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Dossier

Jugendarbeitslosigkeit

Trotz eines Rückgangs ist die EU-Jugendarbeitslosenquote nach wie vor sehr hoch. Laut EU-Kommission sind derzeit 4,5 Millionen junge Menschen (im Alter von 15 bis 24 Jahren) arbeitslos. Einem großen Teil dieser Generation droht durch fehlende Zukunftsperspektiven soziale Ausgrenzung mit weitreichenden Folgen. Mit Maßnahmen wie der Europäischen Ausbildungsallianz und Jugendgarantien der Länder soll entgegengesteuert werden.
Diese Infoplattform bietet einen Einblick in die Literatur zu den Determinanten von und Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene.

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im Aspekt "Verlauf/Dauer/Folgen der Arbeitslosigkeit"
  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik: Entwicklung und Auseinandersetzung während der 1970er und 1980er Jahre (2012)

    Raithel, Thomas;

    Zitatform

    Raithel, Thomas (2012): Jugendarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik. Entwicklung und Auseinandersetzung während der 1970er und 1980er Jahre. (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 105), München: Oldenbourg, 158 S.

    Abstract

    "Nach einer langen Phase weitgehender Vollbeschäftigung setzte Mitte der 1970er Jahre in der Bundesrepublik wie in vielen anderen westlichen Staaten eine unerwartete Massenarbeitslosigkeit ein. Besonderes Aufsehen in Politik und Öffentlichkeit erregte die damit verbundene Jugendarbeitslosigkeit. Die ungewohnten Krisenerscheinungen des Arbeitsmarktes für Jugendliche, die im internationalen Vergleich freilich auf relativ moderatem Niveau blieben, wurden nach und nach zu einem Dauerzustand. Thomas Raithel untersucht erstmals aus zeithistorischer Perspektive die Entwicklung der bundesdeutschen Jugendarbeitslosigkeit während der 1970er und 1980er Jahre und analysiert ihre Wahrnehmung und Bekämpfung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Youth unemployment in Spain: situation and policy recommendations (2012)

    Rocha Sanchez, Fernando;

    Zitatform

    Rocha Sanchez, Fernando (2012): Youth unemployment in Spain. Situation and policy recommendations. (Friedrich-Ebert-Stiftung. Study), Bonn, 26 S.

    Abstract

    "The main aim of this report is to study the phenomenon of youth unemployment in Spain by examining its characteristics and causes, and suggesting possible measures to tackle it. To this end, the content is structured as follows: Section 1 includes a diagnosis of youth unemployment in Spain, and the main factors responsible for the greater vulnerability of young people in the current economic crisis. Section 2 offers a general assessment of the labour market reforms approved in Spain since the beginning of the crisis. Section 3 focuses on a series of possible measures aimed at encouraging the creation of jobs for young people. Finally, the report includes a statistical annex, with data on youth unemployment for the period 2000 - 2012, which is not fully reflected in the text." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben: Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum (2012)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2012): Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben. Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum. Wiesbaden: Springer VS, 246 S. DOI:10.1007/978-3-531-18777-8

    Abstract

    "Seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 wird die Bedeutung der Reform für das Ausmaß des Leistungsbezugs und die Arbeitsmarktchancen der Leistungsempfänger diskutiert. Brigitte Schels untersucht wissenschaftlich und sozialpolitisch relevante Fragen zur Entwicklung sozialer Ungleichheit im jungen Erwachsenenalter hinsichtlich der zeitlichen Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs und den Abgangswegen aus dem Leistungsbezug. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen einem Arbeitslosengeld-II-Bezug von jungen Erwachsenen und ihrer Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung. Die Analysen gestatten es, die Strukturen im Grundsicherungsbezug für 18- bis 29-Jährige belastbar zu quantifizieren." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Youth unemployment in Greece: economic and political perspectives (2012)

    Tubadji, Annie ;

    Zitatform

    Tubadji, Annie (2012): Youth unemployment in Greece. Economic and political perspectives. (Friedrich-Ebert-Stiftung. Study), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "The report begins with an analysis of inactive and active Greek youth, followed by a deeper analysis of youth unemployment and who the unemployed young people in Greece are in terms of gender and regional concentration. The consequences of youth unemployment as well as the socio-economic, political and technological context are considered to produce a strategic analysis of the ways of combating youth unemployment in Greece." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Boom and bust effects on youth unemployment in Estonia (2012)

    Unt, Marge;

    Zitatform

    Unt, Marge (2012): Boom and bust effects on youth unemployment in Estonia. (Friedrich-Ebert-Stiftung. Study), Bonn, 18 S.

    Abstract

    "Estonia could serve as an excellent case study for analysing the boom and bust effects on youth labour market outcomes. Estonia experienced an exceptional economic boom in 2000 - 2007 and was then hit by the deep recession in Europe amplified by the global economic crisis in 2008. In this report, the Estonian context is presented in Section 1. In Section 2, the main indicators of youth employment - unemployment and inactivity - are analysed in relation to the labour force. In Section 3, some insight is provided into youth status after leaving school during periods of economic boom and bust. The report ends with a discussion of possible policy responses to youth unemployment and a summary table presenting the main points of the report." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bildung auf einen Blick 2012: OECD-Indikatoren (2012)

    Zitatform

    Organisation for Economic Co-operation and Development (2012): Bildung auf einen Blick 2012. OECD-Indikatoren. (Bildung auf einen Blick. OECD-Indikatoren), Bielefeld: Bertelsmann, 687 S. DOI:10.1787/eag-2012-de

    Abstract

    "Der Anteil junger Menschen, die weder in Beschäftigung noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung sind, ist in Deutschland auch in den Krisenjahren stabil geblieben. 2010 lag er für 15 bis 29-Jährige bei 12,0 Prozent und damit weit unter dem OECD-Durchschnitt von 15,8 Prozent. Deutschland und auch die Schweiz gehören somit zu einer kleinen Gruppe von OECD-Ländern, in denen sich die Bildungs- und Berufschancen der jungen Generation trotz des weltweiten wirtschaftlichen Abschwungs nicht verschlechtert haben.
    Deutschland ist zudem das einzige Land innerhalb der OECD, in dem die Arbeitslosigkeit zwischen 2008 und 2010 quer durch alle Bildungsgruppen abgenommen hat.
    Es zeigt sich auch, dass der Ausbau der Bildungssysteme in fast allen OECD-Ländern dazu geführt hat, dass junge Menschen einen höheren Bildungsstand erreichen als ihre Eltern. In Deutschland hingegen ist die Bildungsmobilität eher gering. Hier sind 20 Prozent der 25 bis 34-jährigen Erwerbstätigen höher gebildet als ihre Eltern, während 22 Prozent einen niedrigeren Abschluss haben. Im OECD-Vergleich erreichen 37 Prozent der jungen Erwerbstätigen einen höheren Bildungsstand als ihre Eltern und nur 13 Prozent verharren auf einem niedrigeren Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wir müssen draußen bleiben: aktuelle Länderstudien der Friedrich-Ebert-Stiftung analysieren Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Ein detaillierter Blick auf die Hintergründe mit Beispielen aus Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich und Polen (2012)

    Zitatform

    Friedrich-Ebert-Stiftung, Referat Mittel- und Osteuropa (2012): Wir müssen draußen bleiben. Aktuelle Länderstudien der Friedrich-Ebert-Stiftung analysieren Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Ein detaillierter Blick auf die Hintergründe mit Beispielen aus Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich und Polen. (Friedrich-Ebert-Stiftung. Studie), Bonn, 8 S.

    Abstract

    "Die Schulden- und Wirtschaftskrise verstärkt zwar die Jugendarbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern, aber sie ist nicht ihre strukturelle Ursache: Aktuelle wissenschaftliche Länderstudien der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) aus 20 europäischen Staaten zeigen, dass einem wachsenden Teil der jungen Menschen in der EU schon seit Jahren der reibungslose Übergang von der Schule in eine unbefristete, regulär bezahlte Beschäftigung nicht mehr gelingt. Statt einer festen Arbeitsstelle finden viele 15- bis 24-Jährige auf den zunehmend deregulierten Arbeitsmärkten der EU nur unsichere Teilzeit- oder Aushilfsjobs oder befristete Stellen. Sie sind damit die Ersten, die bei konjunkturellen Schwankungen ihre Beschäftigung verlieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven junger Beschäftigter auf dem Arbeitsmarkt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/9285) (2012)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2012): Perspektiven junger Beschäftigter auf dem Arbeitsmarkt. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/9285). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/9679 (18.05.2012)), 233 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet umfänglich auf die Fragen der Antragssteller zu den Arbeitsmarktperspektiven 15 bis unter 25 Jähriger, u.a. nach der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen 2000 - 2011 in dieser Alterskohorte, nach den Medianlöhnen, nach der Zahl der Niediglohnbeschäftigten, der Zahl der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung, der Zahl der Beschäftigten mit einem befristeten Vertrag, der Zahl der geringfügig Beschäftigten und der Bewertung der Bundesregierung der Perspektiven von Auszubildenden (mit Tabellenanhang). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010 (2011)

    Pohl, Carsten; Wachsmann, Janin;

    Zitatform

    Pohl, Carsten & Janin Wachsmann (2011): Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 03/2011), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Gegenstand der Untersuchung ist die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen. Um das Ausmaß und den Verlauf der Arbeitslosigkeit sowie der Beschäftigung der Jugendlichen einordnen zu können, werden zunächst die wichtigsten Fakten zu diesem regionalen Arbeitsmarkt dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen in dieser Region im Vergleich zum nordrhein-westfälischen Durchschnitt deutlich geringer ausfällt. Auffällig sind allerdings die relativ starken Anstiege sowie Rückgänge im Bestand der Jugendarbeitslosigkeit in den Jahren 2007 bis 2010. Während die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit für die 15- bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum nahezu konstant verliefen, kam es insbesondere bei den 20- bis 24- Jährigen zu vergleichsweise starken Schwankungen. Die zeitliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen wird mit Bezug zur einschlägigen Fachliteratur anhand individueller, struktureller und konjunktureller Faktoren untersucht. Demnach besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Eintritt stark besetzter jüngerer Alterskohorten in den regionalen Arbeitsmarkt. Mit der steigenden Zahl an Schulabsolventen erhöhte sich zunächst die Beschäftigung im Zeitraum von 2007 bis 2008, allerdings nahm in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen zu. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und aufgrund der relativ starken Exportabhängigkeit der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden ab dem 4. Quartal 2008 Arbeitsplätze insbesondere im verarbeitenden Gewerbe abgebaut. Als Ergebnis dieser Entwicklung stieg die Jugendarbeitslosigkeit an, wobei sich die Zunahme nahezu ausschließlich auf die 20- bis 24-Jährigen konzentriert. Mit Erholung der konjunkturellen Lage hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche wieder verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Arbeitslosenquoten für Jugendliche in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein deutlich reduziert. Im September 2010 lag die Jugendarbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,9 Prozent bzw. im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,9 Prozent und damit um fast 3 bzw. 2 Prozentpunkte unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Psychiatric disorders and health service utilization in unemployed youth (2011)

    Reissner, Volker ; Jochheim, Kai; Hollederer, Alfons ; Kuhnigk, Olaf; Dietrich, Hans ; Hebebrand, Johannes ; Rosien, Meike;

    Zitatform

    Reissner, Volker, Meike Rosien, Kai Jochheim, Olaf Kuhnigk, Hans Dietrich, Alfons Hollederer & Johannes Hebebrand (2011): Psychiatric disorders and health service utilization in unemployed youth. In: C. Hillger, M. Huber & W. Kirch (Hrsg.) (2011): Health risk behaviour in adolescents and capacity building for health promotion (Journal of public health = Zeitschrift für Gesundheitswissenschaften, 19, Suppl. 1), S. 13-20, 2010-11-15. DOI:10.1007/s10389-010-0387-x

    Abstract

    Jugendarbeitslosigkeit steht im Zusammenhang mit zunehmenden Ängsten, Depression, Alkoholmissbrauch, verringertem Selbstwertgefühl und Lebenszufriedenheit. Aktuelle Daten aus standardisierten psychiatrischen Diagnosen von arbeitslosen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen sind selten. Diese Studie beurteilt sowohl Achse-I (psychische Störungen) als auch Achse-II (Persönlichkeitsstörungen) psychiatrische Erkrankungen und Störungen bei ausgewählten arbeitslosen Personen. Die Teilnehmer waren 16 - 24 Jahre alt und lebten in Essen und Umgebung. Sie wurden von Fallmanagern der Berufsbildungszentren an die örtliche psychiatrische Poliklinik verwiesen. SKID-I und II Interviews wurden durchgeführt, um DSM-IV Diagnosen festzustellen. Um die Schwere der Psychopathologie und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten zu messen, wurden die Symptom Checkliste 90 R, das Becks Depressions Inventar und das Client Sociodemographic Service Receipt Inventory benutzt. 98 % der arbeitslosen jungen Erwachsenen litten an psychischen Störungen. Affektive Störungen und Angststörungen waren die am weitesten verbreiteten Achse-I Störungen (47,9 und 33,4 Prozent). Insgesamt 58,2 % der Probanden erfüllten die diagnostischen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung, ein Borderline-Syndrom wurde für eine Hälfte dieser Störungen festgestellt. Trotz einer 49 % Rate von Achse-I und II Komorbidität und schwerer Psychopathologie war die Mehrheit der Probanden unbehandelt und die Inanspruchnahme von psychiatrischen Gesundheitsdiensten war im allgemeinen gering. Die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung bedingt ein 2,7-faches Risiko aus Programmen zur beruflichen Reintegration auszusteigen. Zusammengefasst gibt es bei arbeitslosen jungen Erwachsenen, die in psychiatrische Behandlung überwiesen werden, einen hohen Anteil an Achse-I und II Störungen, die bei der Planung individueller Programme zur beruflichen Rehabilitation berücksichtigt werden müssen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Die Frage nach dem guten Leben im Kontext sozialer Exklusionserfahrungen unter besonderer Berücksichtigung Jugendlicher mit beruflichen Einstiegsproblemen: eine deskriptiv-präskriptive Studie des Sozialen (2010)

    Kaiser, Michael;

    Zitatform

    Kaiser, Michael (2010): Die Frage nach dem guten Leben im Kontext sozialer Exklusionserfahrungen unter besonderer Berücksichtigung Jugendlicher mit beruflichen Einstiegsproblemen. Eine deskriptiv-präskriptive Studie des Sozialen. Marburg: Tectum, 307 S.

    Abstract

    "Soziale Ausgrenzung zieht weite Kreise. Vor allem Erwerbsarbeit bildet in unserer heutigen Gesellschaft nach wie vor das zentrale gesellschaftliche Integrationselement. Die Anerkennungsform 'Arbeit' erzeugt aber für viele Erwerbssuchende soziale Missachtungserfahrungen. Angesichts der Vielfältigkeit von sozialer Ausgrenzung muss Politik deshalb gleichsam vielseitiger als bisher nach Gegenstrategien suchen. Denn die neue Herausforderung, vor der die Demokratie heute steht, macht es notwendig, über die Erweiterung der Kriterien von Teilhabe und Ausschluss nachzudenken. Anhand fallbezogener Interviews mit Jugendlichen arbeitet Michael Kaiser heraus, dass Erwerbsarbeit und soziale Rechte aufeinander verweisen und eng miteinander verknüpft sind. Vor dem Hintergrund der Umbrüche in der Erwerbsarbeit werden zwar Betroffenen die Bürgerrechte nicht entzogen, aber sie verlieren an Substanz. Dabei liefert die Sozialethik des Capabilities approach nach Martha Nussbaum eine schlüssige Begründung für ein unbedingtes Recht auf Grundversorgung. Diese Normbegründung erhält ihre Plausibilität letztlich durch den grundlegenden anthropologischen Bezug, auf dessen Fundament eine allgemeine Theorie des Guten entwickelt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The importance of cognitive and social skills for the duration of unemployment (2010)

    Niepel, Verena;

    Zitatform

    Niepel, Verena (2010): The importance of cognitive and social skills for the duration of unemployment. (ZEW discussion paper 2010-104), Mannheim, 51 S.

    Abstract

    "Die Studie erforscht die Rolle von Fähigkeiten in der Kindheit für die Dauer der ersten Arbeitslosigkeitsperiode im Jugend- und frühen Erwachsenenalter. Es wird somit untersucht, ob bereits früh im Lebensverlauf Fähigkeiten entdeckt werden können, die im späteren Leben für die Wahrscheinlichkeit eine Beschäftigung zu finden relevant werden. Hierzu wird insbesondere auf die Unterscheidung zwischen kognitiven und sozialen Fähigkeiten eingegangen, da diese unter Umständen verschiedene Zielgrößen für mögliche Politikmaßnahmen von seiten des Staates darstellen. Die empirische Analyse beruht auf Daten einer Kohortenstudie aus Großbritannien, die alle Personen, die in einer bestimmten Woche im März 1958 geboren wurden, an verschiedenen Zeitpunkten im Leben befragt. Soziale Fähigkeiten werden anhand einer Beurteilung des Verhaltens der Kinder durch deren Lehrer gemessen. Das Maß für kognitive Fähigkeiten setzt sich aus vier in der Schule absolvierten Tests zusammen. Die Analysen zeigen, dass höhere kognitive und soziale Fähigkeiten im Alter von sieben Jahren mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit Arbeitslosigkeit zu verlassen und eine Beschäftigung zu finden einhergehen. In Bezug auf Männer scheint der Zusammenhang allerdings hauptsächlich für diejenigen zu gelten, die in der Kindheit niedrige soziale Fähigkeiten hatten. Die qualitativen Ergebnisse ändern sich durch die Berücksichtigung des erreichten Bildungsabschlusses nicht. Zudem sind die Effekte nicht allein durch beobachtbare Unterschiede im familiären Hintergrund der Individuen, elterliches Engagement oder Schulcharakteristika zu erklären. Die Ergebnisse dieser Studie deuten somit darauf hin, dass Maßnahmen, die zur Erhöhung von kognitiven und sozialen Fähigkeiten in der Kindheit beitragen, auch das Risiko langer Arbeitslosigkeitsperioden im Jugend- und frühen Erwachsenenalter verringern. Im Lichte der Debatten über das Abschneiden in internationalen Schülerleistungstests, die sich oft auf Unterschiede in kognitiven Fähigkeiten konzentrieren, liefert diese Studie weitere Evidenz dafür, dass Investitionen in die sozialen Fähigkeiten von Kindern nicht außer Acht gelassen werden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektive Prekarität: Wege benachteiligter Jugendlicher in den transformierten Arbeitsmarkt (2010)

    Reckinger, Gilles;

    Zitatform

    Reckinger, Gilles (2010): Perspektive Prekarität. Wege benachteiligter Jugendlicher in den transformierten Arbeitsmarkt. (Analyse und Forschung 68), Konstanz: UVK Verlagsges., 180 S.

    Abstract

    "Angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt haben Jugendliche mit abgebrochener Schullaufbahn oder Ausbildung immer geringere Chancen auf abgesicherte und kontinuierliche Beschäftigung. Der Schulabbruch wird zum Stigma für die Betroffenen, denen mangelnder Leistungswille, Durchhaltevermögen und Disziplin zur Last gelegt wird. In dieser ethnographischen Studie nähert sich der Autor in verstehenden Interviews den Perspektiven der Jugendlichen selbst. Die empirischen Portraits machen deutlich, welche Auswirkungen die Widersprüche zwischen realen Arbeitsmarktchancen und Selbstaktivierungsdiskursen haben, und welche gesellschaftspolitischen Folgen es mit sich bringt, die junge Generation in der Lebensperspektive Prekarität zu belassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Youth unemployment and crime in France (2009)

    Fougère, Denis; Kramarz, Francis; Pouget, Julien;

    Zitatform

    Fougère, Denis, Francis Kramarz & Julien Pouget (2009): Youth unemployment and crime in France. In: Journal of the European Economic Association, Jg. 7, H. 5, S. 909-938. DOI:10.1162/JEEA.2009.7.5.909

    Abstract

    "In this paper we examine the influence of unemployment on property crimes and on violent crimes in France for the period 1990 to 2000. This analysis is the first extensive study for this country.We construct a regional-level data set (for the 95 départements of metropolitan France) with measures of crimes as reported to the Ministry of Interior. To assess social conditions prevailing in the département in that year, we construct measures of the share of unemployed as well as other social, economic, and demographic variables using multiple waves of the French Labor Survey. We estimate a classic Becker-type model in which unemployment is a measure of how potential criminals fare in the legitimate job market. First, our estimates show that in the cross-section dimension, crime and unemployment are positively associated. Second, we find that increases in youth unemployment induce increases in crime. Using the predicted industrial structure to instrument unemployment, we show that this effect is causal for burglaries, thefts, and drug offenses. To combat crime, it appears thus that all strategies designed to combat youth unemployment should be examined." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany (2009)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2009): Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany. (IAB-Discussion Paper 16/2009), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Die Studie betrachtet die Ausstiegswege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug über den Arbeitsmarkt. Unter 25-Jährige sind eine besondere Zielgruppe der deutschen Sozialpolitik: Um längerfristige Abhängigkeit von sozialstaatlichen Leistungsbezug zu vermeiden, sollen junge Hilfeempfänger so schnell wie möglich in Beschäftigung oder Ausbildung vermittelt werden. Das Risiko einer Verfestigung im Hilfebezug wird aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Basierend auf arbeitsmarkttheoretischen Überlegungen kann längerer Hilfebezug auf geringe Opportunitätsstrukturen von jungen Leistungsbeziehern auf dem Arbeitsmarkt zurückgeführt werden. Dagegen wird in der politischen und öffentlichen Diskussion in Deutschland häufig angeführt, dass die jungen Leistungsempfänger nur ein geringes Arbeitsangebot zeigen würden und sich auf Dauer im Hilfebezug einrichten. Dieser Artikel untersucht die Chancen von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Beziehern im Januar 2005, den Hilfebezug über eine Integration in den Arbeitsmarkt zu beenden. Die Analysen basieren auf der Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherheit 2005' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und administrativen Längsschnittdaten der Bundesagentur für Arbeit über drei Jahre, 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten jungen Hilfeempfänger im Beobachtungszeitraum einen Job oder eine Ausbildung aufnehmen. Dennoch beziehen viele von ihnen weiterhin Arbeitslosengeld II. Längerer Hilfebezug erscheint in erster Linie als Konsequenz der eingeschränkten Arbeitsmarktperspektiven gering qualifizierter junger Erwachsener und junger Alleinerziehenden. Dagegen zeigen sich keine Hinweise, dass längerer Hilfebezug mit einem geringen Arbeitsangebot seitens der jungen Hilfebezieher zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    First-time jobseekers versus unemployed with previous work experience: impact of individual, familial and institutional factors on unemployment durations in Italy (2008)

    Covizzi, Ilaria;

    Zitatform

    Covizzi, Ilaria (2008): First-time jobseekers versus unemployed with previous work experience. Impact of individual, familial and institutional factors on unemployment durations in Italy. In: European Societies, Jg. 10, H. 5, S. 711-735. DOI:10.1080/14616690701744380

    Abstract

    "Italy has one of the highest incidences of long-term unemployment among OECD countries. The share of first-time jobseekers among the long-term unemployed is outstanding compared to that of the unemployed who have lost a job. Using data from the Italian Household Panel survey and event history analysis, this paper investigates the impact of individual, familial and institutional factors on the duration of unemployment spells of Italian first-time jobseekers and those unemployed who have lost their job, and assesses the issue of duration dependence. Findings emphasise the importance from a policy perspective of analysing these two unemployment experiences separately. The two unemployed groups undergo very different processes of exiting unemployment due to some specific institutional and structural features of the Italian socio-economic context. Results indicate that in Italy the chances of finding a first job decrease with time, and education proves to be effective only after long job searches. On the contrary, among Italian adult unemployed the probability of finding a new job largely depends on individual and familial characteristics rather than on mechanisms associated to the length of time spent unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany (2008)

    Popp, Sandra; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra & Brigitte Schels (2008): Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany. In: Journal of youth studies, Jg. 11, H. 2, S. 165-191. DOI:10.1080/13676260701851111

    Abstract

    Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen mehrfacher Deprivation und den subjektiven Ausgrenzungserfahrungen junger Sozialleistungsempfänger in Deutschland im Jahr 2005. Während in den meisten Untersuchungen Deprivation mit sozialer Ausgrenzung gleichgesetzt wird, bezieht sich der Beitrag auf aktuelle Konzepte, wonach sowohl Integration als auch Partizipation erfahren werden müssen: Personen, die mehrfach benachteiligt sind, sind nicht ausgegrenzt solange sie sich als zugehörig zur Gesellschaft empfinden. Die subjektive Erfahrung sozialer Ausgrenzung ist Ergebnis eines Verarbeitungsprozesses, der durch familiäre Integration und soziale Unterstützung vermittelt wird. Der Beitrag basiert auf der IAB-Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005', für die 1783 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 befragt wurden. Es zeigt sich, dass sich ein großer Anteil der jungen Sozialleistungsempfänger in mehrerer Hinsicht benachteiligt fühlen, jedoch fühlen sich nur wenige sozial ausgegrenzt. Die Analyse zeigt, dass subjektive Ausgrenzungserfahrungen zunehmen, wenn Personen mehrfach benachteiligt sind. Familiäre Integration stellte einen Puffer für die negativen Konsequenzen dar. Die Untersuchung zeigt, dass die Erfahrung von Integration nicht ausschließlich von finanziellen Aspekten und Erwerbstätigkeit abhängt, sondern auch vom sozialen Kontext. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit wird unterschätzt (2008)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2008): Jugendarbeitslosigkeit wird unterschätzt. (Arbeitsmarkt aktuell 2008,08), Berlin, 10 S.

    Abstract

    "Jugendliche haben in Deutschland ein doppelt so hohes Risiko den Job zu verlieren wie andere Beschäftigte. Das wahre Ausmaß der Jugendarbeitslosigkeit wird zudem unterschätzt. Der Grund: Sie wird in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit nicht umfassend abgebildet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie des Bereichs Arbeitsmarktpolitik beim Deutschen Gewerkschaftsbund" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hoffnungslos arbeitslos? Psychosoziale Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf Schulabgänger (2007)

    Häfke, Andreas;

    Zitatform

    Häfke, Andreas (2007): Hoffnungslos arbeitslos? Psychosoziale Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf Schulabgänger. Marburg: Tectum Verlag, 120 S.

    Abstract

    "Seit vielen Jahren fehlen Lehrstellen. Nicht einmal rechnerisch sind es genug, um die aktuelle Nachfrage zu decken. Tatsächlich konkurrieren die Suchenden mit Älteren aus höheren Jahrgängen, die im zweiten, dritten oder vierten Jahr nach dem Schulabschluss auf ihre Chance hoffen. Das Berufsleben vieler Jugendlicher beginnt so mit einer Sackgasse. Von der Schule rutschen sie ohne Puffer in die Arbeitslosigkeit. Ein Desaster nicht nur für die Volkswirtschaft. Auch die Betroffenen selbst werden dadurch demotiviert, an den Rand gedrängt. Sozialverbände und Gewerkschaften befürchten psychische Störungen. Aber: Lassen diese sich tatsächlich nachweisen? Der Autor ging dieser Frage mit einer teilstandardisierten Stichprobenerhebung über ein Jahr lang nach. 385 Jugendliche mit bzw. ohne Ausbildungsplatz füllten seinen Fragebogen aus. Glück im Unglück: Markante Unterschiede zur Vergleichsgruppe blieben bei den Teilnehmern ohne Lehrstelle aus. Enttäuschungen am Beginn ihres Arbeitslebens stecken Heranwachsende offenbar überraschend unbeschadet weg. Das verbessert ihre Aussichten, wenn sich später doch ein Einstieg bietet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt: eine Analyse von Beständen und Bewegungen (2007)

    Rothe, Thomas; Tinter, Stefanie;

    Zitatform

    Rothe, Thomas & Stefanie Tinter (2007): Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt. Eine Analyse von Beständen und Bewegungen. (IAB-Forschungsbericht 04/2007), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Jugendliche sind auf dem Weg ins Erwerbsleben mit einer Reihe von Arbeitsmarktübergängen konfrontiert. Der Arbeitsmarkt für Jugendliche ist durch zahlreiche Arbeitslosigkeitsphasen mit vergleichsweise kurzen Dauern und einer Vielzahl arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen geprägt. Um die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit für die betroffenen Jugendlichen sowie für die gesamte Gesellschaft möglichst gering zu halten, lässt sich an den Arbeitsmarktübergängen ansetzen. Wie hohe und tendenziell steigende Arbeitslosenquoten und Maßzahlen zur Betroffenheit belegen, bereiten diese Übergänge vielen Jugendlichen Schwierigkeiten. Andererseits bieten Arbeitsmarktübergänge nicht nur Risiken, sondern auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Eine vergleichende Analyse der Bestände und Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt zeigt für Jugendliche eine wesentlich höhere Arbeitslosendynamik und eine bedeutend geringere Beschäftigungsstabilität als unter den übrigen Erwerbspersonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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