matching – Suchprozesse am Arbeitsmarkt
Offene Stellen bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit - was Arbeitsmarkttheorien u. a. mit "unvollkommener Information" begründen, ist für Unternehmen und Arbeitsuchende oft nur schwer nachzuvollziehen: Unternehmen können freie Stellen nicht besetzen, trotzdem finden Arbeitsuchende nur schwer den passenden Job. Wie gestalten sich die Suchprozesse bei Unternehmen und Arbeitsuchenden, welche Konzessionen sind beide Seiten bereit einzugehen, wie lässt sich das "matching" verbessern?
Diese Infoplattform bietet wissenschaftliche Literatur zur theoretischen und empirischen Auseinandersetzung mit dem Thema.
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Literaturhinweis
Senkt aktive Jobsuche die Arbeitslosigkeit? (2000)
Zitatform
Jahn, Elke J. & Thomas Wagner (2000): Senkt aktive Jobsuche die Arbeitslosigkeit? (WEP-working paper 04), Erlangen u.a., 39 S.
Abstract
"Arbeitslose verbessern durch aktive Jobsuche ihre Vermittlungschance, doch der Schluß, daß aktive Jobsuche die aggregierte Arbeitslosigkeit reduziert, beruht auf einer fallacy of composition. Der Arbeitslosenpool besteht aus heterogenen Typen, deren typspezifische Übergangsraten unterschiedlich auf die Zahl der aktiven Jobsucher unter den konkurrierenden Arbeitslosengruppen und die Zahl der offerierten Vakanzen reagieren. Das Modell zeigt, warum Arbeitsmarktpolitik, die darauf zielt, mit Suchvorschriften oder Wiederbeschäftigungsprämien die Anzahl der aktiven Jobsucher unter den Arbeitslosen zu erhöhen, die aggregierte Arbeitslosigkeit steigern kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)