Jugendarbeitslosigkeit
Trotz eines Rückgangs ist die EU-Jugendarbeitslosenquote nach wie vor sehr hoch. Laut EU-Kommission sind derzeit 4,5 Millionen junge Menschen (im Alter von 15 bis 24 Jahren) arbeitslos. Einem großen Teil dieser Generation droht durch fehlende Zukunftsperspektiven soziale Ausgrenzung mit weitreichenden Folgen. Mit Maßnahmen wie der Europäischen Ausbildungsallianz und Jugendgarantien der Länder soll entgegengesteuert werden.
Diese Infoplattform bietet einen Einblick in die Literatur zu den Determinanten von und Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene.
- Ergebnisse aus dem IAB
- Gesamtbetrachtungen
- Determinanten
-
Strategien
- Aktive Arbeitsmarktprogramme
- Beschäftigungsförderung - Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
- Maßnahmen zur Bildung und Weiterbildung
- "Assistierte Ausbildung"
- Förderung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt
- "Jugendgarantie" - überbetriebliches Ausbildungsangebot
- Vernetzung der Akteure - Jugendberufsagenturen
- Geografischer Bezug
-
Literaturhinweis
On the non-standard routes: vocational training measures in the school-to-work transitions of lower-qualified youth in Germany (2022)
Zitatform
Achatz, Juliane, Kerstin Jahn & Brigitte Schels (2022): On the non-standard routes: vocational training measures in the school-to-work transitions of lower-qualified youth in Germany. In: Journal of vocational education and training, Jg. 74, H. 2, S. 289-310., 2020-04-21. DOI:10.1080/13636820.2020.1760335
Abstract
"This study explores school-to-work transitions in Germany, aiming to achieve a richer understanding of the complexity of labour market entry trajectories while focusing on transition measures. The term transition measures refers to additional training courses that complement the regular vocational education and training system of firm-based or school-based qualification routes. The contribution of supplementary training measures to the school-to-work transitions of young adults is a controversial issue. While programmes aim to ease the transitions of low-skilled youth in the training and labour market, critics point to the risks of long-term subsidised careers or fragmented employment trajectories in subsequent years. By applying sequence analysis to administrative data of the Federal Employment Agency, individual trajectories of a cohort of school leavers with an at-most intermediate school-leaving certificate are analysed for the period 2008 to 2014. The results show a complex picture of ten distinct school-to-work transition patterns. Youth passing through transition measures tend to experience a less continuous but still purposeful transition pathway. We also identify a small number of youth experiencing at-risk trajectories characterised by a highly discontinuous transition process, which points to sustained detachment from the training and labour markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Die Assistierte Ausbildung als Dienstleistungsangebot für Ausbildungsbetriebe zur Verbesserung der Fachkräftesituation (2022)
Zitatform
Freiling, Thomas & Ralph Conrads (2022): Die Assistierte Ausbildung als Dienstleistungsangebot für Ausbildungsbetriebe zur Verbesserung der Fachkräftesituation. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 71, H. 11, S. 815-839. DOI:10.3790/sfo.71.11.815
Abstract
"Die „Assistierte Ausbildung (AsA)“ ist ein Instrument der Arbeitsförderung (SGB Teil III) zwecks Förderung junger Auszubildender bei der Anbahnung und Durchführung eines regulären Ausbildungsverhältnisses. Es erfährt nach einer Erprobungsphase seit 2015 eine Neuregulierung ab 2021.Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit untersuchte 2017 – 2019 Wirkung und Zielerreichung der AsA mit einer mehrstufigen qualitativen Evaluationsstudie. Im Beitrag wird der Perspektive von 29 befragten Ausbildungsbetrieben mit AsA-Erfahrungen nachgegangen, um betriebliche Integrationserfolge, aber auch berichtete Umsetzungshürden aufzuzeigen. Zudem wird erörtert, welche konkreten Unterstützungsleistungen von Betrieben als hilfreich erachtet werden und inwieweit die AsA einen Integrationsanreiz zur Ausbildung leistungsschwächerer Jugendlicher setzt. Zum Schluss erfolgen Handlungsempfehlungen bezüglich Flexibilisierung, Freistellungsanreizen und Erhöhung des Bekanntheitsgrades sowie ein Ausblick auf die neu gestaltete „AsA flex“ ." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Jugendliche aus Förderschulen mit Schwerpunkt "Lernen": Schwieriger Übergang in Ausbildung und Arbeitsmarkt (2021)
Zitatform
Menze, Laura, Malte Sandner, Silke Anger, Reinhard Pollak & Heike Solga (2021): Jugendliche aus Förderschulen mit Schwerpunkt "Lernen": Schwieriger Übergang in Ausbildung und Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 22/2021), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"In Deutschland wird ein vergleichsweise hoher Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an separaten Förderschulen unterrichtet. Dort erreichen die jungen Menschen häufig keinen Schulabschluss und gehören damit zu einer am Arbeitsmarkt vulnerablen Gruppe. Deshalb wird in dem Kurzbericht untersucht, ob und wie diesen Jugendlichen der Zugang in Ausbildung und zum Arbeitsmarkt gelingt. Die Ergebnisse zeigen: Jugendliche von Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“ finden seltener Zugang zu einer Ausbildung und erwerben bis zum Alter von 20 Jahren seltener einen Ausbildungsabschluss als Jugendliche von Regelschulen, selbst wenn sie einen vergleichbaren Schulabschluss haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Aktivitäten der Abgängerinnen und Abgänger von Förderschulen im Vergleich zu denjenigen aus Regelschulen nach Ende der 9. Klasse bis zum Alter von etwa 20 Jahren (Befragungsdaten)
- Aktivitäten der Abgängerinnen und Abgänger von Förderschulen im Vergleich zu denjenigen aus Regelschulen nach Ende der 9. Klasse bis zum Alter von etwa 20 Jahren (Integrierte Erwerbsbiografien, Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss)
- Kognitive Grundfähigkeiten in der 9. Klasse, Abgängerinnen und Abgänger von Förderschulen und Regelschulen
-
Literaturhinweis
Assistierte Ausbildung als Instrument der Arbeitsförderung für junge Menschen mit Behinderung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/30194) (2021)
Zitatform
(2021): Assistierte Ausbildung als Instrument der Arbeitsförderung für junge Menschen mit Behinderung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/30194). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/30752 (15.06.2021)), 12 S.
Abstract
Im Mittelpunkt der Assistierten Ausbildung für junge Menschen mit Behinderung steht das Ziel, nach der Berufsvorbereitung eine betriebliche Ausbildung zu beginnen bzw. die Berufsausbildung mit Erfolg zu Ende zu bringen. Die Hilfe beim Lernen und die Vorbereitung auf Prüfungen sind hierbei wichtige Elemente, die mit Hilfe eines fest zugeteilten und als Bezugsperson fungierenden Ausbildungsbetreuers eines Bildungsträgers durchgeführt werden. Für die Maßnahmen der Assistierten Ausbildung ist das Einverständnis des Ausbildungsbetriebes notwendig. Die Bundesagentur für Arbeit entscheidet, ob eine Assistierte Ausbildung infrage kommt. In ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage gibt die Bundesregierung Auskunft über Umsetzung der Assistierten Ausbildung. Im Zeitraum Januar 2015 bis August 2020 gab es, nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit, rund 47.800 Eintritte von Teilnehmenden in die Assistierte Ausbildung. Es erfolgt einer Auflistung nach Bundesländern und dem Anteil von Rehabilitanden sowie eine Übersicht über die Träger. (IAB)
-
Literaturhinweis
Implementationsanalyse des Modellprojekts zur Förderung geringqualifizierter Jugendlicher und Erwachsener - Abschlussbericht (2020)
Zitatform
Bauer, Frank, Philipp Fuchs & Jan F. C. Gellermann (2020): Implementationsanalyse des Modellprojekts zur Förderung geringqualifizierter Jugendlicher und Erwachsener - Abschlussbericht. (IAB-Forschungsbericht 17/2020), Nürnberg, 172 S.
Abstract
"Der Forschungsbericht umfasst die Ergebnisse der Implementationsanalyse des „Modellprojekts zur Förderung geringqualifizierter Jugendlicher und Erwachsener“ in Nordrhein-Westfalen, die vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales und der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit initiiert und im Zeitraum von Dezember 2016 bis November 2020 dezentral an neun Standorten umgesetzt wurden. Das Programm richtete sich an Personen zwischen 21 und 45 Jahren mit Schulabschluss. Es vermittelt eine zertifizierte Berufsausbildung. Der Prozess der Qualifizierung erfolgt bei Bildungsträgern, ist modular aufgebaut und je nach Ausbildungsberuf und Qualifikationsniveau in 4 bis 8 Teilqualifizierungsmodule aufgegliedert, die je 2 bis 6 Monate dauern und durch Prüfungen vor den regionalen Industrie- und Handelskammern zertifiziert und abgeschlossen werden. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden während des Projektverlaufs durch sogenannte Qualifizierungscoaches der beteiligten Jobcenter begleitet und erhalten für jedes erfolgreich absolvierte Modul sowie nach bestandener Abschlussprüfung eine Prämie von 400 bzw. 1 500 Euro. Die Studie ist rekonstruktiv ausgerichtet und basiert auf der Auswertung von zentralen Programmdokumenten sowie Wiederholungsinterviews mit ausgewählten Teilnehmenden und den Coaches aller Standorte. Sie enthält eine detaillierte Rekonstruktion der Programmstruktur, der Umsetzungsvarianzen zentraler Programmelemente, eine Typologie der Teilnehmenden und schließlich spezifische Handlungsempfehlungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Wissenschaftliche Begleitstudie "Assistierte Ausbildung" (AsA): Ergebnisse der zweiten Erhebungswelle (2020)
Zitatform
Conrads, Ralph, Thomas Freiling, Markus Zink & Michaela Weber (2020): Wissenschaftliche Begleitstudie "Assistierte Ausbildung" (AsA). Ergebnisse der zweiten Erhebungswelle. Mannheim ; Schwerin, 38 S.
Abstract
"Seit 2017 begleitet die HdBA die Erprobung der Assistierten Ausbildung (AsA) als Fördermaßnahme der Berufsberatung und führte zu diesem Zweck zwei qualitative Erhebungen 2017 und 2019 durch. Um mit der Begleitforschung die Ausarbeitung einer zukunftsgerichteten Konzeption der AsA zu flankieren, galt es 2019, sich den aus der ersten Erhebungswelle ergebenden Fragestellungen im Rahmen einer weiteren Erhebung zu stellen. So ging es in der zweiten Erhebungswelle (September - Dezember 2019) um die Frage, ob die AsA für Unternehmen ein wirksamer Anreiz ist, auch benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildungschance zu geben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Zur Reformdiskussion der Arbeitsmarktinstrumente für Jugendliche: Modifikation der Assistierten Ausbildung (2020)
Zitatform
Conrads, Ralph & Thomas Freiling (2020): Zur Reformdiskussion der Arbeitsmarktinstrumente für Jugendliche. Modifikation der Assistierten Ausbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 69, H. 1, S. 1-20. DOI:10.3790/sfo.69.1.1
Abstract
"Die Assistierte Ausbildung (AsA) gem. § 130 SGB III wurde im Mai 2015 bis maximal 2021 befristet eingeführt. Im Kontext der Neuordnung der Jugendlicheninstrumente der Bundesagentur für Arbeit (BA) steht darüber hinaus die Weiterführung bzw. Entfristung der AsA auf dem Prüfstand. In einer wissenschaftlichen Begleitstudie der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) wurde untersucht, inwieweit Anpassungen im Zuge der Neuordnung erforderlich sind. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der individuelle Ansatz der AsA bewährt hat, aber Modifikationen zur besseren Zielerreichung notwendig sind. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen zahlreicher Akteure werden maßnahmenbezogene Handlungsempfehlungen dargestellt und mit dem allgemeinen Diskussionsstand zusammengeführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Benachteiligte Jugendliche in Ausbildung und Beruf individuell begleiten: Empfehlungen zur Umgestaltung der "Assistierten Ausbildung" (2019)
Zitatform
Conrads, Ralph, Thomas Freiling & Angela Ulrich (2019): Benachteiligte Jugendliche in Ausbildung und Beruf individuell begleiten. Empfehlungen zur Umgestaltung der "Assistierten Ausbildung". Bielefeld: wbv Publikation, 93 S. DOI:10.3278/6004752w
Abstract
"Die "Assistierte Ausbildung" (AsA) soll als ein Arbeitsmarktinstrument benachteiligten Jugendlichen den Weg in Berufsausbildung und Beruf erleichtern, ihre Chancen auf den Abschluss einer Berufsausbildung erhöhen und Ausbildungsabbrüche vermeiden. Der Band dokumentiert die Ergebnisse der explorativ angelegten Begleitforschung. Grundlage der Studie sind qualitative Interviews zu Erwartungen, Verlauf und Ergebnissen der AsA mit Auszubildenden, Ausbildungsbetrieben sowie Fachkräften der Arbeitsagenturen und Bildungsdienstleister. Die Ergebnisse zeigen, dass die Assistierte Ausbildung einen wertvollen Beitrag zur Integration benachteiligter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt leistet. Die Studie identifiziert jedoch auch Optimierungsbedarf, wie z. B. eine stärkere Flexibilisierung und Modularisierung, um noch besser auf die Bedürfnisse aller Akteure eingehen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Wissenschaftliche Begleitstudie "Assistierte Ausbildung": Kurzfassung der Forschungsergebnisse (2018)
Zitatform
Conrads, Ralph, Thomas Freiling & Angela Ulrich (2018): Wissenschaftliche Begleitstudie "Assistierte Ausbildung". Kurzfassung der Forschungsergebnisse. Mannheim ; Schwerin, 24 S.
Abstract
"Der Verwaltungsrat sowie der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) beauftragten im Juli 2017 die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) mit der Durchführung einer Begleitstudie zur Evaluation der Assistierten Ausbildung (AsA). Wesentliches Ziel der Studie ist die Generierung einer objektivierten Datenbasis als Grundlage für die Ableitung von Weiterentwicklungsimpulsen und zur Gewinnung vertiefter Erkenntnisse zur Fortführung der AsA. Besonders zu berücksichtigen sind hierbei die Praxiserfahrungen der Beteiligten. Die Ergebnisse sollen Rückschlüsse auf die bisherige Durchführung zulassen und einen Beitrag zur Modifizierung und inhaltlichen Neuausrichtung eines weiterführenden Instruments zur Ausbildungsbegleitung leisten. Im Forschungsbericht wurde darauf Wert gelegt, die befragten Interview- und Praxispartnerinnen und -partner möglichst authentisch zu Wort kommen zu lassen. Zitate aus den Interviews werden daher zur Bebilderung der Ergebnisse verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Assistierte Ausbildung - ein Instrument auf dem Prüfstand: Einsichten aus der Praxis und Konsequenzen für die weitere Entwicklung der Assistierten Ausbildung nach § 130 SGB III (2017)
Nowak, Susanne; Laba, Alexandra; Moosburger, Katja; Koch, Annika; Neises, Frank; Berning, Godje; Thate, Evelyn; Kolter, Uschi; Pingel, Andrea; Hestermann, Ulrike;Zitatform
(2017): Assistierte Ausbildung - ein Instrument auf dem Prüfstand. Einsichten aus der Praxis und Konsequenzen für die weitere Entwicklung der Assistierten Ausbildung nach § 130 SGB III. Berlin, 52 S.
Abstract
Handreichung und Dokumentation einer Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. im Rahmen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit am 17. März 2016 in Köln. (IAB)
Inhalt:
Assistierte Ausbildung - Anforderung an eine inklusiv ausgerichtete Berufsausbildung; Frank Neises; S. 4
Die Assistierte Ausbildung aus der Perspektive der Bundesagentur für Arbeit; Evelyn Thate; S. 15
Praxiserfahrungen: Die Assistierte Ausbildung aus Sicht von AkteurInnen vor Ort
Ergebnisse aus einer Trägerabfrage im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit; Susanne Nowak; S. 20
Praxiserfahrungen eines Trägers aus der Jugendsozialarbeit; Alexandra Laba; S. 27
Assistierte Ausbildung aus Sicht eines Betriebes; Godje Berning; S. 34
Erfahrungen einer Arbeitsagentur; Uschi Kolter und Katja Moosburger; S.38
Gesammelte Erkenntnisse aus der Fachtagung; Susanne Nowak; S. 40
Positionen zur Assistierten Ausbildung
Stellungnahmen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit; S.42
Und nun? Aktueller Stand und Ausblick
Notwendige Verbesserungen vor der weiteren Umsetzung ab März 2017; Ulrike Hestermann; S. 44
Überlegungen zur Weiterentwicklung der Assistierten Ausbildung; Susanne Nowak; S. 47 -
Literaturhinweis
Erfahrungen mit dem Förderinstrument der Assistierten Ausbildung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/12270) (2017)
Zitatform
(2017): Erfahrungen mit dem Förderinstrument der Assistierten Ausbildung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/12270). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/12483 (24.05.2017)), 9 S.
Abstract
Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zu den Erfahrungen mit dem Förderinstrument der Assistierten Ausbildung nennt nach Bundesländern aufgeschlüsselte Zahlen der Eintritte, benennt die wegen der Kürze der Zeit seit Implementierung der Maßnahme notwendigen Einschränkungen hinsichtlich der Qualität vorhandener Daten (etwa über die Zahl der Abbrüche) und erklärt auch die Zurückhaltung bei validen Bewertungen. Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben sich Ende 2016 in einem Workshop mit Praktikern aus Agenturen für Arbeit, Jobcentern und Bildungsträgern über Erfahrungen bei der Durchführung der Assistierten Ausbildung beraten und ein breites Einvernehmen bekundet, dass die Assistierte Ausbildung ein sinnvolles Instrument zur Stärkung der betrieblichen Berufsausbildung ist. Zugleich wurden aus den Praxiserfahrungen Verbesserungsvorschläge und Anregungen für eine Weiterentwicklung gewonnen, die in der Antwort der Bundesregierung aufgenommen werden. Weitere Themen der Anfrage sind darüber hinaus die tarifliche Bezahlung der in der Assistierten Ausbildung eingesetzten Fachkräfte, die Zukunft der Assistierten Ausbildung über das Jahr 2018 hinaus, und dann auch mögliche Nachjustierungen ihrer Umsetzung, auch etwa hinsichtlich der Ausweitung des zu fördernden Personenkreises. (IAB)
-
Literaturhinweis
Perspektive Ausbildung? Handlungsfelder und Gelingensbedingungen am Übergang junger Asylsuchender von der Schule in den Beruf in Bremen (2016)
Böhme, René; Mönkedieck, Nele;Zitatform
Böhme, René & Nele Mönkedieck (2016): Perspektive Ausbildung? Handlungsfelder und Gelingensbedingungen am Übergang junger Asylsuchender von der Schule in den Beruf in Bremen. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 14), Bremen, 71 S.
Abstract
"Allein im Jahr 2015 erreichten über 10.000 Geflüchtete und circa 2.500 unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer das Land Bremen. Etwa die Hälfte der Geflüchteten ist jünger als 25 Jahre, also in einem Alter, in dem sich Jugendliche in Deutschland im Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Berufsleben bewegen.
Im Rahmen eines von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Forschungsprojekts wurde nach den Gelingensbedingungen und Hürden am Übergang in Ausbildung gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Unterstützung organisiert werden muss, um den Ausbildungserfolg von Geflüchteten wahrscheinlich zu machen.
Die Ausbildung von jungen Geflüchteten, aber auch von Jugendlichen mit besonderen Schwierigkeiten stellt hohe Anforderungen an die Betriebe und das Ausbildungssystem. Es braucht daher eine hohe Ausbildungsqualität, und zwar sowohl in Hinblick auf betriebliche wie auch schulische Strukturen. Übergänge müssen intensiver begleitet und unterstützt werden. Zudem müssen die Bildungsdiagnostik verbessert, die Schulsozialarbeit ausgeweitet und Einstiegsmöglichkeiten in das Schulsystem für 18- bis 25- Jährige ermöglicht werden. Hierfür braucht es aber die Bereitstellung erheblicher öffentlicher Mittel." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Neue Konzepte für den Übergang in Ausbildung: Ausbildungschancen für alle (2016)
Christe, Gerhard;Zitatform
Christe, Gerhard (2016): Neue Konzepte für den Übergang in Ausbildung. Ausbildungschancen für alle. (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus), Bonn, 104 S.
Abstract
"Die Situation am Übergang von der allgemein bildenden Schule in eine Berufsausbildung stellt sich derzeit höchst widersprüchlich dar. Während einerseits Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, bemühen sich andererseits viele Jugendliche vergeblich um eine Ausbildungsstelle. Vor allem Jugendliche ohne oder mit einem (schlechten) Hauptschulabschluss haben nach wie vor nur bedingt Zugang zu einem Ausbildungsplatz im dualen System. Daran haben auch die zahllosen Förderprogramme nichts geändert. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie die Reichweite aktueller Förderprogramme, analysiert anhand von Beispielen neue Möglichkeiten des Zugangs zu einer Berufsausbildung und leitet daraus Folgerungen für die (Berufs-)Bildungspolitik und die Konzipierung von Förderprogrammen ab.
Im Mittelpunkt der Studie stehen drei konzeptionell unterschiedliche Ansätze. Sie werden hinsichtlich ihrer konkreten Gestaltung, ihrer bisherigen Wirkungen, ihrer Erfolgsbedingungen und ihres verallgemeinerbaren Beitrags zur Verbesserung des Übergangs Schule - Beruf für benachteiligte Jugendliche beschrieben und analysiert." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Menschen mit Behinderung in der dualen Berufsausbildung: Potenziale zur Stärkung der Inklusion (2016)
Metzler, Christoph; Placke, Beate; Seyda, Susanne; Pierenkemper, Sarah; Werner, Dirk;Zitatform
Metzler, Christoph, Sarah Pierenkemper, Beate Placke, Susanne Seyda & Dirk Werner (2016): Menschen mit Behinderung in der dualen Berufsausbildung. Potenziale zur Stärkung der Inklusion. (KOFA-Studie / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2016,1), Köln, 37 S.
Abstract
"Ein knappes Viertel aller ausbildungsaktiven Unternehmen bildet aktuell aus oder hat in den letzten fünf Jahren Menschen mit Behinderung ausgebildet. Dabei bilden Unternehmen mehrheitlich in anerkannten Ausbildungsberufen aus, die eine drei- bis dreieinhalbjährige Ausbildungsdauer haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung von 1.385 Unternehmen des KOFA im Rahmen des IW-Personalpanels, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Jahr 2015 durchgeführt hat.
Die meisten KMU, die Menschen mit Behinderung ausbilden, bilden Jugendliche mit einer Lernbehinderung aus, die zugleich auch die größte Gruppe der jungen Menschen mit Behinderung stellen. Für die Ausbildungsentscheidung von Unternehmen ist der Kontakt zu Menschen mit Behinderung dabei entscheidender als die Unternehmensgröße. Wird bei den Auswertungen der Umfrage berücksichtigt, ob ein Unternehmen bereits Erfahrungen mit Praktikanten oder Mitarbeitern mit Behinderung hat, so verliert die Unternehmensgröße an Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Assistierte Ausbildung für junge Menschen mit Behinderung (2016)
Schimank, Cindy;Zitatform
Schimank, Cindy (2016): Assistierte Ausbildung für junge Menschen mit Behinderung. In: Impulse H. 78, S. 28-33.
Abstract
Der Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der Umsetzung der Assistierten Ausbildung. Diese ist seit 2015 als befristete Leistung im SGB III geregelt und richtet sich an förderungsbedürftige junge Menschen sowie deren Ausbildungsbetriebe. Ziel ist es, den erfolgreichen Abschluss zu unterstützen. Zum förderungsberechtigten Personenkreis gehören lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Jugendliche sowie junge Menschen mit Behinderung. Die Autorin geht weiterhin auf Aufbau und Ausgestaltung der Assistierten Ausbildung und das Zusammenwirken der beteiligten Akteure ein. Vor dem Hintergrund der bereits erprobten Modellprojekte kommt sie zu dem Schluss, dass es sich bei der Assistierten Ausbildung um ein erfolgversprechendes Unterstützungsinstrument handelt. (IAB)
-
Literaturhinweis
Heterogenität und Vielfalt in der beruflichen Bildung: Konzepte, Handlungsansätze und Instrumente aus der Modellversuchsforschung (2016)
Westhoff, Gisela; Ernst, Helmut;Zitatform
Westhoff, Gisela & Helmut Ernst (Hrsg.) (2016): Heterogenität und Vielfalt in der beruflichen Bildung. Konzepte, Handlungsansätze und Instrumente aus der Modellversuchsforschung. (Berichte zur beruflichen Bildung), Bielefeld: Bertelsmann, 375 S.
Abstract
"Der Sammelband basiert auf 17 Modellversuchen aus dem Förderschwerpunkt 'Neue Wege in die duale Ausbildung - Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung'. Er enthält Beiträge von Expertinnen und Experten, die Auskunft darüber geben, wie insbesondere kleine und mittlere Unternehmen angesichts rückläufiger Bewerberinnen- und Bewerberzahlen und eines bereits spürbaren Fachkräftemangels bei der beruflichen Ausbildung unterstützt werden können.
Zahlreiche Konzepte, Instrumente und Erkenntnisse zeigen auf, wie eine systematischer Förderung entlang der Bildungskette - in die Unternehmen frühzeitig eingebunden werden - in Zukunft gestaltbar ist, um allen Jugendlichen die Chance auf eine Berufsausbildung zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Stand der Allianz für Aus- und Weiterbildung nach einem Jahr ohne offizielle Bilanz: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/8063) (2016)
Zitatform
(2016): Stand der Allianz für Aus- und Weiterbildung nach einem Jahr ohne offizielle Bilanz. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/8063). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/8291 (29.04.2016)), 13 S.
Abstract
"Einhaltung der Zusagen der Wirtschaft betr. Praktikums- und zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsplätzen, Angebote und Maßnahmen von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften, insbes. für Asylbewerber, Geduldete und Flüchtlinge mit Anerkennung: Integrations- und Sprachförderung, nachträglicher Erwerb von Schul- oder Berufsabschlüssen, Kompetenzfeststellungsverfahren, Erleichterung von Beschäftigungen, rechtliche Umsetzung, Arbeitsförderung, Information, Beratung und Vermittlung, Stärkung bürgerschaftlichen Engagements (insgesamt 26 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)
-
Literaturhinweis
Beiträge der Bundesregierung zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/8750) (2016)
Zitatform
(2016): Beiträge der Bundesregierung zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/8750). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/8974 (27.06.2016)), 19 S.
Abstract
In der Kleinen Anfrage wird die nach wie vor bestehende Bildungsungerechtigkeit in der Bundesrepublik kritisiert. Als Gegenmaßnahme fordern die Fragesteller ein 'Anknüpfen an den vor der Föderalismusreform erreichten Status eine kooperativen Föderalismus im Bildungsbereich'. In ihrer Antwort betont die Bundesregierung, dass sie sich zum Ziel gesetzt hat, 'mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, die Entfaltung individueller Potenziale zu fördern und den Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen'. In ihrer Antwort auf insgesamt 28 Einzelfragen stellt sie bisher erreichte Erfolge sowie geplante Maßnahmen zu einer Erhöhung der Bildungsgerechtigkeit dar. Sie geht dabei auf alle Bereiche des Bildungswesens ein und konzentriert sich insbesondere auf die bisher benachteiligten Zielgruppen, wie Behinderte, Ausländer und Kinder aus sozial schwachen Familien. (IAB)
-
Literaturhinweis
Fachkräftesicherung durch Vielfalt: praxiserprobte Wege für mehr Erfolg in der dualen Ausbildung (2016)
Zitatform
(2016): Fachkräftesicherung durch Vielfalt. Praxiserprobte Wege für mehr Erfolg in der dualen Ausbildung. (Informationen über das BIBB), Bonn, 52 S.
Abstract
"Im Rahmen von 17 Modellversuchen wurden von 2011 bis 2014 Konzepte, Instrumente und Methoden entwickelt, mit dem Ziel, auch den Jugendlichen einen Zugang zur Ausbildung zu ermöglichen, die den Unternehmen oftmals als nicht geeignet erscheinen. Diese Broschüre stellt fünf Handlungsfelder vor, die leitend waren für die Arbeit der 17 Modellversuche. Die Ideen, Konzepte und Maßnahmen, die im Rahmen des Programms entwickelt wurden, haben sich bewährt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
"Kein Anschluss mit diesem Abschluss?": DGB-Expertise zu den Chancen von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss auf dem Ausbildungsmarkt: eine Analyse anhand der Zahlen der DIHK-Lehrstellenbörse vom 26. März 2015 (2015)
Anbuhl, Matthias;Zitatform
Anbuhl, Matthias (2015): "Kein Anschluss mit diesem Abschluss?": DGB-Expertise zu den Chancen von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss auf dem Ausbildungsmarkt. Eine Analyse anhand der Zahlen der DIHK-Lehrstellenbörse vom 26. März 2015. Berlin, 14 S.
Abstract
"Die vorliegende Expertise analysiert die Chancen der Jugendlichen mit maximal einem Hauptschulabschluss auf dem Ausbildungsmarkt. Wie viele Ausbildungsplätze bleiben diesen Jugendlichen von vorneherein verschlossen? Welche Chancen haben Jugendliche mit Hauptschulzugang? Welche Chancen haben Jugendliche ohne Schulabschluss? Welche Ausbildungsberufe stehen diesen Jugendlichen offen? Wie zufrieden sind Betriebe, die Jugendliche mit Hauptschulabschluss ausbilden? Diese Fragen sollen anhand folgender Daten untersucht werden:
- Der Quote der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag nach höchstem allgemeinen Schulabschluss und Zuständigkeitsbereich,
- der bundesweiten IHK-Lehrstellenbörse mit Stand vom 26. März 2015 sowie
- der Zufriedenheit der Betriebe, die Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss ausbilden." (Textauszug, IAB-Doku)
Aspekt auswählen:
Aspekt zurücksetzen
- Ergebnisse aus dem IAB
- Gesamtbetrachtungen
- Determinanten
-
Strategien
- Aktive Arbeitsmarktprogramme
- Beschäftigungsförderung - Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
- Maßnahmen zur Bildung und Weiterbildung
- "Assistierte Ausbildung"
- Förderung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt
- "Jugendgarantie" - überbetriebliches Ausbildungsangebot
- Vernetzung der Akteure - Jugendberufsagenturen
- Geografischer Bezug