Jugendarbeitslosigkeit
Trotz eines Rückgangs ist die EU-Jugendarbeitslosenquote nach wie vor sehr hoch. Laut EU-Kommission sind derzeit 4,5 Millionen junge Menschen (im Alter von 15 bis 24 Jahren) arbeitslos. Einem großen Teil dieser Generation droht durch fehlende Zukunftsperspektiven soziale Ausgrenzung mit weitreichenden Folgen. Mit Maßnahmen wie der Europäischen Ausbildungsallianz und Jugendgarantien der Länder soll entgegengesteuert werden.
Diese Infoplattform bietet einen Einblick in die Literatur zu den Determinanten von und Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene.
- Ergebnisse aus dem IAB
- Gesamtbetrachtungen
- Determinanten
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Strategien
- Aktive Arbeitsmarktprogramme
- Beschäftigungsförderung - Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
- Maßnahmen zur Bildung und Weiterbildung
- "Assistierte Ausbildung"
- Förderung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt
- "Jugendgarantie" - überbetriebliches Ausbildungsangebot
- Vernetzung der Akteure - Jugendberufsagenturen
- Geografischer Bezug
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Literaturhinweis
Jugendberufsagenturen: Zwischen regionaler Vielfalt und der Notwendigkeit von Mindeststandards (2024)
Ahrens, Daniela;Zitatform
Ahrens, Daniela (2024): Jugendberufsagenturen: Zwischen regionaler Vielfalt und der Notwendigkeit von Mindeststandards. In: Denk-doch-Mal.de H. 2.
Abstract
"Der DGB mahnte bereits 2014: „Zu erwarten, dass mit der flächendeckenden Einführung von Jugendberufsagenturen strukturelle bildungs- und sozialpolitische Probleme gelöst werden können, ist unrealistisch und wird ihren Möglichkeiten nicht gerecht“ (DGB 2014, 21). Unstrittig ist die bedeutende Rolle von JBA bei der Unterstützung und Förderung junger Erwachsener beim Übergang in eine berufliche Ausbildung. Mit Blick auf die Ausbildungsgarantie können die JBA eine entscheidende Rolle dabei spielen, junge Menschen in das Ausbildungssystem zu integrieren. Um diesem Anspruch jedoch gerecht zu werden, benötigen JBA auf verschiedenen Ebenen Unterstützung. Die Mehrheit der Bundesländer verfügt nicht über individuelle Verlaufsstatistiken ihrer Schulabgänger*innen. Für die JBA ist es damit bislang kaum möglich, Jugendliche möglichst frühzeitig durch Beratungs- und Bildungsangebote zu unterstützen und / oder eine aufsuchende Beratung sicher zu stellen. So notwendig die regionale Ausgestaltung der JBA ist, darf dies nicht auf Kosten von Mindeststandards gehen. Unter dem Sammelbegriff JBA finden sich sehr unterschiedliche Konzepte, Strukturen und Akteure. Mindeststandards würden nicht nur eine bessere Vergleichbarkeit der JBA ermöglichen, sondern wären auch eine wichtige Voraussetzung für ein einheitliches Professionalisierungskonzept. Die dezentrale Ausgestaltungsvielfalt ermöglicht zwar einerseits das Eingehen auf die jeweiligen lokalen bzw. regionalen Bedingungen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie den Bedarfslagen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Enggruber/Neises 2023), andererseits bleiben JBA damit immer auch abhängig vom freiwilligen Engagement der Partner und vorhandenen lokalen Finanzierungsmöglichkeiten. Da JBA über kein eigenständiges Budget verfügen, besitzen die Partner weiterhin die Hoheit über ihre jeweiligen Ressourcen. Als freiwillige Kooperationsbündnisse verfügen JBA weder über ein eigenständiges Budget noch über einen eigenständigen Verantwortungsbereich. Um den Ansprüchen einer Realisierung der Ausbildungsgarantie gerecht zu werden, ist es notwendig, die finanziellen und personellen Ressourcen der JBA verlässlicher zu gestalten. Verbesserung der Kooperation mit Betrieben: Vorliegende Evaluationen zeigen, dass die Mehrheit der JBA nur wenige Berührungspunkte mit Betrieben haben. Gerade mit Blick auf die Ausbildungsgarantie und den Förder- und Unterstützungsinstrumenten für Betriebe im Rahmen einer Ausbildung wäre es für die JBA wichtig, die Kooperationen mit Betrieben auszubauen. Zusammenfassend ist an dieser Stelle festzuhalten, dass die Stärke der JBA - ihre regionale Ausgestaltung und Anpassung an die jeweiligen Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrukturen gleichzeitig auch ihre Schwäche ist. Es fehlt erstens an einem gemeinsamen Verständnis darüber, wie das Spannungsfeld zwischen einem marktreguliertem Ausbildungssystem und einem auf individuelle Bedarfslagen konzipiertes Fallmanagement zu bewältigen ist: zweitens fehlt es an einem zu entwickelndem Integrationsverständnis, dass die differenten Integrationslogiken der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter und der Jugendhilfe vereint. Drittens würden Mindeststandards etwa in der rechtskreisübergreifenden Fallbearbeitung, der Beratungsstrukturen und -angebote sowie der Integration in eine berufliche Ausbildung das Profil der JBA schärfen, ohne die notwendige regionale Ausgestaltung damit zu verhindern." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Even more discouraged? The NEET generation at the age of COVID-19 (2024)
Zitatform
Aina, Carmen, Irene Brunetti, Chiara Mussida & Sergio Scicchitano (2024): Even more discouraged? The NEET generation at the age of COVID-19. In: Applied Economics, S. 1-18. DOI:10.1080/00036846.2024.2337790
Abstract
"The Not in Education, Employment or Training (NEET) status is a long-standing problem that occupies a priority role in the European policy agenda, even more during the post-COVID-19 outbreak. This paper investigates whether and how the COVID-19 pandemic and the quality of institutions affect the probability of being NEET in Italy. In treating the 15-34 unemployed and inactive cohort jointly, our hypothesis is that the COVID-19 exposure has increased the risk of being NEET during the second quarter of 2020 whereas the quality of institutions could mitigate it. Estimates on a unique dataset obtained by merging the Italian Labor Force Survey with the Institutional Quality Index dataset, confirms it. In addition, in dealing the 15-24 and 25-34 cohorts separately, our results show that individuals in the older age group are the most affected. Finally, "good deeds" implemented by institutions, such as active policies conducted at regional level, are a further educational investment that could protect from becoming NEET." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Lifetime Impacts of the New Deal's Youth Employment Program (2024)
Aizer, Anna; Early, Nancy; Imbens, Guido; Eli, Shari; Strand, Alexander; Lee, Keyoung; Lleras-Muney, Adriana;Zitatform
Aizer, Anna, Nancy Early, Shari Eli, Guido Imbens, Keyoung Lee, Adriana Lleras-Muney & Alexander Strand (2024): The Lifetime Impacts of the New Deal's Youth Employment Program. In: The Quarterly Journal of Economics, Jg. 139, H. 4, S. 2579-2635. DOI:10.1093/qje/qjae016
Abstract
"We study the lifetime effects of the first and largest American youth employment and training program in the United States—the Civilian Conservation Corps (CCC), 1933–1942. We match newly digitized enrollee records to census, World War II enlistment, Social Security, and death records. We find that longer service in the CCC led to improvements in height, health status, longevity, geographic mobility, and lifetime earnings but did not improve short-term labor market outcomes, including employment and wages. We address potential selection into CCC duration using several approaches, most importantly two newly developed control-function approaches that leverage unbiased estimates of the short-term effects of a randomized controlled trial of Job Corps (the modern version of the CCC). Our findings suggest that short- and medium-term evaluations of employment programs underestimate effects because they fail to capture lifetime effects and often ignore or underestimate health and longevity benefits that increase in magnitude at later ages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Long-term effects of hiring subsidies for low-educated unemployed youths (2024)
Zitatform
Albanese, Andrea, Bart Cockx & Muriel Dejemeppe (2024): Long-term effects of hiring subsidies for low-educated unemployed youths. In: Journal of Public Economics, Jg. 235. DOI:10.1016/j.jpubeco.2024.105137
Abstract
"We use regression discontinuity design and difference-in-differences methods to estimate the impact of a onetime hiring subsidy for low-educated unemployed youths in Belgium during the recovery from the Great Recession. Within a year of unemployment, the subsidy increases job-finding in the private sector by 10 percentage points. Over six years, high school graduates secure 2.8 more quarters of private employment. However, they transition from public jobs and self-employment, resulting in no net increase in overall employment, albeit with better wages. High school dropouts experience no lasting benefits. Additionally, in tight labor markets near Luxembourg’s employment hub, the subsidy results in a complete deadweight loss." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Zum Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes: Stellungnahme des IAB zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung am 24.7.2024 (2024)
Anger, Silke ; Schels, Brigitte ; Sandner, Malte ; Tübbicke, Stefan ; Bernhard, Sarah ; Reims, Nancy ; Stephan, Gesine ; Oberfichtner, Michael ; Toussaint, Carina; Janssen, Simon; Lerche, Adrian; Senghaas, Monika ; Leber, Ute;Zitatform
Anger, Silke, Sarah Bernhard, Simon Janssen, Ute Leber, Adrian Lerche, Michael Oberfichtner, Nancy Reims, Malte Sandner, Brigitte Schels, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Carina Toussaint & Stefan Tübbicke (2024): Zum Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes. Stellungnahme des IAB zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung am 24.7.2024. (IAB-Stellungnahme 01/2024), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2401
Abstract
"Mit dem SGB-III-Modernisierungsgesetz sollen die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitsförderung bürgerfreundlicher, transparenter, effizienter und unbürokratischer gestaltet werden. Das IAB nimmt Stellung zu folgenden Aspekten des Referentenentwurfs dieses Gesetzes: Kooperationsplan zur Eingliederung im SGB III, Reform des Gründungszuschusses, rechtskreisübergreifende Kooperationen/Jugendberufsagenturen, Beratung für junge Menschen, Berufsorientierungspraktikum und außerbetriebliche Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Anger, Silke ; Sandner, Malte ; Tübbicke, Stefan ; Bernhard, Sarah ; Reims, Nancy ; Stephan, Gesine ; Oberfichtner, Michael ; Toussaint, Carina; Janssen, Simon; Lerche, Adrian; Senghaas, Monika ; Leber, Ute; -
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Trajectories of NEET in individuals formerly placed in out-of-home care: A Swedish national cohort study (2024)
Zitatform
Brännström, Lars, Marie Berlin, Olof Bäckman & Patrik Karlsson (2024): Trajectories of NEET in individuals formerly placed in out-of-home care. A Swedish national cohort study. In: International Journal of Social Welfare. DOI:10.1111/ijsw.12695
Abstract
"It is widely acknowledged that individuals with out-of-home care (OHC) experiences, including foster-family care and residential care, face an increased risk of poor labor market attachment during emerging adulthood. However, limited understanding exists regarding how this attachment, conceptualized here as ‘not in employment, education, or training’ (NEET), evolves beyond young adulthood and the degree to which this development is marked by persistence or desistance. Using group-based trajectory modelling and multinomial regression on population-based register data for over 650,000 Swedish men and women (including approximately 14,000 with OHC experience), followed from birth to age 40, the results indicate that OHC-experienced individuals, especially those first placed as teenagers, exhibit a substantially higher risk of persistent NEET compared to peers without OHC experience. Nevertheless, the majority of OHC-experienced individuals followed pathways characterized by desistance. Implications for research, policy and practice are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Intergenerational transmission of unemployment after apprenticeship graduation: does parental socioeconomic background still matter? (2024)
Zitatform
Dummert, Sandra (2024): Intergenerational transmission of unemployment after apprenticeship graduation: does parental socioeconomic background still matter? In: Journal for labour market research, Jg. 58, H. 1, 2024-03-14. DOI:10.1186/s12651-024-00364-z
Abstract
"A smooth transition from apprenticeship to standard employment is a key step in the professional biographies of apprenticeship graduates. In this study, the transition of apprenticeship graduates from households that receive unemployment benefits are considered. These graduates are thought to be disadvantaged because their parents’ socioeconomic background is assumed to influence their employment outcomes through processes of intergenerational transmission and cumulative disadvantage. Based on administrative data from the Sample of Integrated Welfare Benefit Biographies (SIG) provided by the Institute for Employment Research (IAB), this analysis offers deeper insights into parental socioeconomic background and the individual factors that affect the risk of unemployment following the completion of an apprenticeship. In the case of an unsuccessful direct transition to standard employment, the factors infuencing the duration of the frst unemployment are also assessed. The results show that, as with individual characteristics, parents’ education level has a signifcant effect on the graduates’ risk of unemployment. The duration of the household’s benefit receipt, on the other hand, significantly influences the duration of the first unemployment in the case of an unsuccessful transition following an apprenticeship." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
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In what way a 'Guarantee for youth'? NEETs entrapped by labour market policies in the European Union (2024)
Zitatform
Emmanouil, Effie, Georgios Chatzichristos, Andrew Herod & Stelios Gialis (2024): In what way a 'Guarantee for youth'? NEETs entrapped by labour market policies in the European Union. In: Journal of Youth Studies, Jg. 27, H. 8, S. 1207-1226. DOI:10.1080/13676261.2023.2211943
Abstract
"Following the economic crisis of 2008/2009, the European Union developed the Youth Guarantee (YG) Action Plan to tackle youth labour market disengagement by ‘fostering employability’ and ‘removing barriers’ to employment. The current study adopts a Geographical Political Economy approach to analysing the YG's underpinnings and the conditions that differentiate its application on a regional level to explore whether – and, if so, how – the YG helps young people in the Southern EU to enter the labour market. The article introduces the first comparative, cross-regional investigation of the YG programme, targeting the NUTS-II regions of Spain and Italy. It uses mixed methods, supplementing quantitative analysis with in-depth interviews with key informants. We show that in Spanish and Italian regions the YG is closely entwined with socio-spatial inequality and labour precarity, which is reflected in the growing rates of temporary employment and inactive youth. Crucially, we conclude, such outcomes are not simply the result of the institutional/operational misapplications of the YG, as is often assumed. Rather, these misapplications are systematically reinforced by the mechanics of labour flexibilisation within a recessionary and crisis-prone environment, one whose geographical unevenness means that the YG is playing out in quite different ways in different places." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The bottom 20 percent: early career paths of youth with low grade point average (2024)
Hansen, Jorgen; Kristensen, Nicolai;Zitatform
Hansen, Jorgen & Nicolai Kristensen (2024): The bottom 20 percent: early career paths of youth with low grade point average. In: The Scandinavian Journal of Economics. DOI:10.1111/sjoe.12562
Abstract
"Across nations, large proportions of younger birth cohorts obtain no professional qualifications. Using rich administrative data from Denmark and a semi-structural dynamic approach, we analyze different policies targeted towards young people who leave grade 9 with a grade point average in the bottom quintile. We find that preparatory courses, offered to students who are unable to commence a qualifying degree, have no positive impact on future labor market outcomes. Further, unobserved heterogeneity is more important for this group than are cognitive skills. Our results show that education is a good option for many, but not for all." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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A life course perspective on the NEET phenomenon: long-term exclusion across cohorts, gender, and social origin among young adults in Norway (2024)
Zitatform
Heglum, Mari Amdahl & Wendy Nilsen (2024): A life course perspective on the NEET phenomenon: long-term exclusion across cohorts, gender, and social origin among young adults in Norway. In: Journal of Youth Studies, S. 1-21. DOI:10.1080/13676261.2024.2305907
Abstract
"This study addresses the limitations of the NEET indicator (Not in Education, Employment, or Training) as a measure of the risk of social exclusion. Applying a life course analytical framework and sequence analysis to administrative data from Norway, we investigate the link between NEET status and longer-term exclusion across cohorts, gender, and social origin. Young adults with at least one year of NEET status at ages 22-25 (N = 125 804) are followed for ten years (age 22-31), spanning the years 1993-2017. Results show a mixed picture for individuals with early-career NEET status: 38 percent fare well over the long term, while over one-third face persistent challenges of long-term exclusion or reliance on permanent disability benefits. A deterioration of longer-term prospects, stronger among men than women, is observed across cohorts. An initial large gender gap in long-term exclusion probability in men's favor disappears in the youngest cohorts. Social inequalities remain stable over time. Findings support recent research emphasizing NEET category heterogeneity. Static measures may both exaggerate and underestimate the challenges faced by different sub-populations. The risk of long-term exclusion changes markedly over time, showcasing how the NEET indicator's sensitivity as a measure of at-risk youth depends on the historical-institutional context." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Junge Erwachsene ohne abgeschlossene Berufsausbildung: Ergänzende Auswertungen zum Kapitel A11 des Datenreports 2024 (2024)
Kalinowski, Michael;Zitatform
Kalinowski, Michael (2024): Junge Erwachsene ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Ergänzende Auswertungen zum Kapitel A11 des Datenreports 2024. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 12 S.
Abstract
"Der folgende Beitrag stellt ergänzende Auswertungen des Mikrozensus 2022 zum Kapitel A11 des Datenreports 2024‚(www.bibb.de/datenreport-2024) zur Verfügung. Basierend auf einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes wird zunächst die Situation junger Erwachsener mit und ohne beruflichen Abschluss, differenziert nach Geschlecht, allgemeinbildenden Schulabschlüssen und Staatsangehörigkeit aufgezeigt. Hierbei zeigt sich, dass sich eine höhere Schulbildung eindeutig positiv auf die Chancen einer formalen beruflichen Qualifikation auswirkt. Anschließend werden Unterschiede nach Einwanderungsgeschichte und Migrationsstatus aufgezeigt. Es wird deutlich, dass der Anteil nicht formal Qualifizierter stark von den Zuzugsgründen abhängt, ebenso wie der eigenen Migrationserfahrung. Abschließend wird die Arbeitsmarktsituation junger Erwachsener auf dem Arbeitsmarkt beleuchtet. Hier zeigt sich, dass die Erwerbsbeteiligung und die Art der Beschäftigung davon abhängen, ob ein beruflicher Abschluss vorliegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
NEET youth in central and eastern European countries: a panel model approach (2024)
Karma, Emiljan;Zitatform
Karma, Emiljan (2024): NEET youth in central and eastern European countries: a panel model approach. In: Journal of Youth Studies, S. 1-18. DOI:10.1080/13676261.2024.2392189
Abstract
"The purpose of the present study was to examine macro-determinants of the Not Engaged in Employment, Education, or Training Young People (NEET) in Central and Eastern European Countries. Data from 16 countries were collected from Eurostat –, UNESCO – and Word Bank Database 2013–2021 by using the panel data analysis method. Early school leaving rate, vocational education and training enrollment rate, unemployment rate, labor market regulation, gross domestic product, education expenditure and human development index were used for explaining the NEET in selected area. The relationship between variables was analyzed using the Panel Data Methods via Fixed-Effects Model. Therefore, according to the findings of Driscoll and Kraay Estimator – One-Way Fixed Effects Model, gross domestic product, labourmarket regulation, early school leaving rate, vocational education, and training enrollment rate variables have a high and statistically significant effect on NEET as the dependent variable, while unemployment rate and human development index have a marginal but significant effect on NEET. The findings of the present study showed associations between socio-economic and institutional conditions (labor market regulation) and the NEET rate at the country level and may indicate appropriate policy measures to promote a decrease in the NEET rate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Towards Quality Education: An Entrepreneurship Education Program for the Improvement of Self-Efficacy and Personal Initiative of Adolescents (2024)
Zitatform
Martín-Gutiérrez, Ángela, Elisabet Montoro-Fernández & Ana Dominguez-Quintero (2024): Towards Quality Education: An Entrepreneurship Education Program for the Improvement of Self-Efficacy and Personal Initiative of Adolescents. In: Social Sciences, Jg. 13, H. 1. DOI:10.3390/socsci13010023
Abstract
"In recent decades, youth unemployment has been the focus of attention of international and community bodies in the area of social rights. Specifically, there is a need to promote attitudes and skills to access employment, decent work, and entrepreneurship. The measures implemented have not been effective. In 2023, Spain had the highest youth unemployment rate in the European Union (29.6%). An improvement in the level and quality of education and training of young people would reduce their level of unemployment. Entrepreneurship education is, therefore, a necessary value in the society of the 21st century since it is a tool for the development and growth of the younger population. In the entrepreneurship education model proposed in this study for adolescents, we focus on the capacities of self-efficacy and personal initiative as precursors of entrepreneurial behavior. This paper analyzes the differences between the mean values of the variables before and after the implementation of the educational program and the influence or correlation between the variables. The main results are threefold: (i) the educational program implemented improves the mean values of the two variables analyzed; (ii) self-efficacy exerts a positive or direct influence on personal initiative, and (iii) the educational program improves or reinforces the positive influence of self-efficacy on personal initiative." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Lost in Categorisation? Employment Subsidies – Bringing the Beneficiaries Back In (2024)
Zitatform
Robertshaw, David Keith (2024): Lost in Categorisation? Employment Subsidies – Bringing the Beneficiaries Back In. In: Journal of Social Policy, Jg. 53, S. 86-106. DOI:10.1017/S0047279422000216
Abstract
"Employment subsidies are important active labor market policy (ALMP) tools, suited to a variety of labor market challenges. This paper engages with recent ALMP categorisation debates by appraising Cronert’s (2019) recent typology of employment subsidies. It uses empirical material to assess the typology’s explanatory power and produce insights to inform further typological development. The illustrative case of the British ‘ Wage Incentive’ (2012-2014) is used to assess the typology’s analytical purchase. Cronert’s typology helpfully identifies key distinctions in the distributional profiles of employment subsidies, but further understanding of the category is impeded by the practice of defining them as demand-side interventions. The paper argues for a reappraisal of their supply-side characteristics, maintaining that the (potential) worker should be included in the analysis, and that employment subsidies’ relationship with training and job creation should be acknowledged.It proposes a redefinition of employment subsidies reflecting their real-world use, and suggests a framework for further exploring varieties of employment subsidy design from the perspective of beneficiaries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Heterogenität in der Ausbildungsreife nicht-studienberechtigter Schulabgänger:innen – eine latente Profilanalyse auf Basis des Nationalen Bildungspanels (2024)
Zitatform
Schauer, Jennifer & Stephan Abele (2024): Heterogenität in der Ausbildungsreife nicht-studienberechtigter Schulabgänger:innen – eine latente Profilanalyse auf Basis des Nationalen Bildungspanels. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 27, H. 2, S. 291-319. DOI:10.1007/s11618-023-01207-2
Abstract
"Mangelnde Ausbildungsreife wird häufig als Ursache erfolgloser Ausbildungssuche benannt – insbesondere bei Schulabgänger:innen mit max. Hauptschulabschluss (max. HSA). Damit sind beispielsweise Defizite in Lese- und Mathematikkompetenzen oder dem Arbeits- und Sozialverhalten gemeint. Ausprägungskonstellationen dieser Dimensionen von Ausbildungsreife wurden bisher nicht untersucht. In einer latenten Profilanalyse auf Basis der NEPS Startkohorte Klasse 9 explorierten wir Ausprägungsprofile schulischer Kompetenzen und psychologischer Leistungsmerkmale sowie verhaltens- und persönlichkeitsbezogener Merkmale (VP) bei nicht-studienberechtigten Schulabgänger:innen. Wir fanden fünf Profile, die unterschiedliche Konstellationen von Vor- und Nachteilen in diesen Merkmalen beschreiben: (1) Leistungsstärkere mit relativ hoch ausgeprägten VP , (2) Leistungsstärkere mit relativ gering ausgeprägten VP , (3) Durchschnittlich Leistungsstarke mit relativ hoch ausgeprägten VP, (4) Leistungsschwächere mit relativ hoch ausgeprägten VP und (5) Leistungsschwächere mit relativ gering ausgeprägten VP. In allen Profilen waren Schulabgänger:innen mit max. HSA und Mittlerem Schulabschluss (MSA) vertreten. Die Anteile von Schulabgänger:innen mit max. HSA fielen unter den Leistungsschwächeren jedoch deutlich höher aus. In Regressionsanalysen prüften wir die prognostische Validität der Profile hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, nach Schulabgang in eine Berufsausbildung überzugehen. Wir fanden niedrigere Ausbildungswahrscheinlichkeiten bei leistungsstärkeren Schulabgänger:innen, die auf ihre Selbstselektion an berufsbildende Schulen zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung hindeuteten. Außerdem fanden wir, dass Schulabgänger:innen mit MSA bei gleichem Ausprägungsprofil persistent höhere Ausbildungswahrscheinlichkeiten zeigten als jene mit max. HSA. Angesichts der Heterogenität der Bildungsgruppen gibt dies Anlass zur Kritik an institutionellen und betrieblichen Selektionslogiken." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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War, International Spillovers, and Adolescents: Evidence from Russia's Invasion of Ukraine in 2022 (2024)
Siedler, Thomas; Christoph, Bernhard ; Galkiewicz, Agata Danuta; Sandner, Malte ; Peter, Frauke ; Anger, Silke ; Margaryan, Shushanik ;Zitatform
Siedler, Thomas, Silke Anger, Bernhard Christoph, Agata Danuta Galkiewicz, Shushanik Margaryan, Frauke Peter & Malte Sandner (2024): War, International Spillovers, and Adolescents: Evidence from Russia's Invasion of Ukraine in 2022. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16921), Bonn, 40 S.
Abstract
"Using novel longitudinal data, this paper studies the short- and medium-term effects of Russia's invasion of Ukraine on February 24, 2022 on social trust of adolescents in Germany. Comparing adolescents who responded to our survey shortly before the start of the war with those who responded shortly after the conflict began and applying difference-in-differences (DiD) models over time, we find a significant decline in the outcome after the war started. These findings provide new evidence on how armed conflicts influence social trust and well-being among young people in a country not directly involved in the war." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Christoph, Bernhard ; Galkiewicz, Agata Danuta; Sandner, Malte ; Anger, Silke ; -
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Handeln in Verantwortungsgemeinschaft beim Übergang Schule Beruf in Nordrhein-Westfalen: Kein Abschluss ohne Anschluss und Jugendberufsagenturen – Erfahrungen mit der Kooperation und Umsetzung (2024)
Stuhldreier, Jens; Lüking, Martina;Zitatform
Stuhldreier, Jens & Martina Lüking (2024): Handeln in Verantwortungsgemeinschaft beim Übergang Schule Beruf in Nordrhein-Westfalen. Kein Abschluss ohne Anschluss und Jugendberufsagenturen – Erfahrungen mit der Kooperation und Umsetzung. In: Denk-doch-Mal.de H. 2.
Abstract
"Jugendberufsagenturen: Das Zusammenspiel der Rechtskreise untereinander und in der Verantwortungsgemeinschaft Das Ziel der intensivierten rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit: nicht nur, aber vor allem junge Menschen mit Startschwierigkeiten und ohne Anschlussperspektive frühzeitiger zu erreichen und ihnen durch exakt auf ihre Bedarfe zugeschnittene und aufeinander abgestimmte Angebote die soziale und berufliche Integration zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Verzahnt werden mit der Einrichtung von Jugendberufsagenturen die Förderangebote und Unterstützungsmaßnahmen der drei Kooperationspartner mit ihren jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Damit aufgrund der unterschiedlichen Verantwortlichkeiten der Träger einer Jugendberufsagentur keine isolierten Einzelmaßnahmen geplant werden, ist eine enge Abstimmung über jeweils einzubringende Mittel für Maßnahmen und Aktivitäten bis hin zu gemeinsamen Angeboten erforderlich. Die verschiedenen Rechtskreise arbeiten also nicht mehr, wie in der Vergangenheit nicht selten der Fall, neben-, sondern verstärkt miteinander und in Kooperation mit den Kommunalen Koordinierungsstellen. Mit der Einrichtung einer Jugendberufsagentur ist jedoch weder die gesetzlich vorgegebene Trennung der Rechtskreise aufgehoben noch entsteht eine rechtlich selbstständige Institution, sie verfügt auch nicht über einen eigenen Haushalt oder eigenes Personal. Längst gibt es in Nordrhein-Westfalen eine Kooperationsvereinbarung zum Thema „Verknüpfung von Kein Abschluss ohne Anschluss mit den Jugendberufsagenturen“ zwischen der Landesregierung und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Aufbau von Jugendberufsagenturen auch deshalb, weil sie eine sinnvolle Ergänzung zur Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ mit ihrem Ziel einer Systematisierung des Übergangs von der Schule in den Beruf sind. Eine Verzahnung der Angebote ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Neben den Partnern der Rechtskreise SGB II (Grundsicherung für Arbeitsuchende), III (Arbeitsförderung), VIII (Kinder- und Jugendhilfe) und SGB IX (Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen) sind die Kommunalen Koordinierungsstellen, die Schulen und alle weiteren Akteure wichtige Partner. Sie agieren gemeinsam in einer Verantwortungsgemeinschaft mit dem Ziel die Angebote so miteinander abzustimmen und zu verzahnen, um die individuellen Unterstützungsangebote für junge Menschen bedarfsorientiert und sinnvoll einzusetzen, damit ihnen ein bestmöglicher Einstieg in den Weg zu einer beruflichen Qualifikation gelingt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Escaping the trap of temporary employment: Precariousness among young people before and after Spain's 2021 labour market reform act (2024)
Zitatform
Verd, Joan M., Alejandro Godino, Alejandro González-Heras & Joan Rodríguez-Soler (2024): Escaping the trap of temporary employment: Precariousness among young people before and after Spain's 2021 labour market reform act. In: International Journal of Social Welfare. DOI:10.1111/ijsw.12645
Abstract
"Temporary employment has been the core dimension of employment precariousness in Spain for decades. In December 2021, a labor market reform aimed at reducing the use of fixed‐term contracts, which especially affected young people, was passed. This article compares the situation of young workers before and after this labor market reform, with the objective of identifying internal differences among this age group. The results show a substantial reduction in the prevalence of temporary employment after the reform, although they also show that temporary employment, as well as incipient forms of precariousness such as involuntary part‐time employment, are more concentrated than before among the most disadvantaged in this age group, following traditional patterns of segmentation in the labor market. This article, therefore, provides insights into which profiles of young workers were better off after the reform and which were not, offering valuable lessons for other countries with similar labor market challenges." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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The low skills trap: the failure of education and social policies in preventing low-literate young people from being long-term NEET (2024)
Zitatform
Vugt, Lynn van, Mark Levels & Rolf van der Velden (2024): The low skills trap: the failure of education and social policies in preventing low-literate young people from being long-term NEET. In: Journal of Youth Studies, Jg. 27, H. 2, S. 217-251. DOI:10.1080/13676261.2022.2118036
Abstract
"This paper investigates to what extent the likelihood of young people being long-term NEET can be explained by low literacy skills, how this varies across advanced countries, and how this cross-national variation can be explained by education and social policies. We use PIAAC data and include macro-level indicators on education and social policies. We analyze the likelihood of being long-term NEET versus being in employment or in education/training among some 34,000 young people aged 20–30 from 25 countries. We find that low-literate young people are more likely to be long-term NEET. While NEET risks are associated with countries’ institutional characteristics, this does not mean that these characteristics and policies always work in favour of low-literate young people. Although high levels of (enabling) ALMP generally reduce the risk of being NEET, they do so less for low-literate young people. Additionally, young people living in social-democratic welfare states are less likely to be NEET, but low-literate young people seem to profit less from this." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
“With the Pandemic Everything Changes!”: Examining Welfare Reform and Conditionality Prior to and During the COVID-19 Pandemic Amongst NEET Experienced Young People (2024)
Zitatform
Wrigley, Liam (2024): “With the Pandemic Everything Changes!”: Examining Welfare Reform and Conditionality Prior to and During the COVID-19 Pandemic Amongst NEET Experienced Young People. In: Journal of applied youth studies, Jg. 7, H. 1, S. 9-25. DOI:10.1007/s43151-023-00110-1
Abstract
"The purpose of this article is to critically explore pre-existing and continuing welfare conditionality of NEET (not in education, employment, or training) experienced young people in the UK. The article traces the policy history of NEET over the last 25 years, to demonstrate the enduring nature of benefit sanctioning that NEET experienced young people have faced throughout a decade of austerity, Brexit, and now the COVID-19 pandemic. The article engages with key narratives from 43 interviews of NEET experienced young people and youth work professionals, undertaken prior and during the pandemic. Overall, the article argues that government actors and policy makers alike have not gone far enough to support NEET experienced young people. The article found that more structural and institutional levels of support from central government are needed to meaningfully engage NEET experienced young people in their education, employment, and training trajectories throughout periods of crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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