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Dossier

Digitale Arbeitswelt – Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt

Der digitale Wandel der Arbeitswelt gilt als eine der großen Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie arbeiten wir in Zukunft? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt? Welche Qualifikationen werden künftig benötigt? Wie verändern sich Tätigkeiten und Berufe?
Diese Infoplattform dokumentiert Forschungsergebnisse zum Thema Arbeit 4.0 in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen.

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im Aspekt "Forschung und Ergebnisse aus dem IAB"
  • Literaturhinweis

    Digitaler und demografischer Wandel wirken sich regional sehr unterschiedlich auf den künftigen Arbeitskräftebedarf aus (Serie "Digitale und ökologische Transformation des Arbeitsmarkts") (2020)

    Bernardt, Florian; Weber, Enzo ; Schneemann, Christian; Wolter, Marc Ingo; Maier, Tobias ; Zika, Gerd; Kalinowski, Michael;

    Zitatform

    Bernardt, Florian, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Christian Schneemann, Enzo Weber, Marc Ingo Wolter & Gerd Zika (2020): Digitaler und demografischer Wandel wirken sich regional sehr unterschiedlich auf den künftigen Arbeitskräftebedarf aus (Serie "Digitale und ökologische Transformation des Arbeitsmarkts"). In: IAB-Forum H. 04.06.2020, o. Sz., 2020-06-03.

    Abstract

    "Demografie und Digitalisierung sind wichtige Treiber für die künftige Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs. Die regionalen Unterschiede sind dabei erheblich: Während die Zahl der Arbeitsplätze in manchen Bundesländern steigen wird, werden insbesondere in Ostdeutschland viele Arbeitsplätze wegfallen. Hier spielt auch die historisch gewachsene Branchenstruktur eine Rolle, die von Bundesland zu Bundesland deutlich variiert. Denn Branchen und Berufe sind unterschiedlich stark vom demografischen Wandel und vom technologischen Fortschritt betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Robots worldwide: the impact of automation on employment and trade (2020)

    Carbonero, Francesco ; Weber, Enzo ; Ernst, Ekkehard;

    Zitatform

    Carbonero, Francesco, Ekkehard Ernst & Enzo Weber (2020): Robots worldwide: the impact of automation on employment and trade. (IAB-Discussion Paper 07/2020), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Die Auswirkungen von Robotern auf Beschäftigung und Handel sind in der akademischen und öffentlichen Debatte ein viel diskutiertes Thema. Insbesondere gibt es Bedenken, dass die Automatisierung Arbeitsplätze in Schwellenländern gefährden könnte, da der Arbeitskostenvorteil nachlässt. Wir liefern Belege für die Auswirkungen von Robotern auf die weltweite Beschäftigung, einschließlich der Schwellenländer. Um den Einsatz von Robotern zu instrumentieren, führen wir einen Index des technischen Fortschritts ein, definiert als die Fähigkeit von Robotern, verschiedene Aufgaben auszuführen. Roboter wirken sich signifikant negativ auf die weltweite Beschäftigung aus. Während der Effekt in Industrieländern klein ist, beträgt er in Schwellenländern zwischen 2005 und 2014 -11 Prozent. Hier zeigen sich jedoch positive Spillover-Effekte insbesondere durch die Robotisierung im Verarbeitenden Gewerbe auf die Beschäftigung außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes. Darüber hinaus untersuchen wir länderübergreifenden Auswirkungen. Dabei stellen wir fest, dass Roboter in Industrieländern zu weniger Offshoring führen und sich so negativ auf die Beschäftigung in Schwellenländern auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Robot Adoption at German Plants (2020)

    Deng, Liuchun ; Stegmaier, Jens ; Plümpe, Verena;

    Zitatform

    Deng, Liuchun, Verena Plümpe & Jens Stegmaier (2020): Robot Adoption at German Plants. (IWH-Diskussionspapiere 2020,19), Halle, 28 S.

    Abstract

    "Using a newly collected dataset with plant-level information of robot use from 2014 to 2018, we provide the first microscopic portrait of robotisation in Germany and study the potential determinants of robot adoption. Our descriptive analysis uncovers five stylised facts concerning both extensive and, perhaps more importantly, intensive margin of plant-level robot use: (1) Robot use is relatively rare with only 1.55% German plants using robots in 2018. (2) The robot distribution is highly skewed. (3) New robot adopters contribute substantially to the recent robotisation. (4) Robot users are exceptional along several dimensions of plant-level characteristics. (5) Heterogeneity in robot types matters. Our regression results further suggest that plant size, low-skilled labour intensity, and exporter status all have strong and positive effect on future probability of robot adoption. However, controlling for plant size, we find that plant-level productivity has no, if not negative, impact on robot adoption." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Stegmaier, Jens ;
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  • Literaturhinweis

    Examining the relationship between digital transformation and work quality: Substitution potential and work exposure in gender-specific occupations (2020)

    Dengler, Katharina; Tisch, Anita;

    Zitatform

    Dengler, Katharina & Anita Tisch (2020): Examining the relationship between digital transformation and work quality. Substitution potential and work exposure in gender-specific occupations. In: C. Ebner, A. Haupt & B. Matthes (Hrsg.) (2020): Berufe und Soziale Ungleichheit (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderheft 1/2020), S. 427-453, 2019-12-13. DOI:10.1007/s11577-020-00674-3

    Abstract

    "Computer können viele Aufgaben ersetzen, die derzeit noch von Menschen ausgeführt werden, und werden Berufe höchstwahrscheinlich in naher Zukunft verändern. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass ganze Berufe verschwinden werden. Bislang wird den möglichen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsqualität wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es wäre wünschenswert, wenn die Veränderungen im Zuge der Digitalisierung dazu führen, dass Berufe mit hoher Arbeitsbelastung entlastet werden. In diesem Artikel gehen wir davon aus, dass die digitalen Technologien physisch anstrengende, hauptsächlich von Männern ausgeübte Tätigkeiten ersetzen können, nicht aber psychosozial anstrengende, hauptsächlich von Frauen ausgeübte Tätigkeiten. Daher stellt sich die Frage, ob die soziale Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Zuge der digitalen Transformation zunehmen könnte. Anhand von umfangreichen administrativen Daten und Befragungsdaten aus Deutschland analysieren wir den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Arbeitsbelastung für Männer- und Frauenberufe. Den Grad der Digitalisierung messen wir mithilfe von berufsspezifischen Substituierbarkeitspotenzialen, d. h. das Ausmaß, in dem berufliche Tätigkeiten bereits durch Computer oder computergesteuerte Maschinen ersetzt werden können. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass digitale Technologien Männer von körperlich anstrengenden Tätigkeiten entlasten könnten. Wir finden jedoch keine Hinweise darauf, dass die digitalen Technologien bereits zu einem Rückgang der Beschäftigung in Berufen mit physischer Arbeitsbelastung geführt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dengler, Katharina;
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  • Literaturhinweis

    Substituierbarkeitspotenziale von Berufen und die möglichen Folgen für die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt: Expertise für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2020)

    Dengler, Katharina; Matthes, Britta;

    Zitatform

    Dengler, Katharina & Britta Matthes (2020): Substituierbarkeitspotenziale von Berufen und die möglichen Folgen für die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt. Expertise für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. (Dritter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung), Berlin, 63 S.

    Abstract

    Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt. Welche Folgen aber hat Digitalisierung für die Gleichstellung auf dem deutschen Arbeitsmarkt? In welchen Berufen unterscheiden sich die Folgen der Digitalisierung stark zwischen Männern und Frauen? Lassen sich regionale Unterschiede bei den geschlechtsspezifischen Auswirkungen von Digitalisierung beobachten? Mit diesen Fragen befasst sich die Expertise „Substituierbarkeitspotenziale von Berufen und die möglichen Folgen für die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt“ von Dr. Katharina Dengler und Dr. Britta Matthes vom IAB, die sie für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung verfasst haben. Die Autorinnen konzentrieren sich dabei besonders auf die Substituierbarkeitspotenziale auf dem Arbeitsmarkt, das heißt zu welchem Grad gegenwärtige Berufe durch Computer oder computergesteuerte Maschinen ersetzt werden könnten. Zudem beschäftigen sich die Autorinnen u. a. mit den potenziellen geschlechtsspezifischen Folgen der Digitalisierung für die Beschäftigten in Bezug auf ihre Arbeitszeit und die regionalen Unterschiede. Anhand ihrer Analyse der Datengrundlage aus der BERUFENET Datenbank der Bundesagentur für Arbeit heben Dr. Dengler und Dr. Matthes zudem hervor, welche Konsequenzen für die Gleichstellungspolitik sich aus der fortschreitenden Digitalisierung und den Effekten der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt ergeben könnten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dengler, Katharina; Matthes, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Der IAB-Job-Futuromat: Beschäftigungsentwicklung und Fachkräfteengpässe variieren mit dem Substituierbarkeitspotenzial (2020)

    Dengler, Katharina; Kagerl, Christian ; Matthes, Britta; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Dengler, Katharina, Bernd Fitzenberger, Christian Kagerl & Britta Matthes (2020): Der IAB-Job-Futuromat: Beschäftigungsentwicklung und Fachkräfteengpässe variieren mit dem Substituierbarkeitspotenzial. In: IAB-Forum H. 04.12.2020 Nürnberg, o. Sz., 2020-12-01.

    Abstract

    "In welchem Ausmaß könnten heutzutage die in einem Beruf ausgeübten Tätigkeiten von digitalen Technologien erledigt werden? Hierzu gibt das Onlinetool IAB-Job-Futuromat Auskunft. Eine aktuelle Analyse des IAB belegt nun, dass in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial die Beschäftigung im Durchschnitt weniger wächst - und zwar auch dann, wenn eine veränderte Wirtschaftsleistung in den Sektoren und damit verbundene Anpassungen der Arbeitsnachfrage berücksichtigt werden. Allerdings gibt es durchaus einzelne Berufe, in denen die Beschäftigung trotz eines hohen Substituierbarkeitspotenzials wächst und aktuell sogar Fachkräfteengpässe bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die digitale Herausforderung: Tipping Points, die Ihr Unternehmen verändern werden (2020)

    Horn, Christof; Kreuter, Frauke ;

    Zitatform

    Horn, Christof & Frauke Kreuter (2020): Die digitale Herausforderung. Tipping Points, die Ihr Unternehmen verändern werden. Freiburg: Haufe, 324 S.

    Abstract

    "Den richtigen Zeitpunkt zum Handeln bestimmen
    Hinter dem Stichwort Digitalisierung verbirgt sich viel "Hype" und viele Unternehmer können nicht einschätzen, wann die neuen Technologien tatsächlich reif sind. Wann verändert sich das Kaufverhalten der Kunden? Und wie müssen Unternehmer ihre Organisation verändern, um noch wettbewerbsfähig zu sein?
    Die Autoren schauen in ihrem Buch realistisch auf gehypte Trends, erklären die Grundlagen dazu und geben eine Orientierung, um das jeweilige Thema besser einschätzen zu können. Anhand der fünf wesentlichen Tipping Points geben sie Managern Werkzeuge an die Hand, um disruptive Veränderungen zu erkennen und den richtigen Zeitpunkt zum Handeln bestimmen zu können. Wann soll oder muss ein Unternehmen tatsächlich umsteuern?
    Inhalte:
    - Was Disruptionen von Innovationen unterscheidet
    - Vorsicht Todeszone - warum Erfolg gefährlich ist
    - Digitalisierung ist kein Technologie-Thema
    - Plattformökonomie schreibt die Spielregeln neu
    - Warum virtuelle Produkte anders sind
    - Innovation muss jeder können
    - Agilität statt Sicherheit
    - Die Metamorphose der Organisation: Von der Pyramide zum Netzwerk" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Rolle von Weiterbildung in Zeiten von Digitalisierung und technologischem Wandel: Stellungnahme des IAB zur Anhörung der Enquetekommission I "Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen" des Landtags Nordrhein-Westfalen am 27. September 2019 (2020)

    Janssen, Simon; Leber, Ute;

    Zitatform

    Janssen, Simon & Ute Leber (2020): Zur Rolle von Weiterbildung in Zeiten von Digitalisierung und technologischem Wandel. Stellungnahme des IAB zur Anhörung der Enquetekommission I "Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen" des Landtags Nordrhein-Westfalen am 27. September 2019. (IAB-Stellungnahme 05/2020), Nürnberg, 11 S.

    Abstract

    "Diese Stellungnahme des IAB wurde für die Anhörung der Enquetekommission I "Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen" des Landtags Nordrhein-Westfalen am 27. September 2019 angefertigt und erläutert die (zukünftige) Rolle von Aus- und Weiterbildung in Zeiten von technologischem Wandel und Digitalisierung. Zunächst wird anhand von Forschungsergebnissen dokumentiert, wie sich die Bedeutung der Weiterbildung und der beruflichen Erstausbildung in den unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen durch die Digitalisierung verändert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Digitalisierung insbesondere auf die beruflichen Anforderungen, den Weiterbildungsbedarf und die Weiterbildungsbeteiligung verschiedener Personengruppen auswirkt. Außerdem wird darauf eingegangen, wie im Rahmen der Aus- und Weiterbildung auf die Veränderungen am Arbeitsmarkt reagiert werden kann. Als Anreize und Förderung beruflicher Weiterbildung werden beispielsweise Weiterbildungsgutscheine, die Reduzierung von Weiterbildungskosten, zwischenbetriebliche Kooperationen und die Bedeutung von Betriebs- beziehungsweise Personalräten diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Janssen, Simon; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Justice Expectations in Crowd and Platform-mediated Work (2020)

    Pfeiffer, Sabine ; Kawalec, Sandra;

    Zitatform

    Pfeiffer, Sabine & Sandra Kawalec (2020): Justice Expectations in Crowd and Platform-mediated Work. In: The Economic and Labour Relations Review, Jg. 31, H. 4, S. 483-501., 2020-08-29. DOI:10.1177/1035304620959750

    Abstract

    "Crowdwork conducted via digital platforms is a young form of work, but a growing part of the gig economy. Typical for crowdwork is low pay, volatile income streams and no social security benefits. Also, crowdworkers have few possibilities for social comparison or negotiation because they work outside of company organisations. This article examines the question of whether these conditions mean that crowdworkers’ expectations about justice in crowdwork arrangements differ in comparison to their expectations regarding justice in conventional employment relationships. This question is addressed empirically on the basis of 36 qualitative interviews and a survey of 230 crowdworkers. The justice expectations of crowdworkers involved in different types of crowdworking platforms in German-speaking countries were examined. In our sample, crowd work typically serves to supplement – not replace – conventional employment. This explorative research shows that crowdworkers use similar standards of justice regarding work performance in their evaluations of work mediated via crowdwork platforms and conventional employment. It shows that crowdworkers perceive injustices in four specific areas: planning insecurity, lack of transparency in performance evaluation, lack of clarity in task briefings and low remuneration. These areas correspond to the theoretical dimensions of distributive and procedural justice on Colquitt’s (2001) organisational justice scale. These findings have implications for future efforts to regulate crowdwork." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kawalec, Sandra;
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  • Literaturhinweis

    How digitalized is work in large German workplaces, and how is digitalized work perceived by workers?: A new employer-employee survey instrument (2020)

    Reimann, Mareike ; Diewald, Martin ; Abendroth, Anja-Kristin ;

    Zitatform

    Reimann, Mareike, Anja-Kristin Abendroth & Martin Diewald (2020): How digitalized is work in large German workplaces, and how is digitalized work perceived by workers? A new employer-employee survey instrument. (IAB-Forschungsbericht 08/2020), Nürnberg, 77 S.

    Abstract

    "Die Digitalisierung von Arbeit wird für die Zunahme von Arbeitsmarktungleichheiten (mit)verantwortlich gemacht, nicht nur bezüglich Arbeitsplatzverlust, sondern auch bezogen auf die Polarisierung bestehender Jobs durch einen Prozess der Abwertung und Aufwertung von Berufen und Tätigkeiten. Die Diskussion über mögliche Konsequenzen ist jedoch wenig differenziert in Bezug auf verschiedene Technologien oder unterschiedliche Implementationen der gleichen Technologie. Um Veränderungen durch Digitalisierungsprozesse zu verstehen, ist eine Messung digitalisierter Arbeit auf Beschäftigten- wie auch auf Betriebsebene sinnvoll, da Entscheidungen über den Einsatz digitaler Unterstützungssysteme in Betrieben getroffen werden. In repräsentativen Erhebungen in Deutschland fehlt bislang ein solch umfassender Überblick über digitalisierte Arbeit und ihre Konsequenzen in verschiedenen Berufen und Arbeitsplätzen. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, ein neu entwickeltes, multi-dimensionales Instrument zur Messung digitalisierter Arbeit im Rahmen eines Linked Employer-Employee Studiendesigns vorzustellen. Das Instrument zielt auf eine Bestandsaufnahme der Digitalisierung in Arbeitsorganisationen entlang verschiedener Dimensionen digitalisierter Arbeit (die Nutzung digitaler Kommunikation, digitaler Information, digitaler Regulierung und Kontrolle und der Arbeit mit Robotern) und ihrer Wahrnehmung durch Beschäftigte ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    BMAS-Prognose „Digitalisierte Arbeitswelt nach Arbeitsmarktregionen“ (2020)

    Schneemann, Christian; Ulrich, Philip; Kalinowski, Michael; Bernardt, Florian; Mönnig, Anke; Parton, Frederik; Wolter, Marc Ingo; Zika, Gerd; Krebs, Bennet; Maier, Tobias ;

    Zitatform

    Schneemann, Christian, Gerd Zika, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Bennet Krebs, Florian Bernardt, Anke Mönnig, Frederik Parton, Philip Ulrich & Marc Ingo Wolter (2020): BMAS-Prognose „Digitalisierte Arbeitswelt nach Arbeitsmarktregionen“. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 526/2), Berlin, 721 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die "Entwicklung eines Analyseinstruments zur Prognose von Fachkräfteangebot und -nachfrage in Deutschland (Fachkräftemonitoring)" in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der BMAS-Prognose "Digitalisierte Arbeitswelt" werden mit diesem Bericht nach 34 Arbeitsmarktregionen differenziert dargestellt und diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die regionale Entwicklung, mit Ausnahme der Arbeitsmarktregion Berlin, zwischen den nordöstlichen und den südwestlichen Arbeitsmarktregionen unterscheidet. Während die nordöstlichen Arbeitsmarktregionen mit zum Teil hohen Rückgängen beim Arbeitskräfteangebot vor Ort rechnen müssen, können die südwestlichen mit wenigen Ausnahmen mit weiteren Zuwächsen rechnen. Für die Seite des Arbeitskräftebedarfs lässt sich konstatieren, dass das Produzierende Gewerbe überall durch Anteilsverluste an der Erwerbstätigenzahl gekennzeichnet ist. Außer in Berlin sind die besonders starken Anteilsverluste des Produzierenden Gewerbes im Osten durch starke Schrumpfungen des Baugewerbes gekennzeichnet. Der Erwerbstätigenanteil der Branche Gesundheits- und Sozialwesen nimmt in allen Arbeitsmarktregionen zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schneemann, Christian; Zika, Gerd;
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  • Literaturhinweis

    Perspektiven nach Corona: Vorschlag zu einer Arbeitslosenversicherung für Selbstständige (Teil 1) (2020)

    Schoukens, Paul ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Schoukens, Paul & Enzo Weber (2020): Perspektiven nach Corona: Vorschlag zu einer Arbeitslosenversicherung für Selbstständige (Teil 1). In: Soziale Sicherheit, Jg. 69, H. 12, S. 427-431., 2020-10-07.

    Abstract

    "Die lang anhaltenden Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie haben für viele Menschen ganz erhebliche ökonomische Folgen. Im Besonderen gilt dies für Selbstständige, die zumeist für den Fall eines Wegfalls des Einkommens nicht abgesichert sind. Im Folgenden wird ein Vorschlag für eine Arbeitslosenversicherung für Selbstständige skizziert. Im hier vorliegenden ersten Teil des Beitrags geht es dabei um die Möglichkeiten der Finanzierung und die Zugangsbedingungen zu einer solchen Versicherung. Der zweite Teil in Ausgabe 01/2021 behandelt dann die Anspruchsberechtigung, den Fall der Mehrfachbeschäftigung und ein Äquivalent zur Kurzarbeit bei vorübergehenden Einkommensausfällen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Digitalization: a new driver for changes in employment forms (2020)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2020): Digitalization: a new driver for changes in employment forms. In: The Pontifical Academy of Social Sciences (Hrsg.) (2020): Dignity and the Future of Work in the Age of the 4th Industrial Revolution, getr. Sz.

    Abstract

    "Regarding the long-term tendency of more heterogeneity and inequality in employment, digitalization has a certain potential to become a new driver. First of all, this is due to the impact of digital technologies on structural change. Parts of the labour market, which are favoured by the emergence of digitalization, particularly employment in services or employment of women, are those in which one can already today observe a greater spreading of regular part-time work. There are also indications that digital technologies may influence the relationship between dependent employment and self-employment. Due to the lowering of transaction costs through innovative platforms, market coordination is getting more attractive. New types of self-employment such as crowd employment have a potential in certain market segments and may, therefore, gain in importance in future. Since mobile work and working at home will become much easier through digital technologies, traditional concepts of measuring working hours may lose in importance. They might increasingly be replaced by new forms of output-orientation. There are also no indications that the long-term trend towards wage inequality might fundamentally be reversed through new technologies. This is mainly because low-skilled workers and other problem groups of the labour market would probably face even more difficulties to (re-)enter the labour market and well-paid manufacturing jobs are endangered." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung und Beschäftigung: Empirische Befunde für die Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung (2020)

    Warning, Anja; Kummer, Jan-Pelle; Sellhorn, Thorsten;

    Zitatform

    Warning, Anja, Thorsten Sellhorn & Jan-Pelle Kummer (2020): Digitalisierung und Beschäftigung: Empirische Befunde für die Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung. In: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 72, H. 4, S. 391-412., 2020-02-12.

    Abstract

    "Dieser Beitrag analysiert die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen der Beschäftigung, der Anforderungsprofile und der Arbeitsbedingungen in den Betrieben der Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung (RSW). Auf Basis einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung liefern wir hierzu erste wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Die Betriebe der RSW arbeiten nach eigener Einschätzung überdurchschnittlich aktiv an der Digitalisierung. Ein unmittelbarer Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht zu beobachten. Die Daten weisen aber unter anderem darauf hin, dass im Branchenvergleich die Digitalisierung in RSW-Betrieben überdurchschnittlich häufig mit tendenziell belastenden Arbeitsbedingungen für neu eingestellte Beschäftigte einhergeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Warning, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Gute Arbeit und soziale Sicherheit in der Plattformarbeit: Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.11.2020 (2020)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2020): Gute Arbeit und soziale Sicherheit in der Plattformarbeit. Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.11.2020. In: Ausschussdrucksache 19(11)877 v. 23.11.2020, S. 31-33.

    Abstract

    "Plattformarbeit ist mit Chancen und Risiken verbunden. Einerseits können Plattformen die Markttransparenz erhöhen, die Transaktionskosten senken, effiziente flexible Möglichkeiten für Unternehmen bieten und auch den Wünschen von Individuen in Bezug auf unabhängige und selbstbestimmte Aktivitäten gerecht werden. Andererseits gibt es gegenwärtig aber große Lücken zum Beispiel bei der sozialen Absicherung (Pesole et al. 2018). Entsprechend besteht die Herausforderung, die Chancen der Arbeitsform nachhaltig zu nutzen, indem Standards gewährleistet werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Digitale Soziale Sicherung: Potenzial für die Plattformarbeit (2020)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2020): Digitale Soziale Sicherung: Potenzial für die Plattformarbeit. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 100, H. Sonderheft 13, S. 37-40., 2020-01-08. DOI:10.1007/s10273-020-2613-7

    Abstract

    "Die soziale Absicherung in der Plattformarbeit weist gravierende Lücken auf. Das Konzept 'Digitale Soziale Sicherung' zeigt, wie die Sozialversicherung auch in einen sehr kurzfristig agierenden, (teilweise) internationalen Markt integriert werden kann. Dabei wird in die Plattformen ein digitaler Mechanismus implementiert, der mit jeder Beendigung eines Jobs automatisch einen bestimmten Prozentsatz des vereinbarten Entgelts als Sozialbeitrag abführt. Indem dieser Mechanismus an der Plattform ansetzt, wird ein effektives digitales Quellenabzugsverfahren für Plattformarbeit ermöglicht. Das System wäre offen für die Beteiligung (möglichst vieler) verschiedener Staaten. Die nationale Sozialversicherung behält aber ihre Souveränität und Flexibilität." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Bildung neu denken, Bildung neu machen: Was sich in der digitalen Transformation ändern muss (2020)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2020): Bildung neu denken, Bildung neu machen. Was sich in der digitalen Transformation ändern muss. (BDA-Digitalrat), Berlin, 5 S.

    Abstract

    "Klar ist heute schon: In Deutschland herrscht bereits jetzt ein enormer Fachkräftemangel, der uns gerade mit Blick auf die Digitalisierung der Wirtschaft vor erhebliche Herausforderungen stellt. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie fehlten mehr als 300.000 Fachkräfte im sog. MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), davon allein rd. 40.000 IT-Fachkräfte (MINT-Report). Auch wenn die derzeitige Krise die Lücke für den Moment halbiert hat, dürfte die Nachfrage nach MINT-Fachkräften in absehbarer Zeit auch wieder steigen. Die Zahl der offenen Stellen im Informatikbereich hat sich während der Corona-Pandemie sogar nicht einmal verringert. Das überrascht wenig. Hier ist mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen, sobald die Wirtschaft wieder anzieht. Wer diesen Weg einschlägt, hat also gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt – auch in Zukunft. Der Fokus muss darauf liegen, dass wir die Menschen in Deutschland fit für die Arbeitswelt der Zukunft machen. Der demografische Wandel führt aber auch dazu, dass wir nicht alle Kompetenzen in ausreichendem Maß allein in Deutschland bilden können. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel müssen wir deshalb neben dem Fokus auf Bildung und Weiterbildung auch die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland weiter fördern. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein wichtiger Schritt gelungen. Jetzt braucht es noch einfache Regeln und schnelle Verfahren bei den Visastellen in den Herkunftsländern. Und wir müssen vor allem als Gesellschaft noch offener gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Kulturen werden. Denn was bringen die unbürokratischsten Regeln, wenn ausländische Fachkräfte dann doch lieber nach Kanada oder in die USA gehen, weil sie sich bei uns nicht wohl oder willkommen fühlen?" (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen für den sächsischen Arbeitsmarkt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (2020)

    Weyh, Antje;

    Zitatform

    Weyh, Antje (2020): Herausforderungen für den sächsischen Arbeitsmarkt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In: J. Kiess (Hrsg.) (2020): Sachsen in Arbeit, S. 35-47, 2019-12-17.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag analysiert die Entwicklung des sächsischen Arbeitsmarktes seit der Wiedervereinigung und diskutiert strukturelle Unterschiede zentraler Arbeitsmarktindikatoren zwischen den Teilräumen in Sachsen. Zunächst wird die Situation des sächsischen Arbeits- und Ausbildungsmarktes seit 1991 im Überblick beschrieben. Die darauffolgenden Abschnitte widmen sich den regionalen Unterschieden bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und wichtigen Einflussfaktoren für die Arbeitsmarktentwicklung. Der abschließende Teil fasst die zentralen Erkenntnisse zusammen und stellt in den Vordergrund, dass lebenslanges Lernen in einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt unabdingbar für die Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit jedes Einzelnen ist. " (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit im Saarland (2020)

    Wydra-Somaggio, Gabriele ; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Wydra-Somaggio, Gabriele & Anne Otto (2020): Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit im Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2020), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Dieses IAB regional basiert auf einer Stellungnahme des IAB zum Fragenkatalog aller Fraktionen im Rahmen der Anhörung der Enquete-Kommission 'Digitalisierung im Saarland' des Saarländischen Landtags am 11. November 2019. Das IAB berichtet darin zum Thema 'Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit im Saarland' über mögliche Änderungen und Folgen der Digitalisierung für Arbeitsmarkt, Ausbildung und Qualifizierung sowie Arbeitszeitmodelle. Es wird gezeigt, dass das Saarland wahrscheinlich stark von der Digitalisierung betroffen sein wird. Insgesamt war der Beschäftigungseffekt des technologischen Fortschritts in der Vergangenheit insgesamt stets positiv. Technologische Entwicklungen haben aber zu Strukturverschiebungen zwischen Branchen und Berufen geführt; dieser strukturelle Wandel wird sich in Zukunft weiter fortsetzen. Dadurch werden sich die Anforderungen an die Qualifikationen von Fachkräften für die Ausübung von Berufen weiter verändern. Es wird aufgezeigt, dass die Ausbildungsinhalte sich schneller an die Bedürfnisse der Betriebe anpassen müssen. Zudem sollte der Weiterbildung derselbe Stellenwert wie der beruflichen Erstausbildung eingeräumt werden, da die derzeit aktiven Erwerbstätigen die Digitalisierung bewältigen müssen. Im Zuge der digitalen Transformation sind neue Arbeitsformen, wie das Crowdworking über digitale Plattformen entstanden, welche zurzeit aber nur eine geringe Bedeutung gegenüber anderen Beschäftigungsformen haben. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen ist eine weitere Bedeutungszunahme dieser neuen Arbeitsformen zu erwarten. Daher besteht Handlungsbedarf, die derzeit geltenden Rahmenbedingungen zur Definition von Arbeitsverhältnissen, Arbeitszeitregelungen und sozialer Absicherung grundlegend an die Entwicklung der digitalen Arbeitswelt anzupassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wydra-Somaggio, Gabriele ; Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit in Rheinland-Pfalz (2020)

    Wydra-Somaggio, Gabriele ; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Wydra-Somaggio, Gabriele & Anne Otto (2020): Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit in Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 02/2020), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Im Rahmen einer Anhörung der Enquete-Kommission 'Digitalisierung im Saarland' des Saarländischen Landtags am 11. November 2019 wurden in einer Stellungnahme die Fragen, die von allen Fraktionen diskutiert wurden, beantwortet. Diese Fragen zum Thema 'Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit im Saarland' beziehen sich auf mögliche Änderungen und Folgen der Digitalisierung für Arbeitsmarkt, Ausbildung und Qualifizierung sowie Arbeitszeitmodelle. In Anlehnung an die o. g. Stellungnahme wurden die Fragen erneut aufgegriffen und in der vorliegenden Veröffentlichung für den rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt betrachtet und ausgewertet. Es wird gezeigt, dass Rheinland-Pfalz von der Digitalisierung betroffen sein wird, es aber große regionale Unterschiede gibt. Insgesamt war der Beschäftigungseffekt des technologischen Fortschritts in der Vergangenheit insgesamt stets positiv. Dennoch haben technologische Entwicklungen zu Strukturverschiebungen zwischen Branchen und Berufen geführt; dieser strukturelle Wandel wird sich in Zukunft weiter fortsetzen. Dadurch werden sich die Anforderungen an die Qualifikationen von Fachkräften für die Ausübung von Berufen weiter verändern. Es wird aufgezeigt, dass die Ausbildungsinhalte sich schneller an die Bedürfnisse der Betriebe anpassen müssen. Zudem sollte der Weiterbildung derselbe Stellenwert wie der beruflichen Erstausbildung eingeräumt werden, da in der Hauptsache die derzeit aktiven Erwerbstätigen die Digitalisierung bewältigen müssen. Im Zuge der digitalen Transformation sind neue Arbeitsformen wie das Arbeiten über digitale Plattformen (Crowdworking) entstanden, welche zurzeit aber nur eine geringe Bedeutung gegenüber anderen Beschäftigungsformen haben. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen ist aber eine weitere Bedeutungszunahme dieser neuen Arbeitsformen zu erwarten. Daher besteht Handlungsbedarf, die derzeit geltenden Rahmenbedingungen zur Definition von Arbeitsverhältnissen, Arbeitszeitregelungen und sozialer Absicherung grundlegend an die Entwicklung der digitalen Arbeitswelt anzupassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wydra-Somaggio, Gabriele ; Otto, Anne ;
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