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Dossier

Jugendarbeitslosigkeit

Trotz eines Rückgangs ist die EU-Jugendarbeitslosenquote nach wie vor sehr hoch. Laut EU-Kommission sind derzeit 4,5 Millionen junge Menschen (im Alter von 15 bis 24 Jahren) arbeitslos. Einem großen Teil dieser Generation droht durch fehlende Zukunftsperspektiven soziale Ausgrenzung mit weitreichenden Folgen. Mit Maßnahmen wie der Europäischen Ausbildungsallianz und Jugendgarantien der Länder soll entgegengesteuert werden.
Diese Infoplattform bietet einen Einblick in die Literatur zu den Determinanten von und Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene.

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im Aspekt "Ergebnisse aus dem IAB"
  • Literaturhinweis

    Prekäre Reziprozität: Wie deuten junge Menschen im Arbeitslosengeld-II-Bezug die Wechselbeziehung mit der Institution? (2012)

    Figlesthaler, Carmen; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Figlesthaler, Carmen & Franz Zahradnik (2012): Prekäre Reziprozität: Wie deuten junge Menschen im Arbeitslosengeld-II-Bezug die Wechselbeziehung mit der Institution? In: M. Bereswill, C. Figlestahler, L. Y. Haller, M. Perels & F. Zahradnik (Hrsg.) (2012): Wechselverhältnisse im Wohlfahrtstaat : Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 255-272, 2012-03-01.

    Abstract

    "Der Beitrag wirft die Frage auf, wie junge Menschen ihre Beziehungen mit sozialstaatlichen Institutionen unter diesen Umständen deuten. Das Konzept der Reziprozität dient dabei als heuristischer Rahmen für Fragen der wechselseitigen Bezugnahme. In Verknüpfung mit der Adoleszenztheorie öffnet sich der Blick für die spezifische Situation junger Erwachsener in diesem Kontext. Sie müssen sowohl gesellschaftlich vorgegebene Übergänge wie die selbständige Sicherung des Lebensunterhalts durch Arbeit als auch psychische Entwicklungsaufgaben wie die Ablösung im Generationenverhältnis bewältigen. Die sich daraus ergebenden Spannungsfelder werden mit einem theoretisch geschärften Blick am empirischen Material in Gestalt zweier Fallanalysen herausgearbeitet. Dazu wird im Folgenden zunächst das soziologische Konzept der Reziprozität im Allgemeinen erläutert (1) sowie in Bezug auf das Grundsicherungssystem (2). Daran anschließend wird auf die dort vorherrschende Sonderstellung junger Menschen eingegangen (3). Schließlich folgt die Analyse institutionenbezogener Reziprozitätsdeutungen anhand des empirischen Materials (4). Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der Ergebnisse unter den für junge Erwachsene besonders relevanten Gesichtspunkten von Adoleszenz: Anerkennung und Autonomie (5)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben: Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum (2012)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2012): Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben. Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum. Wiesbaden: Springer VS, 246 S. DOI:10.1007/978-3-531-18777-8

    Abstract

    "Seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 wird die Bedeutung der Reform für das Ausmaß des Leistungsbezugs und die Arbeitsmarktchancen der Leistungsempfänger diskutiert. Brigitte Schels untersucht wissenschaftlich und sozialpolitisch relevante Fragen zur Entwicklung sozialer Ungleichheit im jungen Erwachsenenalter hinsichtlich der zeitlichen Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs und den Abgangswegen aus dem Leistungsbezug. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen einem Arbeitslosengeld-II-Bezug von jungen Erwachsenen und ihrer Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung. Die Analysen gestatten es, die Strukturen im Grundsicherungsbezug für 18- bis 29-Jährige belastbar zu quantifizieren." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben: Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum (2012)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2012): Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben. Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum. Wiesbaden: Springer VS, 247 S.

    Abstract

    "Seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 wird die Bedeutung der Reform für das Ausmaß des Leistungsbezugs und die Arbeitsmarktchancen der Leistungsempfänger diskutiert. Brigitte Schels untersucht wissenschaftlich und sozialpolitisch relevante Fragen zur Entwicklung sozialer Ungleichheit im jungen Erwachsenenalter hinsichtlich der zeitlichen Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs und den Abgangswegen aus dem Leistungsbezug. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen einem Arbeitslosengeld-II-Bezug von jungen Erwachsenen und ihrer Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung. Die Analysen gestatten es, die Strukturen im Grundsicherungsbezug für 18- bis 29-Jährige belastbar zu quantifizieren." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010 (2011)

    Pohl, Carsten; Wachsmann, Janin;

    Zitatform

    Pohl, Carsten & Janin Wachsmann (2011): Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 03/2011), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Gegenstand der Untersuchung ist die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen. Um das Ausmaß und den Verlauf der Arbeitslosigkeit sowie der Beschäftigung der Jugendlichen einordnen zu können, werden zunächst die wichtigsten Fakten zu diesem regionalen Arbeitsmarkt dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen in dieser Region im Vergleich zum nordrhein-westfälischen Durchschnitt deutlich geringer ausfällt. Auffällig sind allerdings die relativ starken Anstiege sowie Rückgänge im Bestand der Jugendarbeitslosigkeit in den Jahren 2007 bis 2010. Während die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit für die 15- bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum nahezu konstant verliefen, kam es insbesondere bei den 20- bis 24- Jährigen zu vergleichsweise starken Schwankungen. Die zeitliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen wird mit Bezug zur einschlägigen Fachliteratur anhand individueller, struktureller und konjunktureller Faktoren untersucht. Demnach besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Eintritt stark besetzter jüngerer Alterskohorten in den regionalen Arbeitsmarkt. Mit der steigenden Zahl an Schulabsolventen erhöhte sich zunächst die Beschäftigung im Zeitraum von 2007 bis 2008, allerdings nahm in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen zu. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und aufgrund der relativ starken Exportabhängigkeit der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden ab dem 4. Quartal 2008 Arbeitsplätze insbesondere im verarbeitenden Gewerbe abgebaut. Als Ergebnis dieser Entwicklung stieg die Jugendarbeitslosigkeit an, wobei sich die Zunahme nahezu ausschließlich auf die 20- bis 24-Jährigen konzentriert. Mit Erholung der konjunkturellen Lage hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche wieder verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Arbeitslosenquoten für Jugendliche in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein deutlich reduziert. Im September 2010 lag die Jugendarbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,9 Prozent bzw. im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,9 Prozent und damit um fast 3 bzw. 2 Prozentpunkte unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Young state benefit recipients in Germany and their subjective experience of social exclusion (2011)

    Popp, Sandra; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra & Brigitte Schels (2011): Young state benefit recipients in Germany and their subjective experience of social exclusion. In: H.- P. Blossfeld & D. Hofäcker Bertolini, Sonia (Hrsg.) (2011): Youth on globalised labour markets : rising uncertainty and its effects on early employment and family lives in Europe, S. 287-316.

    Abstract

    "In order to account for this, we use a sample of 18- to 24-year-olds, who received state benefits in January 2005. They were interviewed at the end of 2005 in the survey 'Life Circumstances and Social Security 2005 (LSS 05)' undertaken by the Institute of Employment Research in Germany. The aim of the study was to evaluate the living conditions of the benefit recipients and the effectiveness of the benefit system. For our analyses, we subsequently use a combination of objective measures of multiple deprivations and a subjective rating of the individual's sense of belonging to society. In particular, we discuss the living conditions of young benefit recipients in terms of housing, debts, consumption, education, Labor market integration and health, and examine whether the experience of multiple deprivation among young benefit recipients indeed leads to the subjective experience of social exclusion. Additionally we ask if there exist buffer mechanisms that could prevent young people who face multiple deprivations from a subjective feeling of social exclusion. For this purpose, we shall proceed as follows: the following chapter introduces the legal facts and empirical findings on young people in the German welfare system and at risk of poverty. Section three then discusses the theoretical framework and assumptions. Section four provides information about the data and methods used for this analysis. Our results are presented in section five. Section six provides a discussion of the major results, and finally section seven gives concluding remarks on the theoretical perspectives on social exclusion and for social policies." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Psychiatric disorders and health service utilization in unemployed youth (2011)

    Reissner, Volker ; Jochheim, Kai; Hollederer, Alfons ; Kuhnigk, Olaf; Dietrich, Hans ; Hebebrand, Johannes ; Rosien, Meike;

    Zitatform

    Reissner, Volker, Meike Rosien, Kai Jochheim, Olaf Kuhnigk, Hans Dietrich, Alfons Hollederer & Johannes Hebebrand (2011): Psychiatric disorders and health service utilization in unemployed youth. In: C. Hillger, M. Huber & W. Kirch (Hrsg.) (2011): Health risk behaviour in adolescents and capacity building for health promotion (Journal of public health = Zeitschrift für Gesundheitswissenschaften, 19, Suppl. 1), S. 13-20, 2010-11-15. DOI:10.1007/s10389-010-0387-x

    Abstract

    Jugendarbeitslosigkeit steht im Zusammenhang mit zunehmenden Ängsten, Depression, Alkoholmissbrauch, verringertem Selbstwertgefühl und Lebenszufriedenheit. Aktuelle Daten aus standardisierten psychiatrischen Diagnosen von arbeitslosen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen sind selten. Diese Studie beurteilt sowohl Achse-I (psychische Störungen) als auch Achse-II (Persönlichkeitsstörungen) psychiatrische Erkrankungen und Störungen bei ausgewählten arbeitslosen Personen. Die Teilnehmer waren 16 - 24 Jahre alt und lebten in Essen und Umgebung. Sie wurden von Fallmanagern der Berufsbildungszentren an die örtliche psychiatrische Poliklinik verwiesen. SKID-I und II Interviews wurden durchgeführt, um DSM-IV Diagnosen festzustellen. Um die Schwere der Psychopathologie und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten zu messen, wurden die Symptom Checkliste 90 R, das Becks Depressions Inventar und das Client Sociodemographic Service Receipt Inventory benutzt. 98 % der arbeitslosen jungen Erwachsenen litten an psychischen Störungen. Affektive Störungen und Angststörungen waren die am weitesten verbreiteten Achse-I Störungen (47,9 und 33,4 Prozent). Insgesamt 58,2 % der Probanden erfüllten die diagnostischen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung, ein Borderline-Syndrom wurde für eine Hälfte dieser Störungen festgestellt. Trotz einer 49 % Rate von Achse-I und II Komorbidität und schwerer Psychopathologie war die Mehrheit der Probanden unbehandelt und die Inanspruchnahme von psychiatrischen Gesundheitsdiensten war im allgemeinen gering. Die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung bedingt ein 2,7-faches Risiko aus Programmen zur beruflichen Reintegration auszusteigen. Zusammengefasst gibt es bei arbeitslosen jungen Erwachsenen, die in psychiatrische Behandlung überwiesen werden, einen hohen Anteil an Achse-I und II Störungen, die bei der Planung individueller Programme zur beruflichen Rehabilitation berücksichtigt werden müssen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Young beneficiaries' routes off benefits through labour market integration: the case of Germany (2011)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2011): Young beneficiaries' routes off benefits through labour market integration. The case of Germany. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 3, S. 261-278., 2011-07-01. DOI:10.1007/s12651-011-0088-0

    Abstract

    "Die Studie geht der Frage nach, welche jungen Arbeitslosengeld-II-Empfänger mit Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder Ausbildung den Leistungsbezug beenden können. In der Grundsicherung für Arbeitssuchende wird ein besonderer Fokus auf die Förderung unter 25-Jähriger gelegt; Ziel ist, mit einer möglichst schnellen Integration in Ausbildung oder Beschäftigung einem Langzeitbezug im späteren Erwachsenenalter vorzubeugen. In der öffentlichen und politischen Diskussion in Deutschland wird vor allem argumentiert, dass Langzeitbezug von Arbeitslosengeld II auf die geringe Erwerbsbereitschaft von jungen Erwachsenen zurückzuführen sei. Dennoch kann längerer Arbeitslosengeld-II-Bezug auch durch geringe Arbeitsmarktchancen von benachteiligten jungen Erwachsenen entstehen. Die Studie betrachtet die Übergänge von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfängern in Ausbildung und Beschäftigung auf Basis von Befragungsdaten und Längsschnittdaten der Arbeitsverwaltung für die Jahre 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar die meisten der betrachteten jungen Erwachsenen im Beobachtungszeitraum eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen und dennoch viele von ihnen weiterhin auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Längerer Leistungsbezug betrifft vor allem junge Erwachsene mit geringen Qualifikationen und junge Eltern. Darüber hinaus zeigen sich für den betrachteten Zeitraum keine Hinweise, dass sich die jungen Erwachsenen im Leistungsbezug einrichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Mit Workfare aus der Sozialhilfe?: Lehren aus einem Modellprojekt (2011)

    Schneider, Hilmar; Uhlendorff, Arne; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Schneider, Hilmar, Arne Uhlendorff & Klaus F. Zimmermann (2011): Mit Workfare aus der Sozialhilfe? Lehren aus einem Modellprojekt. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 197-203. DOI:10.1007/s12651-011-0065-7

    Abstract

    "Wir berichten über die Evaluation des Pilotprojektes eines Berliner Sozialamts zur Integration junger Sozialhilfeempfänger in das Erwerbsleben. Dem Workfare-Prinzip folgend war die Teilnahme an dem Programm für die ausgewählten Personen verpflichtend. Wer die Teilnahme verweigerte, erhielt keine Unterstützungszahlungen. Um die Wirkung des Programms untersuchen zu können, sollten Engpässe bei der Programmkapazität als quasi-zufälliger Zuweisungsprozess genutzt werden. Im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass im Zuweisungsprozess unkontrollierte Selektionseffekte auftraten, die den Vergleich mit einer entsprechenden Gruppe von Nichtteilnehmern erheblich erschweren. Mit Hilfe ökonometrischer Verfahren haben wir versucht, für diese Selektion zu korrigieren. Die Messung der Wirkung beruht auf Sozialamtsdaten, die von uns mit Geschäftsdaten der Bundesagentur für Arbeit verknüpft wurden, um Informationen über Erwerbsverläufe vor und nach der Betreuung durch das Sozialamt zu gewinnen. Die Ergebnisse deuten auf einen positiven - statistisch allerdings nicht signifikanten - Beschäftigungseffekt von Workfare hin. Wir verdeutlichen, dass Nachlässigkeiten im Projektdesign durch ökonometrische Verfahren zwar nachträglich ausgeglichen werden können, aber nur um den Preis eines deutlich erhöhten Fallzahlbedarfs, um statistisch belastbare Ergebnisse für politische Entscheidungen zu bekommen. Bei den üblicherweise niedrigen Fallzahlen im Rahmen von Modellprojekten sollten daher verstärkt experimentelle Designs Anwendung finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Effekte der Weltwirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt: Jugendliche tragen die Hauptlast (2010)

    Bellmann, Lutz ; Buttler, Friedrich;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Friedrich Buttler (2010): Effekte der Weltwirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt: Jugendliche tragen die Hauptlast. In: IAB-Forum H. 2, S. 66-71. DOI:10.3278/IFO1002W066

    Abstract

    "Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich in den meisten Ländern wesentlich gravierender auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt als in Deutschland. Besonders junge Erwachsene, die Schwierigkeiten beim Übergang in Ausbildung und Beschäftigung haben, sind davon betroffen. Gleiches gilt für diejenigen, die gerade begonnen haben, im Berufsleben Fuß zu fassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum (2010)

    Götz, Susanne; Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Götz, Susanne, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer & Franziska Schreyer (2010): Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum. (IAB-Kurzbericht 10/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) soll 'im Rahmen des Arbeitslosengeldes II das soziokulturelle Existenzminimum' gewährleisten - so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das SGB II sieht aber bei normwidrigem Verhalten auch finanzielle Leistungskürzung oder gar -streichung vor. Für unter 25-Jährige gelten besonders scharfe Regelungen. Sanktionen bedeuten für Hilfebedürftige - zumindest zeitlich begrenzt - ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Darin liegt die besondere Brisanz von Leistungskürzungen in der Grundsicherung.
    In dem Kurzbericht werden die rechtlichen Regeln sowie Eckdaten zu Sanktionen skizziert. Vor allem aber werden Befunde aus 26 Intensivinterviews mit Fachkräften vorgestellt. Diese sind zwar nicht repräsentativ, gewähren aber differenzierte Einblicke in das Sanktionsgeschehen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Bestimmungsgründe der Arbeitslosigkeit nach der dualen Berufsausbildung (2010)

    Somaggio, Gabriele;

    Zitatform

    Somaggio, Gabriele (2010): Bestimmungsgründe der Arbeitslosigkeit nach der dualen Berufsausbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 59, H. 6/7, S. 190-197. DOI:10.3790/sfo.59.6-7.190

    Abstract

    "Die meisten Jugendlichen absolvieren eine duale Berufsausbildung. Sie ist aufgrund der institutionellen Gegebenheiten Grundlage für einen reibungslosen Übergang von der dualen Berufsausbildung ins Erwerbsleben. Allerdings ist in den letzten Jahren ein Anstieg der Arbeitslosigkeitsrisiko unter den Ausbildungsabsolventen zu erkennen, von diesem aber nicht alle dieser Absolventen gleichermaßen betroffen sind. Gründe liegen hierbei in den Merkmalen der dualen Berufsausbildung, die trotz des formal identischen Abschlusses erhebliche Unterschiede aufweisen, womit die Ursachen der Arbeitslosigkeit nach der dualen Berufsausbildung erklärt werden können. Der vorliegende Beitrag kommt hierbei zu dem Ergebnis, dass die betrieblichen Rahmenbedingungen während der dualen Berufsausbildung einen entscheidenden Einfluss auf das Arbeitslosigkeitsrisiko ausüben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Somaggio, Gabriele;
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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs für hilfebedürftige Jugendliche: hohe Verbreitung, geringe Integrationswirkung (2010)

    Wolff, Joachim; Popp, Sandra; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim, Sandra Popp & Cordula Zabel (2010): Ein-Euro-Jobs für hilfebedürftige Jugendliche. Hohe Verbreitung, geringe Integrationswirkung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 1, S. 11-18. DOI:10.5771/0342-300X-2010-1-11

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 haben öffentlich geförderte Zusatzjobs ('Ein-Euro-Jobs') mit teils mehr als 700.000 Förderungen pro Jahr eine herausragende Bedeutung gewonnen. Insbesondere Hilfebedürftige zwischen 15 und 24 Jahren werden überproportional häufig in Zusatzjobs vermittelt. Das Ziel besteht in ihrer Heranführung an den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Ob Zusatzjobs die Ausbildungs- und Erwerbschancen von hilfebedürftigen Jugendlichen tatsächlich erhöhen und zu einer Beendigung des Leistungsbezugs führen, wird anhand von administrativen Personendaten geschätzt. Mit 'Prospensity Score Matching' werden dabei Kontrollpersonen bestimmt, die nicht an Zusatzjobs teilnehmen, sich bezüglich persönlicher Eigenschaften von jungen Zusatzjobteilnehmern aber nur wenig unterscheiden. Unser Vergleich zwischen Teilnehmern und Kontrollpersonen weist insgesamt eher keine oder gar negative Teilnahmeeffekte nach. Allerdings erhöht sich für spezifische Personengruppen, wie z. B. ostdeutsche Männer ohne Berufsabschluss, die Chance auf Arbeit oder betriebliche Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Who is targeted by One-Euro-Jobs?: a selectivity analysis (2009)

    Hohmeyer, Katrin; Kopf, Eva;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Eva Kopf (2009): Who is targeted by One-Euro-Jobs? A selectivity analysis. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 129, H. 4, S. 597-636. DOI:10.3790/schm.129.4.597

    Abstract

    Ein-Euro-Jobs stehen seit Einführung des SGB II im Jahre 2005 als ein Instrument zur Verfügung, mit dem Arbeitslosengeld II-Bezieher aktiviert werden sollen. Sie wurden in großem Umfang eingeführt, bereits im ersten Jahr gab es mehr als 600.000 Zugänge. Dieses Papier untersucht die Selektion in Ein-Euro-Jobs für eine Stichprobe von arbeitslos gemeldeten Arbeitslosengeld II-Empfängern im Frühjahr 2005 mit der Hilfe von binären Probit-Modellen. Um die Unterschiede in den Teilnahmewahrscheinlichkeiten von ost- und westdeutschen Frauen zu analysieren, wird eine Blinder-Oaxaca-Zerlegung angewendet. Während Frauen eine geringere Teilnahmewahrscheinlichkeit haben, wenn sie ein Kind unter drei Jahren haben, macht dies für Männer keinen Unterschied. Arbeitslose unter 25 Jahren sind eine Hauptzielgruppe von Ein-Euro-Jobs und weisen eine höhere Teilnahmewahrscheinlichkeit auf als andere Altersgruppen. Andere potentielle Zielgruppen von Ein-Euro-Jobs wie Personen mit Migrationshintergrund werden hingegen nicht verstärkt gefördert. Es zeigt sich, dass die unterschiedliche Teilnahmewahrscheinlichkeit von Frauen in Ost- und Westdeutschland zum Teil durch Unterschiede in den Eigenschaften - wie Qualifikation und Erwerbshistorie - der Frauen in beiden Regionen erklärt werden kann, zum Teil aber auch durch Unterschiede in der Verfügbarkeit von Kindertagesstättenplätzen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany (2009)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2009): Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany. (IAB-Discussion Paper 16/2009), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Die Studie betrachtet die Ausstiegswege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug über den Arbeitsmarkt. Unter 25-Jährige sind eine besondere Zielgruppe der deutschen Sozialpolitik: Um längerfristige Abhängigkeit von sozialstaatlichen Leistungsbezug zu vermeiden, sollen junge Hilfeempfänger so schnell wie möglich in Beschäftigung oder Ausbildung vermittelt werden. Das Risiko einer Verfestigung im Hilfebezug wird aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Basierend auf arbeitsmarkttheoretischen Überlegungen kann längerer Hilfebezug auf geringe Opportunitätsstrukturen von jungen Leistungsbeziehern auf dem Arbeitsmarkt zurückgeführt werden. Dagegen wird in der politischen und öffentlichen Diskussion in Deutschland häufig angeführt, dass die jungen Leistungsempfänger nur ein geringes Arbeitsangebot zeigen würden und sich auf Dauer im Hilfebezug einrichten. Dieser Artikel untersucht die Chancen von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Beziehern im Januar 2005, den Hilfebezug über eine Integration in den Arbeitsmarkt zu beenden. Die Analysen basieren auf der Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherheit 2005' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und administrativen Längsschnittdaten der Bundesagentur für Arbeit über drei Jahre, 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten jungen Hilfeempfänger im Beobachtungszeitraum einen Job oder eine Ausbildung aufnehmen. Dennoch beziehen viele von ihnen weiterhin Arbeitslosengeld II. Längerer Hilfebezug erscheint in erster Linie als Konsequenz der eingeschränkten Arbeitsmarktperspektiven gering qualifizierter junger Erwachsener und junger Alleinerziehenden. Dagegen zeigen sich keine Hinweise, dass längerer Hilfebezug mit einem geringen Arbeitsangebot seitens der jungen Hilfebezieher zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Bildungsarmut und Arbeitslosigkeit (2008)

    Dressel, Kathrin;

    Zitatform

    Dressel, Kathrin (2008): Bildungsarmut und Arbeitslosigkeit. In: G. Hopfengärtner (Hrsg.) (2008): Armut in der Großstadt : Analysen, Argumente und Ansätze der Armutsprävention in Nürnberg, S. 38-53.

    Abstract

    "Bildung gilt in unserer Gesellschaft als zentrale Dimension für die Bestimmung von Lebenslagen. So prägt Bildung in erster Linie die Teilhabechancen auf dem Arbeitsmarkt, hat aber auch auf Bereiche außerhalb des Erwerbslebens enormen Einfluss. Diskutiert man also über Armut, wie dies in der ersten Nürnberger Armutskonferenz im November 2007 geschehen ist, darf die Frage nach dem Ausmaß und den Folgen von Bildungsarmut nicht fehlen. Im folgenden Beitrag werden zunächst mögliche Definitionen von Bildungsarmut vorgeschlagen, um im Anschluss daran einen Überblick über ihr Ausmaß geben zu können. Im dritten Abschnitt wird der Frage nachgegangen, welche sozialen Gruppen besonders von Bildungsarmut betroffen sind. Dabei werden zunächst die Zusammenhänge zwischen Bildungschancen beziehungsweise -erfolge und sozialer wie kultureller Herkunft problematisiert. Aber auch das Geschlecht spielt beim Zugang zu Bildung noch immer eine wichtige Rolle - auch wenn sich hier die Vorzeichen geändert haben. Der zweite Teil dieses Beitrags befasst sich mit den Folgen von Bildungsarmut; insbesondere mit den Schwierigkeiten, die Jugendliche aus dem unteren Bildungsspektrum an der Schwelle in berufliche Ausbildung haben. Abschnitt fünf greift die Teilhabechancen bildungsarmer Personen auf dem Arbeitsmarkt auf. Neben dieser ökonomischen Verwertungsperspektive werden aber auch andere Lebensbereiche betrachtet, die von Bildungsarmut berührt werden. Der Beitrag schließt mit einer Reihe von Überlegungen zum derzeitigen Umgang mit von Bildungsarmut gefährdeten Schülern in Deutschland und diskutiert mögliche Ansatzpunkte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Who is targeted by One-Euro-Jobs?: a selectivity analysis (2008)

    Hohmeyer, Katrin; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Eva Jozwiak (2008): Who is targeted by One-Euro-Jobs? A selectivity analysis. (IAB-Discussion Paper 08/2008), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    Ein-Euro-Jobs stehen seit Einführung des SGB II im Jahre 2005 als ein Instrument zur Verfügung, mit dem Arbeitslosengeld II-Bezieher aktiviert werden sollen. Sie wurden in großem Umfang eingeführt, bereits im ersten Jahr gab es mehr als 600.000 Zugänge. Dieses Papier untersucht die Selektion in Ein-Euro-Jobs für eine Stichprobe von arbeitslos gemeldeten Arbeitslosengeld II-Empfängern im Frühjahr 2005 mit der Hilfe von binären Probit-Modellen. Um die Unterschiede in den Teilnahmewahrscheinlichkeiten von ost- und westdeutschen Frauen zu analysieren, wird eine Blinder-Oaxaca-Zerlegung angewendet. Während Frauen eine geringere Teilnahmewahrscheinlichkeit haben, wenn sie ein Kind unter drei Jahren haben, macht dies für Männer keinen Unterschied. Arbeitslose unter 25 Jahren sind eine Hauptzielgruppe von Ein-Euro-Jobs und weisen eine höhere Teilnahmewahrscheinlichkeit auf als andere Altersgruppen. Andere potentielle Zielgruppen von Ein-Euro-Jobs wie Personen mit Migrationshintergrund werden hingegen nicht verstärkt gefördert.
    Es zeigt sich, dass die unterschiedliche Teilnahmewahrscheinlichkeit von Frauen in Ost- und Westdeutschland zum Teil durch Unterschiede in den Eigenschaften - wie Qualifikation und Erwerbshistorie - der Frauen in beiden Regionen erklärt werden kann, zum Teil aber auch durch Unterschiede in der Verfügbarkeit von Kindertagesstättenplätzen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany (2008)

    Popp, Sandra; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra & Brigitte Schels (2008): Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany. In: Journal of youth studies, Jg. 11, H. 2, S. 165-191. DOI:10.1080/13676260701851111

    Abstract

    Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen mehrfacher Deprivation und den subjektiven Ausgrenzungserfahrungen junger Sozialleistungsempfänger in Deutschland im Jahr 2005. Während in den meisten Untersuchungen Deprivation mit sozialer Ausgrenzung gleichgesetzt wird, bezieht sich der Beitrag auf aktuelle Konzepte, wonach sowohl Integration als auch Partizipation erfahren werden müssen: Personen, die mehrfach benachteiligt sind, sind nicht ausgegrenzt solange sie sich als zugehörig zur Gesellschaft empfinden. Die subjektive Erfahrung sozialer Ausgrenzung ist Ergebnis eines Verarbeitungsprozesses, der durch familiäre Integration und soziale Unterstützung vermittelt wird. Der Beitrag basiert auf der IAB-Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005', für die 1783 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 befragt wurden. Es zeigt sich, dass sich ein großer Anteil der jungen Sozialleistungsempfänger in mehrerer Hinsicht benachteiligt fühlen, jedoch fühlen sich nur wenige sozial ausgegrenzt. Die Analyse zeigt, dass subjektive Ausgrenzungserfahrungen zunehmen, wenn Personen mehrfach benachteiligt sind. Familiäre Integration stellte einen Puffer für die negativen Konsequenzen dar. Die Untersuchung zeigt, dass die Erfahrung von Integration nicht ausschließlich von finanziellen Aspekten und Erwerbstätigkeit abhängt, sondern auch vom sozialen Kontext. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft (2008)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2008): Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft. (IAB-Kurzbericht 22/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Deutschland ist eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen: Im Jahresdurchschnitt 2007 bezogen rund 1,35 Millionen erwerbsfähige Personen zwischen 18 und 29 Jahren Arbeitslosengeld II. Armutserfahrungen in dieser Lebensphase werden als besonders gravierend angesehen. Vor allem längerfristige finanzielle Notlagen können die Entwicklungsmöglichkeiten von jungen Menschen nachhaltig einschränken und zu weiteren Schwierigkeiten im späteren Alter führen. Eine Analyse der Dauer und Kontinuität des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen zeigt: Etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die im Januar 2005 erstmalig Arbeitslosengeld II bezogen hatten, waren bis Ende 2006 durchgängig im Leistungsbezug. Rund 60 Prozent der jungen Leistungsbezieher schafften zwar den Ausstieg aus dem Hilfebezug. Jedoch war etwa die Hälfte von ihnen bis Ende 2006 zumindest zeitweise erneut auf Arbeitslosengeld II angewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht (2007)

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ; Popp, Sandra;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sandra Popp & Brigitte Schels (2007): Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 1, S. 40-48.

    Abstract

    Der Beitrag erläutert Untersuchungsauftrag, Untersuchungsdesign und erste Ergebnisse des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführten Forschungsprojekts 'Jugendliche als besondere Zielgruppe im SGB II'. Das Projekt erarbeitet bis zum Jahre 2008 Grundlageninformationen über die soziale Lage von jungen Hilfebedürftigen und deren Integrationsprozess in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Dabei werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Die differenzierte Beschreibung der Lebenssituation und der Arbeitsmarktperspektiven der 15- bis 24-Jährigen; 2. Die Untersuchung der Beteiligung an und der subjektiven Bewertung von zielgruppenspezifischen administrativen Verfahren und Maßnahmeangeboten der Grundsicherungsträger; 3. Die Analyse der Dauer der Hilfebedürftigkeit, ihrer Bestimmungsgründe sowie der Wege des Ausstiegs aus dem Leistungsbezug. Die vorgestellten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass unter den jungen Leistungsbeziehern 'Bildungsarme' und Personen mit Migrationshintergrund überproportional vertreten sind. Sprach- und Bildungsdefizite sind nur Teil weiterer Unterversorgungslagen in anderen Lebensbereichen. Soll der Ausstieg aus dem Leistungsbezug gelingen, müssen im Hilfeprozess die gesamten Lebensumstände in den Blick genommen werden. Nach Ansicht der Autoren ist das Fallmanagement die zentrale Steuerungseinheit um Berufshilfe und Unterstützungsleistungen bei weiteren Problemlagen individuell und in geeigneter Weise zu verzahnen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Jugendliche: Die Schwächsten kamen seltener zum Zug (2007)

    Antoni, Manfred ; Matthes, Britta; Plicht, Hannelore; Dietrich, Hans ; Jungkunst, Maria;

    Zitatform

    Antoni, Manfred, Hans Dietrich, Maria Jungkunst, Britta Matthes & Hannelore Plicht (2007): Jugendliche: Die Schwächsten kamen seltener zum Zug. (IAB-Kurzbericht 02/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Der seit Jahren steigende Anteil von Altbewerbern an den Lehrstellenbewerbern eines Jahrgangs zeigt, dass die Probleme beim Übergang in eine betriebliche Ausbildung zunehmen. Dies gilt auch für besser qualifizierte Jugendliche. Auch bei den Alternativen zur betrieblichen Ausbildung wie z.B. den berufsvorbereitenden Maßnahmen oder der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen steigt der Anteil der besser Qualifizierten. Für leistungsschwächere Bewerber verstärken sich damit die Zugangsprobleme zu einer beruflichen Ausbildung. Selbst bei jungen Erwachsenen mit beruflichem Abschluss ist seit Ende der 90er Jahre ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu beobachten. Dadurch verschärfen sich wiederum die Probleme derjenigen, die den Übergang in Beschäftigung ohne beruflichen oder schulischen Abschluss bewältigen müssen. Bei Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten: Jugendliche ohne beruflichen Abschluss kamen seltener zum Zug. Im Jahr 2005 konnten sie jedoch bei diesen Maßnahmen teilweise aufholen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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