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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen, März 2022 (2022)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2022): Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen, März 2022. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 30 Seiten.

    Abstract

    "Der Bericht informiert über Strukturen, Dynamik und den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente bei langzeitarbeitslosen Menschen. Besonders ältere Menschen und Geringqualifizierte weisen ein vergleichsweise hohes Risiko auf, langzeitarbeitslos zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Role of Monetary and Non-Monetary Job Quality Components in Determining Welfare Exit (2021)

    Achdut, Netta ; Stier, Haya ;

    Zitatform

    Achdut, Netta & Haya Stier (2021): The Role of Monetary and Non-Monetary Job Quality Components in Determining Welfare Exit. In: Journal of Social Policy, Jg. 50, H. 1, S. 79-103. DOI:10.1017/S0047279419000977

    Abstract

    "Contemporary welfare policies in many Western countries limit means tested public assistance for the long-term unemployed and spur rapid movement into the labor market. Studies on welfare use determinants that traced these policy changes focused on individuals’ characteristics, economic condition, and various policy components. Little attention was paid to welfare recipients’ job quality or its role in determining welfare exit. The present study examined the contribution of various job quality aspects, beyond wages, to welfare exit among welfare recipients in Israel. We considered the use of workers’ own skills and occupation, existence of standard employment contract (versus temporary), irregular work schedule, and application of mandatory and non-mandatory non-wage compensation attributes. The data derive from a national panel survey of 2,800 single-mother recipients of welfare in 2003. The results indicate the importance of these job components for welfare exit, above and beyond wages. Implications for policy are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Social Exclusion and Optimal Redistribution (2021)

    Aronsson, Thomas; Tayibov, Khayyam; Bastani, Spencer ;

    Zitatform

    Aronsson, Thomas, Spencer Bastani & Khayyam Tayibov (2021): Social Exclusion and Optimal Redistribution. (CESifo working paper 9448), München, 69 S.

    Abstract

    "We integrate social exclusion, operationalized in terms of long-term unemployment, into the theory of optimal redistributive taxation. Our results show how an optimal mix of education policy, public employment, and support to the unemployed, in conjunction with optimal income taxation, contributes to redistribution and reduced long-term unemployment. The second-best optimum most likely implies overprovision of education relative to a policy rule that balances the direct marginal benefit and marginal cost, whereas public employment and unemployment benefits are underprovided. Our calibration shows how the policy mix varies with the government's preferences for redistribution and the characteristics of those risking long-term unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Förderinstrumente nach §16e und §16i SGB II – Zwischenbericht (2021)

    Bauer, Frank; Bennett, Jenny; Wolff, Joachim; Wenzig, Claudia; Coban, Mustafa ; Trappmann, Mark ; Friedrich, Martin; Stockinger, Bastian ; Gellermann, Jan; Schmucker, Alexandra; Gottwald, Markus; Ramos Lobato, Philipp; Zabel, Cordula ; Raab, Miriam; Dietz, Martin; Promberger, Markus; Globisch, Claudia; Nivorozhkin, Anton ; Gricevic, Zbignev; Kupka, Peter; Zins, Stefan; Kiesel, Markus; Fuchs, Philipp ; Hülle, Sebastian ;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Jenny Bennett, Mustafa Coban, Martin Dietz, Martin Friedrich, Philipp Fuchs, Jan Gellermann, Claudia Globisch, Markus Gottwald, Zbignev Gricevic, Sebastian Hülle, Markus Kiesel, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Markus Promberger, Miriam Raab, Philipp Ramos Lobato, Alexandra Schmucker, Bastian Stockinger, Mark Trappmann, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Cordula Zabel & Stefan Zins (2021): Evaluation der Förderinstrumente nach §16e und §16i SGB II – Zwischenbericht. (IAB-Forschungsbericht 03/2021), Nürnberg, 197 S.

    Abstract

    "Mit dem „Teilhabechancengesetz“ wurden zum Jahresbeginn 2019 die Instrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§16e SGB II) sowie „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§16i SGB II) eingeführt. Beide Instrumente richten sich gleichermaßen an langzeitarbeitslose Leistungsberechtigte, die auch bei guter Arbeitsmarktlage nur geringe Aussichten auf eine ungeförderte Beschäftigung und damit auf ein Leben jenseits staatlicher Transferzahlungen haben. Damit rückt eine Teilgruppe unter den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Fokus der arbeitsmarktpolitischen Förderung, die über Jahre hinweg faktisch von regelmäßiger Erwerbstätigkeit und den darüber vermittelten Teilhabemöglichkeiten ausgeschlossen ist. Entsprechend besteht das Kernanliegen beider Instrumente darin, den Geförderten die Beteiligung am Arbeitsleben zu eröffnen und dadurch zur Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit, ihrer Arbeitsmarktchancen und ihrer gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten beizutragen. Zusammen mit der Einführung beider Förderinstrumente hat der Gesetzgeber auch deren umfassende wissenschaftliche Evaluation beschlossen. Die Evaluation erfolgt im Rahmen der Wirkungsforschung nach §55 Abs. 1 SGB II und obliegt damit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Fokus der Studie stehen insbesondere die Implementation der Maßnahmen auf Ebene der Jobcenter, ihr betrieblicher Einsatz sowie ihre Wirkungen auf die Beschäftigungsfähigkeit, die Arbeitsmarktchancen und die gesellschaftliche Teilhabe der Geförderten. Der vorliegende Bericht dokumentiert den aktuellen Arbeits- und Erkenntnisstand der wissenschaftlichen Evaluation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Teilhabechancengesetzes: Erste Antworten, aber noch viele offene Fragen (2021)

    Bauer, Frank; Wolff, Joachim; Dietz, Martin; Fuchs, Philipp ; Zabel, Cordula ; Gellermann, Jan; Ramos Lobato, Philipp; Promberger, Markus; Gottwald, Markus; Nivorozhkin, Anton ; Kupka, Peter; Bennett, Jenny; Globisch, Claudia;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Jenny Bennett, Martin Dietz, Philipp Fuchs, Jan Gellermann, Claudia Globisch, Markus Gottwald, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Markus Promberger, Philipp Ramos Lobato, Joachim Wolff & Cordula Zabel (2021): Evaluation des Teilhabechancengesetzes: Erste Antworten, aber noch viele offene Fragen. In: IAB-Forum H. 16.03.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-03-03.

    Abstract

    "Das Förderinstrumentarium der Grundsicherung für Arbeitsuchende wurde durch das Teilhabechancengesetz grundlegend erweitert. Seither stehen zwei neue Lohnkostenzuschüsse zur Verfügung, um die Erwerbsbeteiligung besonders arbeitsmarktferner Leistungsberechtigter zu fördern. Zwei Jahre nach ihrer Einführung legt das IAB erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Coaching" im Rahmen öffentlich geförderter Beschäftigung. Begriff, Funktionen und Situationslogik (2021)

    Bauer, Frank;

    Zitatform

    Bauer, Frank (2021): "Coaching" im Rahmen öffentlich geförderter Beschäftigung. Begriff, Funktionen und Situationslogik. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 1, S. 19-39., 2020-11-09. DOI:10.3790/sfo.70.1.19

    Abstract

    "Der Beitrag befasst sich mit der „Beschäftigungsbegleitenden Unterstützung“ von Arbeitnehmern in öffentlich geförderter Beschäftigung und zeigt, dass es sich dabei um eine anspruchsvolle Dienstleistung an der Schnittstelle von aktiver Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik handelt. Sie soll gleichermaßen beschäftigungsstabilisierende Aufgaben übernehmen und mittelfristig wirksame Veränderungs- und Bildungsprozesse initiieren und flankieren. In soziologischer Perspektive wird sowohl die Situationslogik für die geförderten Arbeitnehmer und ihre Unterstützer begrifflich-empirisch rekonstruiert und die folgenden Fragen adressiert: Worin besteht die Aufgabe der „ganzheitlichen, beschäftigungsbegleitenden Unterstützung“ im Rahmen geförderter Beschäftigung, durch welche Kontextfaktoren werden sie geprägt und was sind ihre Chancen und Risiken?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Der soziale Arbeitsmarkt in Zeiten der Corona-Krise: Auslauf- oder Zukunftsmodell? (2021)

    Beckmann, Fabian; Schad, Dominik;

    Zitatform

    Beckmann, Fabian & Dominik Schad (2021): Der soziale Arbeitsmarkt in Zeiten der Corona-Krise: Auslauf- oder Zukunftsmodell? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 1, S. 3-18. DOI:10.3790/sfo.70.1.3

    Abstract

    "Mit dem Teilhabechancengesetz hat der Gesetzgeber 2019 auf das Problem einer persistierenden Langzeitarbeitslosigkeit reagiert. Konstruiert in Zeiten der Prosperität, haben sich die strukturellen Rahmenbedingungen im Zuge der Corona-Pandemie auch für die Förderung arbeitsmarktferner Langleistungsbeziehender schlagartig verändert. Der Beitrag nimmt eine Zwischenbilanz des so­zialen Arbeitsmarktes in Zeiten der Corona-Krise vor. Auf Basis bundesweiter Daten zur Entwicklung der Förderfälle sowie einer vertiefenden Beleuchtung der regionalen Struktur des sozialen Arbeitsmarktes im Ruhrgebiet werden aktuelle Befunde präsentiert sowie Perspektiven dieses arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Instruments umrissen. Neben der Exklusivität der Förderstruktur werden eine drohende Legitimationskrise, finanzielle Umschichtungen in Richtung pandemiebedingter Arbeitsmarktfolgen sowie eine abgeschwächte Aufstiegsmobilität in ungeförderte Beschäftigung als zentrale Herausforderungen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Creating connections for expansive learning in crisis-laden times of long-term unemployment (2021)

    Bonna, Franziska;

    Zitatform

    Bonna, Franziska (2021): Creating connections for expansive learning in crisis-laden times of long-term unemployment. In: European Journal for Research on the Education and Learning of Adults, Jg. 12, H. 3, S. 251-266. DOI:10.3384/rela.2000-7426.3882

    Abstract

    "This paper deals with the crises of long-term unemployment using subject theory, biographical research and critical theory as the framework. Based on narrative-biographical interviews with long-term unemployed people, I identify the factors and conditions that turn long-term unemployment into a crisis, arguing that expansive learning processes and the competence of utopian thinking are essential for creating visions of one’s occupational future as well as (social) utopias, thus, being a way out of these crises. The findings of the data show that subjective crises in times of prolonged unemployment are not always caused by unemployment itself and that existing visions of the occupational future cannot always be pursued." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt: Endbericht (2021)

    Boockmann, Bernhard; Brändle, Tobias ; Fuchs, Philipp ; Verbeek, Hans; Sippli, Khira; Kugler, Philipp; Laub, Natalie; Klee, Günther;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Philipp Fuchs, Günther Klee, Philipp Kugler, Natalie Laub, Khira Sippli & Hans Verbeek (2021): Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Endbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 576), Berlin, 313 S.

    Abstract

    "Das ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichte es den teilnehmenden Jobcentern, arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Frauen und Männer durch eine gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, beschäftigungsbegleitendes Coaching sowie Lohnkostenzuschüsse zu unterstützen. Insgesamt wurden rund 20.400 Langzeitarbeitslose im Rahmen des Programms gefördert (2015-2020). Den Ergebnissen der Evaluation zufolge sind die Elemente des Programms erfolgreich. Das soziale Teilhabeempfinden der Geförderten pendelte sich nach anfänglich überraschend hohen Werten auf einem Niveau zwischen dem von Erwerbslosen und Erwerbstätigen ein und konnte somit insgesamt gesteigert werden. Kausalanalysen belegen weiterhin, dass durch das Programm die Wahrscheinlichkeit von potenziell Förderberechtigten, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen, signifikant erhöht wurde. Die durch die Förderung geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse erweisen sich im Vergleich zu anderen Beschäftigungsverhältnissen als überdurchschnittlich stabil. Zudem sind sie zusätzlich, d.h. sie wären ohne das Programm nicht zustande gekommen. Die Höhe der positiven Beschäftigungseffekte führen mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit dazu, dass spätestens bis zum Oktober 2023 eine positive fiskalische Gesamtbilanz erwartet wird. Ergänzende Wirkungsanalysen zur Nachhaltigkeit der Beschäftigungseffekte folgen Ende 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklungen in der Grundsicherung seit 2010: Die Corona-Krise hat den positiven Trend vorerst gestoppt (Serie "Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2017 bis 2020") (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf, Katrin Hohmeyer & Torsten Lietzmann (2021): Entwicklungen in der Grundsicherung seit 2010: Die Corona-Krise hat den positiven Trend vorerst gestoppt (Serie "Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2017 bis 2020"). In: IAB-Forum H. 10.05.2021, o. Sz.

    Abstract

    "Die positive Arbeitsmarktentwicklung in den Jahren vor der Covid-19-Pandemie hatte sich auch in der Grundsicherung niedergeschlagen. 2019 gab es eine Million weniger erwerbsfähige Bezieher von Grundsicherungsleistungen als noch im Jahr 2010. Die Covid-19-Krise stoppte aber die positive Entwicklung und ließ die Bedürftigkeit wieder etwas ansteigen. Bei der Dauer des Leistungsbezugs veränderte sich in den Jahren vor der Krise nur wenig: Ein großer Teil erhält über einen längeren Zeitraum Leistungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zugänge in die Grundsicherung für Arbeitsuchende: Aus Erwerbstätigkeit kommen mehr Personen als aus dem Arbeitslosengeldbezug (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Katrin Hohmeyer & Torsten Lietzmann (2021): Zugänge in die Grundsicherung für Arbeitsuchende: Aus Erwerbstätigkeit kommen mehr Personen als aus dem Arbeitslosengeldbezug. (IAB-Kurzbericht 17/2021), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Erwerbsfähige und ihre Angehörigen werden in Deutschland bei Bedürftigkeit durch Grundsicherungsleistungen abgesichert, wobei die Ursachen für Bedürftigkeit sehr unterschiedlich sein können. In dem Kurzbericht wird untersucht, welche Personengruppen zwischen 2010 und 2017 in den Bezug von Arbeitslosengeld II zugingen und welche Bedeutung dabei ein vorhergehender Arbeitslosengeldbezug sowie der Verlust einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hatten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Give it another try: what are the effects of a public employment scheme especially designed for hard-to-place workers? (2021)

    Brändle, Tobias ; Fervers, Lukas ;

    Zitatform

    Brändle, Tobias & Lukas Fervers (2021): Give it another try. What are the effects of a public employment scheme especially designed for hard-to-place workers? In: Journal of labor research, Jg. 42, H. 3/4, S. 382-417. DOI:10.1007/s12122-021-09322-x

    Abstract

    "Previous evaluations of job creation schemes (JCS) reveal mostly negative employment effects, mainly due to inherent lock-in effects. In this paper, we assess the impact of an innovative JCS that employs a pre-selection mechanism to target programme participation on unemployed job seekers with very low integration chances, hereby reducing possible lock-in effects. Relying on high-quality administrative as well as survey data, we conduct regression-adjusted matching analyses to estimate the programme effect on integration into regular employment. Our results show that the programme did not succeed to foster labour market integration, but still entails remarkably negative employment effects in the first years after participation. We argue that this results from a principal-agent problem at the last step of the selection mechanism that may have led to cream-skimming rather than targeting on very hard to place workers. However, supplementary analyses reveal that negative effects can be avoided for subgroups with very poor employment chances in case of non-participation. These results are robust to the use of different matching estimators and definitions of non-participation. The inclusion of usually unobservable survey variables as well as placebo tests based on past employment outcomes refute concerns about endogenous selection. From a policy-perspective, these findings imply that targeting JCS on workers with very low integration chances is a key factor to avoid negative employment effects found in previous evaluations. At the methodological level, our analyses add to recent literature that assesses the credibility of non-experimental evaluations based on high-quality administrative data." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Active Labour Market Policies for the Long-Term Unemployed: New Evidence from Causal Machine Learning (2021)

    Goller, Daniel ; Lechner, Michael ; Wolff, Joachim; Harrer, Tamara;

    Zitatform

    Goller, Daniel, Tamara Harrer, Michael Lechner & Joachim Wolff (2021): Active Labour Market Policies for the Long-Term Unemployed: New Evidence from Causal Machine Learning. (Discussion paper / Universität St. Gallen, Volkswirtschaftliches Departement 2021-08), St. Gallen, 85 S.

    Abstract

    "We investigate the effectiveness of three different job-search and training programmes for German long-term unemployed persons. On the basis of an extensive administrative data set, we evaluated the effects of those programmes on various levels of aggregation using Causal Machine Learning. We found participants to benefit from the investigated programmes with placement services to be most effective. Effects are realised quickly and are long-lasting for any programme. While the effects are rather homogenous for men, we found differential effects for women in various characteristics. Women benefit in particular when local labour market conditions improve. Regarding the allocation mechanism of the unemployed to the different programmes, we found the observed allocation to be as effective as a random allocation. Therefore, we propose data-driven rules for the allocation of the unemployed to the respective labour market programmes that would improve the status-quo." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Harrer, Tamara;
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  • Literaturhinweis

    Active Labour Market Policies for the Long-Term Unemployed: New Evidence from Causal Machine Learning (2021)

    Goller, Daniel ; Lechner, Michael ; Harrer, Tamara; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Goller, Daniel, Tamara Harrer, Michael Lechner & Joachim Wolff (2021): Active Labour Market Policies for the Long-Term Unemployed: New Evidence from Causal Machine Learning. (IZA discussion paper 14486), Bonn, 84 S.

    Abstract

    "We investigate the effectiveness of three different job-search and training programmes for German long-term unemployed persons. On the basis of an extensive administrative data set, we evaluated the effects of those programmes on various levels of aggregation using Causal Machine Learning. We found participants to benefit from the investigated programmes with placement services to be most effective. Effects are realised quickly and are long-lasting for any programme. While the effects are rather homogenous for men, we found differential effects for women in various characteristics. Women benefit in particular when local labour market conditions improve. Regarding the allocation mechanism of the unemployed to the different programmes, we found the observed allocation to be as effective as a random allocation. Therefore, we propose data-driven rules for the allocation of the unemployed to the respective labour market programmes that would improve the status-quo." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Harrer, Tamara; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Gesundheit und Krankheit von Arbeitslosen sowie Chancen und Grenzen arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung (2021)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2021): Gesundheit und Krankheit von Arbeitslosen sowie Chancen und Grenzen arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 12-35.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist durch eine starke Segmentierung und strukturell bedingte "Sockelarbeitslosigkeit" gekennzeichnet. Im harten Kern befinden sich auch viele Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen. Die wechselseitigen Wirkungen von Arbeitslosigkeit und Gesundheit sind evident. Das Morbiditätsrisiko von Arbeitslosen ist ein einem breiten Krankheitsspektrum im Vergleich zu Beschäftigten deutlich erhöht. Arbeitslose weisen eine höhere Inanspruchnahme gesundheitlicher Leistungen und ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten auf. Ihr Erreichungrad durch Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen ist relativ gering. Eine Reihe von Einflussfaktoren moderiert die direkte Wirkung von Arbeitslosigkeit auf den individuellen Gesundheitszustand. Der Bewältigungsprozess der Arbeitslosigkeit steht in Abhängigkeit von individuellen Belastungen und Ressourcen sowie Kompetenzen, Einstellungen und Verhaltensweisen, aber auch von makroökonomischen Einflussfaktoren. Die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung kann bei diesen verstärkenden oder abmildernden Faktoren ansetzen. Die Ansätze der arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung zeigen Effekte auf die Gesundheit und Arbeitsmarktintegration. Sie waren aber bei Arbeitslosen unterschiedlich erfolgreich. Die Analysen weisen auf Entwicklungsbedarf hinsichtlich Zielgruppenspezifierungen, Erreichungsgrad, Evidenbasierung und Sektoren übergreifender Gesundheitsförderungkonzepte hin. Durch die Flexibilisierung am Arbeitsmakt werden die Übergänge zu atypischen Beschäftigung fließend. Die Weiterentwicklung der arbeitsmaktintegrativen Gesundheitsförderung und der Interventionsforschung stellen eine Public Health-Herausforderung dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Theoretische Grundlagen zum Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und psychischer Gesundheit sowie theoretische und methodische Ansätze arbeitsmarkt­integrativer Gesundheitsförderung (2021)

    Jahn, Heiko J.; Hollederer, Alfons ; Klein, Daniel ;

    Zitatform

    Jahn, Heiko J., Daniel Klein & Alfons Hollederer (2021): Theoretische Grundlagen zum Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und psychischer Gesundheit sowie theoretische und methodische Ansätze arbeitsmarkt­integrativer Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 77-102.

    Abstract

    "Arbeitsplatzverlust kann die individuelle Lebenssituation negativ beeinflussen und zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen. Dieser Beitrag gibt eine erste Einführung in wichtige Theorien zu Entstehung von psychischen Beschwerden durch Arbeitslosigkeit (Latent Deprivation Model, Vitamin Model, Agency Restriction Theory, Stressmodelle und das Inkongruenzmodell). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der darauf aufbauenden Übersicht von Handlungstheorien (mit sozialkognitiven Lerntheorien, Selbstwirksamkeit, Kontrollüberzeugung, Selbstwert, soziale Unterstützung und der Theorie des geplanten Verhaltens). Schließlich werden ausgewählte Methoden und Umsetzungen von psychosozialen Interventionsansätzen und der arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung (wie Stressbewältigungstrainings, Motivierende Gesprächsführung und Selbstmanagement) kurz vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Arbeitslosen im Rahmen des SGB V – Möglichkeiten, Grenzen, Verbreitung und Evidenz (2021)

    Kirschner, Wolf;

    Zitatform

    Kirschner, Wolf (2021): Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Arbeitslosen im Rahmen des SGB V – Möglichkeiten, Grenzen, Verbreitung und Evidenz. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 103-116.

    Abstract

    "Die Gesundheitsförderung von Arbeitslosen ist gesundheits- und sozialpolitisch rational. Die bisherige Evidenz zur Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Interventionen bei Arbeitslosen ist quantitativ und qualitativ aber noch immer dürftig. In Bezug auf mögliche Interventionsansätze lassen sich grundsätzlich angebots- bzw. nachfrageorientierte gegenüber bedarfsorientierten Ansätzen unterscheiden. Beim erstgenannten Ansatz werden Arbeitslosen Kurse nach § 20 SGB V angeboten. Beim bedarfsorientierten Ansatz werden die gesundheitlichen und sozialen Bedarfe der möglichen Teilnehmer durch die Integration medizinischen Personals in den Prozess des Fallmanagements ermittelt. Daraus werden gesundheitsfördernde, aber auch therapeutische oder ggf. auch rehabilitative Maßnahmen abgeleitet, umgesetzt und kontinuierlich überprüft. Rein angebots- bzw. nachfrageorientierte Projekte führen zu einer sehr starken Selektion der Teilnehmer und dürften so insgesamt auch nicht bedarfsgerecht sein. Bedarfsorientierte Ansätze sind komplexer und überschreiten die Gesundheitsförderung nach § 20 SGB V im Sinne eines umfassenden Gesundheitsmanagements. In beiden Ansätzen haben Maßnahmen nach § 20 SGB V jedoch durchaus ihren Platz. Die möglichen Handlungsbereiche und Maßnahmen sind auf dieser Rechtsgrundlage aber inhaltlich und instrumentell sehr begrenzt, so dass bestimmte, z.B. psychosoziale Angebote nicht über § 20 SGB V finanziert werden können. Allein die rechtliche und technische Anpassung der Leistungserbringung und Kostenerstattung in das "setting" der Arbeitsagenturen ist zeitaufwändig und schwierig. Zwei von uns evaluierte multizentrische Projekte der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen zeigen Wirksamkeit. Die Wirtschaftlichkeit wurde nicht abschließend untersucht. Insgesamt halten wir es für bemerkenswert, dass mit den recht einfachen, zeitlich begrenzten und relativ kostengünstigen Instrumenten und Maßnahmen nach § 20 SGB V erhebliche gesundheitliche und soziale Effekte erzielt werden können. Die bisher erzielten Evaluationsergebnisse sprechen unseres Erachtens für eine Fortsetzung von Interventionen und Evaluationen. Leider ist trotz der partiellen Erweiterung der Handlungsspielräume im Rahmen der Reform des Präventionsgesetzes im Jahr 2015 (Leistungen für Arbeitslose nach § 20 a SGB V) und der erheblich angestiegenen Finanzmittel einerseits nur eine überschaubare Ausweitung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen zu konstatieren und andererseits keinerlei Zuwachs an wissenschaftlicher Evidenz hinsichtlich der Wirksamkeit durch gezielte Evaluationen festzustellen. Mit den etablierten Standarddokumentationen im Rahmen der Gesundheitsförderung nach § 20 SGB V durch kurze Teilnehmerbefragungen lässt sich zusätzliche wissenschaftliche Evidenz nicht generieren. Dies ist vor dem Hintergrund der erheblichen Finanzmittel, die im Rahmen des Präventionsgesetzes zur Verfügung stehen, nicht nachvollziehbar und steht im Widerspruch zu den immer wieder vorgetragenen Forderungen nach mehr Evidenz in der Gesundheitsförderung. Der Gesetzgeber und auch die finanzierenden Krankenkassen sollten eigentlich ein starkes Interesse an der Frage haben, ob die eingesetzten Millionenbeträge Wirksamkeit zeigen. Oder handelt es sich am Ende nur um symbolische Politik?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unobserved heterogeneity and skill loss in a structural model of duration dependence (2021)

    Kospentaris, Ioannis;

    Zitatform

    Kospentaris, Ioannis (2021): Unobserved heterogeneity and skill loss in a structural model of duration dependence. In: Review of Economic Dynamics, Jg. 39, S. 280-303. DOI:10.1016/j.red.2020.07.008

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  • Literaturhinweis

    Essays in Applied Labor Economics (2021)

    Kunaschk, Max;

    Zitatform

    Kunaschk, Max (2021): Essays in Applied Labor Economics. Erlangen, 175 S.

    Abstract

    "Diese Dissertation besteht aus vier unabhängigen Studien und behandelt die Themen Mindestlöhne, Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, die Effekte einer großen Elterngeldreform, und Langzeitarbeitslosigkeit. Die breite der analysierten Themen zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf, die administrative Daten für die Forschung in der angewandten Wirtschaftswissenschaft bieten und diese Dissertation trägt damit neue Erkenntnisse zu zentralen Themen der Arbeitsmarktökonomik bei. Die erste Studie befasst sich mit den kausalen Effekten der Einführung eines Mindestlohns im deutschen Friseurgewerbe. Besonders an dem Sektor ist, dass er viele Charakteristika aufweist, die man von einem Arbeitsmarkt mit vollständiger Konkurrenz erwarten würde. Mithilfe der Vollerhebung aller abhängig beschäftigten Friseure in Deutschland und eines Difference-in-Differences-Ansatzes zeigt die Studie, dass selbst Mindestlöhne die, im Vergleich zum herrschenden Lohnniveau, relativ hoch sind, nicht zwangsläufig zu negativen Beschäftigungseffekten führen müssen, wie man es in einem Arbeitsmarkt mit vollständiger Konkurrenz eigentlich erwarten würde. Stattdessen zeigt die Studie, dass die Mindestlohneinführung zu einer Erhöhung der Verbraucherpreise geführt hat. Dies zeigt, dass zwar auch relativ hohe Mindestlöhne nicht zwangsläufig zu Arbeitsplatzverlusten führen, dies aber unter Umständen durch höhere Preise für Konsumenten kompensiert wird. Die zweite Studie befasst sich mit den kausalen Effekten der Einführung des nationalen Mindestlohns im Jahr 2015 auf geplante Humankapitalinvestitionen von Jugendlichen. Für diese Studie kombinieren wir Befragungsdaten mit einem Fokus auf Bildung mit administrativen Arbeitsmarktdaten. Mithilfe eines Difference-in-Differences-Ansatzes zeigt die Studie, dass die Reform die Wahrscheinlichkeit erhöht hat, dass Jugendliche einen höheren Schulabschluss erreichen wollen. Weiterhin zeigt die Studie mithilfe eines Triple Differencein-Differences-Ansatzes, dass dieser positive Effekt durch leistungsschwächere Jugendliche getrieben wird. Insgesamt implizieren die Ergebnisse, dass Jugendliche vorausschauend handeln und hinsichtlich ihrer Humankapitalentscheidungen sowohl auf Veränderungen von Löhnen, als auch auf Veränderungen der Wahrscheinlichkeit einen Arbeitsplatz zu finden reagieren. Die dritte Studie befasst sich mit Unterschieden in den Effekten des Kinderkriegens auf Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt in West- und Ostdeutschland, sowie mit den kausalen Effekten einer großen Elterngeldreform auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Müttern und Vätern. Diese Studie kombiniert verschiedene neue Ansätze, welche die Analysemöglichkeiten der administrativen Daten stark erweitern. Mithilfe eines Event-Study-Ansatzes zeigt die Studie, dass die Geburt des ersten Kindes die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Frauen in West- und in Ostdeutschland noch deutlich unterschiedlich beeinflusst, während es bei Männern kaum Unterschiede gibt. Hinsichtlich der Elterngeldreform zeigt die Studie, dass diese den Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen, stark erhöht hat. Mithilfe eines neuen empirischen Ansatzes, der einen Event-Study-Ansatz mit einem Difference-in-Differences-Ansatz kombiniert, zeigt die Studie weiterhin, dass die Elterngeldreform das Arbeitsangebot von Männern und Frauen im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes verringert hat, die Reform aber nach Ablauf der Periode während der Elterngeld gezahlt wird keine Auswirkungen auf die Beschäftigung beider Partner hatte. Letztlich zeigt die Studie noch, dass es keine langfristigen Effekte auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit beider Partner hat, wenn der Vater Elternzeit nimmt. Die vierte Studie vergleicht verschiedene statistische Methoden zur Vorhersage von Langzeitarbeitslosigkeit. Die Studie vergleicht Vorhersagen basierend auf logistischen Regressionsmodellen mit Vorhersagen basierend auf Random Forest Modellen und zeigt, dass, abhängig davon welche Ziele verfolgt werden und welche Budgetrestriktionen die Möglichkeiten staatlicher Jobvermittlung einschränken, eine der beiden Methoden zu bevorzugen ist. Vorhersagen basierend auf logistischen Regressionsmodellen identifizieren einen größeren Anteil der Personen, die Langzeitarbeitslos werden, während Vorhersagen basierend auf Random Forest Modellen einen geringeren Anteil an nicht-Langzeitarbeitslosen falsch als solche klassifizieren. Weiterhin zeigt die Studie, wie staatliche Arbeitsvermittlung potenzielle statistischer Diskriminierung adressieren kann und diskutiert Fragen hinsichtlich der praktischen Implementierung statistischer Vorhersagemethoden. Durch die Nutzung qualitativ hochwertiger administrativer Daten in Kombination mit einer Vielfalt empirischer Methoden trägt diese Dissertation somit zum Feld der angewandten Arbeitsmarktökonomik bei, indem sie neue Erkenntnisse zu wichtigen Themen des Feldes liefert. Während die ersten drei Studien hauptsächlich auf die Identifikation kausaler Effekte von Arbeitsmarktreformen abzielen, beschäftigt sich die vierte Studie vornehmlich mit den praktischen Implikationen der Nutzung statistischer Vorhersagemethoden in staatlicher Arbeitsvermittlung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max;
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  • Literaturhinweis

    Mitigating Long-term Unemployment in Europe (2021)

    Miyamoto, Hiroaki; Suphaphiphat, Nujin;

    Zitatform

    Miyamoto, Hiroaki & Nujin Suphaphiphat (2021): Mitigating Long-term Unemployment in Europe. In: IZA Journal of Labor Policy, Jg. 11. DOI:10.2478/izajolp-2021-0003

    Abstract

    "While unemployment rates in Europe declined after the global financial crisis until 2018/2019, the incidence of long-term unemployment, the share of people who have been unemployed for >1 year to the total unemployed, remained high. Moreover, the COVID-19 pandemic could aggravate the long-term unemployment. This paper explores the factors associated with longterm unemployment in European countries using a panel of 25 European countries over the period 2000–2018. We find that skill mismatches, labor market matching efficiency, and labor market policies are associated with the incidence of long-term unemployment. Among the different types of active labor market policies, training and startup incentives are found to be effective in reducing long-term unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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