Die Bildungsrendite der Berufseinsteiger im Kohortenvergleich
Projektlaufzeit: 01.04.2016 bis 31.03.2017
Kurzbeschreibung
Im Zuge der Bildungsexpansion wurden in den 1960er Jahren in Deutschland massive Bildungsinvestitionen getätigt. Einige positive Effekte der Bildungsreformen sind unbestritten: Die Bildungsbeteiligung von einigen sozialen, vormals benachteiligten Gruppen ist gestiegen und jüngere Deutsche weisen ein höheres Bildungsniveau als frühere Kohorten auf. Unter der Annahme einer nur begrenzten Anzahl von qualifizierten Positionen auf dem Arbeitsmarkt könnte die steigende Anzahl hochqualifizierter Arbeitnehmer zu einem wachsenden Wettbewerb führen. In Folge dessen könnte es zu einer relativen Abwertung der Bildungsrendite für spätere Kohorten kommen (Bildungsinflation). Neben lebenslaufbezogenen Ungleichheiten in den Lohnprofilen besteht eine weitere Möglichkeit, die Bildungsrendite auf Basis der Rentenanwartschaften zu messen, da diese im beitragsorientierten System der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland sehr stark von der Entwicklung der individuellen Erwerbsbiographien abhängig sind. Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen daher die Ursachen für Unterschiede in den Rentenansprüchen, die in der Phase des Berufseinstiegs gesammelt wurden und die im Kohortenvergleich untersucht werden.
Ziel
Das Projekt zielt darauf ab, die individuellen Effekte der Bildungsinvestitionen abzuschätzen und mit dem Fokus auf die jüngeren Kohorten und besonders gefährdete Gruppen kann außerdem ein Beitrag zu der Frage nach einem höheren Armutsrisiko im Alter geleistet werden.
Methoden
Multivariate Analyseverfahren Auf Grundlage der BASiD-Daten (Biographiedaten ausgewählter Versicherungsträger in Deutschland)