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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "sozialstaatliche Regelungen"
  • Literaturhinweis

    Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform (2024)

    Fauser, Sophia ; Struffolino, Emanuela ; Levanon, Asaf ;

    Zitatform

    Fauser, Sophia, Emanuela Struffolino & Asaf Levanon (2024): Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform. (SocArXiv papers), 24 S. DOI:10.31235/osf.io/kcgpm

    Abstract

    "Looking at a period of childcare expansion, we investigate East-West differences in employment trajectories around first childbirth in Germany over time to identify potential convergence. During Germany’s division (1945-1990), universal public childcare and female full-time employment were the norm in East Germany, while the male breadwinner model was dominant in the West. Even several years after reunification, East-West differences in women’s labor force behavior persist, although they are declining. In 2008, a widespread reform targeted the expansion of childcare availability to facilitate mother’s employment. We use sequence analysis methods to investigate East-West differences in mother’s employment trajectories around childbirth, comparing pre- (1990-2007) and post-reform (2008-2021) years. Using data from the German Socio-Economic Panel (1990-2021), the analysis comprises 355 East and 976 West German first-time mothers. Before the reform, employment trajectories between East and West German mothers differed in terms of timing and duration of employment states. After the reform, these differences decreased. Further analysis shows a convergence in the prevalence of post-birth part-time employment, nonetheless longer maternity leave is still more prevalent for West German and full-time employment for East German mothers. Employment trajectories of East and West German mothers have converged over the years. While childcare expansion might be contributing to this development, we still observe important East-West differences, especially regarding post-birth full-time employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)

    Artmann, Elisabeth; Fuchs-Schündeln, Nicola ; Giupponi, Giulia;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (CESifo working paper 10427), München, 48 S.

    Abstract

    "We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    The Persistence in Gendering: Work-Family Policy in Britain since Beveridge (2023)

    Chanfreau, Jenny ;

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    Chanfreau, Jenny (2023): The Persistence in Gendering: Work-Family Policy in Britain since Beveridge. In: Journal of Social Policy, Jg. 52, S. 981-998. DOI:10.1017/S0047279422000125

    Abstract

    "Understanding the historical policy pathways that have led to the constellation of policies that both reflect and shape the current gender order can reveal reasons for the persistence of gender inequality in paid work and unpaid family care. Bringing together existing research and policy critique with Carol Bacchi’s framework of policy as ‘gendering practices’, this paper focuses on the role of policy as a process that constructs and upholds an unequal gender order. The discussion traces how UK social policies have since the establishment of the post-war welfare state articulated and positioned gendered possibilities for combining paid work and childrearing, shaping gendered and classed work-family life courses. The analysis illustrates that British social policy has not been consistently committed to a more equal gender regime but instead maintained a heteronormative family ideal and thus, despite various policy changes, the gendering of ‘the worker’ and ‘the parent’ as conceptualised in UK policy has persisted over the last several decades." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 (2023)

    Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Hammermann, Andrea & Oliver Stettes (2023): Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023. (Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit berichtet aus der Perspektive von Personalverantwortlichen und Beschäftigten, wie sich die Familienfreundlichkeit im Betrieb gestalten lässt, wie sie im Alltag gelebt werden kann und worauf es Beschäftigten mit unterschiedlichen Erwerbsbiografien und Lebenshintergründen ankommt. Das Institut der deutschen Wirtschaft setzt mit dem Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Befragungsreihe fort. Die aktuelle Untersuchung unterstreicht den Stellenwert einer guten Vereinbarkeit für eine nachhaltige Strategie zur Fachkräftesicherung. Aufgrund der demografischen Entwicklung zeichnet sich in Deutschland seit Längerem eine Verknappung des Arbeitskräfteangebots ab. Sie ist schon heute in den Unternehmen spürbar. Dies belegt auch der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023: Drei von vier Unternehmen weisen hierzulande erhebliche Probleme auf, Fachkräfte zu rekrutieren. Fachkräfte- beziehungsweise Arbeitskräfteengpässe werden in vielen Bereichen zunehmend zum Hemmnis wirtschaftlicher Entwicklung (BA, 2023, Seite 14 ff.; Tiedemann/Malin, 2023). Neben einer zeitgemäßen Ausbildung, einer gezielten Weiterbildung und einem verstärkten Werben um ausländische Fachkräfte braucht es auch Lösungsansätze, mit denen das Potenzial an heimischen Arbeitskräften noch besser erschlossen werden kann (Bundesregierung, 2022). Wie (zeitliche) Konflikte zwischen familiären und beruflichen Verpflichtungen wahrgenommen werden, ist ein zentraler Einflussfaktor bei Entscheidungen von Menschen im Laufe ihrer gesamten Erwerbsbiografie, vom Berufs- bis zum Renteneintritt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frühkindliche Betreuung erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Müttern ohne Abitur (2023)

    Hermes, Henning ; Wiederhold, Simon; Krauß, Marina; Peter, Frauke ; Lergetporer, Philipp;

    Zitatform

    Hermes, Henning, Marina Krauß, Philipp Lergetporer, Frauke Peter & Simon Wiederhold (2023): Frühkindliche Betreuung erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Müttern ohne Abitur. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 29, H. 3, S. 52-55.

    Abstract

    "In den meisten Ländern wirkt sich die Geburt eines Kindes negativ auf den Arbeitsmarkterfolg von Müttern aus, insbesondere bei Müttern mit niedrigerem Schulabschluss. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Feldexperiments in Deutschland vorgestellt, in dem Familien bei der Bewerbung für einen Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) unterstützt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass der verbesserte Zugang zu frühkindlicher Betreuung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Mütter ohne Abitur in Vollzeit arbeiten, und deren Haushaltseinkommen steigert. Um den Arbeitsmarkterfolg von Müttern zu verbessern, sollte die Politik den Zugang zu frühkindlicher Betreuung erleichtern und die Zahl der Kita-Plätze noch weiter erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familie, Erwerbsarbeit, Einkommen (2023)

    Pollmann-Schult, Matthias ;

    Zitatform

    Pollmann-Schult, Matthias (2023): Familie, Erwerbsarbeit, Einkommen. In: O. A. Becker, K. Hank & A. Steinbach (Hrsg.) (2023): Handbuch Familiensoziologie, Wiesbaden, Springer VS S. 675-692. DOI:10.1007/978-3-658-35219-6_27

    Abstract

    "Die familiale Situation hat erhebliche Auswirkungen auf das Erwerbsverhalten von Frauen und kann ebenfalls die Berufstätigkeit von Männern beeinflussen. Der Übergang zur Mutterschaft wirkt sich negativ auf die Erwerbsbeteiligung, den Erwerbsumfang und die Einkommenshöhe von Frauen aus. Bei Männern sind hingegen sowohl positive als auch negative Effekte auf die Arbeitszeit zu beobachten. Dieser Beitrag beschreibt verschiedene Theorieansätze zum Einfluss familialer Übergänge auf das Erwerbsverhalten und skizziert den empirischen Forschungsstand. Dabei wird auch diskutiert, inwiefern Effekte der Elternschaft durch individuelle Merkmale, familienpolitische Rahmenbedingungen und den kulturellen Kontext geprägt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Haushaltsnahe Dienstleistungen in der Familienpolitik: Analyse eines ausbleibenden Policy-Wandels (2023)

    Schein, Corinna;

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    Schein, Corinna (2023): Haushaltsnahe Dienstleistungen in der Familienpolitik. Analyse eines ausbleibenden Policy-Wandels. (Familie und Familienwissenschaft), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XIII, 236 S. DOI:10.1007/978-3-658-40715-5

    Abstract

    "Die Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen wird bereits seit Mitte der 1980er Jahre als familienpolitisches Instrument diskutiert. Während sich in Bezug auf die Kindererziehung mit dem Kinderbetreuungsausbau sowie der Reform von Elternzeit und Elterngeld ein Paradigmenwechsel in der deutschen Familienpolitik vollzog, wurde der Bereich der Hausarbeit weitgehend ausgeklammert. Das vorliegende Buch untersucht, warum die Entwicklung familienpolitischer Instrumente zur Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen stagnierte. Anhand einer Politikfeldanalyse, die den Ansatz des Advocacy Coalition Framework und das Konzept der policy frames integriert, analysiert die Autorin den Prozess von 1989 bis 2017 und erarbeitet Erklärungsansätze für den ausbleibenden Policy-Wandel. Die Autorin Corinna Schein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen mit einem Forschungsschwerpunkt auf Familien- und Sozialpolitik." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Familien- und Vereinbarkeitspolitik in Deutschland: Eine Einführung (2022)

    Ahrens, Regina;

    Zitatform

    Ahrens, Regina (2022): Familien- und Vereinbarkeitspolitik in Deutschland. Eine Einführung. (Elemente der Politik), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XIX, 199 S. DOI:10.1007/978-3-658-37149-4

    Abstract

    "Dieses Lehrbuch gibt einen fundierten Einblick in das Politikfeld Familienpolitik. Es zeichnet die historischen Entwicklungen in Deutschland nach und zeigt politikfeldanalytische Erklärungen auf. Das Lehrbuch ermöglicht damit auch ein Verständnis der aktuellen familienpolitischen Diskurse. Es richtet sich vornehmlich an Studierende im Bachelor und Master, aber auch an Praktikerinnen und Praktiker, die sich aufgrund von neuen beruflichen Aufgaben in die Grundzüge der Familienpolitik in Deutschland einlesen möchten. Das Buch enthält ergänzendes Online-Material. Die Autorin Dr. Regina Ahrens ist Politikwissenschaftlerin und vertritt an der Hochschule Hamm-Lippstadt die Professur „Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Personal und Marketing“. Daneben ist sie Lehrbeauftragte am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und berät Unternehmen und Privatpersonen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung (2022)

    Albrecht, Clara; Herold, Elena; Steigmeier, Jennifer;

    Zitatform

    Albrecht, Clara, Elena Herold & Jennifer Steigmeier (2022): Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 10, S. 41-46.

    Abstract

    "Bei einem Großteil der deutschen Ehepaare herrscht eine traditionelle Arbeitsteilung vor, in der der Mann Hauptverdiener ist, während die Ehefrau ihre Arbeitszeit reduziert und sich auf den Haushalt konzentriert. In der Familienökonomik wird diese Spezialisierung mit durch komparative Vorteile entstehenden Effizienzgewinnen begründet. Es bleibt jedoch unberücksichtigt, dass damit für den*die Zweitverdiener*in, im Falle einer Ehescheidung, als Folge der Haushaltsspezialisierung, Humankapitalverluste einhergehen, die zu einer verschlechterten Arbeitsmarktposition führen und somit langfristige negative finanzielle Konsequenzen haben. Dieses finanzielle Risiko wurde durch die Unterhaltsreform von 2008 insbesondere für alleinerziehende geschiedene Mütter verstärkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erschöpft: Familien in der Corona-Krise (2022)

    Boll, Christina ;

    Zitatform

    Boll, Christina (2022): Erschöpft: Familien in der Corona-Krise. In: L. Bellmann & W. Matiaske (Hrsg.) (2022): Sozio-Ökonomik der Corona-Krise, S. 283-312.

    Abstract

    "Die Corona-Pandemie hat Familien vor große Herausforderungen gestellt. Eltern mussten ad hoc wegbrechende außerfamiliale Bildung und Betreuung selbst übernehmen. Wechselnde Rahmenbedingungen wie der Betreuung, wirtschaftliche Unsicherheit und Umorganisation der Erwerbstätigkeit erfordern seit Ende März 2020 einen täglichen, nervenraubenden Balanceakt. Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf Familienklima, Zufriedenheit und inner-familiale Konflikte. Die soziale Schere ging in der Krise noch weiter auf: Die Herausforderungen und Belastungen treffen die Familien unterschiedlich stark und können von ihnen auch unterschiedlich gut bewältigt werden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass staatliche Unterstützungsangebote die Familieneinkommen zwar insgesamt massiv abgefedert, aber nicht alle Zielgruppen gleich gut erreicht haben. Auch die elterlichen Sorgen um die Kinder weisen einen sozialen Gradienten auf. Quer durch alle sozialen Schichten zieht sich die zunehmende Erschöpfung von Familien. Die Belastungen für das Familienleben sind vom ersten zum zweiten Lockdown eher noch gewachsen. Mütter trugen und tragen die größten Zusatzlasten bei der Kinderbetreuung und bei der Angehörigenpflege. Für die Geschlechtergleichstellung kann die Krise u.a. aufgrund des Digitalisierungsschubs dennoch Fortschritte bringen, auch wenn die Effekte auf die Arbeitsteilung im Haushalt eher klein sein dürften. Die Pandemie hat enorme Defizite des Bildungs- und Pflegesystems offengelegt, die politisch adressiert werden müssen. Auch im Kinderschutzsystem besteht Handlungs- und Forschungsbedarf, um für die nächste Krise besser gewappnet zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Access to universal childcare and its effect on maternal employment (2022)

    Bousselin, Audrey ;

    Zitatform

    Bousselin, Audrey (2022): Access to universal childcare and its effect on maternal employment. In: Review of Economics of the Household, Jg. 20, H. 2, S. 497-532. DOI:10.1007/s11150-021-09572-9

    Abstract

    "Subsidized childcare is a key instrument to support maternal employment in most OECD countries. Using a major reform implemented in Luxembourg in 2009, I study the effects of expanding access to subsidized childcare on the employment decisions of women in a context where childcare is universal and heavily subsidized, but is limited by capacity constraints. The identification strategy relies on temporal variation across age groups of children. In response to the reform, the employment rate of mothers increased by 3 percentage points, and their working time grew by 1 h per week. This effect hides the difference between children's ages, as mothers of the youngest children are found to be more responsive to the reform than mothers of children in primary education. Studying heterogeneous effects reveals a differential impact of the reform with regard to prior employment status." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen (2022)

    Brehmer, Wolfram; Klenner, Christina; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Brehmer, Wolfram, Christina Klenner & Tanja Schmidt (2022): Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen. (WSI-Report 70), Düsseldorf, 28 S.

    Abstract

    "Das Spektrum der Arrangements, in denen sich Paare Erwerbs- und Fürsorgearbeit teilen, wandelt sich. Jeder zehnte (Erwerbs-)Paarhaushalt in Deutschland hat eine weibliche Haupteinkommensbezieherin. Dabei liegt der Anteil in Westdeutschland deutlich niedriger als in Ostdeutschland. Dieser Report geht mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Frage nach, was dazu führt, dass Frauen den größten Teil des Haushaltseinkommens erwirtschaften und somit Familienernährerinnen werden. Werden Frauen zu Familienernährerinnen, weil Paare auf der Basis ihrer Einstellungen und nicht-traditionellen Geschlechterrollenorientierungen ein solches Arrangement wählen? Oder führen andere Umstände zu Familienernährerinnen-Konstellationen? Unsere Analysen zeigen: Viel spricht dafür, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 die Tendenz zu Familienernährerinnen-Haushalten verstärkt hat. Dort, wo Frauen die Familienernährerinnen sind, steht das häufig mit Arbeitslosigkeit oder atypischer Beschäftigung des Mannes im Zusammenhang und von 2007 an wurde die Wahrscheinlichkeit für Familienernährerinnen-Haushalte von Jahr zu Jahr signifikant größer. Für den Einfluss der Wirtschaftskrise - wie sich die Coronakrise auswirkt, ist bisher nicht klar - spricht auch, dass Familienernährerinnen-Haushalte überdurchschnittlich häufig arm sind oder armutsnah leben. In vielen Fällen müssen Familienernährerinnen auch mit unterer beruflicher Stellung, in Teilzeit und mit entsprechend niedrigen Einkünften die Familie ernähren. Dass Familienernährerinnen-Konstellationen auf bewusst gewählten Strategien der Paare beruhen, lässt sich anhand der verfügbaren Daten nicht bestätigen. Allerdings haben Frauen, die Familienernährerinnen sind, häufiger egalitäre Einstellungen. Sie haben auch häufiger eine hohe Bildung, eine hohe berufliche Stellung und sind überdurchschnittlich in Vollzeit, in Großbetrieben und im öffentlichen Dienst tätig. Das heißt, dass berufliche Positionen von Frauen mit guten Einkommenschancen also ebenfalls das Überwiegen des weiblichen Einkommensanteils begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Where does public childcare boost female labor force participation? Exploring geographical heterogeneity across Germany 2007–2017 (2022)

    Neuberger, Franz; Bujard, Martin ; Rüttenauer, Tobias;

    Zitatform

    Neuberger, Franz, Tobias Rüttenauer & Martin Bujard (2022): Where does public childcare boost female labor force participation? Exploring geographical heterogeneity across Germany 2007–2017. In: Demographic Research, Jg. 46, S. 693-722. DOI:10.4054/DemRes.2022.46.24

    Abstract

    "Background: Public childcare provision and female labor force participation (FLP) have strongly increased over the past decades in European societies. However, studies offer heterogeneous findings on the link between public childcare and FLP. Objective: We investigate the link between public childcare and FLP, using different indicators of childcare and accounting for heterogeneous time trends and regional heterogeneity. Methods: Based on a balanced panel of all German counties from 2007 to 2017, we estimate the effect of an increasing enrollment rate for children aged 0–2 and 3–5 on FLP. We compare fixed effect (FE) and fixed effect individual slope estimators (FEIS) to control for county-specific time trends. Subsequently, we compare the results across regions with different levels of urbanization. Results: We find that most FE results are biased due to selection on trends. Still, when accounting for selection on trends, childcare enrollment for the age group 0–2 increases FLP in West Germany and in urban areas. Furthermore, childcare enrollment for children aged 3–5 years is associated with higher FLP in West Germany, in rural and, most strongly, in metropolitan areas. Conclusions: Our study highlights important heterogeneity in the general time trends of FLP and the effectiveness of childcare arrangements across different regions in Germany. Contribution: We provide a potential explanation for mixed results in previous studies. Moreover, our findings demonstrate that the effectiveness of childcare arrangements varies with the level of urbanization. Taking this heterogeneity into account can help to develop target-oriented policy interventions." (Author's abstract, IAB-Doku, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Parental Leave Benefits and Child Penalties (2022)

    Waights, Sevrin;

    Zitatform

    Waights, Sevrin (2022): Parental Leave Benefits and Child Penalties. (DIW-Diskussionspapiere 2016), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "I use the universe of tax returns in Germany and a regression kink design to estimate the impact of the benefit amount available to high-earning women after their first childbirth on subsequent within-couple earnings inequality. Lower benefit amounts result in a reduced earnings gap that persists beyond the benefit period for at least nine years after the birth. The longer-term impacts are driven by couples where the mother earned more than the father pre-birth. Simulations suggest it would take a 50% reduction in the benefit amount to completely eliminate long-run child penalties for sample couples. Lower benefits also reduce take-up of paid leave by mothers, lower the chances of having further children, and have no impact on marital stability." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Women's labor force participation: Family-friendly policies increase women's labor force participation, benefiting them, their families, and society at large (2022)

    Winkler, Anne E.;

    Zitatform

    Winkler, Anne E. (2022): Women's labor force participation. Family-friendly policies increase women's labor force participation, benefiting them, their families, and society at large. (IZA world of labor 289), Bonn, 11 S. DOI:10.15185/izawol.289.v2

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktaktivitäten von Frauen steigern deren „wirtschaftlichen Wert“ für die Familie und die Gesellschaft. Während die weibliche Erwerbsbeteiligung weltweit zugenommen hat, bleibt sie in einigen Ländern und Regionen nach wie vor niedrig. In den USA sind die Frauenerwerbsquoten seit den 1990er Jahren weitgehend konstant geblieben, im Vergleich zu anderen Staaten jedoch gefallen. Angesichts der gesamtgesellschaftlichen Vorteile sollte die Politik ein starkes Interesse daran haben, Maßnahmen zur Förderung der weiblichen Erwerbsbeteiligung durchzusetzen. Elternzeit und subventionierte Kinderbetreuung sind zwei Schritte in die richtige Richtung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Deutsche Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Drivers of Participation Elasticities across Europe: Gender or Earner Role within the Household? (2021)

    Bartels, Charlotte ; Shupe, Cortnie ;

    Zitatform

    Bartels, Charlotte & Cortnie Shupe (2021): Drivers of Participation Elasticities across Europe: Gender or Earner Role within the Household? (DIW-Diskussionspapiere 1969), Berlin, 61 S.

    Abstract

    "We compute participation tax rates across the EU and find that work disincentives inherent in tax-benefit systems largely depend on household composition and the individual’s earner role within the household. We then estimate participation elasticities using an IV group estimator that enables us to investigate the responsiveness of individuals to work incentives. We contribute to the literature on heterogeneous elasticities by providing estimates for breadwinners and secondary earners separately, according to their potential earnings rather than gender. Our results show an average participation elasticity of 0.0-0.1 among breadwinners and 0.1-0.4 among secondary earners in the EU as well as a high degree of heterogeneity across countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment Responses to Income Effect: Evidence from Pension Reform (2021)

    Becker, Sebastian; Haan, Peter; Buslei, Hermann; Geyer, Johannes ;

    Zitatform

    Becker, Sebastian, Hermann Buslei, Johannes Geyer & Peter Haan (2021): Employment Responses to Income Effect: Evidence from Pension Reform. (DIW-Diskussionspapiere 1941), Berlin, 20 S.

    Abstract

    "For the design of the pension system, it is crucial to disentangle the employment responses related to the substitution effect and the income effect. In this paper, we provide causal evidence regarding the importance of the income effect, which is generally assumed to be small or non-existent. We exploit a pension reform in Germany that raised pension benefits related to children. For the identification, we exploit the discontinuity induced by the reform: only mothers with children born before 1.1.1992 were affected by the pension reform. Children born after this cut-off date did not change pension income. We use a difference-in-differences estimator based on administrative data from the German pension insurance that includes complete individual employment histories. We find that income effects are significant and economically important. We show that the policy led to a reduction in the employment of affected females. Further, we are able to show effect heterogeneity on different dimensions: by treatment intensity, age of the mother, and pre-reform pension wealth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Raus aus der Zweitverdienerinnenfalle: Reformvorschläge zum Abbau von Fehlanreizen im deutschen Steuer- und Sozialversicherungssystem (2021)

    Blömer, Maximilian; Peichl, Andreas ; Brandt, Przemyslaw;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Przemyslaw Brandt & Andreas Peichl (2021): Raus aus der Zweitverdienerinnenfalle. Reformvorschläge zum Abbau von Fehlanreizen im deutschen Steuer- und Sozialversicherungssystem. Gütersloh, 45 S. DOI:10.11586/2021077

    Abstract

    "In der diesem Bericht zugrunde liegenden Studie haben wir häufig diskutierte Vorschläge für Reformen untersucht, die dem Ziel dienen sollen, die Beschäftigungsanreize für Zweitverdienende zu verbessern. Bei den Zweitverdienenden handelt es sich häufig um Ehefrauen und Mütter. Wir haben uns in unserer Analyse auf die Regelungen zum Mini- und Midijob, das Ehegattensplitting und verschiedene Kombinationen der diskutierten Reformelemente konzentriert. Zur Quantifizierung der Wirkungen der vorgeschlagenen Reformen auf das Arbeitsangebot haben wir das ifo-Mikrosimulationsmodell verwendet, ein empirisch geschätztes strukturelles Arbeitsangebotsmodell im Haushaltskontext." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Für mehr Beschäftigung und mehr steuerliche Entlastung für Familien: Ein Reformvorschlag zur Einkommensbesteuerung (2021)

    Blömer, Maximilian; Brandt, Przemyslaw; Dorn, Florian; Peichl, Andreas ; Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Przemyslaw Brandt, Florian Dorn, Clemens Fuest & Andreas Peichl (2021): Für mehr Beschäftigung und mehr steuerliche Entlastung für Familien. Ein Reformvorschlag zur Einkommensbesteuerung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 74, H. 10, S. 37-49.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt einen für den Staatshaushalt nahezu aufkommensneutralen Reformvorschlag für das Einkommensteuer- und Transfersystem vor. Er baut steuerliche Fehlanreize zur Partizipation am Arbeitsmarkt ab und verteilt die Lasten fair, indem insbesondere Kinder stärker in den Fokus bei der steuerlichen Begünstigung von Ehe und Familie rücken und es in allen Dezilen mehr Gewinner als Verlierer geben würde. Die Mittelschicht würde bei diesem Reformvorschlag die stärksten Einkommenszugewinne erzielen. Zu den größten Gewinnern gehören Mehrverdienerhaushalte mit Kindern. Paare ohne Kinder und mit hoher Einkommensdifferenz müssen im Durchschnitt mehr Steuern als bisher zahlen. Die Effizienzgewinne der Reform würden zu knapp 400 000 mehr Beschäftigten (VZÄ) bzw. einem Anstieg der Partizipation am Arbeitsmarkt von bis zu 275 000 Erwerbstätigen führen. Zentrale Reformkomponenten sind (1) eine Reform der Familienbesteuerung mit hohen Kinderfreibeträgen und der Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Ehegattenrealsplitting; (2) eine Anpassung der Transferentzugsraten zur Beseitigung der Niedrigeinkommensfalle, damit sich mehr Arbeit auch bei Niedrigeinkommen lohnt; und (3) die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlags, bei gleichzeitiger geringer Anhebung der Spitzen- und Reichensteuersätze sowie der Grundfrei- und Pauschbeträge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Impact of South Carolina's TANF Program on Earnings of New Entrants Before and During the Great Economic Recession (2021)

    Edelhoch, Marilyn; Liu, Qiduan ; Flynn, Cynthia;

    Zitatform

    Edelhoch, Marilyn, Cynthia Flynn & Qiduan Liu (2021): Impact of South Carolina's TANF Program on Earnings of New Entrants Before and During the Great Economic Recession. In: Journal of Social Policy, Jg. 50, H. 4, S. 871-890. DOI:10.1017/S0047279420000677

    Abstract

    "This study assesses the impact of South Carolina’s Temporary Assistance for Needy Families (TANF) program, Family Independence (FI), on the longitudinal earnings of three cohorts of new entrants who entered the study before, at the beginning of, and at the height of the 2007-2009 recession. Applicants who began the application process but did not enroll in TANF were propensity-score matched to entrants by background characteristics including pre-intervention earnings history, and served as the comparison group. We constructed a latent growth curve model to test whether earnings histories were similar for the program and comparison groups up until FI intake, to estimate program impact by comparing post-intake earnings of program participants to those of the comparison group, and to determine the statistical significance of cohort differences in program impact. The findings showed FI had a positive impact on the earnings of participants before the recession. The effect became weaker during the state’s period of rising unemployment, and disappeared during the worst economic recession in decades. This study demonstrates the usefulness of longitudinal administrative data, propensity score matching, and latent growth modeling techniques for evaluating the impact of program interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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