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Dossier

Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.

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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.

Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.

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  • IAB-Projekt

    Machbarkeitsstudie zur Selektion von Jugendlichen in eine betriebliche Ausbildung (30.04.2023 - 30.12.2026)

    Heusler, Anna;

    Projektbeschreibung

    Die aktuellen Entwicklungen am Ausbildungsmarkt zeigen einen deutlichen Bewerbermangel. Immer mehr betriebliche Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt, was bestehende Fachkräfteengpässe weiter zu verschärfen droht. Der beobachtete Rückgang der Bewerberzahl kann einerseits durch den demografischen Wandel erklärt werden, andererseits könnten sich die Präferenzen der Jugendlichen über die Zeit verändert haben. So könnte für manche Jugendlichen ein längerer Schulverbleib und die aus höheren Schulabschlüssen resultierenden besseren Arbeitsmarktchancen attraktiver erscheinen als eine Berufsausbildung. Andere Jugendliche dagegen könnten stattdessen auch eine schulische Berufsausbildung anstreben oder einen kürzeren Verbleib im Bildungssystem, ohne einen Berufsabschluss zu absolvieren. Ein anderer Teil der geringqualifizierten Schulabgänger:innen strebt weder einen beruflichen Ausbildungsabschluss noch höhere Bildung an; dieser Personenkreis betritt als formal geringqualifizierte Erwerbstätige den Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das Interesse von Jugendlichen an einer (dualen) Ausbildung gestärkt werden kann und wie ausbildungsinteressierten Jugendlichen, deren Ausbildungswunsch bisher nicht erfüllt wurde, ein Einstieg in eine (duale) Ausbildung ermöglicht werden kann. Während die Prozessdaten vergleichsweise gute Informationen zum Verlauf der betrieblichen Ausbildung und den daran anschließenden Übergängen in den Arbeitsmarkt liefern, fehlen systematische Informationen zum (verhinderten) Zugang in eine Ausbildung. Im Rahmen des OPAL-Teilprojekts sollen diese Lücken geschlossen werden, indem alle Jugendliche, die mit der Berufsberatung (BB) der Bundesagentur für Arbeit in Kontakt treten, in der Stichprobe berücksichtigt werden, um an einer Online-Befragung teilzunehmen. Da die Übergangsphase heterogen ist, unterscheiden wir dabei zwischen Personen mit unterschiedlichen Bewerber-Status und auch hinsichtlich des Zeitpunkts der in Anspruch genommenen Berufsberatung. Um die vielschichtigen Entscheidungsprozesse während der Übergangsphase möglichst engmaschig beobachten zu können, befragen wir Jugendliche im letzten Schuljahr der allgemeinbildenden Schulen, die im laufenden Beratungsjahr 2023/2024 mit der BB in Kontakt treten.

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  • IAB-Projekt

    Junge Menschen ohne Berufsausbildung. Welches Fachkräftepotenzial verbirgt sich in dieser Gruppe? (31.01.2023 - 26.07.2023)

    Hamann, Silke;

    Projektbeschreibung

    In Baden-Württemberg haben zwischen 2013 und 2021 mehr als 236.000 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen, ohne über eine abgeschlossene Berufsausbildung zu verfügen. Ausbildungslosigkeit kann sich für die jungen Menschen langfristig negativ bezüglich ihrer Arbeitsmarktbiografien auswirken und ist darüber hinaus auch angesichts dessen, dass in Baden-Württemberg Fachkräfte besonders knapp sind, überaus problematisch. Unter den jungen Menschen ohne Abschluss finden sich relativ viele ausländische Beschäftigte und Hauptschüler*innen. Zu den am häufigsten gewählten Berufen der männlichen Ungelernten gehören Verkehr- und Logistikberufe, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe, die Metallberufe und die Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe. Für die weiblichen Ungelernten stehen Verkaufsberufe an oberster Stelle, gefolgt von den Sekretariatsberufen und den Verkehr- und Logistikberufen. Die Zeitarbeitsbranche nimmt ebenfalls zunächst viele formal nicht Qualifizierte beiderlei Geschlechts auf. Von den 136.000 Personen, die zwischen 2013 und 2017 ohne berufliche Qualifizierung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung begonnen haben, bleiben rund 50.000 auch langfristig ohne beruflichen Abschluss. Dies geht einher mit einer geringeren Beschäftigungsstabilität, einem niedrigeren Einkommen und selteneren beruflichen Aufstiegen verglichen mit denjenigen, die noch formale Qualifikationen erwerben. Das Risiko dauerhafter Ausbildungslosigkeit ist für zwei Typen von Erwerbsverläufen besonders kennzeichnend: für die nach Schulabschluss direkt erfolgte Einmündung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und in deren Verbleib sowie für die heterogenen Arbeitsmarktbiografien. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass auf längere Orientierungsphasen relativ selten Zeiten in Ausbildung folgen, sondern vielmehr deutlich häufiger Arbeitslosigkeit zu beobachten ist.

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  • IAB-Projekt

    Berücksichtigung von benachteiligten Jugendlichen bei der betrieblichen Ausbildung (30.04.2022 - 30.05.2025)

    Leber, Ute; Patzina, Alexander; Hensgen, Sophie Katharina;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht auf Basis einer Vignettenstudie im Rahmen von BeCovid die Bereitschaft von Betrieben, Jugendliche mit Haupt- bzw. Förderschulabschluss bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen zu berücksichtigen.

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  • IAB-Projekt

    Special Need School Students and their Transition to the Labour Market (31.12.2021 - 30.12.2024)

    Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    In Deutschland werden Schüler und Schülerinnen mit einem Förderbedarf traditionell in speziellen Sonder- oder Förderschulen unterrichtet. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten inklusive Ansätze der Beschulung populärer wurden, besuchen immer noch 50% der Schüler und Schülerinnen, die einen Förderbedarf aufweisen, eine Förderschule. Der Übergang in den Arbeitsmarkt ist für Schüler und Schülerinnen, die eine Förderschule besucht haben, wesentlich schwieriger als für Schüler und Schülerinnen von einer Regelschule. Förderschüler beginnen seltener eine Ausbildung und sind in den ersten fünf Jahren nach Verlassen der Schule seltener erwerbstätig oder in einer Ausbildung. Es wurde bisher kaum untersucht, ob dieses schlechte Abschneiden am Arbeitsmarkt kausal auf den Förderschulbesuch zurückzuführen ist oder ob Jugendliche mit Förderbedarf, die inklusiv an Regelschulen unterrichtet werden, ähnlich oder vielleicht sogar schlechter am Arbeitsmarkt abschneiden. Deshalb soll dieses Projekt anhand der integrierten Erwerbsbiografien (IEB) den kausalen Effekt eines Förderschulbesuchs auf den Übergang in die Erwerbstätigkeit untersuchen. Hierfür soll die starke zeitliche und räumliche Variation von Förderschulangeboten als Instrument für einen Individuellen Förderschulbesuch genutzt werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Heß, Pascal; Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    Betriebliche Ausbildung mit Asa-flex-Unterstützung (14.10.2021 - 30.12.2024)

    Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Outcome-Analysen von ASA/ASA-flex im Rahmen einer Kooperation mit der HdBA

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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  • IAB-Projekt

    The impact of a transition program on educational and early-career labor market outcomes (25.03.2021 - 30.12.2027)

    Heß, Pascal;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt erforscht inwiefern Berufsberatung auf berufliche Erwartungen und dem kurz- bis mittelfristigen Arbeitsmarkterfolg von Schülern wirkt. Insbesondere wollen wir darauf eingehen, wie die Bereitstellung offizieller Informationen über berufliche Merkmale, wie z.B. Löhne und benötigter Schulabschluss dazu beiträgt, dass Schüler ihre Erwartungen bezüglich ihrer beruflichen Karriere ändern. Des Weiteren sollen diese Änderungen in den Erwartungen dazu genutzt werden, um Veränderungen in tatsächlichem Verhalten vorherzusagen. Hierzu zählt unter anderem welchen Schulabschluss sie machen, in welche Firmen/Berufe sie sich sortieren, oder wie häufig sie den eingeschlagenen Karrierepfad ändern.
    Um dieses Projekt realisieren zu können, benötigen wir die mit den administrativ-verknüpften Daten der Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels. Zusätzlich benötigen wir mit detaillierten Informationen der ASU eine einwandfreie Identifizierung von Berufsberatung, die (1) während der Schulzeit stattfand und (2) auf Freiwilligkeit basiert. Diese Daten sollen dann mit Daten des Mikrozensus angereichert werden, um die Güte der Einkommenserwartungen festzustellen. Weitere Merkmale auf Berufsebene, z.B. Lohnwachstum oder Beschäftigungsänderungen, können mithilfe des SIAB berechnet werden.
    Diese Daten erlauben es uns die relevanten Fragen des Projekts zu beantworten. Zunächst stellt sich die Frage wer Berufsberatung in Anspruch nimmt und ob diese generell eine Änderung in den Erwartungen bezweckt. Wenn Berufsberatung einen Einfluss auf die Erwartungen hat, hat es auch einen Einfluss auf die tatsächlichen Arbeitsmarktkarrieren der Schüler? Sortieren sich Schüler, die beraten wurden in andere Berufe und Firmen als Schüler, die nicht beraten wurden? Und wenn ja, können wir dann sagen, dass die Schüler in ökonomisch bessere Berufe und Firmen gehen?
    Das Forschungsprojekt beantwortet also wichtige Fragen der Arbeitsmarktforschung, insbesondere der Forschung zur eigenständigen Akquise und Verwendung von Informationen zum Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt dabei auf der Eigenständigkeit der Informationsakquise im Gegensatz zu der in der Literatur häufig angewendeten Informationstreatments, die Schülern vorgefertigte Informationen vorlegen. Dieses Projekt erforscht inwiefern Berufsberatung auf berufliche Erwartungen und dem kurz- bis mittelfristigen Arbeitsmarkterfolg von Schülern wirkt. Insbesondere wollen wir darauf eingehen, wie die Bereitstellung offizieller Informationen über berufliche Merkmale, wie z.B. Löhne und benötigter Schulabschluss dazu beiträgt, dass Schüler ihre Erwartungen bezüglich ihrer beruflichen Karriere ändern. Des Weiteren sollen diese Änderungen in den Erwartungen dazu genutzt werden, um Veränderungen in tatsächlichem Verhalten vorherzusagen. Hierzu zählt unter anderem welchen Schulabschluss sie machen, in welche Firmen/Berufe sie sich sortieren, oder wie häufig sie den eingeschlagenen Karrierepfad ändern.
    Um dieses Projekt realisieren zu können, benötigen wir die mit den administrativ-verknüpften Daten der Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels. Zusätzlich benötigen wir mit detaillierten Informationen der ASU eine einwandfreie Identifizierung von Berufsberatung, die (1) während der Schulzeit stattfand und (2) auf Freiwilligkeit basiert. Diese Daten sollen dann mit Daten des Mikrozensus angereichert werden, um die Güte der Einkommenserwartungen festzustellen. Weitere Merkmale auf Berufsebene, z.B. Lohnwachstum oder Beschäftigungsänderungen, können mithilfe des SIAB berechnet werden.
    Diese Daten erlauben es uns die relevanten Fragen des Projekts zu beantworten. Zunächst stellt sich die Frage wer Berufsberatung in Anspruch nimmt und ob diese generell eine Änderung in den Erwartungen bezweckt. Wenn Berufsberatung einen Einfluss auf die Erwartungen hat, hat es auch einen Einfluss auf die tatsächlichen Arbeitsmarktkarrieren der Schüler? Sortieren sich Schüler, die beraten wurden in andere Berufe und Firmen als Schüler, die nicht beraten wurden? Und wenn ja, können wir dann sagen, dass die Schüler in ökonomisch bessere Berufe und Firmen gehen?
    Das Forschungsprojekt beantwortet also wichtige Fragen der Arbeitsmarktforschung, insbesondere der Forschung zur eigenständigen Akquise und Verwendung von Informationen zum Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt dabei auf der Eigenständigkeit der Informationsakquise im Gegensatz zu der in der Literatur häufig angewendeten Informationstreatments, die Schülern vorgefertigte Informationen vorlegen. Die Forschungsergebnisse könnten dazu genutzt werden effizientere Berufsberatung anzubieten, um kostspielige Fehlinformationen von Schülern zu minimieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Janssen, Simon; Heß, Pascal;
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  • IAB-Projekt

    School-to work-transitions and digitalization (31.10.2018 - 30.12.2018)

    Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt geht drei zentralen Fragen nach: 1) Inwieweit bereiten die nationalen Bildungssysteme in Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland die Schüler auf den  Eintritt in einen zunehmend digitalisierten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vor. 2) Was erwarten die ausbildenden/beschäftigenden Betriebe von den jungen Menschen, die auf den Arbeitsmarkt eintreten. 3) Wie ist der match zwischen beiden Perspektiven.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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  • IAB-Projekt

    Zulieferung zur Bildungsberichterstattung "Bildung in Deutschland 2018" (08.04.2018 - 07.08.2018)

    Dummert, Sandra;

    Projektbeschreibung

    Gegenstand des Projekts ist die Auswertung von Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur betrieblichen Übernahme von Ausbildungsabsolventen, zum Erwerbsstatus, zur Ausbildungsadäquanz der Tätigkeit und zum Monatsbruttoeinkommen der Ausbildungsabsolventenkohorte 2014 zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach Abschluss der Ausbildung. Diese Auswertungen sollen in den diesjährigen Bildungsbericht („Bildung in Deutschland 2018“) eingehen. Geliefert werden hierzu umfassende Tabellen nach verschiedenen Ausprägungen wie beispielsweise der Staatsangehörigkeit oder dem Geschlecht der Ausbildungsabsolventen. Zum anderen beinhaltet das Projekt auch die Mitlese des auf Basis der gelieferten Auswertungen entstandenen Kapitels.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dummert, Sandra;
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  • IAB-Projekt

    Berufseinstiege von Ausbildungsabsolventen im Handwerk (31.12.2017 - 30.12.2020)

    Seibert, Holger;

    Projektbeschreibung

    Im gemeinsamen Projekt geht es um die empirische Analyse von Berufseinstiegsprozessen von Lehrabsolventen, die in Handwerksbetrieben ausgebildet wurden. Als Datengrundlage sollen die Integrierten Erwerbsbiografien des IAB dienen, mit denen eine Identifikation von Ausbildungsabsolventen und die Betrachtung von individuellen Erwerbsverläufen möglich sind. Eine Identifikation von Handwerksberufen ist seit der Einführung der Klassifikation der Berufe 2010 anhand der Ausbildungsstatistik bis auf wenige Einzelberufe, in denen es größere Zuständigkeitsüberschneidungen zwischen Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammer gibt, möglich. Somit kann der Erfolg von Ausbildungsabsolventen im Handwerk auch separat analysiert werden. Bisher war dies nur unzureichend und allenfalls für einzelne Berufe möglich, die überschneidungsfrei dem Handwerk zuzuordnen sind (vgl. z.B. Konietzka/Seibert 2003, Wydra-Somaggio et al. 2010).
    Das Handwerk spielt bei der Versorgung von Jugendlichen mit Lehrstellen eine besondere Rolle. Es ist über alle Regionen gleichermaßen verteilt und eröffnet so gerade auch in ländlichen Gegenden den Jugendlichen vor Ort kontinuierlich Ausbildungschancen. Zudem sind bedingt durch die eher kleinbetriebliche Struktur und die spezifischen Ausbildungsinhalte die Lehrstellenangebote verglichen mit vielen Ausbildungsangeboten für sekundäre Dienstleistungsberufe häufig relativ niedrigschwellig und somit auch für weniger leistungsstarke Schulabgänger zugänglich.
    Gleichwohl wird im Handwerk vielerorts über Bedarf ausgebildet, da Handwerksbetriebe in Bezug auf ihre Ausbildungsaktivitäten häufiger einem produktivitätsorientierten als einem Investitionsmodell folgen. Die Lehrbetriebe im Handwerk setzen also eher auf den Umstand, dass ihre Lehrlinge bereits nach kurzer Zeit vergleichsweise produktiv im Arbeitsprozess mitwirken, als dass diese Betriebe einer gezielten Personalpolitik zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs folgen würden (Dietrich 2015). Wegen der kleinbetrieblichen Struktur lässt die häufig eher kurzfristige Personal- und Ressourcenplanung vieler Handwerksbetriebe zumeist auch kaum Raum für langfristige Ausbildungsinvestitionen. Häufig fehlen kleinen Betrieben auch die notwendigen Ressourcen, um Lehrstellenbewerber vorab ausreichend auf die Passung zum jeweiligen Lehrberuf- und betrieb zu testen. Dieser Umstand sowie falsche Vorstellungen seitens der Auszubildenden vom jeweiligen Handwerksberuf dürften zentrale Erklärungen für die überdurchschnittlichen vorzeitigen Lösungsquoten im Handwerk sein (Wiethölter et al. 2016). Auf der anderen Seite stellen solche Ausbildungsbetriebe auch gerade wegen der hohen Lösungsquoten zu viele Auszubildende ein, damit ihnen im Verlauf des Ausbildungsjahrs die Auszubildenden nicht ausgehen.
    Literatur

    Dietrich, Hans (2015): Jugendarbeitslosigkeit aus einer europäischen Perspektive. Theoretische Ansätze, empirische Konzepte und ausgewählte Befunde. IAB Discussion Paper, 24/2015, Nürnberg.
    Konietzka, Dirk; Seibert, Holger (2003): Deutsche und Ausländer an der "zweiten Schwelle". Eine vergleichende Analyse der Berufseinstiegskohorten 1976 - 1995 in Westdeutschland. Zeitschrift für Pädagogik, 49 (4): 567-590.
    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger; Carstensen, Jeanette (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in Berlin-Brandenburg, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungs-netz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2016.
    Wydra-Somaggio, Gabriele; Seibert, Holger; Buch, Tanja; Hell, Stefan; Kotte, Volker (2010): Einstiegsgehälter von Ausbildungsabsolventen: Gute Abschlussnoten zahlen sich aus. IAB-Kurzbericht, 20/2010.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • IAB-Projekt

    Übergänge von der Hauptschule in die berufliche Bildung (31.10.2017 - 30.12.2021)

    Müller, Gerrit;

    Projektbeschreibung

    Insbesondere für Abgängerinnen und Abgänger der Hauptschulen ergeben sich weniger direkte Übergänge nach dem Schulabgang und ein größerer Anteil wechselt in das Übergangssystem. Deshalb liegt der Fokus in diesem Forschungsvorhaben auf Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen, für die sich der Übergang in den Arbeitsmarkt als besonders problematisch herausgestellt hat. Die bisherigen Erkenntnisse über einzelne Übergänge im Schul- und Ausbildungssystem (nicht nur erste und zweite Schwelle) beschränken sich dabei jedoch auf die kurzfristige Wirkung verschiedener Übergangswege und möglicher Berufsorientierungsmaßnahmen. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, diese Lücken zu schließen und die mittelfristige Wirkung von Berufsorientierungsmaßnahmen und verschiedenen Übergängen auf den Arbeitsmarkterfolg unter Berücksichtigung möglicher Selektionseffekte in den Blick zu nehmen. Als mittelfristige Ergebnisse sollen die Stabilität der Ausbildung und der erfolgreiche Ausbildungsabschluss sowie die Arbeitsmarktintegration nach der beruflichen Ausbildung untersucht werden. Wenn möglich, soll auch die Qualität des Arbeitsverhältnisses nach Abschluss der Ausbildung in Bezug auf Bezahlung und Stabilität analysiert werden.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Gerrit;
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  • IAB-Projekt

    Der Arbeitsmarkterfolg von Schülern mit Förderbedarf (31.08.2017 - 30.08.2019)

    Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    Inklusive Beschulung ist ein gesamtgesellschaftliches Ziel. Allerdings ist wenig darüber bekannt welche Auswirkungen inklusive Beschulung auf die Arbeitsmarktchancen von Jugendlichen mit schulischem Förderbedarf hat. Anhand der NEPS Daten können die Arbeitsmarktergebnisse von Jugendlichen, die eine Regelschule besucht haben, mit denen, die eine Förderschule besucht haben, aber ähnliche Fähigkeiten haben, verglichen werden. Um mögliche Endogenitäten in der Wahl der Schulform auszuschließen, kann auf die zeitliche und regionale Variation der Verfügbarkeit von Förderschulen zurückgegriffen werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    Entwicklungen an der Zweiten Schwelle Der Übergang von Auszubildenden in Sachsen in den Arbeitsmarkt (31.12.2016 - 30.01.2018)

    Weyh, Antje;

    Projektbeschreibung

    Der Beitrag analysiert den Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben in Sachsen. Dabei werden zwei Ausbildungskohorten (1994/1995 und 2011/2012) hinsichtlich ihrer Weiterbeschäftigung, ihres Wechselverhaltens und der Entgeltentwicklung an dieser sog. Zweiten Schwelle beobachtet. Dabei zeigt sich, dass knapp die Hälfte aller Auszubildenden der Ausbildungskohorte 2011/2012 im Anschluss an ihre Ausbildung weiter im Ausbildungsbetrieb beschäftigt ist. Mehr als ein Drittel wechselt den Betrieb. Rund 15 Prozent weisen eine Unterbrechung des Erwerbsverlaufes (z. B. durch Arbeitslosigkeit, Elternzeit, Erwerb eines höherqualifizierenden Abschlusses etc.) auf. In der Ausbildungskohorte 1994/1995 lag der Anteil derjenigen, die im Ausbildungsbetrieb weiterbeschäftigt waren, bei einem Drittel, etwa genauso viele wechselten den Betrieb und ein Drittel zeigte eine Unterbrechung des Erwerbsverlaufes. Damit spiegelt sich die in der jüngeren Vergangenheit und aktuell zu beobachtende stabile Arbeitsmarktlage auch an der Zweiten Schwelle wider.

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  • IAB-Projekt

    Die Bildungsrendite der Berufseinsteiger im Kohortenvergleich (31.03.2016 - 30.03.2017)

    Czepek, Judith;

    Projektbeschreibung

    Im Zuge der Bildungsexpansion wurden in den 1960er Jahren in Deutschland massive Bildungsinvestitionen getätigt. Einige positive Effekte der Bildungsreformen sind unbestritten: Die Bildungsbeteiligung von einigen sozialen, vormals benachteiligten Gruppen ist gestiegen und jüngere Deutsche weisen ein höheres Bildungsniveau als frühere Kohorten auf. Unter der Annahme einer nur begrenzten Anzahl von qualifizierten Positionen auf dem Arbeitsmarkt könnte die steigende Anzahl hochqualifizierter Arbeitnehmer zu einem wachsenden Wettbewerb führen. In Folge dessen könnte es zu einer relativen Abwertung der Bildungsrendite für spätere Kohorten kommen (Bildungsinflation). Neben lebenslaufbezogenen Ungleichheiten in den Lohnprofilen besteht eine weitere Möglichkeit, die Bildungsrendite auf Basis der Rentenanwartschaften zu messen, da diese im beitragsorientierten System der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland sehr stark von der Entwicklung der individuellen Erwerbsbiographien abhängig sind. Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen daher die Ursachen für Unterschiede in den Rentenansprüchen, die in der Phase des Berufseinstiegs gesammelt wurden und die im Kohortenvergleich untersucht werden.

     

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  • IAB-Projekt

    Einfluss von Maßnahmeteilnahmen der Eltern auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolg ihrer Kinder (31.05.2014 - 30.12.2018)

    Zabel, Cordula; Kopf, Eva;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt untersuchen wir, ob Teilnahmen von Elternteilen einer Bedarfsgemeinschaft an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich positiv auf den späteren Ausbildungs- und Erwerbseinstieg ihrer Kinder auswirken. So kann festgestellt werden, ob auf diese Weise eine intergenerationale Übertragung der Abhängigkeit von Sozialleistungen verhindert werden kann. Die meisten Forschungsarbeiten zur intergenerationalen Mobilität befassen sich mit der Übertragung von Arbeitslosigkeit und Armut. Nur wenige Studien behandeln speziell die intergenerationale Abhängigkeit von Sozialleistungen, insbesondere für Deutschland. Indem wir den Fokus auf Sozialleistungsbezug setzen, können wir ermitteln, inwiefern arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Sozialleistungsbezieher die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen auch der nächsten Generation verbessern.
    Wir gehen zum einen theoretisch davon aus, dass sich durch Maßnahmeteilnahmen die Erwerbschancen, und damit auch die ökonomische Lage der Eltern verbessern können. So können Eltern langfristig mehr in die Bildung ihrer Kinder investieren, z.B. dadurch, dass sie sich besser Lernmaterialien leisten können. Zum anderen kann sich gerade eine längere Maßnahmeteilnahme mit einem eher geregelten Tagesablauf, z.B. eine Teilnahme an einem Zusatzjob oder einer beruflichen Weiterbildung, positiv auf die späteren Karrierechancen der Kinder auswirken. Ein geregelter Arbeitsalltag der Eltern kann Normen und Wertvorstellungen an die Kinder vermitteln, die für einen erfolgreichen Schulabschluss und Übergang in Ausbildung oder Beschäftigung förderlich sind. Auch kann sich die Arbeit oder Weiterbildung der Eltern positiv auf das Selbstwertgefühl der Kinder auswirken, und auch auf diese Weise zu einem größeren Schulerfolg führen.
    Für die empirischen Analysen werden Prozessdaten herangezogen. Es werden Auswirkungen von Maßnahmeteilnahmen der Eltern im Jahr 2006 auf den Ausbildungs- und Erwerbserfolg der Kinder in den darauffolgenden Jahren untersucht. Wir betrachten Jugendliche, die zum Zeitpunkt der Maßnahmeteilnahme der Eltern 14 – 17 Jahre alt sind um spätere Übergänge in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt beobachten zu können. Wir unterscheiden 1) Jugendliche, deren Eltern in einem bestimmten Zeitraum im Jahr 2006 eine Förderung durch Eingliederungszuschuss/ Einstiegsgeld erhalten haben, an einem Zusatzjob oder an einer geförderten beruflichen Weiterbildung teilgenommen haben und 2) solche, deren Eltern in diesem Zeitraum nicht an jenen Fördermaßnahmen teilgenommen haben. Um die Wirkungen zu bestimmen, werden mit Matchingverfahren vergleichbare Mehrgenerationen-Bedarfsgemeinschaften aus den zwei oben erwähnten Gruppen ausgewählt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Disconnected Youth: Entkopplung beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf (30.04.2014 - 30.12.2017)

    Otto, Anne;

    Projektbeschreibung

    Die Übergänge von der Schule in Ausbildung und von der Ausbildung in Arbeit verlaufen mittlerweile seltener reibungslos. Beim Misslingen dieser Übergänge ist eine Entkopplung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen von ‚normalbiographischen‘ Institutionen wie Bildung, Ausbildung, Arbeitsmarkt und dem sozialen Nahfeld recht wahrscheinlich. Diese institutionell entkoppelte Gruppe junger Menschen haben Werdegänge, die deutlich abseits der normalbiographischen Muster verlaufen. Sie werden als „Disconnected Youth“ bezeichnet.
    Das Forschungsprojekt „Disconnected Youth“ beinhaltet die Durchführung einer qualitativ-rekonstruktiven Längsschnittanalyse zu den Biographien und Lebensentwürfen von instituti-onell entkoppelten jungen Menschen. Die Untersuchungsstandorte für das Projekt sind be-nachteiligte Stadtquartiere in den beiden traditionellen Arbeiterstädten Worms und Ludwigs-hafen. Der Großteil dieser jungen Menschen entfällt auf den Rechtskreis SGBII Die explora-tive Forschungsmethodik zur Erhebung und Auswertung der Interviewergebnisse stützt sich auf narrative, biographisch orientierte Interviews und Methoden der interpretativen Sozialfor-schung. Die Zielsetzung dieser Untersuchung besteht in der Beantwortung der Fragen, wel-che Ursachen dafür verantwortlich sind, dass junge Menschen am Übergang von der Schule in Ausbildung und/oder in den Beruf über längere Zeiträume wichtige Anbindungen an Insti-tutionen verlieren bzw. umgekehrt wieder den Zugang zu diesen finden, und unter welchen Rahmenbedingungen dies erfolgt. Welche Auswirkungen haben Phasen der Entkopplung und die hiermit gemachten Erfahrungen des Abbruchs von wichtigen Beziehungen und Kontakten auf den weiteren Werdegang gehabt. Welche individuelle Wahrnehmung der institutionellen Entkopplung haben die jungen Menschen? Die zentrale Fragestellung der Längsschnittanalyse ist, welche Rolle die Lebensentwürfe und zukünftigen Planungen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen für ihre Biographien haben und wie sie diese umsetzen.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsintegration oder Maßnahmekarriere? Förder- und Erwerbsverlaufsmuster von jungen Maßnahmeteilnehmern (30.03.2014 - 30.12.2020)

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;

    Projektbeschreibung

    Die Bedeutung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Förderung des Erwerbseinstiegs für den weiteren Erwerbsverlauf und die individuelle Entwicklung der jungen Erwachsenen wird kontrovers diskutiert. Sie sollen zwar Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Ausbildungsplatz oder Arbeit eine Alternative bieten. Jedoch wird kritisiert, dass das Fördersystem unübersichtlich, wenig strukturiert und zu wenig an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet ist. Für die jungen Erwachsenen würde sich der Ausbildungs- und Berufseintritt in maßnahmengeförderten „Warteschleifen“ verzögern. Allerdings kann die Bedeutung und Reichweite der Fördermaßnahmen im individuellen Übergang in das Erwerbsleben auf der Grundlage bereits vorliegender Befunde noch nicht zuverlässig bewertet werden, da die Studien in der Regel regional begrenzte Stichproben verwenden und/oder Einzelmaßnahmen untersuchen. Dieses Teilprojekt nimmt deshalb die gesamten Förder- und Erwerbstrajekte von jungen Erwachsenen in den Blick. Damit sind sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Sequenzen von Ausbildungs-, Maßnahme- und Arbeitsmarktaktivitäten gemeint. Ziel ist, Ausmaß und Struktur von potenziellen „Maßnahmekarrieren“ zu untersuchen.Dazu wird die Abfolge von Episoden in arbeitsmarktpolitischer Förderung, Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigkeit, betrieblicher Ausbildung und Phasen, in denen keine Aktivitäten registriert sind, im Längsschnitt typisiert.  Ein theoretischer Ausgangspunkt ist die Annahme, dass sich die Verlaufsmuster der jungen Erwachsenen zum einen in stabilisierende Erwerbskarrieren in betrieblicher Ausbildung oder Beschäftigung und zum anderen in diskontinuierliche, reversible Verläufe von Arbeitslosigkeit und weiteren Maßnahmen ausdifferenzieren. Letzterer Verlaufstyp ist von besonderem Interesse, da er längere, in der Regel nicht-intendierte Förderverläufe beinhaltet, in denen sich die jungen Erwachsenen von einer Integration in das Erwerbsleben entfernen.Welche differenzierten Verlaufsmuster treten nach Eintritt in eine erste Förderung auf? Kommt es zu einer Polarisierung in einerseits stabilisierende Ausbildungs- und Erwerbswege und andererseits diskontinuierliche Verläufe im Sinne von „Maßnahmekarrieren“, die von einer idealtypischen Abfolge der Übergänge deutlich abweichen und sich als Phänomen der Abkopplung trotz institutioneller Integration interpretieren lassen? Im Fokus steht dabei auch die Frage, ob sich Maßnahmekarrieren insbesondere auf junger Empfänger von Arbeitslosengeld II konzentrieren. In welchem Umfang treten kritische „Maßnahmenkarrieren“ unter den jungen Erwachsenen auf? Wie sind ungleiche Verlaufsmuster mit individuellen Merkmalen wie Geschlechtszugehörigkeit und Wohnregion assoziiert?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;
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  • IAB-Projekt

    Berufsstart plus (03.08.2010 - 28.03.2013)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll u.a. herausgefunden werden, inwieweit diese Maßnahme dazu beiträgt, einen besseren Übergang der Jugendlichen von der Schule in eine Ausbildung zu gewährleisten. Dazu wird ein Kontrollgruppendesign realisiert, wobei durch die Langfristigkeit der Maßnahme  bei gleichzeitigem Endtermin Mitte 2012 ein gesplittetes Design umgesetzt wird.  Wirkungs- und Standortanalysen liefern Informationen zu den Rahmenbedingungen sowie zu evtl. auftretenden Problemen und das Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Kropp, Per;
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  • IAB-Projekt

    Schwierigkeiten von Ausbildungsabsolventen an der zweiten Schwelle (31.07.2008 - 30.12.2019)

    Buch, Tanja; Hell, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Die Chancen von Ausbildungsabsolventen an der zweiten Schwelle sind ungleich verteilt. Sie variieren insbesondere mit dem Qualifikationsniveau. Aufgrund von Datenrestriktionen war es bislang in der Regel nur über den Schulabschluss möglich, entsprechende Differenzen zu berücksichtigen. Absolventen einer dualen Berufsausbildung war ein innerhalb von Ausbildungsberufen identisches berufliches Qualifikationsniveau zu unterstellen. Jedoch ist davon auszugehen, dass sich das in den Jahren der Berufsausbildung akkumulierte Humankapital maßgeblich unterscheidet.
    In einem Pilotprojekt des Forschungsnetzes wurde für das Saarland ein Datensatz aufgebaut, für den die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern des Landes Daten zu ausgewählten Ausbildungsjahrgängen bereitgestellt haben, z.B. die Abschlussnoten in den Kammerprüfungen. In Kombination mit den Daten des IAB konnte so das „Ausbildungspanel Saarland“ aufgebaut werden. Es umfasst alle Ausbildungsanfänger der Jahre 1999 bis 2002 und alle Absolventen, die ihre Ausbildung in den Jahren 1999 bis 2002 beendet haben (bestandene Prüfung, aber auch Abbruch) und bietet die Möglichkeit, berufliche Werdegänge von gut 43.000 Personen in ihrer Entwicklung über die Zeit zu betrachten.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Buch, Tanja; Hell, Stefan;
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  • IAB-Projekt

    New gender disparities at labour market integration? Comparing the transition from school to work of young men and women below tertiary level. (31.12.2007 - 30.05.2011)

    Kleinert, Corinna;

    Projektbeschreibung

    Die vorliegende Forschung befasste sich vorwiegend mit der unausgeglichenen Geschlechterverteilung im dualen System. Aus dieser Perspektive wurden die geringere Beteiligung von Frauen und ihre beruflichen Entscheidungen meist als Nachteil interpretiert. Dies gilt auch für Übergänge in Arbeit aus beruflicher Ausbildung: So wurde angenommen, dass die Beschäftigungschancen, Beschäftigungsstabilität, Löhnen und Karrierechancen in weiblich dominierten Berufen schlechter seien als in männlich dominierten. Diese Annahmen wurden mit wenigen Ausnahmen nur selten empirisch überprüft. Insbesondere wurde der Einfluss des strukturellen Wandels und ökonomischer Entwicklungen zugunsten von Frauen meist nicht berücksichtigt.

    In unserem Projekt möchten wir diese Lücken schließen. Erstens konzentrieren wir uns auf junge Menschen mit niedrigen und mittleren Bildungsabschlüssen und damit auf eine Gruppe mit abnehmenden Arbeitsmarktchancen in den letzten 20 Jahren - einer Periode, die durch fortgesetzte Bildungsexpansion und Tertiarisierung gekennzeichnet war. Zweitens berücksichtigen wir nicht nur Lehrlinge im dualen System, sondern weiten unsere Analysen auch auf andere Formen beruflicher Ausbildung aus, vor allem vollschulische Ausbildungsgänge, die für junge Frauen von besonders großer Bedeutung sind, und einjährige Berufsvorbereitungsmaßnahmen, die oft niedrig qualifizierte junge Männer absorbieren. Drittens betrachten wir unterschiedliche Aspekte der Erwerbssituation nach der beruflichen Ausbildung in der früheren Erwerbskarriere, z.B. den Erwerbsstatus, die Dauer der Jobsuche, Überqualifikation und prekäre Erwerbsformen.

    In unseren empirischen Analysen zielen wir darauf ab, die Übergänge von Schulabgängern in berufliche Ausbildung und weiter in den Arbeitsmarkt aus der Lebensverlaufsperspektive zu verfolgen. Um dies methodisch umzusetzen, sind Mikrodaten, die Individualinformationen für die Periode von der Schule bis in die Arbeitswelt enthalten, unablässlich. Bis heute gibt es in Deutschland allerdings keinen Datensatz, der diese Anforderungen erfüllt. Daher werden wir unsere Forschungsfragen mit Hilfe unterschiedlicher Datensätze beantworten. Erste, globale Analysen werden auf Basis von SOEP-Daten erstellt. Im zweiten Schritt werden wir detaillierte regionale Datenquellen nutzen.

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  • IAB-Projekt

    Modellprojekt "Sprache und Integration" (31.10.2006 - 30.12.2008)

    Projektbeschreibung

    Die Integrationsfähigkeit künftiger Ausbildungsplatzbewerber soll durch ein 9-monatiges Sprach- sowie Sozial- und Methodentraining gefördert werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schaade, Peter; Burkert, Carola;
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