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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Reform des Ehegattensplittings: Realsplitting mit niedrigem Übertragungsbetrag ist ein guter Kompromiss (2020)

    Bach, Stefan; Fischer, Björn; Wrohlich, Katharina ; Haan, Peter;

    Zitatform

    Bach, Stefan, Björn Fischer, Peter Haan & Katharina Wrohlich (2020): Reform des Ehegattensplittings: Realsplitting mit niedrigem Übertragungsbetrag ist ein guter Kompromiss. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 41, S. 785-794. DOI:10.18723/diw_wb:2020-41-1

    Abstract

    "Ein Realsplitting wie bei Geschiedenen oder eine Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag sind traditionelle Reformoptionen für das Ehegattensplitting. Ihr Nachteil ist, dass sie die Grenzbelastungen des Einkommens von zweitverdienenden PartnerInnen kaum reduzieren und somit die Erwerbsbeteiligung von verheirateten Frauen nur wenig fördern. Ein weiterer Reformvorschlag sind Zusatzfreibeträge für Ehepaare. Diese sind aber schwer verständlich und begünstigen Beidverdiener-Paare mit mittleren und höheren Einkommen zusätzlich. Ein alternativer Steuerabzugsbetrag für Ehepaare stößt in Deutschland auf rechtliche Vorbehalte. Ein guter Kompromiss zwischen den verschiedenen Reformanforderungen wäre ein Realsplitting für Ehepaare mit einem Übertragungsbetrag in Höhe des Grundfreibetrags. Dieser Vorschlag genügt den rechtlichen Anforderungen, ist leicht verständlich, vermeidet Belastungen in den unteren und mittleren Einkommensgruppen, fördert die Erwerbsbeteiligung von Zweitverdienenden und erzielt ein gewisses Steuermehraufkommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Household labor supply: Collective results for certain developed countries (2020)

    Bautista Lacambra, Sergio;

    Zitatform

    Bautista Lacambra, Sergio (2020): Household labor supply: Collective results for certain developed countries. (MPRA paper / University Library of Munich 101514), München, 29 S.

    Abstract

    "This paper shows some empirical results for the collective labor supply of households in thirteen developed countries (USA, UK, Australia, Canada, Belgium, Netherlands, Germany, France, Spain, Italy, Russia, Japan, and China). I have reviewed a significant number of papers in order to aggregate information for future investigations. Among the conclusions obtained are a gender differential in labor supply when the household includes a child, and a greater level of female household production. This analysis shows that gender differences observed in other literature persist throughout the consulted literature." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Für wen lohnt sich Arbeit?: Partizipationsbelastungen im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem (2020)

    Blömer, Maximilian; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian & Andreas Peichl (2020): Für wen lohnt sich Arbeit? Partizipationsbelastungen im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem. Gütersloh, 34 S. DOI:10.11586/2020074

    Abstract

    "Die gegenwärtige Corona-Pandemie hat die Schwächen des deutschen Arbeitsmarkts deutlich vor Augen geführt. Gerade geringfügig Beschäftigte sind besonders hart von Arbeitsplatzverlusten betroffen, da sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und auch kein Kurzarbeitergeld erhalten. Vor allem für viele Haushalte mit niedrigem Einkommen ist damit in der aktuellen Krise ein erheblicher Teil des verfügbaren Einkommens weggebrochen. Dabei erweisen sich die besonderen Regelungen für Minijobs nicht erst jetzt als Hemmschuh für substanzielle, nachhaltige Beschäftigung. Neben fehlender sozialer Absicherung leiden Minijobber:innen unter mangelnden Weiterbildungs- und Entwicklungschancen und arbeiten häufig in niedrig entlohnten Tätigkeiten. Auf der Haben-Seite steht aus Sicht der Beschäftigten einzig die Steuer- und Abgabenfreiheit, das bekannte „brutto gleich netto“. Doch dieser kurzfristige Vorteil erweist sich allzu oft als Bumerang. Denn das Zusammenwirken im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem trägt dazu bei, dass viele Frauen und Mütter sowie zahlreiche Beschäftigte insbesondere im Niedriglohnsektor in Kleinstjobs, geringfügiger Beschäftigung oder Teilzeit mit niedriger Stundenzahl gefangen sind – ein Mehr an Arbeit lohnt sich finanziell häufig nicht. Doch wie sehen die Anreizwirkungen auf das Arbeitsangebot für verschiedene Haushaltskonstellationen konkret aus, die sich durch das Zusammenspiel aus Steuern, Abgaben und Transferentzug ergeben? Diese Frage steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Die Analyse nimmt dabei die sogenannte Partizipationsbelastung in den Blick, die aufzeigt, wie viel Prozent des gesamten individuellen Bruttoeinkommens bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit als Steuern und Abgaben sowie durch Transferentzug vom Staat einbehalten werden. Damit beantwortet die Studie die Frage, für wen sich Arbeit lohnt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wind of Change? Cultural Determinants of Maternal Labor Supply (2020)

    Boelmann, Barbara; Schönberg, Uta; Raute, Anna;

    Zitatform

    Boelmann, Barbara, Anna Raute & Uta Schönberg (2020): Wind of Change? Cultural Determinants of Maternal Labor Supply. (IAB-Discussion Paper 30/2020), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Werden die Arbeitsmarktentscheidungen von Müttern von der Kultur beeinflusst, in der die Frauen aufgewachsen sind? Und wie wirkt sich das aktuelle soziale Umfeld auf das Arbeitsangebot von Müttern aus? Um diese Fragen zu beantworten, vergleichen wir ost- und westdeutsche Frauen im Kontext der deutschen Wiedervereinigung. Im sozialistischen Osten wurde die Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern forciert, während in Westdeutschland das traditionelle Modell des männlichen Hauptverdieners verbreitet war. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Kulturen plötzlich miteinander konfrontiert und dieser Austausch wurde durch die darauffolgenden Migrations- und Pendlerströme weiter verstärkt. Vergleicht man ost- und westdeutsche Mütter entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze innerhalb desselben grenzüberschreitenden lokalen Arbeitsmarktes, zeigt sich, dass Kultur für deren Arbeitsmarktentscheidungen eine entscheidende Rolle spielt. Selbst 20 Jahre nach der Wiedervereinigung kehren ostdeutsche Mütter früher in ihren Beruf zurück und arbeiten mehr Stunden als westdeutsche Mütter. In einem zweiten Schritt betrachten wir ost- und westdeutsche Migrantinnen im jeweils anderen Landesteil und zeigen, dass die ost- und westdeutsche Kindheitskultur unterschiedlich persistent ist. Während ostdeutsche Migrantinnen früher nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehren und auch mehr Stunden arbeiten als ihre westdeutschen Kolleginnen selbst wenn sie schon lange in der traditionelleren westdeutschen Kultur gelebt haben, passen sich westdeutsche Migrantinnen in ihrem Arbeitsangebot nach der Geburt fast komplett ihren ostdeutschen Kolleginnen an. In einem letzten Schritt nutzen wir aus, dass westdeutsche Firmen unterschiedlich stark von Migrationsströmen von Ost nach West betroffen waren und finden, dass westdeutsche Frauen selbst in ihrem eigenen kulturellen Umfeld durch den Kontakt zu ostdeutschen Frauen ihr Verhalten ändern und früher nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehren. Dies deutet darauf hin, dass Migration ein Katalysator für kulturellen Wandel sein kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta;

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    Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Diverging patterns in women's reconciliation behavior across family policies and educational groups (2020)

    Brehm, Uta ;

    Zitatform

    Brehm, Uta (2020): Diverging patterns in women's reconciliation behavior across family policies and educational groups. In: Social Politics, Jg. 27, H. 1, S. 128-155. DOI:10.1093/sp/jxy043

    Abstract

    "Most literature on mothers' reconciliation of family and employment focuses on singular transitions. This article studies the totality of mothers' reconciliation behavior across several births. Drawn from a larger sample in West Germany, it uses sequence analysis on the trajectories of 1,662 mothers of two children in the ten years following the first birth. Results suggest that returning mothers either alternate between births and employment soon afterwards, or delay their return until well after their reproductive phase. Furthermore, educational groups adapt differently to the extension of parental leave, resulting in their polarization. Both findings have immediate relevance for international policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Frauen müssen mitunter höhere Hürden überwinden, um aus der Grundsicherung heraus eine Arbeit aufzunehmen (2020)

    Bähr, Holger; Frodermann, Corinna ; Rossen, Anja ; Zabel, Cordula ; Lietzmann, Torsten; Fuchs, Michaela ;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Corinna Frodermann, Michaela Fuchs, Torsten Lietzmann, Anja Rossen & Cordula Zabel (2020): Frauen müssen mitunter höhere Hürden überwinden, um aus der Grundsicherung heraus eine Arbeit aufzunehmen. In: IAB-Forum H. 20.03.2020, o.Sz., 2020-03-10.

    Abstract

    "Frauen beziehen im Schnitt länger Leistungen aus der Grundsicherung als Männer. Das liegt auch daran, dass sie sich schwerer tun, eine bedarfsdeckende Erwerbsarbeit zu finden. So bietet der Arbeitsmarkt vor Ort Frauen und Männern zum Teil unterschiedlich gute Beschäftigungschancen. Hinzu kommt, dass sich Frauen häufiger um die Betreuung von Kindern oder um die Pflege von Angehörigen kümmern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gender norms, fairness and relative working hours within households (2020)

    Flèche, Sarah; Lepinteur, Anthony ; Powdthavee, Nattavudh ;

    Zitatform

    Flèche, Sarah, Anthony Lepinteur & Nattavudh Powdthavee (2020): Gender norms, fairness and relative working hours within households. In: Labour Economics, Jg. 65. DOI:10.1016/j.labeco.2020.101866

    Abstract

    "Using data in the United States, UK and Germany, we show that women whose working hours exceed those of their male partners report lower life satisfaction on average. By contrast, men do not report lower life satisfaction from working more hours than their female partners. An analysis of possible mechanisms shows that in couples where the woman works more hours than the man, women do not spend significantly less time doing household chores. Women with egalitarian ideologies are likely to perceive this unequal division of labour as unfair, ultimately reducing their life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2020 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mothers’ Autonomy or Social Constraints? Coherence and Inconsistency Between Attitudes and Employment Trajectories in Different Welfare Regimes (2020)

    García-Faroldi, Livia;

    Zitatform

    García-Faroldi, Livia (2020): Mothers’ Autonomy or Social Constraints? Coherence and Inconsistency Between Attitudes and Employment Trajectories in Different Welfare Regimes. In: Social Politics, Jg. 27, H. 1, S. 97-127. DOI:10.1093/sp/jxy030

    Abstract

    "This paper examines the coherence between mothers’ work–family attitudes and behaviors using data from the Czech Republic, Germany, Great Britain, Norway, and Spain from ISSP (1994, 2002, and 2012). Findings show that mothers’ attitudes are more constrained than Hakim’s preference theory suggests: (i) Between one- and two-thirds of mothers experience inconsistency between preferences and employment. (ii) Norwegian and Czech mothers’ agency has increased in this period, while in Germany and Spain results are mixed. (iii) The options of British mothers with preschool children have worsened. (iv) Norway currently has the greatest coherence between preferences and employment trajectories." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gender-Specific Duration of Parental Leave and Current Earnings (2020)

    Gerst, Benedikt; Grund, Christian ;

    Zitatform

    Gerst, Benedikt & Christian Grund (2020): Gender-Specific Duration of Parental Leave and Current Earnings. (IZA discussion paper 13216), 27 S.

    Abstract

    "Although male employees are increasingly making use of parental leave, gender differences in both usage and duration of parental leave are still prevalent. In this contribution, we explore the role of gender for the relation between the incidence/duration of parental leave and earnings after returning to a job. We use data on middle managers in the German chemical industry and show that parental leave pay gaps are much more severe for males than they are for females." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gender Norms and Labor-Supply Expectations: Experimental Evidence from Adolescents (2020)

    Grewenig, Elisabeth; Werner, Katharina; Lergetporer, Philipp;

    Zitatform

    Grewenig, Elisabeth, Philipp Lergetporer & Katharina Werner (2020): Gender Norms and Labor-Supply Expectations: Experimental Evidence from Adolescents. (Discussion paper / Rationality & Competition, CCR TRR 190 259), München ; Berlin, 75 S.

    Abstract

    "Gender gaps in labor-market outcomes often emerge with the arrival of the first child. We investigate a causal link between gender norms and labor-supply expectations within a survey experiment among 2,000 German adolescents. Using a hypothetical scenario, we document that the majority of girls expects to work 20 hours or less per week when having a young child, and expects from their partner to work 30 hours or more. Randomized treatments that highlight the existing traditional norm towards mothers significantly reduce girls' self-expected labor supply and thereby increase the expected gender difference in labor supply between their partners and themselves (the expected within-family gender gap). Treatment effects persist in a follow-up survey two weeks later, and extend to incentivized outcomes. In a second experiment, we highlight another, more gender-egalitarian, norm towards shared household responsibilities and show that this attenuates the expected within-family gender gap. Our results suggest that social norms play an important role in shaping gender gaps in labor-market outcomes around child birth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Economic Exchange or Gender Identities? Housework Division and Wives' Economic Dependency in Different Contexts (2020)

    Mandel, Hadas; Lazarus, Amit; Shaby, Maayan;

    Zitatform

    Mandel, Hadas, Amit Lazarus & Maayan Shaby (2020): Economic Exchange or Gender Identities? Housework Division and Wives' Economic Dependency in Different Contexts. In: European Sociological Review, Jg. 36, H. 6, S. 831-851. DOI:10.1093/esr/jcaa023

    Abstract

    "This paper explores cross-country variation in the relationship between division of housework and wives' relative economic contribution. Using ISSP 2012 data from 19 countries, we examined the effect of two contextual factors: women's employment rates, which we link to economic exchange theories; and gender ideology context, which we link to cultural theories. In line with economic-based theories, economic exchange between housework and paid work occurs in all countries—but only in households which follow normative gender roles. However, and consistent with the cultural-based theory of 'doing gender', wives undertake more housework than their spouses in all countries—even if they are the main or sole breadwinners. This universal gendered division of housework is significantly more salient in more conservative countries; as the context turns more conservative, the gender gap becomes more pronounced, and the relationship between paid and unpaid work further removed from the economic logic. In gender egalitarian societies, in contrast, women have more power in negotiating housework responsibilities in non-normative gender role households. In contrast to gender ideology, the cross-country variations in women's employment did not follow the expectations that derive from the economic exchange theory." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unemployment and separation: Evidence from five European countries (2020)

    Solaz, Anne ; Pasteels, Inge ; Jalovaara, Marika ; Kreyenfeld, Michaela ; Mortelmans, Dimitri ; Meggiolaro, Silvia ;

    Zitatform

    Solaz, Anne, Marika Jalovaara, Michaela Kreyenfeld, Silvia Meggiolaro, Dimitri Mortelmans & Inge Pasteels (2020): Unemployment and separation: Evidence from five European countries. In: Journal of Family Research, Jg. 32, H. 1, S. 145-176. DOI:10.20377/jfr-368

    Abstract

    "Seit der 1970er Jahren zeichnen sich viele europäische Länder durch hohe Trennungsraten wie auch hohe Arbeitslosenquoten aus. Bislang ist jedoch unklar, in welchem Zusammenhang ökonomische Entwicklungen und die Stabilität von Partnerschaften stehen. Dieser Beitrag befasst sich damit, wie Arbeitslosigkeit, gemessen auf der Mikro- und Makroebene, das Trennungsrisiko in fünf europäischen Ländern in der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst hat. Auf Basis umfassender Längsschnittdaten aus Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland und Italien zeigen die empirischen Analysen, in der diskrete Zeitmodelle verwendet werden, dass Arbeitslosigkeit in allen Ländern das Trennungsrisiko prinzipiell erhöht. Während sich vor allem auf der Mikroebene zeigt, dass die individuelle Arbeitslosigkeitserfahrung des Mannes einen positiven Einfluss auf das Trennungsrisiko ausübt, ergeben sich jedoch keine statistisch signifikanten Zusammenhänge auf der Makroebene. Der Einfluss der Arbeitslosigkeit der Frau ist weniger stark ausgeprägt als jene des Mannes und variiert deutlich zwischen den Ländern. In Deutschland und Italien, wo bis vor kurzem Familie und Erwerbstätigkeit wenig vereinbar waren, gibt es keinen statistisch signifikanten Zusammenhang von weiblicher Arbeitslosigkeit und Trennungsraten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Väter in Elternzeit. Deutungen, Aushandlungen und Bewertungen von Familien- und Erwerbsarbeit im Paar (2019)

    Aunkofer, Stefanie; Wimbauer, Christine; Meuser, Michael; Neumann, Benjamin; Sabisch, Katja;

    Zitatform

    Aunkofer, Stefanie, Christine Wimbauer, Benjamin Neumann, Michael Meuser & Katja Sabisch (2019): Väter in Elternzeit. Deutungen, Aushandlungen und Bewertungen von Familien- und Erwerbsarbeit im Paar. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 29, H. 1/2, S. 93-125. DOI:10.1007/s11609-019-00391-5

    Abstract

    "Der Anteil von Vätern, die Elternzeit beanspruchen, ist mittlerweile auf über ein Drittel angestiegen. Der Beitrag analysiert Deutungen väterlicher Elternzeitnahme anhand narrativer Interviews mit Paaren, in denen der Vater Elternzeit beansprucht(e). Um Aufschluss über die - zwischen den Partner*innen konsensuellen oder nicht konsensuellen - Deutungen der Elternzeit, Bewertungen von Familien- und Erwerbsarbeit und der paarinternen Arbeitsteilung zu erlangen, fokussiert der Artikel aus einer wissenssoziologisch-sozialkonstruktivistischen Perspektive die (inter-)subjektiven Deutungen und Aushandlungen (im Sinne des 'negotiated order approach') der Elternzeitnahme zwischen den Partner*innen. Es lassen sich folgende Deutungen identifizieren: ökonomisch rationale Begründungsmuster; zeitliche Orientierungsrahmen: die Schaffung persönlicher oder gemeinsamer Freiräume für sich, für das Paar, für die Familie oder für soziale Beziehungen; die Ermöglichung beruflicher Neuorientierungen; die legitime Wahrnehmung eines (mittlerweile) existierenden rechtlichen Anspruches; kurze Elternzeitnahme als Anpassung an wahrgenommene betriebliche Erfordernisse; sowie Elternzeit als (versuchte) Sichtbarmachung von Fürsorgearbeit. Deutlich wird zudem, dass trotz der steigenden Elternzeitnahme von Vätern vielfältige geschlechtliche Ungleichheiten in den Paararrangements bestehen bleiben." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Die Besteuerung von Ehepaaren in Deutschland: Ökonomische Effekte verschiedener Reformvorschläge (2019)

    Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Kochskämper, Susanna; Stockhausen, Maximilian ;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Tobias Hentze, Susanna Kochskämper & Maximilian Stockhausen (2019): Die Besteuerung von Ehepaaren in Deutschland. Ökonomische Effekte verschiedener Reformvorschläge. (IW-Analysen 133), Köln, 71 S.

    Abstract

    "Die Antwort auf die Frage nach einer effizienten und gerechten Ehegattenbesteuerung lässt sich aus steuersystematischer Sicht nicht allgemeingültig formulieren, sondern hängt in erster Linie von den zugrunde liegenden Annahmen und Normen ab. Auffällig ist, dass der Gesetzgeber widersprüchliche Regelungen im Steuer- und im Sozialrecht vorsieht. Das im Jahr 2008 geänderte Unterhaltsrecht legt nahe, dass Zweitverdiener in einer Ehe in eine Pfadabhängigkeit geraten können, wenn sie der Logik des Ehegattensplittings folgend während der Ehe nicht oder nur geringfügig erwerbstätig sind. Die ökonomischen Auswirkungen verschiedener Reformmodelle lassen sich mittels Simulationsrechnungen bestimmen. Eine Beschränkung der derzeitigen Regelung beispielsweise durch ein Ehegattenrealsplitting oder eine Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag würde faktisch den Splittingeffekt begrenzen und daher vor allem Ehepaare schlechterstellen, bei denen ein Partner nicht oder in Teilzeit arbeitet. Die Arbeitsanreize für Zweitverdiener in der Ehe, also vor allem Frauen, könnten durch die Umstellung auf alternative Besteuerungsformen ohne begleitende steuerliche Entlastung nur graduell gesteigert werden. Für durchgreifende Verbesserungen wären weitere Maßnahmen zum Beispiel beim Angebot an Kita-Plätzen, bei Minijobs und der kostenfreien Mitversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Public childcare and maternal employment: new evidence for Germany (2019)

    Boll, Christina ; Lagemann, Andreas;

    Zitatform

    Boll, Christina & Andreas Lagemann (2019): Public childcare and maternal employment. New evidence for Germany. In: Labour, Jg. 33, H. 2, S. 212-239. DOI:10.1111/labr.12143

    Abstract

    "This study explores the linkage between five policy indicators of public childcare provision for below threes and maternal employment in terms of employment propensity and (conditional) working hours based on German microcensus data 2006 - 14. Our two-way fixed effects estimations with individual and macro-level confounders as well as year- and state-fixed effects show that raising the coverage rate by 1 percentage point and the existence of a legal childcare claim from the age of one relates to an increase of weekly working hours by 0.5 per cent and 3.1 per cent, respectively. Regarding the employment propensity, correlations with policy indicators are rather weak." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Weibliche Arbeit und ihr Beitrag zur Transformation des ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals: Eine intersektionelle Analyse sozialer Ungleichheit (2019)

    Friese, Marianne;

    Zitatform

    Friese, Marianne (2019): Weibliche Arbeit und ihr Beitrag zur Transformation des ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals. Eine intersektionelle Analyse sozialer Ungleichheit. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 36, S. 1-15.

    Abstract

    "In der Sozial- und Theoriegeschichte der Berufsbildung hat das komplexe Bedingungsgefüge von Geschlecht und sozialer Ungleichheit eine lange Tradition. Diese wurzelt in der Transformation von der Agrar- zur Industriegesellschaft und damit verbundenen theoretischen Ansätzen der Industriepädagogik. Sie setzt sich fort in der Konstituierung von Ausbildungs- und Berufsstrukturen sowie damit entstehenden berufspädagogischen Konzepten seit Ende des 18. Jahrhunderts. Eng verbunden mit der Entwicklung von Berufsprinzipen ist der soziale Wandel von Familienstrukturen und lebensweltlichen Bezügen. In diesem Prozess hat sich weibliche Arbeit einerseits als entscheidender Motor der Modernisierung erwiesen. Zugleich wurden andererseits systematische Hemmnisse der Modernisierung von Berufsstrukturen und Alltagswelten erzeugt. Diese beruhen wesentlich auf sozialen Ungleichheiten, die sich auf Basis einer doppelten Differenz aufgrund von Genderstrukturen sowie Klassenstrukturen manifestieren.
    Der folgende Beitrag nimmt eine historische Analyse des Beitrags weiblicher Arbeit zur Transformation des ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals im Zuge der Industriegesellschaft vor. Der Fokus liegt auf der Analyse weiblicher Arbeit an der Schnittstelle von Lebenswelt und Berufsarbeit. Theoretische Bezüge rekurrieren auf sozialwissenschaftlichen Kapitaltheorien von Pierre Bourdieu (1983) sowie auf wirtschafts- und sozialhistorischen Studien zur Konstitution der Arbeiterklasse in der Industriegesellschaft des 18./19. Jahrhunderts in England (Thompson 1968), in Deutschland am Beispiel der Region Leipzig (Zwahr 1978) und in der Region Bremen am Beispiel der Konstitution des weiblichen Dienstbotenproletariats (Friese 1991). Die in der Studie zum weiblichen Dienstbotenproletariat von Friese zugrunde gelegte methodische Analyse sozialer Ungleichheit aufgrund von Klassen- und Geschlechtszugehörigkeit wird durch eine in der feministischen Forschung Ende der 1990er Jahren etablierte intersektionelle Analyse der wechselseitigen Verschränkung verschiedener Ungleichheitsstrukturen (Knapp 2005) erweitert und im theoretischen Rahmen der Transformation des ökonomischen, sozialen und kulturellen Kapitals rekonstruiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Gebührenbefreiung des letzten Kita-Jahres: Mütter weiten ihre Arbeitszeit nur kurzfristig aus (2019)

    Huebener, Mathias; Pape, Astrid ; Spieß, C. Katharina ;

    Zitatform

    Huebener, Mathias, Astrid Pape & C. Katharina Spieß (2019): Gebührenbefreiung des letzten Kita-Jahres: Mütter weiten ihre Arbeitszeit nur kurzfristig aus. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 86, H. 48, S. 869-878. DOI:10.18723/diw_wb:2019-48-1

    Abstract

    "Die Mehrheit der Bundesländer hat sich dafür entschieden, im Rahmen des 'Gute-KiTa-Gesetzes' Eltern in größerem Umfang als bisher bei den Gebühren für Kindertageseinrichtungen zu entlasten. Darüber, wie sich die Abschaffung von Kita-Gebühren auf den Betreuungsumfang von Kindern und das Erwerbsverhalten der Eltern auswirkt, liegen bisher allerdings kaum empirisch belastbare Befunde vor. Dieser Bericht untersucht daher, ob frühere Kita-Gebührenabschaffungen der Jahre 2006 bis 2011 dazu geführt haben, dass mehr Mütter erwerbstätig sind oder ihre Arbeitszeit ausweiten. Die Berechnungen, die unter anderem auf Daten des Mikrozensus basieren, ergeben weder für Mütter noch für Väter eine höhere Erwerbstätigenquote infolge einer Gebührenbefreiung des letzten Kita-Jahres. Allerdings ist das Erwerbsvolumen der Mütter kurzfristig um gut 0,8 Stunden pro Woche oder knapp vier Prozent gestiegen. Zum Ende der Grundschulzeit sind die Unterschiede zu Eltern, deren Kinder nicht kostenfrei eine Kita besuchen konnten, jedoch nicht mehr nachweisbar. Wenn es also darum geht, unter Kosten-Nutzen-Abwägungen ein geeignetes Instrument zu finden, um mehr Müttern eine Erwerbstätigkeit oder Ausweitung ihrer Arbeitszeit zu ermöglichen, sind generelle Gebührenbefreiungen auch aufgrund hoher Mitnahmeeffekte als ineffizient zu bewerten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Grandparental childcare and parent's labour supply: evidence from Europe (2019)

    Mikkel, Barslund; Lea, Schomaker;

    Zitatform

    Mikkel, Barslund & Schomaker Lea (2019): Grandparental childcare and parent's labour supply. Evidence from Europe. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 68, H. 4, S. 371-391. DOI:10.3790/sfo.68.4.371

    Abstract

    "Wir untersuchen die Auswirkungen der Kinderbetreuung von Großeltern auf das Arbeitskräfteangebot der Eltern in zwölf europäischen Ländern die in SHARE vertreten sind im Zeitraum 2004 - 2015. Ein instrumentalvariabler Ansatz wird verwendet, um mit der Endogenität umzugehen. Der Zugang zu Großeltern, die sich um kleine Kinder kümmern, erhöht die Bereitschaft von Müttern zur Arbeit um 13 Prozentpunkte. Für Väter lassen sich keine Effekte feststellen. Das Ausmaß der Auswirkungen von großelterlicher Kinderbetreuung unterscheidet sich von Land zu Land, ist jedoch für die meisten untersuchten Länder von Bedeutung. Der Effekt ist für Kinder im Vorschulalter am größten, wird jedoch bei Frauen mit Kindern in der Altersgruppe von 8 bis 10 Jahren immer noch auf 8 Prozentpunkte geschätzt. Es gibt Hinweise darauf, dass Mütter mit niedrigem Bildungsstand größere Auswirkungen haben, allerdings ist der Unterschied gering. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die anhaltende Politik zur Verlängerung des Erwerbslebens von Arbeitnehmern in der Altersgruppe von 55 bis 64 Jahren die Bindung von Müttern am Arbeitsmarkt beeinträchtigen könnte, indem die zur Verfügung stehende Zeit für großelterliche Kinderbetreuung begrenzt wird. Eine erhöhte Verfügbarkeit von Kindergarten- und Kindergarteneinrichtungen kann die Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot von Müttern zwar vermindern, aber nicht vollständig auflösen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Change in the gender division of domestic work after mummy or daddy took leave: an examination of alternative explanations (2019)

    Schober, Pia S. ; Zoch, Gundula ;

    Zitatform

    Schober, Pia S. & Gundula Zoch (2019): Change in the gender division of domestic work after mummy or daddy took leave. An examination of alternative explanations. In: European Societies, Jg. 21, H. 1, S. 158-180. DOI:10.1080/14616696.2018.1465989

    Abstract

    "This study investigates how the durations of childcare leaves taken by mothers and fathers in Germany relate to the gender division of housework and childcare after labour market return. It examines to what extent changes in economic resources because of leave take-up may account for adaptations in the division of domestic work of dual-earner couples. Using data from the German Socio-Economic Panel (1992-2012) on about 800 couples with a first or second birth, we applied OLS regression models with lagged dependent variables. The results suggested that dual-earner couples where mothers took longer leaves experienced a greater shift towards a gender-traditional division of domestic labour after childbirth. Fathers' leave take-up was associated with a more equal division of family work. Lower relative earnings, e.g. as a result of changes in job-related skills after the leave, did not account for the shift in the gender division of family work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    School hours and maternal labor supply (2019)

    Shure, Nikki ;

    Zitatform

    Shure, Nikki (2019): School hours and maternal labor supply. In: Kyklos, Jg. 72, H. 1, S. 118-151. DOI:10.1111/kykl.12195

    Abstract

    "This paper examines the effect of extending the primary school day on maternal labor supply. I exploit the staggered nature of the recent German reform to extend school hours and assess whether or not gaining access to a full day school increases the likelihood that mothers enter into the labor market or extend their hours worked if already employed. I use the German Socio-Economic Panel data set (GSOEP) and link it to a self-collected school-level data set with geographical information software (GIS). Using a flexible difference-in-difference approach in the estimation of linear probability and logit models, I find that the policy has a statistically significant effect of approximately five percentage points at the extensive margin, drawing more women into the labor market. I find no significant effect of the policy at the intensive margin; women who were already working do not extend their hours worked. This has implications for policies to extend the school day that do not correspond to the working day." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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