun bei 562.600. Damit übertraf das Angebot zum zweiten Mal in Folge die Nachfrage der Jugendlichen. Allerdings nahmen auch die Schwierigkeiten zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen. Sowohl der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch der Anteil der erfolglos suchenden Ausbildungsplatznachfrager ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Bundesweit blieben 2023 73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt, das sind 13,4 % des betrieblichen Angebots – ein neuer Höchstwert. Gleichzeitig hatten 63.700 junge Menschen zum Bilanzierungsstichtag 30. September 2023 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden und hielten deshalb ihren Vermittlungswunsch weiterhin aufrecht. 11,5 % der Ausbildungsplatznachfrage blieb damit erfolglos." (Autorenreferat, IAB-Doku))

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  • Literaturhinweis

    Folgen der Covid-19 Pandemie für die Ausgestaltung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (2023)

    Overbeck-Gurt, Jochen; Möltner, Hannah; Weigelt, Oliver; Klim, Peter; Hällfritzsch, Maria;

    Zitatform

    Overbeck-Gurt, Jochen, Hannah Möltner, Oliver Weigelt, Maria Hällfritzsch & Peter Klim (2023): Folgen der Covid-19 Pandemie für die Ausgestaltung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. (baua: Fokus), Dortmund, 31 S. DOI:10.21934/baua:fokus20230901

    Abstract

    "Der vorliegende Fokus fasst die Ergebnisse einer umfassenden Literaturstudie zusammen, die dauerhafte Veränderungen in der Arbeitswelt als Folge der Covid-19 Pandemie sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die Gesundheit der Beschäftigten und den Arbeits- und Gesundheitsschutz untersuchte. Hierzu wurde eine systematische Literatursuche zwischen Mitte 2021 bis Ende 2022 durchgeführt. Insgesamt konnten 123 Studien identifiziert werden. Zahlreiche und weitgehend zuverlässige Befunde zeigten sich für Homeoffice und Digitalisierung. Deutlich spärlicher und uneinheitlicher fallen die Ergebnisse für die anderen Bereiche, die Konsequenzen für die Gesundheit und Entwicklungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz aus. Die Ergebnisse werden methodisch hinterfragt und inhaltlich hinsichtlich potenzieller Entwicklungsbedarfe im Arbeits- und Gesundheitsschutz beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap: Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (2023)

    Pastore, Francesco ;

    Zitatform

    Pastore, Francesco (2023): Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap. Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (IZA world of labor 500), Bonn, 13 S. DOI:10.15185/izawol.500

    Abstract

    "Die Pandemie hat fast überall dramatische Folgen in Form von Arbeitsplatzverlusten und Firmenschließungen hervorgerufen. Empirische Belege deuten darauf hin, dass junge Menschen davon weit stärker betroffen waren, mit nur geringen systematischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Der Hauptgrund dafür ist, dass junge Menschen in den am stärksten von der Pandemie betroffenen Sektoren hauptsächlich über Zeitverträge beschäftigt sind. Politisch ist deshalb die Schaffung eines nachhaltigen und stabilen Wirtschaftswachstums wichtig, damit die Märkte die pandemiebedingt hohe Jugendarbeitslosigkeit wieder auffangen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die deutsche Kurzfassung.
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  • Literaturhinweis

    The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education (2023)

    Patzina, Alexander ; Anger, Silke ; Sandner, Malte ; Bernhard, Sarah ; Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Patzina, Alexander, Malte Sandner, Silke Anger, Sarah Bernhard & Hans Dietrich (2023): The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education. In: Review of Economics of the Household, Jg. 21, H. 2, S. 461-483., 2022-09-23. DOI:10.1007/s11150-022-09623-9

    Abstract

    "This study examines the immediate and intermediate effects of the COVID-19 pandemic on the well-being of two high school graduation cohorts (2020 and 2021) and how changes in well-being affect students’ educational plans and outcomes. Our unique panel data on 3697 students from 214 schools in 8 German federal states contain prospective survey information on three dimensions of well-being: mental health problems, self-rated health, and life satisfaction. Data is collected several months before (fall 2019), shortly before and soon after (spring 2020) as well as several months after (fall/winter 2020/21) the beginning of the COVID-19 pandemic. Applying difference-in-differences designs, random effect growth curve models, and linear regression models, we find that school closures had a positive immediate effect on students’ well-being. Over the course of the pandemic, however, well-being strongly declined, mainly among the 2021 graduation cohort. We show that a strong decline in mental health is associated with changes in educational and career plans and transition outcomes. As adverse life experiences in adolescence are likely to accumulate over the life course, this study is the first to exhibit potential long-lasting negative effects of the COVID-19 pandemic on education and careers of young individuals." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Stellensuchverhalten bei Menschen mit Behinderung im 1. Jahr der Coronapandemie (2023)

    Paul, Karsten Ingmar ; Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Paul, Karsten Ingmar & Alfons Hollederer (2023): Arbeitslosigkeit und Stellensuchverhalten bei Menschen mit Behinderung im 1. Jahr der Coronapandemie. (DIFIS-Impuls 2023,7), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Menschen mit Behinderungen weisen seit Langem einen relativ niedrigen Beschäftigungsanteil auf und stellen eine verletzliche Gruppe in Bezug auf Arbeitsmarktbeteiligung und -integration dar. Wäh­rend der Coronapandemie waren sie zudem in Hinblick auf eine COVID-19-Infektion mehr gefährdet als andere Bevölkerungsgruppen. Denn sowohl der Schweregrad des Krankheitsverlaufs bei einer COVID-19-Infektion als auch das daraus resultierende Sterblichkeitsrisiko waren bei Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen und Behinde­rungen höher als bei Menschen ohne chronische Erkrankungen. Dem Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 folgte ein wirtschaftlicher Abschwung. Möglicherweise haben sich in dieser Situation die beiden Probleme der erhöhten Infektionsgefährdung und der erschwerten Arbeitsmarktintegration für Menschen mit Behinde­rung gegenseitig verschärft. In diesem Fall würden diese Menschen sowohl aus gesundheitlicher als auch aus arbeitsmarktpolitischer Sicht eine besonders gefährdete Gruppe darstellen. Daher ist es von Relevanz, zu untersuchen, wie stark Menschen mit Behinderungen während der Coronapandemie von Arbeitslosigkeit betroffen waren und wie sie auf diesen Ausnahmezustand reagiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work from Home: Von der Pandemienotlösung zum Konzept multilokaler Arbeit – Empirische Studie zu den Erfahrungen der Beschäftigten für eine Zukunft der Arbeitswelten an verteilten Orten (2023)

    Pfnür, Andreas; Höcker, Martin Christian; Voll, Kyra; Bachtal, Yassien;

    Zitatform

    Pfnür, Andreas, Kyra Voll, Martin Christian Höcker & Yassien Bachtal (2023): Work from Home: Von der Pandemienotlösung zum Konzept multilokaler Arbeit – Empirische Studie zu den Erfahrungen der Beschäftigten für eine Zukunft der Arbeitswelten an verteilten Orten. (Publications of Darmstadt Technical University, Institute for Business Studies (BWL) 138378), Darmstadt: Darmstadt Technical University, Department of Business Administration, Economics and Law, Institute for Business Studies (BWL), 143 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt erfährt eine gravierende Transformation. Im Zentrum der Veränderungen steht der Wandel der physischen Organisation der Arbeit. Während in den vergangenen Jahren durch die COVID-19-Pandemie die Arbeit voranging von zu Hause erledigt werden musste, können Wissensarbeitende den Ort ihrer Arbeitserbringung zunehmend freier wählen. Durch die Rückkehr der Beschäftigten in die Büros der Unternehmen, der gleichzeitig anhaltenden Nutzung des Work from Home und des Ausprobierens dritter Arbeitsorte entsteht ein neues Konzept der physischen Arbeitsorganisation: Multilokalität. Diese Studie untersucht anhand der Befragung von 1.136 deutschen Wissensarbeitenden den Status quo des Work from Home, der Arbeit in Büros und an dritten Orten und analysiert vergleichend, wodurch Arbeitserfolg von Beschäftigten an den verschiedenen Orten entsteht. Darüber hinaus werden Change-Management-Prozesse betrachtet, um herauszuarbeiten, welche notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um den Übergang der eindimensionalen Arbeit im Büro oder zu Hause zu einer multilokalen Arbeitswelt erfolgreich zu vollziehen. Basierend auf einer Diskussion der empirischen Ergebnisse zu den Potenzialen und Herausforderungen der Transformation der Arbeitswelt werden Implikationen für die Notwendigkeiten staatlicher Regulierung, für die Beschäftigten, die Unternehmen und die immobilienwirtschaftlichen Akteure abgeleitet. Die Ergebnisse verdeutlichen den gigantischen Umfang der Veränderungen, den die multilokale Arbeit in der Arbeitswelt und anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, wie beispielsweise dem Verkehr, der Umwelt oder auf den gesellschaftlichen Wohlstand bezogen anstößt. Für die Beschäftigten ist die Freiheit des mobilen Arbeitens nicht mehr wegzudenken. Die Studie zeigt auf, wie sie sich individuell auf die multilokale Arbeit einstellen und Work from Home, Büros und dritte Orte bestmöglich nutzen. Eine weitere zentrale Erkenntnis ist, dass das neue Konzept multilokalen Arbeitens neben dem großen gesellschaftlichen Mehrwert auch in hohem Ausmaß volkswirtschaftliche Potenziale aufweist, welche jedoch noch nicht vollumfänglich realisiert werden. Arbeitgeber erfahren durch den richtigen Einsatz multilokaler Arbeit einen großen Gewinn. Zum einen durch einen höheren Arbeitserfolg und die verbesserte Gesundheit ihrer Beschäftigten, aber auch durch die positive Wirkung auf ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Diese Potentiale zu heben ist die Aufgabe des betrieblichen Immobilienmanagements. Um den Herausforderungen einer aufweichenden Unternehmenskultur, der erschwerten Kommunikation zwischen und Steuerung von Mitarbeitenden sowie der ständig notwendigen Abwägung zwischen individuellem und Teamerfolg zu begegnen, benötigen Unternehmen eine individuelle Strategie zur Ausgestaltung des neuen Konzepts verteilter Arbeitsorte. Dabei helfen Investitionen in die Ausstattung bei Work from Home, verbesserte Informationskulturen und Weiterbildungsangebote mobiles Arbeiten erfolgreich zu gestaltet. Nicht zuletzt wird deutlich, dass zukünftig ein veränderter Bedarf an betrieblichen Immobilien vorherrschen wird. Eine Argumentebilanz zur Entscheidungsstützung in der Abwägung zur quantitativen Anpassung von Flächen sowie mögliche Ansätze zur qualitativen Verbesserung von Büros und der Einsatz von dritten Orten als Ergänzung der Bürostrategie geben Hinweis darauf, wie Unternehmen mit ihren Immobilien auf die dynamische Arbeitswelt reagieren können. Abschließend zeigen die Ergebnisse, dass veränderte Flächenbedarfe der Unternehmen Anpassungen der Geschäftsmodelle und Strategien immobilienwirtschaftlicher Akteure erfordern, das Büro der Zukunft zum aktuellen Zeitpunkt, besonders mit Blick auf die Arbeitswelt von morgen, jedoch noch nicht klar skizziert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsarmut und subjektive Gesundheit während der COVID-19-Pandemie: Eine Zeitvergleichsstudie mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels 1995–2021 (2023)

    Pförtner, Timo-Kolja ; Demirer, Ibrahim;

    Zitatform

    Pförtner, Timo-Kolja & Ibrahim Demirer (2023): Erwerbsarmut und subjektive Gesundheit während der COVID-19-Pandemie: Eine Zeitvergleichsstudie mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels 1995–2021. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 66, H. 8, S. 869-881. DOI:10.1007/s00103-023-03734-z

    Abstract

    "Erwerbsarme gelten als vulnerable Gruppe. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich die Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbsarmen und Nicht-Erwerbsarmen während der COVID-19-Pandemie verstärkt haben, und führt dazu einen Zeitvergleich mit früheren Phasen ökonomischer Krisen und arbeitsmarktpolitischer Reformen durch. Die Analysen basieren auf dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP, 1995–2020) und der Sondererhebung zu den sozioökonomischen Faktoren und Folgen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland (SOEP-CoV, 2020–2021). Alle Erwerbstätigen im Alter von 18–67 Jahren wurden in den Analysen berücksichtigt, um die Risiken einer schlechten subjektiven Gesundheit durch Erwerbsarmut auf Basis gepoolter logistischer Regression nach Geschlecht zu berechnen. Die subjektive Gesundheit verbesserte sich im Allgemeinen in der COVID-19-Pandemie. Die Unterschiede im Gesundheitszustand blieben zwischen Erwerbsarmen und Nicht-Erwerbsarmen zwischen 1995 und 2021 relativ konstant. Personen, die im Zeitverlauf häufiger von Erwerbsarmut betroffen waren, wiesen das höchste Risiko einer unzureichenden Gesundheit auf. Die mit der Häufigkeit von Erwerbsarmut assoziierten Gesundheitsunterschiede sind im Zeitverlauf angestiegen und erreichten bei beiden Geschlechtern in der Pandemie ihren Höhepunkt. Signifikante Geschlechtsunterschiede konnten nicht identifiziert werden. Die Studie verdeutlicht die gesellschaftliche Verankerung von Erwerbsarmut als Determinante einer unzureichenden Gesundheit. Insbesondere Personen, die im Erwerbsleben häufiger von Erwerbsarmut betroffen waren, gelten als besonders vulnerabel gegenüber einer unzureichenden Gesundheit. Tendenziell erscheint die COVID-19-Pandemie diesen Gradienten in der Gesundheit zu verstärken." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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