Schwierigkeiten von Ausbildungsabsolventen an der zweiten Schwelle
Projektlaufzeit: 01.08.2008 bis 31.12.2019
Kurzbeschreibung
Die Chancen von Ausbildungsabsolventen an der zweiten Schwelle sind ungleich verteilt. Sie variieren insbesondere mit dem Qualifikationsniveau. Aufgrund von Datenrestriktionen war es bislang in der Regel nur über den Schulabschluss möglich, entsprechende Differenzen zu berücksichtigen. Absolventen einer dualen Berufsausbildung war ein innerhalb von Ausbildungsberufen identisches berufliches Qualifikationsniveau zu unterstellen. Jedoch ist davon auszugehen, dass sich das in den Jahren der Berufsausbildung akkumulierte Humankapital maßgeblich unterscheidet.
In einem Pilotprojekt des Forschungsnetzes wurde für das Saarland ein Datensatz aufgebaut, für den die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern des Landes Daten zu ausgewählten Ausbildungsjahrgängen bereitgestellt haben, z.B. die Abschlussnoten in den Kammerprüfungen. In Kombination mit den Daten des IAB konnte so das „Ausbildungspanel Saarland“ aufgebaut werden. Es umfasst alle Ausbildungsanfänger der Jahre 1999 bis 2002 und alle Absolventen, die ihre Ausbildung in den Jahren 1999 bis 2002 beendet haben (bestandene Prüfung, aber auch Abbruch) und bietet die Möglichkeit, berufliche Werdegänge von gut 43.000 Personen in ihrer Entwicklung über die Zeit zu betrachten.
Ziel
Die Ergebnisse der Studien sollen dazu beitragen, die Ursachen von nachhaltigen Schwierigkeiten junger Menschen beim Erwerbseintritt nach einer dualen Berufsausbildung zu identifizieren.
Methoden
Deskriptive Analysen, Ökonometrische Analysen