Ältere im Betrieb
Die zunehmende Alterung und die abnehmende Zahl der Erwerbspersonen sowie die Anhebung des Rentenalters bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Betriebe. Es ist eine alter(n)ssensible Personalpolitik gefordert, die sich der verändernden Altersstruktur im Betrieb stellt. Die Infoplattform bietet zum Thema Ältere im Betrieb Literaturhinweise, Volltexte und Informationen über Forschungsprojekte. Es werden die Positionen der Politik, der Verbände und Betriebe sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema deutlich.
In dieser Infoplattform sind erstmals alle Literaturhinweise - neben der Themeneinordnung - dem Punkt "wissenschaftliche Literatur" oder "politik-/praxisbezogene Literatur" zugeordnet. "Wissenschaftliche Literatur" beinhaltet Veröffentlichungen in SSCI-Journals, referierten Zeitschriften, wissenschaftlichen Veröffentlichungsreihen und Discussion Papers. "Politik/Praxis" bezieht sich auf die aktuelle politische Diskussion bzw. auf betriebs-praktische Hinweise zum Thema Ältere im Betrieb.
- Wissenschaft / Politik und Praxis
- Ergebnisse aus dem IAB
- Arbeitsmarktsituation Älterer
- Auswirkungen des demografischen Wandels
- betriebliche Personalpraxis vs. alter(n)ssensible Personalpolitik
- Berufsausstieg und Übergang in Rente
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Literaturhinweis
Managerial decisions on older workers’ training: A vignette study on the interplay of worker and manager characteristics (2025)
Zitatform
Lössbroek, Jelle & Joop Schippers (2025): Managerial decisions on older workers’ training: A vignette study on the interplay of worker and manager characteristics. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 97. DOI:10.1016/j.rssm.2025.101045
Abstract
"Training could support older workers in working longer. However, their training participation is low and unequally divided, possibly reinforcing inequalities among older employees. We study managers to understand this inequality as they are key actors in deciding who receives training. We study which workers are selected, based on their employability, age and sex, depending on the country context. We use a vignette experiment among 482 managers across nine European countries. Managers gave ‘trainability scores’ to hypothetical employees indicating how likely these employees are to be selected for training. We analyse what drives their (inclined) decisions. Results: show that managers prefer training employees who are already more employable, amplifying existing inequalities among older workers. Also, ‘older older’ employees receive lower trainability scores, particularlyin countries with low average retirement ages. There was no support for the ‘gendered ageism’ argument: men and women were equally penalised for their age." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2025 The Authors. Published by Elsevier Ltd.) ((en))
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Literaturhinweis
Alternde Belegschaften in der Chemieindustrie vor und während der Corona-Krise. Chancen der Beschäftigung Älterer im disruptiven Arbeitsmarkt (2024)
Brandl, Sebastian; Mayerböck, Astrid; Engin-Stock, Tülin; Matuschek, Ingo; Leber, Ute;Zitatform
Brandl, Sebastian, Tülin Engin-Stock, Ute Leber, Ingo Matuschek & Astrid Mayerböck (2024): Alternde Belegschaften in der Chemieindustrie vor und während der Corona-Krise. Chancen der Beschäftigung Älterer im disruptiven Arbeitsmarkt. (IAB-Forschungsbericht 11/2024), Nürnberg, 57 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2411
Abstract
"Die Erwerbsquote älterer Beschäftigter hat in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dies ist sowohl auf die steigende Erwerbsneigung Älterer als auch auf das seit 2012 sukzessiv erhöhte Renteneintrittsalter zurückzuführen. Zudem ist ein Anstieg der Erwerbstätigkeit nach Renteneintritt zu beobachten. Was für die Beschäftigten wirtschaftliche Notwendigkeit oder eine wunschgemäß verlängerte aktive Erwerbsphase sein kann, stellt sich für die Betriebe als wichtiges Mittel zur Sicherung des Fachkräftebedarfs dar. Zugleich ist die Beschäftigung Älterer für die Betriebe aber auch mit spezifischen Herausforderungen verbunden, denen mit einer alters- und alternsspezifischen Ausgestaltung der Personalpolitik zu begegnen ist. Bereits im Jahr 2016 haben die Hochschule der BA (HdBA) und das IAB in einer Online-Befragung von kleinen und mittelgroßen Betrieben der Chemischen Industrie (exemplarisch für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland) die Chancen und Risiken des demografischen Wandels für die Betriebe sowie deren Umgang mit älteren Beschäftigten untersucht. Damals deuteten die Befunde auf eine eher einzelfallbezogene Problemorientierung hin als auf ein systematisches Alter(n)s-Management. Um zu untersuchen, wie sich die Betriebe den fortschreitenden Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels stellen und durch welche personalpolitischen Maßnahmen sie diesen begegnen, wurde im Jahr 2022 erneut eine Online-Befragung in der Chemiebranche durchgeführt. Ein besonderer Fokus lag dabei auch auf der spezifischen Situation älterer Beschäftigter während der Corona-Krise. Die Erhebung wurde, wie bereits die Branchenbefragung 2016, durch das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag der HdBA durchgeführt. Wie die Ergebnisse unserer Erhebung zeigen, hat sich der Trend einer steigender Erwerbsbeteiligung Älterer – trotz Corona-Krise – fortgesetzt. Ältere waren nicht überdurchschnittlich häufig von einem coronabedingten Personalabbau betroffen. Der Anteil Älterer in der Chemischen Industrie ist insbesondere in mittelgroßen sowie in bereits länger existierenden Betrieben hoch – und hier vor allem im Bereich der Produktion. Die Erhebung deutet aber auch darauf hin, dass spezifische Maßnahmen für die Beschäftigung Älterer noch immer häufig das Resultat von Einzelfalllösungen zu sein scheinen und vergleichsweise selten auf betrieblich unterstützten, systematischen Ansätzen basieren. Dennoch zeigt die Erhebung, dass die demografische Entwicklung den Handlungsdruck für die Betriebe tendenziell erhöht: So ist der Einsatz von Maßnahmen zur Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit Älterer verglichen mit der Branchenbefragung 2016 teilweise deutlich gestiegen. Einen erheblichen Zuwachs verzeichnen dabei insbesondere Angebote, nach Renteneintritt weiter für den Betrieb tätig zu bleiben. Zudem gewinnen Weiterbildungsangebote für (ältere) Beschäftigte an Bedeutung, die sich mit der fortschreitenden Technisierung der Arbeitswelt befassen. Dabei ist auffällig, dass Betriebe nur selten auf spezielle Weiterbildungsmaßnahmen für Ältere setzen, sondern ihre Weiterbildungsaktivitäten vielmehr unabhängig vom Alter der Beschäftigten ausrichten. Zudem scheinen die Betriebe die Notwendigkeit der Übergabe von Erfahrungswissen an (jüngere) Mitarbeitende tendenziell höher zu gewichten als den potenziellen Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Älterer. So spielen Personalmaßnahmen wie die Flexibilisierung von Arbeitszeiten oder die Gestaltung alternsgerechter Arbeitsplätze, die auf den Beschäftigungserhalt Älterer abzielen, in der vorliegenden Branchenbefragung eine eher nachgeordnete Rolle für die Betriebe. Demgegenüber schreiben die Befragten Maßnahmen wie altersgemischten Arbeitsgruppen eine vergleichsweise große Bedeutung zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Leber, Ute; -
Literaturhinweis
Working life and human capital investment: Causal evidence from a pension reform (2023)
Zitatform
Fürstenau, Elisabeth, Niklas Gohl, Peter Haan & Felix Weinhardt (2023): Working life and human capital investment: Causal evidence from a pension reform. In: Labour Economics, Jg. 84. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102426
Abstract
"In this paper, we analyze if an increase in the working life leads to more human capital investment via on-the-job training. We obtain RDD-estimates from a sharp date-of-birth cut-off, generated by a pension reform that increased the Early Retirement Age (ERA) by three years for many women in Germany. In our preferred specification, we find that this reform causally increased on-the-job training by 4.4 percentage points – a relative increase of 28.8 percent. We explore heterogeneityand additional outcomes and show that this effect is driven by the behavior of women with high initial levels of education. Our results speak to human capital models as well as policies towards extending or shortening working life." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Digitalisation, Gender, and Training of Employees in the Second Half of Working Life in Germany (2023)
Zitatform
Kortmann, Lisa Katharina, Stefan Stuth & Julia Simonson (2023): Digitalisation, Gender, and Training of Employees in the Second Half of Working Life in Germany. In: Soziale Welt, Jg. 74, H. 4, S. 589-613. DOI:10.5771/0038-6073-2023-4-589
Abstract
"Die Digitalisierung stellt neue Anforderungen an Arbeitnehende in sich wandelnden Berufen. Damit die Anpassung an neue Arbeitsanforerungen gelingt, kann Weiterbildung die zentrale Strategie für die Ausbildung neuer Kompetenzen sein – insbesondere für ältere Arbeitnehmende. Die Digitalisieung in der Arbeitswelt wirkt sich unterschiedlich auf männliche und weibliche ªrbeitnehmende aus. Bislang gibt es jedoch wenig Literatur zu der Beziehung zwischen der Digitalisierung in Berufen und der Teilnahme an Weiterbildungen. Dieser Artikel schließt diese Lücke und untersucht, (1) ob es einen Zusammenhang zwischen der Weiterbildungsbeteiligung und dem Ausmaß der Digitalisierung in den Berufen von Arbeitnehmenden in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens gibt und (2) ob es einen Geschlechterunterschied in diesem Zusammenhang gibt. Darüber hinaus werden diese Fragen im Hinblick auf den Wunsch der Arbeitnehenden, an zukünftigen Weiterbildungen teilzunehmen, untersucht. Auf Basis von Daten des Deutschen Alterssurveys werden logistische Regressionen geschätzt und für soziodemografische, arbeitsmarkt- und beschäftigungsbezogene Merkmale von ªrbeitnehmenden im Alter von 43 bis 65 Jahren in Deutschland kontrolliert. Es zeigen sich positive Zusammenhänge zwischen einer Veränderung des Digitaliierungslevels in den Berufen und der (gewünschten) Weiterbildungsbeteiligung. Je ausgeprägter die Veränderung des Digitalisierungslevels in den Berufen, desto stärker scheinen weibliche Beschäftigte in der Weiterbildungsbeteiligung gegenüber Männern benachteiligt zu sein." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Job tasks and cognitive skill accumulation (2022)
Zitatform
Liu, Qinyi & Belton M. Fleisher (2022): Job tasks and cognitive skill accumulation. In: Applied Economics, Jg. 54, H. 49, S. 5734-5753. DOI:10.1080/00036846.2022.2052009
Abstract
"Individuals’ cognitive skills can be improved through learning by doing various tasks at work. We report the results of studying rich information on job tasks performed at the individual level based on three measures of job task complexity: (i) overall job complexity, (ii) analytical task intensity, and (iii) interactive task intensity. Controlling for task selection, we show that both overall job task complexity and analytical tasks can contribute to the development of a worker’s cognitive skills, while interactive tasks play a less significant role. Furthermore, we find that complex job tasks can offset the effect of aging on cognitive functioning. We show the implications of our research results for work design, cognitive interventions, and retirement policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Participation in training at older ages: A European perspective on path dependency in life course trajectories (2021)
Zitatform
Turek, Konrad & Kène Henkens (2021): Participation in training at older ages: A European perspective on path dependency in life course trajectories. In: Advances in life course research, Jg. 48. DOI:10.1016/j.alcr.2020.100396
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Literaturhinweis
Labor Market Participation of Older Workers in International Comparison (2021)
Zitatform
Walwei, Ulrich & Jürgen Deller (2021): Labor Market Participation of Older Workers in International Comparison. (IAB-Discussion Paper 16/2021), Nürnberg, 26 S.
Abstract
"Der Beitrag beschäftigt sich aus einer international vergleichenden Perspektive mit Treibern und Hemmnissen der Arbeitsmarktpartizipation von Älteren. Der Fokus der Studie richtet sich auf Länderbeispiele, die prototypisch für bestimmte Kontexte stehen. Ausgehend von unterschiedlichen Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt und wohlfahrtsstaatlichen Regulierungen in Europa und benachbarten Ländern wurden mit Deutschland, Israel, Italien und Schweden vier Länder ausgewählt, in denen der Entwicklung und Situation älterer Beschäftigter am Arbeitsmarkt nachgegangen wird. Jedes der ausgewählten Länder steht für eine spezifische Konstellation, sei es, dass eine Trendwende erreicht wurde, ein langfristig hoher Beschäftigungsstand realisiert werden konnte oder anhaltende Probleme zu beobachten sind. Die Fallbeispiele befassen sich u.a. mit rentenpolitischen Reformen sowie arbeitsmarktpolitischen Ansätzen zum Management alternder Belegschaften. Sie zeigen, dass es keinen Königsweg zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation Älterer gibt. Unabhängig von staatlichen Politiken kommt der Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit über den Lebenszyklus große Bedeutung bei. Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen sind geeignete betriebliche Praktiken für das Management alternder Belegschaften unverzichtbar. Entscheidend sind dabei insbesondere Initiativen, die auf ein lebenslanges Lernen und ein gesundes Arbeitsumfeld zielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Labor productivity, labor supply of the old, and economic growth (2020)
Zitatform
Chen, Hung-Ju & Koichi Miyazaki (2020): Labor productivity, labor supply of the old, and economic growth. In: Economics Bulletin, Jg. 40, H. 1, S. 277-285.
Abstract
"This study develops an overlapping generations model with human capital accumulation and endogenous labor supply of the old to examine the effects of an old agent's labor productivity on labor supply, educational investments, and economic growth. We present a unique existence of the balanced-growth-path (BGP) equilibrium and find that a rise in an old agent's labor productivity induces more labor supply of the old. Moreover, the growth rate at the BGP equilibrium is hump-shaped in an old agent's labor productivity. As an old agent's labor productivity grows, this growth rate first increases then decreases, which implies that there is no clear negative relationship between an old agent's labor productivity and economic growth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeit, Kognition und Alter: wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis (2020)
Zitatform
Falkenstein, Michael & Claudia Kardys (Hrsg.) (2020): Arbeit, Kognition und Alter. Wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis. Stuttgart: Kohlhammer, 191 S.
Abstract
"In der modernen Arbeitswelt stellt der demografische Wandel mit einer stetigen Alterung der Belegschaften Unternehmen vor neue Herausforderungen. Insbesondere die fortschreitende Digitalisierung fordert von den Beschäftigten eine hohe mentale Leistungsfähigkeit. Mit zunehmendem Alter verändern sich vor allem mentale Fähigkeiten. Wie kommen Ältere mit komplexen Arbeitswelten und Arbeitsunterbrechungen zurecht? Was ist bei der Weiterbildung älterer Arbeitnehmer zu beachten? Was können Arbeitgeber und Verantwortliche zum Erhalt der Leistungsfähigkeit tun? Im Buch nehmen hochrangige Wissenschaftler mit umfangreicher Praxiserfahrung zu diesen Fragen Stellung. Die anschauliche Vorstellung theoretischer Grundlagen altersbezogener Veränderungen gepaart mit evidenzbasierten Handlungsempfehlungen bietet eine optimale Ausgangslage für alle beteiligten Akteure und ermöglicht eine lösungsorientierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Praxisfeld." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Kohlhammer)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Berufliche Weiterbildungsbeteiligung von Älteren im europäischen Vergleich – Welche Rolle spielen Institutionen? (2020)
Zitatform
Philipps, Veronika (2020): Berufliche Weiterbildungsbeteiligung von Älteren im europäischen Vergleich – Welche Rolle spielen Institutionen? In: Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report, Jg. 43, H. 2, S. 197-226. DOI:10.1007/s40955-020-00156-1
Abstract
"Personen in der späten Erwerbsphase sind in Europa selten in berufliche Weiterbildung eingebunden. Der Beitrag betrachtet Länderdifferenzen in der Weiterbildungsteilnahme Älterer aus institutionentheoretischer Perspektive und berücksichtigt dabei, dass Institutionen in Verbindung miteinander funktionieren. Daher werden Zusammenhänge zwischen institutionellen Konfigurationen des Arbeitsmarktes und Bildungssystems für die relativen Weiterbildungsnachteile Älterer in 26 europäischen Ländern untersucht und es wird aufgezeigt, dass institutionelle Konfigurationen eine hohe Bedeutung für die Erklärung von Weiterbildungsdisparitäten besitzen. Für geringe Weiterbildungsnachteile Älterer sind insbesondere das Vorhandensein weitreichender staatlicher und betrieblicher Weiterbildungsstrukturen sowie ein duales Berufsausbildungssystem bedeutsam." (Autorenreferat, IAB-Doku, © W. Bertelsmann Verlag)
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Literaturhinweis
After early retirement: the variety of human-resource strategies of firms towards older employees (2019)
Zitatform
Brussig, Martin & Ute Leber (2019): After early retirement: the variety of human-resource strategies of firms towards older employees. In: Journal for labour market research, Jg. 53, H. 1, S. 1-13., 2019-11-27. DOI:10.1186/s12651-019-0266-z
Abstract
"Over the last years, the employment rate of older workers has increased sharply in Germany. Against this background, the question arose as to whether firms have contributed actively to the growing share of older employees, either by offering special human resource management (HRM) measures, such as further training (internal strategy) or by hiring older employees from the external labour market (external strategy). Our paper analyses the interrelation between both strategies. By using data from the IAB Establishment Panel, we investigate the determinants of the firms' decision to use one or the other strategy or to combine both strategies. Our analyses show that some factors, such as firm size, experiences with older staff or a shortage of skilled workers promote the decision for both strategies. Other characteristics, in contrast, have a positive effect on one strategy only. This applies in particular to industrial relations, but also to the share of qualified workers within a company." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Leber, Ute; -
Literaturhinweis
Understanding older workers' decisions to participate in voluntary training opportunities (2019)
Zitatform
Lopina, Erika C., Steven G. Rogelberg & Haley Woznyi (2019): Understanding older workers' decisions to participate in voluntary training opportunities. In: Journal of personnel psychology, Jg. 18, H. 4, S. 189-200. DOI:10.1027/1866-5888/a000235
Abstract
"Age-related changes in training decisions were examined using a within-subject experimental design presenting training framing cues of topic (generativity vs. non-generativity), goal (direction: approach vs. avoidance; referent: mastery vs. performance), and structure (self-paced vs. instructor-paced). As age increased, age-related cues were hypothesized to be more strongly and positively related to the training decision. One hundred and twenty-nine participants completed a policy-capturing study and self-report survey. Age moderated the relationship between the training topic and the training decision. Contrary to the hypothesis, as age increased, the non-generativity topic (rather than the generativity topic) was more strongly and positively related to the training decision. Age did not moderate the relationship between the other training features and the training decision." (Author's abstract, © 2019 Hogrefe Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Die Bedeutung von Institutionen für die Weiterbildung Älterer: Eine vergleichende Studie erwerbsbezogener Weiterbildungsteilnahme in Europa (2019)
Zitatform
Philipps, Veronika (2019): Die Bedeutung von Institutionen für die Weiterbildung Älterer. Eine vergleichende Studie erwerbsbezogener Weiterbildungsteilnahme in Europa. (Research), Wiesbaden: Springer VS, 281 S. DOI:10.1007/978-3-658-28004-8
Abstract
"Veronika Philipps untersucht in ihrer empirischen Studie, welche Institutionen die Länderunterschiede in Europa bei den relativen Nachteilen Älterer in der erwerbsbezogenen Weiterbildung erklären. Die Befunde unterstreichen die hohe Bedeutung von Arbeitsmarkt- und Bildungsinstitutionen für die Weiterbildungsbeteiligung von Personen in der späten Erwerbsphase, insbesondere weitreichende staatliche und betriebliche Weiterbildungsstrukturen sowie ein duales Berufsausbildungssystem. Damit werden neue Erkenntnisse zur in der Weiterbildung unterrepräsentierten Gruppe der Älteren gewonnen, indem das Verfahren der Qualitative Comparative Analysis zur Analyse der Wirkung von Kombinationen von Institutionen genutzt wird.
Der Inhalt:
Strukturelle und institutionelle Bedingungen der Weiterbildungsteilnahme
Theoretische Perspektiven auf Weiterbildung und altersbezogene Unterschiede
Überblick über weiterbildungsrelevante institutionelle Faktoren in Europa
Länderspezifische relative Nachteile Älterer in der Weiterbildung" (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte - Älterwerden im sozialen Wandel: Zentrale Befunde des Deutschen Alterssurveys (DEAS) 1996 bis 2017 (2019)
Vogel, Claudia; Wettstein, Markus; Tesch-Römer, Clemens;Zitatform
Vogel, Claudia, Markus Wettstein & Clemens Tesch-Römer (2019): Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte - Älterwerden im sozialen Wandel. Zentrale Befunde des Deutschen Alterssurveys (DEAS) 1996 bis 2017. Berlin, 40 S.
Abstract
"Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) wird seit 1996 regelmäßig durchgeführt. Die repräsentative Langzeitstudie erhebt Daten zu den Lebensverhältnissen der Menschen im mittleren und höheren Erwachsenenalter (ab 40 Jahre und älter). Die Untersuchung zeigt, wie sich die Lebenssituation älterer Menschen über die Zeit entwickelt und verändert hat. Die Erkenntnisse zur zweiten Lebenshälfte werden regelmäßig veröffentlicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)
Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian ; Rothe, Thomas ; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter ; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta ; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten ; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd ; Wolff, Joachim;Zitatform
Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.
Abstract
"Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Hohendanner, Christian ; Schwengler, Barbara; Seibert, Holger; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten ; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd ; Wolff, Joachim; -
Literaturhinweis
Konstanz altersgerechter Maßnahmen trotz steigender Beschäftigung Älterer (2018)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Sandra Dummert & Ute Leber (2018): Konstanz altersgerechter Maßnahmen trotz steigender Beschäftigung Älterer. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 71, H. 1, S. 20-27., 2017-10-31. DOI:10.5771/0342-300X-2018-1-20
Abstract
"Die Anzahl älterer Beschäftigter in den deutschen Betrieben hat in den letzten Jahren zugenommen. Um die Beschäftigungsfähigkeit bis zum Eintritt in den Ruhestand aufrechtzuerhalten, können Betriebe personalpolitische Maßnahmen wie die Weiterbildung oder die Gesundheitsförderung durchführen. Der Beitrag untersucht die Verbreitung solcher Instrumente in der betrieblichen Praxis und ihre Entwicklung im Zeitverlauf. Datenbasis hierfür sind das IAB-Betriebspanel, eine repräsentative Befragung von Betrieben aller Branchen und Größen, sowie eine spezielle Befragung von Betrieben der Chemieindustrie. Es zeigt sich, dass die steigende Beschäftigung Älterer nicht mit einem verstärkten Einsatz altersgerechter Maßnahmen einhergeht. Betriebe scheinen allgemeine Lösungen, die sich an die gesamte Belegschaft richten, gegenüber altersspezifischen Maßnahmen vorzuziehen. Im Branchenvergleich ist zu erkennen, dass die Betriebe der Chemieindustrie in Hinsicht auf die Durchführung von Maßnahmen zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit überdurchschnittlich aktiv sind. Aufgrund der hier bestehenden Demografie-Tarifverträge kann der Chemiesektor als Vorreiterbranche betrachtet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Protecting older workers' employability: a survey study of the role of transformational leadership (2018)
Zitatform
Böttcher, Katrin, Anne-Grit Albrecht, Laura Venz & Jörg Felfe (2018): Protecting older workers' employability. A survey study of the role of transformational leadership. In: German journal of human resource management, Jg. 32, H. 2, S. 120-148. DOI:10.1177/2397002218763001
Abstract
"Demographic and labour market changes increase the need to enhance the employability of employees across all ages. The purpose of this study is to explore the role of transformational leadership in employees' employability. While we hypothesised that age is negatively related to perceived internal and external employability, we expected a positive relationship for transformational leadership, and that transformational leadership would moderate the relationship between age and employability. Hypotheses were tested using a sample of 1006 employees in the German automotive industry. Results show age to be negatively related to internal and external employability, with both relationships being comparably strong. Transformational leadership was positively related to internal and external employability, with the relationship with internal employability being stronger. Moreover, transformational leadership buffered the negative relationship between age and internal employability. These results suggest that transformational leadership is crucial in protecting lifetime employability and that it should be promoted." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Karriere 50plus - neue Perspektiven schaffen: erste Ergebnisse einer qualitativen Branchenerhebung (2018)
Debler, Christiane; Schlegel, Ute; Leunig, Cornelia; Osterwald, Julia;Zitatform
Debler, Christiane, Cornelia Leunig, Julia Osterwald & Ute Schlegel (2018): Karriere 50plus - neue Perspektiven schaffen. Erste Ergebnisse einer qualitativen Branchenerhebung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 71, H. 1, S. 59-65. DOI:10.5771/0342-300X-2018-1-59
Abstract
"Die Personalentwicklung braucht Konzepte, um dem demografischen Wandel gerecht zu werden. Unternehmen werden die vorhandenen Potenziale stärker sichern und erfahrene sowie gut ausgebildete Beschäftigte in den Fokus nehmen müssen. In einer auf qualitative Befragungen gestützten Analyse, über deren ersten Ergebnisse in diesem Beitrag berichtet wird, wurde die Arbeits- und Lebenssituation Beschäftigter der chemischen Industrie im Alter von über 50 Jahren untersucht. Betrachtet wurden ihre Entwicklungschancen und potenziellen Karrieremöglichkeiten bis zum Ausstieg aus dem Berufsleben. Dabei wurde deutlich, was Unternehmen leisten müssten, um die Beschäftigungsfähigkeit über die gesamte Lebensarbeitszeit zu sichern. Veränderungswünsche und berufliche Ziele stoßen auf noch unzureichende betriebliche Angebote. Voraussetzung für eine Veränderung ist Offenheit im Umgang mit diesem Thema, die Sensibilisierungbeider Sozialpartner im Unternehmen für neue Modelle von Berufslaufbahnen ab 50 Jahren und die Schaffung entsprechender Experimentierräume." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lernverhalten und Lernkompetenz älterer Beschäftigter (2018)
Geiger, Kristina;Zitatform
Geiger, Kristina (2018): Lernverhalten und Lernkompetenz älterer Beschäftigter. (Münchner Beiträge zur Bildungsforschung 37), München: Utz, 328 S.
Abstract
"Betriebliche Weiterbildung, die eine aktive Rolle des Lernenden vorsieht und dessen Eigenverantwortung für den Lernprozess in den Fokus rückt, stellt erhebliche Anforderungen an den Lernenden und an die Lernumgebung. Aus der vorliegenden Arbeit lassen sich wichtige Erkenntnisse für die Förderung der Lernkompetenz und der Gestaltung von betrieblichen Lernumgebungen ableiten. Dafür werden das Lernverhalten und die Lernkompetenz älterer Beschäftigter der Siemens AG untersucht. Einblick gibt eine breit angelegte Mitarbeiterbefragung, die auf Grundlage theoretischer Konzepte des selbstregulierten Lernens, zur Lernförderung in der Arbeit sowie der Selbstbestimmungstheorie der Motivation konzipiert wurde." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Alterserwerbsbeteiligung in Europa auch in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Aufschwung? (2018)
Zitatform
Kaboth, Arthur & Martin Brussig (2018): Alterserwerbsbeteiligung in Europa auch in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Aufschwung? (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2018-01), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/48256
Abstract
"In nahezu allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist die Erwerbsbeteiligung Älterer von 2005 bis 2016 gestiegen. Trotz dieses praktisch universellen Trends, gibt es erhebliche Unterschiede innerhalb der EU. Die europäischen Beschäftigungsziele von 2010 wurden auch im Jahr 2016 teilweise nicht erreicht.
Große Unterschiede in der Alterserwerbsbeteiligung zeigen sich vor allem zwischen Männern und Frauen. In der Regel sind die Erwerbstätigenquoten der Männer höher als die der Frauen. Die stärkeren Zuwächse sind allerdings auf Seiten der Frauen zu beobachten.
Der Abstand der Erwerbstätigenquoten zwischen jüngeren und älteren Erwerbstätigen - die Alterslücke - wird kleiner. Auch dies ist in nahezu allen Ländern vorzufinden. Die Alterslücken von Männern und Frauen unterscheiden sich in den meisten Ländern der EU nicht wesentlich voneinander. Vor allem die stärkere Erwerbsintegration älterer Frauen lässt die Alterslücke kleiner werden.
Geringqualifizierte (Ältere) sind in den meisten europäischen Ländern benachteiligt, wenngleich in unterschiedlichem Ausmaß. Es zeigt sich eine starke Streuung innerhalb der EU bei dieser Personengruppe. Mit steigender Qualifikation sinkt hingegen die Alterslücke. Höhere Bildungsabschlüsse erhöhen die Erwerbschancen auch für Ältere.
Die Alterslücke ist nahezu überall in Europa gesunken, auch in Ländern mit langanhaltender rückläufiger wirtschaftlicher Entwicklung. Im Vergleich zu früheren Rezessionen ist die relativ stabile Alterserwerbsbeteiligung in Europa ein Novum, denn in der Vergangenheit wurden bei hoher Arbeitslosigkeit Ältere vielfach vom Arbeitsmarkt verdrängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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