Ältere im Betrieb
Die zunehmende Alterung und die abnehmende Zahl der Erwerbspersonen sowie die Anhebung des Rentenalters bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Betriebe. Es ist eine alter(n)ssensible Personalpolitik gefordert, die sich der verändernden Altersstruktur im Betrieb stellt. Die Infoplattform bietet zum Thema Ältere im Betrieb Literaturhinweise, Volltexte und Informationen über Forschungsprojekte. Es werden die Positionen der Politik, der Verbände und Betriebe sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema deutlich.
In dieser Infoplattform sind erstmals alle Literaturhinweise - neben der Themeneinordnung - dem Punkt "wissenschaftliche Literatur" oder "politik-/praxisbezogene Literatur" zugeordnet. "Wissenschaftliche Literatur" beinhaltet Veröffentlichungen in SSCI-Journals, referierten Zeitschriften, wissenschaftlichen Veröffentlichungsreihen und Discussion Papers. "Politik/Praxis" bezieht sich auf die aktuelle politische Diskussion bzw. auf betriebs-praktische Hinweise zum Thema Ältere im Betrieb.
- Wissenschaft / Politik und Praxis
- Ergebnisse aus dem IAB
- Arbeitsmarktsituation Älterer
- Auswirkungen des demografischen Wandels
- betriebliche Personalpraxis vs. alter(n)ssensible Personalpolitik
- Berufsausstieg und Übergang in Rente
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Literaturhinweis
Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen (2024)
Arndt, Franziska; Werner, Dirk; Tiedemann, Jurek;Zitatform
Arndt, Franziska, Jurek Tiedemann & Dirk Werner (2024): Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,04), Köln, 7 S.
Abstract
"Im Jahr 2023 waren in Deutschland mehr als 27 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dazu zählen Fachkräfte mit Ausbildung, Spezialist:innen mit Fortbildungsabschluss oder Bachelor und Expert:innen mit Diplom oder Master. Die größte Altersgruppe bilden derzeit Personen zwischen 55 und 59 Jahren (Abbildung 1). Ihr gehören 13,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Berufsqualifikation an. Zusammen mit den Altersgruppen der 60bis 64-Jährigen bilden sie den künftigen Ersatzbedarf am Arbeitsmarkt, wenn sie in den nächsten Jahren in Rente gehen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu 6,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die heute 55 Jahre oder älter sind, den Arbeitsmarkt verlassen. Damit wird fast jede:r vierte Beschäftigte (24,4 Prozent) aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Alternde Belegschaften in der Chemieindustrie vor und während der Corona-Krise. Chancen der Beschäftigung Älterer im disruptiven Arbeitsmarkt (2024)
Brandl, Sebastian; Mayerböck, Astrid; Engin-Stock, Tülin; Matuschek, Ingo; Leber, Ute;Zitatform
Brandl, Sebastian, Tülin Engin-Stock, Ute Leber, Ingo Matuschek & Astrid Mayerböck (2024): Alternde Belegschaften in der Chemieindustrie vor und während der Corona-Krise. Chancen der Beschäftigung Älterer im disruptiven Arbeitsmarkt. (IAB-Forschungsbericht 11/2024), Nürnberg, 57 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2411
Abstract
"Die Erwerbsquote älterer Beschäftigter hat in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dies ist sowohl auf die steigende Erwerbsneigung Älterer als auch auf das seit 2012 sukzessiv erhöhte Renteneintrittsalter zurückzuführen. Zudem ist ein Anstieg der Erwerbstätigkeit nach Renteneintritt zu beobachten. Was für die Beschäftigten wirtschaftliche Notwendigkeit oder eine wunschgemäß verlängerte aktive Erwerbsphase sein kann, stellt sich für die Betriebe als wichtiges Mittel zur Sicherung des Fachkräftebedarfs dar. Zugleich ist die Beschäftigung Älterer für die Betriebe aber auch mit spezifischen Herausforderungen verbunden, denen mit einer alters- und alternsspezifischen Ausgestaltung der Personalpolitik zu begegnen ist. Bereits im Jahr 2016 haben die Hochschule der BA (HdBA) und das IAB in einer Online-Befragung von kleinen und mittelgroßen Betrieben der Chemischen Industrie (exemplarisch für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland) die Chancen und Risiken des demografischen Wandels für die Betriebe sowie deren Umgang mit älteren Beschäftigten untersucht. Damals deuteten die Befunde auf eine eher einzelfallbezogene Problemorientierung hin als auf ein systematisches Alter(n)s-Management. Um zu untersuchen, wie sich die Betriebe den fortschreitenden Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels stellen und durch welche personalpolitischen Maßnahmen sie diesen begegnen, wurde im Jahr 2022 erneut eine Online-Befragung in der Chemiebranche durchgeführt. Ein besonderer Fokus lag dabei auch auf der spezifischen Situation älterer Beschäftigter während der Corona-Krise. Die Erhebung wurde, wie bereits die Branchenbefragung 2016, durch das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag der HdBA durchgeführt. Wie die Ergebnisse unserer Erhebung zeigen, hat sich der Trend einer steigender Erwerbsbeteiligung Älterer – trotz Corona-Krise – fortgesetzt. Ältere waren nicht überdurchschnittlich häufig von einem coronabedingten Personalabbau betroffen. Der Anteil Älterer in der Chemischen Industrie ist insbesondere in mittelgroßen sowie in bereits länger existierenden Betrieben hoch – und hier vor allem im Bereich der Produktion. Die Erhebung deutet aber auch darauf hin, dass spezifische Maßnahmen für die Beschäftigung Älterer noch immer häufig das Resultat von Einzelfalllösungen zu sein scheinen und vergleichsweise selten auf betrieblich unterstützten, systematischen Ansätzen basieren. Dennoch zeigt die Erhebung, dass die demografische Entwicklung den Handlungsdruck für die Betriebe tendenziell erhöht: So ist der Einsatz von Maßnahmen zur Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit Älterer verglichen mit der Branchenbefragung 2016 teilweise deutlich gestiegen. Einen erheblichen Zuwachs verzeichnen dabei insbesondere Angebote, nach Renteneintritt weiter für den Betrieb tätig zu bleiben. Zudem gewinnen Weiterbildungsangebote für (ältere) Beschäftigte an Bedeutung, die sich mit der fortschreitenden Technisierung der Arbeitswelt befassen. Dabei ist auffällig, dass Betriebe nur selten auf spezielle Weiterbildungsmaßnahmen für Ältere setzen, sondern ihre Weiterbildungsaktivitäten vielmehr unabhängig vom Alter der Beschäftigten ausrichten. Zudem scheinen die Betriebe die Notwendigkeit der Übergabe von Erfahrungswissen an (jüngere) Mitarbeitende tendenziell höher zu gewichten als den potenziellen Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Älterer. So spielen Personalmaßnahmen wie die Flexibilisierung von Arbeitszeiten oder die Gestaltung alternsgerechter Arbeitsplätze, die auf den Beschäftigungserhalt Älterer abzielen, in der vorliegenden Branchenbefragung eine eher nachgeordnete Rolle für die Betriebe. Demgegenüber schreiben die Befragten Maßnahmen wie altersgemischten Arbeitsgruppen eine vergleichsweise große Bedeutung zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Leber, Ute; -
Literaturhinweis
Arbeitsbedingte Belastungen, technologischer Wandel und die Wirkung von rentenrechtlichen Änderungen auf den Renteneintritt (2024)
Zitatform
Broockmann, Bernhard, Natalie Herdegen & Martin Kroczek (2024): Arbeitsbedingte Belastungen, technologischer Wandel und die Wirkung von rentenrechtlichen Änderungen auf den Renteneintritt. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 79, H. 2, S. 71-93.
Abstract
"In diesem Beitrag untersuchen wir, inwiefern Rentenreformen unterschiedliche Effekte auf Versicherte haben, deren Berufe sich hinsichtlich arbeitsbedingter Belastungen und der Anpassung an den technologischen Wandel unterscheiden. Wir finden signifikante Unterschiede in den Effekten hinsichtlich der untersuchten Berufscharakteristika. Versicherte in belastenden Berufen weiten ihre Erwerbstätigkeit beim Wegfall einer Frühverrentungsoption weniger stark aus und stehen eher in der Gefahr, arbeitslos zu werden. Ermöglicht eine Reform einen vorzeitigen Renteneintritt, nehmen dies eher Versicherte in belastenden Berufen wahr. Versicherte in Berufen, in denen neue Technologien intensiver verwendet werden, gelingt es besser, beim Wegfall einer Frühverrentungsoption erwerbstätig zu bleiben und ihr Arbeitslosigkeitsrisiko ist geringer. Die Ergebnisse zeigen, dass eine verlängerte Erwerbsbeteiligung nicht für alle Versicherten gleichermaßen möglich ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ältere Beschäftigte als Thema der Betriebsratsarbeit (2024)
Zitatform
Brussig, Martin, Florian Blank & Susanne Drescher (2024): Ältere Beschäftigte als Thema der Betriebsratsarbeit. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2024-01), Duisburg, 20 S. DOI:10.17185/duepublico/81442
Abstract
"Die Arbeitsbedingungen älterer Beschäftigter sind auch Gegenstand der Betriebsratsarbeit. Jedoch sind die Mitbestimmungs- und Initiativrechte der Betriebsräte in diesem Feld eingeschränkt. Im Zeitraum von 2015 bis 2021 hat die Bedeutung der Themen „Arbeitsbedingungen Älterer“ und „Altersteilzeit/Vorruhestand“ in der Betriebsratsarbeit abgenommen. Zuletzt (2021) gab knapp über die Hälfte der befragten Betriebsräte an, sich in der letzten Zeit mit einem oder beiden der Themen beschäftigt zu haben. Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Betrieben. So befassen sich in Großbetrieben (500 und mehr Beschäftigte) über 60 Prozent der Betriebsräte mit einem oder beiden Themen, in Kleinbetrieben (20 bis 49 Beschäftigte) dagegen weniger als 40 Prozent. Möglicherweise sind die Betriebsräte zu sehr mit dem Tagesgeschäft befasst, um sich stärker dem demographischen Wandel im Betrieb widmen zu können. Zugleich können Anliegen älterer Beschäftigter aber auch bei anderen Themen mitverhandelt werden. Eine bessere Ausstattung der Gremien und ein deutlicheres Mandat könnten zu einer aktiveren Rolle der Betriebsräte beitragen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Späte Renteneintritte von langjährig Versicherten (2024)
Brussig, Martin;Zitatform
Brussig, Martin (2024): Späte Renteneintritte von langjährig Versicherten. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2024-02), Duisburg, 21 S. DOI:10.17185/duepublico/81702
Abstract
"Der vorliegende Report untersucht die Situation von Personen, die aufgrund langer Versicherungszeiten frühzeitig in Rente wechseln können, ihren Rentenbeginn aber bis zur Regelaltersrente aufschieben. Etwa elf Prozent der Zugänge in Altersrente des Jahrgangs 1954 sind der Gruppe der späten Renteneintritte zuzurechnen, wobei die Größe dieser Gruppe aufgrund der gewählten konservativen Definition eine Untergrenze darstellt. Mit der Einführung der Altersrente für besonders langjährig Versicherte („Rente mit 63“) hat sich die Anzahl der Personen mit späten Renten-eintritten schlagartig nahezu halbiert. Danach ist sie mit fast jeder nachrückenden Geburtskohorte leicht gestiegen. Eine alternsgerechte Arbeitsgestaltung ist nach wie vor erforderlich, damit Beschäftigte bei guter Gesundheit überhaupt die späte Erwerbsphase erreichen. Erforderlich ist darüber hinaus, den Arbeitsprozess so zu gestalten, dass die Arbeit als sinnstiftend und bereichernd erlebt werden kann. Andernfalls wechseln viele der Älteren, die länger arbeiten könnten, in die verbliebenen Frühverrentungsmöglichkeiten." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Entwicklung des Zugangsalters in Altersrenten im Kohortenvergleich: Anstieg bei Männern und Frauen (2024)
Brussig, Martin;Zitatform
Brussig, Martin (2024): Die Entwicklung des Zugangsalters in Altersrenten im Kohortenvergleich. Anstieg bei Männern und Frauen. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2023-02), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/78789
Abstract
"Die Möglichkeiten der Frühverrentung wurden erschwert. Aktuell bestehen nur vier (statt früher sechs) Arten von Altersrenten. Parallel zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre steigen auch die Altersgrenzen bei den drei Rentenarten, die frühzeitig bezogen werden können. Dieser Report analysiert Rentenzugänge im Vergleich von Geburtskohorten. Demnach steigt das durchschnittliche Zugangsalter in Altersrenten seit Jahren nahezu kontinuierlich. Die Versicherten zeigen offenbar ein anhaltendes Interesse an einem frühen Rentenbeginn. Die flexiblen Rentenzugangsmöglichkeiten werden weit überwiegend für einen frühzeitigen Rentenbeginn genutzt („Flexibilisierung nach unten“), und nicht, wie rentenrechtlich ebenfalls möglich, für einen Aufschub. Im Ergebnis steigt das durchschnittliche Eintrittsalter in Altersrenten an, allerdings weniger stark als die gesetzlichen Altersgrenzen. Die Gesamtheit der Renten bildet ein System kommunizierender Röh-ren. Diskussionen zur Altersgrenzenpolitik sollten nicht auf einzelne Rentenarten verengt, sondern müssen immer im Zusammenhang mit den weiterhin bestehenden Möglichkeiten eines frühzeitigen Rentenzugangs geführt werden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Übergänge in Altersrente aus Beschäftigung und Arbeitslosigkeit: Neue Entwicklungen in jüngeren Kohorten (2024)
Brussig, Martin;Zitatform
Brussig, Martin (2024): Übergänge in Altersrente aus Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Neue Entwicklungen in jüngeren Kohorten. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2023-03), Duisburg, 20 S. DOI:10.17185/duepublico/78882
Abstract
"Dieser Report analysiert die aktuellen Altersübergänge zwischen 2004 und 2021 auf der Basis von Geburtskohorten. Der Anteil von Personen, die direkt vor dem Beginn der Altersrente lange versicherungspflichtig beschäftigt waren, ist kontinuierlich gestiegen. Dies ist unter anderem auf das lange Wirtschaftswachstum der letzten 15 Jahre zurückzuführen. Zugleich ist der Anteil jener, die vor Rentenbeginn lange arbeitslos oder erkrankt waren, deutlich gesunken. Beim Altersübergangs ist einerseits in Personen zu differenzieren,die direkt vor der Rente lange versicherungspflichtig beschäftigt und andererseits in jene, die in den Jahren vor dem Rentenbeginn lange arbeitslos bzw. erkrankt waren. In der letzten hier beobachteten Kohorte (1954) ist das Durchschnittsalter bei Rentenbeginn von Personen mit langer Arbeitslosigkeit bzw. Krankheit im Altersübergang erstmals höher als bei den Rentenzugängen aus langer Beschäftigung. Zugleich sind Rentenabschläge bei keiner Übergangskonstellation so verbreitet wie bei den Rentenzugängen aus langer Arbeitslosigkeit bzw. Krankheit." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Motivation zum längeren Verbleib im Arbeitsleben und Renteneintrittsmodelle (2024)
Brussig, Martin; Jansen, Andreas;Zitatform
Brussig, Martin & Andreas Jansen (2024): Motivation zum längeren Verbleib im Arbeitsleben und Renteneintrittsmodelle. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 641), Berlin, 41 S.
Abstract
"Im vorliegenden Forschungsbericht wird untersucht, wie unterschiedliche Formen des Rentenübergangs, die in der gesetzlichen Rentenversicherung möglich sind, von Beschäftigten eingeordnet und bewertet werden, die kurz vor dem Rentenbeginn stehen. Ziel der Studie ist zu ermitteln, unter welchen Bedingungen verschiedene Formen des Rentenübergangs für Beschäftigte attraktiv sind. Hierfür wurden vier Fokusgruppen mit insgesamt 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwischen 60 und 66 Jahren, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind und noch keine Altersrente beziehen, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Präferenzen für die verschiedenen Möglichkeiten des Rentenübergangs. Es dominieren jedoch die bekannten, etablierten und letztlich auch „einfachen“ Übergangspfade, so insbesondere das „klassische“ Szenario mit einem abschlagsfreien Renteneintritt bei Erreichen der Regelaltersgrenze und das Szenario des vorzeitigen Renteneintritts unter Inkaufnahme von Abschlägen. Dies ist in der Einfachheit der zugrundeliegenden Regeln, den dominanten Interessen der Versicherten und der Flexibilität hinsichtlich einer eventuellen Weiterbeschäftigung begründet. Zudem ist der Wunsch weit verbreitet, unter Umständen auch kurzfristig über den Zeitpunkt des Rentenbeginns zu entscheiden. Die Fokusgruppen zeigten aber auch sehr deutlich, dass die Ablehnung eines späteren Renteneintritts nicht gleichbedeutend mit einem vollständigen Ausscheiden aus Erwerbstätigkeit ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does Bridge Employment Mitigate or Exacerbate Inequalities Later in Life? (2024)
Zitatform
Cahill, Kevin E., Michael D. Giandrea, Joseph F. Quinn, Lawrence B. Sacco & Loretta G. Platts (2024): Does Bridge Employment Mitigate or Exacerbate Inequalities Later in Life? In: Work, Aging and Retirement, Jg. 10, H. 2, S. 77-99. DOI:10.1093/workar/waac020
Abstract
"Most older Americans with career employment change jobs at least once before retiring from the labor market. Much is known about the prevalence and determinants of these bridge jobs, yet relatively little is known about the implications of such job changes—compared to direct exits from a career job —upon economic disparities in later life. In this article, we use 26 years of longitudinal data from the Health and Retirement Study to document the various pathways that older Americans take when exiting the labor force, and examine how bridge employment affects nonhousing wealth and total wealth, including the present discounted value of Social Security benefits. We find that gradual retirement in the form of bridge employment neither exacerbates nor mitigates wealth inequalities among Americans who hold career jobs later in life. That said, we do find some evidence that wealth inequalities grow among the subset of older career workers who transition from career employment to bridge employment at older ages. One policy implication of our article is that it provides evidence that might allay concerns about the potential for disparate financial impacts associated with the gradual retirement process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The impact of artificial intelligence in the early retirement decision (2024)
Zitatform
Casas, Pablo & Concepción Román (2024): The impact of artificial intelligence in the early retirement decision. In: Empirica, Jg. 51, H. 3, S. 583-618. DOI:10.1007/s10663-024-09613-3
Abstract
"This paper examines the impact of Artificial Intelligence (AI) on early retirement (ER) decisions in Europe. For the analysis, we utilize microdata from the Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe, along with occupation-level data on AI advances and AI exposure. Initially, we investigate the influence of AI advances and AI exposure separately, finding in both instances a significant reduction in ER likelihood, though this only applies to workers with higher education. Subsequently, we explore the interaction between AI advances and AI exposure concerning ER probability. This interaction proves critical in determining AI’s impact on ER transitions. Specifically, we observe a significant reduction in ER probabilities for workers whose occupations exhibit high levels of AI advances and high expectations for further implementation of this technology in the future. Finally, we jointly analyse the interaction between AI advances, AI exposure, and education level. This analysis highlights that workers’ ER probabilities may either increase or decrease in response to the AI revolution, depending on their education level and the characteristics of their occupations in terms of AI advances and AI exposure." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Age Discrimination, Apprenticeship Training and Hiring: Evidence from a Scenario Experiment (2024)
Zitatform
Dalle, Axana, Toon Wybo, Stijn Baert & Dieter Verhaest (2024): Age Discrimination, Apprenticeship Training and Hiring: Evidence from a Scenario Experiment. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17225), Bonn, 55 S.
Abstract
"In many countries, age discrimination appears to be driven by negative perceptions that recruiters stereotypically hold about older candidates’ technological skills, trainability, and flexibility. Based on human capital, signalling, and screening theories, we hypothesise that training programmes might both compensate for and mitigate these ageist stereotypes and thereby improve these candidates’ hiring chances. We test this pathway out of age discrimination by designing a scenario experiment in which professional recruiters assess the recruitability and human capital perceptions of fictitious candidates varying in age and (willingsness for) participation in apprenticeship training at older ages. Our results demonstrate that candidates indicating their (willingness for) participation in such training to obtain relevant work experience are more likely to be recruited than candidates without such experience, regardless of their age. Although apprenticeship training can compensate for age discrimination, it cannot mitigate this as the premium it yields is not higher for older workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Old-age unemployment and labour supply: an application to Belgium (2024)
Zitatform
De Brouwer, Octave & Ilan Tojerow (2024): Old-age unemployment and labour supply: an application to Belgium. In: Empirical economics, Jg. 67, H. 1, S. 253-287. DOI:10.1007/s00181-023-02544-1
Abstract
"Over the last two decades, social security reforms in several European countries have turned early retirement routes for older workers increasingly difficult. The size of the effects of these reforms on labor supply and social security transfers, and how these effects interact with workers' characteristics have yet to be measured. This article sheds light on this issue by exploring the consequences of postponing access to an old-age unemployment program—from age 58 to 60—in Belgium. The program provides laid-off workers with a combination of unemployment benefits and a monthly supplement paid by the employer until the full retirement age. Exploiting register data on the universe of workers and using a difference-in-difference identification strategy, the authors find that UCS eligibility negatively affects employment participation but also mitigates older workers' participation in other social security programs." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Health and occupation: the limits to older adults' work hours (2024)
Zitatform
Doan, Tinh, Christine Labond, Amelia Yazidjoglou, Perri Timmins, Peng Yu & Lyndall Strazdins (2024): Health and occupation: the limits to older adults' work hours. In: Ageing & Society, Jg. 44, S. 743-771. DOI:10.1017/S0144686X22000411
Abstract
"More people are working into older age, raising questions about how many hours they can work before their health becomes compromised. This paper models work-hour tipping points for mental health and vitality among older Australian workers aged 50–70 years. We use longitudinal data from the Household, Income and Labour Dynamics in Australia (HILDA) survey, 2005–2016 (about 44,900 observations), and bootstrapping Three Stage Least Squares (3SLS) estimation techniques to adjust for reverse and reciprocal relationships between wages, work hours and health. Our approach corrects for heteroscedasticity in the system equation error terms, and we estimate models on the relatively healthy older adults who have remained employed into older age. Among these older workers we observe weekly thresholds of 39–40 hours beyond which mental health and vitality decline. This average, however, hides variability in work-hour limits linked to overall health and occupation. Thus, weekly tipping points for blue- and pink-collar jobs are 7–9 hours lower compared to white-collar jobs, and even wider gaps (11 hours) are apparent for workers with poorer physical functioning, which becomes common as people age. Our modelling reveals that age is not the biggest limiting factor for how many hours older adults can work, rather their health and the types of jobs are critical, and likely widen the gap in who ages successfully or not." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Age Management in der Gesundheits- und Krankenpflege: eine qualitativ-empirisch Untersuchung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in der stationären Pflege (2024)
Heisel, Max-Erik; Heisel, Max-Erik;Zitatform
Heisel, Max-Erik (2024): Age Management in der Gesundheits- und Krankenpflege: eine qualitativ-empirisch Untersuchung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in der stationären Pflege. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 155-229.
Abstract
"Die Gesundheits- und Krankenpflege steht in Deutschland vor der Herausforderung, die pflegerische Versorgung der Bevölkerung angesichts einer steigenden Anzahl pflegebedürftiger Personen, anhaltender Fachkräfteengpässe und hoher Arbeitsanforderungen auch in Zukunft sicherzustellen. Der zunehmende Anteil älterer Beschäftigter macht es notwendig, die Arbeitsbedingungen in der Pflege auf eine gesunde, motivierte und möglichst lange Erwerbsbiografie auszurichten. Die lebensphasenorientierte und alter(n)sgerechte Ausgestaltung der pflegerischen Arbeit muss deutlicher adressiert werden, um das Erwerbspersonenpotenzial älterer Pflegekräfte sowie Teilzeitbeschäftigter zu erschließen und die Berufsattraktivität zu erhöhen. Der Beitrag thematisiert zum einen die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Alterung der Belegschaften in der stationären Akutpflege. Zum anderen setzt die vorliegende Untersuchung bei den Differenzen zwischen den vorherrschenden gesundheitlichen Belastungsfaktoren und den Anforderungen an eine präventive, altern(n)sgerechte Arbeitsgestaltung an. Am Beispiel einiger Akutkrankenhäuser werden Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeit in systematischen Handlungsfeldern vorgestellt und Kriterien guter Arbeit für stationäre Pflegeinrichtungen identifiziert. Die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Personalverantwortlichen, Pflegekräften und Arbeitnehmervertretungen sowie literaturbasierte Analysen zu den Arbeitsbedingungen und Berufsverweildauer begründen das Plädoyer des Autors für eine systematisches Age Management in der stationären Akutpflege." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Rapidly Increasing Retirement Ages: Changing Employment Practices for Older Workers (2024)
Zitatform
Jensen, Per H. (2024): Rapidly Increasing Retirement Ages. Changing Employment Practices for Older Workers. (Ageing, Work and Welfare series), Cheltenham: Elgar, 198 S. DOI:10.4337/9781789907797
Abstract
"This prescient book provides a theoretical and empirical analysis of retirement practices in Denmark, Germany and the UK. Per H. Jensen interrogates the factors behind rapidly increasing retirement ages in these countries between 2000 and 2018. Drawing on the age arrangement approach, Rapidly Increasing Retirement Ages considers the position of older workers in the context of changing norms and ideals, discourses, welfare states, labour markets, and families as well as the changing characteristics of older workers themselves. Jensen uses statistical data to highlight how the developing practices of older workers are prompted by societal transitions from an early to late exit age arrangement. This includes transitions from early to late exit discourses, from welfare states to enabling states, from closed to open labour markets, from male breadwinner to dual breadwinner family models, and from low to high levels of work ability among older workers. In addition Jensen shows how the different dimensions of change are connected and interrelated. Intersectional in its scope, this book posits an illuminating, comprehensive and much-needed response to this growing societal issue." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elgar) ((en))
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Literaturhinweis
Alter beim Austritt aus versicherungspflichtiger Beschäftigung: Anstieg, Kompression und Nivellierung (2024)
Keck, Max; Brussig, Martin;Zitatform
Keck, Max & Martin Brussig (2024): Alter beim Austritt aus versicherungspflichtiger Beschäftigung. Anstieg, Kompression und Nivellierung. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2023-01), Duisburg, 16 S. DOI:10.17185/duepublico/78685
Abstract
"Das mittlere Austrittsalter aus versicherungspflichtiger Beschäftigung älterer Erwerbstätiger hat sich von 60,1 Jahren (Jahrgang 1940) auf 63,1 Jahre (Jahrgang 1953) deutlich erhöht. Das Altersspektrum, innerhalb dessen die meisten Erwerbsaustritte erfolgen, hat sich leicht reduziert. Wesentlich dazu beigetragen hat die Schließung der Altersrente für Frauen, aufgrund derer Frauen ab Jahrgang 1952 nicht mehr ab 60 Jahren in Altersrente gehen können. Unterschiede im mittleren Austrittsalter aus versicherungspflichtiger Beschäftigung zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Beschäftigten, die auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus tätig sind, haben sich nivelliert. Nach wie vor liegt das mittlere Erwerbsaustrittsalter aus versicherungspflichtiger Beschäftigung deutlich unterhalb der Regelaltersgrenze. Die Mehrheit erreicht nicht die Regelaltersrente aus einer Beschäftigung heraus." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Research Landscape on Hidden Workers in Aging Populations: Bibliometric Review (2024)
Zitatform
Lee, Sora & Woojin Kang (2024): Research Landscape on Hidden Workers in Aging Populations: Bibliometric Review. In: Social Sciences, Jg. 13, H. 7. DOI:10.3390/socsci13070342
Abstract
"In this study, we employ ‘hidden workers’ as a key concept to integrate the three vulnerable subgroups of aging workers: underemployed, unemployed, and discouraged workers. (1) Background: The challenges faced by underemployed, unemployed, and discouraged workers in the older population are complex. It would be beneficial to visualize the intellectual landscape of these three distinct groups in aging populations to understand which aspects have been highlighted by various disciplines and where gaps exist. (2) Method: Through a scientometric analysis of more than 50 years of research, this study identified the size, scope, and structure of knowledge on hidden workers in an aging population using 2831 articles collected from the Web of Science database in January 2024. (3) Results: Indeed, the multidisciplinary nature of hidden workers goes beyond welfare and labor economics and involves issues such as health, occupational science, behavior change, policy interventions, and circles around the keyword of unemployment. Keyword co-occurrence and co-citation analysis confirm that the spectrum of research on hidden workers is being carried out distinctly within distinct disciplines across the broader aging research horizon. (4) Conclusions: The relatively scattered and uneven intellectual, conceptual, and social landscape of research on hidden workers in aging populations evidently falls short of providing concerted policy recommendations for the population group. This study provides a conceptual understanding of hidden workers in different research clusters and identifies gaps and opportunities for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The Influence of Occupational Licensing on Workforce Transitions to Retirement (2024)
Oh, Yun taek; Kleiner, Morris M.;Zitatform
Oh, Yun taek & Morris M. Kleiner (2024): The Influence of Occupational Licensing on Workforce Transitions to Retirement. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 32292), Cambridge, Mass, 53 S.
Abstract
"Ways of leaving the labor force has been an understudied aspect of labor market outcomes. Labor market institutions such as occupational licensing may influence how individuals transition to retirement. When and how workers transition from career jobs to full retirement may contribute to pre- and post-retirement well-being. Previous investigations of retirement pathways focused on the patterns and outcomes of retirement transitions, yet the influence of occupational licensing on retirement transition has not been analyzed. In this study, we use the Current Population Survey and Survey of Income and Program Participation to investigate how occupational licensing influences American later-career workers' choice of retirement pathways. Our results show that licensed workers are less likely to choose to change careers but more likely to reduce work hours in transitioning out of the workforce. These results are consistent with the findings that licensed workers receive more benefits in the form of preferable retirement options, suggesting that these workers tend to have higher wages, benefits, and flexibility even toward the end of their careers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wer im Alter arbeitet, ist zufriedener (2024)
Potthoff, Jennifer; Schüler, Ruth Maria;Zitatform
Potthoff, Jennifer & Ruth Maria Schüler (2024): Wer im Alter arbeitet, ist zufriedener. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln), Köln, 3 S.
Abstract
"Trotz Krisen ist die Lebenszufriedenheit der deutschen Wohnbevölkerung in den letzten Jahren gestiegen. Dabei äußern ältere Menschen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, im Durchschnitt eine höhere Lebenszufriedenheit als ältere Menschen, die dies nicht tun. Innerhalb der älteren Generation sind die 66- bis 70-Jährigen, die über die Regelaltersgrenze hinaus als „Silver Worker“ weiterarbeiten, besonders zufrieden mit ihrem Leben." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pathways to retirement in West Germany: Does divorce matter? (2024)
Zitatform
Schmauk, Sarah (2024): Pathways to retirement in West Germany: Does divorce matter? In: Advances in life course research, Jg. 60. DOI:10.1016/j.alcr.2024.100595
Abstract
"The aim of this paper is to explore how divorce is linked to pathways to retirement in West Germany and to understand whether and how patterns are gendered. Using German pension insurance data, I employ sequence and cluster analysis to map and group pathways to retirement of women and men who retired in 2018. Pathways to retirement are defined based on monthly pension insurance histories from age 50 to 65. I find nine distinct pathways to retirement, ranging from unemployment to stable low to high income pathways and to an early retirement pathway through the reduced-earnings-capacity pension, the latter representing 9.3% of the sample. Based on multinomial logistic regression models, I analyse how marital status, distinguishing between divorced and (re)married, was related to different pathways to retirement. The results show that divorced people were more likely than married people to retire through indirect and unstable pathways to retirement characterized by early exit from the labor market and receipt of reduced-earnings-capacity pensions and/or unemployment benefits. Whereas the relationship between divorce and pathways to retirement seemed to be overall unfavorable for men, the results for women are more ambiguous. Divorced women were also more likely to retire through a stable high-income pathway than married women. Nevertheless, the results suggest that divorce is associated with an early retirement pathway through the reduced-earnings-capacity pension for both women and men." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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