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Dossier

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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  • Literaturhinweis

    Working from Home for Good? Lessons Learned from the COVID-19 Pandemic and What This Means for the Future of Work (2023)

    Kagerl, Christian ; Starzetz, Julia ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Julia Starzetz (2023): Working from Home for Good? Lessons Learned from the COVID-19 Pandemic and What This Means for the Future of Work. In: Journal of business economics, Jg. 93, H. 1/2, S. 229-265., 2022-11-01. DOI:10.1007/s11573-022-01124-6

    Abstract

    "In the wake of the COVID-19 pandemic, more firms than ever before have enabled their employees to work from home. Based on a representative firm survey in Germany, surveying 2.000 firms per month throughout the course of the pandemic (October 2020 until June 2022), this paper provides suggestive evidence concerning the effects of working from home (WFH) at different points in time during the pandemic and discusses implications for the future of work. We assess the potential of WFH in Germany to be 25–30% of private-sector employees. On the firm side, we find that higher WFH use is positively related to business success during the crisis, with increased employee productivity and employees working more hours when remote being possible mechanisms. Larger firms in particular are open towards expanding their WFH offerings in the future. During the pandemic, firms have experienced that WFH has worked well in many respects (e.g., productivity of employees, quality of work performed) and, for the future, they are willing to facilitate WFH in order to give their employees more flexibility, and to be considered an attractive employer. However, working on site brings advantages (e.g., communication, cooperation and onboarding of new employees) firms will not want to sacrifice, pointing towards a hybrid model of work." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ;
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  • Literaturhinweis

    Polarisierung oder Verringerung ungleicher Teilnahmechancen? Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das berufliche Lernen im Erwachsenenalter (2023)

    Kleinert, Corinna ; Zoch, Gundula ;

    Zitatform

    Kleinert, Corinna & Gundula Zoch (2023): Polarisierung oder Verringerung ungleicher Teilnahmechancen? Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das berufliche Lernen im Erwachsenenalter. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 26, H. 2, S. 495-524. DOI:10.1007/s11618-023-01142-2

    Abstract

    "In politischen und wissenschaftlichen Diskursen wird immer wieder betont, wie wichtig das lebenslange Lernen in den heutigen Wissensgesellschaften ist. Gleichzeitig ist die Teilnahme an berufsbezogener Weiterbildung (BWB) aber nach wie vor sozial stratifiziert: Es profitieren vor allem diejenigen, die sowieso schon bessere Voraussetzungen und mehr Ressourcen mitbringen. Obgleich die Corona-Pandemie das Angebot an und die Nachfrage nach Weiterbildung in kurzer Zeit tiefgreifend verändert hat, ist insgesamt noch nicht abzusehen – und empirisch bislang nicht ausreichend untersucht – wie sich die Pandemie auf die Beteiligung an BWB ausgewirkt hat und welche Barrieren und Chancen die Krise für unterschiedliche Beschäftigtengruppen mit sich gebracht hat. Diese Fragen beantworten wir empirisch auf Basis der Daten der NEPS-Startkohorte 6 bei einer Stichprobe Erwachsener, die vor und während der Corona-Krise an den NEPS-Befragungen teilgenommen hat und kurz vor dem Ausbruch der Pandemie erwerbstätig war. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Covid-19-Pandemie in Deutschland mit einem moderaten Rückgang der Teilnahme an berufsbezogenen Kursen und Präsenzveranstaltungen einherging. Die vor der Pandemie stark ausgeprägten sozialen, beruflichen und betrieblichen Differenzen in diesen Beteiligungsformen sind im Zuge der Pandemie ebenfalls leicht zurückgegangen. Wir schließen daraus, dass die Pandemie zumindest in ihrer ersten und zweiten Welle zu einem Rückgang der sozialen Ungleichheit von Weiterbildung geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Menschen mit Migrationsgeschichte in der COVID-19-Pandemie: Zusammenhänge zwischen der Lebenszufriedenheit und indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen (2023)

    Koschollek, Carmen; Bartig, Susanne; Bug, Marleen; Müters, Stephan; Goerigk, Lena; Goßner, Laura ; Hövener, Claudia; Kajikhina, Katja;

    Zitatform

    Koschollek, Carmen, Susanne Bartig, Stephan Müters, Laura Goßner, Marleen Bug, Lena Goerigk, Claudia Hövener & Katja Kajikhina (2023): Menschen mit Migrationsgeschichte in der COVID-19-Pandemie. Zusammenhänge zwischen der Lebenszufriedenheit und indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 66, S. 901-910., 2023-06-21. DOI:10.1007/s00103-023-03741-0

    Abstract

    "Nicht nur Risiken für eine SARS-CoV-2-Infektion und schwere bis tödliche Verläufe sind sozial ungleich verteilt, sondern auch Arbeitsplatz- und Einkommensverluste infolge der Eindämmungsmaßnahmen. Für Menschen mit Migrationsgeschichte zeigen sich ebenfalls erhöhte Risiken, von solchen indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen betroffen zu sein. Ziel dieses Beitrages ist es, Zusammenhänge zwischen indirekten sozioökonomischen Pandemiefolgen und der Lebenszufriedenheit von Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten zu untersuchen. Analysiert wurden Daten der multimodalen, mehrsprachigen Befragungsstudie Gesundheit in Deutschland aktuell: Fokus (GEDA Fokus), die von 11/2021 bis 05/2022 unter Menschen mit italienischer, kroatischer, polnischer, syrischer oder türkischer Staatsangehörigkeit deutschlandweit durchgeführt wurde. In multivariablen Poisson-Regressionen werden Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen, Deutschkenntnissen sowie Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten und der Lebenszufriedenheit untersucht. Von 4114 Teilnehmenden berichten 64,4 % eine hohe Lebenszufriedenheit. Während ein hohes Einkommen positiv mit einer hohen Lebenszufriedenheit assoziiert ist, zeigen sich negative Assoziationen bei selbst als schlecht eingeschätzten Deutschkenntnissen sowie bei mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten bzw. bereits eingetretenen Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten. Der Beitrag zeigt, dass die Lebenszufriedenheit, die für eine Reihe gesundheitlicher Outcomes relevant ist, bei denjenigen geringer ist, die von Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten betroffen sind. Es gilt, strukturelle Ursachen sozioökonomischer Benachteiligung abzubauen, um gesundheitliche Ungleichheiten zu adressieren und für künftige Krisen besser gewappnet zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

    Beteiligte aus dem IAB

    Goßner, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Die Praxis orts- und zeitflexiblen Arbeitens: Mobile Arbeit, betriebliche Vereinbarungen und Erfahrungen während der Corona-Pandemie (2023)

    Krause, Christoph Jan; Matuschek, Ingo;

    Zitatform

    Krause, Christoph Jan & Ingo Matuschek (2023): Die Praxis orts- und zeitflexiblen Arbeitens: Mobile Arbeit, betriebliche Vereinbarungen und Erfahrungen während der Corona-Pandemie. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 486), Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, 145 S.

    Abstract

    "Damit orts- und zeitflexibles Arbeiten gelingt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Von Bedeutung sind unter anderem flexible Arbeitsorganisation, kollegiale Abstimmungsprozesse, Führungsstil der Vorgesetzten und nicht zuletzt Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Anhand der Auswertung von Praxisbeispielen arbeitet diese Study die Erfahrungen von Betrieben mit dem sogenannten Homeoffice während der Corona-Pandemie auf. Es zeigt sich, dass mobiles Arbeiten dauerhaft an Relevanz gewonnen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt (2023)

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Leber, Ute, Duncan Roth & Barbara Schwengler (2023): Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt. (IAB-Kurzbericht 3/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2303

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in vielen Branchen ist die Ausbildung für Betriebe ein wichtiges Instrument, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Seit mehreren Jahren fällt es Betrieben in Deutschland zunehmend schwer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Diese Entwicklung hat sich im Verlauf der Corona-Krise zugespitzt. Das Autorenteam untersucht auf Basis aktueller Daten aus dem IAB-Betriebspanel, wie sich die Besetzungsprobleme von betrieblichen Ausbildungsstellen sowie die Ausbildungsberechtigung und -beteiligung der Betriebe seit dem Jahr 2010 entwickelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die deutsche Wirtschaft nach drei herausfordernden Jahren – droht eine Pleitewelle? (2023)

    Licht, Thomas; Wohlrabe, Klaus ;

    Zitatform

    Licht, Thomas & Klaus Wohlrabe (2023): Die deutsche Wirtschaft nach drei herausfordernden Jahren – droht eine Pleitewelle? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 12, S. 38-41.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft hat mit der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage zu kämpfen. Steigende Preise und Zinsen sowie die sektorübergreifende Unsicherheit erschweren vielen Unternehmen das tägliche Geschäft. Existenzängste zeigen sich in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft. Im Folgenden werden die – laut den befragten Unternehmen – größten Herausforderungen identifiziert. Zusätzlich werden die vergangenen Jahre quantitativ eingeordnet. Dazu werden offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamts zu Unternehmensinsolvenzen mit den aktuellen Ergebnissen der ifo Konjunkturumfragen verglichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zahl der Insolvenzen wahrscheinlich weiter zunehmen wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Collective negative shocks and preferences for redistribution: Evidence from the COVID-19 crisis in Germany (2023)

    Luna, Bellani ; Andrea, Fazio ; Francesco, Scervini ;

    Zitatform

    Luna, Bellani, Fazio Andrea & Scervini Francesco (2023): Collective negative shocks and preferences for redistribution: Evidence from the COVID-19 crisis in Germany. In: Journal of Economic Inequality, Jg. 21, H. 2, S. 381-403. DOI:10.1007/s10888-022-09558-2

    Abstract

    "Using new data from a three-wave panel survey administered in Germany between May 2020 and May 2021, this paper studies the impact of a negative shock affecting all strata of the population, such as the development of COVID-19, on preferences for redistribution. Exploiting the plausibly exogenous change in the severity of the infection rate at the county level, we show that, contrary to some theoretical expectations, the worse the crisis, the less our respondents expressed support for redistribution. We provide further evidence that this is not driven by a decrease in inequality aversion but might be driven by the individuals' level of trust." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Local labor market effects of global value chain disruptions - evidence from the COVID-19 crisis (2023)

    Meisiek, Anne; Niebuhr, Annekatrin ; Meister, Moritz ; Rudolph, Meike;

    Zitatform

    Meisiek, Anne, Moritz Meister, Annekatrin Niebuhr & Meike Rudolph (2023): Local labor market effects of global value chain disruptions - evidence from the COVID-19 crisis. (IAB-Forschungsbericht 10/2023), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2310

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die Bedeutung der Integration von Produktionsprozessen in globale Wertschöpfungsketten (GVC) für die Entwicklung regionaler Arbeitsmärkte in Deutschland während der COVID-19 Pandemie. Die COVID-19 Pandemie ist eine globale Krise. Dennoch ist sie durch starke geografische Unterschiede gekennzeichnet, unter anderem bezüglich der Infektionsraten, aber auch mit Blick auf die Intensität der ergriffenen Eindämmungs- und Hilfsmaßnahmen und der zu beobachtenden Verhaltensänderungen. Eine rasch wachsende Zahl von Studien liefert Belege für die heterogenen räumlichen Effekte der COVID-19 Pandemie, wobei sich die meisten Untersuchungen auf den anfänglichen Schock und die Auswirkungen von Lockdowns und wirtschaftspolitischen Unterstützungsmaßnahmen konzentrieren. Die vorliegende Studie betrachtet die Folgen der COVID-19 Pandemie aus einer anderen Perspektive als die bisherige Forschung zu den regionalwirtschaftlichen Auswirkungen der Krise. Wir betrachten die Effekte der Störung globaler Wertschöpfungsketten durch die Pandemie und untersuchen, ob das Ausmaß der Integration von Produktionsprozessen in globale Wertschöpfungsketten die Stärke des anfänglichen Schocks und die anschließende Erholung lokaler Arbeitsmärkte in Deutschland bis Dezember 2021 beeinflusst hat. Unsere Analyse konzentriert sich dabei auf die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen China und Deutschland, da die beiden Länder wichtige Akteure in globalen Wertschöpfungsketten sind. Zudem war China sehr früh und sehr stark von der Pandemie betroffen, was Anfang 2020 zu einem erheblichen Rückgang der Produktion und der Exporte des Landes führte. Um die Integration von Wirtschaftszweigen und Regionen in globale Wertschöpfungsketten zu messen, verwenden wir die länderübergreifenden Input-Output-Tabellen (ICIO) der OECD von 2021, die detaillierte Informationen über den Handel mit Vorleistungsgütern zwischen 45 Branchen und 66 Ländern bis zum Jahr 2018 enthalten. Anhand dieser Daten zum internationalen Handel mit Zwischenprodukten berechnen wir verschiedene Indikatoren für die Integration deutscher Branchen über Importe und Exporte von Vorleistungsgütern. Um die Integration lokaler Arbeitsmärkte in globale Wertschöpfungsketten zu messen, quantifizieren wir die regionalen Unterschiede im Handel mit Zwischenprodukten anhand der Unterschiede in der sektoralen Spezialisierung zwischen den Arbeitsmarktregionen. Unsere zentrale Ergebnisvariable ist der regionale Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit an der Gesamtbeschäftigung. Die intensive Nutzung von Kurzarbeit war ein Grund für den relativ moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit während der COVID-19 Pandemie in Deutschland. Daher verwenden wir den Kurzarbeitsanteil anstelle von regionalen Arbeitslosenquoten, um die Arbeitsmarkteffekte der durch die COVID-19 Krise verursachten Störungen globaler Wertschöpfungsketten zu messen. Als zweite Ergebnisvariable betrachten wir die regionale Beschäftigung. Unsere deskriptiven Ergebnisse weisen darauf hin, dass insbesondere Regionen in Süddeutschland stark in globale Wertschöpfungsketten integriert sind. Die räumliche Ballung im Süden des Bundesgebiets scheint für den Handel mit Zwischenprodukten mit China etwas stärker zu sein als für den Vorprodukt-Handel mit dem Rest der Welt. Im Gegensatz dazu weisen viele Regionen im Nordosten des Landes eine unterdurchschnittliche Einbindung in globale Wertschöpfungsketten auf. Eine Zerlegung des Zwischenprodukthandels in Importe und Exporte zeigt, dass die Exportkomponente in Deutschland fast doppelt so groß ist wie die Importkomponente. Die Export- und Importmaße korrelieren jedoch stark, was darauf hindeutet, dass eine Region in der Regel sowohl über Im- als auch Exporte von Vorleistungen stark in globale Wertschöpfungsketten integriert ist. Unseren Ergebnissen zufolge hat die Kurzarbeit im Jahr 2020 insbesondere in denjenigen Regionen sehr stark zugenommen hat, die ökonomisch sehr eng mit China verflochten sind. Wir stellen signifikante Effekte sowohl einer Integration durch Exporte als auch durch Importe von Vorleistungsgütern fest, wobei die Auswirkungen über die Importverbindung mit China etwas stärker sind. Die Effekte, die wir für die Integration mit China beobachten, sind jedoch nur temporärer Natur und laufen bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 schnell aus. Regionen, die stark mit dem Rest der Welt integriert sind, heben sich dagegen nicht von anderen lokalen Arbeitsmärkten in Deutschland ab, wenn es um die Auswirkungen der COVID-19 Krise geht. Für die rasche Erholung der Regionen, die eine hohe Integration mit China aufweisen, gibt es verschiedene mögliche Erklärungsansätze. Zunächst einmal unterscheidet sich China im zweiten Jahr der Pandemie nicht mehr so sehr von anderen wichtigen Handelspartnern Deutschlands was die Störung internationaler Handelsströme betrifft. Darüber hinaus lassen die Befunde erster Studien vermuten, dass Unternehmen ihre Produktionsprozesse und die Beschaffung von Vorleistungen als Reaktion auf Störungen der Wertschöpfungsketten während der COVID-19-Krise angepasst haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ; Meister, Moritz ;
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  • Literaturhinweis

    Family care during the first COVID-19 lockdown in Germany: longitudinal evidence on consequences for the well-being of caregivers (2023)

    Möhring, Katja ; Zinn, Sabine ; Ehrlich, Ulrike ;

    Zitatform

    Möhring, Katja, Sabine Zinn & Ulrike Ehrlich (2023): Family care during the first COVID-19 lockdown in Germany: longitudinal evidence on consequences for the well-being of caregivers. In: European Journal of Ageing, Jg. 20, H. 1. DOI:10.1007/s10433-023-00761-2

    Abstract

    "We examine changes in the well-being of family caregivers during the early phase of the COVID-19 pandemic in Germany, using data from the German Socio-Economic Panel (SOEP) and the SOEP-CoV study. The COVID-19 pandemic posed an extraordinary challenge for family caregivers, as care recipients are a high-risk group requiring special protection, and professional care services were severely cut back. The specific situation of the COVID-19 pandemic allows us to re-examine the caregiver stress process model. Using first difference regression models, we analyse changes in general life satisfaction and depressive symptoms (PHQ-4 score) among family caregivers between 2019 and spring 2020, differentiating by care intensity and duration of the care episode. Caregivers show similar changes in well-being as non-caregivers: a simultaneous increase in depressive symptoms and life satisfaction between 2019 and 2020. However, our results reveal heterogeneity within the group of family caregivers as we find differences according to caregiving dynamics and intensity. Among the group of continuing caregivers, high-intensity caregivers experience a larger increase in life satisfaction, and low-intensity caregivers a smaller increase in life satisfaction, compared to non-caregivers. Our results therefore provide some support for the role enhancement hypothesis for continuing caregivers with high time commitment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2023)

    Neugebauer, Martin ; Dietrich, Hans ; Patzina, Alexander ; Sandner, Malte ;

    Zitatform

    Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2023): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16636), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen's d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2023)

    Neugebauer, Martin ; Dietrich, Hans ; Patzina, Alexander ; Sandner, Malte ;

    Zitatform

    Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2023): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. In: European Sociological Review online erschienen am 01.12.2023, S. 1-15. DOI:10.1093/esr/jcad077

    Abstract

    "How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen’s d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Grenzschließungen auf die systemrelevanten Arbeitskräfte und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der Großregion während der Covid-19-Pandemie (2023)

    Nienaber, Birte; Funk, Ines; Dörrenbächer, H. Peter; Belkacem, Rachid; Pigeron-Piroth, Isabelle;

    Zitatform

    Nienaber, Birte, Ines Funk, H. Peter Dörrenbächer, Isabelle Pigeron-Piroth & Rachid Belkacem (2023): Auswirkungen der Grenzschließungen auf die systemrelevanten Arbeitskräfte und den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der Großregion während der Covid-19-Pandemie. In: D. Brodowski, J. Nesselhauf & F. Weber (Hrsg.) (2023): Pandemisches Virus – nationales Handeln: Covid-19 und die europäische Idee, S. 271-289. DOI:10.1007/978-3-658-37719-9_14

    Abstract

    "Mit den Grenzschließungen im Frühjahr 2020 wurde es für Grenzgänger:innen – auch in der sogenannten „Großregion“/„Grande-Région“ – schwierig, ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Vor allem systemrelevante Arbeitskräfte im Gesundheits-, Rettungs- und Industriesektor standen im Zentrum der Debatte um mangelnde Solidarität zwischen den verschiedenen Grenzregionen und Ländern. Dieser Artikel analysiert die Auswirkungen der Grenzschließungen auf verschiedene Aspekte der Solidarität in der Großregion, die Grenzregion mit der höchsten Zahl an Grenzgänger:innen in Europa. Die Solidarität als europäischer Wert wurde auf die Probe gestellt – sowohl zwischen den Ländern (z. B. durch den ‚Diebstahl‘ von wichtigen Arbeitskräften und nahezu unmöglich gemachter grenzüberschreitender Mobilität durch Grenzkontrollen) als auch zwischen unterschiedlichen Gruppen von Arbeitnehmer:innen, wie Telearbeiter:innen und Nicht-Telearbeiter:innen sowie zwischen Grenzpendler:innen und Nicht-Grenzpendler:innen, welche etwa durch Kurzarbeitsregelungen unterschiedlich behandelt wurden (z. B. im Gesundheitssektor)." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Same Old New Normal: The Ableist Fallacy of “Post-Pandemic” Work (2023)

    Nowakowski, Alexandra C. H.;

    Zitatform

    Nowakowski, Alexandra C. H. (2023): Same Old New Normal: The Ableist Fallacy of “Post-Pandemic” Work. In: Social Inclusion, Jg. 11, H. 1, S. 16-25. DOI:10.17645/si.v11i1.5647

    Abstract

    "The ongoing Covid-19 pandemic has catalyzed long-needed changes in accessibility and flexibility for work tasks. Disabled and chronically ill people have often experienced unprecedented inclusion during this time. As someone who is both disabled and chronically ill, I have experienced this firsthand. My work as a medical educator, public health program evaluator, and community advocate has been more accessible in recent months than at any prior time. As the pandemic escalated in early 2020, people readily embraced a “new normal” that would allow them to sustain their own livelihoods while staying as safe as possible. Yet even as Covid-19 cases increase sharply both locally and nationally with the spread of the Delta virus variant, many abled people from both my institution and others increasingly demand a return to pre-pandemic practices. The “normal” state for which abled individuals ardently long violates the basic human rights of disabled and chronically ill people. This desire for “normalcy” is fueled by false notions of the pandemic being over. It remains preferred by many for the sake of their own comfort—even though sustaining the inclusive approaches to collaboration introduced during the pandemic often requires little effort and offers advantages for abled people as well. This experiential piece describes ableist implications of seeking “post-pandemic” work environments—and how these constitute “generic processes” in the reproduction of ableism—using both oral history from the author and emerging literature from fellow scholars. In response, it recommends inclusive strategies for anti-ableist work collaboration that achieve justice in accessibility while fostering a welcome sense of normalcy for all." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023: Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September (2023)

    Oeynhausen, Stephanie; Schuß, Eric; Christ, Alexander; Granath, Ralf-Olaf; Milde, Bettina;

    Zitatform

    Oeynhausen, Stephanie, Alexander Christ, Eric Schuß, Bettina Milde & Ralf-Olaf Granath (2023): Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023. Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September. (BIBB-Preprint), Bonn, 54 S.

    Abstract

    "Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist im Berichtsjahr 2023 erneut gestiegen. Bundesweit wurden 489.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, das entspricht einem Plus von 3,0 % (+14.000) im Vergleich zur Vorjahreserhebung. Insgesamt liegt die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge jedoch weiterhin deutlich unter dem Niveau von 2019 vor Ausbruch der Coronapandemie (-35.900 Verträge bzw. -6,8 %). Nach Rückgängen in den Vorjahren stieg die Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildung um 17.300 auf 552.900 (+3,2 %). Auch das Angebot an dualen Berufsausbildungsstellen nahm in vergleichbarem Umfang zu (+18.600 bzw. +3,4 %) und lag nun bei 562.600. Damit übertraf das Angebot zum zweiten Mal in Folge die Nachfrage der Jugendlichen. Allerdings nahmen auch die Schwierigkeiten zu, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen. Sowohl der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen als auch der Anteil der erfolglos suchenden Ausbildungsplatznachfrager ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Bundesweit blieben 2023 73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt, das sind 13,4 % des betrieblichen Angebots – ein neuer Höchstwert. Gleichzeitig hatten 63.700 junge Menschen zum Bilanzierungsstichtag 30. September 2023 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden und hielten deshalb ihren Vermittlungswunsch weiterhin aufrecht. 11,5 % der Ausbildungsplatznachfrage blieb damit erfolglos." (Autorenreferat, IAB-Doku))

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  • Literaturhinweis

    Folgen der Covid-19 Pandemie für die Ausgestaltung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (2023)

    Overbeck-Gurt, Jochen; Möltner, Hannah; Weigelt, Oliver; Klim, Peter; Hällfritzsch, Maria;

    Zitatform

    Overbeck-Gurt, Jochen, Hannah Möltner, Oliver Weigelt, Maria Hällfritzsch & Peter Klim (2023): Folgen der Covid-19 Pandemie für die Ausgestaltung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. (baua: Fokus), Dortmund, 31 S. DOI:10.21934/baua:fokus20230901

    Abstract

    "Der vorliegende Fokus fasst die Ergebnisse einer umfassenden Literaturstudie zusammen, die dauerhafte Veränderungen in der Arbeitswelt als Folge der Covid-19 Pandemie sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die Gesundheit der Beschäftigten und den Arbeits- und Gesundheitsschutz untersuchte. Hierzu wurde eine systematische Literatursuche zwischen Mitte 2021 bis Ende 2022 durchgeführt. Insgesamt konnten 123 Studien identifiziert werden. Zahlreiche und weitgehend zuverlässige Befunde zeigten sich für Homeoffice und Digitalisierung. Deutlich spärlicher und uneinheitlicher fallen die Ergebnisse für die anderen Bereiche, die Konsequenzen für die Gesundheit und Entwicklungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz aus. Die Ergebnisse werden methodisch hinterfragt und inhaltlich hinsichtlich potenzieller Entwicklungsbedarfe im Arbeits- und Gesundheitsschutz beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap: Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (2023)

    Pastore, Francesco ;

    Zitatform

    Pastore, Francesco (2023): Covid-19 and the youth-to-adult unemployment gap. Is the youth labor market bearing the brunt of the pandemic? (IZA world of labor 500), Bonn, 13 S. DOI:10.15185/izawol.500

    Abstract

    "Die Pandemie hat fast überall dramatische Folgen in Form von Arbeitsplatzverlusten und Firmenschließungen hervorgerufen. Empirische Belege deuten darauf hin, dass junge Menschen davon weit stärker betroffen waren, mit nur geringen systematischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Der Hauptgrund dafür ist, dass junge Menschen in den am stärksten von der Pandemie betroffenen Sektoren hauptsächlich über Zeitverträge beschäftigt sind. Politisch ist deshalb die Schaffung eines nachhaltigen und stabilen Wirtschaftswachstums wichtig, damit die Märkte die pandemiebedingt hohe Jugendarbeitslosigkeit wieder auffangen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die deutsche Kurzfassung.
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    The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education (2023)

    Patzina, Alexander ; Anger, Silke ; Sandner, Malte ; Bernhard, Sarah ; Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Patzina, Alexander, Malte Sandner, Silke Anger, Sarah Bernhard & Hans Dietrich (2023): The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education. In: Review of Economics of the Household, Jg. 21, H. 2, S. 461-483., 2022-09-23. DOI:10.1007/s11150-022-09623-9

    Abstract

    "This study examines the immediate and intermediate effects of the COVID-19 pandemic on the well-being of two high school graduation cohorts (2020 and 2021) and how changes in well-being affect students’ educational plans and outcomes. Our unique panel data on 3697 students from 214 schools in 8 German federal states contain prospective survey information on three dimensions of well-being: mental health problems, self-rated health, and life satisfaction. Data is collected several months before (fall 2019), shortly before and soon after (spring 2020) as well as several months after (fall/winter 2020/21) the beginning of the COVID-19 pandemic. Applying difference-in-differences designs, random effect growth curve models, and linear regression models, we find that school closures had a positive immediate effect on students’ well-being. Over the course of the pandemic, however, well-being strongly declined, mainly among the 2021 graduation cohort. We show that a strong decline in mental health is associated with changes in educational and career plans and transition outcomes. As adverse life experiences in adolescence are likely to accumulate over the life course, this study is the first to exhibit potential long-lasting negative effects of the COVID-19 pandemic on education and careers of young individuals." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))

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    Arbeitslosigkeit und Stellensuchverhalten bei Menschen mit Behinderung im 1. Jahr der Coronapandemie (2023)

    Paul, Karsten Ingmar ; Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Paul, Karsten Ingmar & Alfons Hollederer (2023): Arbeitslosigkeit und Stellensuchverhalten bei Menschen mit Behinderung im 1. Jahr der Coronapandemie. (DIFIS-Impuls 2023,7), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Menschen mit Behinderungen weisen seit Langem einen relativ niedrigen Beschäftigungsanteil auf und stellen eine verletzliche Gruppe in Bezug auf Arbeitsmarktbeteiligung und -integration dar. Wäh­rend der Coronapandemie waren sie zudem in Hinblick auf eine COVID-19-Infektion mehr gefährdet als andere Bevölkerungsgruppen. Denn sowohl der Schweregrad des Krankheitsverlaufs bei einer COVID-19-Infektion als auch das daraus resultierende Sterblichkeitsrisiko waren bei Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen und Behinde­rungen höher als bei Menschen ohne chronische Erkrankungen. Dem Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 folgte ein wirtschaftlicher Abschwung. Möglicherweise haben sich in dieser Situation die beiden Probleme der erhöhten Infektionsgefährdung und der erschwerten Arbeitsmarktintegration für Menschen mit Behinde­rung gegenseitig verschärft. In diesem Fall würden diese Menschen sowohl aus gesundheitlicher als auch aus arbeitsmarktpolitischer Sicht eine besonders gefährdete Gruppe darstellen. Daher ist es von Relevanz, zu untersuchen, wie stark Menschen mit Behinderungen während der Coronapandemie von Arbeitslosigkeit betroffen waren und wie sie auf diesen Ausnahmezustand reagiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Work from Home: Von der Pandemienotlösung zum Konzept multilokaler Arbeit – Empirische Studie zu den Erfahrungen der Beschäftigten für eine Zukunft der Arbeitswelten an verteilten Orten (2023)

    Pfnür, Andreas; Höcker, Martin Christian; Voll, Kyra; Bachtal, Yassien;

    Zitatform

    Pfnür, Andreas, Kyra Voll, Martin Christian Höcker & Yassien Bachtal (2023): Work from Home: Von der Pandemienotlösung zum Konzept multilokaler Arbeit – Empirische Studie zu den Erfahrungen der Beschäftigten für eine Zukunft der Arbeitswelten an verteilten Orten. (Publications of Darmstadt Technical University, Institute for Business Studies (BWL) 138378), Darmstadt: Darmstadt Technical University, Department of Business Administration, Economics and Law, Institute for Business Studies (BWL), 143 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt erfährt eine gravierende Transformation. Im Zentrum der Veränderungen steht der Wandel der physischen Organisation der Arbeit. Während in den vergangenen Jahren durch die COVID-19-Pandemie die Arbeit voranging von zu Hause erledigt werden musste, können Wissensarbeitende den Ort ihrer Arbeitserbringung zunehmend freier wählen. Durch die Rückkehr der Beschäftigten in die Büros der Unternehmen, der gleichzeitig anhaltenden Nutzung des Work from Home und des Ausprobierens dritter Arbeitsorte entsteht ein neues Konzept der physischen Arbeitsorganisation: Multilokalität. Diese Studie untersucht anhand der Befragung von 1.136 deutschen Wissensarbeitenden den Status quo des Work from Home, der Arbeit in Büros und an dritten Orten und analysiert vergleichend, wodurch Arbeitserfolg von Beschäftigten an den verschiedenen Orten entsteht. Darüber hinaus werden Change-Management-Prozesse betrachtet, um herauszuarbeiten, welche notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um den Übergang der eindimensionalen Arbeit im Büro oder zu Hause zu einer multilokalen Arbeitswelt erfolgreich zu vollziehen. Basierend auf einer Diskussion der empirischen Ergebnisse zu den Potenzialen und Herausforderungen der Transformation der Arbeitswelt werden Implikationen für die Notwendigkeiten staatlicher Regulierung, für die Beschäftigten, die Unternehmen und die immobilienwirtschaftlichen Akteure abgeleitet. Die Ergebnisse verdeutlichen den gigantischen Umfang der Veränderungen, den die multilokale Arbeit in der Arbeitswelt und anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, wie beispielsweise dem Verkehr, der Umwelt oder auf den gesellschaftlichen Wohlstand bezogen anstößt. Für die Beschäftigten ist die Freiheit des mobilen Arbeitens nicht mehr wegzudenken. Die Studie zeigt auf, wie sie sich individuell auf die multilokale Arbeit einstellen und Work from Home, Büros und dritte Orte bestmöglich nutzen. Eine weitere zentrale Erkenntnis ist, dass das neue Konzept multilokalen Arbeitens neben dem großen gesellschaftlichen Mehrwert auch in hohem Ausmaß volkswirtschaftliche Potenziale aufweist, welche jedoch noch nicht vollumfänglich realisiert werden. Arbeitgeber erfahren durch den richtigen Einsatz multilokaler Arbeit einen großen Gewinn. Zum einen durch einen höheren Arbeitserfolg und die verbesserte Gesundheit ihrer Beschäftigten, aber auch durch die positive Wirkung auf ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Diese Potentiale zu heben ist die Aufgabe des betrieblichen Immobilienmanagements. Um den Herausforderungen einer aufweichenden Unternehmenskultur, der erschwerten Kommunikation zwischen und Steuerung von Mitarbeitenden sowie der ständig notwendigen Abwägung zwischen individuellem und Teamerfolg zu begegnen, benötigen Unternehmen eine individuelle Strategie zur Ausgestaltung des neuen Konzepts verteilter Arbeitsorte. Dabei helfen Investitionen in die Ausstattung bei Work from Home, verbesserte Informationskulturen und Weiterbildungsangebote mobiles Arbeiten erfolgreich zu gestaltet. Nicht zuletzt wird deutlich, dass zukünftig ein veränderter Bedarf an betrieblichen Immobilien vorherrschen wird. Eine Argumentebilanz zur Entscheidungsstützung in der Abwägung zur quantitativen Anpassung von Flächen sowie mögliche Ansätze zur qualitativen Verbesserung von Büros und der Einsatz von dritten Orten als Ergänzung der Bürostrategie geben Hinweis darauf, wie Unternehmen mit ihren Immobilien auf die dynamische Arbeitswelt reagieren können. Abschließend zeigen die Ergebnisse, dass veränderte Flächenbedarfe der Unternehmen Anpassungen der Geschäftsmodelle und Strategien immobilienwirtschaftlicher Akteure erfordern, das Büro der Zukunft zum aktuellen Zeitpunkt, besonders mit Blick auf die Arbeitswelt von morgen, jedoch noch nicht klar skizziert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Erwerbsarmut und subjektive Gesundheit während der COVID-19-Pandemie: Eine Zeitvergleichsstudie mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels 1995–2021 (2023)

    Pförtner, Timo-Kolja ; Demirer, Ibrahim;

    Zitatform

    Pförtner, Timo-Kolja & Ibrahim Demirer (2023): Erwerbsarmut und subjektive Gesundheit während der COVID-19-Pandemie: Eine Zeitvergleichsstudie mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels 1995–2021. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 66, H. 8, S. 869-881. DOI:10.1007/s00103-023-03734-z

    Abstract

    "Erwerbsarme gelten als vulnerable Gruppe. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich die Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbsarmen und Nicht-Erwerbsarmen während der COVID-19-Pandemie verstärkt haben, und führt dazu einen Zeitvergleich mit früheren Phasen ökonomischer Krisen und arbeitsmarktpolitischer Reformen durch. Die Analysen basieren auf dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP, 1995–2020) und der Sondererhebung zu den sozioökonomischen Faktoren und Folgen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland (SOEP-CoV, 2020–2021). Alle Erwerbstätigen im Alter von 18–67 Jahren wurden in den Analysen berücksichtigt, um die Risiken einer schlechten subjektiven Gesundheit durch Erwerbsarmut auf Basis gepoolter logistischer Regression nach Geschlecht zu berechnen. Die subjektive Gesundheit verbesserte sich im Allgemeinen in der COVID-19-Pandemie. Die Unterschiede im Gesundheitszustand blieben zwischen Erwerbsarmen und Nicht-Erwerbsarmen zwischen 1995 und 2021 relativ konstant. Personen, die im Zeitverlauf häufiger von Erwerbsarmut betroffen waren, wiesen das höchste Risiko einer unzureichenden Gesundheit auf. Die mit der Häufigkeit von Erwerbsarmut assoziierten Gesundheitsunterschiede sind im Zeitverlauf angestiegen und erreichten bei beiden Geschlechtern in der Pandemie ihren Höhepunkt. Signifikante Geschlechtsunterschiede konnten nicht identifiziert werden. Die Studie verdeutlicht die gesellschaftliche Verankerung von Erwerbsarmut als Determinante einer unzureichenden Gesundheit. Insbesondere Personen, die im Erwerbsleben häufiger von Erwerbsarmut betroffen waren, gelten als besonders vulnerabel gegenüber einer unzureichenden Gesundheit. Tendenziell erscheint die COVID-19-Pandemie diesen Gradienten in der Gesundheit zu verstärken." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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