Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland
Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Soziales in Deutschland
- Wirtschaftliche Entwicklung und Maßnahmen
- Exit-Strategien zur Beendigung des Lockdowns
- Kurzarbeit - Regelungen und Inanspruchnahme während der Pandemie
- Homeoffice/mobiles Arbeiten
- Auswirkungen auf Betriebe
- Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Grundsicherung nach SGB II
- Einkommenseffekte
- Einzelne Berufe und Branchen
- Berufsausbildung/Lehrstellenmarkt
- Zukunftsszenarien: Wird die Wirtschaft nach Corona nachhaltiger?
- Soziale und gesundheitliche Aspekte
- Weiterbildung
- Konjunkturpaket zur Förderung der Wirtschaft
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- Regionale Aspekte
- Internationale Arbeitsmärkte / Auswirkungen der Globalisierung
- Bundesländer
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Literaturhinweis
The impact of the Covid-19 pandemic on worker careers: do different job opportunities matter? (2025)
Zitatform
Buhmann, Mara, Laura Pohlan & Duncan Roth (2025): The impact of the Covid-19 pandemic on worker careers: do different job opportunities matter? (IAB-Discussion Paper 07/2025), Nürnberg, 88 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2507
Abstract
"In diesem Papier wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Covid‑19 Pandemie ein exogener Schock war, der temporär das Verhältnis von offenen Stellen zu Jobsuchenden verringert hat. In diesem einzigartigen Setting wird die Bedeutung von Beschäftigungsmöglichkeiten untersucht und inwiefern diese Erwerbskarrieren, die von kürzlicher Arbeitslosigkeit betroffen sind, beeinflussen. Im Vergleich zu Arbeitslosen, die unter günstigeren Bedingungen arbeitslos geworden sind, sind die Effekte auf das Einkommen größer und anhaltend negativ. Es zeigt sich, dass geringere Beschäftigungsmöglichkeiten dazu führen, dass Arbeitslose Beschäftigung weiter unten in der berufsspezifischen Lohnverteilung aufnehmen. Die Größe dieser Effekte hängen invers mit der unterschiedlichen Fähigkeit von Berufen, während Lockdowns zu operieren, zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: CESifo working paper, 11858 -
Literaturhinweis
Powerful representation of the poor? German welfare associations' narrative advocacy during COVID‐19 (2025)
Zitatform
Smith Ochoa, Christopher (2025): Powerful representation of the poor? German welfare associations' narrative advocacy during COVID‐19. In: Policy Studies Journal, S. 1-25. DOI:10.1111/psj.70012
Abstract
"The COVID-19 pandemic sparked unprecedented experimentation in the German social assistance system, leading to changes previously considered impracticable by policymakers. This included a sanctions moratorium, easier access to benefits, and temporary cash transfers, all of which were advocated by welfare associations—key organized interests representing the powerless in German neo-corporatist social policymaking. Many of these controversial measures were integrated into Citizens' Benefit by the pandemic's end, a landmark social assistance reform. By merging the Narrative Policy Framework with the interpretivist paradigm and incorporating Steven Lukes's power conception, this article examines how welfare associations leveraged crisis-driven welfare experimentation to advance reform. Narrative strands are identified and reconstructed through an analysis of welfare associations' advocacy during COVID-19 in newspapers, press releases, and nine qualitative interviews with key practitioners. This is juxtaposed with adversarial actors' counternarrative during the pandemic. I argue welfare associations expanded the scope of conflict to influence expansionary social policy reform by recasting benefit recipients as deserving victims of a neglectful system. Ultimately, this article provides a theoretical and empirical pathway forward for policy studies and the NPF to grasp how narrative power dynamics shape the policy process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Accounting for qualification in mismatch unemployment (2024)
Zitatform
Bauer, Anja (2024): Accounting for qualification in mismatch unemployment. In: Journal for labour market research, Jg. 58, 2024-10-30. DOI:10.1186/s12651-024-00386-7
Abstract
"The paper shows how important it is to consider the requirement level when measuring mismatch unemployment. While the mismatch between occupations decreases over time, the imbalances in the distribution of unemployed workers and vacant jobs across requirement levels increased, which, in sum, led to a stagnation of mismatch on the combined occupation-requirement level. Furthermore the paper shows that mismatch unemployment emerges especially at the level of un- and semi-skilled activities, as there is excess supply regardless of the occupations. And, more importantly, the excess supply is rising recently." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Die Armutsgefährdung von Vollzeitbeschäftigten ist auch in der Corona-Krise nicht gestiegen (2024)
Zitatform
Beste, Jonas & Kerstin Bruckmeier (2024): Die Armutsgefährdung von Vollzeitbeschäftigten ist auch in der Corona-Krise nicht gestiegen. In: IAB-Forum H. 23.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240423.01
Abstract
"Vollzeitbeschäftigte waren schon immer deutlich seltener armutsgefährdet als andere Beschäftigtengruppen. Diese Diskrepanz hat sich in der Covid-19-Pandemie nochmals vergrößert. Dies zeigen neue Auswertungen der vom IAB durchgeführten Panelbefragung „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Economic Shocks and Worker Careers: Has the COVID-19 Pandemic Affected Transitions Out of Unemployment? (2024)
Zitatform
Buhmann, Mara, Laura Pohlan & Duncan Roth (2024): Economic Shocks and Worker Careers: Has the COVID-19 Pandemic Affected Transitions Out of Unemployment? (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17268), Bonn, 43 S.
Abstract
"Temporary economic shocks can have enduring effects on individuals and their career trajectories. This paper investigates the labour market effects of the Covid-19 pandemic on newly unemployed individuals, the underlying mechanisms as well as occupation-specific effect heterogeneity. The results indicate long-lasting earnings losses due to the pandemic, which can be explained by a decline in employment in the short run and a decline in wages in the longer run. We further find that the lower the lockdown work ability of a worker’s previous occupation, the greater the adverse effects of the pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Auswirkungen von Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine auf die regionalen Arbeitsmärkte in Hessen: Auswertung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, des Ausländerzentralregisters und der kleinräumigen Wanderungsverflechtungen in Hessen (2024)
Busch, Uwe van den;Zitatform
Busch, Uwe van den (2024): Auswirkungen von Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine auf die regionalen Arbeitsmärkte in Hessen. Auswertung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, des Ausländerzentralregisters und der kleinräumigen Wanderungsverflechtungen in Hessen. (HA Hessen-Agentur. Report 1100), Wiesbaden, 157 S.
Abstract
"Bei der Publikation handelt es sich um eine Auswertung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, des Ausländerzentralregisters und der kleinräumigen Wanderungsverflechtungen in Hessen. Die strukturelle und regionale Einordnung der SV-Beschäftigten und deren Betriebe wird im Laufe der zeitlichen Entwicklung bis auf die Landkreisebene herunter betrachtet. - Entwicklung von Beschäftigten und Betrieben: Insgesamt - Ende Juni 2023 waren in Hessen 2,74 Mio. Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, so viele wie noch nie zuvor. Dies waren 28.000 Beschäftigte bzw. 1,0 Prozent mehr als im Juni 2022 und knapp 110.000 Beschäftigte bzw. 4,1 Prozent mehr als im Juni 2019 – also vor der Corona-Pandemie. Im ersten Corona-Jahr nahm die SV-Beschäftigtenzahl jedoch leicht um 7.300 bzw. 0,3 Prozent ab. - Die sektoralen Entwicklungen fielen sehr unterschiedlich aus: Über den Gesamtzeitraum 2019 bis 2023 rückläufige Beschäftigtenzahlen hatten nur die Wirtschaftsabschnitte Verarbeitendes Gewerbe, Gastgewerbe und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, zu denen u. a. Arbeitnehmerüberlassung, Messewesen und Reisebüros zählen. - Dabei fiel der Stellenabbau in diesen Wirtschaftsbereichen vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie stark aus, zudem war damals auch noch der Wirtschaftsabschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung von Arbeitsplatzverlusten betroffen. In allen anderen Wirtschaftsabschnitten stieg trotz beginnender Corona-Pandemie die Beschäftigung weiter an. Zu erwarten waren infolge der Corona-Pandemie Beschäftigtenzunahmen in den Bereichen Gesundheitswesen, Erziehung und Unterricht sowie auch Information und Kommunikation. Bemerkenswert ist jedoch, dass trotz massiver Einschränkungen des Reise- und Geschäftsverkehrs im Verkehr und der Lagerei bis Juni 2020 ebenfalls noch Arbeitsplätze entstanden sind. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Luftverkehr, auf den rund ein Drittel aller in Hessen im Verkehr und Lagerei Beschäftigten entfallen, ein Stellenabbau durch das Arbeitsmarktinstrument der Kurzarbeit zunächst noch vermieden werden konnte. Rückläufige Beschäftigtenzahlen in der Luftfahrt sind erst ab 2021 zu beobachten, wobei der Stellenabbau dann bis zuletzt (Juni 2023) anhielt. - Nach Beginn des Krieges in der Ukraine expandierte die Beschäftigung in den Bereichen Information und Kommunikation sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistung überdurchschnittlich, wozu auch Reaktionen infolge des Kriegsausbruchs zur Beschäftigtenzunahme z. B. in der Softwareentwicklung oder in der Unternehmensberatung beigetragen haben dürften. Einen hohen Beschäftigtenzuwachs hatte zudem das Gastgewerbe, wobei dies vor allem durch einen Aufholprozess nach dem starken Einbruch während der Corona-Pandemie zu erklären sein dürfte. In den übrigen Wirtschaftsabschnitten zeigt sich ein uneinheitliches Bild mit leichten Beschäftigungszu- bzw. -abnahmen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Personnel adjustments during the Covid-19 pandemic: did co-determination make a difference? (2024)
Zitatform
Fackler, Daniel, Claus Schnabel & Jens Stegmaier (2024): Personnel adjustments during the Covid-19 pandemic: did co-determination make a difference? In: Journal for labour market research, Jg. 58, H. 1, 2024-01-21. DOI:10.1186/s12651-024-00362-1
Abstract
"Using a unique dataset of establishments in Germany surveyed during the Covid-19 pandemic, this study investigates whether personnel adjustments during the crisis differed between establishments with and without a works council. Our regression analyses show that the hiring and dismissal rate as well as the churning rate were lower in establishments with a works council. In contrast, the net employment growth rate over the pandemic and the implementation of short-time work did not differ significantly between establishments with and without a works council. We conclude that worker co-determination did indeed make a difference in terms of higher employment stability for the incumbent workforce during the pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
Ähnliche Treffer
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Literaturhinweis
Arbeitsplatzverluste bei Menschen mit Schwerbehinderung während der Covid-19-Pandemie (2024)
Zitatform
Paul, Karsten Ingmar & Alfons Hollederer (2024): Arbeitsplatzverluste bei Menschen mit Schwerbehinderung während der Covid-19-Pandemie. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 3, S. 201-209. DOI:10.5771/0342-300X-2024-3-201
Abstract
"Von sozialer Ungleichheit sind Menschen mit Behinderungen in vielerlei Hinsicht besonders stark betroffen. Mit sozial- und arbeitsmarktpolitischen Mitteln wird seit langem versucht, den Nachteilen entgegenzuwirken, mit denen sie konfrontiert sind. Trotzdem ist unumstritten, dass dieser Personenkreis nach wie vor eine besonders vulnerable Gruppe ist. Während der Covid-19-Pandemie verschärften sich die Gefährdungslagen für Menschen mit Behinderungen nicht nur in Bezug auf ihre Gesundheit, möglicherweise trugen sie auch ein höheres Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die Studie, über die in diesem Beitrag berichtet wird, hat genauer untersucht, ob das der Fall war und welche Faktoren dabei wirksam waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic (2024)
Zitatform
Tobler, Lina, Lukas Fervers, Marita Jacob & Veronika Knize (2024): Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic. In: European Societies, Jg. 26, H. 5, S. 1307-1332., 2024-01-16. DOI:10.1080/14616696.2024.2308011
Abstract
"Do economic shocks increase labor market inequalities between immigrants and natives? The COVID-19 crisis reduced economic activity for almost all social groups, providing a recent case for answering this question. Research tends to focus on employment levels, overlooking potential inequalities in other job characteristics. Workers in Germany have largely kept their jobs, although their working hours were reduced. Using German high-frequency survey data, we analyze whether there was a difference in the reduction of hours for immigrants and immigrants’ descendants (IAD) compared to natives. Since IAD are overrepresented in both heavily affected and essential jobs, we argue that the effects may be heterogeneous across the distribution of the change in hours. As merely comparing averages would ignore this heterogeneity, we employ OLS and quantile treatment effect estimations to analyze working hours changes in the early COVID-19 crisis. Results show that IAD reduced hours more than natives. This effect is particularly pronounced at the lower end of the distribution of the change in working hours. Our findings suggest that IAD experienced economic hardship more often than natives and corroborate earlier findings of increased immigrant-native inequalities in times of crisis. This calls for further investigation of policies aimed at protecting vulnerable groups." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Literaturhinweis
COVID‐19 Labor Market Protection and Support for the Welfare State: Job Retention Versus Job Loss in Four European Countries (2024)
Zitatform
Zola, Andrew, Elias Naumann & Piotr Marzec (2024): COVID‐19 Labor Market Protection and Support for the Welfare State: Job Retention Versus Job Loss in Four European Countries. In: Social Policy and Administration, S. 1-23. DOI:10.1111/spol.13090
Abstract
"The COVID-19 pandemic presents a natural setting to study how labor market protection policies may influence welfare attitudes because while lockdowns and economic recession threatened millions of jobs, job retention schemes shielded many workers from unemployment. We investigate support for unemployment protection and the unemployed among people active in the labor force and participating in the Mannheim Corona Study in Germany, Coping with COVID-19 in France, ResPOnsE in Italy, and the British Social Attitudes survey in Great Britain. Two-way fixed effects analyses on the German data show that there was a general increase in respondents' support over the onset of the pandemic and that while job loss significantly boosted support, there was little attitudinal difference between those who experienced job retention and those who continued working. We confirm these patterns with cross-sectional analyses in all four countries, providing comparative insight into attitudes across the largest European economies. Unemployment is materially similar to job retention, but because it is associated with higher support, we contend that nonmaterial factors such as risk perceptions may be consequential in influencing preference changes when individuals lose their jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Delivering the goods? German industrial relations institutions during the COVID-19 crisis (2023)
Zitatform
Behrens, Martin & Andreas Pekarek (2023): Delivering the goods? German industrial relations institutions during the COVID-19 crisis. In: Industrial Relations, Jg. 62, H. 2, S. 126-144. DOI:10.1111/irel.12319
Abstract
"The COVID-19 pandemic has caused labor market disruptions at an unprecedented scale and is akin to a stress test for industrial relations institutions. Drawing on a large-scale (n = 6111) study of German employees, we empirically investigate whether and how the two institutions comprising Germany's dual system of employee representation—works councils and collective bargaining—have delivered on their protective potential and mitigated the impact of the pandemic on workers. We demonstrate that employees in representative environments fare better on a range of protective outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Folgen der Corona-Krise für den Arbeitsmarkt: Droht der Aufbau neuer Langzeitarbeitslosigkeit? (2023)
Zitatform
Bruckmeier, Kerstin & Katrin Hohmeyer (2023): Folgen der Corona-Krise für den Arbeitsmarkt: Droht der Aufbau neuer Langzeitarbeitslosigkeit? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 1, S. 3-21., 2022-09-27. DOI:10.3790/sfo.72.1.3
Abstract
"Die Corona-Pandemie stellte den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. In diesem Beitrag untersuchen wir die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Pandemiezeitraum. Trotz der höheren Inanspruchnahme von Kurzarbeit stieg die Arbeitslosigkeit im Jahr 2020 stärker als während der vorherigen großen Rezession 2009, hauptsächlich da weniger Arbeitslose die Arbeitslosigkeit beenden konnten. Betroffen waren Arbeitslose mit unterschiedlichen Perspektiven in Industrie oder im Dienstleistungsbereich. Eine weitere Besonderheit waren die Einschränkungen bei der Betreuung von Arbeitslosen und bei arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Zusammengenommen führte dies zu einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit. Seit dem Jahr 2021 zog die Arbeitskräftenachfrage zunächst wieder an, allerdings liegt die Langzeitarbeitslosigkeit noch deutlich über dem Vorkrisenniveau. Zudem sind zusätzliche wirtschaftliche Unsicherheiten infolge des Krieges in der Ukraine hinzugekommen und seit dem Herbst 2022 stagnierte die Entwicklung am Arbeitsmarkt nahezu. Die Verfestigungsrisiken bei der Arbeitslosigkeit bleiben damit hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Duncker & Humblot)
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Literaturhinweis
Auswirkungen der Coronapandemie auf den Arbeitsmarkt und Rolle der Arbeitslosenversicherung (2023)
Zitatform
Felder, Rahel, Boris Kaiser, Thomas Möhr & Conny Wunsch (2023): Auswirkungen der Coronapandemie auf den Arbeitsmarkt und Rolle der Arbeitslosenversicherung. (Grundlagen für die Wirtschaftspolitik / Staatssekretariat für Wirtschaft SECO 38), Bern, 73 S.
Abstract
"Als Folge der massiven gesundheitspolitischen Einschränkungen ab Mitte März 2020 hatte die Coronapandemie sehr rasch umfangreiche Auswirkungen auf einen zu diesem Zeitpunkt florierenden Schweizer Arbeitsmarkt. Das Stellenangebot brach umgehend ein und die Arbeitslosigkeit stieg in den ersten beiden Monaten um mehr als 50%. Insgesamt hat sich der Schweizer Arbeitsmarkt in der Coronapandemie als sehr robust erwiesen. Die Massnahmen der ALV, insb. Kurzarbeit, haben in Kombination mit relativ moderaten Eindämmungsmassnahmen nach der ersten Pandemiewelle entscheidend dazu beigetragen, dass grössere Verwerfungen am Arbeitsmarkt verhindert wurden und sich der Arbeitsmarkt relativ schnell erholt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
How does the Covid-19 pandemic affect regional labor markets and why do large cities suffer most? (2023)
Zitatform
Hamann, Silke, Annekatrin Niebuhr, Duncan Roth & Georg Sieglen (2023): How does the Covid-19 pandemic affect regional labor markets and why do large cities suffer most? In: Journal of regional science, Jg. 63, H. 5, S. 1228-1250., 2023-07-26. DOI:10.1111/jors.12662
Abstract
"We estimate the spatially heterogeneous effects of the coronavirus disease 2019 pandemic on labor market dynamics in Germany until December 2021. While initially slightly stronger in rural regions and large agglomerations, adverse effects quickly become more pronounced and persistent in large agglomerations compared to all other region types. We ascribe the larger impact of the pandemic in large agglomerations to two factors. First, a combination of a higher share of skilled workers and jobs suitable for working from home is positively related to an increased inflow rate into unemployment. We argue that local spillover effects from reduced product market demand in large cities caused by changes in behavior such as working from home or online shopping are a possible explanation. Second, some of our results suggest that a lower outflow rate out of unemployment is associated with a higher precrisis unemployment rate in large agglomerations. This might reflect the less favorable composition of unemployment in large cities, which reduces the probability of transitions into employment during crises." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))
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Literaturhinweis
Mental health and well-being in the first year of the COVID-19 pandemic among different population subgroups: evidence from representative longitudinal data in Germany (2023)
Jaschke, Philipp ; Bajbouj, Malek ; Goßner, Laura ; Jacobsen, Jannes ; Walther, Lena ; Ta, Thi-Minh-Tam; Kuche, Coline; Hahn, Eric ; Kosyakova, Yuliya ; Hans, Silke;Zitatform
Jaschke, Philipp, Yuliya Kosyakova, Coline Kuche, Lena Walther, Laura Goßner, Jannes Jacobsen, Thi-Minh-Tam Ta, Eric Hahn, Silke Hans & Malek Bajbouj (2023): Mental health and well-being in the first year of the COVID-19 pandemic among different population subgroups: evidence from representative longitudinal data in Germany. In: BMJ open, Jg. 13, S. 1-54., 2023-05-19. DOI:10.1136/bmjopen-2022-071331
Abstract
"Objectives: To examine potential deteriorations in mental health and well-being in the first COVID-19 pandemic year compared with the previous decade focusing on the following vulnerable subgroups in Germany: women with minor children in the household, those living without a partner, younger and older adults, those in a precarious labour market situation, immigrants and refugees, and those with pre-existing physical or mental health risks. Design: Analyses of secondary longitudinal survey data using cluster-robust pooled ordinary least squares models. Participants: More than 20 000 individuals (aged 16+ years) in Germany. Primary and secondary outcome measures: Mental Component Summary Scale (MCS) of the 12-item ShortForm Health Survey measuring mental health-related quality of life, single item on life satisfaction (LS). Results: We find a decline in the average MCS in the 2020 survey that is not particularly striking in the overall time course, still resulting in a mean score below those of all preceding waves since 2010. We find no change in LS from 2019 to 2020 against the background of a general upward trend. Regarding vulnerability factors, only the results on age and parenthood are partially in line with our expectations. In 2020, LS declined among the youngest adults; MCS declined among mothers (and women and men without children) but not fathers. Unlike respective comparison groups, refugees, those unemployed before the pandemic and those with pre-existing mental health risks experienced no MCS declines in 2020, whereas persons living without a partner, the eldest, and those with pre-existing health risks exhibited continued increases in LS. Conclusions: There is no evidence for substantial breakdowns in mental health or subjective well-being in the first pandemic year in the German population or its subgroups, particularly when considering developments of the previous decade. Since the majority of hypothesised vulnerable groups to pandemic stressors showed more stable MCS and LS, our results warrant further study." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))© BMJ Publishing Group) ((en))
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Literaturhinweis
Structural Change, Income Distribution and Unemployment Related to COVID-19: An Agent-based Model (2023)
Zitatform
Jovanović, Branimir, Michael Landesmann, Oliver Reiter & Bernhard Schütz (2023): Structural Change, Income Distribution and Unemployment Related to COVID-19. An Agent-based Model. (WIIW working paper 223), Wien, 45 S.
Abstract
"We study the distributional consequences of COVID-19 by using a stock-flow consistent agent-based model that captures some of the aspects of pandemic-related lockdowns. In particular, the model distinguishes between 'essential' and 'non-essential' industries, between jobs that can be done from home and jobs that must be carried out on site, and takes into account that firms need to hire a certain amount of overhead labour. Allowing for government-financed short-time working schemes and loan guarantees, we find that these policies significantly reduce the rise in firm liquidations and income inequality (the 'Keynesian' result). However, we also find that the absence of government policies leads to higher levels of productivity and GDP in the aftermath of the crisis, as it means that more of the less productive firms face liquidation during lockdowns (the 'Schumpeterian' result). The last finding must be taken with adequate caution as our model is designed to describe the short run, while statements about the long run would require the inclusion of additional features such as technological progress and the entry of new firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Menschen mit Migrationsgeschichte in der COVID-19-Pandemie: Zusammenhänge zwischen der Lebenszufriedenheit und indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen (2023)
Koschollek, Carmen ; Bartig, Susanne; Bug, Marleen ; Müters, Stephan; Goerigk, Lena; Goßner, Laura ; Kajikhina, Katja ; Hövener, Claudia;Zitatform
Koschollek, Carmen, Susanne Bartig, Stephan Müters, Laura Goßner, Marleen Bug, Lena Goerigk, Claudia Hövener & Katja Kajikhina (2023): Menschen mit Migrationsgeschichte in der COVID-19-Pandemie. Zusammenhänge zwischen der Lebenszufriedenheit und indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 66, H. 8, S. 901-910., 2023-06-21. DOI:10.1007/s00103-023-03741-0
Abstract
"Nicht nur Risiken für eine SARS-CoV-2-Infektion und schwere bis tödliche Verläufe sind sozial ungleich verteilt, sondern auch Arbeitsplatz- und Einkommensverluste infolge der Eindämmungsmaßnahmen. Für Menschen mit Migrationsgeschichte zeigen sich ebenfalls erhöhte Risiken, von solchen indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen betroffen zu sein. Ziel dieses Beitrages ist es, Zusammenhänge zwischen indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen und der Lebenszufriedenheit von Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten zu untersuchen. Analysiert wurden Daten der multimodalen, mehrsprachigen Befragungsstudie Gesundheit in Deutschland aktuell: Fokus (GEDA Fokus), die von 11/2021 bis 05/2022 unter Menschen mit italienischer, kroatischer, polnischer, syrischer oder türkischer Staatsangehörigkeit deutschlandweit durchgeführt wurde. In multivariablen Poisson-Regressionen werden Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen, Deutschkenntnissen sowie Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten und der Lebenszufriedenheit untersucht. Von 4114 Teilnehmenden berichten 64,4 % eine hohe Lebenszufriedenheit. Während ein hohes Einkommen positiv mit einer hohen Lebenszufriedenheit assoziiert ist, zeigen sich negative Assoziationen bei selbst als schlecht eingeschätzten Deutschkenntnissen sowie bei mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten bzw. bereits eingetretenen Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten. Der Beitrag zeigt, dass die Lebenszufriedenheit, die für eine Reihe gesundheitlicher Outcomes relevant ist, bei denjenigen geringer ist, die von Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten betroffen sind. Es gilt, strukturelle Ursachen sozioökonomischer Benachteiligung abzubauen, um gesundheitliche Ungleichheiten zu adressieren und für künftige Krisen besser gewappnet zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)
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Literaturhinweis
Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap: Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (2023)
Zitatform
Pastore, Francesco (2023): Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap. Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (IZA world of labor 500), Bonn, 13 S. DOI:10.15185/izawol.500
Abstract
"Die Pandemie hat fast überall dramatische Folgen in Form von Arbeitsplatzverlusten und Firmenschließungen hervorgerufen. Empirische Belege deuten darauf hin, dass junge Menschen davon weit stärker betroffen waren, mit nur geringen systematischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Der Hauptgrund dafür ist, dass junge Menschen in den am stärksten von der Pandemie betroffenen Sektoren hauptsächlich über Zeitverträge beschäftigt sind. Politisch ist deshalb die Schaffung eines nachhaltigen und stabilen Wirtschaftswachstums wichtig, damit die Märkte die pandemiebedingt hohe Jugendarbeitslosigkeit wieder auffangen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie die deutsche Kurzfassung. -
Literaturhinweis
Erwerbs- und Lebenslagen von Über-60-Jährigen: Mit Pandemiebeginn arbeiteten auch Ältere mehr im Homeoffice als davor (2023)
Zitatform
Trahms, Annette, Basha Vicari & Christian Westermeier (2023): Erwerbs- und Lebenslagen von Über-60-Jährigen: Mit Pandemiebeginn arbeiteten auch Ältere mehr im Homeoffice als davor. (IAB-Kurzbericht 7/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2307
Abstract
"Von der Covid-19-Pandemie waren Über-60-Jährige mehrfach betroffen. Einerseits wegen des höheren Risikos für einen schweren Infektionsverlauf. Andererseits wirkte sich der Rückgang der betrieblichen Arbeitskräftenachfrage infolge von Kontaktbeschränkungen insbesondere auf die atypische Beschäftigung aus: Dazu zählen auch Minijobs, die gerade für ältere Beschäftigte und Rentenbeziehende eine häufige Erwerbsform darstellen. Mit Daten des IAB untersuchen die Autorinnen pandemiebedingte Veränderungen in verschiedenen Erwerbs- und Lebenslagen von 60- bis 70-jährigen Beschäftigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Long COVID im Arbeitsleben: Ergebnisse der REHADAT-Befragung von Menschen mit Long COVID zu ihrer beruflichen Situation (2023)
Zitatform
(2023): Long COVID im Arbeitsleben. Ergebnisse der REHADAT-Befragung von Menschen mit Long COVID zu ihrer beruflichen Situation. (REHADAT Umfragen), Köln, 9 S.
Abstract
"Long COVID betrifft Menschen, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 nicht vollständig genesen sind. Viele von ihnen sind im erwerbsfähigen Alter. Die Auswirkungen von Long COVID im Arbeitsleben können vielfältig sein, doch die berufliche Situation von Menschen mit Long COVID ist bisher kaum erforscht. REHADAT führte daher eine Online-Befragung zum Thema durch. Die Ergebnisse zeigen neben einem hohen Informations- und Handlungsbedarf auch Ansätze zur Verbesserung der Arbeitssituation der Menschen mit Long COVID." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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