Gender und Arbeitsmarkt
Das Themendossier "Gender und Arbeitsmarkt" bietet wissenschaftliche und politiknahe Veröffentlichungen zu den Themen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Berufsrückkehrenden, Betreuung/Pflege und Arbeitsteilung in der Familie, Work-Life-Management, Determinanten der Erwerbsbeteiligung, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, familien- und steuerpolitische Regelungen sowie Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer.
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- Erwerbsbeteiligung von Frauen
- Erwerbsbeteiligung von Männern
- Kinderbetreuung und Pflege
- Berufliche Geschlechtersegregation
- Berufsrückkehr – Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt
- Dual-Career-Couples
- Work-Life
- Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede
- Familienpolitische Rahmenbedingungen
- Aktive/aktivierende Arbeitsmarktpolitik
- Arbeitslosigkeit und passive Arbeitsmarktpolitik
- geografischer Bezug
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Literaturhinweis
Withheld from Working More? Withholding Taxes and the Labor Supply of Married Women (2025)
Bayer, Tim; Wegmann, Jakob; Simon, Lenard;Zitatform
Bayer, Tim, Lenard Simon & Jakob Wegmann (2025): Withheld from Working More? Withholding Taxes and the Labor Supply of Married Women. (CRC TR 224 discussion paper series / EPoS Collaborative Research Center Transregio 224 631), Bonn, 83 S.
Abstract
"To collect income taxes, almost all countries require employers to withhold monthly tax prepayments which are then fully credited against the income tax liabilities of their employees. Despite being a fundamental component of income taxation systems worldwide, the impact of these withholding taxes on labor supply is poorly understood. We investigate their importance in the context of married couples in Germany where the withholding tax liability can be redistributed between spouses. We exploit a reform that reduced the withholding tax for some married women more than for others, while inducing no differences in income taxes. Using administrative data for the full population of German taxpayers, we estimate an elasticity of labor income with respect to the withholding tax eight years after the reform of 0.14. Additional evidence from a self-conducted survey suggests imperfect understanding of the tax system and limited pooling of resources within the household as the main mechanisms. As the majority of couples shift parts of the withholding tax liability from the husband to the wife, our results suggest that the increased withholding tax liability of married women contributes to their low labor supply. This highlights the need for governments to be aware of the distortion of labor supply incentives when the design of withholding taxes does not match actual income tax incentives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Elterngeld: Mindest- und Höchstbetrag haben seit der Einführung real 27 Prozent an Wert verloren (2025)
Zitatform
Collischon, Matthias (2025): Elterngeld: Mindest- und Höchstbetrag haben seit der Einführung real 27 Prozent an Wert verloren. In: IAB-Forum – Grafik aktuell H. 20.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.GA.20250320.01
Abstract
"Die Geburtenrate in Deutschland ist niedrig, laut statistischem Bundesamt lag sie im Jahr 2023 bei 1,35 Geburten je Frau. Die Politik versucht einen Anreiz zum Kinderkriegen zu schaffen, unter anderem mit dem Elterngeld, das 2007 eingeführt wurde. Der Mindestbetrag liegt hier bei 300 Euro im Monat, der Höchstbetrag bei 1.800 Euro. Diese Beträge wurden, im Gegensatz zu anderen Sozialleistungen, seit der Einführung nicht angepasst und haben somit effektiv an Wert verloren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wage Risk and Government and Spousal Insurance (2025)
Zitatform
De Nardi, Mariacristina, Giulio Fella & Gonzalo Paz-Pardo (2025): Wage Risk and Government and Spousal Insurance. In: The Review of Economic Studies, Jg. 92, H. 2, S. 954-980. DOI:10.1093/restud/rdae042
Abstract
"The extent to which households can self-insure depends on family structure and wage risk. We calibrate a model of couples and singles’ savings and labour supply under two types of wage processes. The first wage process is the canonical—age-independent, linear—one that is typically used to evaluate government insurance provision. The second wage process is a flexible one. We use our model to evaluate the optimal mix of the two most common types of means-tested benefits—IW versus income floor. The canonical wage process underestimates wage persistence for women and thus implies that IW benefits should account for most benefit income. In contrast, the richer wage process that matches the wage data well, implies that the income floor should be the main benefit source, similarly to the system in place in the U.K. This stresses that allowing for rich wage dynamics is important to properly evaluate policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Kann eine Reform der Ehegattenbesteuerung die Beschäftigung erhöhen? – Eine Fachdiskussion mit Ökonominnen und Ökonomen im BMWK (2025)
Zitatform
Fuchs-Schündeln, Nicola, Andreas Peichl, Carla Krolage & Stefan Bach (2025): Kann eine Reform der Ehegattenbesteuerung die Beschäftigung erhöhen? – Eine Fachdiskussion mit Ökonominnen und Ökonomen im BMWK. In: Schlaglichter der Wirtschaftspolitik H. 5, S. 17-22.
Abstract
"In Wissenschaft und Politik wird seit langem intensiv und zunehmend auch evidenzbasiert debattiert, ob und inwiefern die steuerliche Behandlung der Erwerbseinkünfte von Ehepaaren ökonomische Fehlanreize generiert und insbesondere für Zweitverdienende – überwiegend Frauen – ein Beschäftigungshindernis darstellt. Zudem stellt sich die Wissenschaft die Frage, ob die fehlende Berücksichtigung alternativer Familienmodelle und der Existenz von Kindern im Rahmen des Ehegattensplittings noch zeitgemäß ist und fordert eine Anpassung der Regelungen. Die Ampelkoalition hatte sich im Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode auf eine Reform bei den Lohnsteuerklassen geeinigt: Die Lohnsteuerklassenkombination III/V sollte in das Faktorverfahren der Lohnsteuerklasse IV überführt werden. Ziel war es, für mehr Fairness bei der unterjährigen Lohnbesteuerung zu sorgen und so Erwerbsimpulse zu setzen. Die Maßnahme war zwar im Regierungsentwurf für ein Steuerfortentwicklungsgesetz enthalten, wurde aber letztlich nicht mehr vom Bundestag beschlossen. Vor diesem Hintergrund hat das BMWK Anfang Februar 2025 zu einem Seminar eingeladen, um mit namhaften Ökonominnen und Ökonomen die Anreizwirkungen der bestehenden Ehegattenbesteuerung zu diskutieren und wirtschaftspolitisch sinnvolle Reformoptionen für die 21. Legislaturperiode zu beleuchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie den kompletten Monatsbericht Mai 2025 -
Literaturhinweis
Rentenansprüche von Frauen bleiben mit steigender Kinderzahl deutlich hinter denen von Männern zurück (2025)
Zitatform
Haan, Peter, Michaela Kreyenfeld, Sarah Schmauk & Tatjana Mika (2025): Rentenansprüche von Frauen bleiben mit steigender Kinderzahl deutlich hinter denen von Männern zurück. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 92, H. 12, S. 183-189. DOI:10.18723/diw_wb:2025-12-1
Abstract
"Der Gender Pension Gap, der den Unterschied bei den Rentenansprüchen zwischen Männern und Frauen misst, liegt laut Daten der Deutschen Rentenversicherung im Alter von 60 Jahren bei 32 Prozent. Darüber hinaus zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied bei den gesetzlichen Rentenansprüchen zwischen Müttern und kinderlosen Frauen (Motherhood Pension Gap). Diesem Gap wirken die im Jahr 1986 eingeführten und seither mehrfach modifizierten Kindererziehungszeiten entgegen. Die Anrechnung von Kindererziehungszeiten reduziert die Unterschiede der Rentenanwartschaften zwischen kinderlosen Frauen und Müttern zwar deutlich, allerdings nur für die Jahre nach der Geburt. Für die Geburtsjahrgänge 1952 bis 1959 liegt der Motherhood Pension Gap im Alter von 60 Jahren in Westdeutschland bei 26 Prozent: Kindererziehungszeiten können den Rentennachteil von Müttern nicht ausgleichen. Weitere sozial- und steuerpolitische Maßnahmen, die eine gleichberechtigte Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit fördern, sind notwendig. Neben dem Ausbau der Kinderbetreuung sind Reformen des Ehegattensplittings und der Minijobs sowie ein Umbau der Arbeitswelt erforderlich, der die Bedürfnisse von Sorgetragenden stärker berücksichtigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Strukturwandel am Arbeitsmarkt durch die ökologische Transformation - Folgen für Geschlechterverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt: Expertise für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2025)
Zitatform
Hohendanner, Christian, Markus Janser & Florian Lehmer (2025): Strukturwandel am Arbeitsmarkt durch die ökologische Transformation - Folgen für Geschlechterverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt. Expertise für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Berlin, 94 S.
Abstract
"Die vorliegende Expertise untersucht erstmals quantitativ die strukturellen Veränderungen des Arbeitsmarktes in Deutschland im Hinblick auf geschlechtsbezogene Aspekte, die im Zuge der ökologischen Transformation entstehen. Wir verwenden hierfür einen Tasks-basierten Ansatz zur Identifikation der betroffenen Akteur*innen auf dem Arbeitsmarkt. Dazu werden der Greenness-of-Jobs Index (GOJI) (Janser 2019, 2024), das IAB-Berufepanel (Version 2012-2022, inkl. GOJI) sowie deskriptive Statistiken auf Basis des IAB-Betriebspanels herangezogen. Das IAB-Berufepanel wie die Auswertungen des IAB-Betriebspanels sind auf der Homepage des IAB öffentlich zugänglich und können für weitere Analysen genutzt werden. Zusätzlich werden Maßnahmen diskutiert, die helfen könnten, mögliche Ungleichheiten in der ökologischen Transformation abzufedern und zu überwinden. Ziel der Expertise ist es, den Sachverständigen für den Vierten Gleichstellungsbericht eine fundierte empirische Grundlage zu den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und deren potenziellen Folgen für Geschlechterverhältnisse durch die ökologische Transformation zu liefern. Die Expertise zeigt auf, inwiefern Frauen und Männer gleichermaßen oder unterschiedlich von den Entwicklungen des Arbeitsmarktes profitieren bzw. betroffen sind. Es wird dargestellt, in welchen Branchen und Berufen sich Tätigkeitsfelder verändert haben und neue Beschäftigungsverhältnisse entstanden bzw. weggefallen sind – jeweils mit besonderem Fokus auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Vor dem Hintergrund aller zusammengetragenen Erkenntnisse wird abschließend diskutiert, inwiefern die bisherigen Ergebnisse darauf hindeuten, dass sich geschlechtsbezogene Unterschiede bzw. Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt in der ökologischen Transformation eher angleichen oder weiter auseinanderentwickeln." (Textauszug, IAB-Doku)
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The Balancing Act of Working Mothers and Caring Fathers: Impact of Family Policy on Egalitarianism in Families in Western Democracies (2025)
Zitatform
Lütolf, Meret (2025): The Balancing Act of Working Mothers and Caring Fathers. Impact of Family Policy on Egalitarianism in Families in Western Democracies. Wiesbaden: Springer VS, 220 S. DOI:10.1007/978-3-658-47716-5
Abstract
"This Open-Access-book explores how egalitarian parental leave policies can support a more balanced division of paid work and caregiving. Introducing a novel analysis grid and a unique dataset, Meret Lütolf examines parental leave policies in five countries – United States, Switzerland, Germany, Finland, and Sweden – revealing how fully paid, non-transferable leave can promote gender-neutral caregiving roles. Key findings highlight the connection between longer paternal leave and a more equal distribution of unpaid work, along with fathers’ willingness to reduce paid work hours in favor of caregiving. By combining multiple research methods, the study links policy intentions with real-life outcomes and identifies feasible reforms, including full wage replacement, that can enhance egalitarianism without raising policy costs. Offering valuable insights for policymakers, researchers, and advocates, this book demonstrates how parental leave policies can contribute to more equal family dynamics and address broader gender inequalities in society." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))
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Income Equality in The Nordic Countries: Myths, Facts, and Lessons (2025)
Zitatform
Mogstad, Magne, Kjell G. Salvanes & Gaute Torsvik (2025): Income Equality in The Nordic Countries: Myths, Facts, and Lessons. (BFI Working Papers / University of Chicago, Becker Friedman Institute for Research in Economics 2025,25), Chicago, 58 S. DOI:10.2139/ssrn.5133608
Abstract
"Policymakers, public commentators, and researchers often cite the Nordic countries as examples of a social and economic model that successfully combines low income inequality with prosperity and growth. This article aims to critically assess this claim by integrating theoretical perspectives and empirical evidence to illustrate how the Nordic model functions and why these countries experience low inequality. Our analysis suggests that income equality in the Nordics is primarily driven by a significant compression of hourly wages, reducing the returns to labor market skills and education. This appears to be achieved through a wage bargaining system characterized by strong coordination both within and across industries. This finding contrasts with other commonly cited explanations for Nordic income equality, such as redistribution through the tax-transfer system, public spending on goods that complement employment, and public policies aimed at equalizing skills and human capital distribution. We consider the potential lessons for other economies that seek to reduce income equality. We conclude by discussing several underexplored or unresolved questions and issues." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation: Gutachten für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2025)
Zitatform
(2025): Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation. Gutachten für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/15105 Vierter), Berlin, 259 S.
Abstract
"Der Vierte Gleichstellungsbericht widmet sich dem Klimawandel und Klimapolitiken in Deutschland unter dem Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit. Die Sachverständigen waren beauftragt Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie Auswirkungen umwelt- und klimapolitischer Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse darzustellen, Empfehlungen zur gleichstellungsorientierten Gestaltung der ökologischen Transformation zu erarbeiten, und Empfehlungen zu Strukturen, Instrumenten und institutionellen Mechanismen für eine an Art. 3 Abs. 2 und 3 Grundgesetz orientierte Gleichstellungs-, Umwelt- und Klimapolitik zu entwickeln. Die von Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus im März 2023 berufene Sachverständigenkommission übergab ihr Gutachten Anfang Januar 2025 an die Ministerin. Dieses wurde Anfang März 2025 veröffentlicht. Am 12. März 2025 beschloss das Bundeskabinett die Stellungnahme der Bundesregierung zum Vierten Gleichstellungsbericht, die zusammen mit dem Gutachten als Gleichstellungsbericht veröffentlicht wurde (Bundestags-Drucksache 20/15105). Der Bericht wurde anschließend dem Bundestag und dem Bundesrat vorgelegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Welchen Einfluss kann die Steuerpolitik auf die Verringerung von Gender Gaps nehmen? (2024)
Calahorrano, Lena;Zitatform
Calahorrano, Lena (2024): Welchen Einfluss kann die Steuerpolitik auf die Verringerung von Gender Gaps nehmen? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 77, H. 8, S. 10-14.
Abstract
"Lena Calahorrano, Fraunhofer FIT in St. Augustin, verweist auf die in Deutschland im internationalen Vergleich hohe Differenz zwischen den Arbeitsstunden von Männern und Frauen, dem Gender Hours Gap. Teilweise lasse sich dieser durch Fehlanreize des deutschen Steuer- und Transfersystems erklären. Voraussetzung für die Wirksamkeit verbesserter Erwerbsanreize sei eine qualitativ hochwertige Betreuungs- und Pflegeinfrastruktur. In ihrem Beitrag geht sie auf die möglichen Auswirkungen von Reformen bei der Lohn- und Einkommensbesteuerung auf die unterschiedlichen Gender Gaps ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The positive relationship between female employment and fertility rates: The role of family benefits expenditure and gender-role ideologies (2024)
Zitatform
Dinale, Daniel (2024): The positive relationship between female employment and fertility rates: The role of family benefits expenditure and gender-role ideologies. In: Journal of European Social Policy, Jg. 34, H. 4, S. 404-418. DOI:10.1177/09589287241252008
Abstract
"This article interrogates the impacts of different types of family benefits expenditures on the positive relationship between female employment and fertility rates in developed welfare states. It does this by theorizing how these family benefits align with welfare state regimes’ preferences for different normative gender-role ideologies. Rather than treating family benefits as a monolith, this article investigates the impact of disaggregated expenditures in the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) family policy database (1. services and in-kind benefits, 2. child-related cash benefits and 3. tax-based financial support for children) on both female employment and fertility rates. This is done using pooled time-series analysis covering the period 2000–9. The analysis yields evidence that expenditure most reflecting a ‘full egalitarian’ gender ideology including service and in-kind benefit provision has the most positive association with female employment and fertility due to an emphasis on defamiliarization. The picture for child-related cash benefits is mixed due to the presence of cash transfer provisions not employment-contingent captured in the indicator. In contrast, tax-based financial support for children harms female employment, reflecting a maternalistic ‘traditional’ ideological orientation, but is positive for fertility rates indicating a moderate pro-natal effect of tax-based financial support for children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit bei Eltern: Wunsch und Wirklichkeit liegen teils weit auseinander (2024)
Zitatform
Gambaro, Ludovica, Annica Gehlen, C. Katharina Spieß, Katharina Wrohlich & Elena Ziege (2024): Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit bei Eltern: Wunsch und Wirklichkeit liegen teils weit auseinander. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 29, S. 459-466. DOI:10.18723/diw_wb:2024-29-1
Abstract
"Mütter und Väter teilen sich die Erwerbs- und Sorgearbeit in Deutschland im Durchschnitt sehr ungleich auf. Frauen gehen oftmals nur in Teilzeit einer Erwerbstätigkeit nach – weitere geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt sind die Folge. Aktuelle Auswertungen von Daten des familiendemografischen Panels FReDA zeigen, dass die Vorstellungen über die ideale Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern unter zwölf Jahren in der Bevölkerung deutlich egalitärer sind als die gelebte Wirklichkeit der Paare mit Kindern in der entsprechenden Altersgruppe. Einer der strukturellen Gründe für diese Diskrepanz sind die finanziellen Anreize des deutschen Steuer- und Transfersystems, die sich für verheiratete Paare insbesondere aus dem Zusammenspiel von Ehegattensplitting und steuerlicher Behandlung von Minijobs ergeben. Hinzu kommen eine unzureichende Kinderbetreuungsinfrastruktur und der nach wie vor sehr hohe Gender Pay Gap in Deutschland. Will die Politik geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt abbauen, sollten das Steuer- und Transfersystem modernisiert und Kita-Angebote weiter ausgebaut werden, um eine gleichmäßigere Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit attraktiver zu machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Gleichstellung am Arbeitsmarkt?: Aktuelle Herausforderungen und Potenziale von Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland (2024)
Hermann, Michaela; Kunze, Luisa; Böker, Charlotte;Zitatform
Hermann, Michaela & Luisa Kunze (2024): Gleichstellung am Arbeitsmarkt? Aktuelle Herausforderungen und Potenziale von Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland. (Factsheet / Bertelsmann Stiftung), Gütersloh, 14 S. DOI:10.11586/2023085
Abstract
"Die Erwerbstätigenquote von Frauen in Deutschland ist mit knapp 78 Prozent im europäischen Vergleich eine der höchsten. Da jedoch fast die Hälfte aller 20- bis 64-jährigen Frauen (48 Prozent) in Teilzeit arbeitet, ist ihre tatsächliche Erwerbsstundenzahl vergleichsweise gering. Dabei sind Frauen häufig hochqualifiziert und würden auch gerne mehr arbeiten – wenn die Rahmenbedingungen dafür besser wären. Angesichts dieses ungenutzten Potenzials ist es sowohl aus gleichstellungspolitischer als auch wirtschaftlicher Perspektive von höchster Relevanz, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen. Gerade in Zeiten eines beschleunigten Strukturwandels sowie zunehmenden Fachkräftemangels braucht es differenzierte Maßnahmen, um die Frauenerwerbstätigkeit zu stärken. Eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen kann nicht nur helfen, Diskriminierung am Arbeitsmarkt zu mindern, sondern trägt auch zur Fachkräftesicherung und zu wirtschaftlichem Wohlstand bei. Gleichzeitig können sich Frauen beruflich freier und umfassender entwickeln, sind finanziell unabhängiger und beugen mit einem existenzsichernden Erwerbseinkommen der Armut im Alter vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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His unemployment, her response, and the moderating role of welfare policies in European countries. Results from a preregistered study (2024)
Zitatform
Matysiak, Anna, Anna Kurowska & Alina Maria Pavelea (2024): His unemployment, her response, and the moderating role of welfare policies in European countries. Results from a preregistered study. In: PLoS ONE, Jg. 19. DOI:10.1371/journal.pone.0306964
Abstract
"Recent changes in labor markets have increased employment instability. Under these conditions, in male breadwinner families women might increase their labor supply when their male partners become unemployed. Previous studies have extensively investigated the role played by household and individual characteristics in explaining such increases in the labor supply of women. However, studies which examine the moderating role of specific welfare policies are missing. Our study contributes to the literature by investigating the moderating effect of childcare and tax-benefit policies for the labor supply response of women following the unemployment of their partner. We focus on a sample of 24 EU member states and the UK, during the period 2009-2019, combining longitudinal microdata from EU-SILC with country-period specific policy indicators generated with the use of the tax-benefit simulation model EUROMOD, UKMOD and country-period specific indicators of childcare use. We find that women indeed respond to men’sunemployment by increasing their labor supply though the response is fairly weak. We also find the response is not restricted by having children at home or availability of public childcare and does not depend on the generosity of unemployment benefits. It is, however, negatively affected by marginal tax rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Outside the box? – Women's individual poverty risk in the EU and the role of labor market characteristics and tax-benefit policies (2024)
Zitatform
Popova, Daria, Katrin Gasior & Silvia Avram (2024): Outside the box? – Women's individual poverty risk in the EU and the role of labor market characteristics and tax-benefit policies. (ISER working paper series / Institute for Social and Economic Research, University of Essex 2024-02), Colchester, 31 S.
Abstract
"Social policy debates as early as the 1950s have focused on the activation of individuals into employment. This assumes jobs with good work-ing conditions and fair pay; ignores women's reality of part-time work, unpaid care work and the gender pay gap; and has often resulted in the weakening of traditional social protection. We study the individual poverty risk of women under the adult worker paradigm across the EU using the tax-benefit model EUROMOD and EU-SILC data. Comparing the individual poverty risk of working-age women to the benchmark of typical male workers, we highlight heterogeneity driven by women's economic situation and job characteristics and analyze the role of the tax-benefit system in reducing the gap. The analysis shows that only slightly more than one third of women isn't the adult worker model, while this is the case for almost two thirds of men. Inactive and unemployed women are particularly likely to be vulnerable to poverty, but even women with the same characteristics as male reference workers experience a higher poverty risk, highlighting the role of the gender pay gap. Benefits cushion some of the gendered labor market differences but are often not generous enough for unemployed and inactive women or not sufficiently available for self-employed women. Women in atypical employment are furthermore disproportionally affected by taxes and social insurance contributions as they lead to a higher poverty rate, contributing to a larger gap compared to typical male workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Taxing Wages 2024: Tax and Gender through the Lens of the Second Earner (2024)
Zitatform
(2024): Taxing Wages 2024. Tax and Gender through the Lens of the Second Earner. (Taxing wages / OECD 2024), Paris, 676 S. DOI:10.1787/dbcbac85-en
Abstract
"This annual publication provides details of taxes paid on wages in OECD countries. This year’s edition focuses on fiscal incentives for second earners in the OECD and how tax policy might contribute to gender gaps in labor market outcomes. For the year 2023, the report also examines personal income taxes and social security contributions paid by employees, social security contributions and payroll taxes paid by employers, and cash benefits received by workers. It illustrates how these taxes and benefits are calculated in each member country and examines how they impact household incomes. The results also enable quantitative cross-country comparisons of labor cost levels and the overall tax and benefit position of single persons and families on different levels of earnings. The publication shows average and marginal effective tax rates on labor costs for eight different household types, which vary by income level and household composition (single persons, single parents, one or two earner couples with or without children). The average tax rates measure the part of gross wage earnings or labour costs taken in tax and social security contributions, both before and after cash benefits, and the marginal tax rates the part of a small increase of gross earnings or labour costs that is paid in these levies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Umverteilung – wie viel sind Deutschland die Familien wert? (2023)
Beblo, Miriam; Fischer, Lilly; Heimann, Sebastian; Blömer, Maximilian Joseph; Meier, Volker ; Wrohlich, Katharina ; Bentele, Verena; Krüger, Thomas; Peich, Andreas; Werding, Martin ; Geis-Thöne, Wido;Zitatform
Beblo, Miriam, Wido Geis-Thöne, Katharina Wrohlich, Thomas Krüger, Martin Werding, Verena Bentele, Sebastian Heimann, Volker Meier, Maximilian Joseph Blömer, Lilly Fischer & Andreas Peich (2023): Umverteilung – wie viel sind Deutschland die Familien wert? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 9, S. 3-36.
Abstract
"Miriam Beblo, Universität Hamburg, zeigt, dass die staatlichen Ausgaben in Deutschland für familien- und ehebezogene Maßnahmen im europäischen Mittelfeld liegen. In ihrer Gesamtheit bewirkten die Familienleistungen eine Umverteilung von Haushalten mit hohen zu Haushalten mit niedrigen Einkommen, allerdings seien viele Maßnahmen nicht zielgenau und einige begünstigten eine wenig gleichstellungsförderliche Arbeitsteilung innerhalb des Haushaltes mit entsprechenden Spezialisierungsrisiken. Da die Erwerbstätigkeit beider Elternteile das wichtigste Mittel gegen Kinderarmut darstellt, sollte gerade eine armutsvermeidende Familienpolitik gleichzeitig vereinbarkeitsfördernd sein und der Entstehung solcher asymmetrischen Spezialisierungsrisiken noch stärker entgegenwirken. Wido Geis-Thöne, Institut der deutschen Wirtschaft, zeigt, dass Deutschland im Vergleich mit den anderen EU-Ländern bei dem Erreichen familienpolitischer Ziele, wie beispielsweise der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Vermeidung von Armutsrisiken für Familien, nur im europäischen Mittelfeld liegt. Es könnte trotz der angespannten Haushaltslage sinnvoll sein, noch mehr Mittel für familienpolitische Leistungen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehöre der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur, die sowohl für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch für die Entwicklungschancen der Kinder von entscheidender Bedeutung sei. Die Diskussion um das Elterngeld im Sommer 2023 kreiste vor allem um die Frage, ob es gerecht ist, das Elterngeld für sehr einkommensstarke Elternpaare zu streichen. Aus Sicht von Katharina Wrohlich, DIW Berlin und Universität Potsdam, ist dabei die Diskussion um andere Reformen beim Elterngeld untergegangen. Mehr als 15 Jahre nach seiner Einführung müsse das Elterngeld an anderen Stellen dringend nachgeschärft werden, um die damals erklärten Ziele – unter anderem die ökonomische Eigenständigkeit beider Elternteile und eine gleichmäßigere Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen Müttern und Vätern – heute stärker zu befördern. Nach Ansicht von Thomas Krüger, Deutsches Kinderhilfswerk, sind bei den diskutierten Haushaltskürzungen beim Elterngeld und der Kindergrundsicherung Familien, die in prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen leben, die Leidtragenden. Die geplanten Kürzungen des Elterngeldes zielen zwar maßgeblich auf privilegierte Bevölkerungsschichten ab. Dies sei von einem Standpunkt der sozialen Gerechtigkeit legitim. Das Elterngeld müsste aber weitergehend reformiert werden, damit es überhaupt in ausreichendem Maße den Familien zugutekomme, die es dringend brauchen. Eine „Umverteilung von oben nach unten“ sei ein gangbarer Weg für eine verantwortungsvolle Familienpolitik. Für Martin Werding, Ruhr-Universität Bochum und Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, ist es nachvollziehbar aber bedauerlich, dass für die Kindergrundsicherung ab 2025 – nach Anhebung des Kindergelds und anderer familienpolitischer Leistungen – nur ein recht geringer zusätzlicher Betrag zur Verfügung steht. In den kommenden Jahren sollte ein weiterer Ausbau folgen, bei dem einem höheren Zusatzbetrag für armutsgefährdete Kinder mehr Bedeutung gegeben wird als einem höheren Sockelbetrag für alle. Verena Bentele, Sozialverband VdK Deutschland, zeichnet ein ambivalentes Bild von der finanziellen Familienförderung in Deutschland. Zwar würden beträchtliche Mittel für diesen Zweck bereitgestellt, aber es gebe auch beträchtliche Hürden. So trage die Komplexität des Systems, die Anrechnung von Leistungen und die unklare Kommunikation dazu bei, dass eine substanzielle Anzahl von Familien nicht in den vollen Genuss der staatlichen Unterstützung käme. Um sicherzustellen, dass die Leistungen direkt bei den Kindern ankommen, sei eine weitgehende Automatisierung der Auszahlungsprozesse nötig. Ebenso sollten die Leistungen für Kinder, wie Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderregelsätze und Kinderfreibeträge, zu einer einzigen Leistung zusammengefasst werden. Sebastian Heimann, Deutscher Familienverband, fragt nach dem Maß für die richtige Balance zwischen staatlichen Eingriffen zur Umverteilung und individueller Verantwortung. Das Ausmaß für soziale Gerechtigkeit hänge dabei sowohl von dem politischen Gestaltungswillen als auch der Gesetzgebung ab, die dem jeweiligen richterlichen Zeitgeist unterliege. Damit Familien den nötigen Stellenwert in der Politik erhalten, sei ein Wahlrecht ab Geburt zu empfehlen, das auf die Eltern übertragen werden sollte, bis ihre Kinder selbst das Wahlrecht ausüben könnten. In einer Reihe von europäischen Ländern haben sich in den vergangenen Jahrzehnten die gesellschaftlichen Normen gewandelt, was auch mit einer gestiegenen Akzeptanz arbeitender Mütter und somit mit einer erhöhten Erwerbstätigkeit von Frauen einherging. Volker Meier, ifo Institut, zeigt, dass letzterer Prozess zu einem temporären Anstieg und einem anschließenden Absinken der Umverteilung zugunsten von Haushalten mit nur einem Verdiener führen kann, wie es in Schweden und Deutschland mit der Einführung und Abschaffung des Betreuungsgelds zu beobachten war. Maximilian Blömer, Lilly Fischer und Andreas Peichl, ifo Institut, stellen eine Aktualisierung des Reformvorschlags für das deutsche Einkommensteuer- und Transfersystem vor. Mit ihm werden Leistungsanreize geschaffen, die die Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern erhöhen. Dadurch würden 172.000 Personen eine Beschäftigung aufnehmen und die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 184.000 Vollzeitäquivalente steigen. Durch die Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Ehegattenrealsplitting und die Erhöhung der Kinderfreibeträge würde die Besteuerung von Familien neu konzipiert. Ein weiteres Element reformiert die bestehenden Grundsicherungssysteme durch die Integration von Wohngeld, Kinderzuschlag und Bürgergeld bei angepassten Hinzuverdienstregelungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The effect of child allowances on female labour supply: evidence from Israel (2023)
Zitatform
Mazar, Yuval & Yaniv Reingewertz (2023): The effect of child allowances on female labour supply: evidence from Israel. In: Economica, Jg. 90, H. 359, S. 882-910. DOI:10.1111/ecca.12467
Abstract
"This study estimates the effect of the sharp reduction in Israel's child allowances in the early 2000s on female labour supply. The study uses the difference-in-differences method to estimate changes in the labour supply of Israeli women with more children (four or five) compared to changes in the labour supply of women with fewer children (two or three). The results show an increase of approximately 3.1 percentage points (4.4%) in the labour supply of women with four or five children, relative to that of women with two or three children. These numbers translate to an income elasticity of labour supply in the range −0.50 to −0.81. Finally, we document the heterogeneity of these effects and provide several tests of their validity." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
The Taxation of Families: How Gendered (De)Familialization Tax Policies Modify Horizontal Income Inequality (2023)
Zitatform
Schechtl, Manuel (2023): The Taxation of Families: How Gendered (De)Familialization Tax Policies Modify Horizontal Income Inequality. In: Journal of Social Policy, Jg. 52, H. 1, S. 63-84. DOI:10.1017/S0047279421000404
Abstract
"A welfare state’s tax system does not solely redistribute from rich to poor (vertical) but also between family types (horizontal). Different types of families are treated differently due to gendered (de)familialization policies in the tax code, such as joint filing for spouses or single-parent relief. In this study I aim to examine the tax system’s modification of horizontal income inequality between the six most prevalent family types of non-retiree households. To answer my research aim I draw on harmonized data from 30 countries provided by the Luxembourg Income Study (LIS). I estimate pre- and post-fiscal income inequality measured as between-family-type Theil indices. Using multivariate linear regression, I examine the association of the percentage change in inequality and the prevalence of family type-related tax characteristics. The results show that welfare states with familialization tax policies reduce less horizontal income inequality compared to welfare states without familialization tax policies. As familialization tax policies provide additional benefits for breadwinners with dependents, they discourage labour market participation of secondary earners and might exacerbate gender inequalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The Impacts of Family Policies on Labor Supply, Fertility, and Social Welfare (2023)
Uemura, Yuki;Zitatform
Uemura, Yuki (2023): The Impacts of Family Policies on Labor Supply, Fertility, and Social Welfare. (KIER discussion paper series 1100), Kyoto, 40 S.
Abstract
"We quantitatively examine the impacts of family policies on labor supply, fertility, and social welfare in a heterogeneous agent overlapping-generations (OLG) economy. We extend a standard incomplete-market OLG model with married and single households by incorporating parental decisions on the number of children, child care, education spending, and time allocation between market work, parental care, and leisure. We use this extended model to examine the possible impacts of four major family policies: child subsidies, child care subsidies, education subsidies, and income tax deductions for dependent children. The results of all four policies suggest a tradeoff between fertility rates and female labor supply, although the individual effects of each policy on households and the macroeconomy differ significantly. Child care subsidies raise female labor supply but lower fertility rates. By contrast, child subsidies, education subsidies, and income tax deductions reduce female labor supply but raise fertility rates. Child care subsidies improve overall welfare the most among the four policies. This is because increased labor supply and a decrease in the number of children raise the consumption level in the long run, while lowering policy costs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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