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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Eine qualitative Analyse ausgewählter Programme zur Förderung der psychosozialen Gesundheit Langzeiterwerbsloser (2021)

    Otto, Kathleen; Scheel, Tabea; Mohr, Gisela;

    Zitatform

    Otto, Kathleen, Gisela Mohr & Tabea Scheel (2021): Eine qualitative Analyse ausgewählter Programme zur Förderung der psychosozialen Gesundheit Langzeiterwerbsloser. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 146-170.

    Abstract

    "Im folgenden Beitrag wird ein vergleichender Überblick über ausgewählte Programme zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Langzeiterwerbslosen gegeben. Zunächst wird die besondere Situation Langzeiterwerbsloser skizziert, insbesondere im Hinblick auf das Risiko des Kompetenzverlustes und selbstwertschädigender Misserfolgserfahrungen. Anschließend werden die Ergebnisse von Evaluationsstudien dargestellt. Als Erfolgskriterien der Maßnahmen lassen sich die Wiedervermittlungsquote und der Aufbau psychischer Ressourcen heranziehen. Die qualitative Analyse ergibt, dass sich durch die Teilnahme an Interventionsprogrammen sowohl die Wiedervermittlungsquote als auch die psychische Gesundheit der Teilnehmer/innen verbessern lässt. Nur wenige Effekte erweisen sich jedoch als stabil über einen längeren Zeitraum hinweg. Es werden abschließend Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Langzeiterwerbslosen gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit und ihre gravierenden Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft (2021)

    Raml, Reinhard; Waldhauser, Aleksandra;

    Zitatform

    Raml, Reinhard & Aleksandra Waldhauser (2021): Langzeitarbeitslosigkeit und ihre gravierenden Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft. In: WISO, Jg. 44, H. 3, S. 11-28.

    Abstract

    "Eine Sonderauswertung des Arbeitsklima Index knüpft an der Pionierarbeit „Die Arbeitslosen von Marienthal“ an und zeigt, welche Auswirkungen Arbeitslosigkeit auch in der heutigen Zeit noch hat und wie schwierig es für die Betroffenen mit zunehmender Dauer ist, jenes (Selbst-)Vertrauen und jene Fertigkeiten aufrechtzuerhalten, die Voraussetzung für einen selbstständigen Wiedereinstieg in das Berufsleben sind. Langzeitarbeitslosigkeit, die während der Corona-Krise massiv angestiegen ist, ist kein Einzelschicksal, sondern verändert die Gesellschaft auch als Ganzes" (Autorenreferat, IAB-Doku, © ISW-Linz)

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung von Beschäftigungsfähigkeit für die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung (2021)

    Seiler, Kai;

    Zitatform

    Seiler, Kai (2021): Die Bedeutung von Beschäftigungsfähigkeit für die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 58-76.

    Abstract

    "Der Erhalt und die Förderung von Beschäftigungsfähigkeit ist im Zusammenhang mit arbeitsmarktbezogenen Konzepten in den letzten Jahren ein prominenter, aber auch äußerst facettenreicher Begriff geworden. Vielfach wird dabei ein funktionales Verständnis im Sinne der optimalen Anpassung von erwerbsfähigen Personen an Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes zugrunde gelegt. Diese Betrachtung wird dem komplexen Geschehen jedoch nicht gerecht - vor allem vor dem Hintergrund der Dynamik in Wirtschaft und Gesellschaft sowie teils damit verbundenen Brüchen in Berufsbildung- und Erwerbsbiografien. Die Förderung von Gesundheit sowie der Zugang zu Versorgungsstrukturen des Gesundheitswesens sind dabei eine basale Voraussetzung für ein dauerhaftes Tätigsein-Können im Beruf sowie für Integrationsprozesse in den Arbeitsmarkt. Bei etwaigen Maßnahmen hierzu sollte deswegen ein umfassender Begriff von Beschäftigungsfähigkeit herangezogen werden. Die Förderung und der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit ist sowohl eine gesellschaftliche, unternehmensbezogene als auch eine individuelle Aufgabe und als solche prinzipiell gestaltbar. Beschäftigungsfähigkeit im hier verstandenen Sinne dürfte ein hilfreicherer und nachhaltigerer Indikator für den Erfolg arbeitsmarktintegrativer Maßnahmen sein, als die reine Erfassung des Gesundheitsstatus oder der Vermittlungsquote." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Angebote der Jobcenter an Langzeitarbeitslose: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/30025) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Angebote der Jobcenter an Langzeitarbeitslose. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/30025). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/30568 (08.06.2021)), 10 S.

    Abstract

    Die Fragenstellenden möchten sich mit dieser Kleinen Anfrage einen Überblick darüber verschaffen, wie viele Personen von den Arbeitsagenturen und Jobcentern Angebote für unterschiedliche arbeitsmarktpolitische Instrumente erhalten haben, wie sich dieser Personenkreis zusammensetzt und welche Auswirkungen möglicherweise die Corona-Pandemie hat. Die Förderstatistik der BA weißt für Februar 2021 insgesamt 764.000 Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen aus, 384.000 von ihnen waren vor Eintritt in die Förderung erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB). Hierunter befanden sich 50.000 Personen in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) und 137.000 Personen in Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (MAbE). Der prozentuale Anteil der Maßnahmeteilnehmenden an allen ELB betrug 8,9 Prozent. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zwei Jahre „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch) - Bilanz und Perspektiven: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/30651) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Zwei Jahre „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch) - Bilanz und Perspektiven. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/30651). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/31217 (28.06.2021)), 21 S.

    Abstract

    Mit dem Teilhabechancengesetz wurden Anfang des Jahres 2019 zwei neue Instrumente der Arbeitsförderung in Form von Lohnkostenzuschüssen für langzeitarbeitslose Menschen eingeführt. Gegenstand der Kleine Anfrage ist das Instrument 'Eingliederung von Langzeitarbeitslosen', durch das deutlich weniger Menschen gefördert werden als durch den 'Sozialen Arbeitsmarkt'. Außerdem beträgt die Förderdauer nur zwei Jahre mit einem Höchstfördersatz von 75 Prozent. Zwei Jahre nach der Einführung stellt sich daher die Frage, wie erfolgreich das Instrument ist und welche ersten Erkenntnisse es zum Verbleib der Teilnehmenden gibt. Die Kleine Anfrage soll dazu dienen, einen Überblick über die Entwicklung des Instruments für den ersten vollständigen Förderzeitraum zu erhalten. Damit wiederum sollen Stellschrauben identifiziert werden, an denen zeitnah nachgebessert werden muss. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Perspektive von Langzeitarbeitslosen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/27253) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Gesundheit (2021): Die Perspektive von Langzeitarbeitslosen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/27253). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/28245 (06.04.2021)), 19 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zur Perspektive von Langzeitarbeitslosen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie u.a. mit Tabellen zum Bestand an langzeitarbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) insgesamt sowie in ausschließlich geringfügiger Beschäftigung im Zeitraum Januar 2018 bis August 2020. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welfare-use accumulation and chronic dependency in Israel: the role of structural factors (2020)

    Achdut, Netta ; Stier, Haya ;

    Zitatform

    Achdut, Netta & Haya Stier (2020): Welfare-use accumulation and chronic dependency in Israel. The role of structural factors. In: Journal of social policy, Jg. 49, H. 1, S. 81-101. DOI:10.1017/S0047279418000843

    Abstract

    "Contemporary welfare policies in many Western countries limit public assistance for the long-term unemployed and spur rapid movement into the labour market. These policies have substantially changed the trade-offs of employment and welfare-use behaviour, making employment far more attractive than welfare dependency. Despite this new reality, many welfare recipients circulate in and out of the welfare system and the low-wage labour market or become disconnected from both work and welfare. Drawing on longitudinal administrative data of single Israeli mothers who received Income Support Benefit in 2003, this study focuses on the role of structural factors, including local labour market conditions and local availability of subsidised child-care, in explaining the intensity of welfare receipt over a 51-month period. The results indicate notable diversity in welfare-use accumulation. Some mothers were classified as short- to mid-termer recipients while others showed a much more intensive use, and about a third were classified as chronically dependent. Local labour market conditions and their change over time played an important part in explaining welfare accumulation, while local child-care availability had no effect. Implications for policy are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    European Network of Public Employment Services: Integrated services for long-term unemployed 2020: Survey-based Report (2020)

    Anghel, Liliana-Luminita;

    Zitatform

    Anghel, Liliana-Luminita (2020): European Network of Public Employment Services: Integrated services for long-term unemployed 2020. Survey-based Report. Luxembourg: Publications Office of the European Union, 54 S. DOI:10.2767/418886

    Abstract

    "The EU Council adopted in February 2016 the Recommendation on the integration of the long-term unemployed into the labor market (hereinafter ‘the Recommendation’). The aim of the Recommendation was to support sustainable reintegration of the LTU back into the labor market by calling on MS to: 1. encourage registration of the long-term unemployed with an employment service; 2. increase individualised support for the long-term unemployed based on in-depth assessments of their needs, and ensure that a job integration agreement (JIA) is set up within 18 months of the person becoming unemployed; 3. develop closer links with employers and partnerships between employers, social partners, employment and social services, government authorities and education and training providers to increase job opportunities for registered LTU; 4. improve the continuity of support by coordinating services available to the long-term unemployed through a single point of contact (SPOC). According to the Recommendation, a SPOC refers to an authority responsible ‘for supporting registered LTU persons through a coordinated service offer involving available employment and social support services. It can be based on a framework of inter-institutional coordination and/or be identified within existing structures’. The Recommendation also requested that the European Network of Public Employment Services (ENPES, the network of national PES) contribute to the monitoring of its implementation. In response, in 2016 the PES Network designed and adopted a set of minimum, intermediate and advanced quality standards4for implementing a SPOC and a JIA. A Survey Report (the Ad Hoc Module to the 2018 PES Capacity Questionnaire5) was produced by the PES Network in 2018. This Survey Report summarised PES developments in integration of the long-term unemployed back into the labor market, offering an overview of the effects of the Recommendation as reported by the PES, and outlining common challenges faced by the PES." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Relationship between Active Labor Market Programs and Employability of the Long-Term Unemployed (2020)

    Arendt, Jacob Nielsen ; Andersen, Henrik Lindegaard; Saaby, Morten;

    Zitatform

    Arendt, Jacob Nielsen, Henrik Lindegaard Andersen & Morten Saaby (2020): The Relationship between Active Labor Market Programs and Employability of the Long-Term Unemployed. In: Labour, Jg. 34, H. 2, S. 154-175. DOI:10.1111/labr.12172

    Abstract

    "It can be difficult to document whether active labor market programs are effective for the long-term unemployed because their transitions to employment are rare. This study examines whether eight measures of employability are useful intermediate outcome measures for the long-term unemployed. We use a repeated survey linked to administrative register data and estimate three-way fixed-effect models. The results show that self-reported health is a useful outcome measure for the given population of long-term unemployed in the following sense: Only this measure both predicts subsequent employment and is positively associated with prior participation in an active labor market program compared with non-participation." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung zur Förderung der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen (2020)

    Aurich-Beerheide, Patrizia; Pohlan, Laura ; Nägele, Barbara; Brussig, Martin; Langer, Philipp; Gabler, Andrea; Pfeiffer, Friedhelm; Pagels, Nils; Ivanov, Boris; Kotlenga, Sandra; Kirsch, Johannes;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Martin Brussig, Andrea Gabler, Boris Ivanov, Johannes Kirsch, Sandra Kotlenga, Philipp Langer, Barbara Nägele, Nils Pagels, Friedhelm Pfeiffer & Laura Pohlan (2020): Öffentlich geförderte Beschäftigung zur Förderung der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen. (ZEW policy brief 2020-04), Mannheim, 10 S.

    Abstract

    "Langzeitarbeitslosigkeit ist ein soziales Problem, das auch in wirtschaftlich guten Zeiten nie ganz verschwindet. Die Integration in Beschäftigung ist vor allem für ältere Personen, die bereits sehr lange Perioden von Arbeitslosigkeit erfahren haben, nicht einfach, mit entsprechenden negativen Folgen für die soziale Teilhabe. Öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose kann jedoch nach einer aktuellen Studie eines Forschungskonsortiums von IAQ, ZOOM, SOKO und ZEW Mannheim helfen, die soziale Teilhabe der geförderten Personen zu erhöhen und auch effizient gestaltet werden – insbesondere wenn es gelingt, solche Programme auf die Gruppe der Langzeitarbeitslosen ohne Chancen auf eine ungeförderte Beschäftigung zu konzentrieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Gelingensbedingungen eines sozialen Arbeitsmarktes für Langzeitarbeitslose - §16i SGB II an der Schnittstelle von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (2020)

    Beckmann, Fabian; Heinze, Rolf G.;

    Zitatform

    Beckmann, Fabian & Rolf G. Heinze (2020): Gelingensbedingungen eines sozialen Arbeitsmarktes für Langzeitarbeitslose - §16i SGB II an der Schnittstelle von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. In: J. Lange (Hrsg.) (2020): Hartz 4.0?, Rehburg-Loccum, Evangelische Akademie Loccum S. 97-110.

    Abstract

    Die Autoren ziehen in ihrem Beitrag Bilanz über das erste Jahr des Teilhabechancengesetzes, welches am 01. Januar 2019 beschlossen wurde. Mit diesem Instrument sollen besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose erreicht und ein durch öffentlich geförderte Beschäftigung getragener sozialer Arbeitsmarkt implementiert werden. Primäres Ziel ist die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und der sozialen Teilhabe der Geförderten. Erste Rückmeldungen aus der Praxis belegen eine umfangreiche Nutzung des Instruments durch die Jobcenter. Die Autoren skizzieren im Folgenden einige Überlegungen zu Gelingensbedingungen der (regionalen) Umsetzung eines sozialen Arbeitsmarktes. Hierzu zählen begleitendes stabilisierendes Coaching und Qualifizierungsmaßnahmen für die Langzeitarbeitslosen. 'Regionale Umsetzungspraktiken, die neue Netzwerkbildungen der Akteure vor Ort ermöglichen und dabei Dynamisierungsakzente setzen können, dürften für eine erfolgreiche Etablierung des Instruments entscheidend sein und sollten vor Ort formativ begleitet werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Arbeitsförderung und Beratungsqualität in den Jobcentern: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales am 4. Mai 2020 (2020)

    Bruckmeier, Kerstin ; Gottwald, Markus; Lietzmann, Torsten; Rauch, Angela ; Ramos Lobato, Philipp; Hirseland, Andreas; Wolff, Joachim; Kruppe, Thomas ; Unger, Stefanie; Globisch, Claudia; Senghaas, Monika ; Kupka, Peter; Schreyer, Franziska; Hohmeyer, Katrin; Reims, Nancy ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Claudia Globisch, Markus Gottwald, Andreas Hirseland, Katrin Hohmeyer, Thomas Kruppe, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Angela Rauch, Nancy Reims, Franziska Schreyer, Monika Senghaas, Stefanie Unger & Joachim Wolff (2020): Zur Arbeitsförderung und Beratungsqualität in den Jobcentern. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales am 4. Mai 2020. (IAB-Stellungnahme 06/2020), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Im Rahmen der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 4. Mai 2020 gab das IAB seine Stellungnahme ab zum Antrag „Arbeitsförderung und Beratungsqualität in den Jobcentern gesetzlich verbessern“ der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke, Sven Lehmann, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Das IAB nimmt Bezug auf elf der fünfzehn Punkte des Fragenkatalogs und erörtert folgende Forderungen:
    • Abschaffung der Sanktionen und Freiwilligkeit als Ausgangspunkt von Unterstützungsleistungen im SGB II
    • Abschaffung des Vorrangs von Vermittlung vor allen anderen Leistungen der Arbeitsförderung
    • Rechtsanspruch für Arbeitslose (SGB II) auf die Förderung einer Qualifizierung, Weiterbildungsgeld für Arbeitslose (SGB II), dessen Höhe das ALG II überschreitet und Förderung abschlussorientierter Weiterbildungen über die gesamte Laufzeit
    • Abschaffung der Eingliederungsvereinbarungen in der jetzigen Form
    • Entschärfung der Zumutbarkeitsregeln für Beziehende von Arbeitslosengeld II
    • Mehr Freiheiten der Jobcenter in der Betreuung und Budgetverfügung
    • Stärkere Ausrichtung der Beratung an individuellen Bedürfnissen (gesundheitlich eingeschränkte Menschen im Kundenkreis der Jobcenter und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben im Rahmen beruflicher Rehabilitation)
    • Andere Ausgestaltung der Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für Maßnahmen
    • Angemessener Betreuungsschlüssel in den Jobcentern
    • Verbesserung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit aller Vorgänge in Jobcentern
    • Stärkerer Ausbau der regionalen Kooperationsstrukturen der Jobcenter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Welfare dynamics and employment: Heterogeneous paths through means-tested basic income in Germany (2020)

    Bruckmeier, Kerstin ; Lietzmann, Torsten; Saile, Anna-Theresa;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Torsten Lietzmann & Anna-Theresa Saile (2020): Welfare dynamics and employment: Heterogeneous paths through means-tested basic income in Germany. In: Journal of social policy, Jg. 49, H. 2, S. 271-297., 2019-03-01. DOI:10.1017/S0047279419000229

    Abstract

    "Diese Studie trägt zur internationalen Literatur zur Dynamik von Sozialleistungsbezug bei, indem sie ein differenziertes Bild von Pfaden durch die Grundsicherung von erwerbsfähigen Empfängerinnen und Empfängern gibt. Wir analysieren die Beschäftigungs- und Leistungsbezugsbiografien von Personen, die zwischen 2007 und 2009 zum ersten Mal Leistungen der Grundsicherung bezogen haben, mit den Verfahren der Sequenzmuster- und Clusteranalyse auf Grundlage repräsentativer administrativer Individualdaten. Wir finden eine deutliche Polarisierung zwischen Langzeitbeziehern und solchen mit einem relativ schnellen Austritt aus dem Leistungsbezug mit einer Vollzeitbeschäftigung. Jeder dritte neue Empfänger bleibt für die nächsten Jahre im Leistungsbezug und zeigt fast keine Beschäftigungsaktivitäten. Etwa 23 Prozent verlassen die Leistungen schnell und arbeiten in Vollzeit. Zwischen diesen beiden Polen gibt es mehrere andere Wege. Diese heterogenen Verläufe sind charakteristisch für ein breit angelegtes soziales Sicherungssystem und erfordern eine Vielzahl von Handlungsansätzen, die zum Teil über die Arbeitsmarktpolitik hinausgehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Unterstützungsangebote für arbeitsmarktferne MindestsicherungsbezieherInnen: Chancen und Barrieren (2020)

    Buchner, Elisabeth; Gaisbauer, Helmut P.;

    Zitatform

    Buchner, Elisabeth & Helmut P. Gaisbauer (2020): Unterstützungsangebote für arbeitsmarktferne MindestsicherungsbezieherInnen: Chancen und Barrieren. In: WISO, Jg. 43, H. 2, S. 53-70.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt anhand von zwei Projekten aus dem „Salzburger Stufenmodell“ dar, wie besonders arbeitsmarktferne, mehrfach belastete MindestsicherungsbezieherInnen bei der Lebensbewältigung und Stärkung ihrer Teilhabechancen wirksam unterstützt werden können und zeigt Schnittstellenprobleme und Barrieren für die Betroffenen auf. Diese entstehen vor allem aufgrund der fehlenden Durchlässigkeit und Abstimmung zwischen dem arbeitsmarktpolitischen sowie dem Sozial- und Gesundheitssystem." (Autorenreferat, IAB-Doku, © ISW-Linz)

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  • Literaturhinweis

    Knapper Wohnraum, weniger IT-Ausstattung, häufiger alleinstehend: Warum die Corona-Krise Menschen in der Grundsicherung hart trifft (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2020)

    Bähr, Sebastian ; Stegmaier, Jens ; Teichler, Nils; Frodermann, Corinna; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Bähr, Sebastian, Corinna Frodermann, Jens Stegmaier, Nils Teichler & Mark Trappmann (2020): Knapper Wohnraum, weniger IT-Ausstattung, häufiger alleinstehend: Warum die Corona-Krise Menschen in der Grundsicherung hart trifft (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 10.06.2020, o. Sz., 2020-06-08.

    Abstract

    "Sie haben selten eine großzügige Wohnung, geschweige denn ein Haus mit Garten, nicht immer ein Auto oder einen PC mit Internetanschluss und leben häufig allein. Menschen, die auf die Grundsicherung angewiesen sind, fehlt es vielfach an Dingen, die für andere selbstverständlich sind. Die Einschränkungen durch den Corona-Shutdown haben sie daher besonders betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Subsidizing wages or supplementing transfers?: the politics and ambiguity of in-work benefits (2020)

    Clasen, Jochen ;

    Zitatform

    Clasen, Jochen (2020): Subsidizing wages or supplementing transfers? The politics and ambiguity of in-work benefits. In: Social policy and administration, Jg. 54, H. 1, S. 1-13. DOI:10.1111/spol.12488

    Abstract

    "In-work benefits (IWB) have become mainstream social policy programmes in modern welfare states. Aimed at employment promotion as well as poverty reduction, their introduction and expansion have been supported by both centre-right and centre-left governments. However, the article argues that policy positions towards IWB are essentially unstable. Political preferences can alter fast, with the same actors advocating IWB growth at one time and containment at another. In part, this is influenced not only by prevailing socio-economic conditions but also by the institutional shape of IWBs, their interaction with complementary policies, and their inherently ambiguous nature. Characterized by multiple aims, IWBs occasionally offer political opportunities but often create challenges and even confound policymaking. Thus, the understanding of the politics of IWB requires a careful consideration of the particular properties of concrete IWBs and the ways in which they relate to other policy arenas. The article discusses this with reference to relevant debates and reforms in Germany." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Welche Rolle spielt die berufliche Wiedereingliederung bei der Behandlung psychisch kranker Menschen? (Serie "Psychisch Erkrankte im SGB II: Situation und Betreuung") (2020)

    Gühne, Uta; Riedel-Heller, Steffi G.;

    Zitatform

    Gühne, Uta & Steffi G. Riedel-Heller (2020): Welche Rolle spielt die berufliche Wiedereingliederung bei der Behandlung psychisch kranker Menschen? (Serie "Psychisch Erkrankte im SGB II: Situation und Betreuung"). In: IAB-Forum H. 11.12.2020 Nürnberg, o. Sz., 2020-12-08.

    Abstract

    "Die Behandlung von psychisch erkrankten Menschen beinhaltet auch psychosoziale Ansätze, die Bereiche wie Wohnen und Arbeit einschließen. Berufliche Wiedereingliederung sollte daher auch Ziel einer erfolgreichen Behandlung sein. Welchen Stellenwert hat das Thema Arbeit im Behandlungsprozess und wie werden psychisch erkrankte Menschen bei der Wiedererlangung ihrer Arbeitsfähigkeit unterstützt?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wege aus Langzeitarbeitslosigkeit und Wege aus Hartz IV-Bezug - was sich aus Fallgeschichten lernen lässt (2020)

    Hirseland, Andreas; Kerschbaumer, Lukas ;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas & Lukas Kerschbaumer (2020): Wege aus Langzeitarbeitslosigkeit und Wege aus Hartz IV-Bezug - was sich aus Fallgeschichten lernen lässt. In: A. Rauch (Hrsg.) & S. Tophoven (Hrsg.) (2020): Integration in den Arbeitsmarkt, Stuttgart, Kohlhammer S. 214-231.

    Abstract

    "Mit welchen Exklusionsrisiken Langzeitarbeitslosigkeit und der längere Bezug von Grundsicherungsleistungen ('Hartz IV') verbunden sind und welche Bedeutung Arbeit, gleich ob in öffentlich geförderter Beschäftigung oder auf dem regulären Arbeitsmarkt, für Teilhabe und Teilhabeerleben der von Arbeitslosigkeit Betroffenen hat, wird in einigen Kapiteln in diesem Band verdeutlicht. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen konkreten Schritten es Langzeitarbeitslosen, die zumeist auch Langzeitbeziehende von Hartz-IV-Leistungen sind, gelingen kann, eine reguläre Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erlangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zu gut, um befristet zu sein: Zur Förderung von langzeiterwerbslosen Menschen mit der neuen »Teilhabe am Arbeitsmarkt« (2020)

    Hofmann, Tina;

    Zitatform

    Hofmann, Tina (2020): Zu gut, um befristet zu sein. Zur Förderung von langzeiterwerbslosen Menschen mit der neuen »Teilhabe am Arbeitsmarkt«. In: Soziale Sicherheit, Jg. 69, H. 4, S. 140-143.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft und der Arbeitsmarkt sind durch die Corona-Krise schwer belastet. Viele Beschäftigte werden kurzfristig in Kurzarbeit geschickt oder müssen um ihren Arbeitsplatz fürchten. In dieser Situation droht die berufliche Wiedereingliederung von langzeiterwerbslosen Menschen leicht aus dem Blick zu geraten. Anspruch muss es aber gerade in Krisenzeiten sein, dass Menschen am Rand der Gesellschaft besonders unterstützt werden. Die Förderung zur »Teilhabe am Arbeitsmarkt« ist ein solches notwendiges Unterstützungsangebot für langzeiterwerbslose Menschen. Der Paritätische hatte sich in der Vergangenheit intensiv für eine derartige Förderung eingesetzt und die mit dem Teilhabechancengesetz seit Anfang 2019 neu geschaffene Fördermöglichkeit begrüßt.1 Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie das neue Förderinstrument bislang in der Praxis umgesetzt wurde, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Förderung hat und wie das Instrument in Zukunft eingesetzt werden sollte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Understanding the persistence and duration of benefit receipt (2020)

    Hohmeyer, Katrin; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Torsten Lietzmann (2020): Understanding the persistence and duration of benefit receipt. In: The social policy blog, Jg. 49, H. 2, S. 299-322.

    Abstract

    "Our paper is the first to study the determinants of welfare benefit receipt including the previous duration of welfare receipt in Germany. In line with previous international evidence, we find that demographic characteristics and individual labour market resources are important for leaving welfare." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Lietzmann, Torsten;

    Weiterführende Informationen

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