Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland
Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Soziales in Deutschland
- Wirtschaftliche Entwicklung und Maßnahmen
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Literaturhinweis
The Effects of the COVID-19 Pandemic on Vocational Education and Training in Germany (2025)
Zitatform
Dummert, Sandra & Matthias Umkehrer (2025): The Effects of the COVID-19 Pandemic on Vocational Education and Training in Germany. In: Journal of vocational education and training, Jg. 77, H. 3, S. 631-654., 2023-10-30. DOI:10.1080/13636820.2023.2280953
Abstract
"In this paper, we investigate the effects of the COVID-19 pandemic on vocational education and training in Germany. We exploit rich establishment-level survey data to estimate the causal effects of the pandemic by applying difference-in-differences estimation, contrasting trends in outcomes between establishments that suffered to varying degrees from adverse economic impacts after the first lockdown. We find that, due to the pandemic, establishments have not become more likely to leave the training market but hired less new trainees and retained less of their recent graduates in the first two years of the crisis, on average. We also compare these effects with the effects of the Great Recession on training and find that both are remarkably similar. Our findings foster concerns that the pandemic increases future skills shortage in the labour market and dampens young peoples’ career prospects." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Literaturhinweis
Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Zeiten globaler Krisen: Ergebnisse der COPSY-Längsschnittstudie von 2020 bis 2024 (2025)
Kaman, Anne ; Erhart, Michael; Devine, Janine; Behn, Steven; Ravens-Sieberer, Ulrike; Reiss, Franziska ; Napp, Ann-Kathrin ;Zitatform
Kaman, Anne, Michael Erhart, Janine Devine, Ann-Kathrin Napp, Franziska Reiss, Steven Behn & Ulrike Ravens-Sieberer (2025): Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Zeiten globaler Krisen: Ergebnisse der COPSY-Längsschnittstudie von 2020 bis 2024. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, S. 1-11. DOI:10.1007/s00103-025-04045-1
Abstract
"Hintergrund: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wird zunehmend durch globale Krisen beeinträchtigt, doch bisher gibt es nur wenige Längsschnittstudien zu diesem Thema. Ziel dieser bevölkerungsbezogenen Längsschnittstudie war es, die Entwicklung der psychischen Gesundheit in Zeiten globaler Krisen zu erforschen. Methoden: Ausgewertet wurden Daten von n = 2865 Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 22 Jahren, die an mindestens einer Welle der COPSY(COrona und PSYche)-Studie von Mai 2020 (T1) bis Oktober 2024 (T7) teilgenommen haben. Im Durchschnitt nahmen die Familien an 56,7 % der Befragungswellen teil. Mithilfe von deskriptiven Statistiken und multivariaten Regressionsanalysen wurden die Veränderungen der psychischen Gesundheit sowie die Auswirkungen von krisenbedingten Sorgen und der Nutzung digitaler Medien untersucht. Ergebnisse: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich zu Beginn der Pandemie erheblich verschlechtert, verbesserte sich in den Folgejahren, blieb aber im Herbst 2024 im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie weiterhin beeinträchtigt. Gleichzeitig haben Sorgen vor Kriegen, Wirtschaftskrisen und der Klimakrise zugenommen. Risikofaktoren wie eine niedrige elterliche Bildung und psychische Probleme der Eltern waren mit einer schlechteren psychischen Gesundheit assoziiert, während persönliche, familiäre und soziale Ressourcen eine schützende Wirkung hatten. Es wurde ein hoher Medienkonsum dokumentiert, der mit belastenden Erfahrungen verbunden war. Diskussion: Globale Krisen stellen eine große Herausforderung für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar. Ressourcenorientierte Präventions- und Interventionsmaßnahmen sind dringend erforderlich, um sie in der Bewältigung dieser Belastungen zu unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie (2024)
Zitatform
Achatz, Juliane, Silke Anger & Bernhard Christoph (2024): Jünger und weniger zufrieden? Die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter während der Covid-19-Pandemie. In: IAB-Forum H. 16.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240216.01
Abstract
"Jüngere Beschäftigte waren von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. So haben sie im Durchschnitt seltener Kurzarbeitergeld erhalten und ihre Einkommen haben sich weniger positiv entwickelt als die älterer Beschäftigter. Obwohl finanzielle Probleme und Arbeitsplatzunsicherheit üblicherweise zu den stärksten Prädiktoren der Lebenszufriedenheit zählen, hatten unmittelbar pandemiebedingte Bedrohungen und Einschränkungen, wie sie sich zum Beispiel über Inzidenzraten erfassen lassen, einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit junger Beschäftigter." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
War, international spillovers, and adolescents: Evidence from Russia's invasion of Ukraine in 2022 (2024)
Anger, Silke ; Christoph, Bernhard ; Margaryan, Shushanik ; Galkiewicz, Agata Danuta; Siedler, Thomas ; Sandner, Malte ; Peter, Frauke ;Zitatform
Anger, Silke, Bernhard Christoph, Agata Danuta Galkiewicz, Shushanik Margaryan, Frauke Peter, Malte Sandner & Thomas Siedler (2024): War, international spillovers, and adolescents: Evidence from Russia's invasion of Ukraine in 2022. In: Journal of Economic Behavior & Organization, Jg. 224, S. 181-193., 2024-03-06. DOI:10.1016/j.jebo.2024.03.009
Abstract
"Using novel longitudinal data, this paper studies the short- and medium-term effects of Russia's invasion of Ukraine on February 24, 2022 on social trust of adolescents in Germany. Comparing adolescents who responded to our survey shortly before the start of the war with those who responded shortly after the conflict began and applying difference-in-differences (DiD) models over time, we find a significant decline in the outcome after the war started. These findings provide new evidence on how armed conflicts influence social trust and well-being among young people in a country not directly involved in the war." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Anger, Silke ; Christoph, Bernhard ; Galkiewicz, Agata Danuta; Sandner, Malte ; -
Literaturhinweis
Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2024)
Zitatform
Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2024): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. In: European Sociological Review, Jg. 40, H. 5, S. 872-886., 2023-11-13. DOI:10.1093/esr/jcad077
Abstract
"How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen’s d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))
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Literaturhinweis
Geringere Lernzuwächse durch coronabedingte Einschränkungen im Bildungsbereich?: Ein Kohortenvergleich zu Entwicklungen in der Sekundarstufe (2024)
Zitatform
Nusser, Lena, Kathrin Lockl, Timo Gnambs, Ilka Wolter & Cordula Artelt (2024): Geringere Lernzuwächse durch coronabedingte Einschränkungen im Bildungsbereich? Ein Kohortenvergleich zu Entwicklungen in der Sekundarstufe. (NEPS Corona & Bildung 10), Bamberg, 8 S. DOI:10.5157/NEPS:Bericht:Corona:10:1.0
Abstract
"Die Maßnahmen, die als Reaktion auf die weltweite Covid-19-Pandemie ergriffen wurden, waren für das Bildungswesen in Deutschland gravierend und trafen Schulen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen weitestgehend unvorbereitet. Ab dem 16. März 2020 wurden die Schulen zunächst ganz geschlossen und Distanzunterricht eingeführt. Ab Mitte April kam es in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen zu Phasen vollständigen Distanzunterrichts, aber auch zu Modellen, bei denen Kleingruppen im Wechsel in der Schule unterrichtet wurden. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen, die über ein Jahr anhielten, sind vielfältig. Besonders zur Frage der Lernentwicklung und Kompetenzzuwächsen der Schüler:innen wurden viele Vermutungen angestellt und national wie international Forschung betrieben. Aufgrund der speziellen Anlage des Nationalen Bildungspanels (NEPS) können nun erstmals Befunde zur Entwicklung mathematischer Kompetenzen der von coronabedingten Schulschließungen betroffenen Schüler:innen in der Sekundarstufe mit der Entwicklung von Schüler:innen verglichen werden, die – einige Jahre zuvor – diesen Zeitraum ohne pandemiebedingte Einschränkungen erlebt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Becoming adults: Young people in a post-pandemic world (2024)
Sandor, Eszter; Usmanova, Diana; Hyland, Marie; Pantea, Maria-Carmen; Francis-Hall, Ava; Magnano, Matteo;Zitatform
Sandor, Eszter, Marie Hyland, Matteo Magnano, Ava Francis-Hall, Maria-Carmen Pantea & Diana Usmanova (2024): Becoming adults: Young people in a post-pandemic world. (Eurofound research report / European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions), Dublin, 84 S.
Abstract
"By the end of the COVID-19 pandemic, many young people in Europe found that they had been forced to change at least parts of their plans for the future – for their educational and career paths, for their housingcircumstances and for starting their own families. The labour market in Europe continues to be strong, and favourable economic conditions have contributed to a youth employment rate higher than that seen at any time in the previous 15 years. However, pressures on young people’s plans have increased when it comes to housing and the cost of living, and concerns about youth mental well-being remain. This report provides an in-depth overview of young people’s lives postpandemic, with a focus on plans for the future and the circumstances that can either hinder their fulfilment or help towards it." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
“With the Pandemic Everything Changes!”: Examining Welfare Reform and Conditionality Prior to and During the COVID-19 Pandemic Amongst NEET Experienced Young People (2024)
Zitatform
Wrigley, Liam (2024): “With the Pandemic Everything Changes!”: Examining Welfare Reform and Conditionality Prior to and During the COVID-19 Pandemic Amongst NEET Experienced Young People. In: Journal of applied youth studies, Jg. 7, H. 1, S. 9-25. DOI:10.1007/s43151-023-00110-1
Abstract
"The purpose of this article is to critically explore pre-existing and continuing welfare conditionality of NEET (not in education, employment, or training) experienced young people in the UK. The article traces the policy history of NEET over the last 25 years, to demonstrate the enduring nature of benefit sanctioning that NEET experienced young people have faced throughout a decade of austerity, Brexit, and now the COVID-19 pandemic. The article engages with key narratives from 43 interviews of NEET experienced young people and youth work professionals, undertaken prior and during the pandemic. Overall, the article argues that government actors and policy makers alike have not gone far enough to support NEET experienced young people. The article found that more structural and institutional levels of support from central government are needed to meaningfully engage NEET experienced young people in their education, employment, and training trajectories throughout periods of crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Younger and less satisfied? Young workers life satisfaction during the Covid-19 pandemic in Germany (2023)
Zitatform
Achatz, Juliane, Bernhard Christoph & Silke Anger (2023): Younger and less satisfied? Young workers life satisfaction during the Covid-19 pandemic in Germany. In: IAB-Forum H. 29.12.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231229.01
Abstract
"Adverse effects on workers’ employment situation are highly unequal for different groups. Young workers were particularly affected by the pandemic. They were less likely to receive short-time work allowance and their income developed less favourably than the income of older workers. While financial concerns and job insecurity decrease life satisfaction, it appears that additional threats and restrictions coming along with the pandemic—as approximated by incidence rates—had a much more substantial influence on young workers’ life satisfaction than labour market-related disadvantages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Berufsberatung: In der Corona-Krise konnten nicht alle Themenwünsche junger Menschen ausreichend besprochen werden (2023)
Anger, Silke ; Malfertheiner, Verena; Patzina, Alexander ; Bernhard, Sarah ; Malfertheiner, Verena; Sandner, Malte ; Lerche, Adrian; Singer, Stefanie; Dietrich, Hans ; Toussaint, Carina;Zitatform
Anger, Silke, Sarah Bernhard, Hans Dietrich, Adrian Lerche, Alexander Patzina, Malte Sandner, Stefanie Singer, Carina Toussaint & Verena Malfertheiner (2023): Berufsberatung: In der Corona-Krise konnten nicht alle Themenwünsche junger Menschen ausreichend besprochen werden. In: IAB-Forum H. 23.08.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230823.01
Abstract
"Angesichts der zunehmenden Komplexität der Berufswelt hat die Berufsberatung für junge Menschen an Bedeutung gewonnen. Um die Berufsorientierung zu unterstützen, bietet die Bundesagentur für Arbeit neben umfassenden Informationen zur Ausgestaltung und Anforderung von Berufen auch individuelle Beratungsgespräche an. Eine Befragung angehender Abiturient*innen zeigt, dass sich junge Erwachsene insbesondere Beratung zu beruflichen Möglichkeiten und zu ihrer persönlichen Eignung wünschen. In den Beratungsgesprächen konnten allerdings nicht alle Themenwünsche aufgegriffen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Anger, Silke ; Patzina, Alexander ; Bernhard, Sarah ; Sandner, Malte ; Lerche, Adrian; Dietrich, Hans ; Toussaint, Carina; -
Literaturhinweis
COVID-19, young people and the futures of work: Rethinking global grammars of enterprise (2023)
Zitatform
Carbajo, Diego & Peter Kelly (2023): COVID-19, young people and the futures of work: Rethinking global grammars of enterprise. In: The sociological review, Jg. 71, H. 1, S. 65-84. DOI:10.1177/00380261221093403
Abstract
"In this article we revisit our analytical concept of global grammars of enterprise to explore the ways in which this grammar is being reimagined in the context of the COVID-19 pandemic and the crises it produces. Drawing on a hermeneutic sociological analysis of a variety of documents (policies, websites, think pieces), our rethinking revisits understandings of the relationships between ‘enterprise’, young people, education, training and work, and the importance of certain ideas about a young person’s ‘self project’, ‘self-fulfilment’ and ‘creativity’. In doing this work, which is largely located in the developed economies of the European Union and the Organisation for Economic Co-operation and Development, we trace a number of the entanglements between young people and global grammars of enterprise, and between what we identify as the emergent logics of ‘rescue and restitution’ and ‘reconsideration and redefinition’ that frame different, though connected responses to the pandemic and its uncertain, complex and ambiguous consequences for the future of work. We explore what sociologies of work, education and youth might contribute to problematising both the crises that the pandemic foreshadows in relation to young people’s health and well-being and their education, training and employment pathways, and the ‘solutions’ that are being proposed to these crises at what Rosa Braidotti has identified as the convergence of the Fourth Industrial Revolution and the Sixth Mass Extinction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt (2023)
Zitatform
Leber, Ute, Duncan Roth & Barbara Schwengler (2023): Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt. (IAB-Kurzbericht 3/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2303
Abstract
"Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in vielen Branchen ist die Ausbildung für Betriebe ein wichtiges Instrument, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Seit mehreren Jahren fällt es Betrieben in Deutschland zunehmend schwer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Diese Entwicklung hat sich im Verlauf der Corona-Krise zugespitzt. Das Autorenteam untersucht auf Basis aktueller Daten aus dem IAB-Betriebspanel, wie sich die Besetzungsprobleme von betrieblichen Ausbildungsstellen sowie die Ausbildungsberechtigung und -beteiligung der Betriebe seit dem Jahr 2010 entwickelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Anteil der ausbildungsberechtigten Betriebe
- Beendete Ausbildungen, übernommene Auszubildende und Übernahmequoten
- Anteil der Betriebe mit neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen
- Anteil der ausbildenden Betriebe an allen ausbildungsberechtigten Betrieben (Netto-Ausbildungsbetriebsquote)
- Nichtbesetzungsquote
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Literaturhinweis
Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2023)
Zitatform
Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2023): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16636), Bonn, 27 S.
Abstract
"How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen's d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023: Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September (2023)
Zitatform
Oeynhausen, Stephanie, Alexander Christ, Eric Schuß, Bettina Milde & Ralf-Olaf Granath (2023): Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023. Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September. (BIBB-Preprint), Bonn, 54 S.
Abstract
"Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist im Berichtsjahr 2023 erneut gestiegen. Bundesweit wurden 489.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, das entspricht einem Plus von 3,0 % (+14.000) im Vergleich zur Vorjahreserhebung. Insgesamt liegt die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge jedoch weiterhin deutlich unter dem Niveau von 2019 vor Ausbruch der Coronapandemie (-35.900 Verträge bzw. -6,8 %). Nach Rückgängen in den Vorjahren stieg die Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildung um 17.300 auf 552.900 (+3,2 %). Auch das Angebot an dualen Berufsausbildungsstellen nahm in vergleichbarem Umfang zu (+18.600 bzw. +3,4 %) und lag nun bei 562.600. Damit übertraf das Angebot zum zweiten Mal in Folge die Nachfrage der Jugendlichen. Allerdings nahmen auch die Schwierigkeiten zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen. Sowohl der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch der Anteil der erfolglos suchenden Ausbildungsplatznachfrager ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Bundesweit blieben 2023 73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt, das sind 13,4 % des betrieblichen Angebots – ein neuer Höchstwert. Gleichzeitig hatten 63.700 junge Menschen zum Bilanzierungsstichtag 30. September 2023 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden und hielten deshalb ihren Vermittlungswunsch weiterhin aufrecht. 11,5 % der Ausbildungsplatznachfrage blieb damit erfolglos." (Autorenreferat, IAB-Doku))
Weiterführende Informationen
Ergänzende Informationen -
Literaturhinweis
Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap: Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (2023)
Zitatform
Pastore, Francesco (2023): Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap. Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (IZA world of labor 500), Bonn, 13 S. DOI:10.15185/izawol.500
Abstract
"Die Pandemie hat fast überall dramatische Folgen in Form von Arbeitsplatzverlusten und Firmenschließungen hervorgerufen. Empirische Belege deuten darauf hin, dass junge Menschen davon weit stärker betroffen waren, mit nur geringen systematischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Der Hauptgrund dafür ist, dass junge Menschen in den am stärksten von der Pandemie betroffenen Sektoren hauptsächlich über Zeitverträge beschäftigt sind. Politisch ist deshalb die Schaffung eines nachhaltigen und stabilen Wirtschaftswachstums wichtig, damit die Märkte die pandemiebedingt hohe Jugendarbeitslosigkeit wieder auffangen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie die deutsche Kurzfassung. -
Literaturhinweis
The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education (2023)
Zitatform
Patzina, Alexander, Malte Sandner, Silke Anger, Sarah Bernhard & Hans Dietrich (2023): The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education. In: Review of Economics of the Household, Jg. 21, H. 2, S. 461-483., 2022-09-23. DOI:10.1007/s11150-022-09623-9
Abstract
"This study examines the immediate and intermediate effects of the COVID-19 pandemic on the well-being of two high school graduation cohorts (2020 and 2021) and how changes in well-being affect students’ educational plans and outcomes. Our unique panel data on 3697 students from 214 schools in 8 German federal states contain prospective survey information on three dimensions of well-being: mental health problems, self-rated health, and life satisfaction. Data is collected several months before (fall 2019), shortly before and soon after (spring 2020) as well as several months after (fall/winter 2020/21) the beginning of the COVID-19 pandemic. Applying difference-in-differences designs, random effect growth curve models, and linear regression models, we find that school closures had a positive immediate effect on students’ well-being. Over the course of the pandemic, however, well-being strongly declined, mainly among the 2021 graduation cohort. We show that a strong decline in mental health is associated with changes in educational and career plans and transition outcomes. As adverse life experiences in adolescence are likely to accumulate over the life course, this study is the first to exhibit potential long-lasting negative effects of the COVID-19 pandemic on education and careers of young individuals." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Patzina, Alexander ; Anger, Silke ; Sandner, Malte ; Bernhard, Sarah ; Dietrich, Hans ; -
Literaturhinweis
Berufliche Orientierung im dritten Corona-Jahr: Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen 2022 (2022)
Barlovic, Ingo; Ullrich, Denise; Hollenbach-Biele, Nicole; Lepper, Chantal; Burkard, Claudia;Zitatform
Barlovic, Ingo, Claudia Burkard, Nicole Hollenbach-Biele, Chantal Lepper & Denise Ullrich (2022): Berufliche Orientierung im dritten Corona-Jahr. Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen 2022. Gütersloh, 38 S. DOI:10.11586/2022070
Abstract
"Auch im Jahr 2022 ist die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation stark geprägt von der CoronaPandemie und ihren Auswirkungen. Das betrifft auch die berufliche Orientierung an den Schulen, die durch Kontaktbeschränkungen nach wie vor geprägt war vom Ausfall wesentlicher Maßnahmen wie z. B. Praktika, Berufsmessen oder Beratungsgespräche. Im Rahmen der diesjährigen Jugendbefragung haben wir daher einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Berufsorientierung gelegt. Wir wollten von den Jugendlichen unter anderem wissen, wie sie ihre persönliche berufliche Orientierung einschätzen und welche Unterstützungsmöglichkeiten sie wünschen und nutzen. Im Ergebnis zeigt sich, dass viele junge Menschen Schwierigkeiten haben, sich in den vielfältigen Informationen zur Berufswahl zurecht zu finden. Nicht zuletzt angesichts hoher Abbruchzahlen in der Ausbildung besteht also Handlungsbedarf. Dabei geht es weniger darum, mehr Informationen bereit zu stellen, sondern darum, den Jugendlichen passgenauere Unterstützung im Orientierungsprozess anzubieten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The effect of the COVID-19 pandemic on young people’s perspectives on the future (2022)
Zitatform
Barslund, Mikkel & Laurène Thil (2022): The effect of the COVID-19 pandemic on young people’s perspectives on the future. (Social Situation Monitor), Brüssel, 57 S. DOI:10.2767/027253
Abstract
"This research note explores the impact of COVID-19 on young people’s perspectives on the future in absolute terms and comparatively with older age groups when possible. It also examines the impact of COVID-19 (from outbreak until Spring 2022) on young people’s views of the education system, their ability to be heard in the decision-making process at EU and country level, levels of optimism about their future, and their subjective well-being. The paper consists of two sections. The first section presents a review of recent surveys conducted after the start of the COVID-19 pandemic, at both inter-national and national level. The second section presents the results of a new survey carried out for this study (‘2022 HIVA survey’) in five Member States – Denmark, France, Germany, Italy and Poland. The survey was innovative in that it used existing questions – keeping the exact wording – from previous surveys to allow for comparisons over time, sometimes as far back as the 1980s. This allows for some insight into the size and scale of observed changes in the longer term. The main drawback is that the timeframe for comparison extends beyond the period of COVID-19 and thus changes cannot be attributed solely to the pandemic. For example, the latest point of comparison for the question on confidence in the education system for Denmark is 2017-2018. A second note of caution in interpreting the results is that the survey was fielded in May 2022, after the Russian invasion of Ukraine. While this may not matter so much for the question on confidence in the education system, it may have had an effect on the subjective well-being question (Ronen and Seeman, 2007)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
OECD Employment Outlook 2022: Building Back More Inclusive Labour Markets (2022)
Zitatform
(2022): OECD Employment Outlook 2022. Building Back More Inclusive Labour Markets. (OECD employment outlook), Paris, 347 S. DOI:10.1787/1bb305a6-en
Abstract
"Two years into the pandemic, economic activity has recovered faster than expected. However, the labour market recovery is still uneven across sectors and is threatened by the economic fallout from Russia’s aggression against Ukraine, which has generated the fastest growing humanitarian crisis in Europe since World War II, sending shockwaves throughout the world economy. The 2022 edition of the OECD Employment Outlook reviews the key labour market and social challenges for a more inclusive post-COVID‑19 recovery. It also examines the policies to address these challenges and the outlook ahead. Particular attention is given to frontline workers and groups lagging behind in this recovery (young people, workers with less education, and racial/ethnic minorities). The Outlook also addresses a number of long-standing structural issues that have a key relevance for labour market inclusiveness, such as employer market power and its labour market consequences, the role of firms in wage inequality, and the effect of working time policies on well-being and economic outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Das Ausbildungsverhalten der hessischen Betriebe – Folgen für die Fachkräftesicherung: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2021 (2022)
Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;Zitatform
Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2022): Das Ausbildungsverhalten der hessischen Betriebe – Folgen für die Fachkräftesicherung. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2021. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 21 S.
Abstract
"Eine geringe Auslastungsquote, sinkende Bewerbungs- und Ausbildungsabschlusszahlen – bei gleichzeitig immer größer werdendem Fachkräftebedarf – sind Trends, die bereits vor der Corona-Pandemie eine Herausforderung für die hessische Ausbildungslandschaft darstellten und sich durch die Corona-Pandemie weiter zugespitzt haben. Die Ausbildungsbeteiligung der hessischen Betriebe ist im Ausbildungsjahr 2020/21 auf einen historisch niedrigen Wert von 26 Prozent gesunken. Betriebe hatten dabei große Probleme ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Im Ausbildungsjahr 2021/2022 wurden zum Befragungszeitpunkt zwar wieder etwas häufiger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum, die Bewerbungssituation stellte sich allerdings für viele Betriebe nach wie vor schlechter dar als vor der Corona-Pandemie. Um ihren Fachkräftebedarf zu decken, setzten Betriebe verstärkt auf die Übernahme ihrer Absolventinnen und Absolventen, die Übernahmequote der Auszubildenden lag mit 74 Prozent so hoch wie nie zuvor. Diese und weitere Ergebnisse zum betrieblichen Ausbildungsverhalten finden sich im 2. Report zum IAB-Betriebspanel Hessen 2021. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von mehr als 1.100 Betrieben zwischen Juli und November 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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- Exit-Strategien zur Beendigung des Lockdowns
- Kurzarbeit - Regelungen und Inanspruchnahme während der Pandemie
- Homeoffice/mobiles Arbeiten
- Auswirkungen auf Betriebe
- Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Grundsicherung nach SGB II
- Einkommenseffekte
- Einzelne Berufe und Branchen
- Berufsausbildung/Lehrstellenmarkt
- Zukunftsszenarien: Wird die Wirtschaft nach Corona nachhaltiger?
- Soziale und gesundheitliche Aspekte
- Weiterbildung
- Konjunkturpaket zur Förderung der Wirtschaft
- Personengruppen
- Regionale Aspekte
- Internationale Arbeitsmärkte / Auswirkungen der Globalisierung
- Bundesländer