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Dossier

Ältere im Betrieb

Die zunehmende Alterung und die abnehmende Zahl der Erwerbspersonen sowie die Anhebung des Rentenalters bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Betriebe. Es ist eine alter(n)ssensible Personalpolitik gefordert, die sich der verändernden Altersstruktur im Betrieb stellt. Die Infoplattform bietet zum Thema Ältere im Betrieb Literaturhinweise, Volltexte und Informationen über Forschungsprojekte. Es werden die Positionen der Politik, der Verbände und Betriebe sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema deutlich.
In dieser Infoplattform sind erstmals alle Literaturhinweise - neben der Themeneinordnung - dem Punkt "wissenschaftliche Literatur" oder "politik-/praxisbezogene Literatur" zugeordnet. "Wissenschaftliche Literatur" beinhaltet Veröffentlichungen in SSCI-Journals, referierten Zeitschriften, wissenschaftlichen Veröffentlichungsreihen und Discussion Papers. "Politik/Praxis" bezieht sich auf die aktuelle politische Diskussion bzw. auf betriebs-praktische Hinweise zum Thema Ältere im Betrieb.

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im Aspekt "IAB-Veröffentlichungen"
  • Literaturhinweis

    Alternde Belegschaften in der Chemieindustrie vor und während der Corona-Krise. Chancen der Beschäftigung Älterer im disruptiven Arbeitsmarkt (2024)

    Brandl, Sebastian; Mayerböck, Astrid; Engin-Stock, Tülin; Matuschek, Ingo; Leber, Ute;

    Zitatform

    Brandl, Sebastian, Tülin Engin-Stock, Ute Leber, Ingo Matuschek & Astrid Mayerböck (2024): Alternde Belegschaften in der Chemieindustrie vor und während der Corona-Krise. Chancen der Beschäftigung Älterer im disruptiven Arbeitsmarkt. (IAB-Forschungsbericht 11/2024), Nürnberg, 57 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2411

    Abstract

    "Die Erwerbsquote älterer Beschäftigter hat in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dies ist sowohl auf die steigende Erwerbsneigung Älterer als auch auf das seit 2012 sukzessiv erhöhte Renteneintrittsalter zurückzuführen. Zudem ist ein Anstieg der Erwerbstätigkeit nach Renteneintritt zu beobachten. Was für die Beschäftigten wirtschaftliche Notwendigkeit oder eine wunschgemäß verlängerte aktive Erwerbsphase sein kann, stellt sich für die Betriebe als wichtiges Mittel zur Sicherung des Fachkräftebedarfs dar. Zugleich ist die Beschäftigung Älterer für die Betriebe aber auch mit spezifischen Herausforderungen verbunden, denen mit einer alters- und alternsspezifischen Ausgestaltung der Personalpolitik zu begegnen ist. Bereits im Jahr 2016 haben die Hochschule der BA (HdBA) und das IAB in einer Online-Befragung von kleinen und mittelgroßen Betrieben der Chemischen Industrie (exemplarisch für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland) die Chancen und Risiken des demografischen Wandels für die Betriebe sowie deren Umgang mit älteren Beschäftigten untersucht. Damals deuteten die Befunde auf eine eher einzelfallbezogene Problemorientierung hin als auf ein systematisches Alter(n)s-Management. Um zu untersuchen, wie sich die Betriebe den fortschreitenden Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels stellen und durch welche personalpolitischen Maßnahmen sie diesen begegnen, wurde im Jahr 2022 erneut eine Online-Befragung in der Chemiebranche durchgeführt. Ein besonderer Fokus lag dabei auch auf der spezifischen Situation älterer Beschäftigter während der Corona-Krise. Die Erhebung wurde, wie bereits die Branchenbefragung 2016, durch das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag der HdBA durchgeführt. Wie die Ergebnisse unserer Erhebung zeigen, hat sich der Trend einer steigender Erwerbsbeteiligung Älterer – trotz Corona-Krise – fortgesetzt. Ältere waren nicht überdurchschnittlich häufig von einem coronabedingten Personalabbau betroffen. Der Anteil Älterer in der Chemischen Industrie ist insbesondere in mittelgroßen sowie in bereits länger existierenden Betrieben hoch – und hier vor allem im Bereich der Produktion. Die Erhebung deutet aber auch darauf hin, dass spezifische Maßnahmen für die Beschäftigung Älterer noch immer häufig das Resultat von Einzelfalllösungen zu sein scheinen und vergleichsweise selten auf betrieblich unterstützten, systematischen Ansätzen basieren. Dennoch zeigt die Erhebung, dass die demografische Entwicklung den Handlungsdruck für die Betriebe tendenziell erhöht: So ist der Einsatz von Maßnahmen zur Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit Älterer verglichen mit der Branchenbefragung 2016 teilweise deutlich gestiegen. Einen erheblichen Zuwachs verzeichnen dabei insbesondere Angebote, nach Renteneintritt weiter für den Betrieb tätig zu bleiben. Zudem gewinnen Weiterbildungsangebote für (ältere) Beschäftigte an Bedeutung, die sich mit der fortschreitenden Technisierung der Arbeitswelt befassen. Dabei ist auffällig, dass Betriebe nur selten auf spezielle Weiterbildungsmaßnahmen für Ältere setzen, sondern ihre Weiterbildungsaktivitäten vielmehr unabhängig vom Alter der Beschäftigten ausrichten. Zudem scheinen die Betriebe die Notwendigkeit der Übergabe von Erfahrungswissen an (jüngere) Mitarbeitende tendenziell höher zu gewichten als den potenziellen Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Älterer. So spielen Personalmaßnahmen wie die Flexibilisierung von Arbeitszeiten oder die Gestaltung alternsgerechter Arbeitsplätze, die auf den Beschäftigungserhalt Älterer abzielen, in der vorliegenden Branchenbefragung eine eher nachgeordnete Rolle für die Betriebe. Demgegenüber schreiben die Befragten Maßnahmen wie altersgemischten Arbeitsgruppen eine vergleichsweise große Bedeutung zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    The labor market impacts of employer consolidation: Evidence from Germany (2024)

    Todd, Kevin; Heining, Jörg;

    Zitatform

    Todd, Kevin & Jörg Heining (2024): The labor market impacts of employer consolidation: Evidence from Germany. In: Labour Economics, Jg. 87, 2024-01-04. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102508

    Abstract

    "We use detailed administrative data to study how acquisitions — specifically the acquisition of a plant by a firm with a similar plant in the same local labor market — affect workers. Using an event study framework with a control group of workers at unaffected plants, we find that acquisitions lead to employment losses for workers initially employed at the acquired firm, mainly associated with labor force withdrawals by older female workers. At the same time we find evidence of a rise in wages for workers initially employed at targets and at the acquiring firm who remain with the combined enterprise, concentrated among lower-wage workers. Our findings suggest that consolidations lead to a reduction in overall employment but a rise in rents per worker that lead to a pattern of losers and winners in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Heining, Jörg;
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  • Literaturhinweis

    Der starke Anstieg der Erwerbstätigkeit von Älteren ist ganz überwiegend dem Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geschuldet (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Söhnlein, Doris ; Hutter, Christian ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd, Christian Hutter & Doris Söhnlein (2023): Der starke Anstieg der Erwerbstätigkeit von Älteren ist ganz überwiegend dem Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geschuldet (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 02.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230502.01

    Abstract

    "Die Erwerbstätigkeit von Älteren, also in der Altersgruppe ab 50 Jahre, nimmt seit Mitte der 2000er Jahre deutlich zu. Dabei dominiert der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, insbesondere bei den 60- bis 64-Jährigen. Auch der Anteil Selbstständiger in dieser Altersgruppe stieg in diesem Zeitraum an, zumindest bis zur Corona-Krise. Im Gegensatz dazu geht der Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter bei Älteren seit den 2010er Jahren – mit Ausnahme der Personen ab 65 – zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Workforce age trends and projections (2022)

    Deller, Jürgen; Walwei, Ulrich ;

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    Deller, Jürgen & Ulrich Walwei (2022): Workforce age trends and projections. In: H. Zacher & C. W. Rudolph (Hrsg.) (2022): Age and Work, S. 25-43.

    Abstract

    "This chapter addresses driving forces of employment-to-population rates for older workers. To that end, it compares and analyzes the process of aging in both the population and the workforce. Adopting a global perspective, the chapter first takes a look at worldwide population developments in past, present and future, followed by a comparison of trends in ten industrial countries representing three continents, diverse cultural backgrounds and notable differences in their economic and social development. The third section focuses in more depth on four short case studies that appear to be particularly prototypical for different contexts. Given the high variance in cultures of work and welfare state systems in and around Europe, we selected Germany, Israel, Italy and Sweden to examine the situation of older workers and related developments. Each country stands for a specific configuration, e.g. because it may represent a trend reversal, a continuously outstanding performance or lasting problems. The conclusion summarizes the main findings and provides guidelines for further research in this context." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis Group) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit, -minderung und -unfähigkeit, Pfade in die Rente (2021)

    Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz (2021): Erwerbstätigkeit, -minderung und -unfähigkeit, Pfade in die Rente. In: G. Richter (Hrsg.) (2021): Arbeit und Altern, S. 25-37, 2021-01-02. DOI:10.5771/9783748909378-25

    Abstract

    "In diesem Beitrag konnte gezeigt werden, dass sich die Erwerbsbeteiligung Älterer im Zeitraum von 1995 bis 2018 deutlich erhöht hat. Dies liegt auch an der zunehmenden Erwerbsbeteiligung der Frauen. Ältere Beschäftigte verbleiben immer länger in den Betrieben, in denen sie bereits länger beschäftigt sind. Dagegen tun sich Ältere, die einen neuen Arbeitsplatz suchen, nach wie vor schwer, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Dies gilt vor allem für ältere Arbeitslose. Obwohl die Aufrechterhaltung der Kompetenzen, Gesundheit und Motivation sowie die Reduktion arbeitsplatzbezogener Anforderungen und Belastungen für die Erhaltung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit Älterer anerkannt sind, ist die Verbreitung entsprechender betrieblicher Maßnahmen nach wie vor gering. Trotz der zunehmenden Bedeutung der Notwendigkeit der Weiterentwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen in der modernen Arbeitswelt für alle Altersgruppen, bestehen Defizite vor allem bei kleineren und mittleren Betrieben. Diese Entwicklungen stehen im Widerspruch zur Notwendigkeit der Integration der Älteren in die Beschäftigung, deren zunehmende Erwerbsbeteiligung den Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials bei wieder sinkender Migration, kleineren Geburtskohorten und des Übergangs der „Baby-boomer-Generation“ in den Ruhestand kompensieren müsste." (Textauszug, © 2021 Nomos Verlagsgesellschaft)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Ältere Erwerbspersonen in Zeiten der Covid-19-Pandemie (2021)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2021): Ältere Erwerbspersonen in Zeiten der Covid-19-Pandemie. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 76, H. 3, S. 207-219.

    Abstract

    "Ältere Personen zählten zu den Gewinnerinnen und Gewinnern des Beschäftigungsaufschwungs zwischen der Finanzkrise und der Covid-19-Pandemie. Die Erwerbstätigenquoten der über 50-Jährigen nähern sich immer mehr denjenigen der jüngeren Altersgruppen an. Gleichzeitig legte auch die Zahl derjenigen Erwerbstätigen spürbar zu, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze noch am Arbeitsmarkt aktiv sind. Es stellt sich die Frage, wie sich die Covid19-Pandemie bereits auf die Beschäftigungssituation älterer Erwerbspersonen ausgewirkt hat und welche Konsequenzen sich daraus für deren zukünftige Partizipation am Arbeitsmarkt ergeben könnten. Die Ergebnisse zeigen, dass Ältere in der Tendenz zwar weniger häufig von Beschäftigungsverlusten betroffen sind, sich eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt aber als schwierig darstellt. Durch die langanhaltende Krise und die wohl noch längere Zurückhaltung bei den Neueinstellungen könnte sich dieses Problem im Nachgang zur Covid-19-Pandemie als noch gravierender erweisen als in früheren Rezessionen. Erschwerend kommt hinzu, dass die gesundheitlichen Risiken der Covid-19-Pandemie für Ältere besonders hoch sind, was deren Erwerbsfähigkeit und -neigung sowie die Präferenz von Arbeitgebern beeinflussen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Trifft die Corona-Krise ältere Erwerbstätige stärker als jüngere? (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2020)

    Westermeier, Christian ;

    Zitatform

    Westermeier, Christian (2020): Trifft die Corona-Krise ältere Erwerbstätige stärker als jüngere? (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 08.07.2020 Nürnberg, o. Sz., 2020-07-07.

    Abstract

    "Im Zuge der demografischen Entwicklung und des Arbeitsmarktaufschwungs seit der Finanzkrise 2009 hat die Erwerbstätigkeit von Älteren weiter zugenommen. Eine neue monatliche Befragung des IAB über Leben und Erwerbstätigkeit in Zeiten von Corona und aktuelle Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit liefern nun erste empirische Befunde zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Beschäftigung älterer Erwerbspersonen. Die Arbeitslosenquote steigt bei den Älteren nur mäßig. Allerdings dürften viele ältere Minijobber, die in der Krise ihren Job verloren haben, darin nicht erfasst sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Stellenerhebung: Betriebe wollten 2018 deutlich mehr rentenberechtigte Mitarbeiter halten als 2015 (2020)

    Westermeier, Christian ; Wolf, Mario;

    Zitatform

    Westermeier, Christian & Mario Wolf (2020): IAB-Stellenerhebung: Betriebe wollten 2018 deutlich mehr rentenberechtigte Mitarbeiter halten als 2015. (IAB-Kurzbericht 18/2020), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel in Deutschland erfordert zunehmend Flexibilität von Beschäftigten und Betrieben. Eine attraktivere Gestaltung der Weiterbeschäftigung bei gleichzeitigem Rentenbezug ist dabei eine wichtige Option, um ältere Menschen länger auf dem Arbeitsmarkt zu halten. Auf Basis repräsentativer Betriebsbefragungen jeweils im 4. Quartal 2015 und 2018 untersuchen die Autoren diese Fragen: Wie viele und welche Betriebe haben überhaupt Interesse an einer Weiterbeschäftigung von rentenberechtigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern? Welche der verfügbaren Maßnahmen gelten als besonders hilfreich und welche werden tatsächlich genutzt? Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Anteil der rentenberechtigten Beschäftigten, die die Betriebe halten wollten, zwischen 2015 und 2018 mehr als verdoppelt hat. Am häufigsten wird die Weiterbeschäftigung über den Wechsel in einen Minijob realisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    After early retirement: the variety of human-resource strategies of firms towards older employees (2019)

    Brussig, Martin ; Leber, Ute;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Ute Leber (2019): After early retirement: the variety of human-resource strategies of firms towards older employees. In: Journal for labour market research, Jg. 53, H. 1, S. 1-13., 2019-11-27. DOI:10.1186/s12651-019-0266-z

    Abstract

    "Over the last years, the employment rate of older workers has increased sharply in Germany. Against this background, the question arose as to whether firms have contributed actively to the growing share of older employees, either by offering special human resource management (HRM) measures, such as further training (internal strategy) or by hiring older employees from the external labour market (external strategy). Our paper analyses the interrelation between both strategies. By using data from the IAB Establishment Panel, we investigate the determinants of the firms' decision to use one or the other strategy or to combine both strategies. Our analyses show that some factors, such as firm size, experiences with older staff or a shortage of skilled workers promote the decision for both strategies. Other characteristics, in contrast, have a positive effect on one strategy only. This applies in particular to industrial relations, but also to the share of qualified workers within a company." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Job requirement level, work demands, and health: a prospective study among older workers (2019)

    Hiesinger, Karolin ; Tophoven, Silke ;

    Zitatform

    Hiesinger, Karolin & Silke Tophoven (2019): Job requirement level, work demands, and health: a prospective study among older workers. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 92, H. 8, S. 1139-1149., 2019-06-04. DOI:10.1007/s00420-019-01451-2

    Abstract

    "Persons in lower occupational positions experience higher rates of morbidity compared to workers in higher advantaged positions. Working conditions may explain this occupational health gradient. Most studies consider either psychosocial or physical work demands at one point in time. In our study, we examine both physical and psychosocial work demands and their association with health status differentiated by job requirement level. We further distinguish between constant and changing work demands.
    Using data from the first two waves of the German cohort study on work, age and health, we analyse a sample of 3644 older workers born in 1959 and 1965. We test direct and mediating effects of high physical and psychosocial work demands on functional physical and mental health. For this, we estimate a prospective path model using multiple linear regression models.
    Our results show that (1) constant high physical and psychosocial work demands affect physical and mental health negatively and (2) high physical workload partly mediates the relationship between job requirement level and physical health. Moreover, at least for men, a reduction of physical and psychosocial workload improves mental health status.
    Research and prevention measures currently focus particularly on psychosocial work demands. Our study shows that high physical workload is still present among older workers. Its negative health effect refers to occupational safety and health measures that take into account both the physical and psychosocial work environment as well as workers' occupational positions. " (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hiesinger, Karolin ;
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  • Literaturhinweis

    Do informational nudges alter firms' hiring behavior of older workers? (2019)

    Homrighausen, Pia ; Lang, Julia ;

    Zitatform

    Homrighausen, Pia & Julia Lang (2019): Do informational nudges alter firms' hiring behavior of older workers? (IAB-Discussion Paper 23/2019), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Die Studie analysiert eine Informationskampagne, die zum Ziel hatte, die Vorbehalte von Firmen gegenüber Arbeitnehmern abzubauen und die Bereitschaft, ältere Arbeitslose einzustellen, zu erhöhen. Unsere Ergebnisse auf Basis umfangreicher administrativer Daten zeigen, dass die Informationskampagne, welche u.a. Plakate, Experteninterviews, Informationsbroschüren und Job-messen zum Thema beinhaltete, die Beschäftigungsrate älterer Arbeitnehmer im Durchschnitt um etwa drei Prozentpunkte erhöhte. Der Anstieg in der Beschäftigungsrate Älterer scheint jedoch weniger bedingt durch einen Anstieg der Einstellungsquote, sondern vielmehr durch eine stabilere Beschäftigung älterer Arbeitnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lang, Julia ;
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  • Literaturhinweis

    Ältere am Arbeitsmarkt: Eine stabile Beschäftigung vor dem Rentenalter begünstigt die Weiterarbeit (2019)

    Westermeier, Christian ;

    Zitatform

    Westermeier, Christian (2019): Ältere am Arbeitsmarkt: Eine stabile Beschäftigung vor dem Rentenalter begünstigt die Weiterarbeit. (IAB-Kurzbericht 15/2019), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "In den letzten Jahren ist die Erwerbstätigkeit von Älteren in Deutschland deutlich gestiegen. Gesetzesänderungen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit und zur Flexibilisierung des Rentenübergangs flankieren diesen Trend. Der Autor untersucht, wie sich die Erwerbsarbeit nach der Regelaltersgrenze in den vergangenen Jahren entwickelt hat und ob es einen messbaren Zusammenhang zwischen den Erwerbsmustern vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter 65+ und der Beschäftigung danach gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Beschäftigung von Älteren kurz nach dem Renteneintrittsalter von der Geburtskohorte 1945 bis zu der von 1950 in absoluten Zahlen verdoppelt hat. Relativ zur Kohortengröße ist sie um 3 Prozentpunkte auf zuletzt 14 Prozent gestiegen. Dabei gibt es nach Art und Umfang der Erwerbsarbeit kaum Unterschiede zwischen Frauen und Männern oder zwischen Ost- und Westdeutschen, obwohl sich die Erwerbsbiografien dieser Gruppen vor dem Renteneintritt deutlich unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)

    Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian ; Rothe, Thomas ; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter ; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta ; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten ; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd ; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
    Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
    In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nur eine Minderheit der Betriebe führt spezifische Personalmaßnahmen für Ältere durch (Serie "Leben und Arbeiten in der Zukunft") (2018)

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Dummert, Sandra ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Sandra Dummert & Ute Leber (2018): Nur eine Minderheit der Betriebe führt spezifische Personalmaßnahmen für Ältere durch (Serie "Leben und Arbeiten in der Zukunft"). In: IAB-Forum H. 08.10.2018, o. Sz., 2018-09-28.

    Abstract

    "Der demografische Wandel ist mittlerweile auch in den Betrieben angekommen. Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit gab es im Jahr 2017 gut sechs Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 55 bis unter 65 Jahren; und damit mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2000. Aber geht die steigende Beschäftigung Älterer in den deutschen Unternehmen auch mit einem verstärkten Einsatz altersspezifischer Personalmaßnahmen einher? Aufschluss hierüber geben die aktuellen Daten des IAB-Betriebspanels." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Dummert, Sandra ;
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  • Literaturhinweis

    Trends in der Beschäftigung Älterer: Rahmenbedingungen für betriebliche Personalpolitik (2018)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2018): Trends in der Beschäftigung Älterer. Rahmenbedingungen für betriebliche Personalpolitik. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 71, H. 1, S. 3-11., 2018-01-09. DOI:10.5771/0342-300X-2018-1-3

    Abstract

    "Während der letzten beiden Dekaden hat sich die Beschäftigungssituation Älterer in Deutschland insofern deutlich verbessert, als Ältere länger im Arbeitsmarkt und häufig auch länger in ihrem letzten Beschäftigungsbetrieb verbleiben. Allerdings haben es Ältere nach Arbeitslosigkeit weiterhin schwer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Daran ändert die insgesamt verbesserte Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts ebenso wenig etwas wie die Tatsache, dass Betriebe, die Ältere neu eingestellt haben, von guten Erfahrungen mit ihren neuen Beschäftigten berichten. Der Beitrag zeigt, dass Betriebe in ihrer Personalpolitik gegenüber Älteren nicht autonom agieren (können). Ihr Handeln steht in Wechselwirkung mit der Angebotsseite des Arbeitsmarkts und mit dessen weiteren Kontextfaktoren. Die Größe und Altersstruktur des künftig zur Verfügung stehenden Arbeitskräfteangebots ist von der demografischen Entwicklung abhängig. Zudem beeinflussen Arbeitsmarktinstitutionen, wie z. B. die Rentengesetzgebung, maßgeblich die Ausschöpfung des Erwerbspersonenpotenzials. Nicht zuletzt hängt die Qualität des Arbeitskräfteangebots auch von der Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit Älterer ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Retention and re-integration of older workers into the labour market: What works? (2017)

    Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2017): Retention and re-integration of older workers into the labour market: What works? (IAB-Discussion Paper 17/2017), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "Obwohl sich im letzten Jahrzehnt die Arbeitsmarktsituation älterer Arbeitnehmer in allen EU-Ländern verbessert hat, gibt es erhebliche Länderunterschiede im Hinblick auf die Erwerbsbeteiligung Älterer. Um unterschiedliche Entwicklungen zu dokumentieren und zu beurteilen, was am besten im Hinblick auf die Verlängerung des Erwerbslebens und bei der Wiedereingliederung älterer Arbeitsloser funktioniert, wird die Situation in fünf Ländern analysiert: Deutschland, Frankreich, Niederlande, Norwegen und Österreich. Zahlreiche empirische Befunde zeigen, dass finanzielle Anreize bzw. 'finanzielle Sanktionen' durch Rentenreformen und die Abschaffung länderspezifischer Wege in den vorzeitigen Ruhestand mehr Einfluss auf die Verlängerung des Arbeitslebens haben, als alle anderen Maßnahmen. Die Wiedereingliederung nach einem Verlust des Arbeitsplatzes und das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit bleibt über Ländergrenzen hinweg jedoch ein spezifisches Problem älterer Arbeitnehmer. Staatlich geförderte Programme zur Unterstützung der Wiedereingliederung von älteren Arbeitslosen zeigen eher gemischte Ergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Sachsen: Ergebnisse der zwanzigsten Welle 2015 (2016)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Prick, Simone; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Simone Prick (2016): IAB-Betriebspanel Sachsen. Ergebnisse der zwanzigsten Welle 2015. Berlin, 95 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Sachsen als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2015 seit 1996 zum 20. Mal durchgeführt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der sächsischen Betriebe bereitzustellen und mit Betrieben in Ost- und Westdeutschland zu vergleichen.
    Der demografische Wandel beeinflusst die Beschäftigungssituation in den Betrieben nachhaltig. Um die Fachkräftebasis und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe mittel- und langfristig zu sichern, ist auch eine Ausschöpfung der vorhandenen Beschäftigungspotenziale älterer Arbeitskräfte erforderlich. Daher findet diese Thematik seit vielen Jahren im Rahmen des IAB-Betriebspanels Berücksichtigung. 2015 wurden erneut Informationen zu diesem Themenkomplex erhoben. Damit kann Auskunft darüber gegeben werden, wie sich die Altersstruktur der Beschäftigten in sächsischen Betriebe seit 2002 - als diese Angaben erstmals erhoben wurden - entwickelt hat. Außerdem liegen erneut Informationen über betriebliche Reaktionen auf den demografischen Wandel vor. So wurde 2015 ebenfalls wiederholt erfragt, inwieweit Betriebe Maßnahmen umsetzen, die sich auf die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer beziehen. Auch das Bewerbungsverhalten Älterer aus Sicht der Betriebe wie auch das Einstellungsverhalten der Betriebe waren Themen der Befragungen im Jahr 2015. Die Erhebung der Altersstruktur der Beschäftigten erfolgt - beginnend ab 2015 - nunmehr regelmäßig im 2-Jahresrhythmus, wobei die Altersgruppe 60+ gesondert ausgewiesen wird.
    Umfangreicher und tiefgehender als in den Vorjahren werden im Rahmen des aktuellen Auswertungsberichtes zum IAB-Betriebspanel Sachsen im Themenkomplex Löhne und Gehälter die Angaben der Betriebe zur Tarifbindung ausgewertet. Hierbei geht es um den Ausweis längerfristiger gravierender Veränderungen - sowohl in der betrieblichen als auch der Beschäftigtenreichweite von Tarifverträgen. Dabei werden diese Veränderungen nicht nur auf der hochaggregierten Ebene des Freistaats untersucht, sondern auch für die einzelnen Betriebsgrößenklassen im Vergleich zu westdeutschen Buntersucht. Ebenfalls Eingang in die Analyse fand die Entwicklung der Löhne und Gehälter in den letzten Jahren in tarif- und in nicht tarifgebundenen Betrieben. Darüber hinaus erfolgt eine Betrachtung von Betrieben, die sich hinsichtlich der Entgeltgestaltung an Branchentarifverträgen orientieren bzw. nicht orientieren.
    Im aktuellen Bericht bilden darüber hinaus wieder die Themen 'Fachkräfte', 'Ausbildung' und 'Weiterbildung' Auswertungsschwerpunkte. Auch das Thema 'atypische Beschäftigungsverhältnisse' (Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit) bleibt Gegenstand der Untersuchung. Neben Informationen zur Beschäftigungsentwicklung erfolgen Analysen ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern, die für die betriebliche Nachfrage nach Arbeitskräften hohe Bedeutung haben. Dazu zählen die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Betriebe, Forschung und Entwicklung, Umsatz einschließlich Export sowie Produktivität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labour shortages and replacement demand in Germany: the (non)-consequences of demographic change (2016)

    Garloff, Alfred ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Garloff, Alfred & Rüdiger Wapler (2016): Labour shortages and replacement demand in Germany. The (non)-consequences of demographic change. (IAB-Discussion Paper 05/2016), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "Zwei wichtige Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarktes sind, dass erstens die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften seit einigen Jahren stark gestiegen ist und zweitens, dass sich Deutschland einem besonders raschen demografischen Wandel gegenüber sieht, was sich einerseits darin mainifestiert, dass die erwartete Größe der Bevölkerung rasch sinkt und zweitens das Durchschnittsalter der Bevölkerung rapide ansteigt. Diese Trends haben in Deutschland zu einer Diskussion über Fachkräftemangel geführt. Einer der gerne genannten Argumente in dieser Diskussion ist, dass in den kommenden Jahren viel mehr ältere Menschen in Rente gingen, als neue jüngere in den Arbeitsmarkt eintreten. Obwohl man diesem Argumente eine inhärente Logik nicht absprechen kann, überzeugt es nur auf den ersten Blick, weil erstens Änderungen der Bevölkerungsgröße nicht notwendig mit entsprechenden Veränderungen beim Arbeitsangebot einhergehen müssen, weil zweitens unklar ist, ob ältere Kohorten typischer Weise durch jüngere Kohorten ersetzt werden und weil drittens Anpassungen bei der Arbeitsnachfrage Veränderungen beim Arbeitsangebot kompensieren könnten.
    In diesem Papier behandeln wir die Frage des demografischen Ersatzbedarfs aus theoretischer und empirischer Perspektive. Theoretisch identifizieren wir Fachkräftemangel mit dem Mindestkriterium, dass sich das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen vergrößert und zeigen dass das nicht eindeutig für demografische Veränderungen gilt. Im empirischen Teil der Arbeit untersuchen wir, wie die Beschäftigung über die Zeit mit der relativen Größe der unterschiedlichen Alterskohorten zusammenhängt. Wir finden keine Evidenz dafür, dass ein hoher Anteil von älteren Beschäftigten, die den Arbeitsmarkt verlassen, in einem Beruf danach zu einer höheren Nachfrage nach jüngeren Arbeitnehmern führt. Stattdessen findet eine Nachbesetzung - falls sie stattfindet - typischer Weise eher aus den mittleren Altersgruppen durch Berufswechsler statt. Wir schlussfolgern, dass der Zusammenhang zwischen demografischen Veränderungsprozessen und Arbeitsmarktergebnissen, insbesondere im Hinblick auf das Ersatzbedarf-Argument, viel weniger direkt ist, als häufig in der öffentlichen Debatte angenommen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wapler, Rüdiger;
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  • Literaturhinweis

    The hiring and employment of older workers in Germany: a comparative perspective (2016)

    Heywood, John S. ; Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Heywood, John S. & Uwe Jirjahn (2016): The hiring and employment of older workers in Germany. A comparative perspective. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 4, S. 349-366., 2015-09-01. DOI:10.1007/s12651-015-0195-4

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den Arbeitsmarkt für ältere Arbeitnehmer in Deutschland. Der besondere Fokus liegt dabei auf einer international vergleichenden Perspektive sowie auf den Bedingungen, die die Entscheidungen von Arbeitgebern beeinflussen, ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen und neu einzustellen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass Ältere, die arbeitslos werden, nach wie vor geringe Chancen haben, eine neue Stelle zu finden. Naheliegende Erklärungen könnten sein, dass dies mit einer geringeren Produktivität oder auch mit Diskriminierung zusammenhängt. Vorliegende empirische Studien liefern hier jedoch eher gemischte Ergebnisse. Eine alternative Erklärung besteht darin, dass vielmehr die Anreize, die Arbeitgeber einsetzen, um Mitarbeiter zur Leistungserbringungen zu motivieren, eine wichtige Rolle spielen. Ein Weg zur Motivation von Mitarbeitern ist der Einsatz von Formen zeitlich verzögerter Vergütung (Hutchens, J Lab Econ, 4, 439 - 457, 1986; Lazear, J Polit Economy, 87, 1261 - 1284, 1979). Zeitlich verzögerte Vergütung eignet sich jedoch nicht, neu eingestellte Arbeitnehmer zu motivieren, die nur über einen kürzeren erwarteten Beschäftigungshorizont verfügen. Daher präferieren Arbeitgeber, die dieses Motivationsinstrument nutzen, bei Neueinstellungen tendenziell eher jüngere und keine älteren Bewerber. Wir verweisen darauf, dass es jedoch als eher zweifelhaft erscheint, die Arbeitsmarktchancen Älterer dadurch verbessern zu wollen, indem man Arbeitgeber zur Abschaffung zeitlich verzögerter Vergütungsformen bewegt. So zeigt die japanische Erfahrung, dass sich die Arbeitsmarktchancen Älterer bei geeigneter Ausgestaltung auch im Fall einer intensiven Nutzung zeitlich verzögerter Entlohnung verbessern." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld-I-Bezug von Älteren: Zugänge, Bestand und Abgänge 2005 bis 2013 (2016)

    Hochfellner, Daniela; Hofmann, Barbara ; Wolf, Katja;

    Zitatform

    Hochfellner, Daniela, Barbara Hofmann & Katja Wolf (2016): Arbeitslosengeld-I-Bezug von Älteren: Zugänge, Bestand und Abgänge 2005 bis 2013. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 03/2016), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Im Zeitraum 2005 bis 2013 ist der Bestand an ALG-I-Beziehenden ab 50 Jahren gesunken. Dies gilt nicht für die Gruppe der ab 60-Jährigen, wobei bei dieser Gruppe ein steigender Zugang in den ALG-I-Bezug zu beobachten ist. Sowohl die Abgangsrate in Beschäftigung als auch in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik hat sich für alle betrachteten Altersgruppen erhöht, für die ab 60-Jährigen allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als für die unter 60-Jährigen. Dieser Bericht stellt rein deskriptiv Zahlen zum ALG-I-Bezug von Personen zwischen 50 und 64 Jahren zwischen 2005 und 2013 dar. Zwar beschreibt er mögliche Effekte von institutionellen Änderungen, er klärt jedoch nicht vollends, wodurch die berichteten Entwicklungen verursacht wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolf, Katja;
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