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Dossier

Gender und Arbeitsmarkt

Die IAB-Infoplattform "Gender und Arbeitsmarkt" bietet wissenschaftliche und politiknahe Veröffentlichungen zu den Themen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Berufsrückkehrenden, Betreuung/Pflege und Arbeitsteilung in der Familie, Work-Life-Management, Determinanten der Erwerbsbeteiligung, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, familien- und steuerpolitische Regelungen sowie Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer.

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im Aspekt "Erwerbsbeteiligung von Müttern"
  • Literaturhinweis

    Jobcenter-Betreuung von Alleinerziehenden im Vergleich zu Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften (2024)

    Artmann, Elisabeth;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth (2024): Jobcenter-Betreuung von Alleinerziehenden im Vergleich zu Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften. (IAB-Forschungsbericht 03/2024), Nürnberg, 44 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2403

    Abstract

    "Alleinerziehende müssen die Doppelbelastung bewältigen, ohne Unterstützung eines Partners im Haushalt für den Familienunterhalt und die Kinderbetreuung zu sorgen, weshalb sie als Bevölkerungsgruppe mit besonderem sozialpolitischen Unterstützungsbedarf gelten. Rund ein Drittel der Alleinerziehenden-Haushalte mit minderjährigen Kindern war im Jahr 2022 auf Grundsicherungsleistungen angewiesen, während nur 6,3 Prozent der Paarhaushalte mit minderjährigen Kindern Leistungen bezog. Der vorliegende Forschungsbericht untersucht deshalb anhand von Befragungsdaten des Panels „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung” für die Jahre 2008 bis 2021 deskriptiv, wie alleinerziehende Mütter im Vergleich zu Müttern und Vätern in Paarbedarfsgemeinschaften von den Jobcentern betreut werden, welche Förder- und Beratungsangebote sie erhalten und wie sie die Jobcenter-Betreuung bewerten. Dabei werden ausschließlich Erziehende im Grundsicherungsbezug betrachtet, die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Ein Vergleich dieser Elterngruppen zeigt zunächst, dass Alleinerziehende im Durchschnitt weniger und ältere Kinder haben als Eltern in Paar-BGs. Zudem hat ein hoher Anteil aller drei Elterngruppen keinen Berufsabschluss, wobei dieser Anteil bei den Alleinerziehenden aber etwas geringer ist als bei den Eltern in Paarhaushalten. In der Regel sind Grundsicherungsbeziehende zur Arbeitssuche verpflichtet, um ihren Leistungsbezug zu reduzieren oder zu beenden. Allerdings gibt es mehrere Ausnahmen von dieser Pflicht. Alleinerziehende sind ihren eigenen Angaben nach insgesamt signifikant häufiger zur Arbeitssuche verpflichtet als Mütter in Paarhaushalten, aber seltener als Väter. Eine wichtige Rolle spielt hier das Alter des jüngsten Kindes, denn die Jobcenter-Betreuung Alleinerziehender ähnelt der der Mütter in Paarhaushalten, wenn ein Kleinkind zu betreuen ist, aber der der Väter, wenn das jüngste Kind mindestens drei bis fünf Jahre alt ist. Im Beobachtungszeitraum ist der Anteil der Personen, der zur Arbeitssuche verpflichtet ist, in allen Elterngruppen rückläufig, was an der sich verändernden Zusammensetzung der Gruppe der Leistungsbeziehenden liegen könnte. In den bis 2020 erhobenen Befragungswellen haben nur wenige Eltern keinen Kontakt zum Jobcenter und die Mehrheit der Eltern mit Verpflichtung zur Arbeitssuche wird vom Jobcenter beschäftigungsorientiert beraten. In der im Jahr 2021 erhobenen Welle zeigen sich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, denn der Anteil der Personen ohne Kontakt zum Jobcenter steigt bei allen Elterngruppen sprunghaft an und ein geringerer Anteil der Leistungsbeziehenden wird ausführlich beraten. Liegt nach eigenen Angaben der befragten Personen eine Befreiung von der Suchverpflichtung vor, so gibt die Mehrheit der Mütter als Grund Kinderbetreuungspflichten an. Bei Vätern in Paarhaushalten sind die häufigsten Freistellungsgründe hingegen gesundheitliche Probleme und Ausbildung. Betrachtet man die Förderangebote, die Jobcenter-Mitarbeitende den arbeitsuchenden Leistungsbeziehenden unterbreiten, zeigt sich, dass Alleinerziehende insgesamt ähnlich und zum Teil sogar intensiver gefördert werden als Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften. So werden ihnen im Vergleich zu Müttern in Paarbedarfsgemeinschaften signifikant häufiger eine sozialversicherungspflichtige Stelle oder Ausbildung sowie Aktivierungs- oder Vermittlungsgutscheine angeboten; im Vergleich zu Vätern wird ihnen öfter ein Minijob angeboten. Vätern werden hingegen häufiger Weiterbildungen, Umschulungen und Integrations- oder Deutschkurse angeboten als (alleinerziehenden) Müttern, wobei dies zum Teil am höheren (Sprach-)Förderbedarf der Väter liegen könnte. Jobcenter-Mitarbeitende können Leistungsbeziehende auch an externe Beratungsstellen verweisen, wenn dies für die Erwerbsintegration erforderlich ist. Von den drei betrachteten Beratungsarten besteht der größte Bedarf an einer gesundheitlichen Begutachtung zur Eignungsfeststellung und an einer Schuldnerberatung, während der Bedarf an Suchtberatungen niedrig ist. Bei allen Elterngruppen, vor allem aber bei den Vätern, ist der ungedeckte Bedarf an den entsprechenden Beratungen jedoch etwas höher als der gedeckte Bedarf. Die Betreuung durch die Jobcenter-Mitarbeitenden des Vermittlungsbereichs wird von allen drei Elterngruppen insgesamt als eher vertrauensvoll und kooperativ bewertet. Die befragten Eltern haben allerdings eher nicht den Eindruck, dass ihnen geholfen wird, eine neue Perspektive zu entwickeln und stimmen auch eher nicht der Aussage zu, dass mit ihnen ausführliche Gespräche zur Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen geführt werden. (Alleinerziehende) Mütter weisen hier signifikant niedrigere Zustimmungswerte auf als Väter, was auch daran liegen könnte, dass sie öfter von der Suchverpflichtung befreit sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    Is part-time employment a temporary 'stepping stone' or a lasting 'mommy track'? Legislation and mothers' transition to full-time employment in Germany (2024)

    Brehm, Uta ; Milewski, Nadja ;

    Zitatform

    Brehm, Uta & Nadja Milewski (2024): Is part-time employment a temporary 'stepping stone' or a lasting 'mommy track'? Legislation and mothers' transition to full-time employment in Germany. In: Journal of European Social Policy online erschienen am 30.01.2024, S. 1-16. DOI:10.1177/09589287231224607

    Abstract

    "Research on reconciling family and employment debates if maternal part-time employment works as ‘stepping stone’ to full-time employment or as gateway to a long-term ‘mommy track’. We analyze how mothers’ transition from part-time to full-time employment is shaped by changing reconciliation legislations and how this is moderated by reconciliation-relevant factors like individual behaviors and macro conditions. We extend the literature on work–family reconciliation by investigating mothers’ employment behavior after the birth of their last child, i.e., after the family formative phase. We draw upon Germany with its considerable regional and historical heterogeneity. Using event history methods on SOEP-data, we observe mothers who (re)enter part-time employment (i.e., up to 30 weekly working hours) after their last childbirth. Results suggest that the impact of reconciliation legislations depends on the moderation by other factors. Recent reconciliation-friendly legislations may have contributed to the polarization of maternal employment patterns: more and less employment-oriented mothers diverge sooner after childbirth than before. Legislations co-occur with increases both in childcare institutions and part-time culture, but their moderation effects compete. Hence, boosting part-time work as either a ‘stepping stone’ or a ‘mommy track’ requires a deep understanding of the mechanisms behind legislations as well as more explicit policy incentives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wie viel sollten Mütter und Väter arbeiten?: Idealvorstellungen variieren in und nach der Rushhour des Lebens (2024)

    Bujard, Martin ; Kleinschrot, Leonie;

    Zitatform

    Bujard, Martin & Leonie Kleinschrot (2024): Wie viel sollten Mütter und Väter arbeiten? Idealvorstellungen variieren in und nach der Rushhour des Lebens. In: Bevölkerungsforschung aktuell H. 1, S. 3-9.

    Abstract

    "Der Artikel betrachtet die Rushhour des Lebens, die durch die Doppelbelastung aus Familien- und Erwerbsarbeit für Mütter und Väter insbesondere in der Lebensphase mit kleinen Kindern entsteht. Basierend auf Daten des familiendemografischen Panels FReDA wird gezeigt, dass die von den Befragten als ideal angesehene Erwerbsarbeitszeit für Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 18 Jahren deutlich höher ist als deren tatsächliche Arbeitszeit. Für Väter dagegen werden geringere Erwerbsarbeitszeiten als die tatsächlich von ihnen geleisteten als ideal angesehen, vor allem mit jungen Kindern. Die Studienergebnisse haben familienpolitische und arbeitsmarktbezogene Relevanz, auch vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels. Mütter könnten durch Politik und Arbeitgebende eine stärkere Unterstützung bei der schrittweisen Erhöhung ihrer Arbeitszeit mit zunehmendem Alter der Kinder erfahren. Während für Väter in der Rushhour des Lebens die Realisierung einer vollzeitnahen Teilzeit hilfreich wäre." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform (2024)

    Fauser, Sophia ; Struffolino, Emanuela ; Levanon, Asaf ;

    Zitatform

    Fauser, Sophia, Emanuela Struffolino & Asaf Levanon (2024): Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform. (SocArXiv papers), 24 S. DOI:10.31235/osf.io/kcgpm

    Abstract

    "Looking at a period of childcare expansion, we investigate East-West differences in employment trajectories around first childbirth in Germany over time to identify potential convergence. During Germany’s division (1945-1990), universal public childcare and female full-time employment were the norm in East Germany, while the male breadwinner model was dominant in the West. Even several years after reunification, East-West differences in women’s labor force behavior persist, although they are declining. In 2008, a widespread reform targeted the expansion of childcare availability to facilitate mother’s employment. We use sequence analysis methods to investigate East-West differences in mother’s employment trajectories around childbirth, comparing pre- (1990-2007) and post-reform (2008-2021) years. Using data from the German Socio-Economic Panel (1990-2021), the analysis comprises 355 East and 976 West German first-time mothers. Before the reform, employment trajectories between East and West German mothers differed in terms of timing and duration of employment states. After the reform, these differences decreased. Further analysis shows a convergence in the prevalence of post-birth part-time employment, nonetheless longer maternity leave is still more prevalent for West German and full-time employment for East German mothers. Employment trajectories of East and West German mothers have converged over the years. While childcare expansion might be contributing to this development, we still observe important East-West differences, especially regarding post-birth full-time employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    When mothers do it all: gender-role norms, women's employment, and fertility intentions in post-industrial societies (2024)

    Han, Sinn Won ; Gowen, Ohjae ; Brinton, Mary C.;

    Zitatform

    Han, Sinn Won, Ohjae Gowen & Mary C. Brinton (2024): When mothers do it all: gender-role norms, women's employment, and fertility intentions in post-industrial societies. In: European Sociological Review, Jg. 40, H. 2, S. 309-325. DOI:10.1093/esr/jcad036

    Abstract

    "Post-industrial countries with high rates of female labour force participation have generally had low fertility rates, but recent studies demonstrate that this is no longer the case. This has generated increased attention to how greater gender equality in the private sphere of the household may contribute to a positive relationship between women’s employment rates and fertility. Building on recent scholarship demonstrating the multidimensionality of gender-role attitudes, we argue that conversely, the prevalence of a gender-role ideology that supports women’s employment but places greater priority on their role as caregivers may depress the higher-order fertility intentions of working mothers. Using data from 25 European countries, we find that this type of gender-role ideology (egalitarian familism) moderates the relationship between mothers’ full-time employment and their intention to have a second child. This holds even after accounting for key features of the policy environment that are likely to mitigate work–family conflict. The analysis suggests that conflicting normative expectations for women’s work and family roles tend to dampen working mothers’ second-order fertility intentions, independent of work–family reconciliation policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Gender Wage Gap and Parenthood: Occupational Characteristics Across European Countries (2023)

    Adsera, Alícia ; Querin, Federica;

    Zitatform

    Adsera, Alícia & Federica Querin (2023): The Gender Wage Gap and Parenthood: Occupational Characteristics Across European Countries. In: European Journal of Population, Jg. 39. DOI:10.1007/s10680-023-09681-4

    Abstract

    "Different strands of research analyse gender occupational differences and how they relate to differential earnings, especially among parents juggling family demands. We use rich data from PIAAC across a subset of European countries and match occupational characteristics to individuals’ jobs using the O*NET database to analyse, first, whether there are gender differences in the occupational characteristics of jobs, particularly among parents, and second, whether the return to key occupational characteristics varies by gender. Compared to men, women’s jobs generally require more contact with others, less autonomy in decision-making, and less time pressure. In addition, positions held by mothers involve both less leadership expectations and less intensive use of machines than those held by fathers. Further, mothers receive a lower return to both of these occupational characteristics than fathers do. Finally, even though gaps in occupational characteristics such as leadership jointly with the differential sorting of mothers and fathers across sectors explain part of the gender wage gap in Oaxaca–Blinder decomposition models, especially in Continental Europe, a large share remains unexplained particularly in Eastern and Southern European countries." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)

    Artmann, Elisabeth; Fuchs-Schündeln, Nicola ; Giupponi, Giulia;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (CESifo working paper 10427), München, 48 S.

    Abstract

    "We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern (2023)

    Artmann, Elisabeth;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth (2023): Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern. (IAB-Forschungsbericht 03/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2303

    Abstract

    "Arbeitslosengeld-II-Beziehende sind grundsätzlich verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um ihren Leistungsbezug zu beenden oder zu verringern. Dazu zählt die Pflicht zur Arbeitssuche und Teilnahme an angebotenen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eine Ausnahme von dieser Regelung betrifft Bedarfsgemeinschaften, die Kinder unter drei Jahren betreuen. Hier kann sich ein Partner auf die Erziehung des Kindes berufen und muss dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, kann dies aber auf freiwilliger Basis tun. Der vorliegende Forschungsbericht untersucht anhand von administrativen Daten zunächst, wie sich die Arbeitsmarktverläufe von Eltern im Arbeitslosengeld-II-Bezug in den ersten vier Lebensjahren ihres Kindes entwickeln. Des Weiteren wird analysiert, in welchem Umfang Mütter und Väter in diesem Zeitraum von den Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen aktiviert werden. Im Sinne von Aktivierung werden sowohl Betreuungstermine im Jobcenter als auch Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen betrachtet. Die Stichprobe für diese Untersuchungen umfasst Bedarfsgemeinschaften, in denen in den Jahren 2014 oder 2015 ein Kind geboren wurde und die zumindest am Tag der Geburt des Kindes Arbeitslosengeld II bezogen. Die Erwerbsverläufe von Müttern und Vätern weisen darauf hin, dass vor allem Frauen die Betreuung der Kinder übernehmen und für den Arbeitsmarkt nicht verfügbar sind. Ein wesentlicher Teil der Mütter in der Stichprobe ist in den ersten drei Lebensjahren des Kindes als „nicht arbeitsuchend” gemeldet, während der Anteil von Müttern in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung mit dem Alter des Kindes zunimmt, aber während des Beobachtungszeitraums niedrig bleibt. Nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigt sich insgesamt ein Sprung in den Arbeitsuchendmeldungen von Frauen und ein geringer Anstieg in den Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Dieses Muster ist vor allem auf westdeutsche Frauen zurückzuführen, den bei ostdeutschen Frauen nehmen sowohl die Arbeitsuchendmeldungen als auch die Beschäftigungsquote bereits nach dem ersten Geburtstag des Kindes sprunghaft zu. Die Erwerbsverläufe von Vätern scheinen hingegen kaum von der Geburt ihres Kindes beeinflusst zu werden, sie sind durchgehend häufiger in Beschäftigung bzw. arbeitsuchend gemeldet als Frauen. Auch nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigen sich allenfalls geringe Veränderungen in den Erwerbsverläufen der Väter. Mütter werden im Beobachtungszeitraum dieser Studie in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes insgesamt nur sehr eingeschränkt aktiviert. Sowohl die durchschnittliche Anzahl der Betreuungstermine je Jobcenter als auch der Anteil an Frauen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind deutlich geringer als die entsprechenden Zahlen für Väter. Jedoch zeigen sich für Mütter auch bei der Aktivierungsintensität wesentliche Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jobcentern. Mütter in ostdeutschen Jobcentern nehmen bereits nach dem ersten Geburtstag ihres Kindes zunehmend Betreuungstermine wahr und an Maßnahmen teil, während sich bei Müttern in westdeutschen Jobcentern vor allem nach dem dritten Geburtstag des Kindes eine Zunahme der Aktivierungsintensität zeigt. Rund vier Jahre nach der Geburt ihres Kindes sind etwas weniger als 20 Prozent der westdeutschen Mütter sozialversicherungspflichtig beschäftigt, aber rund 28 Prozent der ostdeutschen Mütter. Kausale Effekte frühzeitiger Aktivierung auf die Erwerbschancen der Eltern lassen sich mit den vorliegenden Daten jedoch nicht bestimmen, unter anderem weil sich die Teilnehmenden an frühzeitigen Aktivierungsmaßnahmen von denjenigen unterscheiden, die nicht teilnehmen. Im Rahmen eines Feldexperiments ließe sich für derartige (Selbst-)Selektionen kontrollieren, da die Zielgruppe zufällig einer Interventions- und Kontrollgruppe zugeordnet werden könnte. Aufgrund der Zufallszuordnung könnten spätere Unterschiede in den Arbeitsmarktergebnissen zwischen beiden Gruppen als kausale Effekte der Intervention (z.B. eine intensivere Frühaktivierung) interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg (2023)

    Bacher, Johann; Lankmayer, Thomas; Beham-Rabanser, Martina;

    Zitatform

    Bacher, Johann, Martina Beham-Rabanser & Thomas Lankmayer (Hrsg.) (2023): Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg. Wiesbaden: Springer, 247 S. DOI:10.1007/978-3-658-38040-3

    Abstract

    "Der österreichische Arbeitsmarkt ist durch eine starke Geschlechtersegregation geprägt, die sich dadurch charakterisiert, dass Frauen andere, häufig schlechter bezahlte Berufe ausüben als Männer und in hohem Ausmaß Teilzeit arbeiten, wenn sie Kinder haben, mit der Folge, dass sie weniger verdienen und auch geringere Pensionen beziehen werden. Diese Geschlechterunterschiede sind in der einschlägigen Literatur vielfach beleuchtet und zeigen Benachteiligungen von Frauen gegenüber Männern am Arbeitsmarkt auf. Demgegenüber lässt sich für den österreichischen Arbeitsmarkt eine höhere Arbeitslosigkeit der Männer gegenüber den Frauen beobachten. Forschungsbefunde deuten zudem darauf hin, dass Frauen ein beruflicher Wiedereinstieg leichter gelingt als Männern. Obwohl diese Geschlechterunterschiede in vielen Evaluierungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Österreich gefunden wurden, wurden sie bisher nicht systematisch untersucht. Dementsprechend fehlen auch (empirisch gesicherte) Erklärungsansätze. An diese Forschungslücke knüpft die vorliegende Publikation an. Sie basiert auf einem breit angelegten Forschungsprojekt und verfolgt das Ziel, Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg systematisch zu beleuchten und Erklärungsansätze für diese empirisch zu prüfen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Motherhood Wage and Income Traps (2023)

    Barigozzi, Francesca; Cremer, Helmuth; Thibault, Emmanuel;

    Zitatform

    Barigozzi, Francesca, Helmuth Cremer & Emmanuel Thibault (2023): The Motherhood Wage and Income Traps. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16072), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "We present a simple dynamic model based on on-the-job human capital accumulation affecting the dynamic of wage rates and labor earnings. We show how these dynamics are determined by the interplay between the supply and demand sides of the labor market. The model can generate and explain the different dynamics of women's earnings after childbirth documented in the empirical literature on child penalties. We show that the temporary negative shock in labor supply due to childbearing may create a wage trap and a permanent divergence of labor earnings between genders. Even when the wage trap is avoided, and working mothers are on a path toward a high-wage equilibrium, slow convergence can permanently lose earnings. We use this model to study the impact of different policies on the gender wage gap and child penalties. We show that mandatory maternal leave exacerbates the shock which pleads against long leaves. Similarly, cash transfers to mothers via the income effect on labor supply aggravate gender wage differences. By contrast, temporary subsidies to mothers' wages (possibly in the form of Income Tax Credits) are not only useful to exit the wage trap, but also to speed up recovery and reduce the child penalty when the shock in labor supply is small enough to avoid the wage trap. Other family policies, like formal child-care subsidies and in-kind provision of formal childcare, are potentially useful because they reduce the mothers' cost of labor supply, but they affect mothers' choices only indirectly." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Maternal employment effects of paid parental leave (2023)

    Bergemann, Annette; Riphahn, Regina T.;

    Zitatform

    Bergemann, Annette & Regina T. Riphahn (2023): Maternal employment effects of paid parental leave. In: Journal of Population Economics, Jg. 36, H. 1, S. 139-178. DOI:10.1007/s00148-021-00878-7

    Abstract

    "We study the short-, medium-, and long-run employment effects of a substantial change in Germany's parental leave benefit program. In 2007, a means-tested parental leave transfer program that paid benefits for up to 2 years was replaced with an earnings-related transfer that paid benefits for up to 1 year. The reform changed the regulation for prior benefit recipients and added benefits for those who were not eligible before. Although long-run labor force participation did not change substantially—the reform sped up mothers' labor market return after their benefits expired. Likely pathways for this substantial reform effect are changes in social norms and in mothers' preferences for economic independence." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Gesundheit von Müttern im Fokus der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Scoping-Review (2023)

    Bode, Annika; Metzing, Sabine; Dorin, Lena; Hellmers, Claudia;

    Zitatform

    Bode, Annika, Lena Dorin, Sabine Metzing & Claudia Hellmers (2023): Die Gesundheit von Müttern im Fokus der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Scoping-Review. In: GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft, Jg. 10, S. 1-43. DOI:10.3205/zhwi000025

    Abstract

    "Hintergrund: Die physische und psychische Gesundheit sowie die Gesundheit im Allgemeinen von Müttern nach Mutterschutz bzw. Elternzeit ist, im Zuge der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, multidimensionalen Einflüssen ausgesetzt, die bisher in Deutschland nicht systematisch untersucht wurden. Ziel: Das Ziel dieses Literaturreviews ist die Darstellung der Gesundheit von Müttern unter Einbezug der Einflussfaktoren aus Beruf und Familie. Methodik: Die systematische internationale Literaturanalyse für das Scoping-Review erfolgte zwischen September 2016 und Dezember 2018 in den Datenbanken Medline via Pubmed, PsycINFO, PsycARTICLES und GESIS (Sowiport) für den Veröffentlichungszeitraum 2007-2018. Ergebnisse: Es wurden 86 Studien eingeschlossen. Positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Müttern entstehen, wenn eine berufliche Tätigkeit persönlich gewünscht ist und die berufliche Rolle bereichernd und mit dem Familienleben als gut vereinbar eingeschätzt wird. Sehr individuell scheint zu sein, zu welchem Zeitpunkt der berufliche Wiedereinstieg erfolgt, in welchem Umfang gearbeitet wird und wie hoch das Einkommen ist. Entscheidend ist die insgesamt positive Einschätzung der Berufsausübung bezüglich der eigenen Lebenssituation. Wenn die Anforderungen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bewältigt werden, steigt das Wohlbefinden. Diskussion: Die Relevanz des Umfangs der Beschäftigung, des Zeitpunkts der Rückkehr in den Beruf sowie der erlebten Kontrolle im Alltag für die mütterliche Gesundheit sind abhängig vom Gesamtkontext und von systemspezifischen Rahmenbedingungen. Es ist bisher nicht ausreichend untersucht, welche Konsequenzen sich aus den individuellen Lebenslagen für die Gesundheit von Müttern in Deutschland ergeben. Daher haben weitere Studien zum Zusammenspiel von Erwerbsarbeit und Familie für die Gesundheit von Müttern in Deutschland und daran angelehnte politische Maßnahmen das Potential, die Frauen- und Familiengesundheit nachhaltig zu stärken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Short and Medium Term Effects of Full-Day Schooling on Learning and Maternal Labor Supply (2023)

    Bovini, Giulia; Sestito, Paolo; Cattadori, Niccolò; De Philippis, Marta;

    Zitatform

    Bovini, Giulia, Niccolò Cattadori, Marta De Philippis & Paolo Sestito (2023): The Short and Medium Term Effects of Full-Day Schooling on Learning and Maternal Labor Supply. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16378), Bonn, 47 S.

    Abstract

    "This paper considers the case of Italy to analyze the short- and medium-term effect of a longer school day in primary school on both students' learning and mothers' labor supply. we rely on unique application-to-primary-school data: first, we control for parental preferences, proxied by individual applications; second, we exploit variation in the probability of attending the full-time (FT) scheme that only stems from nonlinearities in the mix of FT and part-time (PT) applications received by the school and from class size limits set by the law. We show that attending the FT scheme increases Math test scores in grades 2 and 5 and Italian scores in grade 2 by around 4.5% of a standard deviation, but the effects fade away by grade 8. Conversely, there is a positive impact on maternal labor force participation and employment, which is long-lasting (approximately 2 p.p.). No effect is found on fathers' employment. Finally, we find some evidence of negative selection on gains, as the groups of students and mothers for whom the effect seems to be larger are not those more likely to apply to the FT scheme or to attend it conditional on applying." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fertility postponement and labor market outcomes: Postponed childbearing improves women's labor market outcomes but may reduce overall fertility (2023)

    Bratti, Massimiliano ;

    Zitatform

    Bratti, Massimiliano (2023): Fertility postponement and labor market outcomes. Postponed childbearing improves women's labor market outcomes but may reduce overall fertility. (IZA world of labor 117), Bonn, 11 S. DOI:10.15185/izawol.117.v2

    Abstract

    "Die zeitliche Verlagerung der Mutterschaft kann sich für Frauen ökonomisch positiv auswirken, indem sie vor der Geburt ihr Humankapital vergrößern, ihre Erwerbsbeteiligung intensivieren und ihr Einkommen steigern können. Umgekehrt kann dies die Realisierung von (weiteren) Kinderwünschen verhindern. Empirisch lässt sich zeigen, dass eine Verschiebung der Mutterschaft Arbeitsmarktnähe und Lohnniveau deutlich erhöht, zugleich aber weniger Kinder zu haben wahrscheinlicher macht. Hier sollte die Familienpolitik ansetzen: durch öffentliche Kinderbetreuungsangebote, finanzielle Anreize für Firmen, die betriebliche Angebote schaffen, sowie durch Elternzeitprogramme, die die Kinderbetreuungsaufgaben gerechter auf Väter und Mütter verteilen. Facebook Twitter" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Employees' perceptions of co-workers' internal promotion penalties: the role of gender, parenthood and part-time (2023)

    Brüggemann, Ole ;

    Zitatform

    Brüggemann, Ole (2023): Employees' perceptions of co-workers' internal promotion penalties: the role of gender, parenthood and part-time. In: European Societies online erschienen am 26.10.2023, S. 1-29. DOI:10.1080/14616696.2023.2270049

    Abstract

    "Much research has focused on penalties by gender, parenthood and part-time work for hiring processes or wages, but their role for promotions is less clear. This study analyzes perceived chances for internal promotion, using a factorial survey design. Employees in 540 larger German (>100 employees) firms were asked to rate the likelihood of internal promotion for vignettes describing fictitious co-workers who varied in terms of gender, parenthood, working hours as well as age, earnings, qualification, tenure and job performance. Results show that promotion chances are perceived as significantly lower for co-workers who are women (gender penalty), mothers (motherhood penalty) and part-time workers (part-time penalty). Fathers and childless men (co-workers) are not evaluated differently (no fatherhood premium or penalty), and neither does part-time employment seem to be perceived as a double penalty for male co-workers. All three perceived promotion penalties are more pronounced among female employees, mothers and part-time employees. These findings show that employees perceive differential promotion chances for co-workers which indicate actual differences due to discrimination, selective applications or structural dead-ends. Either way, perceived promotion penalties are likely consequential in guiding employee's application behavior and hence can contribute to the persistence of vertical gender segregation in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung der Arbeit – eine Zwischenbilanz aus Geschlechterperspektiven (2023)

    Carstensen, Tanja;

    Zitatform

    Carstensen, Tanja (2023): Digitalisierung der Arbeit – eine Zwischenbilanz aus Geschlechterperspektiven. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 76, H. 5, S. 374-382. DOI:10.5771/0342-300X-2023-5-374

    Abstract

    "Die Digitalisierung der Arbeitswelt seit der Mitte der 2010er Jahre wurde früh mit weitreichenden Hoffnungen und Befürchtungen für Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen diskutiert. Mittlerweile liegen diverse, ein breites Feld an Fragen umspannende empirische Studien vor. Nach einigen Vormerkungen zum Verhältnis von Gender und Technik resümiert der Beitrag die bisherigen Befunde entlang von fünf Themenfeldern, die sich als Schwerpunkte der Digitalisierungsforschung aus Geschlechterperspektiven herausgebildet haben: 1. Ortsflexibilisierung / Homeoffice, 2. Plattformen, 3. Automatisierung und neue Anforderungen, 4. Diskriminierung durch Algorithmen und KI und 5. mangelnde Diversität und (globale) Ungleichheiten in der Technikentwicklung. Die Autorin schließt mit einer Zwischenbilanz dieser bisher vorliegenden Befunde und benennt weiteren Forschungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Childcare restrictions and gender gap in labor outcomes (2023)

    Cervini, Maria; Silva, Jose I. ;

    Zitatform

    Cervini, Maria & Jose I. Silva (2023): Childcare restrictions and gender gap in labor outcomes. (MPRA paper 118957), München, 23 S.

    Abstract

    "Persistent gender gaps exist in labor market outcomes. This study contributes to the literature by examining the gender gap effects of childcare restrictions. Specifically, not using professional childcare services due to issues like access, quality, or costs. Using a specialized module from the 2018 Spanish Labor Force Survey, we identify substantial gender gaps in labor force, employment, full-time employment and hours worked among parents facing childcare constraints. In contrast, parents without such restrictions experience much lower gender gaps. Working time flexibility helps to alleviate the gender gap in hours worked. Additionally, we explore the long-run consequences of extended work interruptions for childcare, revealing a significant decline in women's labor supply, employment rates and full-time share, particularly for career breaks lasting 5 years or more." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Persistence in Gendering: Work-Family Policy in Britain since Beveridge (2023)

    Chanfreau, Jenny ;

    Zitatform

    Chanfreau, Jenny (2023): The Persistence in Gendering: Work-Family Policy in Britain since Beveridge. In: Journal of Social Policy, Jg. 52, S. 981-998. DOI:10.1017/S0047279422000125

    Abstract

    "Understanding the historical policy pathways that have led to the constellation of policies that both reflect and shape the current gender order can reveal reasons for the persistence of gender inequality in paid work and unpaid family care. Bringing together existing research and policy critique with Carol Bacchi’s framework of policy as ‘gendering practices’, this paper focuses on the role of policy as a process that constructs and upholds an unequal gender order. The discussion traces how UK social policies have since the establishment of the post-war welfare state articulated and positioned gendered possibilities for combining paid work and childrearing, shaping gendered and classed work-family life courses. The analysis illustrates that British social policy has not been consistently committed to a more equal gender regime but instead maintained a heteronormative family ideal and thus, despite various policy changes, the gendering of ‘the worker’ and ‘the parent’ as conceptualised in UK policy has persisted over the last several decades." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Subsidized small jobs and maternal labor market outcomes in the long run (2023)

    Collischon, Matthias ; Cygan-Rehm, Kamila; Riphahn, Regina T.;

    Zitatform

    Collischon, Matthias, Kamila Cygan-Rehm & Regina T. Riphahn (2023): Subsidized small jobs and maternal labor market outcomes in the long run. (LASER discussion papers 148), Erlangen, S. 56.

    Abstract

    "This paper investigates whether incentives generated by public policies contribute to motherhood penalties. Specifically, we study the consequences of subsidized small jobs, the German Minijobs, which are frequently taken up by first-time mothers upon labor market return. Using a combination of propensity score matching and an event study applied to administrative data, we compare the long-run child penalties of mothers who started out in a Minijob employment versus unsubsidized employment or non-employment after birth. We find persistent differences between the Minijobbers and otherwise employed mothers up to 10 years after the first birth, which suggests adverse unintended consequences of the small jobs subsidy program for maternal earnings and pensions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Collischon, Matthias ;
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  • Literaturhinweis

    Who benefits from cash-for-care? The effects of a home care subsidy on maternal employment, childcare choices, and children’s development (2023)

    Collischon, Matthias ; Oberfichtner, Michael ; Kühnle, Daniel;

    Zitatform

    Collischon, Matthias, Daniel Kühnle & Michael Oberfichtner (2023): Who benefits from cash-for-care? The effects of a home care subsidy on maternal employment, childcare choices, and children’s development. In: The Journal of Human Resources, Jg. 58, H. 6, S. 1-58., 2021-12-30. DOI:10.3368/jhr.0720-11051R1

    Abstract

    "We provide comprehensive evidence on Germany’s home care subsidy for one and two year-old children. In West Germany, take-up was 60% and the subsidy reduced mothers’ probability to work within three years after childbirth by 1.4 percentage points and increased exclusive parental care by 6.5 percentage points. The subsidy improved children’s development at age six, with the exception of children who do not speak German at home. In East Germany, 30% of families used the subsidy, neither affecting maternal employment nor exclusive parental care. As an income transfer, the subsidy did not benefit families with the least economic resources most." (Author's abstract, IAB-Doku, © University of Wisconsin Press) ((en))

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