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Dossier

Gender und Arbeitsmarkt

Die IAB-Infoplattform "Gender und Arbeitsmarkt" bietet wissenschaftliche und politiknahe Veröffentlichungen zu den Themen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Berufsrückkehrenden, Betreuung/Pflege und Arbeitsteilung in der Familie, Work-Life-Management, Determinanten der Erwerbsbeteiligung, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, familien- und steuerpolitische Regelungen sowie Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer.

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im Aspekt "Finanz- und Steuerpolitik"
  • Literaturhinweis

    Umverteilung – wie viel sind Deutschland die Familien wert? (2023)

    Beblo, Miriam; Fischer, Lilly; Heimann, Sebastian; Blömer, Maximilian Joseph; Meier, Volker; Wrohlich, Katharina ; Bentele, Verena; Krüger, Thomas; Peich, Andreas; Werding, Martin ; Geis-Thöne, Wido;

    Zitatform

    Beblo, Miriam, Wido Geis-Thöne, Katharina Wrohlich, Thomas Krüger, Martin Werding, Verena Bentele, Sebastian Heimann, Volker Meier, Maximilian Joseph Blömer, Lilly Fischer & Andreas Peich (2023): Umverteilung – wie viel sind Deutschland die Familien wert? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 9, S. 3-36.

    Abstract

    "Miriam Beblo, Universität Hamburg, zeigt, dass die staatlichen Ausgaben in Deutschland für familien- und ehebezogene Maßnahmen im europäischen Mittelfeld liegen. In ihrer Gesamtheit bewirkten die Familienleistungen eine Umverteilung von Haushalten mit hohen zu Haushalten mit niedrigen Einkommen, allerdings seien viele Maßnahmen nicht zielgenau und einige begünstigten eine wenig gleichstellungsförderliche Arbeitsteilung innerhalb des Haushaltes mit entsprechenden Spezialisierungsrisiken. Da die Erwerbstätigkeit beider Elternteile das wichtigste Mittel gegen Kinderarmut darstellt, sollte gerade eine armutsvermeidende Familienpolitik gleichzeitig vereinbarkeitsfördernd sein und der Entstehung solcher asymmetrischen Spezialisierungsrisiken noch stärker entgegenwirken. Wido Geis-Thöne, Institut der deutschen Wirtschaft, zeigt, dass Deutschland im Vergleich mit den anderen EU-Ländern bei dem Erreichen familienpolitischer Ziele, wie beispielsweise der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Vermeidung von Armutsrisiken für Familien, nur im europäischen Mittelfeld liegt. Es könnte trotz der angespannten Haushaltslage sinnvoll sein, noch mehr Mittel für familienpolitische Leistungen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehöre der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur, die sowohl für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch für die Entwicklungschancen der Kinder von entscheidender Bedeutung sei. Die Diskussion um das Elterngeld im Sommer 2023 kreiste vor allem um die Frage, ob es gerecht ist, das Elterngeld für sehr einkommensstarke Elternpaare zu streichen. Aus Sicht von Katharina Wrohlich, DIW Berlin und Universität Potsdam, ist dabei die Diskussion um andere Reformen beim Elterngeld untergegangen. Mehr als 15 Jahre nach seiner Einführung müsse das Elterngeld an anderen Stellen dringend nachgeschärft werden, um die damals erklärten Ziele – unter anderem die ökonomische Eigenständigkeit beider Elternteile und eine gleichmäßigere Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen Müttern und Vätern – heute stärker zu befördern. Nach Ansicht von Thomas Krüger, Deutsches Kinderhilfswerk, sind bei den diskutierten Haushaltskürzungen beim Elterngeld und der Kindergrundsicherung Familien, die in prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen leben, die Leidtragenden. Die geplanten Kürzungen des Elterngeldes zielen zwar maßgeblich auf privilegierte Bevölkerungsschichten ab. Dies sei von einem Standpunkt der sozialen Gerechtigkeit legitim. Das Elterngeld müsste aber weitergehend reformiert werden, damit es überhaupt in ausreichendem Maße den Familien zugutekomme, die es dringend brauchen. Eine „Umverteilung von oben nach unten“ sei ein gangbarer Weg für eine verantwortungsvolle Familienpolitik. Für Martin Werding, Ruhr-Universität Bochum und Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, ist es nachvollziehbar aber bedauerlich, dass für die Kindergrundsicherung ab 2025 – nach Anhebung des Kindergelds und anderer familienpolitischer Leistungen – nur ein recht geringer zusätzlicher Betrag zur Verfügung steht. In den kommenden Jahren sollte ein weiterer Ausbau folgen, bei dem einem höheren Zusatzbetrag für armutsgefährdete Kinder mehr Bedeutung gegeben wird als einem höheren Sockelbetrag für alle. Verena Bentele, Sozialverband VdK Deutschland, zeichnet ein ambivalentes Bild von der finanziellen Familienförderung in Deutschland. Zwar würden beträchtliche Mittel für diesen Zweck bereitgestellt, aber es gebe auch beträchtliche Hürden. So trage die Komplexität des Systems, die Anrechnung von Leistungen und die unklare Kommunikation dazu bei, dass eine substanzielle Anzahl von Familien nicht in den vollen Genuss der staatlichen Unterstützung käme. Um sicherzustellen, dass die Leistungen direkt bei den Kindern ankommen, sei eine weitgehende Automatisierung der Auszahlungsprozesse nötig. Ebenso sollten die Leistungen für Kinder, wie Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderregelsätze und Kinderfreibeträge, zu einer einzigen Leistung zusammengefasst werden. Sebastian Heimann, Deutscher Familienverband, fragt nach dem Maß für die richtige Balance zwischen staatlichen Eingriffen zur Umverteilung und individueller Verantwortung. Das Ausmaß für soziale Gerechtigkeit hänge dabei sowohl von dem politischen Gestaltungswillen als auch der Gesetzgebung ab, die dem jeweiligen richterlichen Zeitgeist unterliege. Damit Familien den nötigen Stellenwert in der Politik erhalten, sei ein Wahlrecht ab Geburt zu empfehlen, das auf die Eltern übertragen werden sollte, bis ihre Kinder selbst das Wahlrecht ausüben könnten. In einer Reihe von europäischen Ländern haben sich in den vergangenen Jahrzehnten die gesellschaftlichen Normen gewandelt, was auch mit einer gestiegenen Akzeptanz arbeitender Mütter und somit mit einer erhöhten Erwerbstätigkeit von Frauen einherging. Volker Meier, ifo Institut, zeigt, dass letzterer Prozess zu einem temporären Anstieg und einem anschließenden Absinken der Umverteilung zugunsten von Haushalten mit nur einem Verdiener führen kann, wie es in Schweden und Deutschland mit der Einführung und Abschaffung des Betreuungsgelds zu beobachten war. Maximilian Blömer, Lilly Fischer und Andreas Peichl, ifo Institut, stellen eine Aktualisierung des Reformvorschlags für das deutsche Einkommensteuer- und Transfersystem vor. Mit ihm werden Leistungsanreize geschaffen, die die Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern erhöhen. Dadurch würden 172.000 Personen eine Beschäftigung aufnehmen und die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 184.000 Vollzeitäquivalente steigen. Durch die Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Ehegattenrealsplitting und die Erhöhung der Kinderfreibeträge würde die Besteuerung von Familien neu konzipiert. Ein weiteres Element reformiert die bestehenden Grundsicherungssysteme durch die Integration von Wohngeld, Kinderzuschlag und Bürgergeld bei angepassten Hinzuverdienstregelungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effect of child allowances on female labour supply: evidence from Israel (2023)

    Mazar, Yuval; Reingewertz, Yaniv;

    Zitatform

    Mazar, Yuval & Yaniv Reingewertz (2023): The effect of child allowances on female labour supply: evidence from Israel. In: Economica, Jg. 90, H. 359, S. 882-910. DOI:10.1111/ecca.12467

    Abstract

    "This study estimates the effect of the sharp reduction in Israel's child allowances in the early 2000s on female labour supply. The study uses the difference-in-differences method to estimate changes in the labour supply of Israeli women with more children (four or five) compared to changes in the labour supply of women with fewer children (two or three). The results show an increase of approximately 3.1 percentage points (4.4%) in the labour supply of women with four or five children, relative to that of women with two or three children. These numbers translate to an income elasticity of labour supply in the range −0.50 to −0.81. Finally, we document the heterogeneity of these effects and provide several tests of their validity." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Taxation of Families: How Gendered (De)Familialization Tax Policies Modify Horizontal Income Inequality (2023)

    Schechtl, Manuel ;

    Zitatform

    Schechtl, Manuel (2023): The Taxation of Families: How Gendered (De)Familialization Tax Policies Modify Horizontal Income Inequality. In: Journal of Social Policy, Jg. 52, H. 1, S. 63-84. DOI:10.1017/S0047279421000404

    Abstract

    "A welfare state’s tax system does not solely redistribute from rich to poor (vertical) but also between family types (horizontal). Different types of families are treated differently due to gendered (de)familialization policies in the tax code, such as joint filing for spouses or single-parent relief. In this study I aim to examine the tax system’s modification of horizontal income inequality between the six most prevalent family types of non-retiree households. To answer my research aim I draw on harmonized data from 30 countries provided by the Luxembourg Income Study (LIS). I estimate pre- and post-fiscal income inequality measured as between-family-type Theil indices. Using multivariate linear regression, I examine the association of the percentage change in inequality and the prevalence of family type-related tax characteristics. The results show that welfare states with familialization tax policies reduce less horizontal income inequality compared to welfare states without familialization tax policies. As familialization tax policies provide additional benefits for breadwinners with dependents, they discourage labour market participation of secondary earners and might exacerbate gender inequalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Impacts of Family Policies on Labor Supply, Fertility, and Social Welfare (2023)

    Uemura, Yuki;

    Zitatform

    Uemura, Yuki (2023): The Impacts of Family Policies on Labor Supply, Fertility, and Social Welfare. (KIER discussion paper series 1100), Kyoto, 40 S.

    Abstract

    "We quantitatively examine the impacts of family policies on labor supply, fertility, and social welfare in a heterogeneous agent overlapping-generations (OLG) economy. We extend a standard incomplete-market OLG model with married and single households by incorporating parental decisions on the number of children, child care, education spending, and time allocation between market work, parental care, and leisure. We use this extended model to examine the possible impacts of four major family policies: child subsidies, child care subsidies, education subsidies, and income tax deductions for dependent children. The results of all four policies suggest a tradeoff between fertility rates and female labor supply, although the individual effects of each policy on households and the macroeconomy differ significantly. Child care subsidies raise female labor supply but lower fertility rates. By contrast, child subsidies, education subsidies, and income tax deductions reduce female labor supply but raise fertility rates. Child care subsidies improve overall welfare the most among the four policies. This is because increased labor supply and a decrease in the number of children raise the consumption level in the long run, while lowering policy costs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wo steht Deutschland 2022 bei der Gleichstellung der Geschlechter? (im Erscheinen) (2022)

    Albrecht, Clara; Rude, Britta;

    Zitatform

    Albrecht, Clara & Britta Rude (2022): Wo steht Deutschland 2022 bei der Gleichstellung der Geschlechter? (im Erscheinen). In: Ifo-Schnelldienst, S. 1-11.

    Abstract

    "Deutschland hat in vielen Bereichen der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in den letzten Jahrzehnten Fortschritte gemacht. Allerdings ist es in allen Dimensionen immer noch weit hinter den besten europäischen Ländern zurück. Vor allem hat sich die Anzahl der Frauen in Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Unternehmen kaum vergrößert. Auch in der unbezahlten Fürsorge und in der tertiären Bildung gibt es großen Handlungsbedarf. Bei den Indikatoren zu Gewalt gegen Frauen schneidet Deutschland im Vergleich zu allen anderen Indikatoren besonders schlecht ab, obwohl die wirtschaftlichen Kosten hier hoch sind. Die vorhandene Kluft zwischen den Geschlechtern könnte mit falschen Anreizsystemen, Glaubenssätzen und Sexismus zusammenhängen. Frauenquoten und Initiativen wie der »Girls' Day« sind nicht ausreichend, um die immer noch anhaltenden Defizite in der Gleichberechtigung der Geschlechter zu beseitigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung (2022)

    Albrecht, Clara; Herold, Elena; Steigmeier, Jennifer;

    Zitatform

    Albrecht, Clara, Elena Herold & Jennifer Steigmeier (2022): Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 10, S. 41-46.

    Abstract

    "Bei einem Großteil der deutschen Ehepaare herrscht eine traditionelle Arbeitsteilung vor, in der der Mann Hauptverdiener ist, während die Ehefrau ihre Arbeitszeit reduziert und sich auf den Haushalt konzentriert. In der Familienökonomik wird diese Spezialisierung mit durch komparative Vorteile entstehenden Effizienzgewinnen begründet. Es bleibt jedoch unberücksichtigt, dass damit für den*die Zweitverdiener*in, im Falle einer Ehescheidung, als Folge der Haushaltsspezialisierung, Humankapitalverluste einhergehen, die zu einer verschlechterten Arbeitsmarktposition führen und somit langfristige negative finanzielle Konsequenzen haben. Dieses finanzielle Risiko wurde durch die Unterhaltsreform von 2008 insbesondere für alleinerziehende geschiedene Mütter verstärkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do taxes and transfers reduce gender income inequality? Evidence from eight European welfare states (2022)

    Avram, Silvia ; Popova, Daria ;

    Zitatform

    Avram, Silvia & Daria Popova (2022): Do taxes and transfers reduce gender income inequality? Evidence from eight European welfare states. In: Social science research, Jg. 102. DOI:10.1016/j.ssresearch.2021.102644

    Abstract

    "We examine how taxes and transfers affect the incomes of men and women. Using microsimulation and intra-household income splitting rules, we measure the differences in the level and composition of individual disposable income by gender in eight European countries covering various welfare regime types. We quantify the extent to which taxes and transfers can counterbalance the gender gap in earnings, as well as which policy instruments contribute most to reducing the gender income gap. We find that with the exception of old-age public pensions, all taxes and transfers significantly reduce gender income inequality but cannot compensate for high gender earnings gaps. Our findings suggest that gender income equality is more likely to be achieved by promoting the universal/dual breadwinner model, whereby women's labour force participation and wages are on a par with men. To achieve this, men will likely need to work less and care more." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2022 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The lock-in effect of marriage: Work incentives after saying, "Yes, I do." (2022)

    Christl, Michael ; De Poli, Silvia ; Ivaškaitė-Tamošiūnė, Viginta ;

    Zitatform

    Christl, Michael, Silvia De Poli & Viginta Ivaškaitė-Tamošiūnė (2022): The lock-in effect of marriage: Work incentives after saying, "Yes, I do.". (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1142), Essen, 23 S.

    Abstract

    "In this paper, we use EUROMOD, the tax-benefit microsimulation model of the European Union, to investigate the impact of marriage-related tax-benefit instruments on the labour supply of married couples. For each married partner, we estimate their individual marginal effective tax rate and net replacement rate before and after marriage. We show that the marriage bonus, which is economically significant in eight European countries, decreases the work incentives for women and, particularly, on the intensive margin. In contrast, the incentives on the intensive margin increase for men once they are married, pointing to the marriage-biased and gender-biased taxbenefit structures in the analysed countries. Our results suggest that marriage bonuses contribute to a lock-in effect, where second earners, typically women, are incentivised to work less, with negative economic consequences." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fertility and Family Labor Supply (2022)

    Jakobsen, Katrine; Low, Hamish; Jørgensen, Thomas H.;

    Zitatform

    Jakobsen, Katrine, Thomas H. Jørgensen & Hamish Low (2022): Fertility and Family Labor Supply. (Department of Economics discussion paper series / University of Oxford 965), Oxford, 67 S.

    Abstract

    "We study the importance of fertility adjustments for labor market responsiveness of men and women. First, we use longitudinal Danish register data and tax reforms from 2009 to provide new empirical evidence on fertility adjustments to tax changes. We find asymmetric effects between men and women: Increases in marginal net-of tax wages of women decrease fertility whereas increases in marginal net-of-tax wages of men increase fertility. Second, we quantify the importance of these fertility adjustments for understanding labor supply responses to tax reforms. To this end, we estimate a life-cycle model of family labor supply in which couples choose the timing and number of children, which also replicates the asymmetric fertility adjustments. In the model, allowing fertility adjustments increase the labor supply responsiveness of women by 28%, and, as a result, tax reforms can have larger and more persistent effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland (2022)

    Lott, Yvonne ; Pfahl, Svenja; Hobler, Dietmar; Unrau, Eugen;

    Zitatform

    Lott, Yvonne, Dietmar Hobler, Svenja Pfahl & Eugen Unrau (2022): Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. (WSI-Report 72), Düsseldorf, 49 S.

    Abstract

    "Wie ist der Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland? Und wie hat sich der Stand der Gleichstellung entwickelt? Anhand zentraler Indikatoren auf Basis des WSI GenderDatenPortals (www.wsi.de/ genderdatenportal) liefert der vorliegende Report eine knappe und zusammenfassende Übersicht über den aktuellen Stand der Geschlechtergleichstellung in Deutschland mit einem Fokus auf den Arbeitsmarkt. Die Analysen zeigen, dass sich positive Trends vor allem bei der Erwerbsbeteiligung und den Einkommen von Frauen fortgesetzt haben. Bei der Mitbestimmung und den Arbeitszeiten baut sich Geschlechterungleichheit zwar ab, aber nur sehr langsam und in sehr kleinen Schritten. Bei der Aufteilung der Kinderbetreuung und der vertikalen Segregation des Arbeitsmarktes stagniert die Geschlechterungleichheit jedoch auf hohem Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tax Policy and Gender Equality: A Stocktake of Country approaches (2022)

    Abstract

    "Although men and women are typically taxed under the same rules, their different social and economic characteristics (e.g. income levels or labour force participation) mean that the tax system can inadvertently contribute to gender inequalities in society. Understanding and improving the impact of taxes on gender equality is a key dimension that governments need to consider as part of tax design to support inclusive growth. This report provides the first cross-country overview of governments' approaches to tax policy and gender, including reforms undertaken to date and potential areas of explicit and implicit gender bias. Covering 43 countries, it also explores the extent to which governments take into account gender implications in policy development, gender considerations in tax administration and compliance, and the availability and use of gender-disaggregated data. Finally, it also discusses priorities for further work on tax policy and gender issues." (Author's abstract, © 2022 OECD) ((en))

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  • Literaturhinweis

    A Split Decision: Welche Auswirkungen hätte die Abschaffung des Ehegattensplittings auf das Arbeitsangebot und die Einkommensverteilung? (2021)

    Bachmann, Ronald ; Jäger, Philipp; Jessen, Robin;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Philipp Jäger & Robin Jessen (2021): A Split Decision: Welche Auswirkungen hätte die Abschaffung des Ehegattensplittings auf das Arbeitsangebot und die Einkommensverteilung? (RWI-Materialien 144), Essen, 29 S.

    Abstract

    "In diesem Artikel wird mithilfe eines Mikrosimulationsmodells untersucht, inwiefern ein Wechsel von der gemeinsamen Besteuerung ("Ehegattensplitting") zur individuellen Besteuerung das Arbeitsangebot erhöhen würde. Wir zeigen, dass diese Umstellung das Arbeitsangebot um mehr als eine halbe Millionen Vollzeitäquivalente erhöhen würde. Eine solche Reform führt jedoch auch zu finanziellen Verlusten bei manchen Bevölkerungsgruppen, die von der Wirtschaftspolitik berücksichtigt werden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Drivers of Participation Elasticities across Europe: Gender or Earner Role within the Household? (2021)

    Bartels, Charlotte ; Shupe, Cortnie ;

    Zitatform

    Bartels, Charlotte & Cortnie Shupe (2021): Drivers of Participation Elasticities across Europe: Gender or Earner Role within the Household? (DIW-Diskussionspapiere 1969), Berlin, 61 S.

    Abstract

    "We compute participation tax rates across the EU and find that work disincentives inherent in tax-benefit systems largely depend on household composition and the individual’s earner role within the household. We then estimate participation elasticities using an IV group estimator that enables us to investigate the responsiveness of individuals to work incentives. We contribute to the literature on heterogeneous elasticities by providing estimates for breadwinners and secondary earners separately, according to their potential earnings rather than gender. Our results show an average participation elasticity of 0.0-0.1 among breadwinners and 0.1-0.4 among secondary earners in the EU as well as a high degree of heterogeneity across countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Raus aus der Zweitverdienerinnenfalle: Reformvorschläge zum Abbau von Fehlanreizen im deutschen Steuer- und Sozialversicherungssystem (2021)

    Blömer, Maximilian; Peichl, Andreas ; Brandt, Przemyslaw;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Przemyslaw Brandt & Andreas Peichl (2021): Raus aus der Zweitverdienerinnenfalle. Reformvorschläge zum Abbau von Fehlanreizen im deutschen Steuer- und Sozialversicherungssystem. Gütersloh, 45 S. DOI:10.11586/2021077

    Abstract

    "In der diesem Bericht zugrunde liegenden Studie haben wir häufig diskutierte Vorschläge für Reformen untersucht, die dem Ziel dienen sollen, die Beschäftigungsanreize für Zweitverdienende zu verbessern. Bei den Zweitverdienenden handelt es sich häufig um Ehefrauen und Mütter. Wir haben uns in unserer Analyse auf die Regelungen zum Mini- und Midijob, das Ehegattensplitting und verschiedene Kombinationen der diskutierten Reformelemente konzentriert. Zur Quantifizierung der Wirkungen der vorgeschlagenen Reformen auf das Arbeitsangebot haben wir das ifo-Mikrosimulationsmodell verwendet, ein empirisch geschätztes strukturelles Arbeitsangebotsmodell im Haushaltskontext." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Für mehr Beschäftigung und mehr steuerliche Entlastung für Familien: Ein Reformvorschlag zur Einkommensbesteuerung (2021)

    Blömer, Maximilian; Brandt, Przemyslaw; Dorn, Florian; Peichl, Andreas ; Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Przemyslaw Brandt, Florian Dorn, Clemens Fuest & Andreas Peichl (2021): Für mehr Beschäftigung und mehr steuerliche Entlastung für Familien. Ein Reformvorschlag zur Einkommensbesteuerung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 74, H. 10, S. 37-49.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt einen für den Staatshaushalt nahezu aufkommensneutralen Reformvorschlag für das Einkommensteuer- und Transfersystem vor. Er baut steuerliche Fehlanreize zur Partizipation am Arbeitsmarkt ab und verteilt die Lasten fair, indem insbesondere Kinder stärker in den Fokus bei der steuerlichen Begünstigung von Ehe und Familie rücken und es in allen Dezilen mehr Gewinner als Verlierer geben würde. Die Mittelschicht würde bei diesem Reformvorschlag die stärksten Einkommenszugewinne erzielen. Zu den größten Gewinnern gehören Mehrverdienerhaushalte mit Kindern. Paare ohne Kinder und mit hoher Einkommensdifferenz müssen im Durchschnitt mehr Steuern als bisher zahlen. Die Effizienzgewinne der Reform würden zu knapp 400 000 mehr Beschäftigten (VZÄ) bzw. einem Anstieg der Partizipation am Arbeitsmarkt von bis zu 275 000 Erwerbstätigen führen. Zentrale Reformkomponenten sind (1) eine Reform der Familienbesteuerung mit hohen Kinderfreibeträgen und der Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Ehegattenrealsplitting; (2) eine Anpassung der Transferentzugsraten zur Beseitigung der Niedrigeinkommensfalle, damit sich mehr Arbeit auch bei Niedrigeinkommen lohnt; und (3) die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlags, bei gleichzeitiger geringer Anhebung der Spitzen- und Reichensteuersätze sowie der Grundfrei- und Pauschbeträge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Taxes, Subsidies, and Gender Gaps in Hours and Wages (2021)

    Duval-Hernandez, Robert; Fang, Lei; Ngai, L. Rachel;

    Zitatform

    Duval-Hernandez, Robert, Lei Fang & L. Rachel Ngai (2021): Taxes, Subsidies, and Gender Gaps in Hours and Wages. (Working papers / Federal Reserve Bank of Atlanta 2021,17), Atlanta, Ga., 48 S. DOI:10.29338/wp2021-17

    Abstract

    "Using micro data from 17 countries in the Organisation for Economic Co-operation and Development, this paper documents a negative cross-country correlation between gender ratios in market hours and wages. We find that market hours by women and the size of the service sector that produces close substitutes to home production are important for the gender differences in market hours across countries. We quantify the role played by taxes and subsidies to family care on the two gender ratios in a multisector model with home production. Higher taxes and lower subsidies reduce the marketization of home production and therefore reduce market hours. The effect is larger for women because of their comparative advantage in producing home services and the corresponding market substitutes. The larger fall in female market hours drives up the female wage relative to the male wage, resulting in higher gender wage ratios." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Impact of the 2017 Tax Cuts and Jobs Act on Labor Supply and Welfare of Married Households (2021)

    Hotchkiss, Julie L.; Moore, Robert E.; Rios-Avila, Fernando;

    Zitatform

    Hotchkiss, Julie L., Robert E. Moore & Fernando Rios-Avila (2021): Impact of the 2017 Tax Cuts and Jobs Act on Labor Supply and Welfare of Married Households. (Working papers / Federal Reserve Bank of Atlanta 2021,18), Atlanta, Ga., 55 S. DOI:10.29338/wp2021-18

    Abstract

    "This paper calculates the change in optimal labor supply and total family welfare resulting from the Tax Cuts and Jobs Act of 2017 (TCJA). We estimate labor supply elasticities for married families in the Current Population Survey from 2015 to 2017, using a joint family utility model. These elasticities are then used to simulate changes in optimal labor supply and resulting change in welfare among families with different characteristics under the new TCJA tax code. We find that optimal hours are lower post-TCJA, relative to before. However, there are differences across family members and family types. Both men's and women's optimal hours decline with income starting in the second quintile, but the decline is more dramatic for men. Overall, all families' welfare increased post-TCJA, with the gains in welfare disproportionately benefiting the wealthy; families with any self-employment income; families with children; and families renting, versus owning, their home." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    "Women's Work": Welfare State Spending and the Gendered and Classed Dimensions of Unpaid Care (2021)

    Lightman, Naomi ; Kevins, Anthony ;

    Zitatform

    Lightman, Naomi & Anthony Kevins (2021): "Women's Work": Welfare State Spending and the Gendered and Classed Dimensions of Unpaid Care. In: Gender & Society, Jg. 35, H. 5, S. 778-805. DOI:10.1177/08912432211038695

    Abstract

    "This study is the first to explicitly assess the connections between welfare state spending and the gendered and classed dimensions of unpaid care work across 29 European nations. Our research uses multi-level model analysis of European Quality of Life Survey data, examining childcare and housework burdens for people living with at least one child under the age of 18. Two key findings emerge: First, by disaggregating different types of unpaid care work, we find that childcare provision is more gendered than classed—reflecting trends toward “intensive mothering”. Housework and cooking, on the contrary, demonstrate both gender and class effects, likely because they are more readily outsourced by wealthier individuals to the paid care sector. Second, while overall social expenditure has no effect on hours spent on childcare and housework, results suggest that family policy may shape the relationship between gender, income, and housework (but not childcare). Specifically, family policy expenditure is associated with a considerably smaller gender gap vis-à-vis the time dedicated to housework: This effect is present across the income spectrum, but is particularly substantial in the case of lower income women." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Eltern sein in Deutschland - Materialien zum Neunten Familienbericht (2021)

    Samper, Cristina; Reim, Julia; Boll, Christina ; Wild, Elke; Wendt, Ruth; Vries, Lisa de; Conrad, Ines; Winkler, Anna; Zabel, Cordula ; Fischer, Veronika; Stockinger, Bastian ; Müller, Martina; Haux, Tina; Schulz, Florian ; Zucco, Aline; Shinozaki, Kyoko; Wrohlich, Katharina ; Görges, Luise; Samtleben, Claire ; Specht-Riemenschneider, Louisa; Bernhardt, Janine ; Abramowski, Ruth; Schönecker, Lydia; Michel, Marion; Orthmann Bless, Dagmar;

    Abstract

    Der Expertisenband versammelt die Expertisen für den neunten Familienbericht "Eltern sein in Deutschland - Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt". Wie auch bei vorangegangenen Berichten war der Entstehungsprozess des Berichts nicht nur von intensiven kommissionsinternen Diskussionen geprägt, es wurde auch auf Fachkenntnisse externer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zurückgegriffen. Die Kommission hat beschlossen, die Expertisen als Online-Publikation einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Gender Pay Gap im europäischen Vergleich: Positiver Zusammenhang zwischen Frauenerwerbsquote und Lohnlücke (2021)

    Schmieder, Julia; Wrohlich, Katharina ;

    Zitatform

    Schmieder, Julia & Katharina Wrohlich (2021): Gender Pay Gap im europäischen Vergleich: Positiver Zusammenhang zwischen Frauenerwerbsquote und Lohnlücke. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 88, H. 9, S. 141-147. DOI:10.18723/diw_wb:2021-9-3

    Abstract

    "Das öffentliche Interesse am Gender Pay Gap ist in den letzten Jahren in Deutschland deutlich gestiegen. Gleichzeitig hat sich bei der prozentualen Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hierzulande kaum etwas getan. Ein europäischer Vergleich zeigt, dass niedrigere Frauenerwerbsquoten tendenziell mit einem niedrigeren Gender Pay Gap einhergehen. Eine Erklärung hierfür sind über die Länder variierende Geschlechterunterschiede in den Charakteristika der erwerbstätigen Bevölkerung. Sowohl im Vergleich zu allen Ländern als auch ausschließlich zu solchen mit ähnlichen Frauenerwerbsquoten hat Deutschland einen der höchsten Gender Pay Gaps in Europa. Im Gegensatz dazu fallen die nordischen Länder mit ihren vergleichsweise niedrigen Lohnlücken bei gleichzeitig hohen Frauenerwerbsquoten im europäischen Vergleich besonders positiv auf. Die Ausweitung der Partnermonate beim Elterngeld, der quantitative und qualitative Ausbau der Kinderbetreuung und eine Reform des Ehegattensplittings sind geeignete Instrumente um mehr Gleichstellung am Arbeitsmarkt zu erreichen – sowohl hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung als auch der Löhne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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