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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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im Aspekt "Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen"
  • Literaturhinweis

    Die Kosten der Arbeitslosigkeit sind 2022 erstmals nach vier Jahren wieder gesunken (2023)

    Hausner, Karl Heinz; Yilmaz, Yasemin Isabel ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hausner, Karl Heinz, Enzo Weber & Yasemin Isabel Yilmaz (2023): Die Kosten der Arbeitslosigkeit sind 2022 erstmals nach vier Jahren wieder gesunken. In: IAB-Forum H. 28.12.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231228.01

    Abstract

    "Die Zahl der Arbeitslosen war 2022 deutlich zurückgegangen. Dadurch sind in dem Jahr auch die Kosten der Arbeitslosigkeit, also die Belastung der öffentlichen Haushalte durch Mehrausgaben und Mindereinnahmen infolge von Arbeitslosigkeit, gesunken. Sie beliefen sich insgesamt auf 60,6 Milliarden Euro - ein Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Yilmaz, Yasemin Isabel ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Individuell verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit: Dimensionen, regionale Disparitäten, Übergänge in Beschäftigung. Am Beispiel von NRW und seinen Regionen (2018)

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Bauer, Frank & Georg Sieglen (2018): Individuell verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit. Dimensionen, regionale Disparitäten, Übergänge in Beschäftigung. Am Beispiel von NRW und seinen Regionen. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 27, H. 2, S. 87-107., 2018-04-25. DOI:10.1515/arbeit-2018-0009

    Abstract

    "Der Beitrag vermittelt einen differenzierten Überblick über verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, über verschiedene Strukturmerkmale der Betroffenen sowie deren regionale Verteilung. Fokussiert werden dabei Arbeitslose in Nordrhein-Westfalen, deren Erwerbsbiografien in den vergangenen Jahren von sehr langer Arbeitslosigkeit und sehr kurzen Beschäftigungsepisoden geprägt waren. Neben Entwicklungen im Bestand werden dabei auch Übergänge in Beschäftigung von Arbeitslosen mit unterschiedlichen Dauern kumulierter Arbeitslosigkeit sowie die Dauer dieser Beschäftigungsverhältnisse betrachtet." (Autorenreferat, © De Gruyter)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    Long time out: Unemployment and joblessness in Canada and the United States (2018)

    Kroft, Kory; Lange, Fabian; Notowidigdo, Matthew J.; Tudball, Matthew;

    Zitatform

    Kroft, Kory, Fabian Lange, Matthew J. Notowidigdo & Matthew Tudball (2018): Long time out: Unemployment and joblessness in Canada and the United States. (NBER working paper 25236), Cambrige, Mass., 58 S. DOI:10.3386/w25236

    Abstract

    "We compare patterns of unemployment and joblessness between Canada and the U.S. during the Great Recession. Similar to previous findings for the U.S. in Kroft et al. [2016], we document a rise in long-term unemployment in Canada. This increase is not accounted for by changes in the observable composition of the unemployed. We then extend the matching model in Kroft et al. [2016] to exploit the restricted-access panel data from the Canadian Labor Force Survey which contains information on the time since the last job ('joblessness duration') for both unemployed individuals and non-participants. This allows us to model duration dependence in all labor force flows involving either unemployment or non-participation. To calibrate the extended matching model, we create a new historical vacancy series for Canada based on relative employment in 'recruiting industries', allowing us to construct a monthly Beveridge curve for Canada. We find that the calibrated model matches the time series of unemployment fairly well, but does less well matching non-participation. Our results also indicate that allowing for duration dependence in flows between unemployment and non-participation is crucial for explaining overall levels in long-term joblessness, and that changes in the duration distribution among the unemployed and non-participants contributed less to the deterioration of labor market conditions in Canada, relative to the U.S. In part, this difference comes from the fact that the U.S. recession was much more severe." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    In den Greifarmen des unternehmerischen Selbst: neoliberale Gouvernementalität, Disziplinarmacht und die Inwertsetzung von Langzeitarbeitslosen (2016)

    Gfrerer, Lara;

    Zitatform

    Gfrerer, Lara (2016): In den Greifarmen des unternehmerischen Selbst. Neoliberale Gouvernementalität, Disziplinarmacht und die Inwertsetzung von Langzeitarbeitslosen. Marburg: Tectum, 241 S.

    Abstract

    "Autonomie, Kreativität und individuelle Selbstentfaltung werden in der neoliberalen Marktwirtschaft klare Grenzen gesetzt. Die vielbeschworene 'Freiheit' ist nichts anderes als die Freiheit zum ökonomisch rentablen Handeln. Wie aber bringt man Menschen dazu, zu tun, zu denken und zu wollen, was die vorherrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse erfordern? Was bewegt sie dazu, sich bereitwillig zu einem System zu bekennen, dass das soziale und wirtschaftliche Überleben von der erfolgreichen Durchsetzung im Wettbewerb und damit von der fortwährenden Optimierung der eigenen Person abhängig macht? Basierend auf Studien zur Gouvernementalität von Michel Foucault offenbart Lara Gfrerer die zentralen und dabei höchst widersprüchlichen Anforderungen an die Menschen, die in der allumfassenden Aufforderung zum unternehmerischen Denken, Fühlen und Handeln enthalten sind. Am Beispiel von Hartz-IV zeigt Gfrerer im Besonderen, wie der Staat diejenigen zur ökonomischen Verwertbarkeit zwingt, die ihre Freiheit nicht im Sinne des Marktes nutzen wollen oder können und welcher Mittel er sich dabei bedient: disziplinärer Überwachung, Drohungen und harter Sanktionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit: Empfehlung des Rates - häufig gestellte Fragen (2016)

    Zitatform

    Europäische Kommission (2016): Langzeitarbeitslosigkeit. Empfehlung des Rates - häufig gestellte Fragen. (Europäische Kommission. Factsheet), Brüssel, 7 S.

    Abstract

    "Zwischen 2008 und 2014 hat sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen verdoppelt; sie stellen derzeit die Hälfte aller arbeitslosen Personen in der EU. Im dritten Quartal 2015 waren 10,5 Millionen Menschen (4,3 % der EU-Erwerbsbevölkerung) von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 63 % von ihnen haben seit mehr als zwei Jahren keine Arbeit....Hier ist eine Trendumkehr nötig, damit mehr langzeitarbeitslose Menschen von der wirtschaftlichen Erholung profitieren können. Eine Senkung der Langzeitarbeitslosenquote würde zu nachhaltigem Wachstum und Zusammenhalt beitragen und die Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen in Form hoher Sozialausgaben und geringer Steuereinnahmen abschwächen. Darüber hinaus würde sowohl den betroffenen Arbeitskräften als auch ihren Familien ein Weg aus der Armut eröffnet, da die Hälfte der Personen, die einen Job finden, dem Armutsrisiko entkommen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cost-benefit analysis of remedial interventions for the long-term unemployed (2015)

    Fertig, Michael; Csillag, Márton ;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Márton Csillag (2015): Cost-benefit analysis of remedial interventions for the long-term unemployed. Brüssel, 109 S. DOI:10.2767/119475

    Abstract

    "The overall objective of this study is to assess the administrative costs and the cost-effectiveness of a limited number of policy intervention options for reintegration of the long term unemployed (LTU) into the labour market. To this end, research was done for a sample of five Member States which are perceived as being sufficiently diverse in models of service provision and institutional delivery models to allow conclusions to be drawn of relevance to the EU28 countries.
    The specific tasks of the study are to:
    Assess costs and benefits of the current situation (the baseline) in the five countries studied. The assessment has to take into account efforts already made or already programmed.
    Analyse, through a series of case studies and through analogies with existing evaluation studies, the administrative costs per participant for integrating service provision to the long-term unemployed, for reinforced individualised services and for formalising rights and obligations in written agreements (relative to the current situation and existing policy plans).
    Provide estimates of the cost and benefits of extending existing models for provision of activation to the existing stock of long-term unemployed in the countries examined.
    The selection of Germany, Denmark, Hungary, Italy and Lithuania for the country-specific baseline studies takes into account the characteristics of the national unemployment and benefits systems and the current coverage of active measures among the long term unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen im Hartz-IV-System nicht verbessert (2015)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2015): Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen im Hartz-IV-System nicht verbessert. (Arbeitsmarkt aktuell 2015,02), Berlin, 16 S.

    Abstract

    "Mit Hartz IV sollten insbesondere die Eingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen verbessert werden. Doch auch 10 Jahre nach Errichtung dieses neuen Fürsorgesystems ist der Anteil der Arbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Job sind, höher als im Schnitt aller OECD-Industrieländer. Wer hierzulande arbeitslos und hilfebedürftig ist, bleibt es oftmals auch für lange Zeit. Zwar hat sich die absolute Zahl der Langzeitarbeitslosen verringert, doch sind die Beschäftigungschancen immer noch sehr gering. In den letzten Jahren haben sich ihre Eingliederungschancen keinesfalls verbessert, sondern sind eher rückläufig. Die steigende Zahl sozialversicherter Jobs geht weitgehend an ihnen vorbei." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsminderungsrente nach Bezug von ALG II: Auswirkungen der Reformen auf die Versicherungsbiografien (2014)

    Mika, Tatjana; Lange, Janine; Stegmann, Michael;

    Zitatform

    Mika, Tatjana, Janine Lange & Michael Stegmann (2014): Erwerbsminderungsrente nach Bezug von ALG II. Auswirkungen der Reformen auf die Versicherungsbiografien. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 4, S. 277-285. DOI:10.5771/0342-300X-2014-4-277

    Abstract

    "Die Einführung des Arbeitslosengeldes II (ALG II) erweiterte den Kreis der Versicherten der Gesetzlichen Rentenversicherung. Der Beitrag zeigt typische Versicherungsbiografien aus Rentenkonten mit Zeiten des ALG-II-Bezugs, wobei Erwerbsminderungsrente häufig auf ALG-II-Bezug folgt. Besonders in Westdeutschland erweist sich ein großer Anteil von Versicherungsbiografien als lückenhaft, früh von Krankheit geprägt und daher mit geringen Anwartschaften. Die sehr niedrige Rente der vormals Langzeitarbeitslosen spiegelt die Folgen ihrer schwachen Integration in die Sozialversicherung im Verlauf der Erwerbsbiografien wider. Die geringen Ausgleichszahlungen an die Sozialversicherung für Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit tragen gleichfalls zu diesem Armutsrisiko bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The social consequences of unemployment in Europe: a two-stage multilevel analysis (2012)

    Dieckhoff, Martina; Gash, Vanessa;

    Zitatform

    Dieckhoff, Martina & Vanessa Gash (2012): The social consequences of unemployment in Europe. A two-stage multilevel analysis. (CCSR working paper 2012-04), Manchester, 30 S.

    Abstract

    "In this paper we examine the relationship between unemployment and social participation and aim to identify the role of national policies and attitudes as possible mediators. We use the 2006 EU-SILC module on social participation - a dataset that provides rich information on social participation for 24 EU countries. We adopt a two-stage multilevel design, allowing us to directly examine the impact of national policies and norms on individual outcome. The paper reveals clear evidence that the negative impact of unemployment on participation levels can be alleviated by macro-level factors. Societies where egalitarian ideals are held high have higher social participation rates amongst their unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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