Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland
Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Soziales in Deutschland
- Wirtschaftliche Entwicklung und Maßnahmen
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Literaturhinweis
Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld (2024)
Zitatform
Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld. In: IAB-Forum H. 19.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240419.01
Abstract
"Während der Covid-19-Pandemie war Kurzarbeit ein intensiv genutztes arbeitsmarktpolitisches Instrument. Für Beschäftigte, die lange und stark von Kurzarbeit betroffen waren, wurden im Zuge der Krise die Leistungssätze erhöht, also der Anteil des entgangenen Nettoentgelts, der durch die Bundesagentur für Arbeit ersetzt wird. Davon haben neben Menschen mit geringen Einkommen vor allem Beschäftigte in personenbezogenen Dienstleistungsberufen sowie in Kleinbetrieben überproportional profitiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
IAB-Forschungsbericht zum Thema - Open Access -
Literaturhinweis
The Employment and Windfall Effects of Short-Time Work: Evidence from Germany (2024)
Zitatform
Kagerl, Christian (2024): The Employment and Windfall Effects of Short-Time Work: Evidence from Germany. (IAB-Discussion Paper 14/2024), Nürnberg, 59 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2414
Abstract
"Ich untersuche die Auswirkungen der Kurzarbeit in Deutschland mittels neuer administrativer Daten zur Kurzarbeit und mittels von Erkenntnissen aus Betriebsbefragungen, die mit den administrativen Daten verknüpft sind. Ich zeige, dass Unternehmen die Kurzarbeit nicht nur aus finanziellen Gründen nutzen, sondern auch, weil sie damit in einem angespannten Arbeitsmarkt Arbeitskräfte horten können. Während der Pandemie dokumentiere ich eine starke negative Selektion in Kurzarbeit auf der Grundlage von Unternehmensqualität und Produktivität. Dies ist ein Muster, welches sich für die Finanzkrise nicht beobachten lässt. Dieses Selektionsmuster lässt sich durch die unterschiedlichen Arten von Krisen und ihre Auswirkungen auf die Betriebe erklären. Unter Berücksichtigung der Selektion untersuche ich dann die Beschäftigungseffekte von Kurzarbeit in der Pandemie und finde eine drei bis vier Prozent höhere Beschäftigung für Betriebe, die Kurzarbeit nutzen. Dieser Effekt verschwindet jedoch schnell, nachdem Betriebe die Kurzarbeit verlassen haben, ein Ergebnis, das darauf zurückzuführen ist, dass die Austritte unter den Kurzarbeitsfirmen anfangs niedriger, nach dem Ende der Kurzarbeit jedoch höher sind. Auch aufgrund der gelockerten Zugangsregeln stelle ich außerdem fest, dass die Mitnahmeeffekte des Instruments beträchtlich sind: Während grobe Schätzungen darauf hindeuten, dass bis zu einer halben Million Arbeitsplätze durch die Kurzarbeit im Jahr 2020 gerettet wurden, wurden insgesamt Millionen von Arbeitsplätzen unterstützt, was auf ein unzureichendes Maß an Zielgenauigkeit hinweist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
180.000 Betriebe in Deutschland haben während der Pandemie die verlängerte Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen (2024)
Zitatform
Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): 180.000 Betriebe in Deutschland haben während der Pandemie die verlängerte Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen. In: IAB-Forum H. 10.07.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240711.01
Abstract
"Im Verlauf der Pandemie wurde die maximale Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld für Betriebe vorübergehend von 12 auf 28 Monate angehoben. Während der Geltungsdauer zwischen März 2021 und Juni 2022 entfiel die Hälfte des Volumens an Kurzarbeit auf entsprechende Verlängerungen. Genutzt wurde die Sonderregelung vor allem von Betrieben aus dem Gastgewerbe sowie aus dem Bereich „Kunst, Unterhaltung und Erholung“." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde (2024)
Zitatform
Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde. (IAB-Forschungsbericht 05/2024), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2405
Abstract
"Kurzarbeit ist ein bewährtes Instrument zur Beschäftigungssicherung in Krisen, letztmals während der Corona-Pandemie, als die Nutzung im April 2020 mit bis zu sechs Millionen Personen einen nie dagewesenen Höhepunkt erreichte. Allerdings ist sehr wenig darüber bekannt, welche Personen wie lange und wie häufig Kurzarbeitergeld bezogen haben. Für den Zeitraum zwischen März 2020 und Dezember 2021 schließt der vorliegende Forschungsbericht diese Lücke und stützt sich dabei auf statistische Verfahren, um repräsentative Aussagen aus unvollständigen Daten zu ermöglichen. Insgesamt zeigt sich, dass gering qualifizierte und gering verdienende Personen in der Pandemie deutlich stärker von Kurzarbeit betroffen waren. Erstens war die Kurzarbeitendenquote dort höher. Zweitens hatten diese Personengruppen im Schnitt einen höheren kurzarbeitsbedingten Entgeltausfall. Als die Nutzung der Kurzarbeit im Frühjahr 2020 ihren Höhepunkt erreichte, bezogen insgesamt etwa 19 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Kurzarbeitergeld, mit einem durchschnittlichen Entgeltausfall von 50 Prozent. Die Quote der Kurzarbeitenden betrug bei Personen ohne Berufsabschluss 22 Prozent, bei Personen mit Hochschulabschluss lediglich 14 Prozent. Noch gravierender waren die Unterschiede zwischen Gering- und Besserverdienenden: Ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten mit weniger als 2.000 Euro Bruttoverdienst war im April 2020 in Kurzarbeit, aber nur 14 Prozent der Beschäftigten mit mehr als 4000 Euro. Gleichzeitig hatten Beschäftigte mit weniger als 2.000 Euro Bruttomonatsverdienst im Fall von Kurzarbeit im Durchschnitt einen Entgeltausfall, der mit durchschnittlich über 50 Prozent 20 bis 25 Prozentpunkte höher lag als bei jenen mit Arbeitsentgelten über 4.000 Euro. Ein weiteres Ergebnis der Analysen ist, dass der erneute starke Anstieg der Kurzarbeit zum Jahreswechsel 2020/2021 hauptsächlich auf Beschäftigte mit geringer beruflicher Bildung bzw. geringem Verdienst zurückzuführen ist. Zugleich hat sich die Betroffenheit unterschiedlicher Berufsgruppen im Verlauf der Krise verändert: Der Anteil der Kurzarbeitenden war im Frühjahr 2020 bei Produktionsberufen am höchsten. Danach lag er bei Dienstleistungsberufen höher. Insbesondere bei Berufen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen war der erneute Anstieg der Kurzarbeit besonders ausgeprägt. Auch der mittlere Entgeltausfall durch Kurzarbeit war bei den Dienstleistungsberufen von Anfang an höher. Mit der Erschließung von individuellen Daten zur Kurzarbeit ergeben sich trotz der unvollständigen Datenlage weitere Analysepotenziale, z.B. im Hinblick auf Längsschnittanalysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Beitrag im IAB-Forum -
Literaturhinweis
Kurzarbeitergeld in der Pandemie: Licht und Schatten (2024)
Zitatform
Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Kurzarbeitergeld in der Pandemie: Licht und Schatten. In: IAB-Forum H. 17.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241217.01
Abstract
"Mit der Covid-19-Pandemie stieg das Ausmaß an Kurzarbeit auf bis dahin unerreichte Höhen: Im Frühjahr 2020 waren insgesamt sechs Millionen Beschäftigte in 600.000 Betrieben in Kurzarbeit, im Durchschnitt für bis zu 50 Prozent ihrer Arbeitszeit. Auch wegen zahlreicher Regeländerungen summierten sich die Kosten für das Kurzarbeitergeld in den Jahren 2020 und 2021 auf insgesamt 42 Milliarden Euro. Dank neuer administrativer Mikrodaten zur Kurzarbeit liegen nunmehr genauere Erkenntnisse über Nutzung und Wirkungen dieses Instruments vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
What Caused the Beveridge Curve to Shift Higher in the United States During the Pandemic? (2024)
Kindberg-Hanlon, Gene; Girard, Michael;Zitatform
Kindberg-Hanlon, Gene & Michael Girard (2024): What Caused the Beveridge Curve to Shift Higher in the United States During the Pandemic? (IMF working papers / International Monetary Fund 2024,08), Washington, DC, 42 S.
Abstract
"The Beveridge curve shifted substantially higher in the United States following the start of the COVID pandemic. In 2022, vacancies reached record highs across all sectors while unemployment fell to pre-pandemic lows. At the same time, the pandemic has resulted in severe labor shortages, and we estimate that the labor force was approximately 2 million below trend at the start of 2023. We exploit state-level data in the United States to find that lower immigration, higher excess mortality due to COVID, and falling older-worker labor force participation were associated with larger upward shifts in the Beveridge curve. We also find that states that had a larger employment concentration in contact-intensive sectors had larger upward shifts in their Beveridge curve. While the effect of sectoral reallocation and rehiring has been shown in theoretical models to lift the Beveridge curve, we show that worker shortages also result in an upward shift in the Beveridge curve if they increase the marginal product of labor. This result holds in a search and matching model with on-the-job search, but does not hold without on-the-job search." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben (2024)
Zitatform
Kunaschk, Max & Gesine Stephan (2024): Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben. (IAB-Kurzbericht 02/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2402
Abstract
"Die Covid-19-Pandemie belastete den Gesundheits- und Pflegesektor besonders stark. Es war daher zu befürchten, dass infolge der Pandemie mehr Pflegekräfte ihren Job aufgeben würden. In diesem Bericht geht es um die Beschäftigungsentwicklung bei Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften in Krankenhäusern, in Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege in den Jahren 2016 bis 2021. Entgegen der Erwartung nahm die Zahl der Pflegefach- und Pflegehilfskräfte im untersuchten Zeitraum in der Summe deutlich zu und die Stabilität der Beschäftigung veränderte sich in der Pandemie kaum. Dennoch bleibt der Personalmangel – insbesondere bei den Fachkräften – eine große Herausforderung für den Sektor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Verbleib und Wechsel von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Median-Entgelt von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Zahl der geringfügig Beschäftigten in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Strukturmerkmale der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
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Literaturhinweis
Working from Home and Mental Well-being in the EU at Different Stages of the COVID-19 Pandemic: A Gendered Look at Key Mediators (2024)
Zitatform
Leitner, Sandra M. (2024): Working from Home and Mental Well-being in the EU at Different Stages of the COVID-19 Pandemic: A Gendered Look at Key Mediators. (WIIW working paper 244), Wien, 44 S.
Abstract
"This paper analyses the relationship between working from home (WFH) and mental well-being at different stages during the first two critical years of the COVID-19 pandemic, when governments repeatedly imposed lockdowns and enacted WFH mandates to contain the spread of the virus. Using data from a representative survey conducted at four different time periods in 2020 (first lockdown, subsequent gradual reopening), 2021 (further lockdown) and 2022 (restrictions widely lifted) in the 27 EU member states, it examines the potentially changing role of several mediators over time, such as work-family conflict, family-work conflict, stability, resilience, isolation, the importance of different support networks, workload, physical risk of contracting COVID-19 at work, and housing conditions. For the first lockdown, it also differentiates by previous WFH experience, in terms of WFH novices and experienced WFH workers. It differentiates by gender, in order to take the potential gendered nature and effect of COVID-19 measures into account. The results show that while there was no direct relationship between WFH and mental well-being, there are several important mediators whose relevance was specific not only to certain stages of the pandemic, but also to previous experience with WFH and gender. Stability is the only mediator that was relevant over the entire two-year pandemic period. Work-family conflict and family-work conflict were only relevant during the first lockdown, while resilience and isolation mattered especially when most of the EU economies had lifted most of their restrictions. Unlike established WFH workers, WFH novices had an advantage during the first lockdown, benefiting from lower family-work conflict and more helpful networks of family and friends. Moreover, our results differ by gender for females who undertook WFH, important mediators were work-family conflict and family-work conflict. Both were related to adjustments they had to make in work and non-work" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Working from home and mental well-being at different stages of the COVID-19 pandemic (2024)
Zitatform
Leitner, Sandra M. (2024): Working from home and mental well-being at different stages of the COVID-19 pandemic. In: PLoS ONE, Jg. 19. DOI:10.1371/journal.pone.0312299
Abstract
"This paper analyses the relationship between working from home (WFH) and mental well-being at different stages during the first two critical years of the COVID-19 pandemic, when governments repeatedly imposed lockdowns and enacted WFH mandates to contain the spread of the virus. Using data from a representative survey conducted at four different time periods in 2020 (first lockdown, subsequent gradual reopening), 2021 (further lockdown) and 2022 (restrictions widely lifted) in the 27 EU member states, it examines the changing role of several mediators over time: work-family conflict, family-work conflict, stability, resilience, isolation, the importance of different support networks, workload, physical risk of contracting COVID-19 at work and housing conditions. For the first lockdown, it also differentiates by previous WFH experience, in terms of WFH novices and experienced WFH workers. It likewise differentiates by gender, in order to take the potential gendered nature of COVID-19 measures into account. The results point to several important mediators: for those who work from home, less family-work conflict and isolation, but greater stability, resilience, network support from family and friends, and superior housing conditions were associated with better mental well-being. The relevance of mediators was specific to certain stages of the pandemic. Stability was the most important mediator during the first lockdown. Work-family conflict and family-work conflict were only relevant during the first lockdown, while resilience and isolation mattered especially towards the end of the pandemic. Unlike established WFH workers, WFH novices had an advantage during the first lockdown, benefiting from lower family-work conflict and more helpful networks of family and friends. Our results differ by gender: for females who undertook WFH, important mediators were work-family conflict and family-work conflict. Both were related to adjustments they had to make in work and non-work hours in response to the enforced closure of schools and childcare facilities. For males who undertook WFH, support from networks of family and friends was an important mediator during the first lockdown." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Job loss and Covid-19: an analysis on the impacts of remote work and automation (2024)
Zitatform
Livanos, Ilias & Panagiotis Ravanos (2024): Job loss and Covid-19: an analysis on the impacts of remote work and automation. In: Applied Economics Letters, Jg. 31, H. 8, S. 712-723. DOI:10.1080/13504851.2022.2146641
Abstract
"Using a unique dataset from a dedicated Cedefop Skills Forecast scenario on the impacts of COVID-19, this paper explores two possible determinants of expected job loss in the European Union (EU) due to the pandemic, namely the potential of work from home and the impacts of automation. Our findings suggest that less remote work and more automation are both related to future job losses across countries and occupations. These links are stronger in 2020–2021 at the country level, while becoming significant at the occupation level after 2022 when several protective measures taken by EU governments are expected to have been lifted." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Gesundheit und Wohlbefinden von Familien während und nach Corona: Was wir für die Zukunft lernen können (2024)
Zitatform
Ludwig-Walz, Helena, Mathias Huebener, C. Katharina Spieß & Martin Bujard (2024): Gesundheit und Wohlbefinden von Familien während und nach Corona. Was wir für die Zukunft lernen können. In: BIB.aktuell H. 5, S. 4-8.
Abstract
"Es ist weithin bekannt, dass Familien während der COVID-19-Pandemie erheblich belastet wurden, insbesondere durch Maßnahmen wie die Schließung von Kindertageseinrichtungen und Schulen. Die vielfältigen Auswirkungen dieser Schließungen werden derzeit sowohl wissenschaftlich als auch politisch aufgearbeitet. Im Fokus dieses Beitrags stehen empirische Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern, Jugendlichen und Eltern. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Maßnahmen im Bildungs- und Betreuungsbereich bei Kindern und Jugendlichen zu einer Zunahme von Angstsymptomen und Depressionen führten, die körperliche Aktivität und Fitness nachhaltig beeinträchtigten und die Zufriedenheit sowie das Wohlbefinden, insbesondere von Müttern, stark einschränkten. Auch nach der (teilweisen) Aufhebung der Maßnahmen im Jahr 2022 haben sich die Gesundheit und das Wohlbefinden nur teilweise erholt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Labor Market Impact of Disruptions in Global Value Chains (2024)
Zitatform
Meister, Moritz (2024): Labor Market Impact of Disruptions in Global Value Chains. (IAB-Discussion Paper 10/2024), Nürnberg, 59 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2410
Abstract
"Diese Studie untersucht mit Hilfe eines Differenz-in-Differenzen-Ansatzes in Kombination mit Entropy Balancing den kausalen Effekt von globalen Wertschöpfungsketten (GVC) auf den deutschen Arbeitsmarkt während der COVID-19-Krise. Die Analyse von monatlichen Betriebsdaten von Januar 2019 bis Dezember 2021 zeigt, dass ein Anstieg des GVC-bezogenen Handels mit China um eine Standardabweichung zu einem Anstieg der Kurzarbeit um bis zu 27 Prozentpunkte führt, wobei die Effekte von Mai bis Oktober 2020 signifikant positiv sind. Für diesen Zeitraum würde den Regressionsergebnissen zufolge ein Anstieg um eine Standardabweichung zu zusätzlichen Ausgaben für Kurzarbeit in Höhe von rund 7,3 Milliarden Euro führen. Im Gegensatz dazu ergeben sich für den GVC-bezogene Handel mit der Welt als Handelspartner keine signifikanten Effekte. Zusätzliche Befragungsdaten stützen die Ergebnisse und deuten darauf hin, dass Betriebe, die stärker in GVCs mit China eingebunden sind, im Jahr 2020 mehr Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Vorleistungen oder bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten hatten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Sources of post-pandemic inflation in Germany and the euro area: An application of Bernanke and Blanchard (2023) (2024)
Menz, Jan-Oliver;Zitatform
Menz, Jan-Oliver (2024): Sources of post-pandemic inflation in Germany and the euro area: An application of Bernanke and Blanchard (2023). (Technical paper / Deutsche Bundesbank 2024,02), Frankfurt am Main, 60 S.
Abstract
"Fragestellung: In den letzten zwei Jahren ist die Inflationsrate weltweit außergewöhnlich stark gestiegen, was sowohl für Wissenschaftler, Marktteilnehmer und Zentralbankenüberraschend kam. Um in der Zukunft ähnliche Überraschungen zu vermeiden, ist es von großer Wichtigkeit, die Gründe für diesen Anstieg besser zu verstehen. Hierzu liefert unser Papier einen Beitrag. Beitrag: Wir verwenden ein kürzlich von Bernanke and Blanchard (2023) vorgeschlagenes stilisiertes makroökonomisches Modell, in dem sich Inflation, Löhne und Inflationserwartungen gegenseitig beeinflussen. Wir schätzen das ursprünglich für die USA entwickelte Modell für Deutschland und in einem Panelansatz fur den Euroraum. Basierend auf den Schätzungen berechnen wir Impuls-Antwort-Folgen, historische Zerlegungen und konditionierte Projektionen über den zukünftigen Verlauf der Inflations- und Lohnentwicklung. Ergebnisse: Basierend auf unseren Schätzungen ist der Anstieg der Inflationsrate in Deutschland und im Euroraum seit Ausbrauch der Corona-Pandemie zum Großteil auf Energiepreisschocks, Nahrungsmittelpreisschocks und Lieferengpasse zurückzuführen. Die hohe Auslastung auf den Arbeitsmarkten verstärkte diesen Effekt indirekt über die Lohndynamik, allerdings war der Einfluss insgesamt geringer. Die Inflationserwartungen, insbesondere in der kurzen Frist, wurden zwar ebenfalls von Rohstoffpreisen und Knappheiten beeinflusst, zeigten aber insgesamt keine Anzeichen einer Entankerung. Wir finden bisher keine Evidenz für eine Lohn-Preis-Spirale gemessen an einem zusätzlichen Einfluss von hohen Inflationsraten in der Vergangenheit auf die gegenwärtigen Lohnabschlüsse. Unter der Annahme eines schrittweisen Rückgangs der Arbeitsmarktknappheiten sowie ohne weitere Rohstoffpreisschocks suggeriert das Modell einen graduellen Rückgang der Inflationsrate in den der Zukunft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fatigue nach einer COVID-19-Erkrankung im Zusammenhang mit Depressivität und Ängstlichkeit bei Versicherten aus Gesundheits- und Sozialberufen (2024)
Zitatform
Mertens, Svenja, Albert Nienhaus, Claudia Peters & Uwe Koch-Gromus (2024): Fatigue nach einer COVID-19-Erkrankung im Zusammenhang mit Depressivität und Ängstlichkeit bei Versicherten aus Gesundheits- und Sozialberufen. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 67, H. 11, S. 1239-1247. DOI:10.1007/s00103-024-03953-y
Abstract
"Hintergrund Fatigue bezeichnet einen andauernden Erschöpfungszustand, der auf eine Infektionskrankheit folgen kann. Sie zählt zu den häufigsten Symptomen beim Post-Covid-Syndrom (PCS). Auch bei psychischen Erkrankungen kann Fatigue auftreten, allerdings ist Fatigue, wie andere chronische Erkrankungen, auch selbst ein Risikofaktor für Depressivität und Ängstlichkeit. Ziel der Analyse ist es, zu untersuchen, inwieweit sich Fatigue und Depressivität/Ängstlichkeit gegenseitig bedingen und ob es Unterschiede zwischen PCS-Betroffenen und vollständig Genesenen gibt. Methodik In einer Längsschnittuntersuchung mit 3 Messzeitpunkten wurden Versicherte der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, die im Jahr 2020 mit SARS-CoV-2 infiziert waren, zu Fatigue, Depressivität/Ängstlichkeit und lang anhaltenden COVID-19-Symptomen befragt. Zur Analyse der längsschnittlichen Effekte der beiden Variablen wurde ein kreuzlagiges Paneldatenmodell angewandt. Ergebnisse Die Stichprobe (n = 860) weist zu den 3 Messzeitpunkten einen Anteil von 68,7–75,1 % an PCS-Betroffenen auf. Das Modell zeigt eine Güte von R 2 = 61,49 % und durchgehend signifikante Effekte, jedoch unterscheiden sich die kreuzlagigen Pfade nicht signifikant voneinander. Wird danach stratifiziert, ob eine PCS-Symptomatik vorliegt, schwächen sich in beiden Gruppen die kreuzlagigen Effekte ab, während nur in der Gruppe der PCS-Betroffenen die Effekte von Fatigue auf Depressivität und Ängstlichkeit bestehen bleiben. Diskussion Die vorliegenden Ergebnisse zeigen einen wechselseitigen Zusammenhang von Fatigue- und Depressivitäts-/Ängstlichkeitssymptomatik. PCS-Betroffene könnten von psychotherapeutischen Behandlungen aufgrund ihrer Fatigue profitieren, da dem Entstehen von Depressionen oder Angststörungen vorgebeugt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Weiterbildung in der Covid-19-Krise: Nicht alle profitieren gleichermaßen vom Ausbau des E-Learnings (2024)
Zitatform
Müller, Christoph (2024): Weiterbildung in der Covid-19-Krise: Nicht alle profitieren gleichermaßen vom Ausbau des E-Learnings. In: IAB-Forum H. 22.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240222.01
Abstract
"Betriebliche Weiterbildungsaktivitäten konnten in der Covid-19-Krise nicht mehr im gewohnten Umfang in Präsenz stattfinden. Dennoch hat etwa ein Sechstel der Betriebe sein Weiterbildungsengagement in der Krise gegen den allgemeinen Trend sogar verstärkt. Dies waren vor allem Betriebe mit guter Auftragslage und hohem E-Learning-Potenzial." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Work and well-being during the COVID-19 pandemic (2024)
Zitatform
Naumann, Elias, Giulia M. Dotti Sani, Piotr Marzec & Marta Pasqualini (2024): Work and well-being during the COVID-19 pandemic. (Social situation monitor), Brussels, 55 S. DOI:10.2767/363952
Abstract
"Few developments or events in recent decades have changed European societies as quickly and profoundly as the COVID-19 pandemic. Many policy analyses on COVID-19 have focused on the kinds of policies implemented to contain the spread of COVID-19 and their effectiveness in reducing the number of new infections. However, the political, social and psychological consequences of the containment policies are equally important to explore, as their consequences may continue to affect our societies in the medium and longer term. The pandemic and associated containment measures have affected almost every aspect of our societies and any analysis of the social situation during the pandemic should ideally cover several societal areas. This research note provides empirical evidence on how the COVID-19 pandemic has affected our societies. It focuses on work and well-being, and uses unique datasets to look at the groups most affected." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data (2024)
Zitatform
Neugebauer, Martin, Alexander Patzina, Hans Dietrich & Malte Sandner (2024): Two pandemic years greatly reduced young people's life satisfaction: evidence from a comparison with pre-COVID-19 panel data. In: European Sociological Review, Jg. 40, H. 5, S. 872-886., 2023-11-13. DOI:10.1093/esr/jcad077
Abstract
"How much did young people suffer from the COVID-19 pandemic? A growing number of studies address this question, but they often lack a comparison group that was unaffected by the pandemic, and the observation window is usually short. Here, we compared the 2-year development of life satisfaction of German high school students during COVID-19 (N = 2,698) with the development in prepandemic cohorts (N = 4,834) with a difference-in-differences design. We found a decline in life satisfaction in winter 2020/2021 (Cohen’s d = -0.40) that was approximately three times stronger than that in the general population and persisted until winter 2021/2022. Young people found some restrictions particularly burdensome, especially travel restrictions, bans on cultural events, and the closure of bars/clubs." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))
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Literaturhinweis
Living up to one's word? Labor safeguarding in family firms during the Corona Crisis (2024)
Nollenberger, Jeremiah;Zitatform
Nollenberger, Jeremiah (2024): Living up to one's word? Labor safeguarding in family firms during the Corona Crisis. (ifso working paper 39), Duisburg, 39 S.
Abstract
"The economic literature has remarked on the stability of the German labor market, despite the severe impact of the pandemic induced recession. So, what factors contributed to this stability? The literature stresses the use of internal flexibility on firm level - reducing working hours and productivity - as key to understand safeguarding of employment. This use of internal flexibility was, in addition, strongly aided by state policies, such as short-time work. In complementarity to these arguments, the family business literature contends that family firms offer higher job security from economic shocks (implicit labor contracts). Family corporate governance is thus argued to lead to more extensive use of internal flexibility measures. To assess this argument, we analyze the German Bundesbank-Online-Panel-Firms survey (BOP-F). The data show that family firms did indeed offer higher job security. The propensity-score-matched regression estimates show family firms reacted around 50-60% less to changes in sales in terms of employment than their nonfamily firm counterparts. Looking at the use of financial instruments and government support programs, we find that family firms were more likely to use private financial instruments, such as retained earnings and private loans, whereas they were just as likely to receive government aid. Zooming out, these findings speak to family firms playing a pivotal role in preserving highly asset-specific labor market matches in times of crisis deemed essential for coordinated market economies. They do this by managing private capital differently, while not showing greater independence from the state as commonly conceived." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Geringere Lernzuwächse durch coronabedingte Einschränkungen im Bildungsbereich?: Ein Kohortenvergleich zu Entwicklungen in der Sekundarstufe (2024)
Zitatform
Nusser, Lena, Kathrin Lockl, Timo Gnambs, Ilka Wolter & Cordula Artelt (2024): Geringere Lernzuwächse durch coronabedingte Einschränkungen im Bildungsbereich? Ein Kohortenvergleich zu Entwicklungen in der Sekundarstufe. (NEPS Corona & Bildung 10), Bamberg, 8 S. DOI:10.5157/NEPS:Bericht:Corona:10:1.0
Abstract
"Die Maßnahmen, die als Reaktion auf die weltweite Covid-19-Pandemie ergriffen wurden, waren für das Bildungswesen in Deutschland gravierend und trafen Schulen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen weitestgehend unvorbereitet. Ab dem 16. März 2020 wurden die Schulen zunächst ganz geschlossen und Distanzunterricht eingeführt. Ab Mitte April kam es in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen zu Phasen vollständigen Distanzunterrichts, aber auch zu Modellen, bei denen Kleingruppen im Wechsel in der Schule unterrichtet wurden. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen, die über ein Jahr anhielten, sind vielfältig. Besonders zur Frage der Lernentwicklung und Kompetenzzuwächsen der Schüler:innen wurden viele Vermutungen angestellt und national wie international Forschung betrieben. Aufgrund der speziellen Anlage des Nationalen Bildungspanels (NEPS) können nun erstmals Befunde zur Entwicklung mathematischer Kompetenzen der von coronabedingten Schulschließungen betroffenen Schüler:innen in der Sekundarstufe mit der Entwicklung von Schüler:innen verglichen werden, die – einige Jahre zuvor – diesen Zeitraum ohne pandemiebedingte Einschränkungen erlebt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The employment effects of job retention schemes during the Covid-19 pandemic (2024)
Ounnas, Alexandre;Zitatform
Ounnas, Alexandre (2024): The employment effects of job retention schemes during the Covid-19 pandemic. (CEPS in-depth analysis 2024-17), Brüssel, 37 S.
Abstract
"Job retention schemes were one of the main policy instruments implemented across EU Member States to weather the negative economic effects of the Covid-19 pandemic. These schemes, including furlough programs and wage subsidies, were introduced to maintain an attachment between employers and employees during the severe economic downturn. By supporting workers’ incomes and allowing firms to reduce working hours rather than resorting to layoffs, job retention schemes aimed to minimize job losses and hasten labor market recovery. More than four years later, this CEPS’ In-Depth Analysis report evaluates the employment effects of job retention schemes during the pandemic, relying on data from the EU Labour Force Survey and advanced statistical techniques. The report estimates that job retention schemes significantly supported employment in 2020. They reduced job losses, enhancing employment growth by an average of five percentage points in the short term and preserving an estimated 13.9 million jobs across the EU. In some scenarios, this figure could rise to 20.3 million. However, the research also suggests that the rapid post-pandemic economic recovery and the broad eligibility criteria for job retention schemes might have led to their overuse, where fewer jobs might have been at risk than originally anticipated." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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