Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung
Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.
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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.
Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.
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Literaturhinweis
Status returns to spatial mobility in the transition from school to work (2024)
Zitatform
Wicht, Alexandra, Paula Protsch, Laura Menze & Katarina Weßling (2024): Status returns to spatial mobility in the transition from school to work. (SocArXiv papers), 35 S. DOI:10.31219/osf.io/cm324
Abstract
"Spatial mobility plays a crucial role in shaping social stratification processes. While previous research focused on adult workers' monetary returns from commuting or relocating, early career gains in occupational status may be more significant from a life course perspective. We examine whether spatial mobility yields status returns for labor market entrants and, if so, how such returns might be stratified by young people's local opportunity structures and their level of schooling. We use longitudinal data from the German National Educational Panel Study merged with fine-grained regional information and focus on transitions from school to Vocational Education and Training (VET). As a novel approach to address the methodological challenge of self-selection into spatial mobility, we propose incorporating young people's occupational aspirations into the regression analysis. We show that mobile young people are more likely to get higher-status VET positions. Yet, being spatially mobile only pays off if young people commute or move away from structurally weak regions and for those with higher levels of schooling who are already privileged in status attainment. We conclude that young people can potentially overcome regional disadvantages through spatial mobility, while spatial mobility also tends to widen the gap in status attainment between educational groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Berufsbelastung und Stressbewältigung von weiblichen und männlichen Auszubildenden (2024)
Wiegel, Constantin;Zitatform
Wiegel, Constantin (2024): Berufsbelastung und Stressbewältigung von weiblichen und männlichen Auszubildenden. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 67, H. 4, S. 419-428. DOI:10.1007/s00103-024-03857-x
Abstract
"Der Übergang von der Schule in das Berufsleben ist für Jugendliche und junge Erwachsene ein bedeutsames Ereignis. Nicht selten treten in diesem Übergangsgeschehen Ängste oder Überforderungen auf. Vor diesem Hintergrund betrachtet der vorliegende Beitrag das subjektive Stressempfinden von Auszubildenden unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts und unterschiedlicher Berufssettings." (Autorenreferat, IAB-Doku, 䗏 Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2024: Informationen und Analysen zur Entwicklung der berufliche Bildung (2024)
Zitatform
(2024): Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2024. Informationen und Analysen zur Entwicklung der berufliche Bildung. (Datenreport zum Berufsbildungsbericht ... 16), Leverkusen, 550 S.
Abstract
"Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht wird in diesem Jahr bereits zum sechzehnten Mal vom Bundesinstitut herausgegeben. Er enthält umfassende Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks. Die Standardindikatoren und langen Zeitreihen werden durch vertiefende Analysen auf Basis eigener Primärerhebungen und sekundärstatistischer Analysen ergänzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) (2024)
Zitatform
(2024): Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG). (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 73/24 (09.02.2024)), Berlin, 78 S.
Abstract
"Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der beruflichen Bildung: Einführung eines Validierungsverfahrens zur Feststellung und Bescheinigung beruflicher Fertigkeiten am Maßstab eines dualen Ausbildungsberufes für Menschen ohne formalen Berufsabschluss, Ermöglichung digitaler Dokumente und Verfahren (Ausbildungsvertrag, digitale Berichtshefte, Datenaustausch), verbindliche Ausweisung der Berufsschulnote auf dem Abschlusszeugnis der zuständigen Stelle, digitales mobiles Ausbilden, virtuelle Prüfungsteilnahme für Prüfende, besondere Regelungen für Menschen mit Behinderungen, Regelungen für gemeinsame Berufe mehrerer betroffener Berufsbereiche und Bereiche (nichthandwerkliche Gewerbeberufe und öffentlicher Dienst), Bürokratieabbau, Klarstellungen, Gesetzesevaluation 5 bzw. 10 Jahre nach Inkrafttreten; • Einfügung §§ 42a, 50b bis 50e und 75a sowie Änderung und Neufassung zahlr. §§ Berufsbildungsgesetz, Aufhebung Art. 16 Registermodernisierungsgesetz, Einfügung §§ 35b, 41b bis 41e und 123a und Änderung zahlr. §§ Handwerksordnung sowie Änderung §§ 9 und 10 Jugendarbeitsschutzgesetz; Verordnungsermächtigung, Bekanntmachungserlaubnis Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung • Bezug: Vereinbarung im Koalitionsvertrag zur Stärkung der beruflichen Bildung • Exzellenzinitiative Berufliche Bildung (BMBF) ; Nationale Weiterbildungsstrategie (BMAS)" (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)
Weiterführende Informationen
Dokumentation des zugehörigen parlamentarischen Vorgangs -
Literaturhinweis
Berufsbildungsbericht 2024 (2024)
Zitatform
(2024): Berufsbildungsbericht 2024. (Berufsbildungsbericht ... / Bundesministerium für Bildung und Forschung), Bonn, 145 S.
Abstract
"Die berufliche Aus- und Weiterbildung bildet eine wesentliche Grundlage für Wirtschaftswachstum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in Deutschland. Das deutsche Berufsbildungssystem mit seinen vielfältigen Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und Qualifikationsniveaus bietet breite Karriereperspektiven und garantiert eine hohe Beschäftigungsfähigkeit. Die tragende Rolle der Unternehmen, die enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Sozialpartnern und die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland sind Kennzeichen dieses Erfolgsmodells, das zu Recht eine immer stärkere internationale Anerkennung genießt. Der Berufsbildungsbericht bildet einmal im Jahr die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt ab und dient der Öffentlichkeit als Diskussionsgrundlage zur beruflichen Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2024 -
Literaturhinweis
Smoother School-to-Work Trajectories in the Early 2010s? Evidence for School-Leavers With AT Most Intermediate-Level Certificates and Regional Disparities in Germany (2023)
Zitatform
Achatz, Juliane & Brigitte Schels (2023): Smoother School-to-Work Trajectories in the Early 2010s? Evidence for School-Leavers With AT Most Intermediate-Level Certificates and Regional Disparities in Germany. In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 49, H. 2, S. 315-338., 2022-11-08. DOI:10.2478/sjs-2023-0017
Abstract
"Die Studie untersucht Unterschiede im Übergang von der Schule ins Erwerbsleben über die Zeit in den deutschen Bundesländern. Sie nutzt administrative Daten für Schulabgänger:innen mit maximal Realschulabschluss der Jahre 2009, 2011 und 2013.Trotz insgesamt besserer Chancen auf einen reibungslosen Übergang über die Zeit bestandendie relativen Nachteile von Schulabgänger:innen mit niedrigen Abschlüssen fort. Die Wahrscheinlichkeit eines problematischen Übergangs blieb unverändert und variierte nicht nachregionalen Unterschieden bei Übergangsmassnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Hohe Ziele in einem herausfordernden Umfeld? - Bildungsaspirationen von Migrant_innen und deren Umsetzung im Vergleich (2023)
Zitatform
Astleithner, Franz, Susanne Vogl, Brigitte Schels & Raphaela Kogler (2023): Hohe Ziele in einem herausfordernden Umfeld? - Bildungsaspirationen von Migrant_innen und deren Umsetzung im Vergleich. In: J. Flecker, B. Schels & V. Wöhrer (Hrsg.) (2023): Junge Menschen gehen ihren Weg, Göttingen, V&R unipress S. 261-284, 2022-07-01.
Abstract
"Bildungsaspirationen prägen die Bildungsverläufe und sind ein wesentliches Element in der Reproduktion sozialer Ungleichheit. Die Höhe der Aspirationen, wie sie erklärt werden können, und ob sie für verschiedene Gruppen "zu hoch" oder "zu niedrig" sind, ist Gegenstand wissenschaftlicher und politischer Debatten. Jugendlichen mit "Migrationshintergrund" wird (vor allem wenn man die schlechteren Ausgangsbedingungen berücksichtigt) eine überdurchschnittlich und eher "unrealistisch" hohe Aspiration attestiert. Wir zeichneten in unserem Beitrag nach, welche migrationsspezifischen Unterschiede sich am Übergang nach der NMS in Wien finden lassen, und welche Rolle die Bildungsaspiration in diesem Zusammenhang spielt. Dafür differenzierten wir drei verschiedene Migrationsgenerationen und die Referenzkategorie Jugendliche ohne "Migrationshintergrund". Wir unterschieden in den Analysen außerdem idealistische Bildungsaspiration und geplante Schulanmeldung nach der NMS. Im Längsschnitt betrachteten wir die Umsetzungschancen der Bildungsaspiration, nach dem Abschluss der NMS an eine maturaführende Schule zu gehen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Ausbildungspartnerschaften von KMU: Vier Fallanalysen zu Struktur und Praxis (2023)
Bahl, Anke; Dionisius, Regina; Settelmeyer, Anke; Wetten, Leonie; Schwerin, Christine; Ebbinghaus, Margit;Zitatform
Bahl, Anke, Anke Settelmeyer, Regina Dionisius, Margit Ebbinghaus, Christine Schwerin & Leonie Wetten (2023): Betriebliche Ausbildungspartnerschaften von KMU: Vier Fallanalysen zu Struktur und Praxis. (BIBB Fachbeiträge zur beruflichen Bildung / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn: Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB), 127 S.
Abstract
"Die Ausbildungsbetriebsquote ist rückläufig und vor allem kleine Unternehmen ziehen sich aus der Ausbildung zurück. Verbünde werden bildungspolitisch als eine Möglichkeit propagiert, die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe zu stabilisieren. Über die Gegebenheiten und Herausforderungen solcher Zusammenschlüsse ist jedoch wenig bekannt. Im Zuge von Fallstudien konnten vier unterschiedliche Beispiele für betriebliche Ausbildungspartnerschaften, bei denen sich allein ausbildungsberechtigte KMU mit einem oder mehreren anderen Betrieben zusammenschlossen, ausführlich untersucht werden. Dabei wurden Interviews mit Führungskräften, Personalverantwortlichen und sonstigen Akteuren auf der Organisationsebene, Ausbildern/Ausbilderinnen auf der Durchführungsebene und Auszubildenden geführt. Die Publikation gibt Einblicke in die Entstehung, Struktur und Praxis der Modelle, bündelt die Erfahrungen sowohl aus Sicht der Betriebe als auch der Auszubildenden und leitet aus dem Vergleich allgemeine Erfolgsfaktoren für die Anbahnung und Aufrechterhaltung solcher innovativen Organisationsformen ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Career Compromises and Dropout from Vocational Education and Training in Germany (2023)
Zitatform
Beckmann, Janina, Alexandra Wicht & Matthias Siembab (2023): Career Compromises and Dropout from Vocational Education and Training in Germany. In: Social forces, Jg. 102, H. 2, S. 658-680. DOI:10.1093/sf/soad063
Abstract
"This study investigates the relevance of career compromises (i.e., the discrepancy between the expected and the actually attained training position) to the decision to drop out of vocational education and training (VET), focusing on compromises in terms of social status and gender type. We pay particular attention to upward and downward compromises. Using longitudinal data on 7205 apprentices from the German National Educational Panel Study (Starting Cohort 4), the results of discrete event history models show that both dimensions of compromise are crucial to the decision to drop out of a first VET position. In particular, downward gender-type discrepancies increase the probability that female apprentices will drop out. These findings draw attention to the role of pre-entry VET policies, such as career counseling, in minimizing the incidence of career compromises." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)
Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;Zitatform
Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 23 S.
Abstract
"Neben den ausklingenden wirtschaftlichen Effekten der Corona-Pandemie und den Auswirkungen durch den Ukrainekrieg bleibt der vor allem demografisch bedingte Fachkräftemangel zentraler Trend, der das betriebliche Verhalten stark beeinflusst. 56 Prozent der in der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021/22 befragten Betriebe gaben Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen an. Die Gründe für Nicht-Besetzungen scheinen vielfältig zu sein und unterscheiden sich branchenabhängig. Die Mehrheit der Betriebe sah jedoch das primäre Problem im Mangel an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Angesichts steigender altersbedingter Ersatzbedarfe bei gleichzeitig knappem Arbeitskräfteangebot stellt das stärkere Engagement in der dualen Ausbildung eine etablierte Strategie zur Fachkräftesicherung dar, um vor allem junge Menschen für Betriebe zu gewinnen (Neu 2018). Viele Betriebe haben jedoch Schwierigkeiten, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Diese Problematik ist zwar nicht neu, hat sich in der Corona-Krise jedoch weiter zugespitzt. Zugleich ist die Übernahmequote der Absolvierenden seit 2010 stark gestiegen und lag im Jahr 2022 deutschlandweit bei einem Höchstwert von 77 Prozent (Leber et al. 2023). Zur Bindung der Beschäftigten kann berufliche Weiterbildung beitragen. Ähnlich wie während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 hat auch die Corona-Pandemie zu einem Einbruch der betrieblich geförderten Weiterbildungsaktivitäten geführt (Bellmann et al. 2022). Durch die zunehmende Verlagerung von beruflicher Weiterbildung in den digitalen Raum konnte dieser Einbruch nur teilweise kompensiert werden, auch weil die digitalen Formate technische und organisatorische Infrastruktur benötigen und nicht für jede Weiterbildung in gleichem Ausmaß geeignet sind (Jost & Leber 2021). Stattdessen führte der Wegfall vieler klassischer Weiterbildungsangebote zu einem stärkeren Rückgriff auf informelle Lernprozesse (Schmehl et al. 2021), und die Verbesserung der konjunkturellen Lage sollte das betriebliche Engagement in Weiterbildung eigentlich wieder befördern (Bellmann et al. 2022). Die Betriebe passen ihr Verhalten also neuen Anforderungen an, müssen aber gleichzeitig auch dem noch längerfristig wirksamen Trend des Fachkräftemangels entgegenwirken. In der diesjährigen Auswertung des IAB-Betriebspanels soll genauer eruiert werden, in welchen Dimensionen betrieblichen Handelns sich Veränderungen ergeben haben und an welchen Stellen an bewährtem Verhalten festgehalten wird. Damit wird deutlich, wo und wie Betriebe ihre Handlungsspielräume nutzen, um insbesondere dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Klar zeigt sich zudem, wo die Grenzen betrieblicher Handlungsmöglichkeiten sind und Herausforderungen durch veränderte Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Entsprechend lassen sich aus dieser Art von Analysen Schlussfolgerungen ziehen, die deutlich machen, wo Handlungsansätze für die Gestaltung aktueller und zukünftiger Herausforderungen liegen. Es handelt sich letztendlich um Anhaltspunkte, wie Krisen gemeistert werden können. Entsprechend lautet das diesjährige Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Es werden vier Einzelreporte erstellt, die Schlaglichter auf die wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Lage der hessischen Betriebe nach dem zweiten Pandemiejahr und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges richten. Der erste Report schaffte eine Übersicht darüber, wie sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe dargestellt und in welchem Ausmaß bzw. welcher Form der Ukrainekrieg diese beeinflusst hat. Der vorliegende zweite Bericht beschäftigt sich damit, welchen Einfluss die genannten Entwicklungen auf das Ausbildungs- und Weiterbildungsverhalten hessischer Betriebe gehabt haben und in welcher Weise diese ihre Gestaltungsspielräume genutzt haben." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Infografiken 2022 -
Literaturhinweis
Übergänge von der Schule in den Beruf: Kann Deutschland von der Schweiz lernen? (2023)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Günther Schmid (2023): Übergänge von der Schule in den Beruf: Kann Deutschland von der Schweiz lernen? (WZB discussion paper : Emeriti EME 2023-001), Berlin, 47 S.
Abstract
"Obwohl sich das duale System der Berufsausbildung im Hinblick auf die Integration von jungen Menschen in das Bildungs- und Beschäftigungssystem generell als erfolgreich erwiesen hat, bestehen erhebliche Unterschiede in der Governance. Dementsprechend variieren Bildungs- und Beschäftigungsniveaus sowie die Risiken von NEET (neither in employment, nor in education and training), Arbeitslosigkeit und Armut. Nicht erst seit der COVID-19-Pandemie wird das deutsche System der Berufsausbildung aus vielen Gründen stark kritisiert, während das entsprechende System in der Schweiz eher positiv gewürdigt wird. Deshalb vergleichen wir die beiden Steuerungssysteme des Übergangs von der Schule in den Beruf. Vor dem Hintergrund der Theorie der Übergangsarbeitsmärkte betrachten wir die jeweiligen Ordnungen, Akteure, Übergangspfade und aktuellen Entwicklungen. Danach präsentieren wir unsere Bewertung: Deutschland kann von der Schweiz lernen, insbesondere hinsichtlich der Schaffung verlässlicher Brücken zwischen verschiedenen Ausbildungs- und Erwerbsverläufen, der Verbesserungen im Bereich der Berufsorientierung, der laufenden Aktualisierung der Berufsbildungs-Curricula durch verbindliche Vereinbarungen, der Modularisierung und nachhaltigen Finanzierung der beruflichen Bildungsgänge. Überlegungen zu konkreten und grundlegenden Reformoptionen bilden den Abschluss." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Krise der dualen Ausbildung? (2023)
Zitatform
Bellmann, Lutz (2023): Krise der dualen Ausbildung? In: IAB-Forum H. 02.06.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230602.03
Abstract
"Der Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Hemmnis bei der Besetzung von Ausbildungsstellen entwickelt. Während der Corona-Krise hat sich die Lage noch verschärft. Gleichwohl finden viele Jugendliche keinen Zugang in die duale Ausbildung. Wie können junge Leute für eine solche Berufsausbildung gewonnen werden und was können Betriebe, Sozialpartner und Politik jetzt dafür tun? Antworten auf diese Fragen gab eine gemeinsame Veranstaltung des OECD Berlin Centre und des IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Green Guidance: Nachhaltigkeit in der Bildungs- und Berufsberatung. Am Beispiel der Bildungsberatung Niederösterreich und des Projekts "Green Jobs for YOU" (2023)
Bliem, Wolfgang; Pichler, Rosemarie; Meister, Margit Helene;Zitatform
Bliem, Wolfgang, Margit Helene Meister & Rosemarie Pichler (2023): Green Guidance: Nachhaltigkeit in der Bildungs- und Berufsberatung. Am Beispiel der Bildungsberatung Niederösterreich und des Projekts "Green Jobs for YOU". In: Magazin Erwachsenenbildung.at, Jg. 49, S. 90-98. DOI:10.25656/01:27095
Abstract
"Nachhaltigkeit gewinnt bei der Berufswahl zunehmend an Bedeutung. „Green Jobs“ und „Green Skills“ sind gefragt und werden auch öffentlich gefördert. Bildungsberatung kann hier mit „Green Guidance“ einen zentralen Beitrag leisten. Diese „grüne“ Bildungs- und Berufsberatung schafft bei ihren Zielgruppen ein Bewusstsein für die Auswirkungen der Bildungs- und Berufswahl auf die Umwelt gleichwie ein Bewusstsein für Fragen der sozialen Gerechtigkeit und leistet damit einen Beitrag für eine gerechte und nachhaltige Zukunft. Die Bildungs- und Berufsberatung Niederösterreich (bbn) und das niederösterreichische Projekt „Green Jobs for YOU“ setzten erste Schritte in Richtung Green Guidance. So hat die bbn einen Zehn-SchrittePlan zu Green Guidance erarbeitet, darunter einschlägige Weiterbildung der Berater*innen, verstärkte Vernetzung und Auseinandersetzung mit vulnerablen Zielgruppen der Bildungsberatung oder CO2-neutrales Pendeln zu den Beratungsstandorten in den Regionen. Auch beteiligt sich die Bildungsberatung Niederösterreich am Projekt „Green Jobs for YOU“, das Jugendliche und junge Erwachsene zielgerichtet an Green Jobs heranführen will und dabei unter anderem einen Fokus auf Frauen in technischen Berufen legt. (Red.)" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Organizing School-to-Work Transition Research from a Sustainable Career Perspective: A Review and Research Agenda (2023)
Zitatform
Blokker, Rowena, Jos Akkermans, Julian Marciniak, Paul G. W. Jansen & Svetlana N. Khapova (2023): Organizing School-to-Work Transition Research from a Sustainable Career Perspective: A Review and Research Agenda. In: Work, Aging and Retirement, Jg. 9, H. 3, S. 239-261. DOI:10.1093/workar/waad012
Abstract
"A successful school-to-work transition is crucial to an individual’s initial entry into the labor market and overall sustainable career development. Scholarly interest in how emerging adults (i.e., late teens to late 20s) can achieve a successful transition to work has grown considerably, stemming from various disciplines, such as educational sciences, psychology, sociology, and economics. These disciplines have all produced valuable knowledge, yet, they mostly exist as separate silos, without clear integration. To create an overview of the literature, we systematically reviewed school-to-work transition literature and used a sustainable career lens to organize it. Based on 365 articles from the past 28 years, our review findings show that there are different conceptual and theoretical approaches to studying school-to-work transitions. We subsequently organize these perspectives into antecedents categorized into the sustainable career perspective’s person, context, and time dimensions. Moreover, we categorize school-to-work transition outcomes as proximal and more distal outcomes related to happiness, health, and productivity indicators. Finally, we reflect on the implications of our review article and suggest ways forward for conceptualizing and theorizing modern school-to-work transitions, along with an agenda for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Digitale Transformationen in der (kaufmännischen) Arbeitswelt: Implikationen für die berufliche Orientierung von Jugendlichen (2023)
Burda-Zoyke, Andrea; Heesch, Nicole;Zitatform
Burda-Zoyke, Andrea & Nicole Heesch (2023): Digitale Transformationen in der (kaufmännischen) Arbeitswelt: Implikationen für die berufliche Orientierung von Jugendlichen. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online, Jg. 45, S. 35.
Abstract
"Das Ziel des Beitrags ist es, die Merkmale der kaufmännischen Arbeitswelt, die sich durch digitale Transformationen grundlegend verändert, zu identifizieren. Gleichzeitig sollen die damit verbundenen Kompetenzerwartungen und -anforderungen herausgearbeitet werden. Auf dieser Grundlage werden bedeutsame Implikationen für die berufliche Orientierung, fokussiert für Jugendliche in der gymnasialen Oberstufe, abgeleitet. Dafür werden 56 Studien und theoretische Beiträge in einer kategoriengeleiteten Literaturanalyse ausgewertet. Zur Herausarbeitung der Kompetenzanforderungen bilden das Modell der Handlungskompetenz der KMK und die sechs Kompetenzbereiche der KMK-Strategie für Bildung in der digitalen Welt den Rahmen. Zwei fiktive, typische Tätigkeitsprofile aus den Funktionsbereichen Beschaffung (Industriekaufleute) und Personal, die für diese Zielgruppe in Frage kommen könnten, werden exemplarisch abgeleitet. Unter Anwendung der Theorien von Lent, Brown und Hackett sowie Butz und Deeken ergeben sich facettenreiche Implikationen für die berufliche Orientierung." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
School-to-Work Transition in Comparative Perspective (2023)
Zitatform
Buttler, Dominik, Maciej Ławrynowicz & Piotr Michoń (Hrsg.) (2023): School-to-Work Transition in Comparative Perspective. Cheltenham: Edward Elgar, 316 S. DOI:10.4337/9781800370111
Abstract
"Incisive and forward-thinking in its approach, this prescient book investigates the conditions of the often unstable school-to-work transition (SWT) period, calling for an improvement in labor market entry processes in order to facilitate the smooth integration of school leavers into employment. It captures the complex nature of SWTs by proposing and evaluating a new set of metrics which can act as a composite indicator of early employment security." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Reform der Weiterbildungsförderung Beschäftigter nach § 82 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III) - Weiterbildungsgesetz: Stellungnahme des IAB vom 13.1.2023 im Rahmen der Verbändebeteiligung zum BMAS-Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung und Einführung einer Bildungszeit (2023)
Dietrich, Hans ; Seibert, Holger; Kruppe, Thomas ; Janssen, Simon; Stephan, Gesine ; Leber, Ute; Fitzenberger, Bernd ; Osiander, Christopher ; Lang, Julia ;Zitatform
Dietrich, Hans, Bernd Fitzenberger, Simon Janssen, Thomas Kruppe, Julia Lang, Ute Leber, Christopher Osiander, Holger Seibert & Gesine Stephan (2023): Reform der Weiterbildungsförderung Beschäftigter nach § 82 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III) - Weiterbildungsgesetz. Stellungnahme des IAB vom 13.1.2023 im Rahmen der Verbändebeteiligung zum BMAS-Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung und Einführung einer Bildungszeit. (IAB-Stellungnahme 01/2023), Nürnberg, 17 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2301
Abstract
"Ziel des Weiterbildungsgesetzes ist es, die Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik für Beschäftigte und Ausbildungssuchende weiterzuentwickeln, der beschleunigten Transformation der Arbeitswelt zu begegnen, strukturwandelbedingte Arbeitslosigkeit zu vermeiden, Weiterbildung zu stärken und die Fachkräftebasis zu sichern, aber auch den Vereinbarungen aus der Nationalen Weiterbildungsstrategie Rechnung zu tragen. Das IAB bezieht sich in der Stellungnahme auf folgende Aspekte: Einführung eines Qualifizierungsgeldes, einer Bildungs(teil)zeit und einer Ausbildungsgarantie, Verlängerung der Erstattungen von Sozialversicherungsbeiträgen bei beruflicher Weiterbildung während Kurzarbeit, Berufsorientierungspraktikum, Mobilitätszuschuss, Einstiegsqualifizierung und Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Dietrich, Hans ; Seibert, Holger; Janssen, Simon; Stephan, Gesine ; Leber, Ute; Fitzenberger, Bernd ; Osiander, Christopher ; Lang, Julia ; -
Literaturhinweis
Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung und zum zugehörigen Antrag der Fraktion DIE LINKE: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 (2023)
Dietrich, Hans ; Lang, Julia ; Fitzenberger, Bernd ; Stephan, Gesine ; Leber, Ute; Kruppe, Thomas ; Osiander, Christopher ; Janssen, Simon; Seibert, Holger;Zitatform
Dietrich, Hans, Bernd Fitzenberger, Simon Janssen, Thomas Kruppe, Julia Lang, Ute Leber, Christopher Osiander, Holger Seibert & Gesine Stephan (2023): Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung und zum zugehörigen Antrag der Fraktion DIE LINKE. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22.5.2023. (IAB-Stellungnahme 04/2023), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2304
Abstract
"Das IAB hat für die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22.5.23 die folgende Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung sowie zum zugehörigen Antrag der Fraktion DIE LINKE vorgelegt. Die Stellungnahme zum Gesetzentwurf bezieht sich auf folgende Aspekte: Reform der Weiterbildungsförderung Beschäftigter nach § 82 SGB III, Einführung eines Qualifizierungsgeldes, Verlängerung der Erstattungen bei beruflicher Weiterbildung während Kurzarbeit, Einführung einer Ausbildungsgarantie, Berufsorientierungspraktikum, Mobilitätszuschuss, Einstiegsqualifizierung sowie Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Dietrich, Hans ; Lang, Julia ; Fitzenberger, Bernd ; Stephan, Gesine ; Leber, Ute; Osiander, Christopher ; Janssen, Simon; Seibert, Holger;Weiterführende Informationen
Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung -
Literaturhinweis
Monitor Ausbildungschancen 2023: Gesamtbericht Deutschland (2023)
Dohmen, Dieter; Bayreuther, Tamara; Sandau, Matthias;Zitatform
Dohmen, Dieter, Tamara Bayreuther & Matthias Sandau (2023): Monitor Ausbildungschancen 2023. Gesamtbericht Deutschland. Gütersloh, 57 S. DOI:10.11586/2022149
Abstract
"Die berufliche Ausbildung wird für Abiturient:innen immer attraktiver. Gleichzeitig verschlechtern sich die Ausbildungschancen von Hauptschüler:innen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie erstellt hat. Der Monitor Ausbildungschancen basiert auf dem vom FiBS entwickelten Bildungsmonitoringtool EduSimTM, dessen Langzeitdaten alle formalen Bildungsbereiche umfassen und u.a. auf Daten aus der Ausbildungsstatistik des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB), der Bundesagentur für Arbeit, des Statistischen Bundesamts sowie von Eurostat aufbauen. Durch die Kombination der verschiedenen Kennzahlen lassen sich Schlussfolgerungen über die Bildungschancen junger Menschen in Deutschland in Abhängigkeit ihres Schulabschlusses ziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Lieber Jobben als Ausbildung? 15- bis 24-Jährige zwischen Schule, Ausbildung & Co (2023)
Dohmen, Dieter;Zitatform
Dohmen, Dieter (2023): Lieber Jobben als Ausbildung? 15- bis 24-Jährige zwischen Schule, Ausbildung & Co. (FiBS-Forum / Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie 78), Köln, 21 S.
Abstract
"Wie gehen Jugendliche mit schlechter werdenden Ausbildungschancen um? Eine detaillierte Analyse vorliegender Daten mit problematischen Befunden: Das Bildungsniveau sinkt, mehr Jugendliche jobben oder werden zu NEETUs (not in employment, education & training nor unemployed)." (Autorenreferat, IAB-Doku)