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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Ergebnisse und Projekte aus dem IAB"
  • IAB-Projekt

    Der Effekt des Unterberichtens von Leistungsbezügen in Survey-Daten auf empirische Modelle der Inanspruchnahmeentscheidung von ALG-II-Leistungen (31.05.2017 - 30.03.2018)

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;

    Projektbeschreibung

    The international literature studies take-up behavior of eligible populations in order to evaluate the effectiveness of government programs. A major challenge in this literature is measurement error regarding take-up behavior. Measurement error is typically addressed by structural assumptions in the modelling framework. In our data, we observe both, actual welfare receipt and respondents' survey information on their take-up. This allows us to observe measurement errors that other researchers have to estimate. We investigate how survey misreporting biases the estimates of the magnitude and patterns of benefit take-up. The findings suggest that the extent of measurement error can be substantial. It varies with the characteristics of the misreporting population and is associated with the drivers of underreporting.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;
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  • IAB-Projekt

    Sanktionen und der Haushalt als Versicherungsgemeinschaft (31.01.2017 - 30.12.2025)

    Wolff, Joachim; Uhlendorff, Arne;

    Projektbeschreibung

    In Paarhaushalten besteht im Falle von Einkommenseinbußen einzelner Haushaltsmitglieder die Möglichkeit, zusätzliche Einkommen durch ein verstärktes Arbeitsangebot anderer Haushaltmitglieder zu erzielen. Dadurch können Einkommensverluste des Haushalts wegen einer Sanktion abgefedert werden. Daher wird untersucht, ob infolge einer Sanktion Partner der Sanktionierten dadurch reagieren, dass sie durch die Aufnahme von Beschäftigung zusätzliche Einkommen erzielen, durch die Leistungskürzungen wenigstens teilweise ausgeglichen werden. Die Untersuchung auf Basis einer Zugangsstichprobe wird mit administrativen Daten erfolgen. Es werden nur Paarhaushalte untersucht und es ist geplant die Übergangsraten beider Partner in Sanktionen und in Beschäftigung simultan zu modellieren, wobei für jeden der beiden Partner die Wirkungen von Sanktionen ermittelt werden, die gegen die Person selbst und die gegen den Partner verhängt wurden. Die kausalen Effekte der Sanktionen sollen mit Hilfe von Verweildauermodellen (Timing-of-Events-Ansatz) ermittelt werden. Zudem wird eine qualitative Befragung von Fachkräfte in Jobcentern durchgeführt, um Informationen bezüglich des Ablaufs von (potenziellen) Sanktionierungen und Einschätzungen zu ihren Wirkungen bzw. der Wirkung einer Sanktionsankündigung und Sanktionierung zu erhalten.

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  • IAB-Projekt

    Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen - eine Mixed-Methods-Studie zu den Inhalten von Eingliederungsvereinbarungen im SGB II (01.01.2017 - 30.12.2025)

    Stephan, Gesine; Ramos Lobato, Philipp; Freier, Carolin;

    Projektbeschreibung

    Eingliederungsvereinbarungen zwischen Jobcentern und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sollen dazu beitragen, den Eingliederungsprozess in den Arbeitsmarkt zu strukturieren. Die Jobcenter sollen mit jedem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Eingliederungsvereinbarung festhalten, welche Bemühungen in welcher Häufigkeit und mit welchen Nachweispflichten von ihnen erwartet werden und welche Leistungen des Jobcenters sie dabei unterstützen (§ 15 SGB II). Ein neuer Gesetzentwurf zur Änderung des SGB II stärkt die Rolle der Eingliederungsvereinbarung als maßgebliches Werkzeug zur Gestaltung der Wiedereingliederung in dreierlei Hinsicht: 1) Er schaltet eine unverzüglich durchzuführende individuelle Potentialanalyse als Wissensgrundlage zur Formulierung der Eingliederungsvereinbarung vorweg. 2) Er führt einen weiteren Bestandteil ein, der das Vermittlungsziel auf bestimmte Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche fixiert. 3) Die neue Aktualisierungsverpflichtung unterstreicht zusätzlich den gewünschten zentralen Charakter der Eingliederungsvereinbarung als Wegweiser durch den Wiedereingliederungsprozess. Ob Eingliederungsvereinbarungen tatsächlich dazu beitragen, erwerbsfähige Leistungsberechtigte in Beschäftigung zu bringen oder ihre Hilfebedürftigkeit zu reduzieren, wurde bisher noch nicht mit einem randomisierten Forschungsdesign untersucht. Erste entsprechende Befunde liegen bisher nur für Eingliederungsvereinbarungen in der Arbeitslosenversicherung vor. In einem Modellprojekt sollen daher in mehreren Jobcentern Inhalt und Zeitpunkt der Eingliederungsvereinbarung variiert werden. Durch eine zufällige Zuordnung lassen sich im Anschluss die Wirkungen von Eingliederungsvereinbarungen auf die Beschäftigungschancen und auf die Reduktion von Hilfebedürftigkeit schätzen. Dazu werden nach Ablauf des Modellprojektes die administrativen Prozessdaten der Integrierten Erwerbsbiografien und der Leistungshistorik Grundsicherung ausgewertet. Anhand von qualitativen Forschungsmethoden sollen zusätzlich Informationen zu Deutungen, Handlungsorientierungen und Praktiken in den variierenden Einsatzbedingungen der Eingliederungsvereinbarung gewonnen werden. Dabei soll untersucht werden, welche Funktionen Integrationsfachkräfte der Eingliederungsvereinbarung in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit einräumen. Weitere Forschungsfragen sind, wie Erwerbslose die Erstgespräche in der Vermittlung (unter unterschiedlichen Einsatzvarianten der Eingliederungsvereinbarung) wahrnehmen und wie beide Gruppen beim Abschluss (oder Nicht-Abschluss) der Eingliederungsvereinbarung interagieren.  

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  • IAB-Projekt

    Förderung von Personen mit unterschiedlichen Erwerbsbiographietypen (31.12.2016 - 30.12.2021)

    Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt soll der Zugang in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sowie die Förderwirkung für ALG II-Bezieher und -Bezieherinnen mit verschiedenen Erwerbsbiographietypen untersucht werden. Es ist davon auszugehen, dass Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt Arbeitslosengeld II beziehen und nicht erwerbstätig sind, sehr unterschiedliche Erwerbsbiographien aufweisen. In diesem Projekt sollen Unterschiede in den Erwerbsbiographien detaillierter erfasst werden, als es durch einfache Angaben zur Erwerbserfahrung oder zur Länge der Erwerbsunterbrechung möglich ist. So können genauere Erkenntnisse zur Förderintensität und zu Förderwirkungen für Personen mit spezifischen Erwerbsbiographien und Problemlagen ermittelt werden.
    Es soll eine Stichprobenziehung nicht-erwerbstätiger Arbeitslosendgeld II-Bezieher zum 31.8.2012 stattfinden. Zur Typisierung der Erwerbshistorien ist eine Clusterbildung auf Grundlage einer Sequenzenanalyse geplant. Durch die Clusterbildung soll zunächst ermittelt werden, wie sich die Erwerbsbiographien der Stichprobenmitglieder klassifizieren lassen. Denkbar wäre, dass sich verschiedene Typen von Erwerbshistorien z.B. danach unterscheiden, ob Personen sehr oft nur kurzfristig beschäftigt waren, ob sie lange durchgehende Erwerbslücken aufweisen, oder vornehmlich in geringfügigen Tätigkeiten beschäftigt waren.
    Im nächsten Schritt sollen Maßnahmezugänge zwischen Personen mit unterschiedlichen Erwerbsbiographietypen verglichen werden. Schließlich werden mit Matchingmethoden Beschäftigungseffekte der Maßnahmeteilnahmen ermittelt, differenziert nach Erwerbsbiographietyp. So soll ermittelt wer-den, welche Maßnahmen zur Überwindung welcher Problemlagen im Erwerbsleben besonders geeignet sind. Eine mögliche Frage wäre beispielsweise, ob Maßnahmeteilnahmen dazu führen, dass Personen, die immer nur kurzfristig beschäftigt waren, längerfristige Beschäftigung finden. Eine andere Frage wäre, ob Maßnahmeteilnahmen bei Personen, die zuvor zumeist geringfügig beschäftigt waren, dazu führen, dass sie sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden. Weitere Fragestellungen zu den Maßnahmewirkungen werden sich nach den spezifischen Problemlagen der ermittelten Erwerbs-biographietypen richten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Auswirkungen der kleinräumigen Wohnumgebung auf die Dynamik im SGB II (31.12.2016 - 30.12.2023)

    Bähr, Sebastian;

    Projektbeschreibung

    In dem Projekt werden Auswirkungen der kleinräumigen Wohnumgebung auf die Dynamik im SGB II untersucht. Die Wohnumgebung stellt einen wesentlichen Einflussfaktor auf individuelles Verhalten dar. Gleichzeitig kommt es durch Grundsicherungsbezug häufig zu finanziell bedingten Umzügen, die zu einer Veränderung der Wohnumgebung führen können. In der Literatur gibt es Hinweise darauf, dass Kontextfaktoren als „Arbeitslosigkeitsfallen“ (z.B. Windzio, 2004 oder Nonnenmacher, 2009; 2013) wirken können, dies wurde bisher jedoch entweder auf Ebene von Bundesländern oder Arbeitsmarktregionen (z.B. Patacchini & Zenou, 2007; Harder, 2014;) oder aber fallstudienartig für einzelne Städte oder Stadtteile analysiert (z.B. Atkinson & Kintrea, 2001; Friedrichs & Blasius, 2003). Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Wirkmechanismen eher im alltäglich wahrgenommenen lokalen Umfeld zu verorten sind oder diese Ebene regionale Einflüsse moderiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass bestehende kleinräumige Lokaldaten zu grobe Analyseeinheiten darstellen (Nonnenmacher, 2007) oder im Vergleich zu Surveydaten ein zu beschränktes Datenangebot liefern (Raudenbush & Sampson, 1999).Die Analysen auf der angestrebten kleinräumigen Ebene werden durch die Georeferenzierung der Wohnadressen von PASS-Befragten ermöglicht, welche seit Kurzem am FDZ durchgeführt werden kann. Dabei werden den Adressen der PASS-Befragten Geokoordinaten zugeordnet. Damit ist es möglich, innerhalb eines kleinräumigen Umkreises (z.B. eines Quadratkilometers) weitere Kontextdaten zuzuspielen und somit Indikatoren über Lage und Qualität der Wohnumgebung zu erstellen. Mithilfe dieser neuartigen Daten eröffnen sich bisher unmögliche Analysepotentiale in Verbindung mit dem umfangreichen Datenangebot von PASS. So lassen sich zum ersten Mal systematische Analysen kleinräumiger Kontexteffekte deutschlandweit vornehmen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bähr, Sebastian;
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  • IAB-Projekt

    Institutionelle Kinderbetreuung und mütterliche Erwerbstätigkeit im SGBII-Umfeld (31.12.2016 - 30.12.2019)

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Seit dem 1. August 2013 gilt in Deutschland ein Rechtsanspruch auf öffentlich geförderte Kinderbetreuung für unter 3-Jährige; für Vorschulkinder ab drei Jahren existiert er bereits seit 1996. Für alle Familien, die eine öf-fentliche Kinderbetreuung nutzen wollen, soll somit ein Angebot in Kindertagesstätten oder der Kindertages-pflege zur Verfügung stehen.
    Mit dem Ausbau öffentlicher Kinderbetreuung wird neben dem Ziel der frühkindlichen Bildung vor allem die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbunden. In diesem Zusammenhang kann in interna-tionalen Vergleichen gezeigt werden, dass der Ausbau einer öffentlichen Kinderbetreuungsinfrastruktur dazu geeignet ist, eine höhere Frauenerwerbstätigkeit zu ermöglichen (Jaumotte 2003; Hegewisch/Gornick 2011) und die Lohneinbußen von Müttern zu verringern (Misra et al. 2011). Eine verstärkte Integration von Müttern in den Arbeitsmarkt wirkt sich positiv auf die finanzielle Situation des Haushalts aus und kann dann einen SGB–II-Bezug des Haushalts verhindern/verkürzen und somit das Armutsrisiko von Familien reduzieren (Misra et al. 2007).
    Bereits in einem früheren Projekt untersuchen wir die Determinanten der Inanspruchnahme institutioneller Kinderbetreuung und der mütterlichen Erwerbstätigkeit. Hier standen v.a. die unterschiedlichen Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements im Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei zeigte sich u.a., dass Haushalte mit Arbeitslosengeld-II-Bezug seltener eine institutionelle Kinderbetreuung nutzen. Die Inanspruchnahme institutioneller Kinderbetreuung könnte jedoch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit der Mutter erleichtern und Chancen schaffen, die finanzielle Situation des Haushaltes zu verbessern.
    Im Anschlussprojekt wollen wir die Situation vor und nach dem Rechtsanspruch für öffentliche Kinderbetreuung unter 3-Jährige genauer betrachten und untersuchen, ob und wie sich dies auf die Nutzung von und Einstellung zu öffentlicher Kinderbetreuung und letztendlich auf die mütterliche Erwerbstätigkeit auswirkt. Im Rückgriff auf frühere Ergebnisse soll hierzu auch genauer untersucht werden, inwieweit bestimmte Gruppen (Alleinerzie-hende, Haushalte mit Arbeitslosengeld-II-Bezug, Familien mit Migrationshintergrund) von dem Ausbau profitie-ren. Als Datengrundlage dient das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS). Aufgrund seiner Panel-struktur erlaubt PASS die Situation vor und nach 2013 zu analysieren und zu vergleichen .


     

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Determinanten der Verteilung und Integrationsmöglichkeiten von SGB-II Leistungsbeziehenden (31.12.2016 - 30.12.2017)

    Brunow, Stephan;

    Projektbeschreibung

    Betrachtet man die regionale Verteilung des SGB-II Leistungsbezugs, lassen sich starke regionale Disparitäten ausmachen. Zwar bietet die SGB-II Typisierung wichtige Erkenntnisse, wie die regionalen Strukturen zu unterschiedlichen Vermittlungserfolgen beitragen. Es ist aber noch nicht geklärt, ob regionale Besonderheiten zu einer Persistenz von SGB-II Bezug führen. Daher soll für einzelne Grup-pen im SGB-II Bereich analysiert werden, inwiefern das direkte regionale Umfeld den langfristigen Leistungsbezug bedingt. Insbesondere soll das regionale, berufliche und industriespezifische Umfeld, in dem Leistungsbezieher wohnen, genauer analysiert werden. Es ist zu erwarten, dass eine Vermitt-lung dann eher funktioniert, wenn in der näheren Umgebung vermehrt der Beruf nachgefragt wird relativ zu einer Situation, in der nur wenige Arbeitsperspektiven bestehen.

    Folgende Fragestellungen sollen verfolgt werden:
    • Wie verteilt sich der Leistungsbezug für verschiedene SGB-II-Bezugsgruppen im Raum?
    • Inwiefern ist die Arbeitsmarktdichte (innerhalb eines Berufsfeldes und der Industrie) aus-schlaggebend für eine Integration in den Arbeitsmarkt?
     

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  • IAB-Projekt

    Dynamik im SGB-II-Leistungsbezug unter Berücksichtigung des Unterberichtens von SGB II-Leistungen (30.09.2016 - 29.06.2019)

    Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Bisherige Analysen zur Dynamik im SGB-II-Leistungsbezug basieren fast ausschließlich auf Befragungsdaten. Auszählungen der Befragungsdaten des Panels „Arbeitsmarkt- und Soziale Sicherung (PASS)“ zeigen auf, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Grundsicherungsempfänger angibt keine Leistungen zu empfangen obwohl anhand der verknüpften administrativen Daten gegenteiliges hervorgeht. Aus einer Längsschnittperspektive heraus soll mit Hilfe der einzigartigen Datengrundlage Ausmaß und Struktur des Unterberichtens von SGB-II-Leistungen im PASS bestimmt werden. Dazu wird zunächst untersucht, ob Haushalte permanent unterberichten oder dies eher zufällig über die Zeit geschieht. Anschließend sollen die Erkenntnisse genutzt werden um die Effekte des Unterberichtens auf Analysen zur Dynamik im Leistungsbezug, die üblicherweise ausschließlich auf Befragungsdaten basieren, zu bestimmen.

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  • IAB-Projekt

    PASS W10ff (31.08.2016 - 30.08.2019)

    Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Um die individuellen und sozialen Folgen der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende adäquat untersuchen zu können, müssen die Haushaltskontexte von Leistungsempfängern berücksichtigt werden. Die Strategie einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik trifft auf haushaltstypische Lebensumstände und entfaltet deshalb kontextabhängige Wirkungen. Das IAB Haushaltspanel soll eine neue Datengrundlage bereitstellen, die es erlaubt, auch soziale Prozesse und nicht intendierte Nebeneffekte der Arbeitsmarktreform empirisch zugänglich zu machen.
    Die Fokussierung der Untersuchungsperspektive auf Kontexte und Dynamiken von Armutshaushalten erfordert ein längsschnittlich angelegtes Untersuchungsdesign. Dies gestattet nicht nur eine ereignisbezogene Untersuchung der Ein- und Austritte in den Leistungsbezug und deren Relation zu sozial- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des SGB II. In den Blick geraten somit individuelle wie auch haushaltstypische Verfestigungen von Bedürftigkeit und mittel- bis langfristig deren mögliche Marginalisierungsfolgen, die im negativen Falle in einer intergenerationalen Reproduktion von Armutslagen enden können. Ebenfalls kenntlich werden jene in der Intention des SGB II erwünschten Pfade aus der Hilfebedürftigkeit und der (Re-)Integration ins Erwerbsleben, deren Beförderung oder (Nicht-) Beförderung durch die im SGB II vorgesehenen Maßnahmepakete im Kontext unterschiedlicher Haushaltskonstellationen. Ebenso ist die Frage nach den geschlechtsspezifischen Wirkungen und der Bedeutung von Berufs- und Erwerbsorientierungen von Frauen und Männern ohne Rückgriff auf die sozialen und ökonomischen Binnenstrukturen von Haushalten kaum hinreichend zu beantworten. Die forschungsleitenden Fragen eines IAB – Niedrigeinkommenspanels können zu folgenden Themenkomplexen gebündelt werden:
    • Welche Wege führen in die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen?
    • Wie verändert sich die soziale Lage der betroffenen Personen und Haushalte?
    • Wie wird Langzeitarbeitslosigkeit und Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen subjektiv/kognitiv bewältigt? Verändern sich handlungsrelevante Orientierungen der Befragten im Zeitverlauf?
    • Wie gestaltet sich der Kontakt zu den Trägern der Grundsicherung? Was kennzeichnet die institutionelle Handlungspraxis zur Eingliederung der Arbeit im zeitlichen Verlauf?
    • Welche Wege/Faktoren führen aus dem Hilfebezug?

    Die forschungsleitenden Fragen sind in ihrer Gesamtheit nicht allein mit einer Stichprobe der SGBII-Leistungsempfängern zu beantworten. Zur Analyse von Zugangsprozessen, zur Konstruktion von Kontrollgruppen, zur Einschätzung relativer Lebenslagen werden Informationen auch über andere Bevölkerungsgruppen benötigt. Das Haushaltspanel arbeitet daher mit einer disproportional geschichteten Bevölkerungsstichprobe mit Schwerpunkt im unteren Einkommensbereich.
     

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  • IAB-Projekt

    Arbeitsaufnahmen von SGB-II-Empfängern (Aktualisierung) (31.08.2016 - 29.09.2017)

    Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Von der positiven Beschäftigungsentwicklung in Deutschland profitierten Arbeitslose und darunter insbesondere Langzeitarbeitslose im SGB II in den letzten Jahren kaum noch. Ebenso stagniert die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen seit 2012 bei etwa 4,3 Millionen. Analysen des IAB zu den Arbeitsaufnahmen von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen für das Jahr 2008 zeigten, dass diese in erheblichem Umfang sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse aus dem Leistungsbezug und der Arbeitslosigkeit aufnahmen. Häufig waren diese Beschäftigungsverhältnisse allerdings nur von kurzer Dauer und nicht bedarfsdeckend, sodass ergänzende Leistungen bezogen werden mussten. In diesem Projekt werden die Analysen zu den Arbeitsaufnahmen erwerbsfähiger Leistungsbezieher für das Jahr 2013 aktualisiert. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die Arbeitsmarktnähe der Leistungsbezieher und die Stabilität ihrer Beschäftigungsverhältnisse geben. Zudem soll der Vergleich zu den Ergebnissen für das Jahr 2008 Aussagen zur Entwicklung der Arbeitsmarktbeteiligung der Leistungsbezieher liefern.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin; Hohmeyer, Katrin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsverläufe von geringqualifizierten Leistungsempfängern in Nordrhein-Westfalen (31.05.2016 - 30.12.2019)

    Roth, Duncan; Sieglen, Georg;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt befasst sich mit den Erwerbsverläufen von geringqualifizierten Leistungsempfängern in Nordrhein-Westfalen. In einem ersten Schritt sollen dabei mittels Sequenzmusteranalyse Gruppen von Personen identifiziert werden, deren Erwerbsverläufe ähnlich sind. In einem zweiten Schritt sollen Faktoren identifiziert werden, die die Zuordnung zu den verschiedenen Gruppen beeinflussen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan; Sieglen, Georg;
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  • IAB-Projekt

    Die Zusatzjobförderung nach der Einführung des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt (30.09.2015 - 30.12.2019)

    Stockinger, Bastian;

    Projektbeschreibung

    Am 1. April 2012 trat das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt in Kraft. Das Projekt untersucht mit Prozessdaten, inwieweit nach der Gesetzesänderung eine Konzentration der Zusatzjobförderung auf arbeitsmarktfernere Personengruppen gelingt und wie sich die Ausgestaltung der Zusatzjobs verändert hat. Darauf aufbauend werden Wirkungsanalysen für Zusatzjobs unter den nach April 2012 geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen durchgeführt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Pongratz, Tamara;
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  • IAB-Projekt

    Endogenisierung multipler Nicht-Inanspruchnahme von bedarfsgeprüften Sozialleistungen in einem Mikrosimulationsmodell (30.09.2015 - 29.09.2016)

    Wiemers, Jürgen;

    Projektbeschreibung

    Das IAB setzt seit 2005 ein Mikrosimulationsmodell ein, um die Auswirkungen von Reformmaßnahmen im Niedrigeinkommensbereich ex ante abzuschätzen. Bei den betrachteten Reformauswirkungen stehen fiskalische Effekte sowie die Änderung der Zahl der anspruchsberechtigten Haushalte für Leistungen des SGB II und der vorrangigen Leistungen Wohngeld und Kinderzuschlag im Mittelpunkt. Untersuchungen des IAB haben darüber hinaus gezeigt, dass ein erheblicher Anteil der Haushalte mit einem rechnerischen Anspruch auf Arbeitslosengeld II auf den Bezug der Leistungen verzichtet, insbesondere bei relativ geringen Ansprüchen. Wird diese Nicht-Inanspruchnahme außer Acht gelassen, werden die Effekte einer Reform auf die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger sowie auf die Änderung der Ausgaben für SGB-II-Leistungen im Mikrosimulationsmodell überschätzt. Ebenso werden die in der Regel gegenläufigen Effekte einer Reform auf die vorrangigen Leistungen Wohngeld und Kinderzuschlag überschätzt. Ziel dieses Projekts ist daher die Erweiterung des IAB-Mikrosimulationsmodells um ein statistisches Modell der Nicht-Inanspruchnahme, und zwar sowohl für Leistungen des SGB II als auch für die vorrangigen Leistungen. Diese Modellerweiterung erlaubt eine realistischere Schätzung der Effekte von Reformmaßnahmen auf alle bedarfsgeprüften Sozialleistungen und erhöht damit den Nutzen des Mikrosimulationsmodells für die Politikberatung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen;
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  • IAB-Projekt

    Unterschiede in der Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen zwischen Migranten und Nicht-Migranten (31.08.2015 - 14.01.2016)

    Wiemers, Jürgen;

    Projektbeschreibung

    Research on welfare participation often shows significant differences between immigrants
    and natives that are often attributed to immigrants' higher risk of welfare
    dependence. We study whether immigrants in Germany also differ from their German
    counterparts in their take-up behavior conditional on being eligible to welfare benefits.
    The empirical approach intends (i) to determine eligibility for welfare benefits for a
    representative sample of the whole population of Germany using a microsimulation
    model (IAB-STSM) based on data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP)
    and then (ii) to estimate probit models of observed welfare benefit take-up for the
    sample of eligible households. Our simulation results show that non take-up rates differs
    between different groups of immigrants and natives. The estimation results do not
    reveal a significant effect of being a migrant on the probability to take up entitlements.
    Hence, our findings suggest that after controlling for other household characteristics
    immigrants are not more prone to take up welfare benefits.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin; Wiemers, Jürgen;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung (31.08.2015 - 30.12.2016)

    Trappmann, Mark; Beste, Jonas;

    Projektbeschreibung

    Die Aufnahme bzw. Ausweitung einer Erwerbstätigkeit stellt den bedeutsamsten Weg auf den SGB-II-Leistungsbezug dar. Bisherige Arbeiten am IAB (z. B. Achatz/Trappmann 2011, IAB-Discussion Paper 2/2011) zeigen, dass es eine Vielzahl an Hemmnissen gibt, die den Abgang aus der Grundsicherung in bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit erheblich erschweren. Zu diesen Hemmnissen zählen fehlende Schul- und Berufsabschlüsse, gesundheitliche Einschränkungen, schlechte Deutschkenntnisse, ein hohes Alter, die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen und der Langzeitbezug von Grundsicherungsleistungen. Jedes dieser Hemmnisse allein halbiert die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs in bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit. Die Arbeiten zeigen auch, dass bei der Mehrheit der Grundsicherungsempfänger gleich mehrere dieser Hemmnisse vorliegen. Diese Analysen beziehen sich allerdings auf Daten aus dem Jahr 2007. Aktuellere Arbeiten zu arbeitsmarktvermittelten Abgängen aus dem SGB II liegen derzeit nicht vor. Daher werden in dem Projekt „Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung“ die vorliegenden Arbeiten auf Basis der Wellen 6 bis 8 des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung aus den Jahren 2012-2014 aktualisiert .

    Beteiligte aus dem IAB

    Trappmann, Mark; Beste, Jonas;
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  • IAB-Projekt

    Veränderung sozialer Beziehungsnetze im Grundsicherungsbezug (12.04.2015 - 30.12.2016)

    Trappmann, Mark; Bähr, Sebastian;

    Projektbeschreibung

    Soziale Netzwerke stellen eine bedeutende Quelle von Unterstützungsressourcen bei der Bewältigung von Leistungsbezugsphasen und der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben dar. Das Forschungsvorhaben „Veränderung sozialer Beziehungsnetze im Grundsicherungsbezug“ analysiert die Veränderungen in der sozialen Einbettung von Befragten während verschiedener kritischer Übergangsschwellen der Erwerbsbiographie (Erwerbstätigkeit –> (ALG 1-Bezug) –> ALG2 Bezug –> Erwerbstätigkeit). Bisherige Forschungsergebnisse gehen von heterogenen Anpassungsstrategien der Akteure aus, die von sozialer Isolation der von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen bis zu einem kompletten Umbau des sozialen Netzwerks reichen. Viele dieser Ergebnisse beziehen sich auf jedoch ausschließlich auf qualitative Daten, kleine Fallzahlen, Querschnittuntersuchungen oder Arbeitslosigkeit vor Einführung der Hartz-Reformen. Im Rahmen dieses Projekt wird auf Basis reichhaltiger Daten zu sozialen Beziehungsnetzen, die in den ersten acht Wellen des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung erhoben wurden, eine für Deutschland repräsentative Untersuchung zu den Wirkungen der Übergänge in und aus Arbeitslosigkeit bzw. Grundsicherung auf Größe und Struktur von Beziehungsnetzen durchgeführt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Trappmann, Mark; Bähr, Sebastian;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation von aktiven Arbeitsmarktprogrammen auf die Qualität der Beschäftigung für ALG-II-Empfänger in Deutschland (01.02.2015 - 29.06.2017)

    Grienberger, Katharina; Grienberger, Katharina;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt untersucht die Wirkungen von aktiven Arbeitsmarktprogrammen auf die Qualität der Beschäftigung für ALG-II-Empfänger in Deutschland. Viele Studien untersuchen bisher die Effektivität von aktiven Arbeitsmarktprogrammen auf verschiedene Arbeitsmarktzielgrößen wie z.B. die Aufnahme einer ungeförderten versicherungspflichtigen Beschäftigung. Bislang wurde dabei aber die Qualität der Beschäftigung nur unzureichend berücksichtigt. Auf Grundlage einer Zugangsstichprobe und eines Matching-Ansatzes, werden die Effekte von verschiedenen Arbeitsmarktprogrammen auf die Qualität der Beschäftigung untersucht. Hierbei werden verschiedene Indikatoren zur Messung der Beschäftigungsqualität herangezogen wie z.B. Beschäftigungsstabilität, die Art der Beschäftigung oder berufliche Tasks.

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  • IAB-Projekt

    Income support, (un-)employment and well-being (31.12.2014 - 30.12.2019)

    Hetschko, Clemens;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht mit Hilfe von Daten des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) die Auswirkungen des Arbeitslosengeld-II-Zuverdiensts auf die Lebenszufriedenheit Beschäftigter. Dazu wird im Rahmen eines Differenz-in-Differenzen-Designs mit synthetischen Kontrollgruppen analysiert, wie sich Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit, Beschäftigung mit Arbeitslosengeld-II-Bezug und regulärer Beschäftigung auf die Lebenszufriedenheit auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass auch eine Beschäftigung, die mit Arbeitslosengeld-II-Bezug einhergeht, die Lebenszufriedenheit gegenüber Arbeitslosigkeit steigert. Zugleich erreichen die Arbeitslosengeld-II-Zuverdiener aber nicht das Niveau an Wohlbefinden, das mit einem ansonsten gleichen regulären Job einherginge. Dies deutet daraufhin, dass Arbeitslosengeld-II-Bezieher darunter leiden, der soziale Norm, den Lebensunterhalt aus eigener Kraft sicherzustellen, nicht gerecht zu werden. Die Ergebnisse lassen vorsichtige Rückschlüsse zur Effektivität von Sozialleistungen für Beschäftigte zu.

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  • IAB-Projekt

    Psychisch Kranke im SGB II: Situation und Betreuung (14.09.2014 - 30.12.2019)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Eine explorative Studie des IAB hat gezeigt, dass es einen beträchtlichen Anteil von SGB-II-Leistungsbeziehern gibt, die eine psychiatrische Diagnose aufweisen. Die Probleme dieser Leistungsbezieher sollen durch die Studie differenziert nach Krankheitsbildern beleuchtet werden. Weiterhin geht es darum, die Betreuung des Personenkreises in den Jobcentern zu untersuchen und Hinweise zu möglichen Verbesserungen zu geben. Die Untersuchung findet in acht Jobcentern statt, davon drei zugelassene kommunale Träger. Mittels qualitativer Interviews sollen Problemlagen, bisherige Arbeitserfahrungen, Erfahrungen mit dem Jobcenter, Erwartungen an Betreuung und Unterstützung sowie Wünsche für die eigene Zukunft erfasst werden. Parallel wird mit Hilfe von Experteninterviews in Jobcentern und Einrichtungen der psychosozialen Versorgung erhoben, welche Betreuungsangebote es für diesen Personenkreis gibt und ob eine Kooperation zwischen den Institutionen stattfindet. Neben der Analyse sollen auch Wege für eine Verbesserung der Betreuung psychisch kranker Leistungsberechtigter im SGB II aufgezeigt werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Hofbauer-Geer, Heike;
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  • IAB-Projekt

    Selektivität und Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante nach der Einführungsperiode des SGB II und die Heterogenität der Wirkungen (30.06.2014 - 30.12.2017)

    Hohmeyer, Katrin; Kiesel, Markus;

    Projektbeschreibung

    Das vorliegende Projekt untersucht die Selektivität und Wirkungen von Zusatzjobs nach der Einführungsperiode des SGB II. Es kann damit Erkenntnisse darüber liefern, ob sich Zuweisung und Effektivität der Zusatzjobs gegenüber der Einführungsperiode des SGB II verbessert haben. Der spätere Untersuchungszeitraum hat den weitergehenden Vorteil, dass mehr Informationen über die Ausgestaltung der Ein-Euro-Jobs (z.B. bezüglich des Einsatzfelds) vorliegen, so dass deren Einfluss untersucht werden kann. Der Untersuchungszeitraum ist dabei noch früh genug gewählt, um den Arbeitsmarkterfolg von Teilnehmern hinreichend lange beobachten zu können, um auch langfristige Wirkungen über einen Zeitraum von fünf Jahren nach Maßnahmebeginn zu ermitteln. Die Untersuchungen sollen mit Hilfe von Matching-Ansätzen erfolgen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsintegration oder Maßnahmekarriere? Förder- und Erwerbsverlaufsmuster von jungen Maßnahmeteilnehmern (30.03.2014 - 30.12.2020)

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;

    Projektbeschreibung

    Die Bedeutung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Förderung des Erwerbseinstiegs für den weiteren Erwerbsverlauf und die individuelle Entwicklung der jungen Erwachsenen wird kontrovers diskutiert. Sie sollen zwar Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Ausbildungsplatz oder Arbeit eine Alternative bieten. Jedoch wird kritisiert, dass das Fördersystem unübersichtlich, wenig strukturiert und zu wenig an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet ist. Für die jungen Erwachsenen würde sich der Ausbildungs- und Berufseintritt in maßnahmengeförderten „Warteschleifen“ verzögern. Allerdings kann die Bedeutung und Reichweite der Fördermaßnahmen im individuellen Übergang in das Erwerbsleben auf der Grundlage bereits vorliegender Befunde noch nicht zuverlässig bewertet werden, da die Studien in der Regel regional begrenzte Stichproben verwenden und/oder Einzelmaßnahmen untersuchen. Dieses Teilprojekt nimmt deshalb die gesamten Förder- und Erwerbstrajekte von jungen Erwachsenen in den Blick. Damit sind sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Sequenzen von Ausbildungs-, Maßnahme- und Arbeitsmarktaktivitäten gemeint. Ziel ist, Ausmaß und Struktur von potenziellen „Maßnahmekarrieren“ zu untersuchen.Dazu wird die Abfolge von Episoden in arbeitsmarktpolitischer Förderung, Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigkeit, betrieblicher Ausbildung und Phasen, in denen keine Aktivitäten registriert sind, im Längsschnitt typisiert.  Ein theoretischer Ausgangspunkt ist die Annahme, dass sich die Verlaufsmuster der jungen Erwachsenen zum einen in stabilisierende Erwerbskarrieren in betrieblicher Ausbildung oder Beschäftigung und zum anderen in diskontinuierliche, reversible Verläufe von Arbeitslosigkeit und weiteren Maßnahmen ausdifferenzieren. Letzterer Verlaufstyp ist von besonderem Interesse, da er längere, in der Regel nicht-intendierte Förderverläufe beinhaltet, in denen sich die jungen Erwachsenen von einer Integration in das Erwerbsleben entfernen.Welche differenzierten Verlaufsmuster treten nach Eintritt in eine erste Förderung auf? Kommt es zu einer Polarisierung in einerseits stabilisierende Ausbildungs- und Erwerbswege und andererseits diskontinuierliche Verläufe im Sinne von „Maßnahmekarrieren“, die von einer idealtypischen Abfolge der Übergänge deutlich abweichen und sich als Phänomen der Abkopplung trotz institutioneller Integration interpretieren lassen? Im Fokus steht dabei auch die Frage, ob sich Maßnahmekarrieren insbesondere auf junger Empfänger von Arbeitslosengeld II konzentrieren. In welchem Umfang treten kritische „Maßnahmenkarrieren“ unter den jungen Erwachsenen auf? Wie sind ungleiche Verlaufsmuster mit individuellen Merkmalen wie Geschlechtszugehörigkeit und Wohnregion assoziiert?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;
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  • IAB-Projekt

    Klassifikation der Lebenslagen und Arbeitsmarktnähe von SGB-II-Beziehern (30.09.2013 - 30.12.2016)

    Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Auf Basis des Administrativen Panels ergänzt durch die Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) sollen aus einem repräsentativen Querschnitt von Bedarfsgemeinschaften Indikatoren zur Erwerbs- und Leistungsbiographie von Personen und Bedarfsgemeinschaften gebildet werden, um unterschiedliche „Lebenslagen“, insbesondere bei verfestigtem Leistungsbezug zu charakterisieren. Die Indikatoren richten sich auf Umfang und Dauer der gegenwärtigen und bisherigen Erwerbstätigkeit, kumulierte Dauern von Leistungsbezug (SGB II + III) und Arbeitslosigkeit, Teilnahme an Aktivierungsmaßnahmen. Die Indikatoren sollen benutzt werden, um Arbeitsmarktnähe oder –Ferne, verfestigte Armut bzw. „Exklusion“ zu charakterisieren. Es wird vermutet, dass sich sowohl Personen als auch Bedarfsgemeinschaften entlang der Indikatoren gewissen Mustern zuordnen lassen (z.B. Jüngere, Ältere, Alleinerziehende). Von besonderem Interesse sind dabei Personen, die seit Einführung des SGB II ununterbrochen im Leistungsbezug waren.

    In einem zweiten Schritt des Projektes sollen die Bezugsverläufe mittels einer Sequenzmusteranalyse typisiert werden.

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  • IAB-Projekt

    Öffentlich geförderte Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen (30.09.2013 - 29.09.2015)

    Bauer, Frank;

    Projektbeschreibung

    Das Modellprojekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung in NRW“ konzentriert sich auf Langzeitarbeitslose, die mittelfristig auch bei Verbesserung der wirtschaftlichen Lage keine Aussicht auf Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt haben. Die Beschäftigung wird bei öffentlich geförderten Beschäftigungsträgern in Nordrhein-Westfalen realisiert. Die Zuweisung der Teilnehmenden zur Maßnahme wird von den JobCentern durchgeführt. Der Fokus des gesamten Modellprojekts ist der Ausgleich von Benachteiligungen bestimmter Personengruppen am Arbeitsmarkt, es handelt sich um ein Arbeitsmarktprojekt mit sozialpolitischer Ausrichtung. Die Evaluation des Projekts ist im mixed methods Design geplant, das systematisch die qualitative Implementationsanalyse des Modellprojekts mit seiner quantitativen Wirkungsanalyse verknüpft, so dass der Einfluß verschiedener Formen der Umsetzung des Programms auf dessen Wirkung untersucht werden kann.

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  • IAB-Projekt

    Ex-ante- und ex-post-Einfluss der Zusatzjobförderung auf das Arbeitssuchverhalten und die Konzessionsbereitschaft von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (31.08.2013 - 30.12.2016)

    Hohmeyer, Katrin; Moczall, Andreas;

    Projektbeschreibung

    Ein-Euro-Jobs folgen dem Grundsatz des SGB II des „Fördern und Fordern“ und verfolgen damit verschiedene Zielsetzungen. Zum einen sollen sie die Beschäftigungsfähigkeit von Teilnehmern verbessern und damit auch deren Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt. Zum anderen können sie eingesetzt werden, um die Arbeitsbereitschaft von Leistungsbeziehern zu überprüfen und eine Gegenleistung für den Erhalt von Sozialleistungen zu erwirken. Die zweite, genannte Zielsetzung könnte dazu führen, dass Leistungsbezieher sich schneller eine Arbeit suchen oder den Leistungsbezug beenden, um eine Teilnahme zu umgehen oder zu beenden. Dieser Effekt kann auftreten, bevor Leistungsbezieher eine Teilnahme an einem Ein-Euro-Job beginnen, weil sie diese umgehen wollen (ex ante-Effekt) oder wenn sie bereits an einem Ein-Euro-Job teilnehmen, weil die Teilnahme den Nutzen ihrer Arbeitslosigkeit verringert (ex post-Effekt). Aus Perspektive der Arbeitssuchtheorie kann der Arbeitslose sowohl seine Suchintensität steigern als auch seinen Reservationslohn zurückschrauben, um schneller einen Job zu finden.
    Das Projekt untersucht ex ante- und ex post-Effekte von Ein-Euro-Jobs auf das Arbeitsmarktverhalten von Teilnehmern (z.B. auf den Reservationslohn und das Arbeitsuchverhalten).Datengrundlage ist das Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung in Verbindung mit Prozessdaten.
     

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  • IAB-Projekt

    Evaluation des Bildungs- und Teilhabepakets (31.03.2013 - 27.02.2016)

    Wenzig, Claudia; Trappmann, Mark;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen der Implemenationsanalyse "Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe" und darüber hinaus sollen die (Nicht)-Inanspruchnahme der 2011 eingeführten Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets untersucht werden. Datenbasis ist das Panel "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS). In den Welle 6-8 wurden Informationen zur Kenntnis, Inanspruchnahme und Gründe der Nichtinanspruchnahme von leistungsberechtigten Kindern und Jugendlichen erhoben. Des Weiteren wurde die Teilhabe an den für das Bildungs- und Teilhabepaket relevanten Dimensionen sowohl für Leistungsberechtigte wie auch Nichtleistungsberechtigte erfragt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Trappmann, Mark;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung im SGB-II-Umfeld (31.12.2012 - 30.12.2016)

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projektes ist es, das hohe Bezugsrisiko von Kindern und ihren Familien zu erklären und Lösungsansätze aufzuzeigen.
    Das zentrale Ziel des SGB II ist die Integration in Erwerbstätigkeit. Bei der Diskussion um ein höheres Armuts- und Leistungsbezugsrisiko von Familien wird häufig eine eingeschränkte oder fehlende Kinderbetreuung angeführt, welche den Weg zurück in die Erwerbstätigkeit (von Müttern) versperrt und somit die finanzielle Situation des Haushaltes verschlechtert.

    Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere folgende Fragestellungen:
    -Welche Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements zeigen sich in den verschiedenen Haushaltskontexten und unterscheiden sich Haushalte mit und ohne ALGII-Bezug in ihren Kinderbetreuungsarrangements?
    -Welche Einflussgrößen hemmen die Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kleinkindern - unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Familie insb. die verfügbare Betreuungsinfrastruktur, die Arbeitsmarktressourcen der Mütter (Humankapital) oder persönliche Präferenzen (Geschlechterrollenbilder, Einstellung zu Berufstätigkeit von Müttern)?

    Hierzu wurden in der 5. Welle des PASS erweiterte Indikatoren entwickelt, die für die Beantwortung herangezogen werden: Gründe für Nicht-Inanspruchnahme von Kinderbetreuung, Einstellungen und Wünsche zu Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit in Abhängigkeit des Alters des jüngsten Kindes im Haushalt und der realisierten bzw. gewünschten Aufteilung der Erwerbsbeteiligung im Paar-Haushalten.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • IAB-Projekt

    Dauer und Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen (31.12.2012 - 30.12.2014)

    Schels, Brigitte;

    Projektbeschreibung

    Informationen über die Dauer und die zeitliche Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs sind wichtig, um die Bedeutung Grundsicherungsbezugs in der Phase des Übergangs in das Erwachsenenalter erkennen und beurteilen zu können. Ein temporärer Leistungsbezug erscheint für den weiteren Lebensverlauf wenig problematisch, wenn er dazu beiträgt, vorübergehende finanzielle Engpässe zu überbrücken und wenn er rasch beendet werden kann. Scheitert dies, dann droht eine Verfestigung von Leistungsbezug, Armut und Arbeitslosigkeit. Doch sind es noch empirisch offene Fragen, ob und für welche Subgruppen unter jungen Leistungsempfängern das vermutete Verfestigungsrisiko unter jungen Erwachsenen vorherrscht.

    Ziel der Studie ist deshalb, für die jungen Erwachsenen, die 2005 in den Grundsicherungsbezug eingetreten sind, längere Prozesse im Arbeitslosengeld-II-Bezug über einen Beobachtungszeitraum von sechs Jahren zu untersuchen, um das bisherige Bild zur Dauer und Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen zu ergänzen. In diesem Rahmen schließt die Studie auch an den Analysezeitraum der Bremer Sozialhilfestudie für Hilfeempfänger im Erwachsenenalter an. Dieses Teilprojekt rückt folgende Fragestellungen in den Mittelpunkt: Erstens geht es darum, die zeitlichen Verlaufsmuster für junge Empfänger von Arbeitslosengeld II zu beschreiben: In welchem Umfang etabliert sich längerfristig der Arbeitslosengeld-II-Bezug oder liegt temporärer Leistungsbezug vor? Können sich die jungen Erwachsenen selbst nach längerer Zeit aus dem Grundsicherungssystem in den Arbeitsmarkt lösen, so dass auch lange Bezugszeiträume letztlich als temporäre Übergangsphase beurteilt werden können? Zu diesen Fragen werden anhand von Sequenzmusteranalysen die Erwerbswege und Leistungsbezug der jungen Erwachsenen typisiert und untersucht, ob sich die empirisch nachvollziehbaren Verlaufsmuster auf junge Erwachsene mit bestimmten Merkmalen nach sozialen Hintergrund, Qualifikationen und Haushaltsmerkmalen konzentrieren. Im Weiteren stehen multivariate Ereignisanalysen zu den subgruppenspezifischen Übergangschancen aus dem Leistungsbezug Vordergrund..Unter welchen individuellen und sozialen Bedingungen gelingt den jungen Erwachsenen ein Abgang aus dem Leistungsbezug? Und zeigen sich im wiederholten Leistungsbezug auf Dauer unerwünschte „Drehtüreffekte“, die sich zunehmend zu einem sich verfestigenden Arbeitslosengeld-II-Bezug entwickeln?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte;
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  • IAB-Projekt

    Job Search Activity and Welfare Benefits Receipt (30.06.2012 - 30.12.2016)

    Bethmann, Arne; Schels, Brigitte;

    Projektbeschreibung

    In der Studie untersuchen wir die Veränderung der Jobsuche von Arbeitslosengeld-II (ALG II)-Empfängern mit der Bezugsdauer und Unterschiede nach der familiären Situation. Die öffentliche und sozialpolitische Debatte zu Langzeitleistungsbezug dreht sich oftmals um die mangelnde Bereitschaft der Leistungsempfänger, sich in der Jobsuche zu engagieren. Obwohl es mehrere Studien zu den unterschiedlichen Ursachen eines Langzeitbezugs und den heterogenen Lebenslagen von Langzeitbeziehern gibt, fehlen bislang Befunde zur zeitlichen Variation der Jobsuche generell und bei verschiedenen Gruppen unter den Leistungsempfängern.

    So betrachtet der vorliegende Beitrag folgende Fragen mit Blick auf den familiären Kontext von ALG II-Emfängern: Mit welcher Wahrscheinlichkeit suchen Männer und Frauen mit/ohne Partner und/oder Kindern nach einem Job und wie verändert sich die Suchwahrscheinlichkeit mit der Dauer des Leistungsbezugs? Sowohl suchtheoretisch als auch erwartungstheoretisch kann begründet werden, dass Leistungsempfänger die Motivation bei der Jobsuche verlieren, wenn sie nach langer Suche kaum mehr einen Erfolg erwarten. Doch können mit der Erwartungstheorie Gruppenunterschiede begründet werden, da die Motivation der Leistungsempfänger für eine Jobsuche danach variiert, wie wichtig ihnen eine Erwerbsintegration ist. Dabei sind u.a. Verhaltensnormen bedeutsam, die an bestimmte soziale Rollen geknüpft sind.

    Wir nehmen zunächst an, dass Eltern ihre Jobsuche länger aufrechterhalten als Kinderlose. Denn Eltern haben nicht nur einen höheren finanziellen Druck, den Lebensstandard ihrer Kinder durch ein zusätzliches Einkommen zu verbessern sondern auch den intrinsischen Anreiz, als Erwerbstätige den Kindern ein Rollenvorbild zu sein. Da gerade die Rolle als Familienernährer für Männer von Bedeutung ist, ist anzunehmen, dass Männer stärker als Mütter auf Dauer die Jobsuche aufrechterhalten. Mütter im Arbeitslosengeld-II-Bezug sollten dagegen die Jobsuche rasch einstellen, da sie in der Mutterrolle eine gesellschaftlich anerkannte Alternative zur Erwerbstätigkeit haben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte;
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  • IAB-Projekt

    Endogenisierung der Inanspruchnahme von SGB-II-Leistungen im Mikrosimulationsmodell (30.06.2012 - 30.12.2012)

    Wiemers, Jürgen;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist die Endogenisierung des Inanspruchnahmeverhaltens von Haushalten mit einem potentiellem SGB-II-Anspruch im Mikrosimulationsmodell. Bisher wird im Modell unterstellt, dass alle Haushalte mit einem simulierten SGB-II-Leistungsanspruch diesen auch wahrnehmen. Dies führt tendenziell dazu, dass die Zahl der Haushalte mit einem nur geringen Anspruch überschätzt wird. Die Inanspruchnahme von SGB-II-Leistungen beeinflusst die Wirkungen von Reformen in der Grundsicherung, sowohl im Hinblick auf die fiskalischen Effekte, als auch auf das Arbeitsangebot. Wird eine Inanspruchnahme von 100 Prozent unterstellt, werden die Präferenzen der Haushalte für Einkommen und Freizeit verzerrt geschätzt. Deshalb wird im Rahmen des Projektes ein simultanes Modell für die Schätzung des Arbeitsangebotes und der Inanspruchnahme entwickelt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen; Bruckmeier, Kerstin;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsverhalten von SGB-II-Leistungsempfängern in Paar-Bedarfsgemeinschaften (30.04.2012 - 29.04.2014)

    Bösel, Lena;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt wird das Erwerbsverhalten von SGB-II-Leistungsempfängern in Paar-Bedarfsgemeinschaften auf Basis Adminstrativer Daten (AdminP und IEB) untersucht. In größeren Bedarfsgemeinschaften hängen Erwerbstätigkeit und Bedürftigkeit von verschiedenen Faktoren ab. Veränderungen im Arbeitsangebot (z.B. bei Geburt eines Kindes) und Arbeitsteilung im Haushalt sind zu berücksichtigen. Dazu zählt auch die Arbeitsaufnahme bisher nicht erwerbstätiger Bedarfsgemeinschaftsmitglieder („added worker effect“) als Beitrag zur Beendigung der Bedürftigkeit. Die Lohn- und Statusmobilität der Leistungsempfänger ist daher auch in ihrer Wechselbeziehung zwischen den Partnern zu untersuchen.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Bösel, Lena;
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  • IAB-Projekt

    Panel Armutsdynamik und Arbeitsmarkt (01.04.2012 - 29.09.2021)

    Hirseland, Andreas;

    Projektbeschreibung

    Explorative Untersuchung zu den Bedingungen der Überwindung oder Verfestigung von Hilfebedürftigkeit im SGB II. Bundesweite Langezeituntersuchung zu Veränderungen der Lebenswege und Lebensumstände von Bezieher_innen der Grundsicherung für Arbeitssuchende im Zusammenhang mit Aktivierungsstrategien. Mehrfachbefragung von 152 Personen mit bislang vier Wellen. Gegenwärtig werden bis 2016 an zwei Ergänzungssamplen Einflüsse des Hilfesystems auf "Lebenszusammenhänge in Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften" (Modul1) und auf Überwindung oder Verfestigung von "Integrationsproblemen von Leistungsbeziehern mit Migrationshintergrund" (Modul 2) untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Croxton, Daniela;
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  • IAB-Projekt

    Freizeitbeschäftigung von Jugendlichen in SGBII - Ausgeübte und gewünschte Freizeitbeschäftigungen von Jugendlichen (31.01.2012 - 30.08.2012)

    Wenzig, Claudia; Bethmann, Arne;

    Projektbeschreibung

    Das DJI untersucht im Rahmen eines eigenfinanzierten Projekts die Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Medien, Kultur und Sport (MediKuS) in ihrer Breite. Dabei steht auch die Frage nach sozial ungleich verteilten Praktiken von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Schichten sowie Praktiken von jungen Menschen mit Migrationshintergrund im Fokus.
    Das IAB untersucht in der 5. Befragungswelle des eigenfinanzierten Panels „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS) das Freizeitzeitverhalten von Kindern und Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren. Die Stichprobe dieses Panels setzt sich aus zwei Teilstichproben zusammen. Die eine enthält nur Haushalte, welche Arbeitslosengeld II beziehen und die andere Teilstichprobe setzt sich aus Haushalten der allgemeinen Wohnbevölkerung zusammen.
    Die Kooperationspartner kommen überein, die Methodik und die Auswertungsmöglichkeiten zu erweitern.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia;
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  • IAB-Projekt

    Stabilisierung und Destabilisierung der Lebenszufriedenheit während der Statuspassage in das Erwachsenenalter (31.12.2011 - 30.03.2016)

    Schels, Brigitte;

    Projektbeschreibung

    Psychische Stabilität ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass junge Menschen die Anforderungen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit erfüllen können. Gleichermaßen ist sie auch das Resultat einer gelungenen sozialen Integration und ökonomischen Verselbstständigung. Startschwierigkeiten beim Übergang in das Erwerbsleben, die nicht bewältigt werden können, gehen in der Regel mit erhöhten psychischen Belastungen einher. Eine psychosoziale Stabilisierung von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen erscheint daher auch ein zentrales Thema für die Aktivierung dieses Personenkreises in der Grundsicherung. Dieses Projekt untersucht die Verfügbarkeit von sozialen Ressourcen und deren Bedeutung für die psychische Gesundheit. Untersucht wird die Lebenszufriedenheit von jungen Menschen als eine Dimension des psychischen Wohlbefindens. In diesem Teilprojekt wird insbesondere die Veränderung der Lebenszufriedenheit mit dem Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit und der Ablösung aus dem Elternhaus in den Blick genommen. Im Vordergrund der Studie steht die Frage, wie Armuts- und Deprivationserfahrungen die selbstberichtete Lebenszufriedenheit von jungen Menschen beeinflusst? Werden die Belastungen von jungen Erwachsenen durch ihre Erwerbs- und Ausbildungslage sowie Haushaltssituation erklärt oder gibt verstärkende Belastungen durch Armutserfahrungen?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte;
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  • IAB-Projekt

    Begleitung und Evaluation der Beko-Pilotierung SGB II (30.11.2011 - 29.12.2013)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Die Untersuchung zur Pilotierung von BeKo im Rechtskreis SGB II ist als eine zweigliedrige Implementationsstudie angelegt. Ein Fokus liegt auf der Umsetzung des Konzepts innerhalb der Organisation und der Durchführung der Schulungen, während sich der andere Teil mit den Auswirkungen der Einführung von BeKo mit der Praxis der Beratung beschäftigt. Die Studie hat darüber hinaus formative Anteilie. In ihrem Verlauf werden die Ergebnisse an die umsetzenden Akteure rückgemeldet , so dass diesen ggf. die Möglichkeit zur Umsteuerung des Prozesses gegeben wird.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hofbauer-Geer, Heike; Kupka, Peter;
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  • IAB-Projekt

    Mikroanalytische Untersuchung zur Abgrenzung und Struktur von Referenzgruppen für die Ermittlung von Regelbedarfen auf Basis der EVS 2008 (30.09.2011 - 29.06.2013)

    Walwei, Ulrich;

    Projektbeschreibung

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 9. Februar 2010 entschieden, dass die Regelleistungen nach dem SGB II in ihrer damaligen Form nicht verfassungsgemäß waren. Dem im Jahr 2011 erlassenen „Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch“ (SGB II und XII) gingen intensive parlamentarische Beratungen und politische Auseinandersetzungen voraus. Umstritten ist unter anderem, ob und gegebenenfalls wie bei der Bestimmung der Regelbedarfe „verdeckt“ arme Haushalte aus den der Berechnung zugrunde liegenden Daten ausgeschlossen werden können.

    Der Ermittlung der Regelbedarfsstufen nach der Anlage zu § 28 des SGB XII liegen die auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ermittelten Verbrauchsausgaben von gesetzlich definierten Referenzhaushalten zugrunde. Um Zirkelschlüsse bei der Berechnung zu vermeiden, sollten Haushalte, deren eigene Mittel nicht zur Deckung des haushaltsspezifischen Bedarfs ausreichen und die keine Leistungen der Grundsicherung beziehen, aus dieser Referenzgruppe ausgeschlossen werden. Diese Haushalte werden unter dem Begriff der „verdeckten“ Armut zusammengefasst. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat dem IAB den Auftrag erteilt, die Abgrenzung der verdeckt armen Haushalte in der Referenzgruppe im Rahmen der Weiterentwicklung der Methodik der Ermittlung von Regelbedarfen zu prüfen (§ 10 Abs. 2 Nr. 1, Regelbedarfsermittlungsgesetz).

    Im Rahmen des Projekts wird die Methode der Mikrosimulation eingesetzt, um verdeckt arme Haushalte zu identifizieren. Hierbei wird der gesetzlich definierte Bedarf, das verfügbare Einkommen sowie die zustehenden Vermögensfreibeträge für jeden Haushalt in der Datenbasis einzeln berechnet. Grundlage bilden Angaben der Befragten zu soziodemographischen Merkmalen, Einkommen, Vermögen und Wohnsituation in der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. Der auf diese Weise simulierte Anspruch auf SGB-II- bzw. SGB-XII-Leistungen wird dem faktischen Leistungsbezug des Haushalts gegenübergestellt, was die Klassifikation eines Haushalts als verdeckt arm ermöglicht. Bei der Anspruchssimulation werden Annahmen zur Anrechnung von Einkommen und Vermögen variiert, um die Robustheit der Simulationsergebnisse zu prüfen.
     

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  • IAB-Projekt

    Sanktionen gegen junge ALG-II-Bezieher (31.08.2011 - 20.08.2017)

    Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt befasst sich mit der Sanktionierung junger Arbeitslosengeld-II-Bezieher in Deutschland. Sanktionen aufgrund von anderen Pflichtverletzungen als Meldeversäumnissen führen für unter 25-jährige erwerbsfähige Leistungsberechtigte zu weit höheren, temporären Leistungskürzungen als für ältere Arbeitslosengeld-II-Bezieher. Das Projekt untersucht, ob diese Leistungskürzungen verstärkt dazu führen, dass junge Leistungsbezieher in Beschäftigung übergehen oder gar aus dem Leistungsbezug ausscheiden ohne eine Beschäftigung aufzunehmen. In diesem Zusammenhang geht es mit darum, zu analysieren, ob diese Wirkungen sich für verschiedene Gruppen von jungen Arbeitslosengeld-II-Beziehern in unterschiedlichem Maße einstellen. Ebenso soll untersucht werden, ob von den Sanktionen ein Einfluss auf die Monatslöhne im ersten Beschäftigungsverhältnis ausgeht, dass beim Austritt aus der Arbeitslosigkeit aufgenommen wird. Die Untersuchung erfolgt auf der Grundlage administrativer Individualdaten des Zugangs in Arbeitslosigkeit mit gleichzeitigem Bezug von Arbeitslosengeld II im Zeitraum Januar 2007 bis März 2008 und Verweildauermethoden des Timing-of-Events-Ansatzes.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante in München (30.06.2011 - 29.09.2011)

    Koch, Susanne;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt evaluiert auf Basis der Prozessdaten die Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante in der Stadt München hinsichtlich der Integrationschancen der Geförderten und der Überwindung von Hilfebedürftigkeit.

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  • IAB-Projekt

    Lebenslagenbericht Hamburg (31.05.2011 - 14.09.2012)

    Rudolph, Helmut;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt erstellt die Forschungsgruppe Sonderauswertungen zur Armutsdynamik in der Freien und Hansestadt Hamburg als Zulieferung für einen Lebenslagen- und Sozialbericht. Die Untersuchung wird vor allem Längsschnittauswertungen aus dem im IAB erstellten Administrativen Panel zu den Bedarfsgemeinschaften im SGB II (AdminP) umfassen, die aus den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) für Teilfragestellungen personenbezogen ergänzt werden.
    Die Entwicklung von Armutslagen, die durch den Bezug von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende indiziert werden, wird nach Familien- und Haushaltstypen differenziert. Dabei werden folgende Untersuchungsperspektiven eingenommen:
    • Aggregierte Zeitraumbetrachtung der Population der Leistungsbezieher: Reichweite der Grundsicherung 2005-2010, Abbau des Anfangsbestands von Januar 2005 und Ersetzung durch Neuzugänge. Diese Darstellung soll den Bezugsrahmen für die Längsschnittbetrachtung liefern.
    • Prospektive Längsschnittanalyse von Zugangskohorten differenziert nach Familientypen der Dauer des ununterbrochenen Leistungsbezugs mit Hilfe von "Survivalanalysen" bis zur erstmaligen Überwindung der Bedürftigkeit mit Modellierung der Einflussfaktoren.
    • Retrospektive Längsschnittanalyse der Bedarfsgemeinschaften mit Leistungsbezug im Juni 2010 nach Familien- und Haushaltstypen; Darstellung der bisherigen letzten und der seit Januar 2005 kumulierten Leistungshistorie und Erwerbsbeteiligung.
    • Querschnittsanalyse der Bedarfsgemeinschaften mit Leistungsbezug im Juni 2010 nach Familien- und Haushaltstypen nach verfügbaren Einkommenskomponenten (Kindergeld, Erwerbseinkommen von Aufstockern) , ggf. Bedarfslücke zwischen aktuellem Einkommen und Ausstieg aus der Grundsicherung.
    • Zeitreihenanalyse zum Umfang und Art der Erwerbsbeteiligung der nachwachsenden Seniorengeneration (Personen bezogen); Indikatoren zum Umfang der Erwerbsbeteiligung.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Bösel, Lena;
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  • IAB-Projekt

    Teilnahme von Alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (31.12.2010 - 30.05.2011)

    Zabel, Cordula;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Teilnahme von alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Müttern an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eintritte in Arbeitsmarktprogramme werden auf Grundlage der Integrierten Erwerbsbiographien (IEB) sowie der Leistungshistorik Grundsicherung (LHG) analysiert. Hierzu werden Methoden der Ereignisanalyse verwendet. Die Teilnahmeraten von Alleinerziehenden an Arbeitsmarktprogrammen werden mit denjenigen der kinderlosen Männer und Frauen mit und ohne Partner, der Mütter und Väter mit Partner, sowie der alleinerziehenden Vätern verglichen. Hierbei wird nach Alter des jüngsten Kindes unterschieden. Für Ost- und Westdeutschland werden jeweils separate Analysen durchgeführt. Der Einfluss verschiedener weiterer Faktoren, wie z.B. von Partnermerkmalen sowie der regionalen Kinderbetreuungsinfrastruktur, wird ebenfalls untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Selbständig statt hilfebedürftig? Die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld (30.11.2010 - 30.07.2015)

    Bernhard, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Das Forschungsprojekt untersucht die Implementation der finanziellen Gründungsförderung für Arbeitslose und erwerbsfähige Hilfebedürftige sowie die Unternehmensgründungen, die von dieser Förderung profitieren. Leitende Fragestellungen sind erstens die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen zur Einstiegsgeldförderung in unterschiedlichen Trägertypen und Wirtschaftsregionen. Wir wollen die Spannbreite der unterschiedlichen Förderstrategien vermessen und Faktoren aufspüren, die in dieser Hinsicht einen Unterschied machen. Die zweite leitende Fragestellung richtet sich auf die Unternehmensgründungen der Geförderten. Wir konzentrieren uns hierbei auf die Entstehung und Entwicklung des Gründungsprojekts im biographischen Kontext des Gründers. Wie entstand die Idee zur Gründung? Mit welchen Ressourcen wurde sie realisiert und auf welche Hindernisse sind die Gründer gestoßen? Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Nachhaltigkeit von Existenzgründungen durch Einstiegsgeld. Diese Thematik wollen wir über eine Wiederholungsbefragung der Geförderten einfangen. Methodisch bedient sich das Projekt überwiegend aus dem Kanon der qualitativen Sozialforschung. Wir setzen Experteninterviews, teilnehmende Beobachtungen, standardisierte Ego-Netzwerkanalysen, narrative Interviews, Dokumentenanalysen und problemzentrierte Interviews ein.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Promberger, Markus;
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  • IAB-Projekt

    Poor labour market prospects due to intensive caregiving? Child and elder care among welfare recipients in Germany (31.08.2009 - 30.10.2023)

    Hamann, Silke; Wydra-Somaggio, Gabriele;

    Projektbeschreibung

    Despite the favourable economic situation in Germany over the last decade, the number of welfare recipients (approximately 5 million) remained at a persistently high level. One factor limiting individuals’ abilities to exit welfare dependency into employment is informal care. This article analyses two aspects of informal care: childcare, considering the number of care-givers in a given family constellation, and the amount of time spent on eldercare. A panel of survey data with comprehensive information on welfare recipients is used. The waves from 2006 to 2017 are included. The results suggest that the chances of exiting welfare dependency for those in jobs covering needs are strongly impacted by the intensity of caregiving. Single parents, as well as welfare recipients who spend more than 10 hours per week on eldercare, especially persons providing both of these types of caregiving, have the lowest probabilities of leaving welfare dependency among all recipient groups.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hamann, Silke; Wydra-Somaggio, Gabriele;
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  • IAB-Projekt

    Eingliederungszuschüsse: Eine Implementationsstudie (31.05.2009 - 30.05.2011)

    Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Untersuchungsgegenstand der durch das IAQ durchgeführten Studie sind die Einsatzbedingungen der unterschiedlichen Varianten des Eingliederungszuschusses und die Handlungsrationalitäten der beteiligten Akteure. Der Fokus liegt dabei einerseits auf den Grundsatzentscheidungen der Leitungsebenen von Agenturen und ARGen, andererseits auf den Handlungen und Handlungsproblemen von Vermittlern bzw. Fallmanagern, Betrieben und Arbeitslosen. Die Ergebnisse geben weiteren Aufschluss über die Logik des Vermittlungs-prozesses und legen darüber hinaus Potential zur Verbesserung des Einsatzes von Eingliederungszuschüssen offen.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine;
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  • IAB-Projekt

    Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung und die Implikationen für die Armutsgefährdung. Welche Chancen haben Bedarfsgemeinschaften mit Kind(ern) die Grundsicherung nach SGB II zu verlassen? (31.12.2008 - 29.11.2013)

    Lietzmann, Torsten;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist es, vor dem Hintergrund besonders langer Bezugszeiten von Alleinerziehenden im SGB II, eine Analyse vorzulegen, wie das Vorhandensein von Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft die Dauer und Überwindung des Hilfebezugs beeinflusst. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das Zusammenspiel von Betreuungspflichten, Aktivierung, geschlechtsspezifischen Orientierungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt aussieht. In welchen Bereichen liegen die besonderen Vor- und Nachteile von Alleinerziehenden im Vergleich mit Paarhaushalten mit Kindern? Lassen sich Wirkungen neuer politischer Orientierungen wie eine nachhaltige Familienpolitik (v.a. Verbesserung der Kinderbetreuungsinfrastruktur) und die geschlechtsneutrale Ausrichtung des SGB II beobachten?

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation der SGB-II-Instrumente auf regionaler Ebene (31.12.2008 - 29.06.2012)

    Moritz, Michael; Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Die Forschungsarbeiten zur Wirkung von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige Hilfebedürftige haben sich bisher auf Nettoeffekte für die Teilnehmer beschränkt. Neben derartigen Wirkungen sind aber viele weitere Effekte möglich. Finden beispielsweise Maßnahmeteilnehmer schneller als vergleichbare Nicht-Maßnahmeteilnehmer eine Stelle, ist damit noch nicht gesichert, dass die Anzahl der arbeitsuchenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sinkt, z.B. wegen eines eventuell negativen Substitutionseffekts (Maßnahmeteilnehmer werden anstelle von Nicht-Maßnahmeteilnehmern eingestellt). Ferner können Maßnahmen wie Zusatzjobs, die im Vergleich zu regulären Jobs wenig attraktiv sind, dazu beitragen, dass sich erwerbsfähige Hilfebedürftige auch ohne Teilnahme verstärkt um Arbeit bemühen. Bisher war es aufgrund des noch kurzen Zeitraums seit Einführung des SGB II nicht möglich mit Hilfe von Regionaldaten die Nettoeffekte verschiedener Maßnahmen auf die Arbeitsuchendenquote erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zu quantifizieren. Hierfür ist ein ausreichender Stützzeitraum notwendig. Ab 2009 können die Effekte nun erstmalig für den Rechtskreis des SGB II untersucht werden. Dies geschieht in einer bereichsübergreifenden Projektgruppe (Forschungsbereich Grundsicherung und Aktivierung, Forschungsbereich Regionale Arbeitsmärkte und IAB Bayern). Dabei wird die Wirkung der Förderintensität u.a. von Zusatzjobs, betrieblichen und nicht-betrieblichen Trainingsmaßnahmen und Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung auf die Arbeitsuchendenquote im Rechtskreis des SGB II analysiert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Moritz, Michael; Wolff, Joachim; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Implementationsstudie zu § 16e SGB II individueller Beschäftigungszuschuss (JobPerspektive) in NRW (31.07.2008 - 30.12.2011)

    Bauer, Frank;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Chancen und Risiken der Einführung des Beschäftigungszuschusses nach §16e SGB II in ausgewählten Optionskommunen und ARGEn des Bundeslandes NRW. Im Fokus steht hierbei die Analyse der Handlungsprobleme der verschiedenen Akteursgruppen in den SGB-II-Trägern, den Betrieben und auch unter den Geförderten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Carl, Birgit;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16a Abs. 10 SGB II (31.07.2008 - 30.08.2011)

    Koch, Susanne; Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

    Zum 01. Oktober 2007 hat der Gesetzgeber ein neues Instrument im SGB II geschaffen, das für Langzeitarbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen zusätzliche Leistungen in Form von Zuschüssen an den Arbeitgeber vorsieht (§ 16a SGB II). Das BMAS hat den Zuschlag für die umfassende Evaluation dieses Instruments an ein Konsortium aus ISG, RWI und IAB vergeben. Das Projekt beinhaltet drei Ebenen der Untersuchung. Gefragt wird nach den Auswirkungen des Instruments hinsichtlich seiner Wirkungen auf die Zielgruppe, nach den Wirkungen am Arbeitsmarkt und nach den Effekten auf die öffentlichen Haushalte.

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  • IAB-Projekt

    Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt (31.05.2008 - 30.10.2013)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt soll rechtskreisübergreifend die Fallbearbeitung und die konkreten Interaktionen zwischen Kundinnen und Kunden auf der einen und sowie Fachkräften der Grundsicherungsträger bzw. Arbeitsagenturen auf der anderen Seite untersuchen. Im Zentrum steht dabei die Fragestellung, inwieweit der Anspruch der Arbeitsmarktreformen, Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt anzubieten, tatsächlich umgesetzt ist.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • IAB-Projekt

    Effekte von Vermittlerhandeln und Vermittlerstrategien im SGB II und SGB III (Pilotstudie) (30.04.2008 - 29.06.2012)

    Koch, Susanne; Stops, Michael;

    Projektbeschreibung

    Diese Pilotstudie soll auf der inhaltlichen Ebene erste Erkenntnisse darüber liefern, inwieweit unterschiedliche Vermittlerstrategien und einstellungen Auswirkungen auf die Wiederbeschäftigungschancen der betreuten Arbeitslosen haben. Auf der methodischen Ebene soll untersucht werden, inwieweit es gelingen kann, die benötigten Vermittlercharakteristika mithilfe einer standardisierten Befragung zu erheben, mit den Prozessdaten der Arbeitslosen zusammenzuspielen und so zusätzliche Informationen über die Determinanten der Wiedereingliederungschancen Arbeitsloser zu gewinnen.

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  • IAB-Projekt

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten für junge erwerbsfähige Hilfebedürftige unter 25 (31.03.2008 - 30.07.2009)

    Wolff, Joachim;

    Projektbeschreibung

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    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Zabel, Cordula;
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  • IAB-Projekt

    Evaluation von Trainingsmaßnahmen für erwerbsfähige Hilfebedürftige unter besonderer Berücksichtigung der Maßnahmeheterogenität (14.02.2008 - 30.12.2013)

    Kopf, Eva;

    Projektbeschreibung

    Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen waren zahlenmäßig von 2001 bis 2008 ein sehr bedeutendes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Sie gingen im Rahmen der Neuordnung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente seit 2009 in den Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung auf. Ziel der Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen ist den teilnehmenden Arbeitsuchenden durch Bewerbungstraining und Qualifizierung die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Teilnahmen dauern häufig nur wenige Wochen und können als schulische Maßnahmen durchgeführt werden oder aber in Betrieben stattfinden. In diesem Projekt werden die Wirkungen der Teilnahme an Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen für geförderte erwerbsfähige Hilfebedürftige (Arbeitslosengeld II-Bezieher) im Jahr 2005 untersucht. Die zentrale Frage des Projekts ist, ob diese kurze Förderung für geförderte Arbeitslosengeld II-Bezieher, insbesondere für Gruppen von benachteiligten Arbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen, zu einer Verbesserung ihrer Eingliederungschancen beiträgt und es ihnen dadurch auch häufiger gelingt, nicht weiter auf die Unterstützung durch Arbeitslosengeld II-Leistungen angewiesen zu sein. Die quantitativen Analysen des Projekts untersuchen sehr detailliert, wie sich die Förderung auf unterschiedliche Teilnehmergruppen auswirkt und was unterschiedliche Varianten der Förderung bewirken.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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