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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Wie viel sollten Mütter und Väter arbeiten?: Idealvorstellungen variieren in und nach der Rushhour des Lebens (2024)

    Bujard, Martin ; Kleinschrot, Leonie;

    Zitatform

    Bujard, Martin & Leonie Kleinschrot (2024): Wie viel sollten Mütter und Väter arbeiten? Idealvorstellungen variieren in und nach der Rushhour des Lebens. In: Bevölkerungsforschung aktuell H. 1, S. 3-9.

    Abstract

    "Der Artikel betrachtet die Rushhour des Lebens, die durch die Doppelbelastung aus Familien- und Erwerbsarbeit für Mütter und Väter insbesondere in der Lebensphase mit kleinen Kindern entsteht. Basierend auf Daten des familiendemografischen Panels FReDA wird gezeigt, dass die von den Befragten als ideal angesehene Erwerbsarbeitszeit für Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 18 Jahren deutlich höher ist als deren tatsächliche Arbeitszeit. Für Väter dagegen werden geringere Erwerbsarbeitszeiten als die tatsächlich von ihnen geleisteten als ideal angesehen, vor allem mit jungen Kindern. Die Studienergebnisse haben familienpolitische und arbeitsmarktbezogene Relevanz, auch vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels. Mütter könnten durch Politik und Arbeitgebende eine stärkere Unterstützung bei der schrittweisen Erhöhung ihrer Arbeitszeit mit zunehmendem Alter der Kinder erfahren. Während für Väter in der Rushhour des Lebens die Realisierung einer vollzeitnahen Teilzeit hilfreich wäre." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familie im Arbeitsumfeld: Fachkräftesicherung (2024)

    Zitatform

    Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (2024): Familie im Arbeitsumfeld. Fachkräftesicherung. (Position / vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Februar 2024), München, 19 S.

    Abstract

    "Familie und Arbeitswelt sind eng miteinander verbunden: Viele Mitarbeiter*innen betreuen ihre Kinder oder übernehmen bei Bedarf die Pflege von Angehörigen. Häufig besteht dabei der Wunsch, familiäre Aufgaben und berufliche Verpflichtungen zu vereinbaren. Arbeitgeber hingegen haben vor dem Hintergrund des Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels ein noch größeres Interesse an Lösungen, die dem betrieblichen Bedarf und der familiären Situation ihrer Mitarbeiter*innen Rechnung tragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)

    Artmann, Elisabeth; Fuchs-Schündeln, Nicola ; Giupponi, Giulia;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (CESifo working paper 10427), München, 48 S.

    Abstract

    "We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    The Association between Family Care and Paid Work among Women in Germany: Does the Household Economic Context Matter? (2023)

    Ehrlich, Ulrike ;

    Zitatform

    Ehrlich, Ulrike (2023): The Association between Family Care and Paid Work among Women in Germany: Does the Household Economic Context Matter? In: Work, Employment and Society, Jg. 37, H. 1, S. 117-136. DOI:10.1177/09500170211069841

    Abstract

    "Previous studies found contradictory results on whether women benefit in terms of earnings from having a female manager. This mixed-method study draws on survey data from the Netherlands to determine whether female employees have higher wages if they work under a female manager and combines these with data from interviews with Dutch female managers to interpret and contextualize its findings. The survey data show that having a female manager does not affect the wages of female (or male) employees in the Netherlands. The interviews revealed different ways in which managers can improve outcomes for female employees and suggest several reasons as to why some female managers experience a lack of motivation to enhance female employees’ earnings. This detailed focus on mechanisms that underlie female managers position to act as ‘cogs in the machine’ emphasizes the importance of incorporating context and looking at outcomes other than earnings in future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Should Mama or Papa Work? Variations in Attitudes towards Parental Employment by Country of Origin and Child Age (2023)

    Gambaro, Ludovica; Wrohlich, Katharina ; Spieß, C. Katharina ; Ziege, Elena;

    Zitatform

    Gambaro, Ludovica, C. Katharina Spieß, Katharina Wrohlich & Elena Ziege (2023): Should Mama or Papa Work? Variations in Attitudes towards Parental Employment by Country of Origin and Child Age. In: Comparative Population Studies, Jg. 48. DOI:10.12765/cpos-2023-14

    Abstract

    "Employment among mothers has been rising in recent decades, although mothers of young children often work fewer hours than other women do. Parallel to this trend, approval of maternal employment has increased, albeit not evenly across groups. However, differences in attitudes remain unexplored despite their importance for better understanding mothers’ labour market behaviour. Meanwhile, the employment of fathers has remained stable and attitudes towards paternal employment do not differ as much as attitudes towards maternal employment do between socio-economic groups. This paper examines attitudes towards maternal and paternal employment. It focuses on Germany, drawing on data from the German Family Demography Panel Study (FReDA). The survey explicitly asks whether mothers and fathers should be in paid work, work part-time or full-time, presenting respondents with fictional family profiles that vary the youngest child’s age. Unlike previous studies, the analysis compares the views of respondents with different origins: West Germany, East Germany, immigrants from different world regions, and second-generation migrants in West Germany. The results highlight remarkable differences between respondents from West and East Germany, with the former group displaying strong approval for part-time employment among mothers and fathers of very young children and the latter group reporting higher approval for full-time employment. Immigrant groups are far from homogenous, holding different attitudes depending on their region of origin. Taken together, the results offer a nuanced picture of attitudes towards maternal and paternal employment. We discuss these findings in relation to labour markets participation in Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 (2023)

    Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Hammermann, Andrea & Oliver Stettes (2023): Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023. (Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit berichtet aus der Perspektive von Personalverantwortlichen und Beschäftigten, wie sich die Familienfreundlichkeit im Betrieb gestalten lässt, wie sie im Alltag gelebt werden kann und worauf es Beschäftigten mit unterschiedlichen Erwerbsbiografien und Lebenshintergründen ankommt. Das Institut der deutschen Wirtschaft setzt mit dem Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Befragungsreihe fort. Die aktuelle Untersuchung unterstreicht den Stellenwert einer guten Vereinbarkeit für eine nachhaltige Strategie zur Fachkräftesicherung. Aufgrund der demografischen Entwicklung zeichnet sich in Deutschland seit Längerem eine Verknappung des Arbeitskräfteangebots ab. Sie ist schon heute in den Unternehmen spürbar. Dies belegt auch der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023: Drei von vier Unternehmen weisen hierzulande erhebliche Probleme auf, Fachkräfte zu rekrutieren. Fachkräfte- beziehungsweise Arbeitskräfteengpässe werden in vielen Bereichen zunehmend zum Hemmnis wirtschaftlicher Entwicklung (BA, 2023, Seite 14 ff.; Tiedemann/Malin, 2023). Neben einer zeitgemäßen Ausbildung, einer gezielten Weiterbildung und einem verstärkten Werben um ausländische Fachkräfte braucht es auch Lösungsansätze, mit denen das Potenzial an heimischen Arbeitskräften noch besser erschlossen werden kann (Bundesregierung, 2022). Wie (zeitliche) Konflikte zwischen familiären und beruflichen Verpflichtungen wahrgenommen werden, ist ein zentraler Einflussfaktor bei Entscheidungen von Menschen im Laufe ihrer gesamten Erwerbsbiografie, vom Berufs- bis zum Renteneintritt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frühkindliche Betreuung erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Müttern ohne Abitur (2023)

    Hermes, Henning ; Wiederhold, Simon; Krauß, Marina; Peter, Frauke ; Lergetporer, Philipp;

    Zitatform

    Hermes, Henning, Marina Krauß, Philipp Lergetporer, Frauke Peter & Simon Wiederhold (2023): Frühkindliche Betreuung erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Müttern ohne Abitur. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 29, H. 3, S. 52-55.

    Abstract

    "In den meisten Ländern wirkt sich die Geburt eines Kindes negativ auf den Arbeitsmarkterfolg von Müttern aus, insbesondere bei Müttern mit niedrigerem Schulabschluss. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Feldexperiments in Deutschland vorgestellt, in dem Familien bei der Bewerbung für einen Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) unterstützt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass der verbesserte Zugang zu frühkindlicher Betreuung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Mütter ohne Abitur in Vollzeit arbeiten, und deren Haushaltseinkommen steigert. Um den Arbeitsmarkterfolg von Müttern zu verbessern, sollte die Politik den Zugang zu frühkindlicher Betreuung erleichtern und die Zahl der Kita-Plätze noch weiter erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Closing the gap? Erwerbstätigkeit und Arbeitszeit von Müttern und Vätern nach 15 Jahren Elterngeld (2023)

    Keller, Matthias; Körner, Thomas;

    Zitatform

    Keller, Matthias & Thomas Körner (2023): Closing the gap? Erwerbstätigkeit und Arbeitszeit von Müttern und Vätern nach 15 Jahren Elterngeld. In: Wirtschaft und Statistik, Jg. 75, H. 4, S. 88-101.

    Abstract

    "Erwerbsbeteiligung und Arbeitszeiten von Müttern und Vätern unterscheiden sich stark; das ist einer der Hauptgründe für die geringeren Verdienste von Frauen im Vergleich zu Männern. Wie sich die Erwerbstätigkeit und die Aufteilung der Arbeitszeit von Müttern und Vätern seit dem Jahr 2005 entwickelt haben, insbesondere seit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007, hat das Statistische Bundesamt auf Grundlage von Ergebnissen des Mikrozensus untersucht. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Erwerbskonstellationen von Paaren mit und ohne Kinder. Ergebnisse zur Erwerbssituation alleinerziehender Mütter und Väter ergänzen die Analyse." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechterrollen, Hausarbeit, Paarkonflikte: Ein erster Blick in „FReDA – Das familiendemografische Panel“ (2023)

    Lück, Detlev; Weih, Ulrich; Bujard, Martin ; Frembs, Lena C.;

    Zitatform

    Lück, Detlev, Lena C. Frembs, Martin Bujard & Ulrich Weih (2023): Geschlechterrollen, Hausarbeit, Paarkonflikte. Ein erster Blick in „FReDA – Das familiendemografische Panel“. In: Bevölkerungsforschung aktuell, Jg. 44, H. 1, S. 3-8.

    Abstract

    "Die neue familiendemografische Panelstudie FReDA bietet mit etwa 30.000 Befragten und einer repräsentativen Datengrundlage vielfältige Möglichkeiten für empirische Studien, unter anderem zum Beziehungsleben und zu den Geschlechterrollen in Deutschland. Erste Analysen zeigen, dass vor allem Hausarbeit und Freizeitgestaltung häufige Konfliktthemen in Partnerschaften sind und dass eine einseitige Aufteilung der Hausarbeit zu großer Unzufriedenheit führt. Die Geschlechterrollen unterscheiden sich bezüglich der als ideal angesehenen Erwerbsarbeitszeit von Eltern erheblich. Auch die Sorgen durch die Corona-Pandemie weisen deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familie, Erwerbsarbeit, Einkommen (2023)

    Pollmann-Schult, Matthias ;

    Zitatform

    Pollmann-Schult, Matthias (2023): Familie, Erwerbsarbeit, Einkommen. In: O. A. Becker, K. Hank & A. Steinbach (Hrsg.) (2023): Handbuch Familiensoziologie, Wiesbaden, Springer VS S. 675-692. DOI:10.1007/978-3-658-35219-6_27

    Abstract

    "Die familiale Situation hat erhebliche Auswirkungen auf das Erwerbsverhalten von Frauen und kann ebenfalls die Berufstätigkeit von Männern beeinflussen. Der Übergang zur Mutterschaft wirkt sich negativ auf die Erwerbsbeteiligung, den Erwerbsumfang und die Einkommenshöhe von Frauen aus. Bei Männern sind hingegen sowohl positive als auch negative Effekte auf die Arbeitszeit zu beobachten. Dieser Beitrag beschreibt verschiedene Theorieansätze zum Einfluss familialer Übergänge auf das Erwerbsverhalten und skizziert den empirischen Forschungsstand. Dabei wird auch diskutiert, inwiefern Effekte der Elternschaft durch individuelle Merkmale, familienpolitische Rahmenbedingungen und den kulturellen Kontext geprägt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    A 'potential motherhood' penalty? A longitudinal analysis of the wage gap based on potential fertility in Germany and the United Kingdom (2023)

    Zamberlan, Anna ; Barbieri, Paolo ;

    Zitatform

    Zamberlan, Anna & Paolo Barbieri (2023): A 'potential motherhood' penalty? A longitudinal analysis of the wage gap based on potential fertility in Germany and the United Kingdom. In: European Sociological Review, Jg. 39, H. 6, S. 920-934. DOI:10.1093/esr/jcad003

    Abstract

    "While labour market penalties related to motherhood are a widely studied topic, less is known about the implications of signalled potential fertility. We thus posed the question of whether potential fertility—operationalized as the likelihood that a childless woman will transition to motherhood depending on observed sociodemographic characteristics—is associated with a wage penalty and—if so—what the drivers of this wage gap are. We further tested theory-driven hypotheses about heterogeneity across institutional contexts (i.e. in Germany and the United Kingdom) and socio-economic classes. In so doing, we relied on SOEP, BHPS, and UKHLS panel data to construct a synthetic measure of potential fertility over the period from 1991 to 2017. We first explored the overall association between potential fertility and wages and found a wage gap to the disadvantage of potential mothers in both contexts, albeit with non-negligible heterogeneity across time and socio-economic classes. Subsequently, we selected the top and bottom quartiles of the distribution of potential fertility and performed a 2-fold decomposition of the wage differential between potential mothers and women who are less likely to transition to motherhood. The observed wage gap can mostly be explained by compositional differences in observed characteristics between the two groups of women, thereby leaving little room for explanations based on employer discrimination." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung (2022)

    Albrecht, Clara; Herold, Elena; Steigmeier, Jennifer;

    Zitatform

    Albrecht, Clara, Elena Herold & Jennifer Steigmeier (2022): Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 10, S. 41-46.

    Abstract

    "Bei einem Großteil der deutschen Ehepaare herrscht eine traditionelle Arbeitsteilung vor, in der der Mann Hauptverdiener ist, während die Ehefrau ihre Arbeitszeit reduziert und sich auf den Haushalt konzentriert. In der Familienökonomik wird diese Spezialisierung mit durch komparative Vorteile entstehenden Effizienzgewinnen begründet. Es bleibt jedoch unberücksichtigt, dass damit für den*die Zweitverdiener*in, im Falle einer Ehescheidung, als Folge der Haushaltsspezialisierung, Humankapitalverluste einhergehen, die zu einer verschlechterten Arbeitsmarktposition führen und somit langfristige negative finanzielle Konsequenzen haben. Dieses finanzielle Risiko wurde durch die Unterhaltsreform von 2008 insbesondere für alleinerziehende geschiedene Mütter verstärkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen (2022)

    Brehmer, Wolfram; Klenner, Christina; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Brehmer, Wolfram, Christina Klenner & Tanja Schmidt (2022): Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen. (WSI-Report 70), Düsseldorf, 28 S.

    Abstract

    "Das Spektrum der Arrangements, in denen sich Paare Erwerbs- und Fürsorgearbeit teilen, wandelt sich. Jeder zehnte (Erwerbs-)Paarhaushalt in Deutschland hat eine weibliche Haupteinkommensbezieherin. Dabei liegt der Anteil in Westdeutschland deutlich niedriger als in Ostdeutschland. Dieser Report geht mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Frage nach, was dazu führt, dass Frauen den größten Teil des Haushaltseinkommens erwirtschaften und somit Familienernährerinnen werden. Werden Frauen zu Familienernährerinnen, weil Paare auf der Basis ihrer Einstellungen und nicht-traditionellen Geschlechterrollenorientierungen ein solches Arrangement wählen? Oder führen andere Umstände zu Familienernährerinnen-Konstellationen? Unsere Analysen zeigen: Viel spricht dafür, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 die Tendenz zu Familienernährerinnen-Haushalten verstärkt hat. Dort, wo Frauen die Familienernährerinnen sind, steht das häufig mit Arbeitslosigkeit oder atypischer Beschäftigung des Mannes im Zusammenhang und von 2007 an wurde die Wahrscheinlichkeit für Familienernährerinnen-Haushalte von Jahr zu Jahr signifikant größer. Für den Einfluss der Wirtschaftskrise - wie sich die Coronakrise auswirkt, ist bisher nicht klar - spricht auch, dass Familienernährerinnen-Haushalte überdurchschnittlich häufig arm sind oder armutsnah leben. In vielen Fällen müssen Familienernährerinnen auch mit unterer beruflicher Stellung, in Teilzeit und mit entsprechend niedrigen Einkünften die Familie ernähren. Dass Familienernährerinnen-Konstellationen auf bewusst gewählten Strategien der Paare beruhen, lässt sich anhand der verfügbaren Daten nicht bestätigen. Allerdings haben Frauen, die Familienernährerinnen sind, häufiger egalitäre Einstellungen. Sie haben auch häufiger eine hohe Bildung, eine hohe berufliche Stellung und sind überdurchschnittlich in Vollzeit, in Großbetrieben und im öffentlichen Dienst tätig. Das heißt, dass berufliche Positionen von Frauen mit guten Einkommenschancen also ebenfalls das Überwiegen des weiblichen Einkommensanteils begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gender and precarity in platform work: Old inequalities in the new world of work (2022)

    Gerber, Christine ;

    Zitatform

    Gerber, Christine (2022): Gender and precarity in platform work: Old inequalities in the new world of work. In: New Technology, Work and Employment, Jg. 37, H. 2, S. 206-230. DOI:10.1111/ntwe.12233

    Abstract

    "Platform work creates a work model that is both a curse and a blessing for vulnerable labour market segments. Based on research on female precarity, the article expects that remote platform work—so-called crowdwork—could especially attract women who need to combine income and care responsibilities. This article investigates whether women experience more precarity on crowdwork platforms than men, and why their risks differ. It analyses data from a quantitative survey with crowdworkers in Germany and the United States. The results indicate higher precarity risks for women due to care work, which are also indirectly mediated via the employment status. The higher commodification of labour and weaker social infrastructure lead to generally greater precarity risks for platform workers in the United States. The high differences between women and men in Germany underline the gendered nature of labour market dualization and precarization as well as the traditional division of housework. Policy measures should address both platform work and these structural inequalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Do Mothers and Fathers in Germany Really Prefer a Traditional Division of Labor? The Impact of Working Hours on Life Satisfaction Reconsidered (2022)

    Heyne, Stefanie ; Wolbring, Tobias ;

    Zitatform

    Heyne, Stefanie & Tobias Wolbring (2022): Do Mothers and Fathers in Germany Really Prefer a Traditional Division of Labor? The Impact of Working Hours on Life Satisfaction Reconsidered. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 51, H. 3, S. 298-306. DOI:10.1515/zfsoz-2022-0013

    Abstract

    "In dieser Studie unterziehen wir die Ergebnisse einer Studie zum Einfluss der Arbeitszeit auf die Lebenszufriedenheit einer kritischen Überprüfung. Zunächst replizieren wir die Befunde der Ausgangsstudie, welche nahelegen, dass eine traditionelle Arbeitsteilung zwischen Müttern und Vätern deren Lebenszufriedenheit maximiert. Bei Lockerung parametrischer Annahmen, Kontrolle auf Konfundierung durch Elternschaft sowie der Berücksichtigung von Ost-West-Unterschieden zeigt sich, dass (1) Väter, die zwischen 35 und 60 Stunden pro Woche arbeiten, am zufriedensten mit Ihrem Leben sind, (2) Mütter, die mindestens ~25 Stunden pro Woche arbeiten, zufriedener mit ihrem Leben sind als nicht-erwerbstätige Mütter und (3) verschiedene Formen der Arbeitsteilung innerhalb von Haushalten zu vergleichbaren Niveaus in der Lebenszufriedenheit führen. Im Gegensatz zur Ausgangsstudie legt unsere Replikation daher nahe, dass das männliche Alleinverdienermodell keineswegs der einzige Weg zur Maximierung der elterlichen Lebenszufriedenheit ist." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Women's labor market responses to their partners' unemployment and low-pay employment (2022)

    Keldenich, Carina; Knabe, Andreas ;

    Zitatform

    Keldenich, Carina & Andreas Knabe (2022): Women's labor market responses to their partners' unemployment and low-pay employment. In: Journal of labor research, Jg. 43, H. 1, S. 134-162. DOI:10.1007/s12122-022-09327-0

    Abstract

    "Using bivariate random-effects probit estimation on data from the German Socio-Economic Panel we show that women respond to their partners' unemployment with an increase in labor market participation, which also leads to an increase in their employment probability. Our analysis considers within and between effects separately, revealing differences in the relationships between women's labor market statuses and their partners' unemployment in the previous period (within effect) and their partners' overall probability of being unemployed (between effect). Furthermore, we contribute to the literature by demonstrating that a partner's employment in a low-paid job has an effect on women's labor market choices and outcomes similar to that of his unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Are men or women more unsettled by fixed-term contracts? Gender differences in affective job insecurity and the role of household context and labour market position (2022)

    Morgenroth, Nicolas; Schels, Brigitte ; Teichler, Nils;

    Zitatform

    Morgenroth, Nicolas, Brigitte Schels & Nils Teichler (2022): Are men or women more unsettled by fixed-term contracts? Gender differences in affective job insecurity and the role of household context and labour market position. In: European Sociological Review, Jg. 38, H. 4, S. 560-574., 2021-11-15. DOI:10.1093/esr/jcab060

    Abstract

    "This study investigates differences in the causal effect of fixed-term contracts on affective job insecurity by gender and household context in Germany. Research shows that workers in fixed-term employment are more unsettled about their job security than are permanent employees. We contribute to the literature on subjective job insecurity by explicitly modelling the causal effect of fixed-term employment and by examining how women and men differ in this effect. We argue that gender differences in the labour market positions and a gendered division of labour in the household account for gender differences in the subjective vulnerability to fixed-term employment. We apply linear fixed effect probability models based on the German Socio-Economic Panel (SOEP) with a sample of employees aged between 20 and 45 years. Results show that a fixed-term contract doubles the probability of big job worries compared to a permanent contract. Women are substantially more unsettled by fixed-term contracts than men across all household types. These gender differences cannot be explained by unfavourable labour market positions of women. Fixed-term employment thus seems to add to existing gender inequalities on the labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Where does public childcare boost female labor force participation? Exploring geographical heterogeneity across Germany 2007–2017 (2022)

    Neuberger, Franz; Bujard, Martin ; Rüttenauer, Tobias;

    Zitatform

    Neuberger, Franz, Tobias Rüttenauer & Martin Bujard (2022): Where does public childcare boost female labor force participation? Exploring geographical heterogeneity across Germany 2007–2017. In: Demographic Research, Jg. 46, S. 693-722. DOI:10.4054/DemRes.2022.46.24

    Abstract

    "Background: Public childcare provision and female labor force participation (FLP) have strongly increased over the past decades in European societies. However, studies offer heterogeneous findings on the link between public childcare and FLP. Objective: We investigate the link between public childcare and FLP, using different indicators of childcare and accounting for heterogeneous time trends and regional heterogeneity. Methods: Based on a balanced panel of all German counties from 2007 to 2017, we estimate the effect of an increasing enrollment rate for children aged 0–2 and 3–5 on FLP. We compare fixed effect (FE) and fixed effect individual slope estimators (FEIS) to control for county-specific time trends. Subsequently, we compare the results across regions with different levels of urbanization. Results: We find that most FE results are biased due to selection on trends. Still, when accounting for selection on trends, childcare enrollment for the age group 0–2 increases FLP in West Germany and in urban areas. Furthermore, childcare enrollment for children aged 3–5 years is associated with higher FLP in West Germany, in rural and, most strongly, in metropolitan areas. Conclusions: Our study highlights important heterogeneity in the general time trends of FLP and the effectiveness of childcare arrangements across different regions in Germany. Contribution: We provide a potential explanation for mixed results in previous studies. Moreover, our findings demonstrate that the effectiveness of childcare arrangements varies with the level of urbanization. Taking this heterogeneity into account can help to develop target-oriented policy interventions." (Author's abstract, IAB-Doku, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The intergenerational transmission of gender norms - why and how adolescent males with working mothers matter for female labour market outcomes (2022)

    Schmitz, Sophia ; Spieß, C. Katharina ;

    Zitatform

    Schmitz, Sophia & C. Katharina Spieß (2022): The intergenerational transmission of gender norms - why and how adolescent males with working mothers matter for female labour market outcomes. In: Socio-economic review, Jg. 20, H. 1, S. 281-322. DOI:10.1093/ser/mwab023

    Abstract

    "Social norms are put forward as a prominent explanation for the changing labour supply decisions of women. This paper studies the intergenerational transmission of these norms, examining how they affect subsequent female labour supply decisions, taking into account not only the early socialization of women but also that of their partner. Using large representative panel data sets from West Germany, results suggest that women with partners who grew up with a working mother are more likely to participate in the labour force, work longer hours and earn higher labour income. The main contribution of our study is that we assess a variety of potential mechanisms for this intergenerational link. We find no evidence that this finding reflects assortative mating; rather, analysis suggests that the partner's preferences are based on their experiences with the employment of their mothers and play a decisive role for the labour supply decision of partnered women. Moreover, we identify various effect heterogeneities, finding stronger associations for women with potentially less bargaining power. Our results suggest that policy measures supporting the labour force participation of today's mothers will increase the female labour force participation of the next generation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Parental Leave Benefits and Child Penalties (2022)

    Waights, Sevrin;

    Zitatform

    Waights, Sevrin (2022): Parental Leave Benefits and Child Penalties. (DIW-Diskussionspapiere 2016), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "I use the universe of tax returns in Germany and a regression kink design to estimate the impact of the benefit amount available to high-earning women after their first childbirth on subsequent within-couple earnings inequality. Lower benefit amounts result in a reduced earnings gap that persists beyond the benefit period for at least nine years after the birth. The longer-term impacts are driven by couples where the mother earned more than the father pre-birth. Simulations suggest it would take a 50% reduction in the benefit amount to completely eliminate long-run child penalties for sample couples. Lower benefits also reduce take-up of paid leave by mothers, lower the chances of having further children, and have no impact on marital stability." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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