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Dossier

matching – Suchprozesse am Arbeitsmarkt

Offene Stellen bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit - was Arbeitsmarkttheorien u. a. mit "unvollkommener Information" begründen, ist für Unternehmen und Arbeitsuchende oft nur schwer nachzuvollziehen: Unternehmen können freie Stellen nicht besetzen, trotzdem finden Arbeitsuchende nur schwer den passenden Job. Wie gestalten sich die Suchprozesse bei Unternehmen und Arbeitsuchenden, welche Konzessionen sind beide Seiten bereit einzugehen, wie lässt sich das "matching" verbessern?
Diese Infoplattform bietet wissenschaftliche Literatur zur theoretischen und empirischen Auseinandersetzung mit dem Thema.

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im Aspekt "Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Network-based job search: an analysis of monetary and non-monetary labor market outcomes for the low-status unemployed (2012)

    Krug, Gerhard ; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Krug, Gerhard & Martina Rebien (2012): Network-based job search. An analysis of monetary and non-monetary labor market outcomes for the low-status unemployed. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 41, H. 4, S. 315-333., 2012-05-11. DOI:10.1515/zfsoz-2012-0405

    Abstract

    "Der Aufsatz analysiert den Einfluss der Informationsübertragung über soziale Netzwerke (Freunde, Verwandte und andere persönliche Kontakte) auf monetäre und nicht-monetäre Arbeitsmarkterträge. Die theoretische Basis der Analyse ist ein von Montgomery (1992) vorgeschlagenes suchtheoretisches Modell. Um kausale Effekte zu identifizieren, verwenden wir Propensity-Score-Matching. Unbeobachtete Heterogenität wird mit Hilfe von Rosenbaum-Bounds in der Analyse berücksichtigt. Als Datenbasis dient uns eine Befragung von geringqualifizierten und/oder Langzeitarbeitslosen. Im Zuge der Analyse stellt sich die weit verbreitete Vorgehensweise als irreführend heraus, den Einfluss sozialer Netzwerke auf der Basis eines Vergleichs verschiedener Wege zu identifizieren, auf denen Arbeitsplätze gefunden werden. Stattdessen schlagen wir vor, Personengruppen miteinander zu vergleichen, die mit bzw. ohne Einbindung sozialer Kontakte nach Arbeit gesucht haben. Aus einer solchen Analyse ergeben sich keinerlei Hinweise darauf, dass die Suche über soziale Netzwerke kausale Effekte auf monetäre Erträge wie den Lohn oder die Lohnzufriedenheit oder nichtmonetäre Aspekte wie die Jobzufriedenheit hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Krug, Gerhard ;
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  • Literaturhinweis

    Online job search and matching quality (2012)

    Mang, Constantin;

    Zitatform

    Mang, Constantin (2012): Online job search and matching quality. (Ifo working paper 147), München, 31 S.

    Abstract

    "The Internet has fundamentally changed the way workers and firms are matched on the job market. Compared to newspapers and other traditional employment resources, online job boards presumably lead to better matches by providing a wider choice of job advertisements and more sophisticated methods for finding suitable vacancies. This study investigates the association of online job search and matching quality using individual-level data from the German Socio-Economic Panel (SOEP). My results show that job changers who found their new job online are better matched than their counterparts who found their new job through newspapers, friends, job agencies, or other channels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The time trend in the matching function (2012)

    Poeschel, Friedrich ;

    Zitatform

    Poeschel, Friedrich (2012): The time trend in the matching function. (IAB-Discussion Paper 03/2012), Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Wir betrachten die scheinbar abnehmende Leistungsfähigkeit des Arbeitsmarktes, angedeutet durch negative Zeittendenzen in empirischen Matchingfunktionen. Wir untersuchen, ob diese Tendenzen schlicht aus Verzerrungen aufgrund ausgelassener Variablen entstehen. Im Einzelnen berücksichtigen wir ausgelassene andere Arbeitssuchende neben den Arbeitslosen, ausgelassene Zugänge neben den Bestandszahlen und ignorierte Dynamik der Vakanzen. Wir erstellen zunächst ein Modell aller Übergänge auf dem Arbeitsmarkt und konstruieren damit Zeitreihen anhand von US-Arbeitsmarktdaten. Mithilfe dieser Reihen ermitteln wir Angaben zur Menge der Arbeit suchenden Beschäftigten und Nichterwerbspersonen. Die geschätzte Zeittendenz einer Matchingfunktion, die diese Arbeitssuchenden miteinbezieht, bleibt unverändert. Wir ermitteln weiter Angaben zu den Zugängen in Arbeitslosigkeit und Vakanzen. Werden diese miteinbezogen, so halbiert sich die Größe der Zeittendenz; sie bleibt aber signifikant. Sobald wir jedoch die Dynamik der Vakanzen berücksichtigen, können wir die geschätzte Zeittendenz vollauf mit Verzerrungen aufgrund ausgelassener Variablen erklären. Wir präsentieren erste Hinweise darauf, dass empirische Matchingfunktionen folglich als Versionen des Bewegungsgesetzes für Vakanzen interpretiert werden können: Die Koeffizienten in den Matchingfunktionen stimmen mit denen im Bewegungsgesetz überein, wenn die Verzerrung durch ausgelassene Variablen korrigiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job matching across occupational labour markets (2012)

    Stops, Michael ;

    Zitatform

    Stops, Michael (2012): Job matching across occupational labour markets. (IAB-Discussion Paper 27/2012), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Dieses Papier befasst sich mit der Analyse von makroökonomischen Matchingfunktionen auf beruflichen Teilarbeitsmärkten. Allen bisher hierzu vorliegenden Papieren lag die Annahme zugrunde, dass berufliche Teilarbeitsmärkte abgeschottet voneinander sind und somit berufliche Mobilität nicht vorliegt. Ich präsentiere einige theoretische und empirische Belege gegen diese Annahme. Auf der Grundlage von Informationen darüber, welche Berufsgruppen bezogen auf die Arbeitssuche bzw. die Rekrutierung von Arbeitskräften Alternativen darstellen, konstruiere ich eine 'Berufstopologie'. Mit deren Hilfe teste ich die Hypothese der Durchlässigkeit der beruflichen Teilarbeitsmärkte. Dabei verwende ich Pooled OLS-, Fixed-Effects- und Pooled-Mean-Group-Schätzer und modelliere die Durchlässigkeit als Abhängigkeiten der jeweiligen Neueinstellungen in einer Berufsgruppe vom durchschnittlichen Bestand der Arbeitslosen und Vakanzen in ähnlichen Berufsgruppen. Es ergeben sich signifikant positive Matchingelastizitäten von Arbeitslosen und Vakanzen in ähnlichen Berufsgruppen und damit wird die beschriebene Hypothese auch empirisch gestützt. Des Weiteren bieten die Ergebnisse Indizien dafür, dass die Skalenerträge, die sich aus dem Pooled-Mean-Group-Modell ergeben, konstant sind. Alles in allem zeigen die Ergebnisse deutlich, dass bei der Modellierung und Schätzung von Matchingfunktionen berücksichtigt werden sollte, dass die Prozess der jeweils individuellen Job- bzw. Bewerbersuche häufig nicht nur auf einem sondern über mehrere berufliche Teilarbeitsmärkte ablaufen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stops, Michael ;
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  • Literaturhinweis

    Social networks, job search methods and reservation wages: evidence for Germany (2011)

    Caliendo, Marco ; Schmidl, Ricarda; Uhlendorff, Arne;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Ricarda Schmidl & Arne Uhlendorff (2011): Social networks, job search methods and reservation wages. Evidence for Germany. In: International journal of manpower, Jg. 32, H. 7, S. 796-824. DOI:10.1108/01437721111174767

    Abstract

    "This paper aims to analyze the role of social networks on the job search choices of the unemployed. If social networks convey useful information in the job search process, individuals with larger networks should experience a higher productivity of informal search channels. This in turn affects the choice of formal search intensity and the reservation wage. The paper seeks to test these search-theoretic implications of productive social networks empirically. The authors use the IZA Evaluation Dataset containing detailed information on job search behavior of recently unemployed individuals. Observing a rich array of personality traits and direct measures of the social network, the authors choose an identification approach based on observable characteristics using least squares and binary probit regression analysis. The findings confirm theoretical expectations. Individuals with larger networks use informal search channels more often and shift from formal to informal search. In addition to that, evidence is found for a positive relationship between network size and reservation wages. The extent to which networks are used during job search most likely also depends on the quality of the network, which cannot be observed in the data. However, as the network significantly changes the observable formal job search effort of individuals, public job search monitoring policies should take these effects into account. The paper complements the previous body of literature on the role of social networks in the labor market that predominantly focuses on labor market outcomes. By highlighting the interaction between networks and job search choices the paper improves the understanding of realized labor market outcomes in the presence of networks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Determinanten des Suchverhaltens von Arbeitslosen: ausgewählte Erkenntnisse basierend auf dem IZA Evaluationsdatensatz (2011)

    Caliendo, Marco ; Uhlendorff, Arne;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Arne Uhlendorff (2011): Determinanten des Suchverhaltens von Arbeitslosen. Ausgewählte Erkenntnisse basierend auf dem IZA Evaluationsdatensatz. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 119-125. DOI:10.1007/s12651-011-0054-x

    Abstract

    "Der Übergangsprozess von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung wird vom Reservationslohn und den Suchanstrengungen der Arbeitslosen bestimmt. Das optimale Suchverhalten hängt dabei sowohl von institutionellen Gegebenheiten wie der Höhe und Dauer von Transferzahlungen und 'klassischen' Charakteristika wie Alter und Bildung als auch von selten beobachteten Faktoren wie Persönlichkeitseigenschaften und subjektiven Erwartungen ab. Der IZA Evaluationsdatensatz ermöglicht es, die Effekte dieser Faktoren auf das Suchverhalten bzw. den Übergangsprozess in Beschäftigung zu analysieren. Der Datensatz besteht aus einer umfangreichen administrativen Zugangsstichprobe in Arbeitslosigkeit und einem Survey in dem Personen interviewt wurden, die zwischen Mitte 2007 und Mitte 2008 arbeitslos wurden. Die Arbeitslosen wurden u.a. zu ihrem Suchverhalten, zu Persönlichkeitseigenschaften, ethnischem Hintergrund und sozialen Netzwerken befragt. Unsere Analysen deuten darauf hin, dass sowohl Unterschiede in der maximalen Dauer von Transferleistungen als auch Unterschiede in Persönlichkeitseigenschaften und in subjektiven Erwartungen bezüglich der Teilnahmewahrscheinlichkeit an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu einer Heterogenität im Suchverhalten bzw. in der Übergangswahrscheinlichkeit in Beschäftigung führen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Referral-based job search networks (2011)

    Dustmann, Christian; Schönberg, Uta; Glitz, Albrecht;

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    Dustmann, Christian, Albrecht Glitz & Uta Schönberg (2011): Referral-based job search networks. (IZA discussion paper 5777), Bonn, 48 S.

    Abstract

    "This paper develops a model and derives novel testable implications of referral-based job search networks in which employees provide employers with information about potential job market candidates that they otherwise would not have. Using unique matched employer-employee data that cover the entire workforce in one large metropolitan labor market over a 20 year period, we find strong support for the predictions of our model. We first show that firms are more likely to hire minority workers from a particular group if the existing share of workers from that group employed in the firm is higher. We then provide evidence that workers earn higher wages, and are less likely to leave their firms, if they were hired by a firm with a larger share of minority workers from their own group and are therefore more likely to have obtained the job through a referral. The effects are particularly strong at the beginning of the employment relationship and decline with tenure in the firm. These findings have important implications in suggesting that job search networks help to reduce informational deficiencies in the labor market and lead to productivity gains for workers and firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta;
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  • Literaturhinweis

    Job search via social networks: An analysis of monetary and non-monetary returns for low-skilled unemployed (2011)

    Krug, Gerhard ; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Krug, Gerhard & Martina Rebien (2011): Job search via social networks. An analysis of monetary and non-monetary returns for low-skilled unemployed. (IAB-Discussion Paper 23/2011), Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Ausgehend von einem suchtheoretischen Modell analysieren wir die Effekte des Informationsflusses über soziale Netzwerke auf dem Arbeitsmarkt indem wir monetäre und nicht-monetäre Erträge aus Beschäftigung vergleichen, die über soziale Netzwerke und formale Wege gefunden wurden. Um kausale Effekte zu identifizieren wenden wir Propensity-Score-Matching auf Erhebungsdaten für geringqualifizierte Arbeitslose an. Mit Hilfe von Rosenbaum-Bounds können wir unbeobachtete Heterogenität in der Analyse berücksichtigen. Da der Vergleich nach Methode der Job-Findung irreführend sein kann, untersuchen wir auch den Effekt der reinen Jobsuche über soziale Netzwerke, unabhängig von der Methode der Job-Findung. Die Analyse zeigt keine Effekte sozialer Netzwerke für monetäre Erträge aus Beschäftigung und im besten Fall sehr schwache Hinweise auf kausale Effekte für nichtmonetäre Erträge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Krug, Gerhard ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen (2010)

    Beste, Jonas ; Bethmann, Arne ; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Beste, Jonas, Arne Bethmann & Mark Trappmann (2010): Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen. (IAB-Kurzbericht 15/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsbereitschaft von Langzeitarbeitslosen, die Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II erhalten, wird in der öffentlichen Diskussion immer wieder in Frage gestellt. Das IAB untersucht ihre Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft im Kontext alltäglicher Erwerbs, Such- und Betreuungsaktivitäten. Der Kurzbericht will zwei zentrale Fragen beantworten: Wie viele Leistungsempfänger gehen allgemein als sinnvoll empfundenen Aktivitäten wie Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit nach? Wie motiviert ist der Personenkreis, den Leistungsbezug durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu beenden?
    Die Ergebnisse beruhen auf einer Studie, bei der Arbeitslosengeld-II-Bezieher jährlich zu ihrer Situation befragt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Job safety first? Zur Veränderung der Konzessionsbereitschaft von arbeitslosen Bewerbern und Beschäftigten aus der betrieblichen Perspektive (2010)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2010): Job safety first? Zur Veränderung der Konzessionsbereitschaft von arbeitslosen Bewerbern und Beschäftigten aus der betrieblichen Perspektive. In: B. Seliger, J. Sepp & R. Wrobel (Hrsg.) (2010): Chancen und Risiken für die Soziale Marktwirtschaft im internationalen Wettbewerb der Wirtschaftssysteme (Ordnungspolitische Dialoge, 02), S. 91-109.

    Abstract

    "Die Untersuchung geht auf Basis von Daten einer repräsentativen Betriebsbefragung - der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots - drei Fragestellungen nach: 1) Haben sich 2005 und 2006 jeweils gegenüber dem Vorjahr Verhaltensänderungen bei arbeitslosen Bewerbern gezeigt? 2) Haben sich Verhaltensänderungen bei den Beschäftigten gezeigt? 3) Besteht ein Zusammenhang zwischen Verhaltensänderungen bei arbeitslosen Bewerbern und Verhaltensänderungen bei den Beschäftigten? Bevor diesen Fragen anhand logistischer Regressionsmodelle nachgegangen wird, diskutieren wir kurz den Stand der Forschung zur Konzessionsbereitschaft von Arbeitslosen und Beschäftigten und beschreiben vorliegende deskriptive Befunde über Verhaltensänderungen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;

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  • Literaturhinweis

    Netzwerke und Arbeitsmarktprozesse (2010)

    Kropp, Per;

    Zitatform

    Kropp, Per (2010): Netzwerke und Arbeitsmarktprozesse. In: C. Stegbauer & R. Häußling (Hrsg.) (2010): Handbuch Netzwerkforschung (Netzwerkforschung, 04), S. 632-646. DOI:10.1007/978-3-531-92575-2_55

    Abstract

    "Welche Bedeutung haben soziale Netzwerke für Arbeitsmarktprozesse? In den letzten 35 Jahren ist zu vielen Aspekten dieser Frage eine reichhaltige Forschungslandschaft entstanden. Im Folgenden sollen die wichtigsten 'Gegenden' dieser Landschaft erkundet werden. Oft wird über beruflich Erfolgreiche gemutmaßt, dass diese nur über Kontakte an diesen Job oder auf diese Position gekommen sind. Es existieren zahlreiche Ratgeber zu Netzwerken, sowohl für die Stellensuche als auch für die erfolgreiche Nutzung von Netzwerken im Beruf. Eine wichtige Motivation für die Entwickler des Web 2.0 war es, die Pflege und die Nutzung realer Netzwerke zu erleichtern und neue Netzwerke entstehen zu lassen, oft mit einer deutlichen Business-Orientierung. Welche Rollen spielen Netzwerke bei der Jobsuche? Inwiefern sichern sie beruflichen Erfolg? Mit diesen Fragen wird der vorliegende Aufsatz beginnen. Allerdings ist es nicht die Absicht, einen (weiteren) Karriereratgeber vorzulegen. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht geht es vielmehr darum, die sozialen Konsequenzen von Netzwerkprozessen, die für die obigen Fragen eine Rolle spielen, zu erkennen. Welche Rolle spielen Netzwerkprozesse auf dem Arbeitsmarkt für soziale Ungleichheit, für Mobilität? Führen sie zur sozialen Abschottung oder erleichtern sie sozialen Aufstieg? Gibt es kulturspezifische Antworten auf diese Fragen, und wenn ja, welche Folgen haben sie für das Funktionieren der Arbeitsmärkte? Einige Antworten auf diese Fragen, die in den letzten Jahrzehnten der Forschung gefunden wurden, oder die sich aus diesen Arbeiten ableiten lassen, werden im Folgenden vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per;
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  • Literaturhinweis

    Einstiegswege in den Arbeitsmarkt (2009)

    Allmendinger, Jutta; Giesecke, Johannes ; Heisig, Jan Paul ;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta, Johannes Giesecke & Jan Paul Heisig (2009): Einstiegswege in den Arbeitsmarkt. Berlin, 71 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie ... will die nach wie vor intensiv geführte Debatte über mögliche Wege zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland und über die Wirkungen der Hartz-Reformen bereichern, indem sie auf Grundlage des Sozioökonomischen Panels die folgenden drei Fragenkomplexe untersucht:
    1. Wie ist es um die Beschäftigungschancen erwerbsloser Personen bestellt? Unterscheiden sich diese Chancen für verschiedene soziodemographische Gruppen? Inwieweit gelingt es etwa Erwerbslosen unterschiedlichen Alters oder mit unterschiedlicher Bildung in den Arbeitsmarkt (wieder) einzusteigen? Wie haben sich diese Chancen in der jüngsten Vergangenheit entwickelt?
    2. Auf welchen Wegen gelingt den Erwerbslosen der Einstieg und wie unterscheiden sich die Einstiegswege wiederum zwischen verschiedenen soziodemographischen Gruppen? Ist etwa die Stellensuche über die öffentliche Arbeitsvermittlung generell oder nur für bestimmte Typen von Arbeitslosen aussichtsreich?
    3. Welcher Art sind die neu aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisse? Handelt es sich um geringfügige Beschäftigung, Voll- oder Teilzeitstellen? Sind die Arbeitsverträge befristet oder unbefristet? Welche Bedeutung hat Zeitarbeit?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebsinterne Arbeitsmärkte, Hierarchien und Neueinstellungen: ein empirische Untersuchung mit Personaldaten (2009)

    Janssen, Simon; Pfeifer, Christian ;

    Zitatform

    Janssen, Simon & Christian Pfeifer (2009): Betriebsinterne Arbeitsmärkte, Hierarchien und Neueinstellungen. Ein empirische Untersuchung mit Personaldaten. In: Journal of business economics, Jg. 79, H. 5, S. 633-662., 2007-10-04.

    Abstract

    "In dieser Arbeit werden Personalstammdaten eines großen Unternehmens des verarbeitenden Gewerbes genutzt, in der die Belegschaft in Arbeiter, technische und kaufmännische Angestellte untergliedert ist. Im Sinne von Doeringer und Piore (1971) kann gezeigt werden, dass der interne Arbeitsmarkt für Arbeiter - insbesondere für Facharbeiter - wesentlich stärker vom externen Arbeitsmarkt isoliert ist, als dies bei Angestellten der Fall ist. Die Determinanten der Besetzung der Hierarchieebenen werden mit geordneten Probitmodellen untersucht. Die hierarchischen Positionen von Arbeitern werden stärker durch die Dauer der Betriebszugehörigkeit als Proxy für spezifisches Humankapital determiniert, während die Besetzung der Hierarchie bei Angestellten wesentlich durch formale Bildungsabschlüsse und allgemeine Erfahrung determiniert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Janssen, Simon;
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  • Literaturhinweis

    Netzwerkforschung auf einem Auge blind?: ein Beitrag zur Rolle von Netzwerken bei Stellenbesetzungsprozessen (2009)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2009): Netzwerkforschung auf einem Auge blind? Ein Beitrag zur Rolle von Netzwerken bei Stellenbesetzungsprozessen. In: R. Häußling (Hrsg.) (2009): Grenzen von Netzwerken (Netzwerkforschung, 03), S. 209-224.

    Abstract

    "Die bereits publizierten empirischen Studien zur Bedeutung Sozialer Netzwerke am Arbeitsmarkt befassen sich überwiegend mit der Perspektive von Arbeitssuchenden, die Arbeitgeber werden selten in den Fokus genommen. So liegt bislang auch für Deutschland keine repräsentative Untersuchung über die Bedeutung der Netzwerke aus Sicht der Betriebe vor, die offene Stellen besetzen wollen. Diese Forschungslücke soll mit den hier vorgestellten Analysen verringert werden. Verwendet werden gesamtwirtschaftlich repräsentative Daten der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots. Sie zeigen, welche Firmen Netzwerkinformationen nutzen, um Stellen zu besetzen, welche Stellen auf diesem Wege besetzt werden und welche Vorteile sich aus dem Nutzen sozialer Netzwerke ergeben. Zwar agieren auch wir auf einem Auge blind, da wir ausschließlich die betriebliche Sichtweise abbilden. Dennoch betrachten wir unsere Untersuchung als einen ersten Schritt hin zu Analysen, die alle Akteure in die Betrachtung einschließt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Betriebsbefragung: Soziale Netzwerke helfen bei der Personalsuche (2009)

    Klinger, Sabine; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Klinger, Sabine & Martina Rebien (2009): Betriebsbefragung: Soziale Netzwerke helfen bei der Personalsuche. (IAB-Kurzbericht 24/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Persönliche Kontakte und soziale Netzwerke sind in vielen Lebensbereichen förderlich - so auch am Arbeitsmarkt. Im Jahr 2008 nutzte etwa die Hälfte der Betriebe mit Neueinstellungen Netzwerke für die Personalsuche, und knapp ein Drittel der Neueinstellungen wurde tatsächlich auf diesem Weg realisiert. Der Kurzbericht untersucht aus betrieblicher Perspektive, welche Unternehmen Netzwerke nutzen, für welche Stellen sie dies tun und warum Netzwerke für sie attraktiv sind.
    Je kleiner ein Betrieb ist, desto wahrscheinlicher läuft die Mitarbeitersuche über persönliche Kontakte. Jobs für gering Qualifizierte werden häufig auf diesem Weg vergeben und auch Jobs mit ungünstigen Arbeitsbedingungen wie Schichtarbeit oder Lärmbelastung. Aber auch bei Stellen für Führungskräfte werden Netzwerke verstärkt genutzt. In den Wirtschaftszweigen Land- und Forstwirtschaft, Baugewerbe sowie Handel, Gastgewerbe und Verkehr suchten mehr als die Hälfte der Betriebe 2008 neue Mitarbeiter über Netzwerke." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erscheinungsformen und Ausmaß ungedeckter Arbeitskräftenachfrage in der Verlaufsperspektive (2009)

    Noll, Susanne; Heckmann, Markus; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Noll, Susanne, Markus Heckmann & Martina Rebien (2009): Erscheinungsformen und Ausmaß ungedeckter Arbeitskräftenachfrage in der Verlaufsperspektive. (IAB-Forschungsbericht 07/2009), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "Stellenbesetzungsprozesse am Arbeitsmarkt können völlig unterschiedlich verlaufen und sich als mehr oder weniger zeitintensiv herausstellen. Oft verstreichen geplante Einstellungstermine, ohne dass die betreffende Stelle besetzt ist. Stellen werden dann verzögert besetzt, manchmal wird die Suche nach einem geeigneten Kandidaten auch abgebrochen. Unbesetzte Stellen verkörpern ungedeckte Arbeitskräftenachfrage und damit letztlich verschwendetes Mehrbeschäftigungspotenzial. Dieser Beitrag analysiert Erscheinungsformen und Ausmaß ungedeckter Arbeitskräftenachfrage in der Verlaufsperspektive: Stellenbesetzungsvorhaben werden zunächst mit einer trennscharfen Verlaufstypologie unterschieden. Die entwickelten Verlaufstypen werden anschließend auf bivariate Zusammenhänge mit Merkmalen der zu besetzenden Stelle, des Betriebs und der letztlich eingestellten Person hin ausgewertet. Dabei werden Daten aus den jährlichen IAB-Erhebungen des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots für den deutschen Stellenmarkt von 2000 bis 2007 verwendet. Es wird gezeigt, dass unter den letztlich erfolgreichen Einstellungen 55 bis 60 % plangemäß verlaufen. Insofern funktioniert ein Großteil der Stellenbesetzungen ohne Friktionen. Bei den verbleibenden 40 bis 45 % verstreichen Einstellungstermine, ohne dass die betreffende Stelle besetzt ist. In rund 20 % der Fälle geschieht dies, weil auf einen bereits gefundenen Kandidaten gewartet wird, in 20 bis 25 % der Fälle, weil noch nach einem geeigneten Bewerber gesucht werden muss. Insbesondere in den letzteren Fällen wird überdurchschnittlich häufig die Arbeitsagentur in die Stellensuche eingeschaltet. Von einem Suchabbruch waren während der letzten Jahre etwa 6 bis 12 % der Personal suchenden Betriebe betroffen. Stellenbesetzungsprobleme - ob in Form von verzögerten Einstellungen oder von Suchabbrüchen - treten offenbar vor allem im Zusammenhang mit höheren qualifikatorischen Anforderungen an die Bewerber auf. Das kann einerseits ein Zeichen für tatsächlichen Fachkräftemangel sein, andererseits geben die Daten auch Hinweise auf überhöhte betriebliche Ansprüche. Bei Besetzungsschwierigkeiten greifen Betriebe unter anderem überdurchschnittlich häufig auf Lohnzugeständnisse zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Unemployment, social support, individual resources, and job search behavior (2009)

    Slebarska, Katarzyna; Gunnesch-Luca, George; Moser, Klaus;

    Zitatform

    Slebarska, Katarzyna, Klaus Moser & George Gunnesch-Luca (2009): Unemployment, social support, individual resources, and job search behavior. In: Journal of Employment Counseling, Jg. 46, H. 4, S. 159-170. DOI:10.1002/j.2161-1920.2009.tb00079.x

    Abstract

    "The authors investigated the relation between the social support received by unemployed individuals (N = 104) and their job search behavior. A moderated mediation model demonstrated that the effect of social support on job search behaviors was mediated by self-esteem but only if adequacy of social support was perceived as low. In addition, the effect of social support on job search behavior was partially mediated by optimistic expectations and resilience. In sum, social support seems to be a resource with complex and partially surprising effects on job search behavior." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Which one to choose? New evidence on the choice and success of job search methods (2009)

    Thomsen, Stephan L. ; Wittich, Mick;

    Zitatform

    Thomsen, Stephan L. & Mick Wittich (2009): Which one to choose? New evidence on the choice and success of job search methods. (Universität Magdeburg, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Working paper 2009/22), Magdeburg, 29 S.

    Abstract

    "In dieser Arbeit werden die Determinanten für die Auswahl von sechs Wegen der Arbeitsuche sowie die der Suchintensität empirisch analysiert und der dazugehörige Arbeitsmarkterfolg in Bezug auf die Aufnahme einer Beschäftigung untersucht. Die sechs unterschiedenen Wege umfassen die Suche über die Arbeitsagentur, Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, das Internet, private Arbeitsvermittler, Initiativbewerbungen und persönliche Kontakte. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen für andere Länder zeigt sich, dass die Berücksichtigung einer größeren Zahl von Suchwegen die Beschäftigungschancen erhöht. Die geschätzten Effekte für die Determinanten zeigen spezifische Muster im Hinblick auf die einzelnen Suchwege sowie für die Suchintensität. Aus den Ergebnissen des Arbeitsmarkterfolgs wird deutlich, dass die Einschaltung der Arbeitsagentur vergleichsweise ineffektiv im Hinblick auf die Beschäftigungschancen ist. Initiativbewerbungen erhöhen die Beschäftigungschancen dagegen deutlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftemangel und Instrumente der Personalgewinnung: Kurzstudie im Umfeld technischer Unternehmen (2008)

    Bienzeisler, Bernd; Bernecker, Sandra;

    Zitatform

    Bienzeisler, Bernd & Sandra Bernecker (2008): Fachkräftemangel und Instrumente der Personalgewinnung. Kurzstudie im Umfeld technischer Unternehmen. Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag, 35 S.

    Abstract

    "Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften entwickelt sich insbesondere in technisch orientierten Unternehmen zu einer ernsthaften Wachstums- und Innovationsbremse. Auf Basis einer empirischen Befragung bilanziert die Studie den aktuellen Fachkräftemangel und fokussiert die Frage, welche Instrumente zur Gewinnung von Fachkräften genutzt werden und wie der Erfolg dieser Instrumente zu bewerten ist. Dabei wird erkennbar, dass nicht immer diejenigen Instrumente zum Einsatz kommen, die den größten Erfolg versprechen. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Fähigkeit zum Aufbau von Beziehungsnetzwerken bereits heute ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im 'Kampf um die besten Köpfe' ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Einflussfaktoren auf Rekrutierungen Älterer und deren Bewerbungen (2008)

    Brussig, Martin; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Lutz Bellmann (2008): Betriebliche Einflussfaktoren auf Rekrutierungen Älterer und deren Bewerbungen. In: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 22, H. 1, S. 35-57.

    Abstract

    "Angesichts des demographischen Wandels gewinnen die Verlängerung der Erwerbstätigkeit und damit auch die Bedingungen für Neueinstellungen im letzten Drittel des Erwerbslebens an Bedeutung. Dieser Beitrag untersucht auf mikroökonomischer Grundlage (IAB-Betriebspanel) betriebliche Merkmale, die die Neueinstellung älterer Arbeitnehmer/-innen (50 Jahre und älter) beeinflussen. Besonders berücksichtigt wird das Arbeitsangebot in Form des Vorliegens einer Bewerbung von Älteren, auf deren Grundlage eine Einstellung älterer Bewerber/-innen erst möglich wird. Die Ergebnisse zeigen, dass in ca. drei Viertel der Betriebe keine Bewerbung Älterer vorlag. Im übrigen Viertel entschied sich fast die Hälfte der Betriebe für einen Bewerber oder eine Bewerberin, der oder die mindestens 50 Jahre alt war. Jedoch unterscheiden sich Betriebe, die Bewerbungen Älterer auf sich ziehen können, teilweise erheblich von Betrieben, in denen Ältere hohe Einstellungschancen besitzen. Mögliche Ursachen könnten sowohl ein bewerberseitiges Suchverhalten sein, das sich nicht an Einstellungschancen orientiert, als auch in fehlenden klaren Signalen von Betrieben auf Arbeitsmärkten gegenüber älteren Bewerbern liegen. Schlussfolgerungen für die Arbeitsmarktpolitik und betriebliche Personalwirtschaft werden diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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